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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Polierzusammensetzung, die zum
Polieren synthetischer Harzprodukte, Metallprodukte und dergleichen
verwendet werden kann.
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Eine
Polierzusammensetzung, die in der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung
Nr. 7-11239 offenbart
ist, enthält
Wasser, Aluminiumoxid und einen Polierbeschleuniger, der zumindest
zwei Elemente einschließt,
ausgewählt
aus Aluminiumnitrat, Glycol und einem Aluminiumoxid-Sol. Die Polierzusammensetzung
wird zum Polieren beispielsweise von synthetischen Harzprodukten,
wie beispielsweise einer Kunststofflinse oder von Metallprodukten,
wie beispielsweise einem Disk-Substrat, verwendet.
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Die
Zunahme der Rate bzw. Geschwindigkeit, in der ein Objekt durch eine
Polierzusammensetzung poliert wird, das heißt die Polierrate einer Polierzusammensetzung
für einen
Gegenstand bzw. ein Objekt, ist für eine Polierzusammensetzung
immer erwünscht.
Die Polierrate einer Polierzusammensetzung kann im Allgemeinen durch
Erhöhen
der Menge eines Schleifmittels oder eines Polierbeschleunigers erhöht werden,
der in der Polierzusammensetzung enthalten ist. Jedoch verursacht
eine Zunahme der Menge eines Schleifmittels eine Zunahme der Kosten
und eine exzessive Zunahme der Viskosität der Polierzusammensetzung.
Wenn die Viskosität
der Polierzusammensetzung exzessiv hoch ist, werden die Handhabungseigenschaften
und die Entschäumungseigenschaften
der Polierzusammensetzung reduziert. Darüber hinaus verursacht eine
Polierzusammensetzung mit einer exzessiv hohen Viskosität ein Anhaften
von Feststoffen in der Polierzusammensetzung an der Innenwand einer
Poliermaschine oder an der Oberfläche während des Polierens und macht
es schwierig, die Zufuhr der Polierzusammensetzung zur Poliermaschine
zu stabilisieren. Andererseits macht eine Zunahme der Menge des
Polierbeschleunigers die Hand eines Bedieners rau und verursacht
eine Korrosion der Poliermaschine.
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In
der in der obigen Veröffentlichung
offenbarten Polierzusammensetzung ermöglicht beispielsweise eine
Zunahme der Menge von Aluminiumoxid oder Glycol, wie beispielsweise
Propylenglycol und Ethylenglycol, eine bestimmte Zunahme der Polierrate
der Polierzusammensetzung. Jedoch kann die Zunahme der Polierrate
durch Zunahme der Menge an Glycol oder Alu miniumoxid die negativen
Wirkungen nicht vollständig kompensieren,
die durch die Zunahme der Menge an Glycol oder Aluminiumoxid verursacht
werden.
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GB-A-2
371 555 offenbart eine Polierzusammensetzung für ein Substrat, die für eine Speicherfestplatte
verwendet werden soll, und die die folgenden Bestandteile (a) bis
(d) umfasst: (a) Wasser, (b) zumindest eine Verbindung, ausgewählt aus
der Gruppe, die aus einem Polyoxyethylenpolyoxypropylenalkylether
und einem Polyoxyethylenpolyoxypropylencopolymer besteht, (c) zumindest
eine Verbindung, ausgewählt
aus der Gruppe spezifizierter anorganischer und organischer Säuren.
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Diese
Polierzusammensetzung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie als Verbindung
(b) zumindest eine Verbindung umfasst, ausgewählt aus der Gruppe, die aus
einem Polyoxyethylenpolyoxypropylenalkylether und einem Polyoxyethylenpolyoxypropylencopolymer
besteht. Der Polyoxyethylenpolyoxypropylenalkylether wird durch
Additions-Polymerisation von Propylenoxid und Ethylenoxid mit einem
linearen oder verzweigtkettigen höheren Alkohol gewonnen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist demgemäß eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung eine Polierzusammensetzung bereitzustellen,
die zur Verwendung beim Polieren von synthetischen Harzprodukten
oder Metallprodukten geeigneter ist, und ein Polierverfahren unter
Verwendung einer solchen Polierzusammensetzung bereitzustellen.
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Um
die vorhergehende und weitere Aufgaben zu erreichen und gemäß des Ziels
der vorliegenden Erfindung wird eine Polierzusammensetzung nach
Anspruch 1 bereitgestellt. Die Polierzusammensetzung schließt ein Reaktionsprodukt
ein, das durch eine Reaktion zwischen einem Polyalkylenoxid und
einer Verbindung erzeugt wurde, die eine funktionelle Gruppe mit
einer Reaktivität
mit einer Hydroxylgruppe aufweist, ausgewählt aus Glycerin, 1,2,3-Trimethoxypropan,
Ethylenglycol, 1,2-Diethoxyethan, Diethylether oder Methylacetat;
Aluminiumoxid; einem Polierbeschleuniger, der zumindest ein Salz,
ausgewählt
aus der Gruppe, die aus einem Metallsalz einer anorganischen Säure oder
organischen Säure
und einem Ammoniumsalz einer anorganischen Säure oder organischen Säure besteht;
und Wasser einschließt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zum Polieren
eines Objektes bereit. Das Verfahren schließt die Herstellung der obigen
Polierzusammensetzung und das Polieren der Oberfläche des
Objektes durch Verwendung der Polierzusammensetzung ein.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
zu erkennen sein, die auf dem Weg eines Beispiels die Prinzipien
der Erfindung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nunmehr beschrieben werden.
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Eine
Polierzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
enthält
Aluminiumoxid, ein Reaktionsprodukt, einen Polierbeschleuniger und
Wasser. Die Polierzusammensetzung wird zum Polieren von synthetischen
Harzprodukten, wie beispielsweise Kunststofflinsen, Disk-Substraten, Windschutzscheiben, medizinischem
Bedarf, Geschirr, Radioteilen, Maschinenteilen, wie beispielsweise
kleinen Zahnrädern
und Lagern, Knöpfen,
Kappen, Gehäusen,
dekorativem Laminat, Brillengestellen und Laminat; für Metallprodukte, wie
beispielsweise ein Disk-Substrat für eine Festplatte, für einen
Halbleiterbestandteil und einen Maschinenteil und dergleichen, verwendet.
Die synthetischen Harzprodukte können
aus einem thermoplastischen Acrylharz, einem thermoplastischen Polystyrol,
Allylharz, thermoplastischem Polycarbonat, thermoplastischem Polyurethan,
thermoplastischem Polyester oder thermoplastischem Polyolefin gebildet
sein. Das Disk- bzw. Plattensubstrat kann aus Aluminium gebildet
sein oder kann ein Substrat mit einer Nickel-Phosphorplattierung bzw.
-überzug
auf deren Oberfläche
sein.
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Das
obige Aluminiumoxid ist ein Schleifmittel und spielt eine Rolle
beim mechanischen Polieren eines Objektes. Das Aluminiumoxid kann α-Aluminiumoxid, δ-Aluminiumoxid, θ-Aluminiumoxid, κ-Aluminiumoxid oder
amorphes Aluminiumoxid sein. Das Aluminiumoxid ist vorzugsweise α-Aluminiumoxid,
das durch Calcinieren von Aluminiumhydroxid gewonnen wird, weil
es eine große
Fähigkeit
zum mechanischen Polieren eines Objektes aufweist. Zur Gewinnung
von α-Aluminiumoxid
ist die Calcinierungstemperatur vorzugsweise von 1.000 bis 1.300°C, jeweils
eingeschlossen, und die Calcinierungszeit ist vorzugsweise von 1
bis 5 Stunden, jeweils eingeschlossen. Das α-Aluminiumoxid, das unter einer
Calcinierungstemperatur von weniger als 1.000°C oder in einer Calcinierungszeit
von weniger als 1 Stunde gewonnen wird, kann eine geringere Fähigkeit
zum mechanischen Polieren eines Objektes aufgrund einer nicht ausreichenden
oder nicht gleichförmigen Umwandlung
von Aluminiumhydroxid zu α-Aluminiumoxid
aufweisen. Andererseits kann α-Aluminiumoxid,
das unter einer Calcinierungstemperatur von mehr als 1.300°C oder in
einer Calcinierungszeit von mehr als 5 Stunden gewonnen werden kann,
die Oberfläche
während
des Polierens aufgrund einer großen Primärteilchengröße zerkratzen oder aufrauen.
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Die
durchschnittliche Teilchengröße des Aluminiumoxids
ist vorzugsweise von 0,5 bis 10 μm,
jeweils eingeschlossen, besonders bevorzugt von 0,5 bis 8 μm, jeweils
eingeschlossen, und am meisten bevorzugt von 0,7 bis 6 μm, jeweils
eingeschlossen. Die durchschnittliche Teilchengröße des Aluminiumoxids von weniger
als 0,5 μm
kann die Polierrate einer Polierzusammensetzung reduzieren. Die
durchschnittliche Teilchengröße des Aluminiumoxids
von mehr als 10 μm
kann die Oberfläche
während
des Polierens zerkratzen oder aufrauen.
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Der
Gehalt des Aluminiumoxids in der Polierzusammensetzung ist vorzugsweise
von 3 bis 30%, jeweils eingeschlossen, besonders bevorzugt von 5
bis 25%, jeweils eingeschlossen, und am meisten bevorzugt von 10
bis 20%, jeweils eingeschlossen, nach Gewicht berechnet. Ein Aluminiumoxidgehalt
von weniger als 3 Gew.-% kann die Polierrate einer Polierzusammensetzung
reduzieren. Ein Aluminiumoxidgehalt von mehr als 30 Gew.-% kann
eine überschüssige Zunahme
in der Viskosität
der Polierzusammensetzung verursachen und kann bezüglich der
Kosten nachteilig sein.
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Das
obige Reaktionsprodukt wird durch eine Reaktion zwischen einem Polyalkylenoxid
und einer Rohmaterialverbindung mit einer funktionellen Gruppe erzeugt,
die eine Reaktivität
mit einer Hydroxylgruppe aufweist. Das Reaktionsprodukt weist eine
Viskosität
auf und erhöht
die Viskosität
einer Polierzusammensetzung in geeigneter Weise. Dies verbessert
die Dispergierbarkeit des Aluminiumoxids in der Polierzusammensetzung und
erhöht
die Menge des Aluminiumoxids, das während des Polierens von einem
Polierkissen gehalten wird, wodurch die Polierrate der Polierzusammensetzung
erhöht
wird. Das Reaktionsprodukt weist ebenfalls eine Benetzbarkeit auf,
die die Oberfläche
während
des Polierens schmiert bzw. gleitfähig macht und eine Austrocknung
der Polierzusammensetzung unterdrückt. Eine Schmierung der Oberfläche während des
Polierens erhöht
das mechanische Polieren durch das Aluminiumoxid. Eine Unterdrückung der
Austrocknung der Polierzusammensetzung verhindert Kratzer durch
Feststoffe, die durch das Trocknen der Polierzusammensetzung erzeugt
werden.
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Das
obige Polyalkylenoxid, das ein Reaktionsrohmaterial des Reaktionsproduktes
ist, kann ein Homopolymer oder ein Copolymer sein. Jede der Monomereinheiten
im Polyalkylenoxid weist vorzugsweise mehrere Kohlenstoffatome von
drei oder weniger auf, wie beispielsweise eine Ethylenoxideinheit
oder eine Propylenoxideinheit. Wenn jede der Monomereinheiten im
Polyalkylenoxid eine Anzahl von Kohlenstoffatomen von mehr als 3
aufweist, kann sich die Viskosität
der Polierzusammensetzung übermäßig erhöhen. Ein
Reaktionsprodukt unter Verwendung des Copolymers von Ethylenoxid
und Propylenoxid als Reaktionsrohmaterial verbessert insbesondere
die Polierrate, die Handhabungseigenschaften und die Entschäumungseigenschaften der
Polierzusammensetzung. Deswegen ist das Polyalkylenoxid vorzugsweise
ein Copolymer von Ethylenoxid und Propylenoxid.
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Die
obige Rohmaterialverbindung, die das andere Reaktionsmaterial des
Reaktionsproduktes ist, ist Glycerin, 1,2,3-Trimethoxypropan, Ethylenglycol,
1,2-Diethoxyethan, Diethylether oder Methylacetat. Ein Reaktionsprodukt
unter Verwendung von Glycerin als Reaktionsrohmaterial verbessert
insbesondere die Polierrate, die Handhabungseigenschaften und die
Entschäumungseigenschaften
der Polierzusammensetzung. Deswegen ist die Rohmaterialverbindung
vorzugsweise Glycerin.
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Die
Reaktion zur Erzeugung des Reaktionsproduktes ist eine Dehydrierungsreaktion,
wenn Glycerin als Rohmaterialverbindung verwendet wird und eine
Demethanolisierungsreaktion, wenn Methylacetat als Rohmaterialverbindung
verwendet wird.
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Das
Reaktionsprodukt kann eine Polyoxyalkylenglycol sein. Das Polyoxyalkylenglycol
kann vom Triol-Typ oder vom Diol-Typ sein. Das Polyoxyalkylenglycol
eines Triol-Typs schließt
Poly(oxyethylen-oxypropylen)glycerylether ein und ist für das Reaktionsprodukt
geeignet, weil es die Polierrate, die Handhabungseigenschaften und
die Entschäumungseigenschaften
der Polierzusammensetzung besonders verbessert. Die Polierzusammensetzung
kann 2 oder mehrere Reaktionsprodukte einschließen.
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Das
Zahlenmittelmolekulargewicht des Reaktionsproduktes ist vorzugsweise
von 500 bis 10.000, jeweils eingeschlossen, besonders bevorzugt
von 1.000 bis 5.000, jeweils eingeschlossen, und die kinematische Viskosität bei 25°C des Reaktionsproduktes
ist vorzugsweise von 50 bis 5.000 mm2/s,
jeweils eingeschlossen, besonders bevorzugt von 100 bis 1.000 mm2/s, jeweils eingeschlossen. Wenn das Zahlenmittelmolekulargewicht
der kinematischen Viskosität
des Reaktionsproduktes zu klein ist, kann die Polierrate der Polierzusammensetzung
reduziert werden. Wenn das Zahlenmittelmolekulargewicht oder die
kinematische Viskosität
des Reaktionsproduktes zu groß wird,
kann sich die Viskosität
der Polierzusammensetzung exzessiv erhöhen.
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Der
Gehalt des Reaktionsproduktes in der Polierzusammensetzung ist vorzugsweise
von 1 bis 30%, jeweils eingeschlossen, besonders bevorzugt von 3
bis 20%, jeweils eingeschlossen, und am meisten bevorzugt von 5
bis 15%, jeweils eingeschlossen, nach Gewicht. Wenn der Gehalt des
Reaktionsproduktes weniger als 1 Gew.-% ist, kann die Polierrate
der Polierzusammensetzung reduziert werden. Wenn der Gehalt des
Reaktionsproduktes mehr als 30 Gew.-% beträgt, kann die Viskosität der Polierzusammensetzung
sich exzessiv erhöhen.
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Der
obige Polierbeschleuniger spielt eine Rolle beim chemischen Polieren
eines Objektes. Der Polierbeschleuniger schließt zumindest ein Salz ein,
ausgewählt
aus der Gruppe, die aus einem Metallsalz einer anorganischen Säure oder
organischen Säure
und einem Ammoniumsalz, einer anorganischen Säure oder organischen Säure besteht.
Die anorganische Säure
kann Salpetersäure,
Schwefelsäure
oder Salzsäure
sein. Die organische Säure
kann Oxzsäure,
Milchsäure,
Essigsäure,
Ameisensäure,
Citronensäure,
Weinsäure, Äpfelsäure, Gluconsäure, Glycolsäure oder
Malonsäure
sein. Das Metallsalz kann ein Aluminiumsalz, Nickelsalz, Lithiumsalz,
Magnesiumsalz, Natriumsalz oder Kaliumsalz sein. Der Polierbeschleuniger
schließt
vorzugsweise ein Aluminiumsalz, Nickelsalz oder Lithiumsalz entweder
einer anorganischen Säure
oder einer organischen Säure
ein, schließt
mehr bevorzugt ein Aluminiumsalz von Salpetersäure, Oxasäure, Milchsäure ein, weil diese eine hohe
Fähigkeit
zum chemischen Polieren eines Objektes aufweisen.
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Der
Gehalt des Polierbeschleunigers in der Polierzusammensetzung ist
vorzugsweise von 0,5 bis 20%, jeweils eingeschlossen, besonders
bevorzugt von 1 bis 15%, jeweils eingeschlossen, am meisten bevorzugt
von 3 bis 8%, jeweils eingeschlossen, nach Gewicht. Wenn der Gehalt
des Polierbeschleunigers weniger als 0,5 Gew.-% beträgt, kann
die Polierrate der Polierzusammen setzung reduziert werden. Wenn
der Gehalt des Polierbeschleunigers mehr als 20 Gew.-% beträgt, kann
ein Aufrauen der Hände
des Betriebspersonals und eine Korrosion der Poliermaschine eintreten,
und es ist ebenfalls unökonomisch.
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Das
oben erwähnte
Wasser dient als Medium zum Dispergieren oder Lösen von anderen Bestandteilen
als Wasser in der Polierzusammensetzung. Das Wasser kann filtriertes
industrielles Wasser, Stadtwasser oder destilliertes Wasser sein
und enthält
vorzugsweise so wenig Verunreinigungen wie möglich.
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Der
pH der Polierzusammensetzung ist vorzugsweise von 2 bis 7, jeweils
eingeschlossen, besonders bevorzugt von 2 bis 5, jeweils eingeschlossen.
Wenn der pH der Polierzusammensetzung weniger als 2 beträgt, kann
eine Korrosion der Poliermaschine und eine Aufrauung der Hände des
Betriebspersonals eintreten. Wenn der pH höher als 7 ist, kann die Polierrate
der Polierzusammensetzung reduziert werden.
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Die
Polierzusammensetzung wird durch Vermischen von Aluminiumoxid, einem
Reaktionsprodukt, einem Polierbeschleuniger und Wasser hergestellt.
Zum Mischen kann die Reihenfolge, in der jeder Bestandteil zugesetzt
wird, irgendeine Reihenfolge sein oder alle Bestandteile können zum
selben Zeitpunkt zugesetzt werden. Zusätzlich kann ein Schaufelrührer oder
eine Ultraschalldispergiermaschine zum Mischen verwendet werden.
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Wenn
ein Objekt unter Verwendung einer Polierzusammensetzung poliert
wird, wird zumindest ein Polierkissen und das Objekt jeweils bezüglich des
anderen verrutscht, während
die Polierzusammensetzung dem Polierkissen in einem Zustand zugeführt wird,
in dem das Polierkissen auf das Objekt gedrückt wird. Die Temperatur der
Polierzusammensetzung, die während
des Polierens zugeführt
werden soll, ist vorzugsweise von 0 bis 35°C, jeweils eingeschlossen, besonders
bevorzugt von 10 bis 20°C,
jeweils eingeschlossen. Wenn diese Temperatur geringer als 0°C ist, kann
die Polierzusammensetzung einfrieren. Wenn diese Temperatur höher als
35°C ist,
kann die Polierrate und die Stabilität der Polierzusammensetzung
reduziert werden.
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Die
vorliegende Ausführungsform
stellt die folgenden Vorteile bereit.
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Weil
die Polierzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Reaktionsprodukt enthält, das zur Verbesserung der
Polierrate der Polierzusammensetzung beiträgt, weist sie eine höhere Polierrate
als herkömmliche
Polierzusammensetzungen auf. Wie oben beschrieben, wird die Verbesserung
der Polierrate der Polierzusammensetzung durch Verwendung des Reaktionsproduktes
in erster Linie durch Viskosität
und Gleitfähigkeit
verursacht, die das Reaktionsprodukt einschließt. Das Reaktionsprodukt reduziert
ebenfalls die Thixotropie und Dilatanz der Polierzusammensetzung,
wodurch Aluminiumoxid in der Polierzusammensetzung auf einem Polierkissen
gleichmäßig und
stabil während
des Polierens zurückgehalten
wird. Dies ist ebenfalls eine Ursache der Verbesserung in der Polierrate.
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Bei
einer Polierzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
wird die Verbesserung der Polierrate nicht nur durch eine Zunahme
der Menge des Schleifmittels oder des Polierbeschleunigers erreicht,
sondern durch Zusatz eines Reaktionsproduktes. Folglich weist die
Polierzusammensetzung eine hohe Polierrate ohne den Nachteil einer
Zunahme der Menge des Schleifmittels, wie beispielsweise eine Kostenzunahme
oder eine unmäßige Zunahme
der Viskosität,
auf und ohne den Nachteil einer Erhöhung der Menge des Polierbeschleunigers,
wie beispielsweise eine Aufrauung der Hände des Betriebspersonals und
die Korrosion einer Poliermaschine.
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Die
Polierzusammensetzung kann weiterhin Glycol enthalten, repräsentiert
durch die allgemeine Formel 1: H-(OCH2CH2)n-OH oder die allgemeine
Formel 2: H-(OCH(CH3)CH2)m-OH, wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 230,
jeweils eingeschlossen, ist, und m eine ganze Zahl von 1 bis 180,
jeweils eingeschlossen, ist. Das Glycol weist eine niedrigere Viskosität als das
Reaktionsprodukt auf und trägt
zur Verbesserung der Polierrate der Polierzusammensetzung durch
Viskosität
in der selben Art und Weise wie das Reaktionsprodukt bei. Das Glycol
weist ebenfalls eine Befeuchtbarkeit bzw. Benetzbarkeit auf und
trägt zur
Verbesserung der Polierrate der Polierzusammensetzung ebenfalls
durch die Benetzbarkeit in derselben Weise wie das Reaktionsprodukt bei.
Weiterhin unterdrückt
die Benetzbarkeit des Glycols das Austrocknen der Polierzusammensetzung
in ähnlicher
Weise wie die Benetzbarkeit des Reaktionsproduktes. Das durch die
allgemeine Formel 1 repräsentierte Glycol
ist Polyethylenglycol, das Ethylenglycol einschließt, wenn
n 1 ist, das Diethylenglycol einschließt, wenn n 2 ist, und das Triethylenglycol
einschließt,
wenn n 3 ist. Ethylenglycol wird bevorzugt, weil es weniger teuer ist
und in großem
Maße zur
Verbesserung der Polierrate beiträgt. Das durch die allgemeine
Formel 2 repräsentierte
Glycol ist Po lypropylenglycol, das Propylenglycol einschließt, wenn
m 1 ist, Dipropylenglycol einschließt, wenn m 2 ist, und Tripropylenglycol
einschließt,
wenn m 3 ist. Propylenglycol ist bevorzugt, weil es weniger teuer
ist und in großem
Maße zur
Verbesserung der Polierrate beiträgt. Wenn n in der allgemeinen Formel
1 größer als
230 ist oder wenn m in der allgemeinen Formel 2 größer als
180 ist, kann die Viskosität der
Polierzusammensetzung unmäßig zunehmen.
Der Gehalt des Glycols in der Polierzusammensetzung ist vorzugsweise
von 1 bis 30 Gew.-%, jeweils eingeschlossen, besonders bevorzugt
3 bis 20 Gew.-%, jeweils eingeschlossen, und am meisten bevorzugt
von 5 bis 15 Gew.-%, jeweils eingeschlossen. Wenn der Gehalt des Glycols
weniger als 1 Gew.-% beträgt,
zeigt die Polierrate der Polierzusammensetzung nur eine kleine Verbesserung.
Wenn der Gehalt des Glycols 30 Gew.-% überschreitet, kann die Viskosität der Polierzusammensetzung
exzessiv zunehmen.
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Die
Polierzusammensetzung kann weiterhin zumindest ein Metalloxid enthalten,
ausgewählt
aus kolloidalem Siliziumdioxid, kolloidalem Aluminiumoxid, kolloidalem
Zirkoniumoxid, kolloidalem Titanoxid, Quarzstaub, Aluminiumoxidstaub,
Zirkoniumdioxidstaub und Titandioxidstaub. Das Metalloxid wird in
einem kolloidalen Zustand in der Polierzusammensetzung dispergiert,
wodurch die Viskosität
der Polierzusammensetzung erhöht
wird. Dies verbessert die Dispergierbarkeit von Aluminiumoxid in
der Polierzusammensetzung und unterdrückt die Kuchenbildung von Aluminiumoxid.
Das Metalloxid unterdrückt
weiterhin die Koagulation von Aluminiumoxid in der Polierzusammensetzung,
wodurch die Bildung von Kratzern, die durch koaguliertes Aluminiumoxid
verursacht werden, unterdrückt
wird. Kolloidales Siliziumdioxid oder kolloidales Aluminiumoxid
weist eine besonders hohe Wirkung auf die Unterdrückung des
Auftretens der Kuchenbildung von Aluminiumoxid auf. Das kolloidale
Siliziumdioxid kann mit Aluminiumoxid, Zirkoniumdioxid, Titandioxid
oder Ceroxid beschichtet sein. Wenn die Polierzusammensetzung, die
das Metalloxid enthält,
hergestellt wird, wird das Metalloxid vorzugsweise zuletzt in der
Reihenfolge zugesetzt, um die Gelbildung bzw. Gelierung der Polierzusammensetzung
zu verhindern. Der Gehalt des Metalloxids in der Polierzusammensetzung
ist vorzugsweise von 0,05 bis 5%, jeweils eingeschlossen, besonders
bevorzugt von 0,1 bis 3 Gew.-%, jeweils eingeschlossen, und am meisten
bevorzugt von 0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils eingeschlossen. Wenn der
Gehalt des Metalloxids weniger als 0,05 Gew.-% beträgt, wird
das Auftreten einer Kuchenbildung nicht so sehr unterdrückt. Wenn
der Gehalt des Metalloxids 5 Gew.-% überschreitet, kann die Viskosität der Polierzusammensetzung
unmäßig zunehmen.
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Die
Polierzusammensetzung kann weiterhin ein Entschäumungsmittel enthalten. Das
Entschäumungsmittel
unterdrückt
die Bildung von Blasen in der Polierzusammensetzung, wodurch die
Zufuhr der Polierzusammensetzung zu einer Poliermaschine stabilisiert
wird. Der Gehalt des Entschäumungsmittels
in der Polierzusammensetzung ist vorzugsweise von 0,05 bis 15 Gew.-%,
jeweils eingeschlossen. Wenn der Gehalt des Entschäumungsmittels
weniger als 0,05 Gew.-% beträgt,
wird die Bildung von Blasen nicht so sehr unterdrückt. Ein
Entschäumungsmittelgehalt,
der 15 Gew.-% überschreitet,
ist unökonomisch.
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Die
Polierzusammensetzung kann weiterhin Cellulose enthalten. Ähnlich zum
obigen Metalloxid unterdrückt
die Cellulose das Auftreten der Kuchenbildung von Aluminiumoxid
und die Bildung von Kratzern, die durch koaguliertes Aluminiumoxid
verursacht werden. Die Cellulose verbessert ebenfalls die Benetzbarkeit
der Oberfläche
während
des Polierens, wodurch das Anhaften von Aluminiumoxid in der Polierzusammensetzung oder
von Fremdmaterial an der Oberfläche
während
des Polierens unterdrückt
wird. Die Cellulose kann Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose
oder mikrokristalline Cellulose sein. Hydroxyethylcellulose und
mikrokristalline Cellulose weisen einen besonders hohen Effekt auf
die Unterdrückung
des Auftretens einer Kuchenbildung von Aluminiumoxid auf. Die Polierzusammensetzung
kann 2 oder mehr Typen von Cellulosen enthalten. Der Gehalt der
Cellulose in der Polierzusammensetzung ist vorzugsweise von 0,001
bis 2 Gew.-%, jeweils eingeschlossen, besonders bevorzugt von 0,01
bis 1 Gew.-%, jeweils eingeschlossen. Wenn der Gehalt der Cellulose
weniger als 0,001 Gew.-% beträgt,
wird das Auftreten einer Kuchenbildung nicht so sehr unterdrückt. Wenn
der Gehalt der Cellulose 2 Gew.-% überschreitet, kann die Viskosität der Polierzusammensetzung
exzessiv zunehmen.
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Die
Polierzusammensetzung kann weiterhin Mittel gegen das Absetzen enthalten,
wie beispielsweise Aluminiumammoniumsulfat, Schleifflüssigkeit,
Rosthemmer, Konservierungsmittel, antibakterielle Mittel oder Tenside.
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Die
Polierzusammensetzung kann durch Verdünnen einer Stammlösung mit
Wasser unmittelbar vor Anwendung hergestellt werden.
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Die
Polierzusammensetzung kann zum Polieren von anderen Objekten als
synthetischer Harzprodukte und Metallprodukte verwendet werden.
Die anderen Objekte als synthetische Harzpro dukte und Metallprodukte
schließen
ein Glassubstrat für
ein Aufnahmemedium, wie beispielsweise eine Magnetdisk oder eine
optische Magnetdisk ein.
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Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf Beispiele
und Vergleichsbeispiele beschrieben werden.
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In
den Beispielen 1 bis 14 wurden Polierzusammensetzungen durch Vermischen
von Aluminiumoxid, eines Reaktionsproduktes, eines Polierbeschleunigers
und von Wasser und anderer Bestandteile, falls notwendig, hergestellt.
In den Vergleichsbeispielen 1 bis 10 wurden Polierzusammensetzungen
durch Vermischen von Aluminiumoxid, eines Polierbeschleunigers und
von Wasser und anderen Bestandteilen, falls notwendig, hergestellt.
Die durchschnittliche Teilchengröße von Aluminiumoxid
in den Beispielen 1 bis 14 und in den Vergleichbeispielen 1 bis
10 beträgt
1,3 μm.
Die durchschnittliche Teilchengröße ist der
Wert, der durch den Coulter Multisizer II gemessen wurde, hergestellt
von Beckman Coulter, Inc. Die ausführliche Zusammensetzung jeder
Polierzusammensetzung ist in Tabelle 1 dargestellt. Es sei erwähnt, dass
alle Polierzusammensetzungen in den Beispielen 1 bis 14 und in den
Vergleichsbeispielen 1 bis 10 0,5 Gew.-% Siliconentschäumer „TSA-772" enthalten, hergestellt
von Toshiba Silicone Co., Ltd., zusammen mit den in Tabelle 1 dargestellten Bestandteilen.
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In
Tabelle 1 bezeichnet GEP-2800 den Handelsnamen "NEWPOL GEP-2800", was ein Poly(oxyethylen-oxypropylen)glycerylether
ist, hergestellt von Sanyo Chemical Industries, Ltd., und GH-200
bezeichnet einen Handelsnamen "ADEKA
CARPOL GH-200",
was Polyoxyalkylenglycol eines Triol-Typs ist, hergestellt von Asahi
Denka Co., Ltd. Ebenfalls bezeichnet PG Propylenglycol, bezeichnet
EG Ethylenglycol und bezeichnet HEC Hydroxyethylcellulose.
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Unter
Verwendung jeder der Polierzusammensetzungen in den Beispielen 1
bis 14 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 10 wurde ein Polieren unter
den folgenden Polierbedingungen durchgeführt.
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Polierbedingungen:
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- Poliermaschine: Coburn 505-Typ asphärische Linsenpoliermaschine,
- Zu polierendes Objekt: Kunststofflinse mit einem Durchmesser
von 70 mm, zusammengesetzt aus Diethylenglycolbis(allylcarbonat)
(CR-39),
- Polierkissen: 3'' weißes, beflocktes
Polierkissen von Coburn, Gewebetyp,
- Polierbeanspruchung: 2,35 Pa (= 240 g/cm2),
- Polierzeit: 5 Minuten,
- Temperatur der Polierzusammensetzung: 13°C ± 1 °C und
- Zufuhrgeschwindigkeit der Polierzusammensetzung: 2 Liter/Minute
(zirkuliert).
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Nach
dem Polieren unter den obigen Bedingungen wurde die Differenz zwischen
dem Gewicht der Kunststofflinse vor und nach dem Polieren bestimmt,
das heißt
die Gewichtsreduktion der Kunststofflinse durch das Polieren. Jeder
in der Spalte mit dem Titel „Materialentfernungsrate" in Tabelle 2 dargestellte
Wert gibt den Durchschnittswert der Gewichtsreduktion an, der für jede der
5 Proben bestimmt wurde.
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Ein
Nicht-Kontakt Ultrapräzisionsoberflächenprofilometer „TOPO 3D", hergestellt von
WYKO Co., wurde dazu verwendet, die Oberflächenrauheit RA der Kunststofflinsen
nach dem Polieren durch Objektivlinsen von 40x zu messen. Die Ergebnisse
sind in der Spalte mit dem Titel „Oberflächenrauheit" in Tabelle 2 angegeben.
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Nachdem
50 Stücke
Kunststofflinsen poliert waren, wurden visuelle Beobachtungen durchgeführt, um zu
bestimmen, ob Feststoffe in der Polierzusammensetzung auf der Innenwand
der Poliermaschine abgelagert wurden oder nicht. Die Auswertungsergebnisse
des Anhaftens der Polierzusammensetzung sind in der Spalte mit dem
Titel „Anhaften" in Tabelle 2 dargestellt,
indem diese in drei unterschiedlichen Skalen klassifiziert wurden,
das heißt
kein Anhaften (o), geringe Anhaftung (Δ) und große Anhaftung (X).
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Das
spezifische Gewicht der Polierzusammensetzung, das nach dem Polieren
von 50 Kunststofflinsen ermittelt wurde, wurde durch das spezifische
Gewicht der Polierzusammensetzung vor der Anwendung geteilt und
der sich ergebende Wert wurde mit 100 multipliziert, um die Reduktionsrate
des spezifischen Gewichts zu erhalten. Die Auswertungsergebnisse
der Stabilität
des spezifischen Gewichts sind in der Spalte mit dem Titel „Stabilität des spezifischen
Gewichts" in Tabelle
2 dargestellt, indem diese in drei unterschiedlichen Skalen eingeteilt
wurden, das heißt
eine Reduktionsrate des spezifischen Gewichts von weniger als 3%
(o), eine Reduktionsrate des spezifischen Gewichts von 3% bis weniger
als 10% (Δ)
und eine Reduktionsrate des spezifischen Gewichts von 10% oder mehr
(X).
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Die
Herstellungskosten für
jede Polierzusammensetzung auf Grundlage der Herstellungskosten
der Polierzusammensetzung in Vergleichsbeispiel 4 als 100 ist in
der Spalte mit dem Titel „Kosten" in Tabelle 2 dargestellt.
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Wie
in Tabelle 2 dargestellt ist, sind alle Werte für Materialentferungungsrate,
Oberflächenrauheit
und Kosten in den Beispielen 1 bis 14 im Allgemeinen im Vergleich
mit denjenigen in den Vergleichsbeispielen 1 bis 10 gut. Zusätzlich ergab
sich nicht das Problem der Bildung von Kratzern bei den Kunststofflinsen,
die unter Verwendung der Polierzusammensetzungen der Beispiele 1
bis 14 poliert wurden.