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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Röhrenwalze für eine Papiermaschine, wobei die
Röhrenwalze
folgendes aufweist:
- – einen Mantel und Walzenköpfe an seinen
beiden Enden zum drehbaren Stützen
der Röhrenwalze
an einer Papiermaschine,
- – zwei
Zylinder in dem Mantel, die koaxial bei einem Abstand zueinander
angeordnet sind, und
- – zwischen
den Zylindern einen Kernaufbau, der an beiden Zylindern angebracht
ist,
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zum
Herstellen einer Röhrenwalze.
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Sogenannte
Röhrenwalzen
werden sowohl bei Papiermaschinen als auch bei Kartonmaschinen angewendet.
Eine Röhrenwalze
hat einen hohlen Innenraum und ihr Mantel ist röhrenartig. Im Vergleich zu
einer massiven Walze werden die Röhrenwalzen hauptsächlich an
spaltlosen Positionen verwendet aufgrund ihres geringen Gewichts,
aber hohlen Aufbaus. Das heißt,
die Röhrenwalzen
sind separat, ohne mit einer anderen Walze in Kontakt zu stehen. Derartige
Positionen umfassen beispielsweise Papierwalzen und Führungswalzen
und auch Extrahierwalzen in einem Kalander. Walzenköpfe sind
zusätzlich
an den Mantelenden montiert, wobei durch diese die Röhrenwalze
an der Papiermaschine drehbar gestützt ist. Die Manteldicke beträgt einige
zehn Millimeter und der Mantel wird in höchst üblicher Weise durch Gießen hergestellt.
Andererseits sind die Röhrenwalzenmäntel auch
durch Schweißen
aus einer dicken Stahlplatte hergestellt worden. In den Röhrenwalzen,
die einen Spalt mit einer Gegenwalze ausbilden, wie beispielsweise
Beschichtungswalzen und Oberflächenleimwalzen,
sind Gussröhrenwalzen
mit einer Wanddicke von ungefähr
50 mm ausschließlich angewendet
worden.
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Unabhängig von
dem Herstellverfahren macht der Mantel von der bekannten Röhrenwalze stets
ein Bearbeiten erforderlich. Während
eine ausreichende Rundheit bei dem Mantel mit einem Bearbeiten erzielt
werden kann, ändert
sich die Vibrationseigenschaft der Röhrenwalze mit der Änderung der
Dicke an verschiedenen Punkten des Mantels. Das heißt, die
Manteleigenschaften variieren sowohl in der Umfangsrichtung als
auch in der axialen Richtung des Mantels. Die Röhrenwalzen sind vibrationstechnisch
problematisch auch in anderer Hinsicht aufgrund ihres hohlen Aufbaus.
Außerdem
ist die Belastbarkeit einer Röhrenwalze
schlecht.
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Es
sind Versuche unternommen worden, die Belastbarkeit zu verbessern,
indem zwei Zylinder koaxial angeordnet worden sind, um den Röhrenwalzenmantel
auszubilden. Eine derartige Röhrenwalze ist
in der Druckschrift WO 98/12 440 offenbart. Diese Röhrenwalze
hat zwei herkömmliche
Zylinder, die jedoch einen unterschiedlichen Durchmesser haben, wobei
sie ineinander angepasst sind. Zwischen den röhrenartigen Zylindern sind
zusätzlich
angepasste Elemente vorhanden, die einen Kernaufbau ausbilden zum
Stützen
der Zylinder. Bei einem Ausführungsbeispiel
sind die Elemente aus mehreren hexagonalen Zellen ausgebildet, die übereinander
gesetzt sind, und sind aus einem Blechmaterial hergestellt. Stattdessen
sind die Zylinder, die in dem Mantel enthalten sind, herkömmlich in
einer Dicke von einigen zehn Millimetern.
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Das
Herstellen eines derartigen Mantels ist in zunehmenden Maße anspruchsvoll.
Außerdem
ist das Bearbeiten und Auswuchten einer Röhrenwalze aufwändig. Trotz
der verbesserten Belastbarkeit nimmt das Gesamtgewicht der Röhrenwalze
aufgrund der zusätzlichen
Elemente und des inneren Zylinders zu. Darüber hinaus ist die Anzahl an
Elementen wesentlich und das Anpassen der Elemente zwischen den
Zylindern ist schwierig. Die Herstellung wird durch die Anwendung
von Materialien mit variierender Dicke weiter verkompliziert.
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Die
Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine neue Röhrenwalze für eine Papiermaschine vorzusehen,
die leichter im Gewicht ist, aber steifer ist und eine bessere Belastbarkeit
und bessere Schwingungseigenschaften als zuvor hat. Eine andere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Verfahren zum
Herstellen einer Röhrenwalze
vorzusehen, das schneller und effizienter als zuvor ist und das
angewendet werden kann zum Herstellen von Röhrenwalzen mit variierenden
Eigenschaften. Die Merkmale der Röhrenwalze gemäß dieser
Erfindung gehen aus dem beigefügten
Anspruch 1 hervor. In entsprechender Weise gehen die Merkmale von
dem Verfahren gemäß dieser
Erfindung aus dem beigefügten
Anspruch 27 hervor. Bei der Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Material mit im Wesentlichen der gleichen Dicke
für sowohl die
Zylinder als auch den Kernaufbau angewendet werden. Zumindest der
innere Zylinder ist aus einem Blechmaterial hergestellt. Unerwarteterweise
kann der gesamte Mantel aus einem Blechmaterial hergestellt werden.
Dies ermöglicht
das Erzielen eines bedeutsamen Gewichtsunterschieds im Vergleich
zu herkömmlichen
Röhrenwalzen.
Außerdem
ist die Beziehung der eigentlichen Masse der Röhrenwalze gegenüber der
Steifigkeit besser als zuvor. Außerdem ist aufgrund ihres Aufbaus
und ihres Herstellverfahrens die Röhrenwalze gemäß der vorliegenden
Erfindung ohne ein Bearbeiten für
die Anwendung bereit. Wenn dies erforderlich ist, wird eine Beschichtung, die
ein Bearbeiten ermöglicht,
angewendet, um erwünschte
Röhrenwalzenoberflächeneigenschaften zu
erzielen. Der Walzenkopf der Röhrenwalze
hat außerdem
einen neuen Aufbau, der axial symmetrische Teile und Blechkonstruktionen
nutzt. Darüber
hinaus kann der Kernaufbau in vielen verschiedenen Weisen ausgebildet
sein und mehrere unterschiedliche Funktionen können mit der Röhrenwalze
verbunden werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nachstehend detailliert unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, die einige Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
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1a zeigt
eine Querschnittsansicht von dem Mantel der Röhrenwalze gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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1b zeigt
eine ausschnittartige vergrößerte Ansicht
von dem in 1a gezeigten Mantel.
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2a zeigt
eine ausschnittartige Schnittansicht von der Röhrenwalze gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2b zeigt
eine ausschnittartige Schnittansicht von zwei alternativen Ausführungsbeispielen des
Mantels der Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 zeigt
eine ausschnittartige Schnittansicht von dem Walzenkopf der Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4a zeigt
eine axonometrische Ansicht von der Röhrenwalze gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4b zeigt
eine ausschnittartige Schnittansicht von 4a.
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4c zeigt
eine Schnittansicht von der Kernkomponente, die in 4b gezeigt
ist.
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5a zeigt
eine ausschnittartige Ansicht von dem Muster, das beim Ausbilden
des Kernaufbaus in 5b angewendet wird.
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5b zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel
von dem Kernaufbau gemäß der vorliegenden Erfindung
in einem teilweise unvollendeten Zustand.
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5c zeigt
den vollendeten Kernaufbau von 5b.
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6a zeigt
ein spezielles Ausführungsbeispiel
der Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6b zeigt
ein anderes spezielles Ausführungsbeispiel
von der Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7a zeigt
zwei Ausführungsbeispiele
von dem Kernaufbau für
die Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7b zeigt
eine axonometrische Ansicht von dem Material, das für die Herstellung
von dem Kernaufbau verwendet wird.
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8 zeigt
verschiedene Papiermaschinenanwendungen von der Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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1 zeigt eine Querschnittsansicht von dem
Mantel 10 der Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Röhrenwalzen
werden im Allgemeinen für
Papiermaschinen gestaltet, jedoch können sie genauso gut bei Kartonmaschinen
und anderen ähnlichen
Formermaschinen angewendet werden. Die Basiskomponenten von der
Röhrenwalze weisen
einen Mantel 10 und Walzenköpfe 11 an beiden Mantelenden
auf für
ein drehbares Stützen
der Röhrenwalze
an der Papiermaschine. Ein Ausführungsbeispiel
von dem Walzenkopf 11 ist in 3 gezeigt.
Außerdem
hat, wie dies in 1 gezeigt ist, der
Mantel 10 zwei Metallzylinder 12 und 13,
die koaxial bei einem Abstand voneinander angepasst sind. Ein Kernaufbau 14,
der zwischen den Zylindern 12 und 13 angeordnet
ist und an beiden Zylindern 12 und 13 befestigt
ist, wird zum Stützen
der Zylinder 12 und 13 angewendet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist zumindest der innere Zylinder in unerwarteter Weise aus
einem Blechmaterial mit einer Dicke von 1–5 mm hergestellt, wobei 2–4 mm noch
eher bevorzugt werden. Bei einer Röhrenwalze, die keinen Spalt
mit der Gegenwalze ausbildet, ist der äußere Zylinder ebenfalls vorzugsweise
aus einem Blechmaterial mit einer Dicke von 1–5 mm hergestellt, wobei 2–4 mm bevorzugt
werden. Bei einer Röhrenwalze,
die daran angepasst ist, einen Spalt mit der Gegenwalze auszubilden,
ist der äußere Zylinder
vorzugsweise aus einem dickeren Blechmaterial mit einer Dicke von
beispielsweise 6–30
mm hergestellt, wobei 10–20
mm bevorzugt werden. Ein derartiger Aufbau sieht eine Röhrenwalze
vor, die wesentlich leichter im Gewicht als zuvor ist, aber ausreichend
steif und belastbar ist. Außerdem
sind die Zylinder und der Kernaufbau mit Leichtigkeit miteinander
verbindbar. Der Walzenkopf 11 ist außerdem an beiden Zylindern 12 und 13 befestigt.
Gleichzeitig ist es ebenfalls möglich,
einen Mantel vorzusehen, der im Hinblick auf das Belasten und die
Schwingungen vorteilhaft ist. Darüber hinaus sind die Zylinder
näher zueinander
im Vergleich zu der bekannten Gestaltung. In diesem Fall bleibt
die Form der Zylinder und von dem gesamten Mantel soweit wie möglich unverändert. Die
Zunahme der Höhe
von dem Kernaufbau würde
grundsätzlich
die Steifigkeit von der Röhrenwalze
verstärken;
jedoch würde
der Kernaufbau gleichzeitig eine kompliziertere Gestaltung erforderlich
machen, als dies vorgeschlagen worden ist.
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Im
Allgemeinen beträgt
der Abstand zwischen den Zylindern 2 –15 % von dem Außendurchmesser
der Röhrewalze,
wobei 3–10
% noch eher bevorzugt werden. Jedoch beträgt der Abstand minimal ungefähr 30 mm
und maximal ungefähr
100 mm. Folglich ist gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Vorsehen des Kernaufbaus in der radialen Richtung des
Mantels eine kontinuierliche Kernkomponente ausreichend. Es ist
verständlich,
dass in der Umfangsrichtung des Mantels 10 mehrere Kernkomponenten 15 vorhanden
sein können,
wie dies in 1b gezeigt ist. Das Herstellen
von einem höheren
Kernaufbau als jener, der vorgeschlagen wird, wäre schwierig und würde das
Materialerfordernis und auch das Gewicht der Röhrenwalze erhöhen. Jede
Kernkomponente 15 wird aus einem Blechmaterial gebogen
und an der Innenfläche
von dem äußeren Zylinder 12 und
an der Außenfläche von
dem inneren Zylinder 13 angebracht zum Ausbilden eines Zellenaufbaus.
Die vorgeschlagene hutartige Kernkomponente ist im Hinblick auf
die Befestigung von Vorteil; jedoch können andere Arten an Kernkomponenten
ebenfalls angewendet werden. Bei dem vorgeschlagenen Ausführungsbeispiel
ist jede Kernkomponente eine separate hutartige Blechmetallkomponente.
Andererseits kann eine geeignete gebogene Blechmetallkomponente
mehr als eine Kernkomponente aufweisen.
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Um
die Vorteile zu erzielen, die durch die Anwendung des Blechmaterials
vorgesehen werden, muss die Herstellung genau sein. Somit können gemäß der vorliegenden
Erfindung sowohl die Zylinder als auch der Kernaufbau per Laser geschnittene
und per Laser geschweißte
Blechmetallkomponenten sein. Ein Laserschneiden sieht Blechmetallkomponenten
mit einer hohen Maßgenauigkeit
und Profilgenauigkeit vor, die zu der erforderlichen Form genau gebogen
werden. Das Schneiden und Biegen wird erleichtert, indem vorzugsweise
als Blechmetallmaterial kalt gewalztes Blech ohne Restspannung angewendet
wird. Dies stellt sicher, dass die Blechmetallkomponenten während und
nach dem Schneidvorgang gerade gehalten werden und das Rückspringen während des
Biegens gering ist. Die erhaltene Genauigkeit insbesondere beim
Biegen der Kernkomponenten beeinflusst die Genauigkeit der fertigen
Röhrenwalze.
Außerdem
ermöglicht
das Laserschweißen
ein Verbinden der Blechmetallkomponenten miteinander ohne Verformungen.
Das Laserschweißen ist
eine Art von Schweißen,
bei dem kein Füllstoffmaterial
verwendet wird, und folglich ist die fertige Röhrenwalze frei von herkömmlichen
Nähten.
Daher ist nach dem Schweißen
der Mantel der Röhrenwalze ohne
Bearbeiten fertig. Um eine ausreichende Genauigkeit zu erzielen,
werden geeignete Schweißeinspanneinrichtungen
und Drehtische bei dem Laserschweißen angewendet. 1b zeigt
eine ausschnittartige Vergrößerung von
dem Mantel 10, der in 1a dargestellt
ist. Das Laserschweißen,
das sich praktisch über
die gesamte Länge
des Mantels erstreckt, ist durch die Pfeile dargestellt. Produktionstechnisch
werden die Kernkomponenten 15 zuerst an ihren Flanschen 16 an
die Außenfläche von dem
inneren Zylinder 13 geschweißt und schließlich wird
der äußere Zylinder 12 an
die oberen Teile von den Kernkomponenten 15 geschweißt. Zusätzlich dazu
kann der Zylinder aus einem fertig hergestellten Rohr beispielsweise
gestaltet werden. Darüber
hinaus kann die Materialfestigkeit insbesondere bei den Röhren höher sein,
als dies vorgeschlagen worden ist. Neben oder anstelle der Laserverfahren
können andere
geeignete Verfahren ebenfalls angewendet werden.
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In
der Querschnittsrichtung ist der Zylinder aus einer Blechmetallkomponente
hergestellt, die stoßgeschweißt ist,
wie dies in 1b gezeigt ist. Jedoch ist in
der axialen Richtung der Röhrenwalze
jeder Zylinder 12 und 13 aus zwei oder mehr zylindrischen
Komponenten 12' und 13' hergestellt.
Dies stellt sicher, dass der Herstellprozess ausreichend einfach
bleibt. Die Herstellung ist unter Verwendung von 2000 mm langen
zylindrischen Komponenten getestet worden, und die Ergebnisse waren
vielversprechend. Zwischen den beiden Zylindern wird an der Stoßverbindung,
die zwischen den aufeinanderfolgenden zylindrischen Komponenten
ausgebildet ist, zusätzlich
eine Stützkomponente 17 gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgegriffen (siehe 2a). Die Stützkomponente 17 ist
eine ringartige Komponente, die vorzugsweise geeignete Vorsprünge 18 zum
Befestigen der zylindrischen Komponenten 13' hat. 2a zeigt
außerdem
eine Komponente 20 des Walzenkopfs, an dem die zylindrischen
Komponenten 12' und 13' vorzugsweise
durch Schweißen
an den durch die Pfeile gezeigten Punkten befestigt werden.
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2b zeigt
verschiedene Anwendungen von den Stützkomponenten 17.
Die Stützkomponenten 17 sind
hier einfache Ringe, die an der Stoßverbindung der zylindrischen
Komponenten 12' und 13' angebracht
sind. Die Stützkomponente 17 an
der rechten Seite der Zeichnung wird unter Verwendung des vorstehend
aufgezeigten Anwendungsverfahrens per Laser geschweißt. In entsprechender
Weise wird die Stützkomponente 17 an
der linken Seite durch ein Kleben befestigt, wobei somit eine elastische
Verbindung 19 zwischen den Komponenten vorgesehen wird.
Die Elastizität
dämpft
in effizienter Weise die Schwingung des Mantels. Ein Verbundgummi
wird beispielsweise als das elastische Verbindungsmaterial angewendet.
Darüber
hinaus können das
Schweißen
und das Kleben kombiniert werden, wenn dies erforderlich ist. Außerdem ist
die Anwendung von einfachen Stützkomponenten
von Vorteil, da diese die Steifigkeit von dem Mantel lediglich geringfügig beeinflussen.
Andererseits kann das Dimensionieren der Stützkomponenten angewendet werden,
um die Steifigkeit von dem Mantel in der axialen Richtung der Röhrenwalze
zu variieren. Eine elastische Verbindung ermöglicht außerdem das Ersetzen des Mantels
der Röhrenwalze.
Die gleichen Bezugszeichen sind für im Hinblick auf die Funktion ähnliche
Teile hierbei angewendet.
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4a zeigt
die Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Zustand, bei dem sie für den Einbau bereit ist. Ein
geeignetes Lager 28 in der vorragenden Welle 26' ist an den
Walzenkopf 11 angepasst. 4b zeigt
eine ausschnittartige Schnittansicht von der Röhrenwalze. Hierbei sind die Kernkomponenten
in der Querrichtung der Röhrenwalze
angeordnet. Im Allgemeinen ist gemäß der vorliegenden Erfindung
der Kernaufbau aus einer oder mehreren Kernkomponenten gestaltet,
die entweder in der axialen Richtung oder in der Querrichtung der Röhrenwalze
angepasst sind. Die Kernkomponente ist somit die Komponente, die
sich kontinuierlich entweder über
die gesamte axiale Länge
der Röhrenwalze
oder über
ihre Umfangslänge
oder über
beide von ihnen erstreckt. Die einfachste Form von dem Kernaufbau
ist eine Kernkomponente, die sich so erstreckt, dass sie die gesamte äußere Oberfläche von dem
inneren Zylinder bedeckt. Der Kernaufbau kann, was seine gesamte
Oberfläche
anbelangt, entweder mit einem oder mit beiden Zylindern in Kontakt
stehen. Jedoch wird eher bevorzugt, dass derartige Kontaktpunkte
lediglich an einem Teil von der inneren und der äußeren Oberfläche des
Aufbaus vorhanden sind. Wenn dies der Fall ist, sind die Kontaktpunkte zu
den Zylindern kontinuierlich entweder in der Umfangsrichtung oder
in der axialen Richtung ausgebildete Kontaktlinien. Diese Kontaktlinien
können
einander an der inneren und der äußeren Oberfläche von
dem Aufbau zugewandt sein, oder sie können an verschiedenen Positionen
beispielsweise abwechselnd sein. Für die Kontaktlinien, die sich
in der Umfangsrichtung befinden, wird der Ausdruck „Querrichtungskernaufbau" verwendet, und in
entsprechender Weise wird für
die in axialer Richtung angeordneten Kontaktlinien der Ausdruck „Längskernaufbau" verwendet. Ein Querrichtungskernaufbau
verleiht der Röhrenwalze
eine Umfangssteifigkeit, die im Hinblick auf die Belastung besonders
von Vorteil ist und die Anwendung der Röhrenwalze gemäß der vorliegenden
Erfindung auch als eine Spaltwalze ermöglicht. In den 6a und 7b ist
ein Teil der Kontaktlinien anhand von Punktstrichlinien gezeigt.
Die Axialrichtungskontaktlinie der Röhrenwalze ist mit dem Bezugszeichen 44 bezeichnet
und die Umfangsrichtungskontaktlinie ist mit dem Bezugszeichen 45 bezeichnet.
Die Kontaktlinien in beiden Richtungen sind insbesondere bei dem
in 7a gezeigten Ausführungsbeispiel vorhanden. Die
Anwendungen der Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in Verbindung mit 8 detaillierter
beschrieben. 4c zeigt eine Querschnittsansicht
von einer Kernkomponente 15, die hierbei ein Trichter 15' ist, der durch
ein Kaltwalzenformen ausgebildet ist. Die Materialstärke von
dem Trichter beträgt
3 mm. Die Dicke von dem äußeren Zylinder 12 beträgt 15 mm,
wohingegen die Dicke von dem inneren Zylinder 13 hierbei
6 mm beträgt.
Der Mantel 10 hat außerdem
eine Urethanbeschichtung in einer Dicke von ungefähr 20 mm.
Diese Röhrenwalze
kann beispielsweise bei einer Beschichtungs- oder Oberflächenleimanlage
angewendet werden.
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5b zeigt
eine Kernkomponente 15 gemäß der vorliegenden Erfindung,
die zuerst an dem inneren Zylinder 13 geschweißt ist.
Bei dieser Anwendung wird die Befestigung von dem äußeren Zylinder
durch Kleben durchgeführt.
Vorzugsweise wird eine als eine Komponente wirkende Haftmittel-
und Versiegelungszusammensetzung auf Polyurethanbasis verwendet.
Diese Zusammensetzung härtet aus
durch die Luftfeuchtigkeit, wobei sich ein Elastomer in hoher Qualität mit einer
guten Korrosionsbeständigkeit
und guten Dämpfungseigenschaften
ergibt. Die Verbindung ist außerdem
sehr haltbar. Unter Anwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die Walzenköpfe
und der innere Zylinder zunächst
durch Schweißen
miteinander verbunden. Dann wird die gebogene Blechmetallkomponente,
die den Kernaufbau ausbildet, um den inneren Zylinder herum montiert
und durch Schweißen
befestigt. Die Schweißpunkte
sind durch Pfeile in den 5b und 5c gezeigt.
Die Komponenten von dem Kernaufbau, die dem äußeren Zylinder zugewandt sind,
werden zuvor behandelt, und die Zusammensetzung wird unter Verwendung
des in 5a gezeigten Musters 29 aufgetragen.
Als ein Ergebnis wird ein genau geformter Streifen 30,
der eine Dicke von wenigen Millimetern hat, vorgesehen. Dem Streifen
wird es ermöglicht,
dass er trocknet, wobei danach eine dünne Lage einer frischen Zusammensetzung
in der Nut 31, die an seiner vorderen Fläche ausgebildet
ist (siehe 5c), aufgetragen wird. Vor der
Montage des äußeren Zylinders
wird seine innere Oberfläche
zum Sicherstellen des Anhaftens vorbehandelt. Schließlich wird
der äußere Zylinder
an Ort und Stelle gedehnt und an den Walzenköpfen durch Schweißen befestigt.
Wenn dies erforderlich ist, werden die Walzenköpfe durch ein Bearbeiten gerade gemacht
und wird die Röhrenwalze
beschichtet. Wenn die Zusammensetzung erst einmal trocken ist, ist
die Röhrenwalze
ansonsten für
die Verwendung bereit.
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3 zeigt
den Walzenkopf 11, der gemäß der vorliegenden Erfindung
zwei ringartige Komponenten 20 und 21 aufweist,
die lösbar
miteinander verbunden sind. Die zylindrischen Komponenten 12' und 13' sind an der
ersten ringartigen Komponente 20 befestigt, wie dies in 2a gezeigt
ist. In ähnlicher
Weise sind bei der zweiten ringartigen Komponente 21 Elemente 22 vorhanden
zum Befestigen der Röhrenwalze
in drehbarer Weise an der Papiermaschine. Aufgrund der ersten ringartigen
Komponente kann der Mantel rund gestaltet werden und kann an der
Bearbeitungsanlage zum Beschichten beispielsweise befestigt werden.
Hierbei weisen die Elemente 22 eine ringartige Komponente 23 auf,
die an der zweiten ringartigen Komponente 21 in einer koaxialen
Weise unter Verwendung der Blechkomponenten 24 und 25 angeordnet
ist zum Ausbilden eines kastenartigen Aufbaus. Hierbei sind auch
die Komponenten aneinander durch Schweißen an den Punkten, die durch
die Pfeile gezeigt sind, befestigt. Der kastenartige Aufbau ist
vorteilhafterweise von einem geringen Gewicht, aber steif. Außerdem ist
die Größe von den
zu bearbeitenden Komponenten viel kleiner als jene von einem herkömmlichen
Walzenkopf. Die ringartige Komponente 23 weist außerdem eine
Verbindungseinheit 26 auf zum Befestigen der hohlen Welle
an der Papiermaschine. Hierbei ist die Verbindungseinheit 26 eine
vorragende Welle 26',
die an der ringartigen Komponente 23 mittels einer Schrumpfpassung
angebracht wird. Zum Befestigen der hohlen Welle an der Papiermaschine
ist ein geeignetes Lager in der vorragenden Welle 26' angeordnet
(dies ist nicht gezeigt). Der vorgeschlagene Walzenkopf ist steif
und macht lediglich einen geringfügigen Raum in der axialen Richtung
der Röhrenwalze
erforderlich.
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Die
erste ringartige Komponente kann auch für das Auswuchten des Mantels
verwendet werden. Die vorstehend erwähnten ringartigen Komponenten 20 und 21 sind
aneinander durch Schrauben (diese sind nicht gezeigt) befestigt.
Die erste ringartige Komponente 20 ist mit Gewindelöchern 27 für die Schrauben
versehen. In der Praxis sind mehr Gewindelöcher als Schrauben beabsichtigt.
Dies ermöglicht den
Einbau von zusätzlichen
Schrauben in den nicht verwendeten Gewindelöchern zum Auswuchten des Mantels,
wenn dies erforderlich ist. Der vorstehend beschriebene Aufbau ermöglicht,
dass lediglich der Mantel geändert
wird, während
die vorhandenen Walzenköpfe
beibehalten werden. Dies ermöglicht ein
Einstellen der Eigenschaften der Röhrenwalze in wunschgemäßer Weise,
indem einfach der Mantel geändert
wird.
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Während der
Mantel gemäß der vorliegenden
Erfindung für
die Verwendung ohne ein Bearbeiten bereit ist, kann die Anwendungsposition
erforderlich machen, dass die Röhrenwalze
bestimmte Eigenschaften hat. Beispielsweise kann eine Beschichtung
an der äußeren Oberfläche von
dem äußeren Zylinder
angeordnet werden, und die Beschichtung kann bearbeitet werden,
wenn dies erforderlich ist. Andererseits hat ein mit einer dünnen Wand
versehener Mantel eine gute Wärmeübertragungsfähigkeit. Dies
ermöglicht
das Einstellen der Temperatur der Röhrenwalze in wunschgemäßer Weise,
indem ein geeignetes Medium in die hohle Welle und sogar in den
Mantelinnenraum eingeleitet wird. Folglich kann die Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung sogar als ein Trocknerzylinder angewendet werden. Darüber hinaus
kann der Mantel mit Löchern
versehen sein, die beispielsweise die Endstückübertragung an der Aufrolltrommel
erleichtert, da die Luft zu einem Ort innerhalb des Mantels entweicht.
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Zumindest
ein Teil der Fläche
von dem äußeren Zylinder 12 kann
eine Perforation 32 haben zum Vorsehen einer Luftströmungsverbindung
durch die Zellenstruktur zu der Umgebung der Röhrenwalze oder von der Umgebung
der Röhrenwalze
zu der Zellenstruktur. 6a zeigt ein Beispiel von einem
Gebläse-
und Saugsystem, das mit der Zellenstruktur integriert ist. Durch
die Anwendung der Zellenstruktur kann ein Gebläse- oder Saugvorgang, wenn
dies erforderlich ist, lediglich in einem Teil der Zelle vorgesehen
werden. Dies ermöglicht
einen lokalen Saugvorgang der Papierbahn beispielsweise während des Endstückaufführens oder
in entsprechender Weise das Ablösen
von der Röhrenwalze
bei einem erwünschten
Punkt. Luftströmungen
sind mit Pfeilen in 6a dargestellt. In der Praxis
ist eine einzelne Röhrenwalze
mit entweder einem Gebläse-
oder Saugvorgang versehen, jedoch können diese beiden an verschiedenen
Punkten der gleichen Röhrenwalze
angeordnet sein. Ein Perforieren eines Blechmetallmaterials ist
leicht und insbesondere dann, wenn das Laserschneidverfahren angewendet
wird, werden die Löcher
genau definiert. Gleichzeitig kann die Form und die Position der
Löcher
mit einer bedeutend höheren
Freiheit als im Stand der Technik ausgewählt werden.
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In
der Praxis kann die vorstehend beschriebene Röhrenwalze als eine Aufrollspule
beispielsweise mit einem integrierten zonengesteuerten Blas- oder
Saugvorgang angewendet werden. Der Blas- und Saugvorgang kann in
der Maschinenrichtung beispielsweise innerhalb von einer oder mehreren Zellen 46 begrenzt
werden, die zwischen dem Kernaufbau 15 und dem äußeren Zylinder 12 verbleiben. Es
ist leicht, einen sehr effizienten Saug- oder Gebläsevorgang
an einer einzelnen Zelle im Vergleich zu einer Situation zu erzeugen,
bei der ein Saug- oder Gebläsevorgang über die
gesamte Mantelfläche
vorgesehen werden soll. Andererseits kann der Gebläse- oder Saugvorgang
auch in Querrichtung an einer bestimmten Zone mit Papiermaschinen-Querrichtungszellen
begrenzt werden. Dieser Aufbau ermöglicht beispielsweise ein Integrieren
einer aktiv gesteuerten Saugzone mit der Röhrenwalze für ein Endstückaufführen. Andererseits kann der
Blasvorgang angewendet werden, um beispielsweise ein Ablöseschaben
oder einen Wechselblasstrom ausschließlich an einem bestimmten erwünschten
Punkt in der Maschinenrichtung oder Querrichtung vorzusehen. Im
Allgemeinen sind die Einsparungen bei dem Unterdruck oder Luftverbrauch
beträchtlich,
da der Blasvorgang oder der Saugvorgang an lediglich jenen Positionen
eingerichtet ist, bei denen er erforderlich ist. Die Verteilung
des Unterdrucks (Vakuum) oder der Luft zu den erwünschten
Zellenstrukturen findet durch den Kopfaufbau der Röhrenwalze
(dieser ist nicht dargestellt) statt. Die Röhrenwalze kann außerdem eine
Druckmessung zum Messen von Druckhöhen oder anderen zugehörigen Parametern
und auch deren Profile umfassen.
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Andere
Arten an Mediumsströmungen
können
ebenfalls in den Zellen, die in dem Kernaufbau ausgebildet sind,
eingerichtet sein zum Erwärmen oder
Kühlen
der Röhrenwalze,
beispielsweise mit einer Flüssigkeit
oder mit einem Gas. Dies ist hauptsächlich für Anwendungen als eine Beschichtungswalze
oder eine Trocknerwalze anwendbar. Beispielsweise kann die Haltbarkeit
einer Beschichtungswalze durch ein Kühlen der Walze verbessert werden.
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Der
Kernaufbau kann auch andere Funktionen umfassen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der äußere Zylinder,
der innere Zylinder und/oder der Kernaufbau mit Sensorelementen
zum Messen der Spannung der Röhrenwalze
versehen. 6b zeigt zwei Anwendungsbeispiele
von den Sensorelementen. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist die innere
Oberfläche
von dem äußeren Zylinder 12 der Röhrenwalze
mit Dehnungsmessstreifen 34 versehen. Die Dehnungsmessstreifen
können
verwendet werden, um die leicht beeinflussende Kraft auf der Grundlage
der Verformungen von dem Kernaufbau und dem Mantel zu bestimmen,
die aus einem Blechmetallmaterial hergestellt sind. Neben den Dehnungsmessstreifen
kann eine EMFi-Membran verwendet werden, die, wenn sie direkt unter
einer herkömmlichen
Walzenbeschichtung eingebaut ist, nicht der Aushärtwärme einer Gummibeschichtung
widerstehen würde.
Andererseits kann der Messsensor ein herkömmlicher Drucksensor oder dergleichen
sein.
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In 6b sind
die Sensorelemente 33 in der Kernkomponente 15 angeordnet.
Für einen
einzelnen Sensor kann die Kraft berechnet werden, indem der Winkel
von dem Kernaufbau berücksichtigt
wird. Andererseits wird der Effekt des Winkels beseitigt, indem
die Kräfte
der verschiedenen Flanken von dem Kernaufbau aufsummiert werden.
Die Messung sieht außerdem
die Scherkraft in der tangentialen Richtung von der Röhrenwalze
vor. Dehnungsmessstreifen können
verwendet werden, um direkt beispielsweise die Spaltbelastung zu
messen, in Verbindung mit einem Beschichten, einem Aufrollen oder
einem Wickeln. Andererseits ist die Spannung der Bahn oder eines
Gewebes leicht zu messen, beispielsweise bei den Trocknern und den
Führungswalzen.
Der vorgeschlagene Aufbau sieht vielseitige Messungen in einer einfachen
Art und Weise vor, die bei einer herkömmlichen Röhrenwalze unmöglich wären. Außerdem sehen
die Messungen eine Zustandsüberwachung
während
der Anwendung der Zellaufbauröhrenwalzen
vor und auch eine Messung ihrer vorhergesagten Lebensdauer. Die
Sensorelemente 33 sind mit kompatiblen Leitungen 35 mit
einer Telemetrievorrichtung beispielsweise verbunden, die verwendet
wird, um die Messergebnisse ebenfalls von einer sich drehenden Röhrenwalze
(nicht gezeigt) zu übertragen.
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Die
Steifigkeit einer Röhrenwalze
und insbesondere von einer Röhrenwalze
mit einem Längskernaufbau
kann ebenfalls erhöht
werden, indem die Zellen oder lediglich ein Teil der Zellen mit
einem geeigneten, eine Steifigkeit vorsehenden Material gefüllt werden.
Beispielsweise könnte
ein Versteifungsprofil verwendet werden, das aus Kohlenstofffasern mit
einer Festigkeit, die 200 GPa überschreitet,
mittels Pultrusion hergestellt wird, was eine hohe axiale Steifigkeit
vorsieht. Die Form von dem Versteifungsprofil 47 entspricht
vorzugsweise genau derjenigen der Zelle 46, um so zu ermöglichen,
dass jede ihrer Oberflächen
so genau wie möglich
an den Innenflächen
der Zelle 46, d. h. an dem Kernaufbau 14, angebracht
wird. Anders als in 6b kann das Versteifungsprofil
auch hohl sein. Wenn die Verbindung zwischen dem Versteifungsprofil
und dem Kernaufbau erst einmal so perfekt wie möglich ist, wird das Versteifungsprofil
die Kräfte
tragen, die auf die Röhrenwalze
gerichtet sind. Das Versteifungsprofil hat vorzugsweise fertiggestellte
Nuten oder dergleichen für das
Haftmittel und auch die erforderlichen Einrichtungen, Knoten, Bombierungen
oder dergleichen zum Positionieren des Versteifungsprofils an Ort
und Stelle. Das Haftmittel, das zu den Nuten geleitet wird, ist in 6b schraffiert
gezeigt. Das Anhaften wird am besten ausgeführt, wenn die Röhrenwalze
in einer vertikalen Position ist, was somit die Anwendung von dem
Haftmittel an der Nut mit Druck ermöglicht, vorzugsweise von unten
nach oben. Zur Anwendung von Versteifungsprofilen ist es leicht,
die Steifigkeit der Röhrenwalze
zu variieren, indem eine geeignete Menge an Versteifungsprofilen
für den
Einbau in der Röhrenwalze
ausgewählt
wird, während
ihre dynamischen Eigenschaften berücksichtigt werden. Damit die
Röhrenwalze
ohne Schwingungen dreht, müssen die
Versteifungsprofile in dem Mantel symmetrisch in Bezug auf die Mitte
der Röhrenwalze
angeordnet sein. Somit muss die Anzahl an Zellen in der Röhrenwalze
durch beispielsweise zwei oder vier oder eine andere gerade Zahl
teilbar sein, so dass die Versteifungsprofile innerhalb jeder zweiten
oder jeder vierten Zelle beispielsweise angeordnet werden können. Versteifungsprofile,
die an sehr lange Intervalle angepasst sind, haben jedoch den Nachteil,
dass die Unterschiede bei dem Trägheitsmoment
in dem Mantelumfang übermäßig anwachsen
können
und eine Anregung für
Schwingungen während
der Drehung der Röhrenwalze
vorsehen kann.
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Der
Durchmesser von einer Röhrenwalze, die
getestet wurde, betrug 800 mm, und der Abstand zwischen den Zylindern
betrug 50 mm. Der äußere Zylinder
wurde aus einem Blechmetall mit einer Dicke von 4 mm hergestellt.
Die Dicke von dem inneren Zylinder und von den Kernkomponenten betrug
2 mm. Das Gesamtgewicht von dieser Röhrenwalze, die eine Länge von
ungefähr
7800 mm hatte, betrug 1700 kg, was lediglich die Hälfte des
Gewichts von einer herkömmlichen
Röhrenwalze
war, die mit einem gegossenen Mantel versehen ist. Außerdem erhöhte sich
die niedrigste spezifische Frequenz der Röhrenwalze in diesem Fall um
5 Hz. 1a zeigt eine Querschnittsansicht
von dieser Röhrenwalze,
die 36 Kernkomponenten aufweist.
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Neben
dem vorstehend beschriebenen Metallblech kann der Kernaufbau aus
Metallschaum oder einer elastischen Zusammensetzung hergestellt sein.
In der Praxis wird Expandiermetall zwischen die Zylinder gegossen
oder eine Zusammensetzung, die aus Metallschaum hergestellt wird,
wird beispielsweise zwischen die Zylinder geklebt. Die Anwendung
eines Metallschaums sieht einen außerordentlich Last tragenden,
aber leichtgewichtigen Kernaufbau vor, der gleichzeitig ein effizientes
Dämpfen
vorsieht. Außerdem
sind die Zylindergrößen frei
wählbar
und ein Gießen
ist insbesondere ein einfaches Herstellverfahren. Aufgrund von bestimmten
Metallschaumeigenschaften kann die Röhrenwalze wunschgemäß ohne Gewichtsprobleme
oder Schwingungsprobleme hergestellt werden. Aluminiumschaum ist
beispielsweise ein geeignetes Material aufgrund seiner Leichtheit
und seiner Korrosionsfestigkeit. Dies ist in 7a dargestellt,
in der der Bodenabschnitt von dem Querschnitt der Röhrenwalze
aus Metallschaum hergestellt ist. Die Anwendung von Metallschaum
erhöht
außerdem
beträchtlich
die Belastbarkeit von der Röhrenwalze.
Innerhalb des Metallschaums ist es ebenfalls möglich, beispielsweise Versteifungsstreifen
anzupassen, die aus Kohlenstofffaser hergestellt sind, wobei sie
angewendet werden können,
um den Mantel weiter zu versteifen. Die in 7a gezeigte Röhrenwalze
ist zusätzlich
mit einer Beschichtung versehen.
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Der
obere Teil von dem Querschnitt in 7a ist
in entsprechender Weise aus einer elastischen Zusammensetzung hergestellt.
In der Praxis ist der Kernaufbau beispielsweise aus einer Polyurethanmatte 36 ausgebildet,
in der Öffnungen 37 bei geeigneten
Abständen
geschnitten sind (siehe 7b). Dies
ermöglicht,
dass die Masse der Röhrenwalze
gering gehalten wird, und die elastische Zusammensetzung ist geringfügigen Variationen
ausgesetzt, was insbesondere die Schwingungen effektiv dämpft. Wenn
eine elastische Matte angewendet wird, wird die Matte zwischen die
Zylinder geklebt. Für
Gummi kann außerdem
ein Aushärten
angewendet werden. Die Größe und die
Form der Öffnungen kann
angewendet werden, um die Dämpfungseigenschaften
wunschgemäß einzustellen.
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Die
Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht aus zwei dünnen
Zylindern, die mit einem Kernaufbau verbunden sind. Diese Art von Röhrenwalze
wiegt lediglich ungefähr
ein Drittel im Vergleich zu einer herkömmlichen Walze. Gleichzeitig
sind die Herstellkosten deutlich geringer. Die Röhrenwalze ist beispielsweise
als Papier- und
Führungswalze
in einer Trockenpartie, als eine Spaltwalze in einem Beschichter,
oder als eine Aufrollspule bei einem Aufroller oder einer Wickeleinrichtung
besonders geeignet. Somit kann die Röhrenwalze auch als eine Spaltwalze
angewendet werden, für
die moderate Spaltbelastungen angewendet werden.
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Ein
Beispiel einer Röhrenwalze,
die dazu geeignet ist, dass sie als eine Spaltwalze angewendet wird,
ist ein Aufbau, bei dem der äußere Zylinder
aus einem 15 mm dicken Blechmaterial hergestellt wurde, und der
innere Zylinder, der einen 50 mm kleineren Durchmesser hatte, wurde
aus einem 4 mm dicken Metallblechmaterial hergestellt. Der innere
Zylinder wurde an die Walzenköpfe
mittels Schweißen befestigt.
Der Kernaufbau wurde aus einem Metallblechmaterial mit einer Dicke
von 3 mm als ein wellenartiger Aufbau ausgebildet und wurde in Querrichtung
an die Oberseite von dem inneren Zylinder angepasst, wie dies in 6a gezeigt
ist. Der äußere Zylinder
wurde an der Oberseite von dem Kernaufbau durch Kleben angepasst
und an die Kopfaufbauarten durch Schweißen befestigt. Schließlich wurde die
Röhrenwalze,
die einen Außendurchmesser
von 1500 mm hatte, mit einer XMateX-Beschichtung beschichtet. Die somit
vorgesehene Röhrenwalze,
die in 4a gezeigt ist, ist geeignet
für eine
Spaltbelastung von 75 kN/m dimensioniert. Dies macht sie geeignet
für eine
Anwendung als die Walze von beispielsweise der Oberflächenbeschichtungsanlage. 8 zeigt
andere Beispiele von Röhrenwalzenanwendungen.
Die Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann beispielsweise als ein Trocknungszylinder 38,
eine Führungswalze 39 oder
eine Beschichtungswalze 40 angewendet werden. Beide Walzen
der Oberflächenleimanlage
oder der Beschichtungsanlage, die einen Spaltkontakt miteinander
haben, können
Röhrenwalzen
gemäß der vorliegenden
Erfindung sein. Die Röhrenwalze
kann außerdem
als eine Papierwalze 41, eine Extrahierwalze 42 für den Kalander
und auch eine Aufrolltrommel 43 für den Aufroller und die Wickeleinrichtung
angewendet werden. Die Steifigkeitseigenschaften von den Röhrenwalzen
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind ausreichend zum Widerstehen der Belastung, die aufgrund
der Gewebespannung oder des Spaltkontakts mit einer anderen Walze
bei einer linearen Belastung von unterhalb 100 kN/m aufgebracht
wird.
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Die
Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden Erfindung
ist bedeutend leichter im Gewicht als bisher. Außerdem sehen die beiden Zylinder
und der Kernaufbau, die nahe zueinander angeordnet sind, einen steifen
Mantel vor, der zusätzlich
eine gute Belastbarkeit hat. Dies ermöglicht die Anwendung der Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung sogar als eine Spaltwalze. Darüber hinaus kann der Aufbau
effizient Schwingungen dämpfen,
was die Röhrenwalze
gemäß der vorliegenden
Erfindung während
der Anwendung stabil gestaltet. Der kleine Durchmesser von der Röhrenwalze
verringert ebenfalls den Energiebedarf. Darüber hinaus ist die Röhrenwalze
leicht einzubauen und zu warten aufgrund des neuen Walzenkopfaufbaus.
Außerdem
beseitigt ein derartiger Aufbau die halbkritische Schwingung, was
ein sicheres Herstellen von Röhrenwalzen
ermöglicht,
die kleiner als bisher sind. Andererseits werden durch die Anwendung
von Blechaufbauzylindern solche Restriktionen, die zuvor durch die
Herstelltechnologie gesetzt wurden, ohne Gewichtsprobleme vermieden.
Dies ermöglicht
die Herstellung auch von großen
Walzen. Außerdem
ist die Röhrenwalze
sehr korrosionswiderstandsfähig
und verschiedene Funktionen können
mit ihr verbunden werden.