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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Abfallsammelbehälter, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Es
ist ein Abfallsammelbehälter
bekannt, siehe beispielsweise EP-A-1 118 555, umfassend:
- – einen
Tank,
- – mindestens
einen Deckel, der um eine erste Gelenkachse zwischen einer Schließposition
und einer Öffnungsposition
des Tanks geschwenkt werden kann,
- – eine Öffnungsvorrichtung
des Deckels, die ein Betätigungspedal
aufweist, welches das Öffnen des
Deckels ohne Verschiebung der ersten Gelenkachse ermöglicht,
- – mindestens
einen Hubzapfen, der auf dem Tank befestigt ist und mit einem Hubgerät eines
Abfuhrfahrzeugs zusammenwirken kann.
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Die Öffnungsvorrichtung
kann auf herkömmliche
Weise ein Kabel 40 mit einem ersten Ende umfassen, das
untrennbar mit einem Betätigungspedal 16 verbunden
ist, und einem zweiten Ende, das untrennbar mit dem Deckel 3 verbunden
ist, wobei es ermöglicht,
wenn das Pedal 16 betätigt
wird, den Deckel 3 um eine Achse Y1 in
seine Öffnungsposition
zu verschwenken, wie stark schematisiert in 7 und 8 dargestellt.
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Bei
dieser bekannten Öffnungsvorrichtung greift
das Kabel 40 dergestalt an dem Hubzapfen 10 an,
dass, wenn das Pedal 16 betätigt und das Kabel 40 verschoben
wird, dieses an dem Hubzapfen 10 scheuert, wodurch eine
Abnutzung des Kabels 40 und möglicherweise sein Reißen bewirkt
wird.
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Auf
bekannte Weise kann die erste Gelenkachse Y1,
an jedem Ende, untrennbar mit einem Arm verbunden sein, der um eine
zweite Gelenkachse X geschwenkt werden kann, welche dergestalt durch die
Hubzapfen 10 verläuft,
dass, wenn der Behälter von
einem Abfuhrfahrzeug aufgenommen wird, der Deckel die Öffnung des
Tanks freigibt und seine Entleerung ermöglicht.
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In
diesem Fall, wie in 9 dargestellt, während der
Schwenkung der Achse Y1 um die Achse X, scheuert
das Kabel 40 an dem Hubzapfen 10 und erfährt gleichzeitig
eine relativ hohe Zugspannung, die eine Abnutzung des Kabels, ja
sogar sein Reißen
mit sich bringt.
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Die
Erfindung richtet sich insbesondere darauf, die vorgenannten Nachteile
vollständig
oder teilweise zu beheben.
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Infolgedessen
betrifft die Erfindung einen Abfallsammelbehälter, umfassend:
- – einen
Tank,
- – mindestens
einen Deckel, der um eine erste Gelenkachse zwischen einer Schließposition
und einer Öffnungsposition
geschwenkt werden kann,
- – eine Öffnungsvorrichtung
des Deckels, die ein Betätigungspedal
aufweist, welches die Öffnung des
Deckels ohne Verlagerung der ersten Gelenkachse ermöglicht,
- – mindestens
einen Hubzapfen, der auf dem Tank befestigt ist und mit einem Hubgerät eines
Abfuhrfahrzeugs zusammenwirken kann,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnungsvorrichtung
umfasst:
- – mindestens
eine Öse,
die angeordnet ist, um mit dem Hubzapfen in Eingriff zu gelangen
und in Bezug auf ihn zu gleiten,
- – ein
erstes Drahtelement, insbesondere ein Kabel mit einem ersten Ende,
das untrennbar mit dem Pedal verbunden ist, und einem zweiten Ende,
das untrennbar mit der Öse verbunden
ist, welches ermöglicht,
die Öse
nach unten anzutreiben, wenn das Pedal betätigt wird,
- – ein
zweites Drahtelement, insbesondere ein Kabel mit einem ersten Ende,
das untrennbar mit der Öse
verbunden ist, und einem zweiten Ende, das untrennbar mit dem Deckel
verbunden ist, welches ermöglicht,
das Öffnen
des Deckels zu bewirken, wenn die Öse nach unten angetrieben wird.
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Dank
der Erfindung, aufgrund des Vorhandenseins der Öse, die an dem Hubzapfen gleitet,
liegen die Drahtelemente, insbesondere die Kabel, der Öffnungsvorrichtung
nicht an dem Hubzapfen an.
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Infolgedessen
wird die Abnutzung der Drahtelemente aufgrund ihres Scheuerns an
dem Hubzapfen vermieden, wodurch ermöglicht wird, ihre Lebensdauer
zu erhöhen.
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Darüber hinaus
kann, wenn die erste Gelenkachse während der Entleerung des Tanks
durch ein Abfuhrfahrzeug verschoben wird, die Zugspannung, die auf
die Drahtelemente ausgeübt
wird, im Wesentlichen gleich der Zugspannung der Drahtelemente bleiben,
wenn diese sich in der Ruhestellung befinden.
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Infolgedessen
wird vermieden, dass die Drahtelemente, insbesondere die Kabel,
eine übermäßige Zugspannung
erfahren, die ihr Reißen
bewirken kann.
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Die Öse kann
mindestens einen Schlitz umfassen, der sich von dem mittigen Raum
der Öse
unterscheidet, in welchem sich der Hubzapfen erstreckt, was die
Befestigung eines Endes von mindestens einem der ersten und zweiten
drahtgebundenen Elemente ermöglicht.
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Die Öse kann
zwei Schlitze umfassen, die sich von dem mittigen Raum der Öse unterscheiden, in
welchem sich der Hubzapfen erstreckt, was die Befestigung von jeweils
einem Ende der ersten und zweiten Drahtelemente ermöglichen.
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Die Öse kann
eine im Wesentlichen langgezogene Form mit insbesondere zwei im
Wesentlichen geradlinig parallelen Abschnitten aufweisen.
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Die Öse kann
in einem Stück,
insbesondere aus Metall hergestellt sein.
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Bei
einem Anwendungsbeispiel der Erfindung ist die erste Gelenkachse
an jedem Ende untrennbar mit einem Arm verbunden, der um eine zweite
Gelenkachse, die sich von der ersten unterscheidet, geschwenkt werden
kann und durch den oder die Hubzapfen verläuft.
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Jeder
Arm kann, über
dem Hubzapfen, einen Betätigungszapfen
zum Öffnen
umfassen, welcher das Schwenken des entsprechenden Arms ermöglicht.
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Die
Arme können
zwei Deckel vorne und hinten halten.
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Bei
einem Anwendungsbeispiel der Erfindung umfasst das Pedal eine Stange
mit zwei Seitenabschnitten, die sich parallel zu zwei Seitenflächen des
Tanks erstrecken und durch einen Längsabschnitt miteinander verbunden
sind, der sich entlang einer Vorderseite des Tanks erstreckt.
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Der
Tank kann ein Volumen aufweisen, das im Wesentlichen zwischen 1500
und 5000 Litern liegt.
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Bei
der Lektüre
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung eines nicht einschränkenden
Anwendungsbeispiels der Erfindung und beim Studium der angehängten Zeichnungen
wird die Erfindung besser verständlich,
wobei
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1 schematisch
und teilweise eine Seitenansicht eines Abfallsammelbehälters gemäß der Erfindung
darstellt,
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2 schematisch
und teilweise eine Vorderansicht des Behälters von 1 darstellt,
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3 schematisch
und teilweise den Behälter
von 1 in einer Entleerungsposition an einem Abfuhrfahrzeug
darstellt,
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4 bis 6 stark
schematisiert und teilweise die Öffnungsvorrichtung
des Behälters
von 1, gemäß der Erfindung,
in drei unterschiedlichen Positionen darstellen, und
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7 bis 9 stark
schematisiert und teilweise eine bekannte Öffnungsvorrichtung in drei
unterschiedlichen Positionen darstellen.
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In 1 ist
ein Abfallsammelbehälter 1 dargestellt,
der einen Tank 2 mit einem Volumen, das zwischen 1500 und
5000 Litern liegt, und zwei Deckel vorne 3 und hinten 4 umfasst.
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Diese
Deckel 3 und 4 sind bei dem betrachteten Beispiel
jeweils an unterschiedlichen und parallelen Gelenkachsen Y1 und Y2 angelenkt.
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Diese
Gelenkachsen Y1 und Y2 sind
untrennbar mit jedem Ende eines Arms 8 verbunden.
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Als
Variante können
die Deckel 3 und 4 um eine gemeinsame Gelenkachse,
die untrennbar mit den Armen 8 verbunden ist, angelenkt
sein.
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Der
Tank 2 umfasst an jeder seiner Seitenflächen 9 einen Hubzapfen 10,
der mit einem Hubgerät 12,
das stark schematisiert gestrichelt in 3 dargestellt
ist, eines Abfuhrfahrzeugs zusammenwirken kann.
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Die
Arme 8 können
um eine Gelenkachse X geschwenkt werden, die durch die Hubzapfen 10 verläuft.
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Jeder
Arm 8 umfasst einen Betätigungszapfen 13 zum Öffnen, der
es während
der Entleerung des Tanks 2 an einem Abfuhrfahrzeug ermöglicht, diese
Arme 8 schwenken zu lassen, damit die Deckel 3 und 4 zur
Rückseite
des Tanks 2 verschoben werden, wie in 3 dargestellt.
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Der
Behälter 1 umfasst
eine Öffnungsvorrichtung 15 des
Deckels 3.
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Diese Öffnungsvorrichtung 15 umfasst
ein Pedal 16, das aus einer Stange mit zwei parallelen Seitenabschnitten 17,
die sich jeweils auf einer Seitenfläche 9 des Tanks 2 erstrecken,
und einem Längsabschnitt 18 besteht,
der sich entlang einer Vorderseite 11 des Tanks 2 erstreckt.
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Die Öffnungsvorrichtung 15 umfasst
eine Öse 30,
die in einem Stück
aus Metall hergestellt ist, die mit dem Hubzapfen 10 in
Eingriff gelangt und in Bezug auf ihn gleiten kann, wie stark schematisiert
in 4 bis 6 dargestellt.
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Diese Öse 30 weist
eine langgezogene Form mit zwei Abschnitten 30a und 30b auf,
die im Wesentlichen geradlinig parallel sind.
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Die Öffnungsvorrichtung 15 umfasst
außerdem
ein erstes Kabel 31 mit einem ersten Ende, das untrennbar
mit dem Pedal 16 verbunden ist, und einem zweiten Ende,
das untrennbar mit der Öse 30 verbunden
ist.
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Das
erste Ende des Kabels 31 ist an dem Pedal 16 auf
herkömmliche
Weise befestigt, wodurch es ermöglicht
wird, wenn das Pedal 16 betätigt wird, dieses Kabel 31 zu
ziehen und die Öse 30 nach
unten anzutreiben, wie in 5 dargestellt.
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Das
zweite Ende des Kabels 31 ist in einem Schlitz 34 der Öse 30 befestigt.
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Die Öffnungsvorrichtung 15 umfasst
außerdem
ein zweites Kabel 32 mit einem ersten Ende, das untrennbar
mit der Öse 30 verbunden
ist, und einem zweiten Ende, das untrennbar mit dem Deckel 3 verbunden
ist.
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Das
zweite Ende des Kabels 32 ist an dem Deckel auf herkömmliche
Weise befestigt, wodurch es ermöglicht
wird, wenn das Kabel 32 nach unten gezogen wird, infolge
des Gleitens der Öse 30 die Öffnung des
Deckels 3 zu bewirken, wie in 5 und in 1 dargestellt,
wobei der geöffnete
Deckel 3 gestrichelt dargestellt ist.
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Das
erste Ende des Kabels 32 ist in einem Schlitz 35 der Öse 30 befestigt.
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Diese
Kabel 31 und 32 scheuern nicht an dem Hubzapfen 10,
wodurch eine Abnutzung durch Scheuern der Kabel vermieden und die
Erhöhung
ihrer Lebensdauer ermöglicht
wird.
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Weiterhin,
da sich während
der Entleerung des Tanks 2 durch ein Hubgerät 12 auf
einem Abfuhrfahrzeug die Achse Y1 verschiebt,
wie in 3 und 6 dargestellt, unterliegen die
Kabel 31 und 32 Zugspannungen, die mit denjenigen
vergleichbar sind, die bei der in 7 dargestellten
Ruhestellung auftreten.
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Infolgedessen
erfahren die Kabel 31 und 32 während der Entleerung des Tanks 2 keine übermäßigen Zugspannungen.