DE602004005566T2 - Bahandlung eines SDU Verwurfs in einer RRC Einheit eines UMTS Geräts - Google Patents

Bahandlung eines SDU Verwurfs in einer RRC Einheit eines UMTS Geräts Download PDF

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L69/00Network arrangements, protocols or services independent of the application payload and not provided for in the other groups of this subclass
    • H04L69/30Definitions, standards or architectural aspects of layered protocol stacks
    • H04L69/32Architecture of open systems interconnection [OSI] 7-layer type protocol stacks, e.g. the interfaces between the data link level and the physical level
    • H04L69/321Interlayer communication protocols or service data unit [SDU] definitions; Interfaces between layers

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Description

  • Hintergrund
  • Technisches Gebiet
  • Diese Anmeldung betrifft das UMTS (Universelles mobiles Telekommunikationssystem) im Allgemeinen und eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationsgerätes in einem mobilen Kommunikationsnetzwerk.
  • Beschreibung der verwandten Technik
  • Die in diesem Abschnitt beschriebenen Ansätze könnten verfolgt werden, sind aber nicht notwendigerweise Ansätze, die vorher konzipiert oder verfolgt wurden. Daher sind, sofern nicht hierin anders angegeben, die in diesem Abschnitt beschriebenen Ansätze nicht Stand der Technik für die Ansprüche in dieser Anmeldung und werden durch die Aufnahme in diesen Abschnitt nicht als Stand der Technik anerkannt.
  • Bei einem typischen zellularen Funksystem kommuniziert eine mobile Benutzerausrüstung (user equipment) (UE) über ein Funkzugangs-Funknetzwerk (radio access radio network) (RAN) mit einem oder mehreren Kern-Netzwerken. Die Benutzerausrüstung (UE) umfasst verschiedene Ausrüstungstypen, wie Mobiltelefone (auch als Zellulartelefone oder Handys bekannt), Laptops mit drahtloser Kommunikationsmöglichkeit, persönliche digitale Assistenten (personal data assistants) (PDAs) usw. Diese können tragbar, in der Hand gehalten, in Taschengröße, in einem Fahrzeug eingebaut usw. sein und Sprach- und/oder Datensignale mit dem Funkzugangsnetzwerk austauschen.
  • Das Funkzugangsnetz deckt einen geographischen Bereich ab, der in eine Vielzahl von Zellenbereichen unterteilt ist. Jeder Zellenbereich wird von wenigstens einer Basisstation versorgt, auf die als Knoten B verweisen werden kann. Jede Zelle wird durch einer eindeutigen Kennung identifiziert, die in der Zelle gesendet wird. Die Basisstationen kommunizieren mit Funkfrequenzen über eine Luftschnittstelle mit den UEs in der Reichweite der Basisstation. Verschiedene Basisstationen können mit einer Funknetzwerksteuerung (radio network controller) (RNC) verbunden sein, die verschiedene Aktivitäten der Basisstationen steuert. Die Funknetzwerksteuerungen sind typischerweise mit einem Kern-Netzwerk verbunden.
  • UMTS ist ein öffentliches terrestrisches Mobilfunksystem der dritten Generation. Es ist bekannt, dass verschiedene Standardisierungsgremien, jeweils in ihren jeweiligen Kompetenzbereichen, Standards für UMTS veröffentlichen und festsetzen. Zum Beispiel ist bekannt, dass das 3GPP (Third Generation Partnership Project)(Partnerschaftsprojekt der dritten Generation) Standards für auf GSM (Global system for Mobile Communications) (Globales System für Mobilfunkkommunikationen) basierendes UMTS veröffentlichte und festsetzte, und ist bekannt, dass das 3GPP2 (Third Generation Partnership Project 2) (Partnerschaftsprojekt 2 der dritten Generation) Standards für auf CDMA (Code Division Multiple Access) (Code-Multiplex mit Mehrfachzugriff) basierendes UMTS veröffentlichte und festsetzte. Im Anwendungsbereich eines bestimmten Normungsgremiums veröffentlichen und setzen bestimmte Partner Standards in ihren jeweiligen Bereichen fest.
  • Eine Bezugnahme ist auch auf 3GPP TSG – Services and System Aspects "Vocabulary for 3GPP Specifications (Release 1999)" 3 GPP TS 21.905 v3.2.0 gerichtet, die die in dieser Druckschrift verwendete Terminologie definiert.
  • Es wird ein drahtloses mobiles Gerät betrachtet, im Allgemeinen als Benutzerausrüstung (UE) bezeichnet, das den 3GPP-Spezifikationen für das UMTS-Protokoll entspricht. Die Spezifikation 3GPP 25.331, v. 3.15.0, die hier als Spezifikation 25.331 bezeichnet wird, geht das Thema der UMTS-RRC (Radio Resource Control) (Funkressourcensteuerungs)-Protokollanforderungen zwischen dem terrestrischen UMTS-Funkzugangsnetzwerk (UMTS Terrestrial Radio Access Network) (UTRAN) und der UE an. Die Spezifikation 3GPP 25.322, v3.15.0, die hier als Spezifikation 25.322 bezeichnet wird, geht das Thema der UMTS-RLC(Funkverbindungssteuerungs)-Protokollanforderungen zwischen dem terrestrischen UMTS-Funkzugangsnetzwerk (UTRAN) und der UE an.
  • In Übereinstimmung mit der Klausel 9.7.3 der Spezifikation 25.322 kann die RLC-Schicht des 3G-UMTS-Stapels unter bestimmten Umständen eine SDU (Dienstdateneinheit) verwerfen. Dort sind somit Strategien zur Handhabung des Verwerfens einer SDU vorgeschlagen. Eine Anzahl solcher Strategien sind unten ausführlich beschrieben.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationsgeräts in einem mobilen Kommunikationsnetzwerk, wobei das Gerät unter Verwendung eines Protokolls arbeitet, welches eine physikalische Schicht und wenigstens eine höhere und eine niedrigere Zwischenschicht aufweist, wobei die höhere Schicht dafür vorgesehen ist, eine SDU zu der niedrigeren Schicht für eine Kommunikation, die die physikalische Schicht nutzt, abzuschicken, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch: In Reaktion auf ein Signal von der niedrigeren Schicht, wobei das Signal für ein Verwerfen der SDU indikativ ist: Verursachen, dass die höhere Schicht die SDU eine vorbestimmte Anzahl N von Malen wieder zu der niedrigeren Schicht abschickt, und in Reaktion auf N weitere Signale, die für das Verwerfen indikativ sind, Verursachen, dass die höhere Schicht eine Fehlernachricht zu der niedrigeren Schicht für eine Aussendung durch diese abschickt, welche Fehlernachricht für einen unbehebbaren Fehler in der niedrigeren Schicht indikativ ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben eines mobilen Kommunikationsnetzwerkes bereitgestellt, welches wenigstens eine Zelle aufweist, wobei die Zelle wenigstens ein Benutzerkommunikationsgerät und wenigstens ein Netzwerksteuerungsgerät für eine Kommunikation mit dem oder jedem Benutzerkommunikationsgerät aufweist, wobei das oder jedes Benutzergerät unter Verwendung eines Protokolls arbeitet, das eine physikalische Schicht und wenigstens eine höhere und eine niedrigere Zwischenschicht aufweist, wobei die höhere Schicht dafür vorgesehen ist, eine SDU zur niedrigeren Schicht für eine Kommunikation, die die physikalische Schicht nutzt, abzuschicken, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch: In Reaktion auf ein Signal von der niedrigeren Schicht, wobei das Signal für ein Verwerfen der SDU indikativ ist, Veranlassen, dass die höhere Schicht die SDU eine vorbestimmte Anzahl von Malen wieder zu der niedrigeren Schicht abschickt, und in Reaktion auf N weitere Signale, die für das Verwerfen indikativ sind, Abschicken von der höheren Schicht zu der niedrigeren Schicht einer ersten Nachricht, die dafür vorgesehen ist, das Netzwerksteuerungsgerät zu veranlassen, für das Benutzerkommunikationsgerät eine zweite Nachricht auszusenden, die dafür vorgesehen ist, das Benutzergerät zu veranlassen, sich auf einen vorbestimmten Status zu rekonfigurieren.
  • Weitere Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet bei Durchsicht der folgenden Beschreibung besonderer Ausführungsformen einer Vorrichtung und eines Verfahrens zum Betreiben eines Kommunikationsgerätes in einem mobilen Kommunikationsnetzwerk deutlich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es werden nun, nur als Beispiel, Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine Übersicht über ein Netzwerk und ein US-Gerät zeigt,
  • 2 ein Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform eines in einer UE bereitgestellten Protokollstapels darstellt,
  • 3 Beispiele von Aktionen zeigt, die in Reaktion auf das Verwerfen einer SDU vorgenommen werden, und
  • 4 ein Blockdiagramm ist, das ein mobiles Gerät darstellt, das als eine UE wirken und mit den Vorrichtungen und Verfahren von 1 und 2 zusammenarbeiten kann.
  • In verschiedenen Figuren werden die gleichen Bezugszahlen verwendet, um ähnliche Elemente zu bezeichnen.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines Kommunikationsgerätes in einem mobilen Kommunikationsnetzwerk beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden zu Zwecken der Erläuterung zahlreiche spezielle Einzelheiten dargelegt, um ein gründliches Verständnis der vorliegenden Erfindung bereitzustellen. Es ist jedoch für einen Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung ohne diese speziellen Einzelheiten genutzt werden kann. In anderen Fällen sind wohlbekannte Strukturen und Einrichtungen in Blockdiagrammform gezeigt, um ein unnötiges Verdecken der vorliegenden Erfindung zu vermeiden.
  • Die durch den vorhergehenden Hintergrund bezeichneten Bedürfnisse und weitere Bedürfnisse und Aufgaben werden aus der folgenden Beschreibung deutlich und in einem Aspekt durch ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationsgerätes in ei nem mobilen Kommunikationsnetz geleistet. In weiteren Aspekten umfasst die Erfindung eine Vorrichtung und ein computerlesbares Medium, das konfiguriert ist, um die vorhergehenden Schritte auszuführen. Das Verfahren kann insbesondere in einem mobilen Telekommunikationsgerät mit oder ohne Sprachfähigkeiten oder anderen elektronischen Geräten, wie in der Hand gehaltenen oder tragbaren Geräten, implementiert sein.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt 1 einen Überblick über ein Netzwerk und ein US-Gerät. Offensichtlich können es in der Praxis viele US-Geräte sein, die mit dem Netzwerk arbeiten, aber der Einfachheit halber zeigt 1 nur ein einziges US-Gerät 100. Zu Zwecken der Verdeutlichung zeigt 1 auch ein Netzwerk 119, das einige Komponenten aufweist. Es ist für einen Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich, dass in der Praxis ein Netzwerk viel mehr Komponenten beinhalten wird, als die gezeigten.
  • 1 zeigt einen Überblick über ein Funkzugangsnetzwerk (radio access network) 119 (UTRAN), das in einem UMTS-System verwendet wird. Das Netzwerk 119, wie in 1 gezeigt, umfasst drei Funknetzwerkuntersysteme (Radio Network Subsystems) (RNS) 2. Jedes RNS weist eine Funknetzwerksteuerung (Radio Network Controller) (RNC) 4 auf. Jede RNS 2 weist einen oder mehrere Knoten B 6 auf, die in ihrer Funktion einer Basissendestation eines GSM-Funkzugangsnetzwerkes ähnlich sind. Die Benutzerausrüstung UE 100 kann in einem Funkzugangsnetzwerk mobil sein. Zwischen der UE und einem oder mehreren der Knoten B im UTRAN sind Funkverbindungen (durch die geraden gepunkteten Linien in 1 angegeben) aufgebaut.
  • Die Funknetzwerksteuerung steuert die Verwendung und Zuverlässigkeit der Funkressourcen in den RNS 2. Jede RNC kann auch mit einer 3G-Mobilvermittlungsstelle (mobile switching center) 10 (3G MSC) und einem 3G-Versorgungs-GPRS-Unterstützungsknoten (3G serving GPRS support node) 12 (3G SGSN) verbunden sein.
  • Eine RNC 4 steuert einen oder mehrere Knoten B. Eine RNC plus ihre Knoten B bilden zusammen ein RNS 2. Ein Knoten B steuert eine oder mehrere Zellen. Jede Zelle ist durch eine Frequenz und einen primären Verschlüsselungscode (primary scrambling code) (bei FDD primärer CPICH, bei TDD primärer CCPCH) eindeutig bestimmt.
  • Im Allgemeinen bezeichnet bei UMTS eine Zelle ein Funknetzwerkobjekt, das durch eine UE aus einer Zellenkennung, die von einem UTRAN-Zugangspunkt aus über geographische Bereiche gesendet wird, eindeutig identifiziert werden kann. Ein UTRAN-Zugangspunkt ist ein konzeptioneller Punkt im UTRAN, der Funkübertragung und -empfang ausführt. Ein UTRAN-Zugangspunkt gehört zu einer speziellen Zelle, d.h. es gibt für jede Zelle einen UTRAN-Zugangspunkt. Er ist der UTRAN-seitige Endpunkt einer Funkverbindung. Ein einziger physikalischer Knoten B kann als mehr als eine Zelle arbeiten, da er auf mehreren Frequenzen und/oder mit mehreren Verschlüsselungscodes arbeiten kann.
  • 2 ist ein Blockdiagramm, das eine Ausführungsform eines in einer UE bereitgestellten Protokollstapels darstellt. Ein Funkressourcensteuerungs (Radio Resource Controller) (RRC)-Block 200 ist eine Unterschicht der Schicht 3 132 eines UMTS-Protokollstepels 100. Die RRC 200 gibt es nur in der Steuerungsebene und stellt einen Informationsübertragungsdienst zur Nichtzugangsschicht NAS 134 bereit. Die RRC 200 ist für das Steuern der Konfiguration der Funkschnittstellenschicht 1 110 und -schicht 2 120 verantwortlich. Wenn das UTRAN wünscht, die US-Konfiguration zu ändern, wird es eine Nachricht an die UE ausgeben, die einen Befehl enthält, eine spezielle RRC-Prozedur aufzurufen. Die RRC 200 der UE decodiert diese Nachricht und startet die geeignete RRC-Prozedur. Wenn die Prozedur (entweder erfolgreich oder nicht) abgeschlossen ist, dann sendet im Allgemeinen die RRC eine Antwortnachricht (über die niedrigeren Schichten) an das UTRAN, das das UTRAN über das Ergebnis informiert. Es sollte bemerkt werden, dass es einige Szenarien gibt, in denen die RRC keine Antwortnachricht an das UTRAN ausgibt und in jenen Fällen braucht die RRC nicht zu antworten und macht es nicht.
  • Die genannte Druckschrift (3G22 TSG – Services and System Aspects "Vocabulary for 3G22 Specifications (Release 1999)" 3G22 TS 21.905 v3.2.0) definiert einen Funkträger als "den Dienst, der von Schicht 2 für die Übertragung von Benutzerdaten zwischen der Benutzerausrüstung und dem UTRAN bereitstellt".
  • Die MAC-Einheit bei Schicht 2 greift auf die Dienste der physikalischen Schicht über Einheiten zu, die als "Transportkanäle" bekannt sind.
  • Jeder Funkträger kann eine RLC-Einheit in der Aufwärtsstrecke bzw. dem Uplink zu dem UTRAN hin und eine in der Abwärtsstrecke dem Downlink von dem UTRAN zu höheren Schichten der UE aufweisen. Von den Funkträgern werden RB0-4 für Signalisierungszwecke verwendet und bei RB0 wird normalerweise dessen Konfiguration nicht geändert.
  • Die RRC 200 und die UE 100 ist auch fähig, nach Weisungen von den Benutzern ihrer Dienste, zum Beispiel höherer Schichten, zu verfahren, um die Erzeugung einer SDU (Service Data Unit) (Dienstdateneinheit) zu veranlassen. Solch eine SDU kann beispielsweise eine Antwort an das UTRAN auf eine Anforderung zur Rekonfiguration der UE umfassen. Eine solche Rekonfiguration kann eine Sicherheitskonfiguration, Funkträgerrekonfiguration, Transportkanalrekonfiguration oder Rekonfiguration des physikalischen Kanals umfassen.
  • Typischerweise werden solche SDUs durch die RRC 200 zu Schicht 2 und zu der RLC (Funkverbindungssteuerung) 130 abgeschickt, um über die MAC-Schicht 140 zu der physikalischen Schicht 110 weitergegeben zu werden. Die Intention ist, dass die SDUs über die Luftschnittstelle zum UTRAN und aufwärts über entsprechende Schichten zu einer Schicht des UTRAN weitergegeben werden, das ein Partner für die RRC 200 der UE 100 ist.
  • Die RLC 130 stellt verschiedene Modi für die Datenübertragung bereit. Einer dieser, der 'Quittierte Modus' ('Acknowledged Mode') (AM), stellt eine Bestätigung bereit, dass alle übertragenen SDUs erfolgreich empfangen wurden, und verwendet verschiedene Wiederholungsmechanismen, um dies sicherzustellen. Daher stellt der AM einen zuverlässigen Transportmechanismus zu höheren Schichten, wie der RRC 200, bereit.
  • Wie oben bemerkt, kann die RLC-Schicht 130 unter bestimmten Umständen eine SDU wie in der Spezifikation 25.322, Klausel 9.7.3, spezifiziert, verwerfen. Die Spezifikation 25.331 spezifiziert nicht, wie sich die RRC 200 verhält, wenn dies geschieht.
  • Die RRC 200 kann verschiedene Strategien implementieren, um das Verwerfen der SDU zu bewältigen. Diese werden unten zusammengefasst und dann nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
  • Es können zwei Hauptfälle identifiziert werden, für die das Verhalten bei Verwerfen einer SDU für die RRC in der Spezifikation 25.331 spezifiziert werden könnte:
    • 1. Eine RRC-Antwortnachricht wird zu den niedrigeren Schichten geschickt und von der RRC wird nicht gefordert, auf eine Quittung oder Bestätigung zu warten. In diesem Fall "endet" die RRC-Prozedur, was bedeutet, dass jegliches Verwerfen ignoriert werden kann. Das Netzwerk und die UE können sich darauf verlassen, dass das UTRAN (und seine Zeitüberschreitungen) fortfährt.
    • 2. Eine RRC-Antwortnachricht wird zu den niedrigeren Schichten geschickt und von der RRC wird gefordert, eine Quittung oder Bestätigung, zum Beispiel aus einem Empfangsvorgang in dem UTRAN [quittierter Modus, AM, wie oben bemerkt], abzuwarten. Dieser Modus kann für Sicherheitsänderungen und für den Übergang zu CELL_PCH und URA_PCH spezifiziert sein. In diesem Fall wird die Prozedur nur nachher enden oder abgeschlossen werden. So, wenn die Quittung nicht empfangen wird, ist die Prozedur auf unbestimmte Zeit in der Schwebe, wenn kein Verhalten spezifiziert ist, bei dem ein SDU_verwerfen konfiguriert ist.
  • Außerdem gibt es identifizierte Fälle, in denen die Spezifikation 25.331 feststellt, dass eine NAS-Nachricht wieder übertragen werden muss. Siehe beispielsweise Abs. 8.1.8.2a für den Fall eines anfänglichen direkten Transfers nach Wiederaufbau und einer Übergabe zwischen Systemen. Dies betrifft nicht das "Verwerfen einer SDU", sondern weitere RLC-Bedingungen und ist gut spezifiziert. Als solches wird dieser Fall hier nicht angesprochen.
  • Es gibt daher vier verschiedene Situationen, die abhängen von: a) ob SDU_DISCARD konfiguriert ist oder nicht, und b) ob von der RRC gefordert wird, auf eine Quittung oder Bestätigung zu warten.
  • SDU_DISCARD NOT konfiguriert:
    • I) In Fall 1 (nicht auf eine Quittung warten): Keine Aktion, da ein Verwerfen unbemerkt bleibt, und Verlassen auf laufende Prozeduren in dem UTRAN.
    • II) In Fall 2 (quittierter Modus): In Übereinstimmung mit einem Aspekt der Erfindung kann die RRC einen Zeitgeberprozess mit einer maximalen Zeit umfassen, die spezifiziert ist, um die erfolgreiche Bestätigung der Übertragung der zur niedrigeren Schicht geschickten Nachricht abzuwarten. Bei Zeitüberschreitung kann erfindungsgemäß eines der vier Verhal tensweisen gestartet werden. Wenn die niedrigere Schicht eine erfolgreiche Bestätigung dessen zurückgibt, dass die SDU gesendet wurde, wird in einer Ausführungsform der Zeitgeberprozess gestoppt.
  • SDU_DISCARD konfiguriert:
    • III) In Fall 1 (nicht auf eine Quittung warten): Bei Meldung/Angabe des Zustandes des Verwerfens, nachdem die Prozedur "endete", kann erfindungsgemäß eine der vier Verhaltensweisen gestartet werden.
    • IV) In Fall 2 (quittierter Modus): Bei Meldung/Angabe des Zustandes eines Verwerfens, während auf die erfolgreiche Bestätigung der abgeschickten Nachricht zu den niedrigeren Schichten gewartet wird, kann erfindungsgemäß eine der vier Verhaltensweise gestartet werden.
  • Wiederholen und Zellenaktualisierung
  • In einer ersten Klasse von Ausführungsformen schickt die RRC 200 die SDU (die deren Nachricht enthält) wieder an die RLC 130. Dieses Wiederabschicken wird N Male ausgeführt, so dass die SDU insgesamt (N+1) Male geschickt wird. Wenn jedes Mal, wenn die Antwort SDU_DISCARDED (oder zuerst eine Zeitüberschreitung auftritt, siehe II oben) zurückgegeben wird, dann verhält sich die RRC 200, als ob ein unbehebbarer Fehler der RLC 130 aufgetreten wäre. Der Zweck ist, dass gemäß der Spezifikation 25.331, Abs. 8.3.1, eine Zellenaktualisierung mit einem Grund 'unbehebbarer Fehler der RLC' ausgeführt wird. (Dieses Verhalten ist durch eine der 3a oder 3b, gefolgt von der 3c dargestellt.) Um dies zu bewirken, wird die UE 100 auf eine Voreinstellungskonfiguration und -zustand (cell_FACH) gesetzt und sendet die RRC 200 eine Nachricht CELL_UPDATE über RB0 (Radio Bearer 0) (Funkträger 0). Dies ist dadurch ein "zuverlässiges" Kommunikationsverfahren, das, wie oben bemerkt, im Allgemeinen RB0 normalerweise eine statische Konfiguration aufweist und das UTRAN für Nachrichten auf RB0 empfänglich bleibt, die im verbundenen Modus bereitgestellt werden.
  • Das UTRAN kann dann eine Nachricht CELL UPDATE CONFIRM zurück zur UE 100 senden, wobei Kanäle benutzt werden, von denen bekannt ist, dass sie als Teil des Voreinstellungszustandes (cell_FACH) aufgebaut sind. Das UTRAN verwendet dann CELL UPDATE CONFIRM, um eine Konfiguration wieder anzuwenden, die es anzuwenden versuchte, als das Problem vorkam, oder kann alternativ eine andere Aktion vornehmen.
  • Abs. 8.3.1.5 von 25.331 betrifft die von dem UTRAN ausgeführt Reaktion, aber das Verhalten des UTRAN liegt weitgehend am Implementierer.
  • In einem Beispiel der anderen Aktion kann das UTRAN auf den Grund 'unbehebbarer Fehler der RLC' reagieren, indem es einen Wiederaufbau der Funkträger anfordert.
  • Darüber hinaus bedeutet der Grund 'unbehebbarer Fehler der RLC', dass, wenn der RB seine Voreinstellungskonfiguration aufweist, er für 'kein Verwerfen' konfiguriert wird und dass in diesem Modus, wenn die Kriterien für ein Verwerfen der SDU wahr wird (beispielsweise wenn die SDU eine bestimmte Anzahl von Malen ohne Antwort gesendet wurde), die RLC 130 'unbehebbarer Fehler der RLC' an die RRC 200 signalisiert, anstatt 'Verwerfen der SDU' zu signalisieren. Wenn der RB in Nicht-Voreinstellungs-Weise konfiguriert ist, so dass ein Verwerfen konfiguriert ist, wird somit dann das sich ergebende Verhalten der RRC sehr ähnlich zu dem Fall, in dem der RB die Voreinstellungskonfiguration aufwies.
  • Wiederholen und Rückkehr zu inaktiv:
  • In der zweiten Klasse von Ausführungsformen schickt die RRC 200 die SDU (die deren Nachricht enthält) wieder zur RLC 130. Dieses Wiederabschicken wird N Male ausgeführt, so dass die SDU insgesamt (N+1) Male geschickt wird. Wenn jedes Mal die Antwort SDU_DISCARDED zurückgegeben wird (oder zuerst eine Zeitüberschreitung auftritt, siehe II oben), dann kehrt die RRC 200 zum inaktiven Modus zurück, indem beim Eintreten in den inaktiven Modus die RRC-Verbindung freigegeben wird und weitere typische Aktionen vorgenommen werden. (Dieses Verhalten ist durch eine der 3a oder 3b, gefolgt von der 3d dargestellt.)
  • In einer dritten Klasse von Ausführungsformen treten abhängig von einem Zustand, zum Beispiel ob eine Sicherheitskonfiguration im Gange war oder nicht, verschiedene Aktionen auf. Wenn eine Sicherheitskonfiguration im Gange ist, schickt die RRC 200 die SDU (die deren Nachricht enthält) wieder zur RLC 130. Dieses Wiederabschicken wird N Male ausgeführt, so dass die SDU insgesamt (N+1) Male geschickt wird. Wenn jedes Mal die Antwort SDU_DISCARDED zurückgegeben wird (oder zuerst eine Zeitüberschreitung auftritt, siehe II oben), dann kehrt die RRC 200 zum inaktiven Modus zurück, indem beim Eintreten in den inaktiven Modus die RRC-Verbindung freigegeben wird oder weitere typische Aktionen vorgenommen werden. Wenn keine Sicherheitskonfiguration im Gange ist, schickt die RRC 200 die SDU (die deren Nachricht enthält) wieder zur RLC 130. Dieses Wiederabschicken wird N Male ausgeführt, so dass die SDU insgesamt (N+1) Male geschickt wird. Wenn jedes Mal, wenn die Antwort SDU_DISCARDED (oder zuerst eine Zeitüberschreitung auftritt, siehe II oben) zurückgegeben wird, dann verhält sich die RRC 200, als ob ein unbehebbarer Fehler der RLC 130 aufgetreten wäre.
  • Es ist zu sehen, dass diese dritte Klasse von Ausführungsformen zu der ersten und zweiten Klasse ähnlich ist, die abhängig davon, ob eine Sicherheitskonfiguration im Gange ist oder nicht, alternativ eingesetzt werden.
  • Wiederholen und eine Fehlerantwort senden:
  • In der vierten Klasse von Ausführungsformen schickt die RRC 200 die SDU (die deren Nachricht enthält) wieder zur RLC 130. Dieses Wiederabschicken wird N Male ausgeführt, so dass die SDU insgesamt (N+1) Male geschickt wird. Wenn jedes Mal die Antwort SDU_DISCARDED oder im Fall II) die Zeitüberschreitung zurückgegeben wird, dann sendet die RRC eine Fehlerantwortnachricht für die laufende Prozedur (zum Beispiel RADIO_BEARER_RECONFIGURATION_FAILURE im Falle einer Prozedur RADIO_BEARER_RECONFIGURATION). Dieses Verhalten ist zu anderen spezifizierten Fehlerfällen solcher Prozeduren ähnlich. (Dieses Verhalten ist durch eine der 3a oder 3b, gefolgt von der 3e dargestellt.)
  • Um das laufende Verhalten für den Fall III oben konsistent zu halten, betrachtet in einer Ausführungsform die UE die Prozedur als erfolgreich abgeschlossen, wenn die Prozedur in diesem Fall bereits endete. Somit versucht die UE 100 nicht, zu irgendeiner alten Konfiguration zurückzukehren.
  • Für die Fälle II) und IV) betrachtet die UE die Prozeduren als nicht erfolgreich abgeschlossen und schließt die laufende Prozedur auf die Weise anderer spezifizierter Fehlerfälle ab.
  • Wenn die Übertragung der Fehlerantwortnachricht dann scheitert, dann kann das Gerät irgendeine der ersten oder zweiten Klasse von Ausführungsformen als seine nächste Aktion verwenden oder eine weitere Strategie übernehmen, nämlich "Wiederholen und nichts tun". Bei dieser Strategie schickt die RRC 200 die SDU (die deren Nachricht enthält) wieder zur RLC 130. Dieses Wiederabschicken wird N Male ausgeführt, so dass die SDU insgesamt (N+1) Male geschickt wird. Wenn jedes Mal die Antwort SDU_DISCARDED oder in Fall II) die Zeitüberschreitung zurückgegeben wird, dann betrachtet die RRC die Prozedur als "erfolgreich" beendet und verlässt sich auf laufende Pro zeduren im UTRAN. (Dieses Verhalten ist durch eine der 3a oder 3b, gefolgt von der 3f dargestellt.)
  • Es ist beabsichtigt, dass für jede der Klassen von Ausführungsformen oben der Wert N vorteilhafterweise auf 0 gesetzt werden kann.
  • Somit würde für die erste Klasse von Ausführungsformen, sobald von der RRC 200 SDU_DISCARDED erfasst wird, dann eine Zellenaktualisierung (Cell Update) ausgeführt.
  • Es könnten weitere Werte verwendet werden, aber dies würde eine Konformitätsprüfung des RLC/RRC-Protokolls verkomplizieren und würde auch die Verkehrslast während Fehlersituationen erhöhen.
  • Wendet man sich nun 4 zu, ist 4 ein Blockdiagramm, das ein mobiles Gerät darstellt, das als UE arbeiten kann und das ein beispielhaftes drahtloses Kommunikationsgerät ist. Die mobile Station 100 ist vorzugsweise ein drahtloses Zwei-Wege-Kommunikationsgerät mit wenigstens Sprach- und Datenkommunikationsfähigkeiten. Die mobile Station 100 weist vorzugsweise die Fähigkeit auf, mit weiteren Computersystemen in dem Internet zu kommunizieren. Abhängig von der genauen bereitgestellten Funktionalität kann das drahtlose Gerät als Datenübermittlungsgerät, Zwei-Wege-Pager, drahtloses e-Mail-Gerät, Mobiltelefon mit Datenübermittlungsfähigkeiten, drahtlose Internet-Einrichtung oder Datenkommunikationsgerät als Beispiele bezeichnet werden.
  • Wenn eine mobile Station 100 für eine Zwei-Wege-Kommunikation befähigt ist, integriert sie ein Kommunikationsuntersystem 211, das sowohl einen Empfänger 212 als auch einen Sender 214 sowie zugehörige Komponenten, wie eines oder mehrere, vorzugsweise eingebettete oder interne, Antennenelemente 216 und 218, lokale Oszillatoren (LOs) 213 und ein Verarbeitungsmodul, wie einen Digitalsignalprozessor (digital signal processor) (DSP) 220, umfasst. Wie für Fachleute auf dem Gebiet der Kommunikation offensichtlich ist, hängt die jeweilige Gestaltung des Kommunikationsuntersystems 211 vom Kommunikationsnetzwerk ab, in dem das Gerät arbeiten soll. Beispielsweise kann die mobile Station 100 ein Kommunikationsuntersystem 211 umfassen, das dafür ausgelegt ist, im mobilen Kommunikationssystem MobitexTM, mobilen Kommunikationssystem DataTACTM, GPRS-Netzwerk, UMTS-Netzwerk oder EDGE-Netzwerk zu arbeiten.
  • Netzwerkzugangsanforderungen variieren ebenfalls abhängig von der Art des Netzwerks 119. Beispielsweise wird bei den Netzwerken Mobitex und DataTAC die mobile Station 100 auf dem Netzwerk unter Verwendung einer eindeutigen Identifikationsnummer registriert, die zu jeder mobilen Station gehört. Bei UMTS- und GPRS-Netzwerken ist jedoch der Netzwerkzugriff mit einem Teilnehmer oder Benutzer der mobilen Station 100 verbunden. Eine mobile GPRS-Station erfordert daher eine Teilnehmeridentitätsmodul (subscriber identity card) (SIM)-Karte, um auf einem GPRS-Netzwerk zu arbeiten. Ohne gültige SIM-Karte ist eine mobile GPRS-Station nicht voll funktionsfähig. Lokale oder Nicht-Netzwerk-Kommunikationsfunktionen sowie (gegebenenfalls) gesetzlich erforderliche Funktionen, wie der Notruf "911", können verfügbar sein, aber die mobile Station 100 ist nicht in der Lage, irgendwelche weitere Funktionen auszuführen, die Kommunikationen über das Netzwerk 119 einschließen. Die SIM-Schnittstelle 244 ist normalerweise ähnlich einem Kartenschlitz, in den eine SIM-Karte eingesetzt und wie eine Diskette oder PCMCIA-Karte ausgeworfen werden kann. Die SIM-Karte kann etwa 64k Speicher aufweisen und viele Schlüssellkonfigurationen 251 sowie weitere Informationen 253, wie eine Identifikation oder mit dem Teilnehmer zusammenhängende Information, enthalten.
  • Wenn erforderliche Netzwerkregistrierungs- oder -aktivierungsprozeduren abgeschlossen worden sind, kann die mobile Station 100 über das Netzwerk 119 Kommunikationssignale senden und empfangen. Von der Antenne 216 über das Kommunikations netzwerk 119 empfangene Signale werden dem Empfänger 212 eingegeben, der solche gewöhnlichen Empfängerfunktionen ausführen kann, wie Signalverstärkung, Frequenz-Abwärtswandlung, Filterung, Kanalauswahl und dergleichen, und in dem in 4 gezeigten Beispielsystem Analog/Digital (A/D)-Wandlung. Eine A/D-Wandlung eines empfangenen Signals gestattet, dass komplexere Kommunikationsfunktionen, wie Demodulation und Decodieren, im DSP 220 ausgeführt werden. In ähnlicher Weise werden zu übertragende Signale verarbeitet, einschließlich beispielsweise Modulation und Codierung, durch den DSP 220 und in den Sender 214 zur Digital/Analog-Wandlung, zur Frequenz-Aufwärtswandlung, zum Filtern, zur Verstärkung oder zum Senden über das Kommunikationsnetzwerk 119 über Antenne 218 eingegeben. Der DSP 220 verarbeitet nicht nur Kommunikationssignale, sondern sorgt auch für die Empfänger- und Sendersteuerung. Beispielsweise können die auf Kommunikationssignale in dem Empfänger 212 und Sender 214 angewandte Verstärkungen über automatische Verstärkungssteuerungsalgorithmen, die im DSP 220 implementiert sind, adaptiv gesteuert werden.
  • Die mobile Station 100 umfasst vorzugsweise einen Mikroprozessor 238, der den Gesamtbetrieb des Gerätes steuert. Kommunikationsfunktionen einschließlich wenigstens Daten- und Sprachkommunikationen, werden über das Kommunikationsuntersystem 211 ausgeführt. Der Mikroprozessor 238 interagiert auch mit weiteren Geräteuntersystemen, wie einer Anzeige 222, einem Flash-Speicher 224, einem Direktzugriffsspeicher (random access memory) (RAM) 226, Hilfs-Eingabe/Ausgabe (I/O)-Untersystemen 228, einem seriellem Anschluss 230, einer Tastatur 232, einem Lautsprecher 234, einem Mikrophon 236, kurzreichweitigem Kommunikationsuntersystem 240 und irgendwelchen weiteren Geräteuntersystemen, die allgemein mit 242 bezeichnet sind.
  • Einige der in 4 gezeigten Untersysteme führen mit der Kommunikation verbundene Funktionen aus, während weitere Untersysteme "residente" oder Funktionen auf dem Gerät bereit stellen können. Insbesondere können einige Untersysteme, wie eine Tastatur 232 und eine Anzeige 222 zum Beispiel, sowohl für mit der Kommunikation zusammenhängende Funktionen, wie Eingeben einer Textnachricht zur Übertragung über ein Kommunikationsnetzwerk, als auch geräteresidente Funktionen, wie einen Rechner oder eine Aufgabenliste, verwendet werden.
  • Von dem Mikroprozessor 238 verwendete Betriebssystemsoftware ist vorzugsweise in einem Permanentspeicher, wie einem Flash-Speicher 224, gespeichert, der anstatt dessen ein Festwertspeicher (read-only memory) (ROM) oder ein ähnliches Speicherelement (nicht gezeigt) sein kann. Fachleute auf dem Gebiet werden einsehen, dass das Betriebssystem, spezielle Geräteanwendungen oder Teile davon vorübergehend in einen flüchtigen Speicher, wie einem RAM 226, geladen werden können. Empfangene Kommunikationssignale können ebenfalls in RAM 226 gespeichert werden.
  • Wie gezeigt kann der Flash-Speicher 224 in verschiedene Bereiche für sowohl Computerprogramme 258 als auch Programmdatenspeicherung 250, 252, 254 und 256 segregiert werden. Diese verschiedenen Speichertypen deuten an, dass jedes Programm einen Abschnitt des Flash-Speichers 224 für seine eigenen Datenspeicherungsanforderungen zuweisen kann. Der Mikroprozessor 238 ermöglicht zusätzlich zu seinen Betriebssystemfunktionen vorzugsweise die Ausführung von Softwareanwendungen auf der mobilen Station. Ein vorherbestimmter Satz von Anwendungen, die grundlegende Operationen steuern, einschließlich wenigstens Daten- und Sprachkommunikationsanwendungen beispielsweise, werden normalerweise während der Herstellung auf der mobilen Station 100 installiert. Eine bevorzugte Softwareanwendung kann eine persönliche Informationsverwaltungs (personal information manager) (PIM)-Anwendung sein, die die Fähigkeit besitzt, Datenelemente, die mit dem Benutzer des mobilen Station zusammenhängen, wie e-Mail, Kalenderereignisse, Sprachmails, Termine und Aufgabenelemente, aber nicht darauf beschränkt, zu organisieren und zu verwalten. Natürlich wären eine oder meh rere Speicher auf der mobilen Station verfügbar, um die Speicherung von PIM-Datenelementen zu ermöglichen. Eine solche PIM-Anwendung besäße vorzugsweise die Fähigkeit, Datenelemente über das drahtlose Netzwerk 119 zu senden und zu empfangen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die PIM-Datenelemente über das drahtlose Netzwerk 119 nahtlos mit den entsprechenden Datenelementen des Benutzers der mobilen Station integriert, synchronisiert und aktualisiert, die in einem Host-Computersystem gespeichert oder mit ihm verbunden sind. Weitere Anwendungen können ebenfalls über das Netzwerk 119, ein Hilfs-I/O-Untersystem 228, den seriellen Anschluss 230, das kurzreichweitige Kommunikationsuntersystem 240 oder irgendein anderes geeignetes Untersystem 242 auf die mobile Station 100 geladen werden und von dem Benutzer in dem RAM 226 oder vorzugsweise einem nicht-flüchtigen Speicher (nicht gezeigt) zur Ausführung durch den Mikroprozessor 238 installiert werden. Eine solche Flexibilität bei der Anwendungsinstallation erhöht die Funktionalität des Gerätes und kann verbesserte Funktionen auf dem Gerät, mit der Kommunikation zusammenhängende Funktion oder beides bereitstellen. Beispielsweise können Anwendungen für eine sichere Kommunikation ermöglichen, dass elektronische Handelsfunktionen und weitere, wie Finanztransaktionen, unter Verwendung der mobilen Station 100 ausgeführt werden.
  • In einem Datenkommunikationsmodus wird ein empfangenes Signal, wie das Herunterladen einer Textnachricht oder einer Web-Seite, von dem Kommunikationsuntersystem 211 verarbeitet und in den Mikroprozessor 238 eingegeben, der vorzugsweise das empfangene Signal für eine Ausgabe an die Anzeige 222 oder alternativ eine Hilfs-I/O-Einrichtung 228 weiterverarbeitet. Ein Benutzer der mobilen Station 110 kann auch Datenelemente, wie beispielsweise e-Mail-Nachrichten, unter Verwendung der Tastatur 232, die vorzugsweise eine vollständige alphanumerische Tastatur oder eine telefonartige Tastatur ist, in Verbindung mit der Anzeige 222 oder möglicherweise einer Hilfs-I/O-Einrichtung 228 verfassen. Solche verfassten Elemente können dann über das Kommunikationsuntersystem 211 über ein Kommuni kationsnetzwerk übertragen werden.
  • Für Sprachkommunikationen ist der Gesamtbetrieb der mobilen Station 100 ähnlich, außer dass empfangene Signale vorzugsweise an einen Lautsprecher 234 ausgegeben würden und Signale zur Übertragung von einem Mikrophon 236 erzeugt würden. Alternative Sprach- oder Audio-I/O-Untersysteme, wie ein Aufzeichnungsuntersystem für Sprachnachrichten, können ebenfalls auf der mobilen Station 100 implementiert sein. Obwohl eine Sprach- oder Audiosignalausgabe vorzugsweise hauptsächlich über den Lautsprecher 234 ausgeführt wird, kann die Anzeige 222 ebenfalls. verwendet werden, um beispielsweise eine Angabe der Identität einer anrufenden Partei, die Dauer eines Sprachanrufs oder weitere mit einem Sprachanruf verbundene Information bereitzustellen.
  • Der serielle Anschluss 230 in 4 wäre normalerweise in einer mobilen Station vom Typ eines persönlichen digitalen Assistenten (PDA) implementiert, für welchen eine Synchronisation mit einem Tischrechner (nicht gezeigt) des Benutzers wünschenswert sein kann, ist aber eine optionale Gerätekomponente. Ein solcher Anschluss 230 würde es einem Benutzer ermöglichen, über ein externes Gerät oder Softwareanwendung Präferenzen festzusetzen, und würde die Fähigkeiten der mobilen Station 100 erweitern, indem für Informations- und Software-Downloads auf die mobile Station 100 anders als über ein drahtloses Kommunikationssystem gesorgt würde. Der alternative Download-Weg kann beispielsweise verwendet werden, um über eine direkte und somit zuverlässige und vertrauenswürdige Verbindung einen Verschlüsselungsschlüssel auf das Gerät zu laden, um dadurch eine sichere Gerätekommunikation zu ermöglichen.
  • Weitere Kommunikationsuntersysteme 240, wie ein kurzreichweitiges Kommunikationsuntersystem, sind eine weitere optionale Komponente, die für eine Kommunikation zwischen der mobilen Station 100 und verschiedenen Systemen oder Einrich tungen sorgen, die nicht notwendigerweise ähnliche Einrichtungen sein müssen. Beispielsweise kann das Untersystem 240 eine Infraroteinrichtung und zugehörige Schaltungen und Komponenten oder ein BluetoothTM-Kommunikationsmodul, beinhalten, um für eine Kommunikation mit ähnlich befähigten Systemen und Einrichtungen zu sorgen.
  • Wenn das mobile Gerät 100 als eine UE verwendet wird, beinhalten Protokollstapel 246 Vorrichtungen und ein Verfahren zum Betreiben eines Gerätes in einem mobilen Kommunikationsnetzwerk, wobei das Gerät unter Verwendung eines Protokolls arbeitet, das eine physikalische Schicht und wenigstens eine höhere und eine niedrigere Zwischenschicht aufweist, wobei die höhere Schicht vorgesehen ist, um unter Verwendung der physikalischen Schicht eine SDU an die niedrigere Schicht zu schicken, wobei die SDU Information umfasst, die für einen Prozess indikativ ist.
  • Erweiterungen und Alternativen
  • In der vorhergehenden Beschreibung wurde die Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen davon beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen daran vorgenommen werden können, ohne den Umfang der Technik zu verlassen. Die Beschreibung und Zeichnungen sind folglich in einem erläuternden statt einem einschränkenden Sinne aufzufassen.

Claims (17)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationgerätes (100) in einem mobilen Kommunikationsnetzwerk (119), wobei das Gerät unter Verwendung eines Protokolls betrieben wird, welches eine physikalische Schicht (110), sowie zumindest eine höhere und eine niedrigere Zwischenschicht (200, 130) aufweist, wobei die höhere Schicht (200) vorgesehen ist, um eine SDU zu der niedrigeren Schicht (130) für eine Kommunikation, welche die physikalische Schicht (110) nutzt, abzuschicken, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch: in Reaktion auf ein Signal von der niedrigeren Schicht (130), wobei das Signal für ein Verwerfen der SDU indikativ ist: verursachen, dass die höhere Schicht (200) die SDU eine vorbestimmte Anzahl N von Zeiten zu der niedrigeren Schicht (130) wieder abschickt; und in Reaktion auf N weitere Signale, die für besagte Verwerfung indikativ sind, verursachen, dass die höhere Schicht (200) eine Fehlernachricht zu der niedrigeren Schicht (130) für eine Aussendung durch diese abschickt, welche Fehlernachricht indikativ für einen unbehebbaren Fehler in der niedrigeren Schicht (130) ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die höhere Schicht (200) eine RRC(radio resource control), Funkressourcensteuerungs-Schicht aufweist, und wobei die niedrigere Schicht (130) eine RLC-(radio link control), Funkverbindungssteuerungs-Schicht eines UMTS-Systems aufweist, und wobei die Fehlemachricht eine CELL UPDATE-Nachricht aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiters das Festlegen eines Betriebsmodus aufweist. wobei eine Bestätigung eines erfolgreichen Empfangs der besagten SDU abgewartet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die höhere Schicht eine RRC-, Funkressourcensteuerungs-Schicht aufweist, und die niedrigere Schicht eine RLC-, Funkverbindungssteuerungs-Schicht eines UMTS-Systems aufweist.
  5. Verfahren zum Betreiben eines mobilen Kommunikationsnetzwerks (119), welches zumindest eine Zelle aufweist, wobei die Zelle zumindest ein Benuterzkommunikationsgerät (100) und zumindest ein Netzwerksteuerungsgerät (4) für eine Kommunikation mit dem oder mit jedem Benuterzkommunikationsgerät (100) aufweist, wobei das oder jedes Benuterzkommunikationsgerät (100) unter Verwendung eines Protokolls betrieben wird, welches eine physikalische Schicht (110), sowie zumindest eine höhere und eine niedrigere Zwischenschicht (200, 130) aufweist, wobei die höhere Schicht (200) vorgesehen ist, um eine SDU zu der niedrigeren Schicht (130) für eine Kommunikation, welche die physikalische Schicht (110) nutzt, abzuschicken, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch: in Reaktion auf ein Signal von der niedrigeren Schicht (130), wobei das Signal für ein Verwerfen der SDU indikativ ist, veranlassen, dass die höhere Schicht (200) die SDU eine vorbestimmte Anzahl N von Zeiten zu der unteren Schicht (130) wieder abschickt; und in Reaktion auf N weitere Signale, die für das Verwerfen indikativ sind, Abschicken von der höheren Schicht (200) zu der unteren Schicht (130) einer ersten Nachricht, die vorgesehen ist, das Netzwerksteuerungsgerät (4) zu veranlassen, für das Benuterzkommunikationsgerät (100) eine zweite Nachricht auszusendet, die vorgesehen ist, um das Benutzergerät zu veranlassen, sich auf einen vorbestimmten Status zu rekonfigurieren.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die höhere Schicht (200) eine RRC-, Funkressourcensteuerungs-Schicht aufweist, und wobei die niedrigere Schicht (130) eine RLC-, Funkverbindungssteuerungs-Schicht eines UMTS aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die erste Nachricht eine CELL UPDATE-Nachricht und die zweite Nachricht eine CELL UPDATE CONFIRM-Nachricht eines UMTS aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 5, welches weiters das Festlegen eines Betriebsmodus aufweist, wobei eine Bestätigung eines erfolgreichen Empfangs der besagten SDU abgewartet wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die höhere Schicht eine RRC-, Funkressourcensteuerungs-Schicht aufweist, und die niedrigere Schicht eine RLC-, Funkverbindungssteuerungs-Schicht eines UMTS-Systems aufweist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die erste Nachricht eine CELL UPDATE-Nachricht und die zweite Nachricht eine CELL UPDATE CONFIRM-Nachricht eines UMTS aufweist.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Fehlernachricht das Kommunikationsgerät veranlasst, die Verbindung zwischen gleichrangigen Schichten an dem Gerät und dem Netzwerk freizugeben und in einen Leerlaufmodus einzutreten.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die höhere Schicht eine RRC-, Funkressourcensteuerungs-Schicht aufweist, und die niedrigere Schicht eine RLC-, Funkverbindungssteuerungs-Schicht eines UMTS-Systems aufweist
  13. Verfahren nach Anspruch 11, welches weiters das Festlegen eines Betriebsmodus aufweist, wobei eine Bestätigung eines erfolgreichen Empfangs der besagten SDU abgewartet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die höhere Schicht eine RRC-, Funkressourcensteuerungs-Schicht aufweist, und die niedrigere Schicht eine RLC-, Funkverbindungssteuerungs-Schicht eines UMTS-Systems aufweist.
  15. Verfahren nach einem vorhergehende Anspruch, wobei N=0 ist.
  16. Vorrichtung zum Betreiben eines Gerätes in einem mobilen Kommunikationsnetzwerk, wobei die Vorrichtung Mittel aufweist, die vorgesehen sind, um die Schritte des Verfahrens nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4 und 11 bis 14 durchzuführen.
  17. Computerprograrnm-Produkt, welches vorgesehen ist, um, wenn das Programm in einer Vorrichtung für das Handhaben eines Gerätes in einem mobilen Kommunikationsnetzwerk abläuft, der Vorrichtung Programmmittel bereitzustellen, die vorgesehen sind, um das Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15 durchzuführen.
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