DE602004002961T2 - Fluidbett-Granulationsprozess und Vorrichtung - Google Patents

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/16Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by suspending the powder material in a gas, e.g. in fluidised beds or as a falling curtain

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Description

  • Gebiet der Anmeldung
  • In ihrem allgemeinsten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Fluidbett-Granulationsprozess einer entsprechenden Substanz wie z.B. Harnstoff, Ammoniumnitrat, Ammoniumchlorid und ähnliche Substanzen, die granuliert werden können.
  • Diese Erfindung betrifft insbesondere einen Fluidbett-Granulationsprozess, bei dem das erhaltene Granulat in einem zweiten Fluidbett gekühlt und von hier zur Lagerung und/oder zum Verpacken befördert wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Granulationsvorrichtung, die zur Durchführung des vorerwähnten Prozesses verwendet wird.
  • Stand der Technik
  • In einem Fluidbett-Granulationsprozess findet die Gewinnung eines Granulats einer vorbestimmten Substanz durch beständiges Wachstum (an Volumen und Masse) von Ausgangskörnchen dieser Substanz statt, die kontinuierlich und gleichzeitig mit einem Strom einer entsprechenden Wachstumssubstanz in flüssigem Zustand in das Fluidbett eingeleitet wird. Die Wachstumssubstanz hat dieselbe Beschaffenheit wie die zu granulierende Substanz und liegt in flüssiger Form vor, die sich dazu eignet, die Ausgangskörnchen und die wachsenden Körnchen, die zusammen das Fluidbett bilden, zu benetzen, an ihnen anzuhaften und sie zu verfestigen.
  • Eine derartige, in flüssigem Zustand befindliche Wachstumssubstanz wird in das Fluidbett bei einer vorbestimmten Temperatur eingeleitet, zum Beispiel bei 120–140°C im Fall von Harnstoff, so dass die Wachstumssubstanz selbst, sobald sie sich an den Ausgangskörnchen verfestigt hat, solche Eigenschaften bezüglich der Anhaftung beibehalten kann, dass eine Adhäsion von immer mehr Wachstumssubstanz am Körnchen ermöglicht ist, während sie sich innerhalb des Fluidbetts befindet.
  • Aus diesem Grund hat die Außenfläche der aus dem Fluidbett kommenden Körnchen eine Temperatur, die nahe bei der Temperatur der Wachstumssubstanz liegt, die in das Fluidbett eingeleitet wird.
  • Wenn es sich bei der zu granulierenden Substanz zum Beispiel um Harnstoff handelt, beträgt die Temperatur des dem Fluidbett entstammenden Fertiggranulats zum Beispiel circa 110–120 °C.
  • Das granulierte Produkt muss für seine nachfolgende Verwendung zum Beispiel als Düngemittel auf eine Temperatur heruntergekühlt werden, die zur Lagerung in einem Lagerhaus geeignet ist. Für Harnstoffgranulat liegt diese Temperatur zum Beispiel bei ungefähr 50°C.
  • Um die oben erwähnte Anforderung zu erfüllen, sind Fluidbett-Granulationsprozesse vorgeschlagen worden, bei denen ein Abkühlen des erzeugten Granulats vorgesehen ist.
  • Insbesondere wurde ein Fluidbett-Granulationsprozess ( US 4 219 589 ) vorgeschlagen, bei dem das erzeugte heiße Granulat in einem zweiten Fluidbett gekühlt wird.
  • Obwohl er von verschiedenen Gesichtspunkten her vorteilhaft ist, leidet der Fluidbett-Granulationsprozess der vorerwähnten Art an einem schweren, anerkannten Nachteil.
  • Bei so einem Prozess ist es nämlich erforderlich, neben den großen Mengen an Luft, die zur Bildung und Aufrechterhaltung des Granulationsfluidbetts einzuleiten ist, kontinuierlich zusätzlich große Mengen an Luft zur Bildung und Aufrechterhaltung des Kühlfluidbetts einzuleiten; dementsprechend bedingt dies einen höheren Energieverbrauch, was einen negativen Einfluss auf die Kosteneffektivität des Prozesses hat.
  • Im Dokument US-A-2 635 684 ist ein Granulationsprozess beschrieben, der ein Sprühkondensieren einer geschmolzenen Substanz, sowie das Kühlen des Granulats mittels zweier Fluidbetten umfasst. Zur Fluidisierung der Betten und zum Trocknen der Tröpfchen der geschmolzenen Substanz wird ein einziger Gasstrom verwendet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin, einen Fluidbett-Granulationsprozess zu erfinden und verfügbar zu machen, der solche funktionellen Eigenschaften hat, dass all die aufgeführten, mit dem Stand der Technik zusammenhängenden Nachteile überwunden werden, und der insbesondere so geartet ist, dass der Gesamtverbrauch an Luft, die man zur Vollendung des Granulationsprozesses braucht, wesentlich verringert ist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch einen Fluidbett-Granulationsprozess an einer vorbestimmten Substanz gelöst, der das Kühlen des in einem zweiten Fluidbett gewonnen Granulats umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass bei diesem Prozess derselbe Strom aus Fluidifikationsluft verwendet wird, um das Kühlfluidbett bzw. das Granulationsfluidbett in dieser Reihenfolge kontinuierlich zu bilden und zu unterhalten, wobei die Betten im Hinblick auf den Strom im Wesentlichen hintereinander geschaltet sind.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der ausführlichen Beschreibung einer Ausführungsform eines Fluidbett-Granulationsprozesses gemäß der Erfindung, die nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen zu darstellenden und nicht einschränkenden Zwecken erfolgt.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt schematisch eine axonometrische Ansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des Fluidbett-Granulationsverfahrens der vorliegenden Erfindung;
  • 2 zeigt schematisch eine Schnittansicht der Vorrichtung von 1;
  • Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
  • Mit Bezug auf die Figuren ist eine Vorrichtung zur Durchführung eines Fluidbett-Granulationsprozesses gemäß der vorliegenden Erfindung allgemein mit 1 angegeben.
  • Eine derartige Vorrichtung umfasst eine selbsttragende Konstruktion 2 im Wesentlichen in Form eines quaderförmigen Behälters, der in seinem Inneren einen Raum A ausbildet, in dem zwei Fluidbetten F1 und F2 realisiert werden sollen, wie es deutlicher aus dem verbleibenden Teil der Beschreibung zu ersehen ist.
  • Die Behälterkonstruktion 2 (die nachstehend einfach nur als „Behälter 2" bezeichnet werden soll) hat lange Seitenwände 5, 6, eine kurze Vorderwand (oder Kopfwand) 7 und eine Rückwand 8; sie ist an der Oberseite mit einem herkömmlichen und deshalb nicht dargestellten Deckel verschlossen, und am Boden mit einer Doppelbodenplatte ausgestattet, einer oberen Platte 4 bzw. unteren Platte 4a.
  • Gemäß einem besonderen Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Unterseite 7a der Kopfwand 7 des Behälters 2 von der Bodenplatte 4 der Doppelbodenplatte beabstandet, mit der sie somit einen Durchlass (oder Durchgang) 20 ausbildet, der den Raum A mit der Außenseite des Behälters 2 in Verbindung setzt. Außerdem erstrecken sich gemäß einem anderen besonderen Merkmal der vorliegenden Erfindung die vorerwähnten Bodenplatten 4, 4a von der Rückwand 8 des Behälters 2 um einen vorbestimmten Längenabschnitt über die Kopfwand 7 hinaus. An ihren freien Stirnseiten ist an den Bodenplatten 4, 4a eine Vorderwand 17 befestigt, die vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Kopfwand 7 liegt, mit der sie eine Art Fach 18 bildet, das sich bei dem Beispiel der Figuren über die gesamte Breite der Wand 7 erstreckt und über den vorerwähnten Durchlass 20 mit dem Raum A in Verbindung steht.
  • Die Bodenplatten 4, 4a der Doppelbodenplatte, die Rückwand 8 des Behälters 2 und die Vorderwand 17 bilden eine Kammer 19 aus, die mit dem Raum A durch die Bodenplatte 4 hindurch in Verbindung steht, die perforiert, durchgestanzt oder in jedem Fall für Gasströme durchlässig bereitgestellt ist. Diese Kammer 19, die unterhalb des Raums A verläuft, hat eine begrenzte Höhe und ist dazu gedacht, eine Kammer zur gleichmäßigen Verteilung eines Stroms aus Fluidifikationsluft zu bilden, der in den Raum A gelangt, wie es sich deutlicher aus der folgenden Beschreibung ergeben wird.
  • Vorteilhafterweise und gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung hat die Verteilerkammer 19 ausgehend von der Rückwand 8 des Behälters 2 in Richtung zur Vorderwand 17 ein sich verjüngendes Profil. Zu diesem Zweck ist die Bodenplatte 4a bezüglich der gegenüberliegenden Bodenplatte 4 geneigt vorgesehen, und läuft in Richtung zur vorerwähnten Vorderwand 17 auf diese Platte 4 zu.
  • Im Inneren des Behälters 2 ist eine rechteckige, vertikale Platte 15 gehaltert, und zwar parallel zu und in vorbestimmtem Abstand zu der Rückwand 8 des Behälters 2, mit der sie einen Zwischenraum 16 ausbildet.
  • Diese Platte 15 ist an den gegenüberliegenden langen Wänden 5 und 6 des Behälters 2 befestigt, während ihre horizontale Unterseite 15a von der Bodenplatte 4 beabstandet ist, um mit dieser einen Durchlass (oder Durchgang) 25 auszubilden, der dazu geeignet ist, den Zwischenraum 16 in Verbindung mit dem Raum A im Inneren des Behälters selbst zu setzen. Nahe einem oberen Teil der Platte 15 steht durch eine Öffnung 11 der Zwischenraum 16 auch mit dem Raum A in Verbindung.
  • Innerhalb des Behälters 2 und unter einem vorbestimmten Abstand von seiner Bodenplatte 4 ist ein rechteckiger Einlegeboden 14 angeordnet, der umfangsmäßig an den langen Seiten 5, 6, an der Vorderwand 7 des Behälters 2 und an der vorerwähnten Platte 15 befestigt ist. Der Einlegeboden 14 bildet in dem Raum A eine Granulationszone B aus und ist dazu gedacht, das Granulationsbett F1 einer vorbestimmten Substanz zu unterstützen; zu diesem Zweck ist der Einlegeboden 14 perforiert, durchgestanzt oder in jedem Fall für einen Strom aus Fluidifikationsluft durchlässig gemacht, der zur Bildung und Unterhaltung des Betts F1 notwendig ist.
  • In 1 ist eine Verteileinrichtung (an sich bekannt) für Ausgangskörnchen von Granalien der zu granulierenden Substanz im Behälter 2 an seiner Oberseite angeordnet und schematisch mit 10 dargestellt, während Verteil- bzw. Zufuhreinrichtungen für eine Kornwachstums-Flüssigsubstanz (auch bekannt, daher nicht im Einzelnen dargestellt) schematisch mit 12 und 13 dargestellt sind.
  • In 2 ist eine der Rückwand 8 zugeordnete Öffnung zum Eintritt von Luft in das Innere der Kammer 19 schematisch mit 22 dargestellt. Eine solche Öffnung 22 steht in Fluidverbindung mit an sich bekannten und daher nicht dargestellten Einrichtungen zum Einblasen der Luft in die Kammer 19.
  • Mit Bezug auf die Vorrichtung der 1 und 2 soll nun eine Ausführungsform des Granulationsprozesses der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
  • Durch Einleiten eines kontinuierlichen Stroms aus Ausgangskörnchen von Granalien einer vorbestimmten Substanz zusammen mit einem kontinuierlichen Strom einer Wachstumssubstanz in die Granulationszone B bildet sich auf dem Einlegeboden 14 ein Granulationsfluidbett F1. Dieses Ganulationsbett wird durch einen kontinuierlichen Strom aus Fluidifikationsluft erhalten, unterhalten und aufrechterhalten, der in die Kammer 19 eingeleitet wird und von hier durch die Bodenplatte 4 in den Raum A unterhalb des Einlegebodens 14 gelangt. Entsprechend dem Fortschreiten der Granulation (Wachstum der Granalien) findet eine Zunahme der Höhe des Fluidbetts F1 statt, bis seine freie Oberfläche das (vorab berechnete) Niveau der Öffnung 11 erreicht. An diesem Punkt beginnt durch die Öffnung 11, die im Wesentlichen als Überlauf wirkt, ein kontinuierliches Abströmen (oder „Abfließen") aus dem Bett F1 in den Zwischenraum 16 von Granalien der Substanz, die sehr heiß sind (ihre Temperatur hängt von der Temperatur der Wachstumssubstanz ab), und die vor allem fertiggestellt sind, mit anderen Worten eine vorbestimmte Korngröße haben.
  • Ab dem Einsetzen dieser Abströmung bleibt die Höhe des Granulationsbetts F1 im Wesentlichen konstant.
  • Das Fertiggranulat, das kontinuierlich in den Zwischenraum 16 geführt wird, „fällt" in einer im Wesentlichen geführten Art und Weise, oder in einer Kaskade, auf ein Fluidbett F2, das aus Fertiggranulat 15 besteht, das für den Ausgangsschritt angrenzend an die perforierte Bodenplatte 4 angeordnet ist, wo es dem vorerwähnten Strom aus Fluidifikationsluft ausgesetzt ist, der für das Bett F1 verwendet wird. Auf dieser Bodenplatte 4 bildet sich somit ein zweites Fluidbett F2 aus, das ausschließlich aus Fertiggranulat besteht, das sich im Raum A auf der Bodenplatte 4, im Zwischenraum 16 und im Fach 18 befindet, das mit dem Raum in Verbindung steht.
  • Im Hinblick auf den Druck, der an der freien Oberfläche des Fluidbetts F2 an der Kammer A zwischen den Wänden 7 und 15 gemessen werden kann, besteht an der freien Oberfläche des Fluidbetts F2 im Zwischenraum 16 und im Fach 18 ein niedrigerer Druck; aus diesem Grund, und auch, weil die drei genannten Zonen funktionsmäßig mit miteinander kommunizierenden Gefäßen vergleichbar sind, ist die Höhe des Fluidbetts F2 im Zwischenraum 16 und Fach 18 größer als die Höhe auf der Bodenplatte 4 zwischen den Wänden 7 und 15.
  • Es wäre festzuhalten, dass das Kühlfluidbett F2 ausschließlich über den Einlegeboden 14 zur Unterstützung des Betts mit dem darüber liegenden Granulationsbett F1 in Fluidverbindung steht.
  • Es wäre auch festzuhalten, dass der vorerwähnte Zwischenraum 16 eine Führungsfunktion ausführt, einen sogenannten Fallschacht, zur Beförderung des Granulats vom Bett F1 zum Bett F2.
  • In Fluidbett F2 tauscht das Fertiggranulat Wärme mit dem angegebenen Strom aus Fluidifikationsluft aus und wird durch ihn gekühlt. Aus diesem Grund ist die Zone des Raums A zwischen der Bodenplatte 4 und dem darüber liegenden Einlegeboden 14 als Granulatkühlzone bekannt.
  • Die Höhe des Fluidbetts F2 (Kühlbett) ist dergestalt, dass seine freie Oberfläche im Fach 18 bis an die Oberkante der Forderwand 17 reicht, womit das Abfließen von fertigem und gekühltem Granulat aus dem Behälter 2 nach außen gewährleistet ist.
  • Da das Fluidbett, wie hinlänglich bekannt ist, ein Verhalten zeigt, das mit dem einer Flüssigkeit vollkommen vergleichbar ist, sind die Füllhöhen des Granulats im Fach 18, im Zwischenraum 16 und im Raum A an ihren jeweiligen piezometrischen Höhen stabilisiert.
  • Es sollte deshalb festgehalten werden, dass die Höhe der Vorderwand 17, neben Bestimmung der Höhe des Fluidbetts F2, auch die mittlere Permanenzzeit des Fertiggranulats in der Kühlzone und demzufolge die Temperatur des Fertiggranulats bestimmt, das aus dem Granulationsbehälter 2 der vorliegenden Erfindung abfließt.
  • Ab Beginn des vorerwähnten „Abfließens" des Fertiggranulats sind der Prozess der vorliegenden Erfindung und die zugehörige Vorrichtung in Betrieb.
  • An diesem Punkt wäre eine grundliegende Eigenschaft des Prozesses der vorliegenden Erfindung festzuhalten: Die Betten F1 und F2 zur Granulation bzw. zum Kühlen des Fertiggranulats werden durch ein und denselben Strom aus Fluidifikationsluft gebildet und unterhalten, wobei im Hinblick auf diesen Strom die Betten F1 und F2 im Wesentlichen hintereinander geschaltet sind.
  • Ein zweites besonderes Merkmal des vorerwähnten Prozesses besteht darin, dass das fertige und heiße Granulat im Wesentlichen in einer Kaskade vom Granulationsbett zum Kühlbett abströmt.
  • Der durch die vorliegende Erfindung erzielte Hauptvorteil liegt in der Einsparung bezüglich des Luftverbrauchs im Hinblick auf den Verbrauch, der bisher zur Durchführung von Fluidbett-Granualationsprozessen aus dem Stand der Technik erforderlich war. Berücksichtigt man die beträchtlichen Mengen an Fluidifikationsluft, die bei den vorerwähnten Prozessen beteiligt sind, wandelt sich diese Einsparung in eine ebenso beträchtliche Energieeinsparung um.
  • Gemäß einer vorteilhaften und bevorzugten Ausführungsform besteht ein Teil der Vorderwand 17 aus einer beweglichen Abschlussplatte 21, die in der Höhe einstellbar ist (in Vertikalrichtung gleiten kann). Auf diese Weise kann die Höhe des Kühlfluidbetts F2 dynamisch gesteuert werden, um dem Fluidbett F1 Luft mit einer optimalen Temperatur zu liefern (die zum Beispiel im Sommer wie im Winter konstant ist), egal welche Temperaturbedingungen der in den Raum A eingeleiteten Fluidifikationsluft herrschen, und so kann auch vermieden werden, ineffiziente Wärmetauscher zu verwenden.
  • An der so erdachten Erfindung können weitere Abänderungen und Modifikationen vorgenommen werden.
  • So können beispielsweise das Fach 18 und der Zwischenraum 16 mit einer Breite realisiert werden, die geringer als die Breite der entsprechenden kurzen Vorderwand 7 bzw. der Platte 15 ist.

Claims (7)

  1. Granulationsprozess an einer vorbestimmten Substanz in einem Fluidbett (F1), der das Kühlen des in einem zweiten Fluidbett (F2) gewonnen Granulats umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass bei diesem Prozess derselbe Strom aus Fluidifikationsluft verwendet wird, um das Kühlfluidbett (F2) bzw. das Granulationsfluidbett (F1) in dieser Reihenfolge kontinuierlich zu bilden und zu unterhalten, wobei die Betten im Hinblick auf den Strom im Wesentlichen hintereinander geschaltet sind.
  2. Prozess nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das fertige, aus der Substanz bestehende Granulat im Wesentlichen in einer Kaskade vom Granulationsbett in das Kühlbett befördert wird.
  3. Vorrichtung zur Durchführung des Fluidbett-Granulationsprozesses nach Anspruch 1, mit einer selbsttragenden Konstruktion, die im Wesentlichen wie ein Behälter (2) geformt ist und in ihrem Inneren einen Granulationsraum (A) ausbildet, in dem ein Einlegeboden (14) angeordnet ist, der zur Unterstützung eines Granulationsfluidbettes (F1) gedacht ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie in dem Raum (A) eine Bodenplatte (4) umfasst, die unterhalb des Einlegebodens (14) in vorbestimmtem Abstand zu diesem angeordnet ist, wobei die Bodenplatte (4) dazu gedacht ist, ein entsprechendes Kühlfluidbett (F2) für heißes, aus dem Granulationsbett (F1) kommendes Fertiggranulat zu unterstützen, wobei das Kühlbett (F2) über den Einlegeboden (14) in Fluidverbindung mit dem Granulationsbett (F1) steht, welcher Einlegeboden perforiert, durchstanzt, oder in jedem Fall für Gasströme durchlässig bereitgestellt wird, einen Fallschacht (16), der im Raum (A) vertikal verläuft und dazu geeignet ist, das Fertiggranulat vom Granulationsfluidbett (F1) in das auf der Bodenplatte (4) befindliche Kühlfluidbett (F2) zu befördern, eine unterhalb der Bodenplatte (4) vorgesehene Einrichtung zum Einleiten und Verteilen (22, 19) von Fluidifikationsluft in den bzw. im Raum (A), um das Kühlbett (F2) und das Granulationsbett (F1) zu bilden und aufrechtzuerhalten, die im Hinblick auf den Strom hintereinander angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fallschacht (16) eine vertikale Platte (15) aufweist, die im Raum (A) in vorbestimmtem Abstand zu einer Wand (8) der Behälterkonstruktion (2) gehaltert ist und mit dieser einen Zwischenraum (16) ausbildet, wobei die Platte (15) eine horizontale, von der Bodenplatte (4) beabstandete Unterseite hat, um mit dieser einen Durchlass (25) auszubilden, der dazu geeignet ist, den Zwischenraum (16) in Verbindung mit dem über der vorerwähnten Bodenplatte (4) liegenden Raum (A) zu setzen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (16) an der Oberseite durch eine in ihm vorgesehene Öffnung (11) mit dem Raum (A) in Verbindung steht.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlfluidbett (F2) mit der Außenseite durch ein Fach (18) in Verbindung steht, das zwischen einer Wand (7) der Behälterkonstruktion (2) und einer Vorderwand (17) liegt, wobei letztere an der das Kühlbett (F2) unterstützenden Bodenplatte (4) befestigt ist und vorzugsweise parallel zur Wand (7) liegt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand (17) eine bewegliche Abschlussplatte (21) aufweist, die vertikal gleiten kann und in der Höhe verstellbar ist.
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