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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Montieren
und Demontieren von Werkzeugen an einem Automaten gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 (siehe beispielsweise FR-2 823 142-A).
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Werkzeuge,
die an einem Roboterarm montiert sind, müssen regelmäßig ausgetauscht werden, wenn
die Art des verwendeten Werkzeugs oder dessen Eigenschaften gewechselt
werden sollen oder ganz einfach um ein verschlissenes Werkzeug durch ein
neues zu ersetzen.
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Bei
der Art von Werkzeugen, die diese Erfindung betrifft, handelt es
sich um solche mit axial verlaufender Öffnung zum Montieren auf einer
Drehantriebswelle, und insbesondere um Bürsten und Schleifkörper.
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In
der heutigen Technik werden die unterschiedlichen Bezugswerkzeuge
auf Gleitschienen gelagert, die. an ihrem unteren Ende mit einem V-Stück enden,
um ein Werkzeug in einer geeigneten Position für das automatische Montieren
an einem Roboterarm zu zentrieren. Am unteren Ende der Gleitschiene
sind Sensoren angebracht, um die Position der Montageöffnung des
Werkzeugs zu bestimmen.
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Außerdem wird
für jedes
Bezugswerkzeug ein Platz zum Ablegen eines teilweise verschlissenen Werkzeugs
und zum erneuten Aufnehmen dieses Werkzeugs vorgesehen, wobei dieser
Platz ebenfalls mit Sensoren ausgerüstet ist, die Informationen über das
Vorhandensein eines teilweise verschlissenen Werkzeugs und über seine
Position liefern.
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Diese
bekannte Technik hat einige Nachteile:
- – die Gleitschienen,
die um 45° geneigt
sind, sind ziemlich lang, um jeweils etwa zehn Werkzeuge halten
zu können,
und nehmen mit den entsprechenden Ablageplätzen zusammen viel Platz um den
Automaten herum ein;
- – die
Anzahl der für
jedes Bezugswerkzeug verwendeten Sensoren beträgt fünf oder sechs, was bei zehn
verschiedenen Bezugswerkzeugen insgesamt etwa fünfzig bis sechzig Sensoren
ausmacht. Da jeder Sensor mit einem Eingang des Automaten verbunden
ist, muss dieser mit einer Eingang-/Ausgang-Erweiterungssteckkarte
ausgerüstet
werden, was ziemlich kostenaufwändig ist
(üblicherweise
zwei Tausend Euro);
- – wenn
es sich bei den Werkzeugen um Bürsten handelt,
können
diese je nach ihrer Weichheit mehr oder weniger verformt werden,
und ihre Anlage an dem V-Stück
der Gleitschiene reicht nicht immer aus, um sie präzise für ihre automatische Montage
an einem Roboterarm zu positionieren. In diesem Fall misslingt der
Vorgang des automatischen Montierens, und ein Bediener muss eingreifen.
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Man
hat so durch eine Analyse der Betriebszeit des Automaten festgestellt,
dass die Wartezeit bei einem Werkzeugwechsel gleich oder größer ist als
die Laufzeit, die bei einer Schleifbürste etwa sechs Minuten beträgt, so dass
der Bediener ein Bearbeitungsprogramm an dem Automaten starten muss
und dann erneut zu seinem Arbeitsplatz zurückkommen und Eingriffe von
Hand vornehmen muss.
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Eine
der Aufgaben dieser Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu
beseitigen.
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Dazu
wird mit ihr eine Vorrichtung zum automatischen Montieren und Demontieren
von Werkzeugen an einem Automaten vorgeschlagen, die Mittel zum
Lagern einer Anzahl identischer Werkzeuge und Mittel zum Zentrieren
eines Werkzeugs in einer Position zur automatischen Montage an dem
Automaten umfasst, wobei jedes Werkzeug eine axial verlaufende Öffnung zum
Montieren auf einer an dem Automaten vorgesehenen Werkzeugdrehantriebswelle
enthält,
wobei diese Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Mittel
zum Lagern eine Ablagefläche
für einen
Stapel Werkzeuge sowie Mittel zum Zentrieren des Stapels Werkzeuge
umfassen, welche von einer zylinderförmigen Stange gebildet werden,
die axial bewegbar ist und sich in den axial verlaufenden Öffnungen
der Werkzeuge des Stapels in Eingriff befindet, wobei diese Ablagefläche eine Durchgangsöffnung für die oben
genannte Antriebswelle enthält,
die sich auf der Achse des Stapels Werkzeuge befindet und durch
einen Schlitz mit einem Rand der Ablagefläche verbunden ist, so dass die
Werkzeugdrehantriebswelle in der Öffnung der Ablagefläche und
in der axial verlaufenden Öffnung des
untersten Werkzeugs des Stapels in Eingriff gebracht werden kann,
wobei die zylinderförmige
Zentrierstange zurückgeschoben
wird, und dann in diesem Schlitz quer verschoben werden kann, um
dieses Werkzeug aus den Mitteln zum Lagern herauszuziehen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die gestapelten Werkzeuge mittels der in ihren axial verlaufenden Öffnungen
in Eingriff befindlichen Stange mit Präzision auf der Ablagefläche zentriert,
und zwar unabhängig
von möglicherweise
bestehenden Verformungen dieser Werkzeuge auf Grund ihrer Weichheit
(im Falle der Bürsten).
Durch dieses Zentrieren wird die Gefahr eines Scheiterns der automatischen
Montage an dem Automaten beseitigt. Außerdem beansprucht die Vorrichtung
durch das Lagern der Werkzeuge in senkrechten Stapeln viel weniger
Raum um den Automaten herum.
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Gemäß einem
Merkmal der Erfindung ist die Ablagefläche der Werkzeuge in Stapelrichtung
der Werkzeuge gleitend angebracht und ist mit einem Sensor zur Messung
ihres Verschiebens sowie mit einer zweiten Ablagefläche für Werkzeuge
verbunden, welche sich unter der ersten befindet und im Wesentlichen
die gleiche Konfiguration wie diese hat. Die Beweglichkeit der ersten
Ablagefläche
ermöglicht
es einerseits, das Vorhandensein eines Werkzeugs auf der Antriebswelle
zu überprüfen, und
andererseits, das Vorhandensein von Werkzeugen in den Lagermitteln
zu überprüfen, und
schließlich
einen Raum zur Aufnahme eines teilweise verschlissenen Werkzeugs
zwischen der ersten und der zweiten Ablagefläche zu bilden, wobei es der
Sensor auch ermöglicht,
das Vorhandensein eines teilweise verschlissenen Werkzeugs in diesem
Aufnahmeraum zu überprüfen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
genügt
ein einziger Sensor, der dazu bestimmt ist, die Verschiebungen der
ersten Ablagefläche
zu messen, um den Automaten über
die korrekte Montage eines Werkzeugs auf der Drehantriebswelle, über das
Vorhandensein von neuen Werkzeugen in den Lagermitteln und über das
Vorhandensein eines teilweise verschlissenen Werkzeugs zwischen
den beiden Werkzeugablageflächen
zu informieren.
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Wenn
zehn erfindungsgemäße Vorrichtungen
um den Automaten herum angeordnet sind, können die entsprechenden zehn
Sensoren mit dem Automaten verbunden werden, ohne dass dieser mit
einer Eingang-/Ausgang-Erweiterungssteckkarte ausgerüstet werden
müsste.
Dies erbringt einen bedeutenden wirtschaftlichen Vorteil.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum automatischen Montieren
und Demontieren von Werkzeugen an einem Automaten wie beispielsweise einem
Roboterarm durch Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie in Anspruch
1 definiert.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
auch das Demontieren eines teilweise verschlissenen Werkzeugs und
das Wiederaufnehmen des teilweise verschlissenen Werkzeugs und besteht
darin,
- – dieses
Werkzeug unter die erste Ablagefläche zu bringen, und
- – die
erste Ablagefläche
für Werkzeuge
mittels des an der Antriebswelle montierten Werkzeugs dahingehend
zu schieben, dass sie sich von der zweiten Werkzeugablagefläche entfernt,
und
- – die
Antriebswelle in einer Richtung zu verschieben, die parallel zu
den Ablageflächen
verläuft, um
das Werkzeug zwischen diese Ablageflächen zu bringen, und
- – die
Antriebswelle in einer von dem Stapel Werkzeuge wegführenden
Richtung zu verschieben, um sie aus dem teilweise verschlissenen
Werkzeug herauszuziehen und dieses Werkzeug zwischen den beiden
Ablageflächen
zurückzulassen.
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Außerdem genügt eine
geringe Anzahl von räumlichen
Positionen der Antriebswelle, die zuvor bestimmt und gespeichert
werden, um die Verschiebungen des Roboterarms für das automatische Montieren
und Demontieren von neuen Werkzeugen und teilweise verschlissenen
Werkzeugen zu programmieren.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
hervor, die als nicht einschränkendes
Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird,
wobei
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1 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer schematischen Perspektivansicht zeigt,
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2 bis 5 in
schematischen Seitenansichten die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei einem Montagevorgang eines Werkzeugs zeigen,
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10 bis 13 in
schematischen Seitenansichten die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei einem Demontagevorgang eines teilweise verschlissenen Werkzeugs
zeigen,
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14 schematisch
die Stellungen zeigt, die die programmierte Bahn der Antriebswelle
des Roboters bei dem erfindungsgemäßen Verfahren definieren,
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15 und 16 in
schematischen Ansichten eine Antriebswelle eines Automaten und Mittel
zur Ausrichtung auf eine Linie mit den Zentriermitteln der erfindumgsgemäßen Vorrichtung
zeigen,
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17 in
einer schematischen, vergrößerten Axialschnittansicht
einen Teil der Zentriermittel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt,
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18 bis 22 in
schematischen Seitenansichten die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei einem Montagevorgang eines Werkzeugs zeigen, wobei die Vorrichtung
mit dem System von 17 ausgerüstet ist.
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Es
wird zunächst
Bezug auf 1 genommen, in der schematisch
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt ist.
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Diese
Vorrichtung ist im Wesentlichen dazu bestimmt, neue Werkzeuge wie
beispielsweise Bürsten
oder Schleifkörper
zu lagern, und sie ist so angebracht, dass sie das automatische
Montieren und Demontieren dieser Werkzeuge an einem mit einer Werkzeugdrehantriebswelle
ausgerüsteten
Roboterarm ermöglicht.
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Sie
umfasst Mittel zum Lagern, die eine vertikale Strebe 1 aufweisen,
welche mit geeigneten Mitteln am Boden oder an einer Mauer befestigt
ist und an der eine horizontale Ablage 3 in Gabelform befestigt
ist, die zwei parallele Schenkel 4 aufweist, die sich von
der vertikalen Strebe 1 aus in der gleichen Richtung erstrecken
und in einem Abstand voneinander getrennt angeordnet ist, der kleiner
ist als der Durchmesser der Werkzeuge, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gelagert werden sollen, und größer ist
als der Durchmesser der Welle des Roboterarms, an dem diese Werkzeuge
montiert werden sollen, wie aus dem Folgenden deutlicher hervorgeht.
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Eine
weitere, ebenfalls gabelförmige
Ablage 5 ist an der vertikalen Strebe 1 unterhalb
der feststehenden Ablage 3 senkrecht gleitend angebracht
und weist zwei parallele Schenkel 6 auf, die an ihrem der vertikalen
Strebe 1 zugekehrten Ende durch eine Querstange 7 miteinander
verbunden sind.
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Die
horizontalen Schenkel 6 sind in einem Abstand voneinander
angeordnet, der im Wesentlichen gleich dem ist, der die Schenkel 4 der
feststehenden Ablage 3 voneinander trennt, und ihre Länge ist
größer als
die der Schenkel 4, so dass sie sich an der von der vertikalen
Strebe 1 abgewandten Seite über die Schenkel 4 hinaus
erstrecken.
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Die
Querstange 7 der ersten Ablagefläche 5 wird an einer
vertikalen Schiene 8 gleitend geführt, wobei diese an einer entsprechenden
Seite der vertikalen Strebe 1 befestigt oder ausgebildet
ist und sich von der zweiten, feststehenden Ablagefläche 3 aus nach
oben erstreckt.
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Die
erste Ablagefläche 5 ist
dazu bestimmt, einen Stapel Werkzeuge 10 zu tragen, wie
in 2 und den nachfolgenden dargestellt, wobei diese Werkzeuge
identisch sind und senkrecht übereinander
gestapelt werden, wobei das unterste Werkzeug im Stapel auf den
beiden Schenkeln 6 der Ablage 5 ruht, die ihrerseits
in Anlage auf den beiden Schenkeln 4 der zweiten, feststehenden
Ablagefläche 3 ist, so
dass die axial verlaufenden Öffnungen
dieser Werkzeuge, die deren Montage an der Welle des Roboterarms
ermöglichen,
sich zwischen den beiden Schenkeln 4 der zweiten, feststehenden
Ablagefläche 3 und
zwischen den beiden Schenkeln 6 der ersten Ablagefläche 5 befinden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist ferner Mittel zum Zentrieren der gestapelten Werkzeuge auf
der ersten Ablagefläche 5 auf,
wobei diese Zentriermittel eine zylinderförmige Stange 11 umfassen, die
sich über
der ersten Ablagefläche 5 erstreckt
und an ihrem oberen Ende von einem horizontalen Arm 12 gehalten
wird, der auf der vertikalen Schiene 8 der Strebe 1 verschiebbar
geführt
wird.
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Eine
vertikale Stange 13, die eine Strebe oder Distanzleiste
bildet, erstreckt sich von dem horizontalen Arm 12 aus
in Richtung der Querstange 7 der ersten Ablagefläche 5,
um die Verschiebung des Arms 12 nach unten zu begrenzen,
so dass das untere Ende der zylinderförmigen Stange 11 sich
in deren unterster Stellung im Wesentlichen auf Höhe der Oberseite
der Schenkel 6 der ersten Ablagefläche 5 befindet.
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Die
zylinderförmige
Stange 11 hat einen etwas geringeren Durchmesser als die
axial verlaufende Öffnung
der Werkzeuge 10, so dass diese aufgestapelt und dabei
präzise
auf der Achse der Stange 11 zentriert werden können. Die
Genauigkeit dieser Zentrierung liegt beispielsweise in der Größenordnung
von einem bis zwei Millimetern.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
das Lagern eines Stapels von – in
dem dargestellten Beispiel – vier
Werkzeugen 10 auf der ersten Ablagefläche 5, wobei diese
Anzahl auch höher
sein kann und durch die Länge
der Zentrierstange 11 sowie durch die entsprechende Abmessung
der vertikalen Strebe 1 oberhalb der zweiten, feststehenden
Ablagefläche 3 bestimmt
wird.
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Die
auf der ersten Ablagefläche 5 gestapelten
Werkzeuge 10 sind in diesem Ausführungsbeispiel neue Werkzeuge.
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Das
Ergreifen eines dieser Werkzeuge durch einen Roboterarm ist schematisch
in den 2 bis 5 dargestellt.
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In 2 wird
ein Roboterarm 16 eines Automaten, der eine Welle 15 zum
Montieren und Drehen eines Werkzeugs 10 dergestalt unter
die feststehende Ablage 3 gebracht, dass die Welle 15 senkrecht nach
oben gerichtet ist und mit der Achse der Zentrierstange 11 der
Werkzeuge 10 auf einer Linie liegt.
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Die
Werkzeuge 10 bilden einen Stapel, der mit ihren axial verlaufenden Öffnungen,
durch die sich die Stange 11 erstreckt, deren unteres Ende
sich in Höhe
der Unterseite des untersten Werkzeugs 10 des Stapels befindet,
präzise
auf der ersten Ablagefläche 5 zentriert
ist.
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Im
folgenden Schritt, der in 3 dargestellt ist,
ist der Roboterarm 16 senkrecht nach oben verschoben worden,
damit das obere Ende der Welle 15 zwischen den horizontalen
Schenkeln der Ablagen 3 und 5 eingreift und sich
innerhalb der axial verlaufenden Öffnung des untersten Werkzeugs 10 des
Stapels befindet. In dieser Stellung ist die Zentrierstange 11 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
vom oberen Ende der Welle 15 nach oben zurückgeschoben
worden, und das untere Ende der Stange 11 befindet sich
an der Grenzfläche
zwischen dem untersten Werkzeug 10 des Stapels und dem
in dem Stapel unmittelbar darüber
befindlichen Werkzeug.
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Die
Welle 15 weist in einem Abstand von ihrem oberen Ende,
der gleich der Dicke eines Werkzeugs 10 ist, einen ringförmigen Randansatz 17 auf. In
der Stellung von 3 liegt dieser ringförmige Randansatz 17 an
der Unterseite des Werkzeugs 10 an, und das Ende der Welle 15 befindet
sich an der Grenzfläche
zwischen den beiden untersten Werkzeugen 10 des Stapels.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, wie in 4 gezeigt,
den Roboterarm 16 parallel zu den Schenkeln der Ablagen 3 und 5 horizontal
zu verschieben, um aus dem Stapel das Werkzeug 10 herauszuziehen,
das am Ende der Welle 15 sitzt. Bei diesem Herausziehen
wird die Zentrierstange 11 von dem am Ende der Welle 15 sitzenden
Werkzeug 10 freigegeben und fällt auf die Höhe der ersten
Ablagefläche 5 zurück, sodann
senken sich, wie in 5 gezeigt, die in dem Stapel
verbleibenden Werkzeuge 10 ihrerseits auf die erste Ablagefläche 5 ab,
wobei sie durch die Stange 11 zentriert bleiben.
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Es
kann nun, wie im Folgenden unter Bezugnahme auf die 6 und 7 beschrieben,
eine Prüfung
vorgenommen werden, ob am Ende der Welle 15 ein Werkzeug 10 vorhanden
ist.
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In 6 wurde
der Roboterarm 16 nach unten verschoben und dergestalt
zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zurückgeführt, dass
sich das an der Welle 15 sitzende Werkzeug 10 unter
den freien Enden der Schenkel 6 der ersten Ablagefläche 5 befindet,
wobei sich diese freien Enden jenseits der freien Enden der Schenkel 4 der
zweiten, feststehenden Ablagefläche 3 befinden,
wie bereits angegeben.
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Sodann
wird der Roboterarm 16 nach oben verschoben, wie in 7 dargestellt.
Im Falle, dass ein Werkzeug 10 am Ende der Welle 15 sitzt,
kommt dieses Werkzeug in Anlage an der Unterseite der Enden der
Schenkel 6 und verschiebt die Ablage 5 nach oben,
wobei es sie von der feststehenden Ablage 3 entfernt. Diese
Verschiebung kann mittels eines Sensors 18 gemessen werden,
der zu diesem Zweck an der vertikalen Strebe 1 angebracht
ist und in 1 zu sehen ist. Dadurch wird
einerseits das Vorhandensein eines Werkzeugs 10 an der
Welle 15 des Roboterarms bestätigt und ferner im Nachhinein
bestätigt,
dass mindestens ein neues Werkzeug in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gelagert war, als der Roboterarm 16 die Bewegungen zum
Ergreifen des Werkzeugs, wie in den 2 bis 6 dargestellt, ausgeführt hat.
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Falls
kein Werkzeug 10 an der Welle 15 des Roboterarms
vorhanden ist, wird das obere Ende der Welle zwischen den Schenkeln 6 der
Ablage 5 verschoben, ohne letztere anzuheben, und der der
Ablage 5 zugeordnete Sensor stellt keinerlei Verschieben der
Letzteren nach oben fest. Dadurch wird bestätigt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
kein Werkzeug 10 enthalten hat, wenn der Roboterarm die
in den 2 bis 5 dargestellten Verschiebungen durchgeführt hat,
und es wird die Vorrichtung erzeugt ein Warnsignal für den Bediener.
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Wenn
ein an der Welle 15 des Roboterarms sitzendes Werkzeug 10 abmontiert
werden muss, solange es nur teilweise verschlissen ist, wird es
zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zurückgeführt und in
folgender Weise gelagert, wie unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 beschrieben:
Die
beiden ersten, in den 6 und 7 dargestellten
Schritte sind die soeben beschriebenen, bei denen der Roboterarm 16 das
teilweise verschlissene Werkzeug 10' unter die freien Enden der Schenkel der
Auflage 5 führt
und dann nach oben verschoben wird, damit das Werkzeug 10' in Anlage an
den Schenkeln der Auflage 5 kommen und diesen nach oben
schiebt, wobei es sie um eine Strecke, die größer ist als die Dicke des Werkzeug 10', von der feststehenden
Ablage 3 entfernt.
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Der
nachfolgende, in 8 dargestellte Arbeitsschritt
besteht darin, den Roboterarm 16 horizontal zu verschieben,
um das Werkzeug 10' im
Wesentlichen auf der Achse der Zentrierstange 11 zu führen, dabei
aber zwischen die Ablagen 3 und 5. Sodann wird
der Roboterarm 16 vertikal nach unten verschoben, um das
obere Ende der Welle 15 aus der Mittelöffnung des zwischen den Ablagen 3 und 5 festgehaltenen
Werkzeugs 10' zu
ziehen.
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So
kann ein teilweise verbrauchtes Werkzeug in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
abgelegt werden, ohne es unter die neuen Werkzeuge zu mischen, die
auf der Ablage 5 gestapelt sind.
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Dieses
teilweise verbrauchte Werkzeug ist dazu bestimmt, von dem Roboterarm 16 vorrangig vor
den neuen Werkzeugen 10, die auf der Ablage 5 gestapelt
sind, aufgenommen zu werden.
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Dazu
geht man vor, wie in den 10 bis 13 dargestellt.
In 10 wird der Roboterarm 16 dergestalt
unter die feststehende Ablage 3 verschoben, dass die Welle 15 vertikal
nach oben gerichtet ist und mit der Zentrierstange 11 der
Werkzeuge 10 auf einer Linie liegt.
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In
dem nachfolgenden, in 11 dargestellten Arbeitsschritt
wird der Roboterarm 16 vertikal nach oben verschoben, damit
das obere Ende der Welle 15 zwischen den horizontalen Schenkeln
der Ablage 5 eingreift und sich innerhalb der axial verlaufenden Öffnung des
teilweise verbrauchten Werkzeugs 10' befindet. Der Roboterarm 16 schiebt
nun die Ablage 5 vermittels des Werkzeugs 10' leicht nach
oben, um das Herausziehen dieses Werkzeugs aus den Lagermitteln
zu erleichtern.
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Der
nachfolgende Arbeitsschritt besteht darin, wie in 12 dargestellt,
den Roboterarm 16 parallel zu den Schenkeln der Ablagen 3 und 5 horizontal
zu verschieben, um das Werkzeug 10' herauszuziehen, das am Ende der
Welle 15 sitzt.
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Es
kann nun in gleicher Weise, wie oben unter Bezugnahme auf die 6 und 7 beschrieben,
eine Prüfung
vorgenommen werden, ob das Werkzeug 10' am Ende der Welle 15 vorhanden
ist.
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Die
räumlichen
Positionen der Welle 15 können zuvor bestimmt und gespeichert
werden, um die Verschiebungen des Roboterarms 16 zu programmieren,
die das automatische Montieren und Demontieren von Werkzeugen 10 ermöglichen.
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Es
genügt,
sechs Positionen zu bestimmen und zu speichern, die in 14 dargestellt
sind und die drei tiefgelegene Positionen 21, 22 und 23 sowie drei
hochgelegene Positionen 24, 25 und 26 umfassen,
welche auf einer rechtwinkeligen Bahn verteilt und paarweise vertikal
miteinander fluchtend angeordnet sind. Mit diesen sechs Positionen
können
alle Verschiebungen des Roboterarms, um die oben beschriebenen Bewegungen
auszuführen,
programmiert werden.
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Zur
Montage eines neuen Werkzeugs 10 oder eines teilweise verbrauchten
Werkzeugs 10' auf der
Welle 15 bewegt letztere sich also durch die Positionen 21, 26 und 24.
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Zur
Prüfung,
ob das Werkzeug 10' an
der Welle 15 vorhanden ist, bewegt diese sich durch die Positionen 22 und 25.
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Und
zur Demontage eines teilweise verbrauchten Werkzeugs 10' von der Welle 15 schließlich bewegt
letztere sich durch die Positionen 22, 25, 26 und 21.
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Ferner
zeigt 14 eine Ausführung, bei der die vertikale
Stange 13, die die Abwärtsbewegung der
Stange 11 nach unten begrenzt, zwischen dem horizontalen
Arm 12 und einem an der Schiene 8 oder an der
Strebe 1 befestigten Anschlag 27 angebracht ist.
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Die 15 und 16 zeigen
eine Art von Welle, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden
kann.
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Die
zylinderförmige
Welle 15 weist an ihrem Ende einen ringförmigen Randansatz 17 auf,
an dem Befestigungsmittel für
das Werkzeug 10 angebracht sind, die mindestens zwei Spannbacken 31 umfassen,
welche, bezogen auf die Achse der Welle 15, einander radial
gegenüberliegend
angeordnet sind, und vorzugsweise drei Spannbacken 31 umfassen, welche
auf der Umfangslinie des ringförmigen
Randansatzes 17 im Abstand von 120° verteilt angeordnet sind.
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Die
Spannbacken 31 sind um ein kegelstumpfförmiges Organ 32 herum
angeordnet, welches am Ende der Welle 15 axial verschiebbar
ist und das quer erfolgende Auseinanderspreizen der Spannbacken 31 zur
Befestigung des Werkzeugs 10 durch Festklemmen steuert.
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Jede
Spannbacke weist einen zylindrischen Rand 33 zum einführen in
die axial verlaufende Öffnung
eines Werkzeugs sowie einen ringförmigen Randansatz 34 als
Anschlag an dem Werkzeug auf.
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Das
kegelstumpfförmige
Organ 32 ist mit einem axialen Zapfen 35 an seiner
Endseite ausgeführt,
wobei dieser Zapfen abgerundet geformt sein kann, wie in den 15 und 16 dargestellt.
Dieser Zapfen 35 ist dazu bestimmt, in eine kleine, axiale,
konische Vertiefung 36 an der unteren Endseite der Stange 11 einzugreifen,
um die Ausrichtung der Welle 15 auf die Stange 11 zu
verbessern.
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In 17 sind
Mittel dargestellt, die das Herausziehen eines Werkzeugs 10 eines
Stapels aus den Lagermitteln erleichtern. In dieser Figur ist die Stange 11 röhrenförmig und
weist an ihrem unteren Ende einen Mikro-Zylinder 40 auf,
beispielsweise ein Luftdruckzylinder, der am Boden 41 der
Stange 11 angebracht ist und durch eine Schlauchleitung 42 gespeist
wird. Eine Zylinderstange 43 des Mikro-Zylinders erstreckt
sich durch eine radiale Öffnung 44 der Stange 11 und
ragt aus dieser heraus, wenn der Mikro-Zylinder gespeist wird. Wenn
der Mikro-Zylinder auf Auslass eingestellt wird, wird die Zylinderstange 43 ins
Innere der Zentrierstange 11 zurückgezogen. Die Position des
Mikro-Zylinders 40 wird entlang der Achse der Stange 11 bestimmt,
damit die Zylinderstange 43 sich in Höhe des vorletzten Werkzeugs des
Stapels befindet, wenn sich die Stange 11 in tiefer Position
befindet. Im Folgenden wird die Arbeitsweise dieses Mikro-Zylinders
beschrieben.
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In 18 wird
der Roboterarm 16 eines Automaten, der eine Welle 15 zum
Montieren und Drehen eines Werkzeugs 10 dergestalt unter
die feststehende Ablage 3 gebracht, dass die Welle 15 senkrecht
nach oben gerichtet ist und mit der Achse der Zentrierstange 11 der
Werkzeuge 10 auf einer Linie liegt.
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Das
Speisen des Mikro-Zylinders bewirkt das radiale Austreten der Zylinderstange 43,
die das vorletzte Werkzeug des Stapels an der Stange 11 blockiert.
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Im
folgenden Schritt, der in 19 dargestellt
ist, ist der Roboterarm 16 senkrecht nach oben verschoben
worden, damit das obere Ende der Welle 15 zwischen den
horizontalen Schenkeln der Ablagen 3 und 5 eingreift
und sich innerhalb der axial verlaufenden Öffnung des untersten Werkzeugs 10 des Stapels
befindet. In dieser Stellung ist die Zentrierstange 11 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
vom oberen Ende der Welle 15 nach oben zurückgeschoben
worden und hat das vorletzte Werkzeug 10 des Stapels angehoben,
um es axial von dem letzten Werkzeug 10, das an der Welle
sitzt, zu entfernen.
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Der
nächste
Schritt besteht darin, wie in 20 gezeigt,
den Roboterarm 16 parallel zu den Schenkeln der Ablagen 3 und 5 horizontal
zu verschieben, um aus dem Stapel das unterste, an der Welle 15 sitzende
Werkzeug 10 herauszuziehen. Bei diesem Herausziehen reibt
dieses Werkzeug 10 nicht über das vorletzte Werkzeug
des Stapels, das durch die Stange 11 und den Mikro-Zylinder 40 in
Abstand gehalten wird. Sodann senkt sich die Stange 11,
wie in 21 dargestellt ist, der Mikro-Zylinder 40 wird auf
Auslass eingestellt und gibt den Stapel Werkzeuge frei, welcher
auf die Ablage 5 zurückfällt, wie
in 22 dargestellt.
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Bei
einer (nicht dargestellten) Ausführungsvariante
ist die Zentrierstange 11 an dem horizontalen Arm 12 um
eine horizontale Achse, die im rechten Winkel zu der Stange 11 und
zu dem Arm 12 verläuft, schwenkbar
angebracht, um beim Herausziehen des untersten Werkzeugs 10 des
Stapels um diese Achse herum in einer Schwenkbewegung mitgenommen werden
zu können,
wenn bei diesem Herausziehen auf die Stange 11 eine Kraft
ausgeübt
wird, die größer als
ein vorbestimmter Wert ist (beispielsweise mittels eines Sicherungsstifts
befestigt). Auf diese Weise wird ein versehentliches Abreißen der
Stange 11 vermieden. Es sind Mittel wie beispielsweise
ein Sensor vorgesehen, damit durch das Schwenken der Stange 11 ein
Warnsignal für
den Bediener ausgelöst wird.