DE602004004381T2 - Mehrzweckleitung für medizinisches handstück - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Multifunktions-Versorgungskabel für ein medizinisches Handstück, und insbesondere ein derartiges Kabel, das mit einem Mechanismus ausgerüstet ist, der in einfacher Weise dessen Realisierung ermöglicht.
  • Es ist bekannt, dass zahnmedizinische Handstücke mit Energie und diversen Fluiden über ein flexibles Kabel versorgt werden, welches diese mit einem Block verbindet, der die verschiedenen Instrumente unterstützt. Auf diese Weise kann dieses Kabel insbesondere die Versorgung mit elektrische Energie und die Versorgung mit Wasser und/oder mit Luft des Handstückes bewerkstelligen, wie beispielsweise bei dem im U.S.-Patent 4958423 beschriebenen Handstück. Jedoch geschieht es manchmal, dass man für gewisse Arbeiten das Handstück mit einer Leitung zur Versorgung mit steriler Flüssigkeit ausrüstet. Dazu greift man auf eine außenliegende flexible Leitung zurück, deren eines Ende mit dem Handstück verbunden ist und deren anderes Ende mit Einrichtungen zur Versorgung mit einem sterilen Fluid verbunden ist. Zwischen den beiden Enden folgt die sterile Leitung im Wesentlichen dem Versorgungskabel des Handstückes, auf dem sie beispielsweise mittels Clips befestigt wird, die man von Ort zu Ort über dessen gesamte Länge anordnet.
  • Ein Hauptnachteil einer derartigen Anordnung besteht darin, dass im Verlauf der Verwendung die verschiedenen Krümmungen, denen das Versorgungskabel unterworfen wird, die Wirkung haben, dass, aufgrund des Vorhandenseins der Clips, welche die Leitung daran hindern, sich wie ihr Trägerkabel zu verformen, sich zwischen jeder Reihe von Clips eine Vielzahl von Schlingen bilden. Diese Schlingen erweisen sich im Gebrauch, abgesehen von ihrem besonders unästhetischen Charakter, als gefährlich, in dem Maße, als sie die Tendenz haben, an diversen weiteren, in der Umgebung des Kabels befindlichen Instrumenten hängenzubleiben. Außerdem erschweren sie die Reinigung des Kabels.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu beseitigen, indem ein Kabel vorgeschlagen wird, das es ermöglicht, die Schlingen und ihren unästhetischen, un funktionalen, und sogar gefährlichen Charakter zu vermeiden, und das mit einem Mechanismus versehen ist, der ein leichtes und schnelles Einlegen einer flexiblen Leitung ins Innere dieses Kabels ermöglicht.
  • Ein Ziel dieser Erfindung ist daher ein Versorgungskabel für ein medizinisches, insbesondere ein zahnmedizinisches Handstück, das mindestens eine Aufnahme, die sich in Längsrichtung von dem einen bis zu dem anderen von dessen Enden erstreckt, und mindestens eine sich in Längsrichtung erstreckende Nebenaufnahme aufweist, die mit einem radialen Schlitz versehen ist, der sich über dessen gesamte Länge erstreckt und die Nebenaufnahme in Kommunikationsverbindung mit dem Äußeren bringt, wobei die Nebenaufnahme dazu dient, eine herausnehmbare flexible Leitung aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Mechanismus zum Einlegen der flexiblen Leitung in die Nebenaufnahme ausgerüstet ist, wobei dieser Mechanismus aufweist:
    • – Einrichtungen, die deren Positionierung auf dem Kabel ermöglichen,
    • – Einrichtungen, welche die Positionierung der flexiblen Leitung am Eingang des Schlitzes des Kabels ermöglichen,
    • – Eintragseinrichtungen, die geeignet sind, die Leitung durch den Schlitz hindurch in die Nebenaufnahme hineinzudrücken, wenn man den Mechanismus entlang des Kabels verschiebt.
  • Vorzugsweise weist dieser Mechanismus auf:
    • – einen Reiter, der an seiner Basis mit einer nach außen hin offenen Aufnahme versehen ist, die dessen Positionierung auf dem Kabel ermöglicht, und an seinem inneren oberen Teil mit einer Spreizeinrichtung versehen ist, die geeignet ist, in den Schlitz des Kabels einzudringen, um diesen zu öffnen,
    • – eine bewegliche Verschlusseinrichtung, die bezüglich des Reiters zwei Positionen einnehmen kann, und zwar eine geöffnete Position, in der sie die Positionierung des Reiters auf dem Kabel ermöglicht, und eine geschlossene Position, in der sie für das Halten der Position des Reiters auf dem Kabel sorgt,
    • – eine bewegliche Eintragseinrichtung, die geeignet ist, zwei Positionen bezüglich des Reiters einzunehmen, und zwar eine geöffnete Position, in der sie das Einlegen der Leitung auf den Reiter ermöglicht, und eine geschlossene Position, wobei die Eintragseinrichtung an ihrem inneren vorderen Teil Einrichtungen zur Aufnahme der Leitung aufweist, die sich nach hinten in einem Widerlager fortsetzen, das dazu dient, auf die Leitung Druck auszuüben, um diese durch den Schlitz hindurch in der Nebenaufnahme zu positionieren, wenn sie sich in der geschlossenen Position befindet.
  • Das Versorgungskabel gemäß der Erfindung kann aus einem verformbaren flexiblen Material ausgebildet sein und die in Längsrichtung verlaufende Nebenaufnahme kann einen etwas kleineren Querschnitt als die herausnehmbare flexible Leitung haben, so dass auf diese eine Haltekraft ausgeübt wird, wenn diese in die Nebenaufnahme eingelegt ist.
  • Gemäß der Erfindung kann der radiale Schlitz bei der Herstellung ausgebildet werden, oder er kann durch den Benutzer selbst erzeugt werden. Ein Ziel der Erfindung ist daher ein Schneidwerkzeug, das geeignet ist, in einem Versorgungskabel für ein medizinisches, insbesondere ein zahnmedizinisches Handstück, das mindestens eine Aufnahme aufweist, die sich in Längsrichtung von dem einen bis zu dem anderen von dessen Enden erstreckt, und mindestens eine sich in Längsrichtung erstreckende Nebenaufnahme aufweist, die dazu dient, eine herausnehmbare flexible Leitung aufzunehmen, einen radialen Schlitz auszubilden, der die Nebenaufnahme in Kommunikationsverbindung mit dem Äußeren bringt, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Greifelement aufweist, das an seiner Basis mit einem Führungselement mit einer Längsachse versehen ist, das geeignet ist, in der Nebenaufnahme positioniert und in dieser verschoben zu werden, und oberhalb von dem ein Schneidelement angebracht ist, dessen Höhe mindestens so groß wie die Dicke der Wand ist, welche die Nebenaufnahme vom Äußeren trennt.
  • Vorzugsweise besteht das Schneidelement aus eine Klinge, deren Vorderkante bezüglich einer Achse geneigt ist, die zur Längsachse des Führungselementes senkrecht ist.
  • Nachfolgend wird beispielhaft und nicht einschränkend eine Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben; in diesen sind:
  • 1 eine schematische Ansicht einer zahnmedizinischen Anlage, die ein Versorgungskabel gemäß der Erfindung verwendet;
  • 2 ein Querschnitt eines Versorgungskabels gemäß der Erfindung, bevor in dieses eine Berieselungsleitung eingesetzt wird;
  • 3 ein Querschnitt des in 2 dargestellten Kabels gemäß der Erfindung, nachdem in dieses eine Berieselungsleitung eingesetzt wurde;
  • 4 eine perspektivische Ansicht, die eine Vorrichtung darstellt, um das Einsetzen einer flexiblen Berieselungsleitung ins Innere einer Nebenaufnahme eines Versorgungskabels gemäß der Erfindung zu erleichtern;
  • 5 eine perspektivische Ansicht der in 4 dargestellten Vorrichtung, nachdem diese auf dem Versorgungskabel des Handstücks platziert wurde;
  • 6 eine perspektivische Ansicht der in den 3 und 4 dargestellten Vorrichtung in der Arbeitsposition;
  • 7 eine Draufsicht eines Schneidwerkzeugs, welches ermöglicht, in einem Versorgungskabel gemäß der Erfindung einen in Längsrichtung verlaufenden Radialschlitz auszubilden, der die Nebenaufnahme in Verbindung mit der Umgebung bringt;
  • 8 eine Ansicht von der Seite des in 7 dargestellten Werkzeugs; und
  • 9 ein Querschnitt einer Ausführungsvariante eines Versorgungskabels gemäß der Erfindung.
  • In 1 ist in schematischer Weise eine Anlage dargestellt, die eine zahnmedizinische Einheit aufweist, die mittels eines Versorgungskabels 5 mit einem Handstück 3 verbunden ist. Dieses Kabel, dessen Querschnitt in vergößertem Maßstab in den
  • 2 und 3 dargestellt ist, weist eine erste Längsaufnahme 7 auf, die sich von seinem einen Ende bis zum anderen erstreckt. In der Aufnahme 7 sind beispielsweise zwei Elektrokabelhüllen 9 und 9' untergebracht, die eine zur Stromversorgung des Handstücks 3 und dessen Zubehör ausreichende Anzahl von Leitern umhüllen. In der Aufnahme 7 ist auch eine Leitung 11 untergebracht, die für die Wasserversorgung des Handstücks 3 sorgt.
  • Das Kabel 5 weist auch eine zweite Aufnahme 13 oder Nebenaufnahme auf die sich ebenfalls über die gesamte Länge des Kabels erstreckt und die im Wesentlichen parallel zur Ersteren ist und die in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung mittels eines in Längsrichtung verlaufenden Radialschlitzes 15 mit der Umgebung in Verbindung steht.
  • Das Kabel 5 ist aus einem Elastomermaterial hergestellt, das ihm relativ elastische Eigenschaften verleiht, die ihm eine ausreichende Verformung ermöglichen, damit eine flexible Leitung 17, insbesondere eine Berieselungsleitung, durch den Schlitz 15 hindurch bewegt werden kann und in die Nebenaufnahme 13 eingelegt werden kann.
  • Vorzugsweise ist der Durchmesser d der Aufnahme 13 etwas geringer als der Durchmesser D der Leitung 17, derart, dass diese, wenn sie sich an ihrem Platz in der Aufnahme 13 befindet, durch den Effekt der elastischen Verformung des Kabels 5 und/oder der flexiblen Leitung 17 in dieser festgehalten wird.
  • Gemäß der Erfindung legt die ausführende Person, die zwischen dem Handstück 3 und der zahnmedizinischen Einheit 1 eine durch eine flexible Leitung 17 gebildete Berieselungsleitung in Betrieb nehmen möchte, diese in den in der Nebenaufnahme 13 befindlichen Schlitz 15 ein, wie in 3 dargestellt. Obschon das Einlegen der flexiblen Leitung 17 in die Nebenaufnahme 13 des Kabels manuell erfolgen kann, hat die Erfahrung gezeigt, dass es insbesondere schwierig war, auf diese Weise eine derartige Montage zu realisieren, sobald das Kabel einen gewissen Flexibilitätsgrad erreichte. Daher greift man auf einen Positioniermechanismus zurück, der den Schlitz 15 offen hält, während die Berieselungsleitung 17 in diesen eingelegt wird.
  • Ein derartiger Positioniermechanismus 20, der beispielhaft in den 4 bis 6 dargestellt ist, besteht im Wesentlichen aus drei Elementen, und zwar einem Reiter 22, einer Verschlusseinrichtung 24 und einer Eintragseinrichtung 26.
  • Der Reiter 22 besteht aus einem in Längsrichtung verlaufenden Element, das an seiner Unterseite einen Schlitz 28 aufweist, der zur Aufnahme des Kabels 5 dient. Der obere Teil des Schlitzes 28 weist eine nach unten gerichtete Ausbauchung 30 von V-förmigem Querschnitt auf der dazu dient, ins Innere des Schlitzes 15 des Kabels 5 einzudringen, wenn man dieses in den Schlitz 28 einlegt, so dass dieser aufgespreizt wird. Sobald das Kabel 5 in Letzteren eingelegt ist, schließt man den Schlitz 28 mittels der Verschlusseinrichtung 24, deren eines Ende 25 dazu drehbar an der Basis des Reiters 22 montiert ist und deren anderes Ende 27 so beschaffen ist, dass es mittels einer Clipverbindung am Reiter 22 zu befestigen ist. In 5 ist das im Reiter 22 positionierte Kabel 5 nach dem Rotieren der Verschlusseinrichtung 24 und dem Befestigen von dieser auf dem Reiter 22 dargestellt.
  • Die Eintragseinrichtung 26 ist ebenfalls mit ihrem einen Ende 29 am Reiter 22 drehbar befestigt und ihr anderes Ende 31 ist so beschaffen, dass es mittels einer Clipverbindung an diesem zu befestigen ist. Der obere und vordere Innenteil der Eintragseinrichtung 26 ist mit einem Längshohlraum 32 versehen, der dazu dient, die Berieselungsleitung 17 aufzunehmen. Der Hohlraum 32 setzt sich in Längsrichtung zum hinteren Teil hin in einem Eintragswiderlager 34 fort, das sich nach innen hin erstreckt und dessen Dicke vom vorderen Teil zum hinteren Teil hin zunimmt, und das von einem Führungselement 36 gefolgt wird, welches aus einem halbzylindrischen Hohlraum besteht, der sich an das Profil des oberen Teils des Kabels 5 anschmiegt.
  • Der obere Teil des Reiters 22 ist von einem in Längsrichtung verlaufenden halbzylindrischen Hohlraum 38 durchzogen, der komplementär zu dem in der Eintragseinrichtung 26 vorgesehenen halbkreisförmigen zylindrischen Hohlraum 32 ist, so dass, wenn sich die Eintragseinrichtung 26 in der geschlossenen Position oder Gebrauchs position befindet, wie in 6 dargestellt, die Leitung 17 in den zwei in Längsrichtung verlaufenden Hohlräumen 32 und 38 Aufnahme findet.
  • Wenn, wie in 6 dargestellt, der Reiter 22 auf dem Kabel 5 platziert wurde und die Verschlusseinrichtung 24 um dieses geschlossen wurde, ist verständlich, dass der Effekt der Spreizeinrichtung 30 darin besteht, den Schlitz 15 zu öffnen, so dass dieser zum Aufnehmen der Leitung 17 vorbereitet ist. Diese wird dann in den Hohlraum 38 eingelegt, der am oberen Teil des Reiters 22 vorgesehen ist, und die Eintragseinrichtung 26 wird über dieser geschlossen. Das Eintragswiderlager 34 bringt dann durch den Schlitz 15 hindurch die Leitung 17 in die in Längsrichtung verlaufende Nebenaufnahme 13 des Kabels 5 ein. Wenn man auf den Positioniermechanismus 20 eine in Längsrichtung des Kabels 5 erfolgende Verschiebungsbewegung in Richtung des Pfeils F überträgt, bewirkt das Widerlager 34 im Verlauf dieser Verschiebung ein Einbringen der Leitung 17 in die Nebenaufnahme 13. Sobald sich diese an ihrem Platz befindet, sorgt die Elastizität des Kabels 5 und/oder die der Leitung 17 dafür, dass Letztere in der Aufnahme gehalten wird. Wenn die Bedienperson diese Operation von einem Ende des Kabels 5 bis zu dessen anderem Ende durchführt, führt sie gleichzeitig ein Positionieren der Leitung 17 in die Nebenaufnahme 13 durch. Nach Abschluss dieser Operation genügt es, dass die Bedienperson die Eintragseinrichtung 26 und die Verschlusseinrichtung 24 öffnet, um den Positioniermechanismus von dem mit der Leitung 17 ausgerüsteten Kabel 5 vollständig zu lösen.
  • Selbstverständlich könnte man gemäß der Erfindung auf jede andere Eintragseinrichtung zurückgreifen, die ein Einbringen der Leitung 17 in die Nebenaufnahme 13 des Kabels 5 erlaubt.
  • Sobald der zahnmedizinische Eingriff beendet ist, genügt es, dass die ausführende Person zum Herausholen der sterilen Leitung eine über eine Radialkomponente verfügende Kraft auf eines der Enden von dieser ausübt, um diese aus dem Kabel 5 freizulegen.
  • Es kann von Vorteil sein, dass das Kabel 5 im ursprünglichen Zustand nicht über den Schlitz 15 verfügt, falls beispielsweise nicht vorgesehen ist, auf eine sterile Leitung zurückzugreifen. Jedoch ist es vorteilhaft, der ausführenden Person die Möglichkeit zu geben, die Erfindung einzusetzen, indem man ihr zu Anfang ein Versorgungskabel liefert, das über eine in Längsrichtung verlaufende Nebenaufnahme verfügt, die zur Aufnahme der flexiblen Leitung dient, jedoch nicht über einen radialen Schlitz verfügt. Nachfolgend wird ein Schneidwerkzeug beschrieben, das der ausführenden Person ermöglicht, den radialen Schlitz, der die Nebenaufnahme mit der Umgebung in Verbindung bringt, selbst zu realisieren.
  • Man greift dazu auf ein Schneidwerkzeug 40 zurück, das bei dieser Ausführungsform ein Greifelement von im Wesentlichen elliptischer Form aufweist, das beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt ist und das an seiner Unterseite ein Führungselement 44 aufweist, welches aus einer länglichen Ausbauchung von im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt besteht, deren Durchmesser etwas geringer als der Durchmesser d der Nebenaufnahme 13 ist. Das Führungselement 44 ist mit dem Greifelement 42 an der Basis des Werkzeugs verbunden und eine Aufnahme ist im Element 42 vorgesehen, die es ermöglicht, in diesem eine Schneidklinge 46 anzuordnen. Vorzugsweise ist die Vorderseite dieser Schneidklinge 46 bezüglich der Achse y-y' des Werkzeugs 40 geneigt, die ihrerseits senkrecht zur Achse z-z' des Führungselementes 44 ist.
  • Bei diesen Bedingungen führt, wenn ein Benutzer, der über ein Versorgungskabel 5 verfügt, das ursprünglich nicht mit einem Radialschlitz 15 versehen ist, einen derartigen Schlitz realisieren möchte, um in die Nebenaufnahme 13 eine flexible Leitung einzulegen, er vorab das Führungselement 44 ein und führt eine geradlinige Verschiebungsbewegung des Schneidwerkzeugs 40 in Richtung des in 7 dargestellten Pfeils G entlang der Längsachse x-x' des Kabels 5 aus. Im Verlauf dieser Bewegung erfolgt durch die Vorderkante des Werkzeugs 46 eine Ausbildung eines Radialschlitzes 15 im Oberteil des Kabels, was ein Einbringen einer flexiblen Leitung in die Nebenaufnahme 13 ermöglicht.
  • Selbstverständlich kann ein derartiges Werkzeug eine beliebige andere Form haben, die einer oder mehreren Schneidklingen ein Realisieren des Schlitzes 15 erlaubt.
  • Das Multifunktionsversorgungskabel gemäß der Erfindung kann selbstverständlich mehrere Nebenaufnahmen 13 aufweisen, die zur Aufnahme flexibler Leitungen dienen und in denen ein Schlitz 15 zur Verbindung mit der Umgebung ausgebildet wird, wobei die jeweiligen Schlitze von Anfang an ausgebildet sein können, oder durch den Benutzer selbst erzeugt werden. In 9 ist ein Beispiel eines derartigen Kabels dargestellt, bei dem die Längsaufnahmen 7 von nicht-kreisförmigem Querschnitt dazu dienen, Einrichtungen zur pneumatischen oder elektrischen Versorgung des Handstückes aufzunehmen, und bei dem die Nebenaufnahmen 13 dazu dienen, eine flexible Leitung aufzunehmen. Bei dieser Ausführungsform ist lediglich die untere Nebenaufnahme 13 mit dem Schlitz 15 versehen, der für deren Verbindung mit der Umgebung sorgt.

Claims (5)

  1. Versorgungskabel (5) für ein medizinisches, insbesondere zahnmedizinisches Handstück (3), aufweisend mindestens eine Aufnahme (7), die sich in Längsrichtung von dem einen bis zu dem anderen von dessen Enden erstreckt, und mindestens eine sich in Längsrichtung erstreckende Nebenaufnahme (13), die mit einem radialen Schlitz (15) versehen ist, der sich über dessen gesamte Länge erstreckt und die Nebenaufnahme (13) in Kommunikationsverbindung mit dem Äußeren bringt, wobei die Nebenaufnahme dazu dient, eine herausnehmbare flexible Leitung (17) aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Mechanismus zum Einsetzen der flexiblen Leitung in die Nebenaufnahme ausgerüstet ist, wobei dieser Mechanismus aufweist: – Einrichtungen (24), die dessen Positionierung auf dem Kabel (5) ermöglichen, – Einrichtungen, welche die Positionierung der flexiblen Leitung (17) am Eingang des Schlitzes (15) des Kabels (5) ermöglichen, – Eintragseinrichtungen (34), die geeignet sind, die Leitung (17) durch den Schlitz (15) hindurch in die Nebenaufnahme (13) hineinzudrücken, wenn man den Mechanismus entlang des Kabels (5) verschiebt.
  2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mechanismus aufweist: – einen Reiter (22), der an seiner Basis mit einer nach außen hin offenen Aufnahme (28) versehen ist, die dessen Positionierung auf dem Kabel (5) ermöglicht, und an seinem inneren oberen Teil mit einer Spreizeinrichtung (30) versehen ist, die geeignet ist, in den Schlitz (15) des Kabels (5) einzudringen, um diesen zu öffnen, – eine bewegliche Verschlusseinrichtung (24), die bezüglich des Reiters (22) zwei Positionen einnehmen kann, und zwar eine geöffnete Position, in der sie die Positionierung des Reiters auf dem Kabel (5) ermöglicht, und eine geschlossene Position, in der sie für das Halten der Position des Reiters auf dem Kabel sorgt, – eine bewegliche Eintragseinrichtung (26), die geeignet ist, zwei Positionen bezüglich des Reiters (22) einzunehmen, und zwar eine geöffnete Position, in der sie das Einlegen der Leitung (17) auf den Reiter ermöglicht, und eine geschlossene Position, wobei die Eintragseinrichtung (26) an ihrem inneren vorderen Teil Einrichtungen zur Aufnahme der Leitung (17) aufweist, die sich nach hinten in einem Widerlager (34) fortsetzen, das dazu dient, auf die Leitung (17) Druck auszuüben, um diese durch den Schlitz (15) hindurch in der Nebenaufnahme (13) zu positionieren, wenn sie sich in der geschlossenen Position befindet.
  3. Versorgungskabel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem verformbaren flexiblen Material besteht und dass die in Längsrichtung verlaufende Nebenaufnahme (13) einen etwas kleineren Querschnitt als die herausnehmbare flexible Leitung hat, so dass auf diese eine Haltekraft ausgeübt wird, wenn diese in die Nebenaufnahme (13) eingelegt ist.
  4. Schneidwerkzeug, das geeignet ist, in einem Versorgungskabel nach Anspruch 1 einen radialen Schlitz (17) auszubilden, der die Nebenaufnahme (13) in Kommunikationsverbindung mit dem Äußeren bringt, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Greifelement (42) aufweist, das an seiner Basis mit einem Führungselement (44) mit einer Längsachse (zz') versehen ist, das geeignet ist, in der Nebenaufnahme (13) positioniert und in dieser verschoben zu werden, und oberhalb von dem ein Schneidelement (46) angebracht ist, dessen Höhe mindestens so groß wie die Dicke der Wand ist, welche die Nebenaufnahme (13) vom Äußeren trennt.
  5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidelement aus eine Klinge (46) besteht, deren Vorderkante bezüglich einer Achse (yy') geneigt ist, die zur Längsachse (zz') des Führungselementes (44) senkrecht ist.
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