DE2941105C2 - Verwendung einer Polysiloxanzusammensetzung zum Beschichten von Glasgegenständen, insbesondere zum Abdecken von Kratzern auf Glasflaschen - Google Patents

Verwendung einer Polysiloxanzusammensetzung zum Beschichten von Glasgegenständen, insbesondere zum Abdecken von Kratzern auf Glasflaschen

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DE2941105C2
DE2941105C2 DE19792941105 DE2941105A DE2941105C2 DE 2941105 C2 DE2941105 C2 DE 2941105C2 DE 19792941105 DE19792941105 DE 19792941105 DE 2941105 A DE2941105 A DE 2941105A DE 2941105 C2 DE2941105 C2 DE 2941105C2
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Minoru Takamizawa
Shuichi Yokokura
Akira Takasaki Gunma Yokoo
Akiteru Takasaki Gunma Yoshida
Hiroshi Annaka Gunma Yoshioka
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/28Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with organic material
    • C03C17/30Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with organic material with silicon-containing compounds

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Description

(C6Hs)x
(OR), Si-O4-
10
U+y+z)
in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und in der x, y und ζ Zahlen mit folgender Beziehung sind:
b)
c)
\<y/x<\0
0,4<z<2
einem Kondensationshärtungskatalysator,
einem oberflächenaktiven Mittel in einer Menge bis zu 15% des Organopolysiloxans zum Beschichten von Glasgegenständen, insbesondere zum Abdecken von Kratzern auf Glasflaschen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Zusammensetzung in Alkohol gelöst wird.
20
25
30
Die Erfindung betrifft das Abdecken von Abnutzungsschäden, wie Kratzer, auf Glasgegenständen, insbesondere Glasflaschen.
Glasbehälter, insbesondere Glasflaschen, für Getränke oder dergleichen, werden vielfach wieder zurückgegeben und anschließend wiederverwendet Solche Glasbehälter, beispielsweise Flaschen, die mehrfach wiederverwendet werden, weisen Beschädigungen der Oberfläche, wie Kratzer, auf, welche das Aussehen der Glasbehälter nachteilig beeinflussen.
Es sind schon Abdeckmittel vorgeschlagen worden, welche die Kratzer haben unsichtbar machen sollen. Jedoch haben diese Abdeckmittel nicht vollständig befriedigt weil ein Kratzerabdeckmittel für den obengenannten Zweck gleichzeitig verschiedene Forderungen erfüllen muß, die von den bekannten Abdeckmitteln nicht erfüllt werden.
Allgemein muß ein Beschichtungsfilm auf den verkratzten Teilen eines Glasbehälters folgende Forderungen erfüllen:
1. Der Film muß die Kratzer gut abdecken.
2. Der Film muß gegen Wasser widerstandsfähig sein.
3. Der Film darf an der Oberfläche nicht klebrig sein.
4. Die geforderten Eigenschaften, wie Härte und Festigkeit des Films, müssen bei Raumtemperatur vorhanden sein.
5. Das Abdeckmaterial selbst darf nicht giftig sein.
6. Die Filme müssen durch Waschen mit einer alkalischen Lösung in einer Flaschenwaschstufe oder dergleichen leicht und vollständig entfernbar sein.
In erster Linie muß der Film natürlich eine gute Kratzerabdeckeigenschaft haben. Er muß aber auch gegen Wasser widerstandsfähig sein, weil die mit Erfrischungsgetränken oder dergleichen gefüllten Behälter oft in kaltes Wasser getaucht werden. Der Film darf auch nicht klebrig sein, weil es sonst unangenehm ist, diese Gefäße anzufassen. Außerdem kann der Film durch Staub aus der Atmosphäre verunreinigt werden. Wenn andererseits eine Erwärmung erforderlich ist, damit der Beschichtungsfilm gehärtet oder vernetzt wird, um so die erforderlichen Eigenschaften, wie eine ausreichende Härte oder Festigkeit, für den Abdeckfilm zu erreichen, besteht die Gefahr, daß der Inhalt des Gefäßes beeinträchtigt wird, da die Beschichtung mit einem Kratzerabdeckmittel normalerweise ausgeführt wird, wenn das Gefäß bereits gefüllt ist, weil Kratzer manchmal in der Abfüllstufe erzeugt werden. Das gleiche gilt für den Fall, daß anstelle von Wärme eine Bestrahlung mit Lichtstrahlen verwendet wird.
Da die Glasgefäße der genannten Art Nahrungsmittel enthalten, müssen die Filmmaterialien ungiftig und geruchlos sein. Das gleiche gilt auch dann, wenn ein Lösungsmittel für das Aufbringen des Films verwendet wird Infolgedessen sollten organische Lösungsmittel außer Alkoholen nicht verwendet werden. Das Filmmaterial selbst oder die Vorläufer dieses Materials sollte in Alkohol, vorzugsweise in Äthanol, löslich sein.
Wichtig ist ferner, daß der Film in einer Flaschenwaschstufe mit Hilfe einer alkalischen Lösung gut entfernt werden kann.
Es sind verschiedene Überzüge für Glasgegenstände bekannt, welche die Bruchfestigkeit dieser Glasgegenstände erhöhen sollen. So ist z. B. ein klarer, haftfähiger und laugenbeständiger Polymerüberzug für Glas bekannt (DE-OS 26 36 157), der aus einer Kombination eines Epoxyharzes mit einem organofunktionellen Silan besteht Ein anderer bekannter Oberzug für Glasflaschen mit unter Druck stehendem Inhalt (DE-AS 12 57 357) besteht aus einer Vinylschicht die durch eine Grundierung aus organischen Siliziumverbindungen mit der Glasoberfläche verbunden ist. Die Überzüge sind ausdrücklich gegen Laugen beständig und somit mit normalen Waschmitteln nicht abwaschbar.
Es ist schließlich auch eine Beschichtung für Glasgefäße aus Organopolysiloxanen bekannt (US-PS 35 07 680), die zur Dekoration der Glasgefäße vorgesehen sind. Auch diese Beschichtung ist nicht abwaschbar. Außerdem ist zur Aushärtung des Organopolysiloxans eine verhältnismäßig hohe Temperatur (2600C) erforderlich, wodurch der Inhalt der Gefäße beeinträchtigt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschichtung zu schaffen, mit welcher Kratzer oder dergleichen auf Glasgegenständen, wie Glasflaschen, unsichtbar gemacht werden können, wobei diese Beschichtung bei normalem Gebrauch fest an der Glasoberfläche haftet jedoch durch Waschen leicht und vollständig von der Glasoberfläche entfernt werden kann. Dies wird erreicht durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorzugsweise ist dabei die Zusammensetzung in Alkohol gelöst
Die Zusammensetzung haftet fest an der Glasoberfläche. Sie bildet einen Film mit ausgezeichneten Kratzerabdeckeigenschaften, der gegen Wasser widerstandsfähig und an der Oberfläche nicht klebrig ist der aber mit einer Alkalilösung leicht entfernbar ist
Da die Zusammensetzung keine hohe Temperatur zur Aushärtung benötigt ist sie zur Beschichtung von Glasgefäßen ohne oder auch mit Inhalt geeignet.
In der folgenden Beschreibung sind Mengenangaben in Form von Gewichtsteilen oder Gewichtsprozent angegeben.
In der allgemeinen Formel der Zusammensetzung ist
R in der Alkoxy-Gruppe eine Ci- bis Q-Alkylgruppe, wie eine Methyl-, Äthyl-, n- oder i-Propyl- oder n-, i- oder t-Butyl-Gruppe. Eine Äthyl-Gruppe ist vom Gesichtspunkt der Härtungseigenschaft und der Giftigkeit vorzuziehen.
x, yund ζ sind Zahlen mit folgender Beziehung
1 <y/x< 10
0,4<z<2
Die Beschränkung von x, y und ζ ist bedeutungsvoll in bezug auf die Kratzer-Abdeckung von Glasgefäßen. Wenn die Summe x+y kleiner ist als 1, können Risse in den sich ergebenden gehärteten Filmen auftreten, und es weist die mit einem Härtungskatalysator gemischte Zusammensetzung eine geringe Lagerstabilität auf. Wenn die Summe größer als 2 ist, wird es schwierig, gut gehärtete Filme zu erhalten. Wenn das Verhältnis x/y 1 oder darunter ist, weist der sich ergebende Film eine schwache Zersetzbarkeit in einer alkalischen Waschlösung auf, während die Kratzer-Abdeck-Wirkung geringer wird, wenn das Verhältnis 10 oder mehr ist Wenn das Verhältnis y/x, welches das Verhältnis der Menge der Methyl-Gruppe zur Menge der Phenyl-Gruppe ist, zu groß ist (mehr als 10), so wird die Abdeckwirkung verringert, möglicherweise deshalb, weil der Brechungsindex des sich ergebenden Filmes verringert wird und die Differenz zwischen dem Brechungsindex vom Glas und demjenigen des gehärteten Films erhöht wird. Wenn die Zahl z, weiche die Menge der Gruppe RO anzeigt, kleiner als 0,4 ist, wird die Aushärtungsgeschwindigkeit der Zusammensetzung für die Praxis zu langsam.
Wenn ζ 2 oder mehr ist, besteht die Gefahr, daß der sich ergebende Film Risse hat und daß die mit einem Härtungsmittel vermischte Zusammensetzung eine geringe Lagerbeständigkeit aufweist Im übrigen können die RO-Gruppen teilweise im Verlauf der Zubereitung in Hydroxyl-Gruppen umgewandelt werden. Es besteht aber kein Problem, wenn die Menge der sich ergebenden Zusammensetzung Hydroxyl-Gruppen im Bereich von 1% des Organopolysiloxans enthält
Solche Organopolysiloxane können leicht erhalten werden mit Hilfe von üblichen oder geeigneten Verfahren. Beispiele solcher Verfahren sind:
1. ein Verfahren mit einer teilweisen Hydrolyse von Methyltrialkoxysüanen,
von Dimethyldialkoxysilanen,
von Trimethylalkoxysilanen,
von Tetraalkoxysilanen,
von Phenyltrialkoxysilanen,
von Diphenyldialkoxysilanen,
von Methylphenyldialkoxysilanen,
von Dimethylphenylalkoxysilanen,
von Methyldiphenylalkoxysilanen
und deren Mischungen,
2. ein Verfahren mit einer teilweisen Hydrolyse-Verätherung durch Reaktion von Wasser, Alkohol und den Chlorosilanen entsprechend den obenerwähnten Alkoxysilanen,
3. Verfahren unter Verwendung einer Kondensation mit Ausscheidung eines Alkylchlorides A) der obengenannten Alkoxysilane, deren Teil-Hydrolysate, Polysilicate oder Mischungen davon mit B) den Chlorsilanen entsprechend den Alkoxysilanen oder C) den (Co)-Hydrolysaten der Chlorsilane.
Die Viskosität eines zu verwendenden Organopolysiloxans gemäß der Erfindung liegt in der Größenordnung von 10 bis 10 000 mmVs bei 25° C.
Härtungs-Katalysator
(Komponente B)
Die Katalysatoren, die als Kondensations-Härtungs-Katalysatoren für Organopolysiloxane bekannt sind, können allgemein nach der Erfindung verwendet werden.
Im einzelnen werden im folgenden Beispiele solcher Härtungs-Katalysatoren gegeben:
ίο 1. organische Amine, wie Triäthanolamine,
2. Metallsalze von Karbonsäuren, wie Zinkoctanoat und Zinnoctanoat,
3. zinnorganische Verbindungen, wie Dibutylzinn-Dilaurat und Dibutylzinndioctanoat,
4. Titanate, wie Tetrabutyltitanat und Tetrapropyltitanat,
5. organische Aluminiumverbindungen, wie Acetylacetonaluminiumsalz,
6. Borfluorid-Komplexe, wie Bortrifluoridtriäthylamin-Komplexe.
In bezug auf die Sicherheit und Hygiene sind Dibutylzinndilaurat und Tetrabutyltitanat vorzuziehen.
Eine geeignete Menge, in der der Katalysator verwendet ist, liegt im Bereich von 0,05 bis 10 Teilen, vorzugsweise 0,1 bis 5 Teilen, pro 100 Teile Organopolysiloxan.
Oberflächenbehandlungsmittel
(Komponente C)
Die Oberflächenbehandlungsmittel, die erfindungsgemäß verwendet werden können, um die Zersetzung der ausgehärteten Filme des obengenannten Organopolysiloxans mit einer alkalischen Waschlösung zu erleichtern, sind nicht besonders beschränkt, vorausgesetzt, daß die Oberflächenbehandlungsmittel in dem Organopolysiloxan und in einem Lösungsmittel (wenn verwendet) lösbar sind und daß sie auch keine nachteilige Wirkung auf die Härtungseigenschaften des Organopolysiloxans haben.
Besondere Beispiele solcher Oberflächenbehandlungsmittel sind:
1. Anion-Oberflächenbehandlungsmittel, wie Fettsäuresalze (insbesondere wasserlösliche Salze von Monokarbonsäuren mit etwa 12 bis 18 Kohlenstoff atomen), Sulfatestersalze höherer Alkohole (im allgemeinen wasserlösliche Sulfatestersalze einwertiger Alkohole mit etwa 8 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen), Phosphatestersalze höherer Alkohole (im allgemeinen wasserlösliche Phosphatestersalze einwertiger Alkohole mit etwa 6 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen) und Sulfonatestersalze von Fettsäure-Alkyololamiden (allgemein Sulfonatestersalze von Monokarboxylsäureamiden mit etwa 11 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen),
2. Kation-Oberflächenbehandlungsmittel, wie Fettamine (allgemein Salze anorganischer Säuren von Primär- bis Tertiär-Aminen einer oder mehreren Alkyl-Gruppen mit etwa 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen) und Quarternär-Ammoniumsalze (allgemein quarternärisierte Produkte von Tertiär-Aminen mit Alkyl-Gruppen mit etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen),
3. nichtionische Oberflächenbehandlungsmittel, wie Polyoxyäthylen-alkyläther (allgemein einwertige Alkohole mit etwa 6 bis etwa 16 Kohlenstoffatomen), denen etwa 2 bis etwa 8 Mol Äthylenoxid (EO) zugesetzt worden ist, Polyoxyithylenphenyl- oder Alkylphenyl-Äther (allgemein Monoalkylphe-
nole mit etwa 7 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, denen etwa 4 bis etwa 15 Mol EO zugesetzt worden ist, Polyoxyäthylen-Fettsäureester (allgemein Monokarboxylsäuren mit etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen, denen etwa 8 bis etwa 12 Mol EO zugesetzt worden ist), Propylen-Glykol-Fettsäureester (allgemein Monoesier der Karboxylsäuren mit etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen), Glyzerin-Fettsäureester (allgemein Mono- oder Diester der Monokarboxylsäuren mit etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen), Sorbitan-Fettsäureester (allgemein Mono- oder Diester der Monokarboxylsäuren mit etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen), Polyoxyäthylen-Sorbitan-Fettsäureester (allgemein Ester der Monokarboxylsäuren mit etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen, denen etwa 6 bis etwa 20 Mol EO zugesetzt worden ist) und Sucrose-Fettsäureester (allgemein Mono- oder Diester mit etwa 12 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen) und
4. Amphotere oder zwitterionische Oberflächenbehandlungsmittel, wie Aminoxide und Phosphinoxide.
Unter diesen Oberflächenbehandlungsmitteln sind die nichtionischen Oberflächenbehandlungsmittel besonders geeignet für die Verwendung nach der vorliegenden Erfindung. Vom Gesichtspunkt der Sicherheit und Hygiene her sind Propylen-Glycol- Fettsäureester, Glyzerin-Fettsäureester, Sorbitan-Fettsäureester und Sucrose-Fettsäureester (insbesondere wie oben beschrieben), bevorzugt Diese können, wenn gewünscht, in Kombination verwendet werden.
Die Menge an zu verwendendem Oberflächenbehandlungsmittel beträgt bis zu 15 Teilen, vorzugsweise 0,05 bis 15 Teilen und insbesondere 0,1 bis 10 Teilen, pro 100 Teile des Organopolysiloxans. Wenn die Menge an Oberflächenbehandlungsmittel weniger ist als 0,05 Teile, kann die Wirksamkeit und die Nützlichkeit der vorliegenden Erfindung nicht voll ausgenutzt werden, d. h., die Zersetzbarkeit des sich ergebenden gehärteten Films mit alkalischer Waschlösung kann nicht ausreichend erhöht werden. Wenn die Menge an Oberflächenbehandlungsmittel über 15 Teilen liegt, wird die Transparenz und/oder die Wasserfestigkeit des gehärteten Films beeinträchtigt, und es wird auch die Aushärtungseigenschaft zerstört.
Art der Zusammensetzung
Jede der Organopolysiloxan-Zusaminensetzungen, die nach der Erfindung verwendet werden können, enthält die obenerwähnten Komponenten. Insbesondere können die Zusammensetzungen im wesentlichen aus diesen Komponenten bestehen, und sie können auch zusätzlich verschiedene Hilfskomponenten enthalten, wie z. B. Dispersionsmittel, Stabilisatoren, thixotropische Mittel, Färbmittel, Füller, verträgliche Polymere.
Wenn organische Lösungsmittel verwendet werden, um die Lösungen oder Dispersionen herzustellen, ist Äthanol in bezug auf Sicherheit und Hygiene bevorzugt. Wenn es aber die Umstände erlauben, können andere Alkohole und insbesondere niedrigere Alkohole, wie Methanol, Propanol und Butanol oder andere organische Lösungsmittel mit der gewünschten Lösungsfähigkeit verwendet werden.
Beschichtung von Glasgefäßen
Die Beschichtung von Glasgefäßen mit derartigen Organopolysiloxan-Zusammensetzungen kann durch irgendein übliches und geeignetes Verfahren ausgeführt werden, z. B. nach dem Tauchverfahren, nach dem Sprühverfahren, nach dem Bürstverfahren, nach dem Fließ-Beschichtungsverfahren oder nach dem Obertragungsverfahren.
Die Zusammensetzung wird allgemein auf die zerkratzten Teile aufgebracht, jedoch ist der Beschichtungsbereich nicht allein auf die zerkratzten Teile beschränkt
ίο Nach der Beschichtung können die beschichteten Glasgefäße bei Raumtemperatur während einer Zeit in der Größenordnung von 0,5 bis 5 Stunden stehen, worauf auf den Glasgefäßen ausgehärtete Filme, die nicht an der Oberflächen klebrig sind, gebildet werden.
Es ist aber zulässig, die beschichteten Gefäße zu erwärmen, um z. B. die Aushärtzeit zu verkürzen und die verwendeten Lösungsmittel zu entfernen, vorausgesetzt daß die Temperatur den Inhalt in den Gefäßen nicht beeinträchtigt (beispielsweise auf etwa 50° C).
Die Dicke der ausgehärteten Filme kann geeignet gewählt werden. Die Wirksamkeit und die Nützlichkeit der vorliegenden Erfindung kann am besten ausgenutzt werden, wenn die gehärteten Filme verhältnismäßig dünn sind. Die geeignete Dicke der Beschichtungsfilme liegt deshalb allgemein zwischen 0,5 bis 10 μηι, vorzugsweise zwischen 1 bis 3 μπι. Die Kratzerabdeckeigenschaft wird unzureichend, wenn die Filme dünner als 0,1 μπϊ sind.
Wenn die Filme dicker als 10 μπι sind, ist die Entfernbarkeit des Filmes mit einer alkalischen Lösung beim Waschen der Flaschen unzureichend.
Versuche
Bezugsbeispiel 1
Zubereitung von einer Alkoxygruppe, die Organopolysiloxan enthält
Ein mit einem Rührgerät, einem Thermometer, einem Rückfluß-Kondensor und einem Tropftrichter ausgerüsteter Reaktor wird beladen mit 1,602 g Methyltriäthoxysilan (9 Mol) und 272 g Diphenyldiäthoxysilan (1 Mol). Die Mischung wird auf 80° C erwärmt, und es werden 144 g einer 0,1 Gew.-°/o Schwefelsäure enthaltende wässerige Lösung unter Rühren tropfenweise zugesetzt.
Die Reaktion wird während 3 Stunden bei dieser Temperatur fortgesetzt. Das erhaltene Produkt wird dann auf 180° C erhitzt, während das Destillat (Äthanol und nicht umgesetztes erzeugtes Silan) wird durch eine Destillationssäule wegdestilliert.
so Es wurde somit eine Organopolysiloxan enthaltende Alkoxygruppe in einer Ausbeute von 1,198 g erhalten, die eine Viskosität von 128 ramVs (bei 25° C), einen Gehalt an Äthoxygruppen von 30,2% und einen Brechungsindex von 1,442 aufwies.
Das resultierende Produkt ist ein Organopolysiloxan, dargestellt durch die folgende allgemeine Zusammensetzungsformel:
x+y
(OC2H3)U
z= 1,3
Si
B e i s ρ i e 1 e A 1 bis A 6 und B 1 -bis BIl
und Vergleichsbeispiele A 1 bis A 4 und B 1 bis B 4
Die die in den Tabellen A 1 und B 1 gezeigten Komponenten enthaltenden Zusammensetzungen wurden mit einer Bürste auf die Oberflächen von Bierflaschenteilen aufgebracht, die durch Kratzer weiß geworden waren. Die Beschichtung wurde so kontrol-
liert, daß Schichtfilme von etwa 3 μπι Dicke erzeugt wurden. Die beschichteten Flaschen wurden 3 Tage stehengelassen (in den Beispielen Al bis A 6 und den Vergleichsbeispielen A 1 bis A 4) oder 4 Tage (in den Beispielen B 1 bis B 11 und Vergleichsbeispielen B 1 bis B 4), und zwar bei Raumtemperatur, um die Schichtfilme auszuhärten. Die Eigenschaften der sich ergebenden Filme wurden gemessen, worauf die in den Tabellen A 1 und B 1 gezeigten Resultate erhalten wurden.
Vergleichsbeispiele A 5 —A 12
Verschiedene Kratzerabdeckmittel wurden auf den Oberflächen von Bierflaschen vorgesehen, von denen Teile durch Kratzer weißgemacht wurden. Die Eigenschaften der sich ergebenden Filme wurden gemessen, ι j worauf die in Tabelle A 2 gezeigten Ergebnisse erhalten wurden.
Die Eigenschaften der Schichtfilme wurden in folgender Weise gemessen:
1. Aussehen und Kratzer-Abdeckeigenschaft: -» Diese wurden mit bloßem Auge beobachtet.
2. Wasserfestigkeit·.
Die beschichtete Probe wurde in Wasser von 250C eingetaucht, und es wurde die Eintauchzeit bestimmt, bis ein Teil des Schichtfilms entfernt war. Die Probe wurde als »gut« bezeichnet, wenn die Eintauchzeit eine Woche oder langer war, und sie wurde als »schlecht« bezeichnet, wenn die Eintauchzeit kürzer als eine Woche war.
3. Haftvermögen: in Dieses wurde gemessen durch einen Quer-Durchschnitt-Druckempfindlichkeits-Cellophanband-Ablösetest. Die Haftfähigkeit wurde ausgedrückt durch die Anzahl der Querdurchschnitte von 100 Querdurchschnitten, die durch das druckempfindliehe Cellophanband, das auf die Querdurchschnitte gepreßt wurde, nicht abgelöst wurden.
Entfernbarkeit in einer Flaschenwaschmaschine:
In den Beispielen A 1 — A 6 und den Vergleichsbeispielen Al—A 12 wurden die Flaschen in eine 3,5% Natriumhydroxid enthaltende wässerige Lösung bei 700C 10 Minuten lang eingetaucht, und es wurden das Aussehen und die Entfernbarkeit der auf die Flaschen aufgebrachten Filme beobachtet. In den Beispielen B 1 — B 11 und den Vergleichsbeispielen B 1 — B 4 wurden die beschichteten Flaschen in eine 3,0% Natriumhydroxid enthaltende wässerige Lösung eingetaucht, und es wurde die für eine vollständige Entfernung der auf den Flaschen vorgesehenen Filme erforderliche Eintauchzeit gemessen.
Klebrigkeit:
Die zu testende Kratzer-Abdeck-Zusammensetzung wurde aufgebracht auf einen Bereich von 10 mm (vertikale Richtung) χ 40 mm (Umfangsrichtung) einer Bierflasche von 633 cm3 Inhalt, wobei die zu beschichtende Fläche um den Körper der Flasche herum angeordnet wurde, wobei das Zentrum 140 mm vom Boden entfernt war. Die beschichteten Flaschen wurden 3 Tage (in den Beispielen A 1 — A 6 und den Vergleichsbeispielen Al—A 12) oder 4 Tage (in den Beispielen Bl-BIl und den Vergleichsbeispielen B 1 - B 4) bei Raumtemperatur stehengelassen. Die beschichtete Oberfläche jeder Flasche wurde dann einer Rotation auf Carbonindpulver von 0,25 mm Größe ausgesetzt. Die Mengen am Carborundpulver, das an der Flasche haftete, wurde gemessen, und es wurde diese Menge pro cm2 der beschichteten Oberfläche errechnet Die Klebrigkeit der unbeschichteten Glasfläche betrug 0,3 mg/cm2. In diesem Test wurde die Fläche als »nicht klebrig« bezeichnet, wenn die anhaftende Menge 3 mg/cm2 oder weniger betrug.
R x+y y/x Z Härtungskatalysalor Men Lösungsmittel Men Eigenschaften der Beschichtungsfilme Wasser- Haftfähig Alkalient- Klebrig 0,3 O 0.3
Tabelle Al Typ ge Typ ge*) Erscheinung Kratzer- bestiindig- keit fernbarkeit keit
Abdeck keit (mg/cnr) 0,3 8.5
eigenschaft
1,0 200 gut JOO gut 0,3
C2H5 1,1 4,5 1,3 Tetrabutyl- Äthanol gut gut loo ■
Beispiel A titanal 0,5 - gut JOO gut 0,3
1 CHj 1,2 8,6 0,74 Tetrabutyl- kein gut gut 100
tilanat 0,5 200 gut JjDO gut 0,3
2 C2H5 1,3 6,4 0,55 Dibutyltin- Äthanol gut gut 100
dilaurat 0,5 200 gut JjDO gut 0.3 !2
3 C3H7 1,5 7,7 0,83 Tetrapropyl- Isopro- gut gut 100
titanat 1,0 panol 200 gut jjDO gut 0,3 —
4 C2H5 1,6 3,0 1,55 Tetrabulyl- Äthanol gut gut 100
titanat 1,0 200 gut IjDO gut 0,3 O
5 C2H5 1,8 2,6 0,45 Dibutyltin- Äthanol gut gut 100 Oi
dilaurat
6
0,5 - gut 100 gut
Vergleichs CH3 1,2 11,0 0,74 Tetrabutyl- kein gut schlecht 100
beispiel A tilanat 1,0 200 gut JjDO keine
1 C2H5 1,1 0,8 1,3 Tetrabutyl- Äthanol gut schlecht 100 Entfernung
titanat 0,5 200 gut _60_ gut
2 CH3 0,7 8,6 0,74 Tetrabutyl- Äthanol Risse schlecht 100
titanat 1.0 200 schlecht nicht gut
3 C2H5 2,2 5,0 0,40 Tetrabutyl- Äthanol schlechte gut meßbar
titanat Härtung ~' ·' "IT MlIlIl IlIMMIIIIIIIIII Il
4 pro 100 Gewichtsteile tin Orgiinopolysiloxaii.
♦) Qewlchtstelle
Kratzer-Abdeck-.Mittel Härtungs-Bedingung Kratzer- -r-ic^Smy-i ----"-'.'.■» - Γ--ΙΙΙ ..IL "IfI W- Alkali- Erschei Haftfähig - K)
Tabelle A2 abdeck- Wasser ■i'j -Vi"-*- to-"- -1SVH P«i entfern- nung keit to
eigen- bestän Kleb barkeit
schaft digkeit rig O
(JX
keit
(mg/
Alkoxy-Gruppe enthaltendes Raumtemp. x 3 Tage gut cm2) gut gut JOO
Beispiel A Organopolysiloxan gut 100
1 0,3
Zusammensetzungs Glycerylmonocaprylat Raumtemp. x 3 Tage gut gut geringe
Härtung
nicht
meßbar
beispiel A Polyoxyäthylensorbitanmonostearat Raumtemp. x 3 Tage gut schlecht gut geringe
Härtung
nicht
meßbar
5 Alkylpolyäthoxylat Raumtemp. X 3 Tage gut schlecht 7,5 gut geringe
Härtung
nicht
meßbar
6 Emulsion aus 40% festem Paraffin Raumtemp. X 3 Tage gut schlecht 8,5 gut gut 111 W Iv KJ U I
_0_
7 und 60% flüssigem Paraffin schlecht 6,0 100
8 Polyvinylacetatsmulsion Raumtemp. x 3 Tage ziemlich 3,6 gut gut _0_
gut schiecht 100
9 Äthylenvinylacetatcopolymeremulsion Raumtemp. x 3 Tage ziemlich 5,0 gut gut 0
gut schlecht 100
10 Lösungsmitteltyp Epoxy*) 100 C x 30 min gut 6,2 gering gut JOO
gut**) 100
11 Äthylenvinylacetatvinylalkohol- 200 C x 10 min ziemlich 0,3 gering gut JOO
copolymer*) gut gut**) 100
12 2,7
Amlnosilan basierender Primer.
*) Warmhärtbares Harz.
*♦) Auf dem verwendeten
rabolle Bl
Oigunopolysiloxan
R χ + y y/x
Hiirtungskatalysator Oberlliichenbehand- Lösungsmittel Eigenschaften der Beschichtungsfilnie
Typ
lungsmittel
Men- Typ
ge*)
Men- Typ Men- Aussehen Kratzer- Wasser- Haft- Alkali- Klebrig-
ge**) ge*) (Durch- abdeck- besta'n- fähig- entfern- keit
sichtig- eigen- digkeit keit barkeit
keit) schaft (mg/cm2)
Beispiel B
I C2H5 1,1 4,5 1,3 Tetra-
butyltitanat
2 C2H5 1,1 4,5 1,3 Tetra-
butyllitanat
3 C2H5 1,1 4,5 1,3 Tctra-
butyltitanat
4 C2H5 1,1 4,5 1,3 Tetra-
butyltitanat
5 C2H5 1,1 4,5 1,3 Tetra-
butyltitanat
6 C2H5 1,1 4,5 1,3 Tctra-
butyltitanat
7 C2H5 1,1 4,5 !,3 Tetra-
butyltitanat
8 C2H5 1,1 4,5 1,3 Tetra-
butyltitanat
9 C2H5 1,6 3,0 1,55 Tetra-
propyltitanat
I) C2H5 1,6 3,0 1,55 Tetra-
propyllitanat
C2H5 1,6 3,0 1,55 Tetra-
propyltitanal
1.0 l'olyäther- 1,0
sull'al
1,0 Quaternär- 0,5
Ammoniumsalz
1,0 Glyceryl- 2,0
monoolcat
1,0 Propylen- 3,0
glycolmonolaurat
1,0 Sucrose-
Fettsäureester
1,0 Sorbitan-
monolaurat
1.0 Sorbitan-
monolaurat
1,0 Sorbitan- 10,0
monolaurat
0.5
0.5 Polyälhylcnglycolalkyl- phcnyliither
0,5 Polyäthylenglycolalkyl- phenyläthei·
0,5 Polyäthylen- 10,0 glycolalkylphonyläther
kein - gut
Methanol 200 gut
Alhanol 200 gut
Äthanol 200 gut
Methanol 300 gut
Äthanol 2Ü0 gut
Äthanol 200 gut
Äthanol 200 gut
Alhanol 200 gut
0.5 Äthanol 200 gut
Äthanol 200 gut
gut gut JOO 5 0.3 k -v
100 IO
gut gut 100 11 0,3
100
gut gut 100 10 0,5 O
100 Ui
gut gut 100 15 0.5
100
gut gut 100 2 0.3
100
gut gut 100 12 0.3
100
gut gut 100 3 0,8
100
gut gut 100 2 1,4
100
gut gut 100 7 0.3
100
gut gut 100 2 0,9
100
gut gut 100 1 1.9
100
Fortsetzung
Organopolysiloxan
R χ + y y/x
Härtungskataiysator
Typ
Oberflächenbehandlungsmittel
Lösungsmittel Eigenschaften der Beschichtungsfilme
Men- Typ
ge*)
Men- Typ Men- Aussehen Kratzer- Wasser- Haft-
ge**) ge*) (Durch- abdeck- bestän- lahig-
sichtig- eigen- cligkeil keil
keit) schaft
Alkali-
entfern-
barkeit
Klebrigkeit
(mg/cm3)
Vergleichsbeispiel B
C2H5 1,1 4,5 1,3 Tetra- 1,0 kein
butyltitanat
Äthanol 200 gut Äthanol 200 gut
C2H5 1,6 3,0 1,55 Tetra- 0,5 kein
propyltitanat
C2H5 1,1 4,5 1,3 Tetra- 1,0 Sorbitan- 20,0 Äthanol 200 leicht
butyltitanat monolaurat weiß
C2H5 1,6 3,0 1,55 Tetra- 0,5 Polyäthylen- 20,0 Äthanol 200 weiß
propyltitanat glycolalkyl- trüb
phenyläther
*) Gewichtsleile pro 100 Gewichtsteile Organopolysiloxan.
**) Gewichtsteile der wirksamen Komponente pro 100 Gewichtsteile Organopolysiloxan.
gut gut 100 32 0,3
100
gut gut KX) 35 0,3
100
gut schlecht nicht 1 12,6
meßbar
gut schlecht nicht 1 14,7
meßbar

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer bei einer Temperatur von bis zu 500C härtbaren Zusammensetzung, bestehend aus
a) einem Organopolysiloxan der allgemeinen Formel
DE19792941105 1978-10-14 1979-10-10 Verwendung einer Polysiloxanzusammensetzung zum Beschichten von Glasgegenständen, insbesondere zum Abdecken von Kratzern auf Glasflaschen Expired DE2941105C2 (de)

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