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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Katheter zum Injizieren einer therapeutischen
Zusammensetzung im erkrankten Teil eines lebenden Körpers, insbesondere
im ischämischen
Bereich des Herzens oder dessen nahen Teil, sowie auf ein Kathetersystem
mit dem Katheter.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Aufgrund
zunehmender Risikofaktoren wie dem Hang zu westlichen Essgewohnheiten
und der Verschlimmerung sozialen Stresses nimmt die Zahl von Patienten
mit ischämischer
Herzkrankheit Jahr für
Jahr zu. Insbesondere die Zunahme an Patienten mit schwerem Herzversagen
hat die entwickelten Länder
vor große
Probleme gestellt. Weltweit gibt es 15 Millionen neue Patienten
pro Jahr.
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Als
Wege zur Heilung einer solchen ischämischen Herzkrankheit sind
bereits Untersuchungen zur Gentherapie und zur Zelllherapie auf
den Weg gebracht worden. Die herkömmlichen Katheter, die sich
für solche
therapeutischen Verfahren eignen, sind an ihren fernen Endabschnitten
mit einer Injektionsnadel versehen, die zum Injizieren einer therapeutischen
Zusammensetzung gedacht ist.
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Diese
sind z. B. im US-Patent 5,405,376 (entspricht der JP-A Hei 8-508917)
(Patentschrift 1), im US-Patent 5,797,870 (Patentschrift 2), im
US-Patent 6,254,573 (Patentschrift 3), im US-Patent 6,309,370 (entspricht
der JP-A 2001-87392) (Patentschrift 4), im US-Patent 5,972,013 (Patentschrift
5), im US-Patent 6,592,552 (entspricht der JP-A 2001-516625) (Patentschrift
6), im US-Patent 5,931,810 (Patentschrift 7), im US-Patent 6,102,887 (Patentschrift
8) und in der US-Patentoffenlegungsschrift 2002/0183738 (Patentschrift
9) offenbart, die den nächsten
Stand der Technik bildet.
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Die
Patentschrift 1 und die Patentschrift 2 offenbaren Katheter, die
mit einer spiralförmigen
Injektionsnadel versehen sind. Die Patentschrift 3 und Patentschrift
4 offenbaren Katheter, die an ihren fernen Endabschnitten mit einem
aus einem Drucksensor bestehenden Kontaktsensor versehen sind.
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Die
Patentschrift 5 und die Patentschrift 6 offenbaren Katheter, die
einen Mechanismus enthalten, um im Katheter einen Unterdruck zu
erzeugen und den fernen Endabschnitt des Katheters somit durch die
Ansaugung am maßgeblichen
Gewebe fixieren. Die Patentschrift 7 offenbart eine Punktiervorrichtung,
die dazu ausgelegt ist, das maßgebliche Gewebe
mechanisch zu greifen, ihren fernen Endabschnitt am Gewebe zu fixieren
und die angestrebte Punktion zu bilden.
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Die
Patentschrift 8 offenbart einen Katheter, der mit einer in seinem
fernen Endabschnitt gehaltenen Injektionsnadel und einer Fixiervorrichtung
versehen ist, die sich radial von einem Endabschnitt nach außen öffnen kann.
Die Patentschrift 8 offenbart im Übrigen sowohl eine Fixiervorrichtung,
die am Führungsendpunkt
spitz zuläuft,
als auch eine Fixiervorrichtung, die am Führungsendpunkt nicht spitz
zuläuft.
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Die
Patentschrift 4 und die Patentschrift 9 offenbaren Katheter, die
an ihrem fernen Endabschnitt mit Elektroden versehen sind, um elektrische
Eigenschaften zum messen. In der Patentschrift 4 werden die Elektroden
verwendet, um die elektrische Aktivität in der Herzwand eines Patienten
zu messen, um so entweder vor oder gleichzeitig mit der Verabreichung
eines Arzneimittels durch eine Injektionsnadel die lokale Lebensfähigkeit
des Herzgewebes zu beurteilen und abzubilden. In der Patenschrift
9 werden die Elektroden verwendet, um vor dem Vorschieben einer
Injektionsnadel einen Oberflächenkontakt
mit dem Herzgewebe eines Patienten zu erfassen.
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Die
spiralförmige
Nadel in Patentschrift 1 und Patentschrift 2 ist so beschaffen,
dass sie während des
Injizierens einer therapeutischen Zusammensetzung daran gehindert
wird, aus dem Gewebe zu rutschen, damit eine fehlfreie Injektion
erreicht wird. Sie lässt
sich jedoch nicht leicht in Extraktionsrichtung hinausziehen. Wenn
die spiralförmige
Nadel in einem schwachen, im Infarktzustand befindlichen Herzmuskel
feststeckt, kann z. B. eine falsche Bewegung durch den fernen Endabschnitt
des Katheters möglicherweise
dazu führen,
dass die spiralförmige
Nadel das Herzgewebe abreißt.
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Der
Kontaktsensor in Patentschrift 3 und Patentschrift 4 befindet sich
auf der Endfläche
des fernen Endabschnitts des Katheters und muss daher auf jeden
Fall das Herzgewebe berühren.
Da das Innere des Herzens eine äußerst unregelmäßige Oberfläche hat,
hat der Kontaktsensor die Tendenz, einen Fehler zu produzieren,
und bringt das Problem einer mangelnden Genauigkeit mit sich.
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Der
Katheter in Patentschrift 5 und Patentschrift 6 ist dazu gedacht,
in einem flachen Bereich verwendet zu werden, der nicht mit Kammerwasser wie
dem Blut gefüllt
ist. Wenn er auf der Oberfläche eines
Gewebes aufgebracht wird, das mit Kammerwasser gefüllt ist
und nicht ausnahmslos flach ist, bereitet es daher Schwierigkeiten,
den fernen Endabschnitt des Katheters ganz dicht mit der Gewebeoberfläche in Kontakt
zu bringen, und besteht die Möglichkeit,
dass das Kammerwasser angesaugt wird.
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Die
Punktiervorrichtung in Patentschrift 7 zielt darauf ab, den Herzsack
zu greifen, der eine vergleichsweise hohe Festigkeit besitzt. Wenn
sie bei einem schwachen Gewebe wie dem Gewebe eines im Infarktzustand
befindlichen Herzmuskels angewandt wird, wird das Gewebe möglicherweise
abgerissen.
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Die
Fixiervorrichtung mit dem spitz zulaufenden Führungsendpunkt in Patentschrift
8 ist dazu in der Lage, den Katheter während der Punktion des Gewebes
und der Injektion einer therapeutischen Zusammensetzung in das Gewebe
am Gewebe fixiert zu halten. Allerdings wird sie, nachdem sie in
das beabsichtigte Gewebe gesteckt worden ist, radial nach außen aufgeweitet.
Daher nimmt sie am peripheren Teil des maßgeblichen Gewebes eine sehr
große
Invasion vor. Die Fixiervorrichtung ohne das spitz zulaufende Führungsendpunkt
in Patentschrift 8 bereitet dagegen außergewöhnliche Schwierigkeiten beim Einführen des
Katheters, wobei es ihr nicht gelingt, den Katheter an einem beliebigen
Bereich im Herzen zu fixieren, da sie den Katheter durch Aufweiten
der Muskelbalken (Columnar Carneae) im Herzen am Gewebe fixiert.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
allgemeine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kathetersystem und
einen Katheter zur Verwendung in einem solchen Kathetersystem zur
Verfügung
zu stellen, welche die mögliche
Zufügung
einer Invasion im Großen
und Ganzen unterdrücken
und ganz bestimmt die Punktion eines Zielgewebes mit einer Injektionsnadel
und die Injektion einer therapeutischen Zusammensetzung in das Zielgewebe zustande
bringen.
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Die
obige Aufgabe wird durch einen Katheter erreicht, wie er in Anspruch
1 angegeben ist, und ein Kathetersystem, wie es in Anspruch 13 angegeben ist.
Die abhängigen
Ansprüche
beziehen sich auf Weiterentwicklungen des Katheters.
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Die
anderen Aufgaben, Merkmale und Charakteristika dieser Erfindung
als die oben angegebenen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die
auf die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele Bezug nimmt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
schematisch einen Katheter gemäß Ausführungsbeispiel
1 dieser Erfindung.
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2 zeigt
im Schnitt die in 1 gezeigte Bedienungseinheit.
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3 zeigt
im Schnitt den fernen Endabschnitt des in 1 gezeigten
Katheters, wobei sein Zustand dargestellt ist, in dem eine Injektionsnadel
vorgeschoben ist.
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4 zeigt
im Schnitt den fernen Endabschnitt des in 1 gezeigten
Katheters, wobei sein Zustand dargestellt ist, in dem die Injektionsnadel
in die Grundstellung zurückgezogen
ist.
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5.
zeigt eine Seitenansicht des fernen Endabschnitts des in 1 gezeigten
Einführungselements.
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6 zeigt
schematisch ein Kathetersystem, in dem der in 1 gezeigte
Katheter angewendet wird.
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7 zeigt
eine Seitenansicht einer abgewandelten Version des Katheters gemäß Ausführungsbeispiel
1, wobei der ferne Endabschnitt des Einführungselements dargestellt
ist.
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8 zeigt
schematisch eine weitere abgewandelte Version des Katheters gemäß Ausführungsbeispiel
1, wobei der ferne Endabschnitt des Einführungselements dargestellt
ist.
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9 zeigt
im Schnitt einen Katheter gemäß Ausführungsbeispiel
2.
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10 zeigt
eine Seitenansicht des fernen Endabschnitts des in 9 gezeigten
Einführungselements.
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11 zeigt
eine Seitenansicht des fernen Endabschnitts des in 9 gezeigten
Mantelabschnitts.
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12 zeigt
eine Seitenansicht einer abgewandelten Version des Katheters gemäß Ausführungsbeispiel
2, wobei der ferne Endabschnitt des Mantelabschnitts dargestellt
ist.
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13 zeigt
eine Seitenansicht einer weiteren abgewandelten Version des Katheters
gemäß Ausführungsbeispiel
2, wobei der ferne Endabschnitt des Mantelabschnitts dargestellt
ist.
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14 zeigt
im Schnitt noch eine weitere abgewandelte Version des Katheters
gemäß Ausführungsbeispiel
2, wobei der ferne Endabschnitt des Mantelabschnitts dargestellt
ist.
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15 zeigt
eine Seitenansicht eines Beispiels für ein Herstellungsverfahren,
bei dem eine Elektrode am fernen Endabschnitt des Mantelabschnitts
angeordnet wird.
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16 zeigt
eine Seitenansicht eines Beispiels für ein Herstellungsverfahren,
bei dem eine Elektrode am fernen Endabschnitt des Einführungselements
angeordnet wird.
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17 zeigt
schematisch den Aufbau eines nahen Endabschnitts des in 15 gezeigten
Mantelabschnitts und den Aufbau eines nahen Endabschnitts des in 16 gezeigten
Einführungselements.
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18 zeigt
eine Seitenansicht eines Beispiels für ein Herstellungsverfahren,
bei dem ein Elektrodenpaar im fernen Endabschnitt des Einführungselements
angeordnet wird.
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19 zeigt
eine Seitenansicht eines Schritts, der den in 18 gezeigten
Schritt fortführt.
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20 zeigt
eine Seitenansicht eines Schritts, der den in 19 gezeigten
Schritt fortführt.
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21 zeigt
eine Seitenansicht einer Injektionsnadel, die bei einem Tierversuch
angewendet wird, der zur Überprüfung der
Erfassung einer Punktion auf Basis einer Impedanzmessung durchgeführt wird.
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22 zeigt
schematisch ein Beispiel für
einen Katheter, der zu Ausführungsbeispiel
3 führt.
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23 zeigt
im Schnitt den Zustand des in 22 gezeigten
Katheters, in dem eine Injektionsnadel vorgeschoben ist.
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24 zeigt
im Schnitt den Zustand des in 22 gezeigten
Katheters, in dem die Injektionsnadel in die Grundstellung zurückgezogen
ist.
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25 zeigt
im Schnitt eine Bedienungseinheit am nahen Endabschnitt des in 22 gezeigten Katheters.
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26 zeigt
vergrößert im
Schnitt einen Mechanismus zum Einstellen des Vorschubbetrags der Injektionsnadel.
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27 zeigt
vergrößert im
Schnitt einen Mechanismus zum Einstellen der Injektionsmenge einer flüssigen Zusammensetzung.
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28 zeigt
schematisch den Katheter gemäß Ausführungsbeispiel
3.
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29 zeigt
im Schnitt den vorderen Endabschnitt der Bedienungseinheit an dem
in 28 gezeigten nahen Endabschnitt.
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30 zeigt
im Schnitt ein Beispiel einer Abwandlung des vorderen Endabschnitts
der Bedienungseinheit am nahen Endabschnitt.
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31 zeigt schematisch ein Beispiel eines Katheters,
der zu Ausführungsbeispiel
4 führt.
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32 zeigt im Schnitt einen Mechanismus zum Einstellen
des Vorschubbetrags der Injektionsnadel des Katheters, wobei der
vordere Endabschnitt der Bedienungseinheit am nahen Endabschnitt
dargestellt ist.
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33 zeigt im Schnitt einen Mechanismus zum Antreiben
der Injektionsnadel des Katheters, wobei die Nachbarschaft rund
um einen Bedienungsknopf der Bedienungseinheit am nahen Endabschnitt dargestellt
ist.
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34 zeigt in Draufsicht einen Mechanismus zum Verriegeln
des Bedienungsknopfs.
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35 zeigt im Schnitt den mittleren Abschnitt der
Bedienungseinheit am nahen Endabschnitt.
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36 zeigt im Schnitt den hinteren Endabschnitt
der Bedienungseinheit am nahen Endabschnitt.
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37 zeigt in Draufsicht ein Element, das zu einem
Mechanismus zum Injizieren einer flüssigen Zusammensetzung in den
Katheter gehört.
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38 zeigt in Draufsicht ein Kraftübertragungselement,
das zu dem Mechanismus zum Injizieren der flüssigen Zusammensetzung gehört.
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39 zeigt ein vergrößertes Detail eines wesentlichen
Teils des Mechanismus zum Injizieren der flüssigen Zusammensetzung, wobei
der Mechanismus im Ruhezustand dargestellt ist.
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40 zeigt ein vergrößertes Detail des Mechanismus
in einem Zustand, in dem ausgehend vom Zustand von 39 der Betrieb aufgenommen wird.
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41 zeigt ein vergrößertes Detail des Mechanismus
in einem Zustand, in dem ausgehend vom Zustand von 40 der Betrieb abgeschlossen wird.
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42 zeigt vergrößert ein
Detail eines wesentlichen Teils zum Zurückhalten eines Spritzenhalters
des Katheters.
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43 zeigt ein vergrößertes Detail eines wesentlichen
Teils eines Mechanismus zum Einstellen der Injektionsmenge einer
flüssigen
Zusammensetzung in den Katheter, wobei der Ausgangszustand dargestellt
ist, der eingenommen wird, wenn die maximale Injektionsmenge eingestellt
ist.
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44 zeigt ein vergrößertes Detail eines wesentlichen
Teils des Endzustands, der eingenommen wird, wenn die maximale Einspritzmenge
gemäß 43 eingestellt ist.
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45 zeigt ein vergrößertes Detail eines wesentlichen
Teils des Ausgangszustands, der eingenommen wird, wenn die Injektion
auf eine kleinere Menge als die maximale Injektionsmenge gemäß 43 eingestellt ist.
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46 zeigt ein vergrößertes Detail eines wesentlichen
Teils des Endzustands, der eingenommen wird, wenn die Injektion
gemäß 45 auf eine kleinere Menge eingestellt ist.
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47 zeigt schematisch den Katheter gemäß Ausführungsbeispiel
4.
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48 zeigt im Schnitt den vorderen Endabschnitt
der Bedienungseinheit an dem in 47 gezeigten
nahen Endabschnitt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
werden nun die Ausführungsbeispiele der
Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
schematisch einen Katheter gemäß Ausführungsbeispiel
1. Der Katheter 20 enthält eine
Bedienungseinheit 30, einen Mantelabschnitt 55,
eine Injektionsnadel 63, die an einem fernen Endabschnitt 62 eines
Einführungselements 60 angeordnet
ist, und Elektroden 70, 75, die an einem fernen Endabschnitt 22 des
Katheters 20 angeordnet sind und dazu verwendet werden,
perkutan in den Innenraum eines lebenden Körpers eingeführt zu werden. Die
Elektroden 70, 75 bilden ein Elektrodenpaar, das dazu
dient, eine Impedanz zu messen, und als ein Punktionssensor fungiert.
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Die
Bedienungseinheit 30 ist an einem nahen Endabschnitt 21 des
Katheters 20 positioniert, während der ferne Endabschnitt 62 des
Einführungselements 60 und
die Injektionsnadel 63 am fernen Endabschnitt 22 des
Katheters 20 positioniert sind.
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Der
Mantelabschnitt 55 enthält
ein sich in seinem Inneren erstreckendes Lumen und es ermöglicht,
dass das Einführungselement 60 gleitfähig darin
verläuft.
Der Mantelabschnitt 55 muss zwar keine besonders eingeschränkte Form
haben, doch ist es vorzuziehen, dass er eine Zylinderform hat. Der
Außendurchmesser
des Mantelabschnitts 55 muss nicht besonders eingeschränkt werden.
Es ist dennoch vorzuziehen, dass er nicht größer als 10 French (3,3 mm)
ist.
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Das
Material für
den Mantelabschnitt 55 muss nicht besonders eingeschränkt werden.
Es können
Polymermaterialien wie Polyolefine, Olefinelastomere, Polyester,
weiches Polyvinylchlorid, Polyurethane, Urethanelastomere, Polyamide,
Amidelastomere, Polytetrafluorethylen, Fluorharzelastomere, Polyamide,
Ethylen-Vinylacetat-Polymere und Silikongummi verwendet werden.
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Polyolefine
sind z. B. Polypropylen und Polyethylen. Olefinelastomere sind z.
B. Polyethylenelastomer und Polypropylenelastomer, Amidelastomere schließen z. B.
Polyamidelastomere ein.
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Wenn
der Mantelabschnitt 55 aus Kunstharz geformt wird, kann
ein Rohr aus superelastischer Legierung oder eine eingebettete Metallspirale
oder ein eingebettetes Metallgeflecht eingesetzt werden, um die
Steifheit des Mantelabschnitts 55 zu erhöhen.
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Beim
fernen Endabschnitt 57 des Mantelabschnitts 55 ist
es vorzuziehen, dass er die Funktion einer Röntgenkontrastmarkierung besitzt.
Er kann z. B. gebildet werden, indem ein Harz verwendet wird, das
ein röntgendichtes
Material enthält.
Konkrete Beispiele für
das röntgendichte
Material sind Tantal, Wolframcarbid, Wismutoxid, Bariumsulfat, Platin oder
seine Legierungen und Kobaltlegierungen, die in Pulverform verfügbar sind.
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Das
Einführungselement 60 ist
gleitfähig
im Lumen des Mantelabschnitts 55 angeordnet. Das Einführungselement 60 muss
zwar keine besonders eingeschränkte
Form haben, doch ist es vorzuziehen, dass es eine Zylinderform hat.
Der Außendurchmesser
des Einführungselements 60 muss
nicht besonders eingeschränkt
werden, sondern muss nur so beschaffen sein, dass das Einführungselement 60 im Inneren
des Lumens des Mantelabschnitts 55 gleiten kann. Er fällt geeigneter
Weise in den Bereich 0,3–1,0
mm. Der Innendurchmesser des Einführungselements 60 fällt vorzugsweise
in den Bereich 0,15–0,8
mm.
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Das
Material für
das Einführungselement 60 muss
nicht besonders eingeschränkt
werden. Es stehen Metalle wie Edelstahl, eine Ni-Ti-Legierung, eine Cu-Zn-Legierung,
eine Kobaltlegierung und Tantal sowie Polymermaterialien wie Polyamid,
Polyimid, ultrahochmolekulares Polyethylen, Polypropylen und Fluorharz
zur Verfügung.
Diese Materialien können entweder
allein oder in Form von zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden.
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Die
Injektionsnadel 63 wird zu dem Zweck verwendet, einem Zielgewebe
eine therapeutische Zusammensetzung zu injizieren. Das Zielgewebe
ist ein erkrankter Teil im lebenden Körper wie etwa der Bereich einer
Herzischämie
oder das Herzgewebe in dessen peripheren Teil. Die Injektionsnadel 63 kann z.
B. erstellt werden, indem der ferne Endabschnitt 62 des
Einführungselements 60 einer
Nadelformbearbeitung unterzogen wird, um eine Abschrägung (Schneidkantenfläche) zu
bilden, oder indem eine separate Injektionsnadel am fernen Endabschnitt 62 des
Einführungselements 60 angebracht
und befestigt wird.
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2 stellt
im Schnitt die in 1 gezeigte Bedienungseinheit
dar. Die 3 und 4 zeigen im
Schnitt den fernen Endabschnitt des in 1 gezeigten
Katheters. 5 zeigt eine Seitenansicht des
fernen Endabschnitts des in 1 gezeigten Einführungselements. 3 stellt
im Übrigen
den Zustand des Katheters dar, in dem die Injektionsnadel vorgeschoben
ist, während 4 den
Katheter darstellt, wenn die Injektionsnadel zur Grundstellung zurückgezogen
ist.
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Die
am nahen Endabschnitt 21 des Katheters 20 positionierte
Bedienungseinheit 30 enthält ein Gehäuse 31 mit einem darin
ausgebildeten Schlitz 33, Ausgangsanschlüsse 50, 51,
die an einem externen Impedanzanalysator (Vorrichtung zum Erfassen einer
Punktion) verbunden werden können,
und einen Sitz 45.
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Die
Ausgangsanschlüsse 50, 51 sind über Drähte 80, 85,
die entlang des Einführungselement 60 verlaufen,
mit den Elektroden 70, 75 verbunden. Der Sitz 45 ist
ein Verbindungsglied zum Injizieren der therapeutischen Zusammensetzung.
Er erlaubt es, damit eine Spritze zu verbinden.
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In
dem Gehäuse 31 ist
ein naher Endabschnitt 56 des Mantelabschnitts 55 befestigt,
und in das Innere des Gehäuses 31 ist
ein naher Endabschnitt 61 des Einführungselements 60 eingeführt und
mit dem Sitz 45 verbunden. Auf der Innenumfangsfläche des
Gehäuses 31 ist
eng anliegend, aber gleitfähig
eine aus elastischem Material gebildete Antriebseinheit 32 angeordnet.
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Die
Antriebseinheit 32 enthält
einen Mittelteil, um daran durch Kleben das Einführungselement 60 zu
befestigen, das durch die Antriebseinheit 32 hindurchgeht,
und einen Außenumfangsteil,
um eine Nadelsteuerung 40 zu befestigen. Die Nadelsteuerung 40 ist
gleitfähig
in das Innere des im Gehäuse 31 ausgebildeten
Schlitzes 33 eingeführt.
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Das
Einführungselement 60 wird
daher angetrieben, indem die Nadelsteuerung 40 bedient
und die Antriebseinheit 32 in Bewegung gesetzt wird. Dadurch
wird die am fernen Endabschnitt 62 des Einführungselements 60 angeordnete
Injektionsnadel 63 aus dem fernen Endabschnitt 57 des
Mantelabschnitts 55 herausgeschoben (siehe 3)
oder in die Grundstellung im fernen Endabschnitt 57 des Mantelabschnitts 55 zurückgezogen
(siehe 4).
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Die
Antriebseinheit 32 kann an einer beliebigen Stelle des
Schlitzes 33 gestoppt werden, da sie aus einem elastischen
Material gebildet ist und so angeordnet ist, dass sie mit der Innenumfangsfläche des
Gehäuses 31 in
engem Kontakt gehalten wird. An der Innenumfangsfläche des
Gehäuses 31 ist
ein Anschlag 35 vorgesehen, um die Bewegungsstrecke der
Antriebseinheit 32 exakt zu begrenzen.
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In
dem Spalt zwischen der Außenumfangsfläche des
Einführungselements 60 und
der Innenumfangsfläche
des nahen Endabschnitts 56 ist ein O-Ring 34 angeordnet,
um das Innere der Bedienungseinheit 30 abzudichten und
um z. B. das Einströmen
von Blut zu verhindern.
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Der
ferne Endabschnitt 57 des Mantelabschnitts 55,
der am fernen Endabschnitt 22 des Katheters 20 positioniert
ist, ist mit einem Durchgangsloch 58 versehen, das mit
dem Lumen des Mantelabschnitts 55 in Verbindung steht.
Das Durchgangsloch 58 verbessert den Blutfluss in den und
aus dem Mantelabschnitt 55 und sichert den Eintritt des
Blutes in den fernen Endabschnitt 22 des Katheters 20.
Das Durchgangsloch 58 ist in Längsrichtung des Mantelabschnitts 55 vorzugsweise
um nicht mehr als 1 mm von der Endfläche des fernen Endabschnitts 57 des Mantelabschnitts 55 beabstandet.
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Die
Elektroden 70, 75 sind ungefähr rechteckig und am fernen
Endabschnitt 62 des Einführungselements 60 in
der Nachbarschaft einer Abschrägung 63A der
Injektionsnadel 63 angeordnet. Die Elektroden 70, 75 belegen
relativ zur Längsrichtung
des Einführungselements 60 ein
und dieselbe Position und relativ zur Umfangsrichtung des Einführungselements 60 verschiedene
Positionen.
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Die
Impedanzwerte, die von den Elektroden 70, 75 gemessen
werden, zeigen eine große
wahrnehmbare Differenz, wenn sich die Elektroden 70, 75 im
Blut befinden und wenn sie sich innerhalb des Gewebes des Herzens
befinden. Die Impedanzwerte variieren mit dem für die Punktion mit der Injektionsnadel 63 gewählten Bereich
und der für
die Messung gewählten
Frequenz. Der Impedanzwert im Blut fällt z. B. ungefähr in den
Bereich von 40–60%
der Impedanzwerte im Herzgewebe. Die Punktion mit der Injektionsnadel 63 kann
daher auf Basis der von den Elektroden 70, 75 gemessenen
Impedanzwerte erfasst werden.
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Die
Elektroden 70, 75 sind vorzugsweise so angeordnet,
dass sie bezogen auf die Längs-
bzw. Verlaufsrichtung des Einführungselements 60 um nicht
weniger als 1 mm und nicht mehr als 3 mm vom Führungsendpunkt der Abschrägung 63A der
Injektionsnadel 63 beabstandet sind. Wenn an dieser Anordnungsposition
eine Änderung
der Impedanzwerte erfasst wird, gibt diese Tatsache an, dass sich
die Injektionsnadel 63 sicher im Herzgewebe befindet.
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Die
Umfangsfläche
des Einführungselements 60 ist
mit Ausnahme der Abschrägung 63A der Injektionsnadel 63 mit
einem elektrischen Isolator 64 bedeckt. Der elektrische
Isolator 64 besteht aus einem elektrisch isolierenden Material
wie einem Polyimidlack oder einem Polyurethanharz oder Fluorharz. In 2 ist
der elektrische Isolator 64 nicht gezeigt, um die Zeichnung
zu vereinfachen.
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Die
Form der Elektroden 70, 75 muss nicht besonders
eingeschränkt
werden. Es ist zulässig,
sie durch Ankleben von Leitern oder durch Vakuumaufdampfung oder
galvanische Aufbringung von Leitern zu bilden.
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Mit
den Elektroden 70 und 75 sind die Drähte 80, 85 verbunden,
die von den Ausgangsanschlüssen 50, 51 ausgehen,
die in der Bedienungseinheit 30 angeordnet sind. Die Drähte 80, 85 umfassen
Leiter 81, 86 mit Anschlüssen, die mit den Elektroden 70, 75 verbunden
sind, und elektrische Isolatoren 82, 87, die die
Leiter 81, 86 bedecken. Die Leiter 81, 86 und
die elektrischen Isolatoren 82, 87 sind wie der elektrische
Isolator 64, der den Außenumfang des Einführungselements 60 bedeckt,
durch Aufkleben befestigt.
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Die
Elektroden 70, 75 sind also mit den von den elektrischen
Isolatoren 82, 87 bedeckten Leitern 81, 86 verbunden,
die zum nahen Endabschnitt 21 des Katheters 20 laufen.
Die Materialien für
die Elektroden 70, 75 und die Leiter 81, 86 müssen nicht
besonders eingeschränkt
werden, doch werden sie vorzugsweise aus z. B. Gold, Platin, Platin-Iridium,
Wolfram und Silber ausgewählt.
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Wenn
das Einführungselement 60 und
die Injektionsnadel 63 separate Elemente sind, erfolgt
die Arbeit des Anbringens der Injektionsnadel 63, nachdem
die Außenumfangsfläche des
Einführungselements 60 mit
dem elektrischen Isolator 64 bedeckt wurde und die Elektroden 70, 75 und
die Drähte 80, 85 angeordnet
wurden. In diesem Fall vereinfacht sich die Arbeit, den Isolator 64 aufzubringen,
da beim Aufbringen des elektrischen Isolators 64 nicht
die Abschrägung 63A der
Injektionsnadel 63 vermieden werden muss. Wenn das Einführungselement 60 aus einem
elektrisch isolierenden Material wie Kunststoff gebildet wird, wird
der Überzug
mit dem elektrischen Isolator 64 nicht länger benötigt.
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6 zeigt
schematisch ein Kathetersystem 10, in dem der in 1 gezeigte
Katheter 20 angewendet wird. Das Kathetersystem 10 enthält den Katheter 20 und
einen Impedanzanalysator 90.
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Der
Impedanzanalysator 90 ist mit Eingangsanschlüssen 61 und 63 versehen,
die über
Leitungen 92 und 94 mit den Ausgangsanschlüssen 50, 51 der Bedienungseinheit 30 und
somit über
die Drähte 80, 85 mit
den am fernen Endabschnitt 62 des Einführungselements 60 angeordneten
Elektroden 70, 75 verbunden sind.
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Der
Impedanzanalysator 90 erfasst die Punktion mit der Injektionsnadel 63 auf
Basis einer Änderung
der von den Elektroden 70, 75 gemessenen Impedanzwerte.
Die bei dieser Messung verwendete Frequenz muss nicht besonders
eingeschränkt werden,
doch ist es vorzuziehen, dass sie in den Bereich 50–200 kHz
fällt.
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Es
wird nun ein Verfahren der Benutzung des Kathetersystems 10 bezogen
auf den Fall beschrieben, dass der Zielbereich das Herzgewebe ist.
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Zunächst führt der
Benutzer, indem er z. B. unter Röntgendurchleuchtung
einen Führungskatheter
verwendet, den Katheter 20 in den lebenden Körper ein
und führt
dann den fernen Endabschnitt 22 des Katheters 20 in
die Herzkammer in der Nähe
des Zielgewebes.
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Dann
drückt
der Benutzer den fernen Endabschnitt 57 des Mantelabschnitts 55 gegen
die Herzwand, um zwischen die Elektroden 70, 75 den Wechselstrom
vom Impedanzanalysator 90 zuzuführen, und betätigt die
Nadelsteuerung 40, während
er die von den Elektroden 70, 75 gemessenen Impedanzwerte überprüft. Dadurch
bewegt sich das Einführungselement 60 relativ
zum Mantelabschnitt 55 zum Führungsendpunkt und ragt die
Injektionsnadel 63 aus dem fernen Endabschnitt 57 des
Mantelabschnitts 55 vor und punktiert das Gewebe des Herzmuskels.
-
Da
die Punktion des Herzgewebes durch die Injektionsnadel 63 dazu
führt,
dass sich die Elektroden 70, 75 von innerhalb
des Bluts in das Herzgewebe bewegen, ergeben die von den Elektroden 70, 75 gemessenen
Impedanzwerte eine große Änderung. Durch
diese Änderung
wird die Punktion durch die Injektionsnadel 63 bestätigt. Da
der Blutfluss in den und aus dem Mantelabschnitt 55 dank
des im fernen Endabschnitt 57 des Mantelabschnitts 55 vorhandenen
Durchgangslochs 58 verbessert wird, kann das Einfließen des
Bluts sichergestellt werden und wird eine genauere Messung der Impedanz
ermöglicht, wenn
sich die Elektroden 70, 75 im Blut befinden.
-
Anschließend wird
z. B. eine mit dem Sitz 45 verbundene Spritze verwendet,
um über
die Injektionsnadel 63 eine therapeutische Zusammensetzung in
den Herzmuskel einzuspritzen. Dabei muss das Fehlen einer erkennbaren Änderung
der von den Elektroden 70, 75 gemessenen Impedanzwerte
bestätigt
werden. Durch diese Bestätigung
lässt sich feststellen,
dass die Injektionsnadel 63 in Reaktion auf die Arbeit,
die therapeutische Zusammensetzung einzuspritzen, nicht dazu gebracht
wurde, vom Zielgewebe abzurutschen.
-
Nachdem
die Injektion beendet wurde, wird die Injektionsnadel 63 in
die Grundstellung im fernen Endabschnitt 57 des Mantelabschnitts 55 zurückgezogen
und wird der ferne Endabschnitt 22 des Katheters 20 durch
Handhabung der Nadelbedienungseinheit 40 zum nächsten Zielbereich
bewegt. Der zuvor beschriebene Arbeitsvorgang wird wiederholt.
-
In
dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
1 ist die Injektionsnadel 63 dazu imstande, das Zielgewebe
ganz bestimmt zu punktieren, und kann die therapeutische Zusammensetzung
auf Basis der von den Elektroden 70, 75 gemessenen
Impedanzwerte ohne Fehler in das Zielgewebe eingespritzt werden.
Das Ausführungsbeispiel
1 erfreut sich auch des Umstandes, dass die Möglichkeit einer Invasion unterdrückt wird,
da keine besondere Vorrichtung benötigt wird, um den Katheter
am Gewebe zu fixieren.
-
7 zeigt
eine Seitenansicht eines Abwandlungsbeispiels des Katheters gemäß Ausführungsbeispiel
1, wobei der ferne Endabschnitt des Einführungselements dargestellt
ist.
-
Die
Elektroden 70, 75, die zum Messen der Impedanz
verwendet werden, müssen
nicht immer an ein und derselben Position (siehe 5)
angeordnet sein, sondern können
auch in Bezug auf die Längsrichtung
des Einführungselements 60 an
verschiedenen Positionen angeordnet sein.
-
Bei
einem Aufbau dieser Art zeigen die von den Elektroden 70, 75 gemessenen
Impedanzwerte eine wahrnehmbare Differenz, wenn sich eine der Elektroden 70, 75 (Elektrode 70)
im Herzgewebe befindet und sich die andere Elektrode 70, 75 (Elektrode 75)
im Blut befindet, wenn sich beide Elektroden 70, 75 im
Blut befinden und wenn sich beide Elektroden 70, 75 im
Herzgewebe befinden.
-
Die
Impedanzwerte im Blut liegen z. B. ungefähr im Bereich 70–80% der
Impedanzwerte beim gleichzeitigen Vorliegen im Blut und im Herzgewebe. Die
Impedanzwerte im Blut liegen im Übrigen
wie oben beschriebenen im Bereich 40–60% der Impedanzwerte im Herzgewebe.
-
Auf
Basis der von den Elektroden 70, 75 gemessenen
Impedanzwerte kann somit eine Erfassung der Punktion mit der Injektionsnadel 63 und
der Tiefe der Punktion erreicht werden. Bei diesem Abwandlungsbeispiel
wird also die Punktion mit der Injektionsnadel 63 mit größerer Sicherheit
erlangt, da neben der Erfassung der Punktion mit der Injektionsnadel 63 auch
die Erfassung der Tiefe der Injektionsnadel 63 erreicht
wird. Darüber
hinaus ist dieses Abwandlungsbeispiel besonders für eine Therapie
geeignet, bei der die Injektionsnadel 63, damit sich die entsprechende
Wirkung einstellt, die Punktion im erkrankten Teil präzise bei
der Zieltiefe vornehmen muss.
-
Die
beiden Elektroden 70, 75 oder die Elektrode 70 auf
der fernen Seite ist/sind vorzugsweise so angeordnet, dass sie bezogen
auf die Längsrichtung des
Einführungselements 60 um
nicht weniger als 1 mm und nicht mehr als 3 mm vom Führungsende
der Abschrägung 63A der
Injektionsnadel 63 beabstandet sind/ist. Wird bei dieser
Gestaltung eine Impedanzänderung
erfasst, weist dies mit Sicherheit auf das Vorhandensein der Injektionsnadel 63 im
Herzgewebe hin.
-
Der
Abstand zwischen der Elektrode 70 und der Elektrode 75 in
Längsrichtung
des Einführungselements 60 muss
nicht besonders eingeschränkt
werden. Der Abstand beträgt
jedoch vorzugsweise nicht mehr als 5 mm und besser noch nicht mehr
als 2,5 mm, da ein übertriebenes
Mehr an Abstand die von den Elektroden 70, 75 gemessenen
Impedanzwerte möglicherweise
daran hindern würde,
eine auffällige Änderung
zu zeigen.
-
8 zeigt
schematisch ein weiteres Abwandlungsbeispiel des Katheters gemäß Ausführungsbeispiel
1, wobei der ferne Endabschnitt des Einführungselements dargestellt
ist. Bei diesem Abwandlungsbeispiel liegt das Elektrodenpaar zum Messen
der Impedanz in mehreren Sätzen
vor. Diese Sätze
sind in Längsrichtung
des Einführungselements
getrennt positioniert. Entsprechend der Anzahl der Elektrodenpaarsätze sind
mehrere Impedanzanalysatoren installiert.
-
Genauer
gesagt sind an einer Position, die von den vom ersten Elektrodenpaarsatz
gebildeten Elektroden 70, 75 getrennt ist, Elektroden 170, 175 angeordnet,
die von einem zweiten Elektrodenpaarsatz gebildet werden. Die Elektroden 170, 175 belegen
bezüglich
der Längsrichtung
des Einführungselements 60 ein
und dieselbe Position und bezogen auf die Umfangsrichtung des Einführungselements 60 verschiedene
Positionen. Die Elektroden 170, 175 sind mit Eingangsanschlüssen 191, 193 eines
Impedanzanalysators 190 verbunden.
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Die
Anzahl der zu installierenden Ausgangsanschlüsse des Katheters 20 entspricht
im Übrigen der
Anzahl der installierten Elektroden 70, 75, 170 und 175.
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In
diesem Abwandlungsbeispiel kommen die Elektroden 70, 75 und
die Elektroden 170, 175 daher nacheinander mit
dem Herzgewebe in Kontakt und ergeben proportional mit zunehmender
Tiefe der Injektionsnadel 63 Änderungen gemessenen Impedanzwerte.
Dieses Beispiel erfreut sich somit verglichen mit dem Abwandlungsbeispiel
von 7 einer besseren Genauigkeit bei der Erfassung
der Tiefe der Injektionsnadel 63. Mindestens eine der Elektroden 70, 75, 170 und 175 in
den mehreren Elektrodenpaarsätzen
ist außerdem
vorzugsweise um nicht weniger als 1 mm vom Führungsende der Abschrägung 63A der
Injektionsnadel 63 getrennt.
-
9 zeigt
den Katheter gemäß Ausführungsbeispiel
2 im Schnitt, 10 eine Seitenansicht des fernen
Endabschnitts des in 9 gezeigten Einführungselements
und 11 eine Seitenansicht des fernen Endabschnitts
des in 9 gezeigten Mantelabschnitts.
-
Im
Ausführungsbeispiel
2 ist eine der beiden Elektroden am fernen Endabschnitt des Einführungselements
positioniert und ist die andere Elektrode am fernen Endabschnitt
des Mantelabschnitts positioniert. Dadurch unterscheidet sich das
Ausführungsbeispiel
2 vom Ausführungsbeispiel
1, bei dem die beiden Elektroden am fernen Endabschnitt des Einführungselements
positioniert sind.
-
Eine
Elektrode 270, also eine der beiden Elektroden, ist ringförmig. Die
Außenumfangsfläche eines
fernen Endabschnitts 262 eines Einführungselements 260 ist
mit Ausnahme einer Abschrägung 263A einer
Injektionsnadel 263 mit einem elektrischen Isolator 264 bedeckt.
Die Elektrode 270 ist am fernen Endabschnitt 262 des
Einführungselements 260 durch
Verstemmen befestigt.
-
Mit
der Elektrode 270 ist ein Draht verbunden, der von dem
in der Bedienungseinheit angeordneten Ausgangsanschluss ausgeht.
Der Draht 280 enthält
einen Leiter 281 mit einem mit der Elektrode 270 verbundenen
Anschluss und einen elektrischen Isolator 282, der den
Leiter 281 bedeckt. Der Leiter 281 verläuft zum
nahen Endabschnitt des Katheters.
-
Der
Leiter 281 und der elektrische Isolator 282 werden
z. B. durch Aufkleben am elektrischen Isolator 264 befestigt,
der den Außenumfang
des Einführungselements 260 bedeckt.
Der Draht 280 wird am Einführungselement 260 entlang
in das Gehäuse der
Bedienungseinheit eingeführt
und verläuft
durch die Antriebseinheit.
-
Eine
Elektrode 275, also die andere der beiden Elektroden, ist
ebenfalls ringförmig
und durch z. B. Verstemmen am fernen Endabschnitt 257 eines Mantelabschnitts 255 befestigt.
Mit dieser Elektrode 275 ist ein Draht 285 verbunden,
der von dem in der Bedienungseinheit angeordneten Ausgangsanschluss
ausgeht. Der Draht 285 enthält einen Leiter 286 mit
einem mit der Elektrode 275 verbundenen Anschluss und einen
elektrischen Isolator 287, der den Leiter 286 bedeckt.
-
Der
Draht 285 wird z. B. durch den Spalt zwischen dem Außenumfang
des nahen Endabschnitts des Einführungs elements 260 und
der Innenumfangsfläche
des nahen Endabschnitts des Mantelabschnitts 255 zum nahen
Endabschnitt des Mantelabschnitts 255 vorgeschoben, in
das Gehäuse
der Bedienungseinheit eingeführt
und durch die Antriebseinheit hindurchgeführt.
-
Die
Drähte 280 und 285 verlaufen ähnlich wie
bei Ausführungsbeispiel
1 zum nahen Endabschnitt des Katheters und sind mit den Ausgangsanschlüssen des
Katheters verbunden. Die oben genannten Ausgangsanschlüsse werden über Leitungen
mit den Eingangsanschlüssen
des Impedanzanalysators verbunden.
-
Es
wird nun das Verfahren zur Nutzung des Katheters gemäß Ausführungsbeispiel
2 beschrieben.
-
Zunächst führt der
Benutzer, indem er z. B. unter Röntgendurchleuchtung
einen Führungskatheter
verwendet, den Katheter in den lebenden Körper ein und führt den
fernen Endabschnitt des Katheters in die Herzkammer, die in der
Nähe des
Zielgewebes positioniert ist.
-
Dann
drückt
der Benutzer einen fernen Endabschnitt 257 des Mantelabschnitts 255 gegen
die Herzwand und betätigt
die Nadelsteuerung 40, während er die von den Elektroden 270, 275 gemessenen
Impedanzwerte bestätigt.
Dadurch wird das Einführungselement 260 bezüglich des
Mantelabschnitts 255 zur fernen Seite bewegt und ragt die
Injektionsnadel 263 aus dem fernen Endabschnitt 257 des
Mantelabschnitts 255 vor und punktiert das Gewebe des Herzmuskels.
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Da
die Punktion des Herzmuskels durch die Injektionsnadel 263 dazu
führt,
dass sich die Elektrode 270 von innerhalb des Bluts in
das Herzgewebe bewegt, ergeben die von den Elektroden 270, 275 gemessenen
Impedanzwerte eine große Änderung. Durch
diese Änderung
wird die Punktion durch die Injektionsnadel 263 bestätigt.
-
Anschließend wird
z. B. eine mit dem Sitz verbundene Spritze verwendet, um über die
Injektionsnadel 263 eine therapeutische Zusammensetzung
in den Herzmuskel einzuspritzen. In diesem Fall muss das Fehlen
einer erkennbaren Änderung
der von den Elektroden 270, 275 gemessenen Impedanzwerte
bestätigt
werden. Durch diese Bestätigung
wird festgestellt, dass die Injektionsnadel 263 in Reaktion
auf die Arbeit, die therapeutische Zusammensetzung einzuspritzen,
nicht dazu gebracht wurde, vom Zielgewebe abzurutschen.
-
Nach
Abschluss der Injektion wird die Injektionsnadel 263 zur
Grundstellung im fernen Endabschnitt 257 des Mantelabschnitts 255 zurückgezogen
und wird der ferne Endabschnitt des Katheters zum nächsten Zielbereich
bewegt. Der zuvor beschriebene Arbeitsvorgang wird wiederholt.
-
Auch
bei dem Katheter gemäß Ausführungsbeispiel
2 ist die Injektionsnadel 263 dazu imstande, das Zielgewebe
ohne Fehler zu punktieren und die therapeutische Zusammensetzung
sicher auf Basis der von den Elektroden 270, 275 gemessenen
Impedanzwerte in das Zielgewebe einzuspritzen.
-
Die 12–14 stellen
jeweils Abwandlungsbeispiele des Katheters gemäß Ausführungsbeispiel 2 dar.
-
Die 12 und 13 zeigen
Seitenansichten des fernen Endabschnitts des Mantelabschnitts, während 14 die
des fernen Endabschnitt des Mantelabschnitts im Schnitt zeigt.
-
Die
Elektrode 275 kann auf der nahen Seite getrennt von der
Endfläche
des fernen Endabschnitts 257 des Mantelabschnitts 255 angeordnet
werden (siehe 12).
-
Es
ist auch zulässig,
dass die Elektrode 275 im fernen Endabschnitt 257 des
Mantelabschnitts 255 eingelassen wird. Diese Abwandlung
kann z. B. erreicht werden, indem im fernen Endabschnitt 257 des
Mantelabschnitts 255 entlang der Umfangsrichtung eine Vertiefung
ausgebildet wird, die Elektrode 275 durch Verstemmen in
der Vertiefung angebracht wird, der von dem nahen Endabschnitt ausgehende Leiter
mit der Elektrode 275 verbunden wird und die Oberfläche des
Leiters dann mit einem elektrischen Isolator bedeckt wird.
-
Es
ist ebenfalls zulässig,
dass die Elektrode 275 im Lumen des Mantelabschnitts 255 angeordnet und
darin befestigt wird (siehe 14). Diese
Gestaltung kann z. B. erreicht werden, indem die Elektrode 275,
deren Außendurchmesser
etwas kleiner als der Innendurchmesser des Lumens des Mantelabschnitts 255 ist,
durch den fernen Endabschnitt des Mantelabschnitts 255 hindurch
in das Lumen eingeführt
wird und durch Aufkleben an einer Position befestigt wird, die bezüglich der
Längsrichtung
des Mantelabschnitts 255 um mehrere mm vom fernen Endabschnitt
des Mantelabschnitts 255 vorgerückt ist.
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Wenn
die Elektrode 275 innerhalb des Lumens eingebettet oder
angeordnet ist, kann die Möglichkeit
unterdrückt
werden, dass die Elektrode 275 ungewollt die Oberflächenunregelmäßigkeiten
der Herzkammer berührt
und demnach eine fehlerhafte Erfassung hervorruft.
-
15 zeigt
eine Seitenansicht eines Beispiels für ein Herstellungsverfahren,
bei dem eine Elektrode am fernen Endabschnitt des Mantelabschnitts
angeordnet wird, 16 eine Seitenansicht eines
Beispiels für
ein Herstellungsverfahren, bei dem eine Elektrode am fernen Endabschnitt
des Einführungselements
angeordnet wird, und 17 schematisch den Aufbau eines
nahen Endabschnitts des in 15 gezeigten
Mantelabschnitts und den Aufbau eines nahen Endabschnitts des in 16 gezeigten
Einführungselements.
-
Ein
Mantelabschnitt 355 besteht aus einem Polyimidrohr (hergestellt
von Micro Lumen Inc.) mit Geflechtdrähten, die als Röntgenkontrastmarker
fungierendes Wolframcarbid enthalten. Das Polyimidrohr hat einen
dreilagigen Aufbau, wobei die Geflechtdrähte wie bei einem Sandwich
zwischen inneren und äußeren Polyimidlagen
liegen, und misst 1300 mm in der Länge, 1,0 mm im Außendurchmesser
und 0,9 mm im Innendurchmesser.
-
Die
Geflechtdrähte
werden freigelegt, indem nur ein Ende (der ferne Endabschnitt) des
Polyimidrohrs 355 mit einem Laserstrahl behandelt wird
und lediglich die Polyimidschicht auf der Außenumfangsfläche mit
ungefähr
2 mm Dicke abgelöst
wird.
-
Dann
wird am fernen Endabschnitt des Polyimidrohrs 355 eine
Frontkappe 357 angebracht. Die Frontkappe 357 wird
aus einem elektrisch leitenden Material (SUS304) in Form eines kreisförmigen Kegelstumpfs
ausgebildet. Die Außenkreisfläche der Frontkappe 357 ist
mit Ausnahme des Außenumfangsteils
nahe der Endfläche
von einem elektrischen Isolator 387 überzogen. Die Innenumfangsfläche der
Frontkappe 357 ist mit keinem isolierenden Überzug versehen,
damit diese Oberfläche
die in dem Polyimidrohr 355 frei liegenden Geflechtdrähte berühren kann
und einen elektrischen Stromfluss erlaubt.
-
Das
Führungsende
der Frontkappe 357 hat einen Außendurchmesser von 1,8 mm,
wobei sein am Polyimidrohr 355 angebrachter Teil einen
Außendurchmesser
von 1,2 mm und eine Länge
von 3 mm hat. Ein aus einem elektrisch leitenden Material bestehender
Ringabschnitt, der nahe der Endfläche der Frontkappe 357 frei
liegt, stellt eine Elektrode 375 dar, die eine der beiden
Elektroden bildet, die zum Messen der Impedanz verwendet werden.
-
Das
andere Ende des Polyimidrohrs 355 wird mit einem Laserstrahl
behandelt, damit die Geflechtdrähte
freigelegt werden, wobei lediglich die Polyimidschicht auf der Außenrandfläche abgelöst wird. Dann
wird an dem Teil des anderen Endes (naher Endabschnitt) 356 des
Polyimidrohrs 350, an dem die Geflechtdrähte frei
liegen, wie in 17 dargestellt ist, ein Verbindungsglied 386 angebracht.
-
Mit
dem Verbindungsglied 386 wird ein Draht 385 verbunden,
der von einem Ausgangsanschluss 351 ausgeht, der in der
Bedienungseinheit angeordnet ist. In dem Verbindungsglied 381 werden
die Geflechtdrähte übrigens
mit dem Leiter des Drahts 385 verbunden. Der Draht 385 verläuft durch
ein in einer Antriebseinheit 382 ausgebildetes Durchgangsloch.
-
Indem
die Innenumfangsfläche
und die Außenumfangsfläche eines
hohlen Stahlrohrs (hergestellt von Oba Kiko K.K.) mit einem Polyimidlack (elektrischer
Isolator) beschichtet werden, wird ein Einführungselement 360 gebildet.
Das Einführungselement 360 besteht
aus SUS304 und misst 1500 mm in der Länge, 0,7 mm im Außendurchmesser
und 0,5 mm im Innendurchmesser.
-
Ein
ferner Endabschnitt 362 des Einführungselements 360 wird
geschliffen, um eine Abschrägung 370 zu
bilden, die dazu bestimmt ist, eine wie in 16 dargestellte
Schneidefläche
zu bilden. In diesem Fall dient der Ringabschnitt, der sich durch Ablösen eines
aus Polyimid gebildeten isolierenden Überzugs ergibt (der Ringabschnitt
zwischen dem elektrischen Isolator 364 und dem elektrischen
Isolator 382) als eine Elektrode, die die andere der beiden die
Impedanz messenden Elektroden bildet.
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Indem
an einer passenden Stelle hinter der Antriebseinheit 332 lediglich
die Polyimidschicht auf der Außenumfangsfläche abgelöst wird,
wird ein naher Endabschnitt 361 des Einführungselements 360 dazu
gebracht, das Stahlrohr aus SUS304 freizugeben. Mit dem das Stahlrohr
aus SUS304 freigebenden Teil wird dann, wie in 17 dargestellt
ist, ein Verbindungsglied 381 verbunden. Mit dem Verbindungsglied 381 wird
ein von einem Ausgangsanschluss 350 ausgehender Draht 380 verbunden.
Das Stahlrohr aus SUS304 wird übrigens
am Verbindungsglied 381 mit dem Leiter des Drahts 380 verbunden.
-
Wie
oben beschrieben wurde, kann also eine der beiden Elektroden am
fernen Endabschnitt des Einführungselements
und die andere der beiden Elektroden am fernen Endabschnitt des
Mantelabschnitts angeordnet werden.
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18 zeigt
eine Seitenansicht eines Beispiels für ein Herstellungsverfahren,
bei dem die beiden Elektroden am fernen Endabschnitt des Einführungselements
angeordnet werden. 19 zeigt eine Seitenansicht
eines Schritts, der den Schritt von 18 fortführt. 19 ist
eine Seitenansicht eines Schritts, der den Schritt von 19 fortführt.
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Indem
die Außenumfangsfläche eines
hohlen Stahlrohrs (hergestellt von Oba Kiko K.K.) mit einem Polyurethanharz
(elektrischer Isolator) beschichtet wird, wird ein Einführungselement 460 gebildet.
Das hohle Stahlrohr aus SUS304 misst 1500 mm in der Länge, 0,7
mm im Außendurchmesser
und 0,5 mm im Innendurchmesser.
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Dann
wird die Überzugsschicht
auf der Außenumfangsfläche des
Einführungselements 460 einer
Oberflächenbehandlung
unterzogen, indem mit Hilfe einer Sputtervorrichtung ein Umkehrsputtern (engl.:
reverse sputtering) erfolgt.
-
Anschließend wird
entlang der Längsrichtung
des Einführungselements 460 eine
Maske mit zwei parallelen, im Querschnitt rechteckigen Öffnungen
angeordnet. Auf dem Einführungselement 460 wird
Gold abgeschieden, indem es unter Verwendung einer Vakuumabdampfvorrichtung
zur Maske projiziert wird.
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Nach
dem Entfernen der Maske werden die elektrischen Leiter (von der
Vakuumabdampfung stammende Goldschichten) 469, 474,
die sich dort gebildet haben, wo sich die Öffnungen der Maske befanden,
durch elektrolytisches Beschichten mit Gold überzogen, um die Dicke zu erhöhen (siehe 18).
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Indem
dann auf die Mittelteile der elektrischen Leiter 469, 474 mit
Ausnahme seiner entgegengesetzten Enden ein Polyimidlack (elektrischer Isolator) 464 aufgebracht
wird, werden Elektroden 470, 475 und Leiter 481 und 486 zum
Messen der Impedanz gebildet (siehe 19). Kurz
gesagt bilden die fernen Endabschnitte der elektrischen Leiter 469, 474 Elektroden 470, 475 und
die nahen Endabschnitte der elektrischen Leiter 469, 474 Anschlüsse, um die
Leiter der Drähte
zu verbinden, die mit dem Ausgangsanschluss des Katheters verbunden
sind.
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Danach
wird ein ferner Endabschnitt 462 des Einführungselements 460 geschliffen,
um eine Abschrägung 463A zu
bilden (siehe 20).
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Das
zur Messung der Impedanz verwendete Elektrodenpaar kann also wie
oben beschrieben am fernen Endabschnitt des Einführungselements ausgebildet
werden.
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21 zeigt
eine Seitenansicht einer Injektionsnadel, die bei einem Tierversuch
angewendet wird, der durchgeführt
wird, um die Erfassung der Punktion auf Basis der Impedanzmessung
zu überprüfen.
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Es
wurde eine Injektionsnadel 563 gebildet, die für die Punktion
gedacht war, indem zunächst
in einer aus Edelstahl bestehenden Hohlnadel Seitenlöcher 565, 566 ausgebildet
wurden. Die Hohlnadel maß 0,6
mm im Außendurchmesser
und 0,3 mm im Innendurchmesser. Das Seitenloch 565 war
so positioniert, dass es bezogen auf die Längsrichtung der Hohlnadel um
10 mm vom Führungsende
der Abschrägung
der Hohlnadel getrennt war. Das Seitenloch 566 war so positioniert,
dass es vom Seitenloch 565 aus zur nahen Endseite in Längsrichtung
der Hohlnadel um 5 mm getrennt war.
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In
den Innenraum der Hohlnadel wurden über die Seitenlöcher 565, 566 Leiterdrähte 561, 586 eingeführt und
aus dem nahen Endabschnitt der Hohlnadel herausgezogen. Die Leiterdrähte 581, 586 hatten
einen Durchmesser von 0,08 mm. Indem der Innenraum der Hohlnadel
mit Polyurethanharz vergossen wurde, wurden die Leiterdrähte 481, 586 im Innenraum
der Hohlnadel in einem Zustand fixiert, in dem sie die Innenwandflächen nicht
berührten.
-
Danach
wurden die Leiterdrähte 581, 586 und
das aus den Seitenlöchern 565, 566 der
Hohlnadel herausragende Polyurethanharz abgeschnitten. Die Außenumfangsfläche der
Hohlnadel Nahe den Seitenlöchern 565, 566 und
die Schnittflächen
wurden mit einer Feile abgeschliffen, bis sie flach waren. Dadurch
wurden Elektroden 570, 575, die von den Schnittflächen der
Leiterdrähte 581, 586 gebildet wurden,
und elektrische Isolatoren, die von dem die Elektroden 570, 575 umgebenden
Polyurethanharz gebildet wurden, fertiggestellt, sodass sich die
Injektionsnadel 563 ergab, die beim Tierversuch angewandt
wurde.
-
Nun
wird der Inhalt des Tierversuchs beschrieben.
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Zunächst wurden
einem als Versuchstier dienenden Schwein durch intramuskuläre Injektion
Atrropin, Azaperon und Ketamin verabreicht und wurde es durch Inhalation
von Flosen anästhesiert.
Dann wurden die Rippen des Schweins, dessen Luftröhre aufgeschnitten
wurde, um ein von einem Ventilator ausgehendes Rohr einzulassen,
und das dementsprechend mit der Atmung fortfuhr, chirurgisch aufgeweitet,
um sein Herz freizulegen.
-
Die
von der Injektionsnadel 563 ausgehenden Leiterdrähte 581, 586 wurden
mit Eingangsanschlüssen
des Impedanzanalysators verbunden, wobei die Frequenz für die Impedanzmessung
auf 128 kHz eingestellt wurde.
-
Danach
wurde zur Bestätigung
der Dicke der Herzwand von der Außenseite des Herzens aus eine Testnadel
in das Herzgewebe eingestochen und allmählich in größere Tiefen vorgeschoben. Als
das Führungsende
der Testnadel das Innere der Herzkammer erreichte und aus dem nahen
Endabschnitt der Testnadel Blut zu fließen begann, wurde die Position
markiert. Die ungefähre
Dicke des Herzens wurde ermittelt, indem die Testnadel herausgezogen und
die Länge
der Testnadel von ihrem Führungsende
bis zur Markierungsposition gemessen wurde.
-
Als
Nächstes
wurde die Injektionsnadel 563 nahe der von der Testnadel
gebildeten Punktionsmarkierung eingestochen und so bedient, dass
unter dem Vorhandensein der Elektroden 570, 575 im Herzgewebe
die Impedanz gemessen wurde. Es zeigte sich, dass die Impedanz 80 kΩ betrug.
Als die Injektionsnadel 563 weiter eingestochen wurde,
um die Elektroden 570, 575 zu der Position vorzuschieben,
an der sie sich im Blut innerhalb der Herzkammer befanden, und die
Elektroden 570, 575 darin so betätigt wurden,
dass sie die Impedanz maßen,
zeigte sich, dass die Impedanz 35 kΩ betrug.
-
Es
konnte somit bestätigt
werden, dass die nacheinander gemessenen Impedanzwerte eine wahrnehmbare Änderung
zeigten, als sich die beiden Elektroden im Blut befanden und als
sie sich im Gewebe befanden. Es wurde also nachgewiesen, dass das
am fernen Endabschnitt des Katheters angeordnete Elektrodenpaar
dazu in der Lage war, die Punktion der Injektionsnadel zu erfassen.
-
Gemäß dem oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel
1 und Ausführungsbeispiel
2 können ein
Katheter und ein Kathetersystem zur Verfügung gestellt werden, die ganz
bestimmt eine Unterdrückung
der Invasion, eine Punktion von Zielgewebe mit einer Injektionsnadel
und eine Injektion einer therapeutischen Zusammensetzung in das
Zielgewebe erreichen. Des Weiteren kann unter Verwendung eines Katheters,
der ganz bestimmt die Unterdrückung der Invasion,
eine Punktion von Zielgewebe mit einer Injektionsnadel und eine
Injektion der therapeutischen Zusammensetzung in das Zielgewebe
erreicht, ein Verfahren zum Injizieren einer therapeutischen Zusammensetzung
zur Verfügung
gestellt werden.
-
Die
Erfindung ist nicht auf den Katheter und das Kathetersystem gemäß Ausführungsbeispiel
1 und Ausführungsbeispiel
2 beschränkt,
sondern kann auch bei dem leicht und bequem bedienbaren Katheter
gemäß Ausführungsbeispiel
3 und Ausführungsbeispiel
4 Anwendung finden, der nun im Folgenden beschrieben wird.
-
22 zeigt
schematisch ein Beispiel für
einen Katheter, der zu Ausführungsbeispiel
3 führt. 23 zeigt
im Schnitt den Zustand des Katheters, in dem eine Injektionsnadel
vorgeschoben ist. 24 zeigt im Schnitt den Zustand
des Katheters, in dem die Injektionsnadel zur Grundstellung zurückgezogen
ist.
-
Ein
Katheter 610 enthält
einen Mantelabschnitt 670, ein Einführungselement 680,
eine Injektionsnadel 690 und an seinem nahen Endabschnitt eine
Bedienungseinheit 620, um eine flüssige Zusammensetzung zu halten.
Die flüssige
Zusammensetzung ist eine therapeutische Zusammensetzung, die Nukleinsäure, Protein,
Zellen oder dergleichen enthält.
-
Der
Mantelabschnitt 670 ist mit einem Lumen 671 versehen,
der in seinem Inneren verläuft,
wobei das Einführungselement 680 gleitfähig im Inneren des
Lumens 671 verläuft.
Der Außendurchmesser des
Mantelabschnitts 670 muss nicht besonders eingeschränkt werden.
Im Fall eines Katheters, der sich dem Herzgewebe perkutan vom Inneren
der Herzkammer nähern
muss, ist es beispielsweise vorzuziehen, dass der Außendurchmesser
nicht mehr als 10 French (3,3 mm) beträgt. Im Fall eines Katheters,
der sich dem Herzgewebe unter Beobachtung mit einem Endoskop von
außen
nähern
muss, beträgt
der Außendurchmesser
z. B. vorzugsweise nicht mehr als 15 mm.
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Das
Material für
den Mantelabschnitt 670 muss nicht besonders eingeschränkt werden.
Es können
Materialien wie Polyolefine, Olefinelastomere, Polyester, weiches
Polyvinylchlorid, Polyurethane, Urethanelastomere, Polyamide, Amidelastomere, Polytetrafluorethylen,
Fluorharzelastomere, Polyimide, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere und
Silikongummis verwendet werden. Im Fall eines Katheters, der sich
dem Herzgewebe unter Beobachtung mit einem Endoskop von außen nähern muss,
können
auch Metallmaterialien wie Edelstahl und eine Ni-Ti-Legierung verwendet
werden.
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Polyolefine
sind z. B. Polypropylen und Polyethylen. Olefinelastomere sind z.
B. Polyethylenelastomer und Polypropylenelastomer. Amidelastomere schließen z. B.
Polyamidelastomere ein.
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Wenn
der Mantelabschnitt 670 aus einem Kunstharz gebildet wird,
kann ein Rohr aus einer superelastischen Legierung oder eine eingebettete
Metallspirale oder ein eingebettetes Metallgeflecht eingesetzt werden,
um die Steifheit des Mantelabschnitts 670 zu verbessern.
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Das
Einführungselement 670 ist
so im Lumen 671 des Mantelabschnitts 670 angeordnet,
dass es frei gleiten kann. Das Einführungselement 680 enthält einen
fernen Endabschnitt 682, der aus einem fernen Endabschnitt 672 des
Mantelabschnitts 670 vorragen kann, einen nahen Endabschnitt,
um die von der Bedienungseinheit 620 zugeführte flüssige Zusammensetzung
aufzunehmen, und einen Lumen 681, der innen vom nahen Endabschnitt
durch den fernen Endabschnitt 682 verläuft und zum Einleiten der flüssigen Zusammensetzung
verwendet wird.
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Das
Material für
das Einführungselement 680 muss
nicht eingeschränkt
werden. Es stehen z. B. Metalle, hochpolymere Materialien mit vergleichsweise
hoher Steifheit und geeignete Kombinationen daraus zur Verfügung. Als
konkrete Beispiele der Metalle lassen sich Edelstahl, eine Ni-Ti-Legierung,
eine Cu-Zn-Legierung, Kobaltlegierungen und Tantal aufzählen. Die
hochpolymeren Materialien schließen Polyamid, Polyamid, äußerst hochmolekulares
Polyethylen, Polypropylen und Fluorharz ein.
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Der
Außendurchmesser
des Einführungselements 680 muss
nicht besonders eingeschränkt
werden, doch sollte er so beschaffen sein, dass das Einführungselement 680 innerhalb
des Lumens 671 des Mantelabschnitts 670 gleiten
kann. Es ist vorzuziehen, dass er in den Bereich 0,3–1,0 mm
fällt.
Der Innendurchmesser des Einführungselements 680 muss
nicht besonders eingeschränkt
werden. Es ist allerdings vorzuziehen, dass er in den Bereich 0,2–0,9 mm
fällt.
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Die
Injektionsnadel 690 ist am fernen Endabschnitt 682 des
Einführungselements 680 angeordnet
und steht mit dem Lumen 681 in Verbindung. Die Injektionsnadel 690 ist
daher dazu in der Lage, an der Zielstelle die flüssige Zusammensetzung zu injizieren,
die über
das Lumen 681 des Einführungselements 680 zugeführt wird.
Die Zielstelle, in die die flüssige
Zusammensetzung injiziert wird, ist ein erkrankter Teil im lebenden
Körper,
etwa Herzgewebe wie der ischämische
Teil des Herzens oder dessen peripherer Teil.
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Die
Injektionsnadel 690 kann z. B. erstellt werden, indem der
ferne Endabschnitt 682 des Einführungselements 680 einer
Nadelformverarbeitung unterzogen wird, um eine Schneidkantenfläche wie eine
Abschrägung
zu bilden, oder indem an dem fernen Endabschnitt 682 des
Einführungselements 680 eine
separate Injektionsnadel angebracht und befestigt wird.
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25 zeigt
die Bedienungseinheit 620 des Katheters 610 im
Schnitt. 26 zeigt vergrößert im Schnitt
einen Mechanismus zum Einstellen des Vorschubbetrags der Injektionsnadel 690. 27 zeigt vergrößert im
Schnitt einen Mechanismus zum Einstellen der Menge der zu injizierenden
flüssigen
Zusammensetzung. Allerdings lässt 25 den
Mantelabschnitt 670 und das Einführungselement 680 weg.
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Die
Bedienungseinheit 620 enthält eine Kappe 634,
an der ein naher Endabschnitt 675 des Mantelabschnitts 670 befestigt
ist, einen Außenzylinder 630,
einen Innenzylinder 640 und eine Schubstange 650.
Der Außenzylinder 630 hält in sich
den Innenzylinder 640. Am nahen Endabschnitt des Außenzylinders 630 ist
ein hinterer Anschlag 637 angeordnet.
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Der
hintere Anschlag 637 umfasst einen ringförmigen Vorsprung
und einen zylinderförmigen
Körper.
Er ist zum Beispiel mit Schrauben am nahen Endabschnitt des Außenzylinder 630 befestigt.
Der hintere Anschlag 637 fungiert als ein Haken für die Finger,
die beim Drücken
der Schubstange 650 (bei der Aufbringung eines Drucks)
verwendet werden, und erleichtert die Verwendung der Schubstange 650.
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Der
Außenzylinder 630 ist
an seinem fernen Endabschnitt mit einem Radialschrumpfteil, das
eine Innenumfangsfläche
besitzt, in der eine Gewindevertiefung ausgebildet ist, sowie mit
einem vorderen Anschlag 631 versehen. Der vordere Anschlag 631 umfasst
eine Außenumfangsfläche, in
der eine Gewindevertiefung ausgebildet ist, und wird durch eine
Gewindeeinlage mit dem Radialschrumpfteil des Außenzylinders 630 verbunden.
Der vordere Anschlag 631 hat eine zylinderförmige Vertiefung 632,
die dem Vorsprung einer im Folgenden genauer beschriebenen Düse 644 entspricht,
und ein Durchgangsloch, das vom Boden der Vertiefung 632 zum
fernen Ende läuft.
Auf der Seite der Vertiefung 632 ist ein ringförmiger Vorsprung
ausgebildet.
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Zwischen
dem vorderen Anschlag 631 und der Kappe 634 befindet
sich ein erster Einstellring 633. Der erste Einstellring 633 ist
am vorderen Anschlag 631 befestigt.
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Wenn
der erste Einstellring 633 gedreht wird, wird der vordere
Anschlag 631 daher so angetrieben, dass er eine enge Verbindung
zwischen der Gewindevertiefung am fernen Endabschnitt des Außenzylinders 630 und
der Gewindevertiefung vorderen Anschlag 631 schafft und
den vorderen Anschlag 631 in Axialrichtung bewegt. Der
erste Einstellring 633 hat also die Funktion, die Position
des vorderen Anschlags 631 zu ändern.
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Wenn
sich der vordere Anschlag 631 in die Richtung des nahen
Endes bewegt, führt
die Aufeinanderstoßen
des ersten Einstellrings 633 und der Endfläche des
Radialschrumpfteils des Außenzylinders 630 zu
einer Beschränkung
des vorderen Anschlags 631, da der Außendurchmesser des ersten Einstellrings 633 größer als
der Innendurchmesser des Radialschrumpfteils des Außenzylinders 630 ist. Wenn
sich der vordere Anschlag 631 dagegen in die Richtung des
fernen Endes bewegt, führt
das Aufeinanderstoßen
des an der Seite der Vertiefung 632 vorderen Anschlag 631 und
Radialschrumpfteils des Außenzylinders 630 zu
einer Beschränkung
des vorderen Anschlags 631. Die Bewegung des vorderen Anschlags 631 wird
daher auf einen passenden Bereich eingeschränkt.
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Es
wird nun der Innenzylinder 640 erläutert. Der Innenzylinder 640 ist
gleitfähig
im Inneren des Außenzylinders 630 angeordnet
und enthält
eine Spritze 641, eine Düse 644 und einen Innenzylinderkörper 647.
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Die
Düse 644,
die den fernen Endabschnitt des Innenzylinders 640 bildet,
ist so zwischen der Spritze 641 und dem vorderen Anschlag 631 angeordnet,
dass ihre Bewegung in Richtung des fernen Endes durch den vorderen
Anschlag 631 eingeschränkt
wird. Am fernen Endabschnitt der Düse 644 ist ein Vorsprung
ausgebildet, der der Form der Vertiefung 632 des vorderen
Anschlags 631 entspricht.
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Am
nahen Endabschnitt der Düse 644 ist eine
Vertiefung ausgebildet, die der Form des fernen Endabschnitts der
Spritze 641 entspricht. Die Vertiefung hat eine Form, die
durch stufiges Übereinandersetzen
von Zylindern gebildet wird, und enthält einen ringförmigen Vorsprung.
Zwischen dem ringförmigen Vorsprung
und der Endfläche
der Vertiefung des vorderen Anschlags 631 ist eine Kompressionsfeder (elastisches
Element) 649A angeordnet, um die Düse 644 in die Richtung
des nahen Endes zu drängen.
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Die
nach außen
gerichtete Bewegung der im Inneren des Außenzylinders 630 angeordneten
Kompressionsschraubenfeder 649A wird durch die Innenumfangsfläche des
Außenzylinders 630 eingeschränkt. Die
Kompressionsschrauben feder 649A wird durch den Vorschub
der Düse 644 in
Richtung des fernen Endes verformt und kann sich durch den Rückzug der
Düse 644 wieder
in Richtung des nahen Endes (der Grundstellung) entspannen.
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Die
Düse 644 enthält außerdem ein
Durchgangsloch 645, das von der Bodenfläche der Vertiefung des nahen
Endabschnitts zur Endfläche
der Vertiefung des fernen Endabschnitts läuft. An der Endfläche des
Vorsprungs des fernen Endabschnitts ist ein naher Endabschnitt 685 des
Einführungselements 680 befestigt
(siehe 26), sodass die Bewegung der
Düse 644 dazu
führt,
dass die Injektionsnadel 690 des fernen Endabschnitts 682 des
Einführungselements 680 angetrieben
wird.
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Das
Durchgangsloch 645 und das Lumen 681 des Einführungselements 680 stehen
miteinander in Verbindung, wobei im Inneren des Durchgangslochs 645 ein
Einwegeventil 646 angeordnet ist. Das Einwegeventil 646 verhindert,
dass die flüssige
Zusammensetzung durch das Lumen 681 des Einführungselements 680 zurückfließt.
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Die
Position des vorderen Anschlags 631, der dazu dient, die
Bewegung der Düse 644 in
Richtung des fernen Endes einzuschränken, kann durch den ersten
Einstellring 633 geändert
werden. Wenn der erste Einstellring 633z. B. so gedreht
wird, dass der vordere Anschlag 631 in 26 in
Richtung des fernen Endes vorgeschoben wird, wird dadurch der Bewegungsbereich
der Düse 644 erweitert
(die Vorschublänge
der Injektionsnadel 690 wird erhöht).
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Kurz
gesagt kann die Vorschublänge
der Injektionsnadel durch Betätigung
des ersten Einstellrings 633 eingestellt werden, weswegen
die Bedienungseinheit 620 einen Mechanismus zum Einstellen des
Vorschubbetrags der Injektionsnadel 690 besitzt. An der
Außenumfangsfläche des
ersten Einstellrings 633 kann eine Skala platziert sein,
die den Vorschubgrad der Injektionsnadel 690 angibt, der
dem Ausmaß der
Drehung des ersten Einstellrings 633 entspricht. In diesem
Fall lässt
sich die Vorschublänge der
Injektionsnadel leicht und präzise
nachvollziehen.
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Die
Spritze 641 enthält
eine zylinderförmige Vertiefung 642,
die es zulässt,
dass ein Kolben 660 der Schubstange 650 gleitfähig eingeführt wird,
ein Durchgangsloch 643, das von der Bodenfläche der Vertiefung 642 zum
Führungsende
läuft,
einen ringförmigen
Vorsprung, der der Form des nahen Endabschnitts der Düse 644 entspricht,
und einen seitlichen Vorsprung. Der ringförmige Vorsprung hat eine Form,
die durch stufiges Übereinandersetzen
von Zylindern gebildet wird.
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Der
Kolben 660, der den fernen Endabschnitt der Schubstange 650 bildet,
ist in die Vertiefung 642 der Spritze 641 eingeführt und
wird dazu verwendet, die in der Vertiefung 642 der Spritze 641 gehaltene flüssige Zusammensetzung über das
Durchgangsloch 643 in die Düse 644 einzuleiten.
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Der
Kolben 660 enthält
eine zylinderförmige Vertiefung,
die es erlaubt, darin ein Einwegeventil 661 anzuordnen,
ein von der Bodenfläche
der Vertiefung ausgehendes Durchgangsloch 662 und einen an
der Seitenfläche
ausgebildeten ringförmigen
Vorsprung. Zwischen dem ringförmigen
Vorsprung des Kolben 660 und dem ringförmigen Vorsprung der Spritze 641 befindet
sich eine Kompressionsschraubenfeder (elastisches Element) 649B.
Die Kompressionsschraubenfeder 649B drängt die Spritze 641 und
den Kolben 660 auseinander (d. h. sie drängt die Spritze 641 in Richtung
des fernen Endes und den Kolben 660 gleichzeitig in Richtung
des nahen Endes).
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Das
Einwegeventil 661 verhindert, dass die von der Vertiefung 642 der
Spritze 641 zugeführte flüssige Zusammensetzung über das
Durchgangsloch 662 zurückfließt. Der
ringförmige
Vorsprung des Kolbens 660 wird von einem ringförmigen Element 636 gestützt, das
am nahen Endabschnitt des zylinderförmigen Körpers 647 befestigt
ist, der im Folgenden ausführlich
beschrieben wird, um die Bewegung des Kolbens 660 in Richtung
des nahen Endes einzuschränken.
Da das Innere der Vertiefung 642 einen Unterdruck entwickelt,
während
der Kolben 660 von der Vertiefung 642 der Spritze 641 zurückweicht,
wird die flüssige
Zusammensetzung automatisch über das
Durchgangsloch 662 in die Vertiefung 642 eingeführt.
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Der
Kolben 660 ist in dem zylinderförmigen Körper 647 angeordnet.
Des Weiteren ist der zylinderförmige
Körper 647 so
angeordnet, dass er den Kolben 660 mit der Kompressionsschraubenfeder 649B und
der Spritze 641 bedeckt und dann die nach außen weisende
Bewegung der Kompressionsschraubenfeder 649B einschränkt.
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Die
im Inneren des Außenzylinders 630 angeordnete
Kompressionsschraubenfeder 649A hat einen kleineren Elastizitätskoeffizienten
als die im Inneren des Innenzylinders 640 angeordnete Kompressionsschraubenfeder 649B.
Wenn der Kolben 660 in Richtung des fernen Endes vorgeschoben wird,
kann die von dem ringförmigen
Vorsprung des Kolbens 660 abgestützte Kompressionsschraubenfeder 649B daher
trotz der Kompressionsschraubenfeder 649A, die die Düse 644 in
Richtung des nahen Endes drängt,
(durch Verformen der Kompressions schraubenfeder 649A) in
Richtung des fernen Endes bewegen.
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Der
ferne Endabschnitt der Düse 644 bewegt sich
solange weiter, bis er gegen das Bodenteil der Vertiefung 642 des
vorderen Anschlags 631 stößt. Infolgedessen ragt die
Injektionsnadel 690, die am fernen Endabschnitt 682 des
am fernen Endabschnitt der Düse 644 befestigten
Einführungselement 680 positioniert
ist, aus dem fernen Endabschnitt 672 des Mantelabschnitts 670 vor
(siehe 23).
-
Wenn
der Kolben 660 weiter in Richtung des fernen Endes vorgeschoben
wird, verformt sich die Kompressionsschraubenfeder 649B und
gleitet der Kolben 660 im Inneren der Vertiefung 642 der
Spritze 641 in die Richtung des fernen Endes. Dadurch wird die
flüssige
Zusammensetzung, die in der Vertiefung 642 der Spritze 641 gehalten
wird, über
die Düse 644 in
das Einführungselement 680 eingeleitet
und durch die Injektionsnadel 690 ausgestoßen.
-
Wenn
der Kolben 660 anschließend in Richtung des nahen
Endes zurückgezogen
wird, entspannt sich zunächst
die Kompressionsschraubenfeder 649B, gleitet der Kolben 660 im
Inneren der Vertiefung 642 der Spritze 641 in
Richtung des nahen Endes und entwickelt das Innere der Vertiefung 642 der
Spritze 641 dann einen Unterdruck. Dadurch wird über das
Durchgangsloch 662 automatisch die flüssige Zusammensetzung für die nächste Runde
der Verabreichung eingeführt.
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Wenn
der Kolben 660 weiter in Richtung des nahen Endes zurückgezogen
wird, wird die Injektionsnadel 690 in das Innere des fernen
Endabschnitts 672 des Mantelabschnitts 670 zurückgezogen,
da sich die Kompressionsschraubenfeder 649A entspannt und
die Düse 644 dazu
bringt, sich in Richtung des nahen Endes zu bewegen (siehe 24).
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Als
nächstes
wird die Schubstange 650 erläutert. Die Schubstange 650,
die im hinteren Ende der Bedienungseinheit 620 angeordnet
ist, enthält
einen Hauptkörper 651 für die Schubstange,
einen Vorratstank 652, einen Trageschaft 656,
den Kolben 660, einen zweiten Einstellring 664 und
einen Führungsring 667.
-
Der
Vorratstank 652 ist im Hauptkörper 651 (dem nahen
Endabschnitt der Schubstange 650) angeordnet, der am nahen
Ende der Schubstange 650 positioniert ist, und ist in seinem
Inneren mit einem weichen Behälter 653 in
Form eines Beutels versehen, um die flüssige Zusammensetzung zu halten.
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Da
die Menge der flüssigen
Zusammensetzung während
der Benutzung des Katheters allmählich
abnimmt und schließlich
die Möglichkeit
einer Lufteinmischung bedroht, ist der weiche Behälter 653 insofern
vorteilhaft, als er im sofortigen Ansprechen auf die abnehmende
Menge der flüssigen
Zusammensetzung die Entstehung einer Flüssigkeitsdichtung erleichtert.
Die flüssige
Zusammensetzung kann, falls notwendig, direkt im Inneren des Vorratstanks 652 gehalten
werden. Der Hauptkörper 651 der
Schubstange 650 enthält
eine Vertiefung 654, um den Trageschaft 656 zu
befestigen, und ein Durchgangsloch 655, das mit dem weichen
Behälter 653 in Verbindung
steht.
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Als
Material für
den weichen Behälter
lassen sich zum Beispiel vorzugsweise weiches Vinylchlorid, weiches
Polypropylen, Silikon, Polyurethan und Styrolelastomere nennen.
Es ist auch zulässig,
die Innenfläche
des weichen Behälters 653 einer
Oberflächenbehandlung
zu unterziehen, die verhindern soll, dass die Innenfläche Bestandteile
der flüssigen
Zusammensetzung und Fremdzellen adsorbiert.
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Der
Trageschaft 656 enthält
einen nahen Endabschnitt, der an der Vertiefung 654 des
Hauptkörpers 651 der
Schubstange 650 befestigt ist, einen zylinderförmigen Körper 657 mit
einer zylinderförmigen Vertiefung 658,
ein Durchgangsloch 659, das von der Bodenfläche der
Vertiefung 658 zur Seite des fernen Endes läuft, und
einen fernen Endabschnitt mit einer Vertiefung, die dem nahen Endabschnitt
des Kolbens 660 entspricht.
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Das
Durchgangsloch 655 des Hauptkörpers 651 der Schubstange 650 steht über die
Vertiefung 658 des Trageschafts 656 und das Durchgangsloch 659 mit
dem Einwegeventil 661 des Kolbens 660 in Verbindung.
Die Schubstange 650 ist also mit einem Durchflussweg zur
Zufuhr der flüssigen
Zusammensetzung zur Vertiefung 642 versehen, wobei dieser Durchflussweg
so ausgebildet ist, dass er sich vom Hauptkörper 651, der den
nahen Endabschnitt der Schubstange 650 bildet, durch den
Kolben 660 erstreckt, der den fernen Endabschnitt der Schubstange 650 bildet.
An der Außenumfangsfläche des
zylinderförmigen
Körpers 657 des
Trageschafts 656 ist im Übrigen eine Gewindevertiefung
ausgebildet. Der zweite Einstellring 664 ist außerhalb
des zylinderförmigen
Körpers 657 des
Trageschafts 656 angeordnet und mit dem zylinderförmigen Körper 657 des
Trageschafts 656 verbunden und ist dazu in der Lage, der Bewegung
des Hauptkörpers 651 der
Schubstange 650 zu folgen, an der der Trageschaft 656 befestigt ist.
Der zweite Einstellring 664 schränkt somit als Folge der Aufeinandertreffens
einer Endfläche 665 des fernen
Endabschnitts des zweiten Einstellrings 664 und des ringförmigen Element 636 die
Bewegung des Hauptkörpers 651 der
Schubstange 650 ein. Die Endfläche 665 des fernen
Endabschnitts des zweiten Einstellrings 664 fungiert also
als ein Anschlag zur Beschränkung
der Bewegung des Hauptkörperteils 651 oder
der Schubstange 650 in Richtung des fernen Endes.
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Der
zweite Einstellring 664 hat eine Innenumfangsfläche mit
einer darin ausgebildeten Gewindevertiefung. Die Gewindevertiefung
entspricht der Gewindevertiefung des zylinderförmigen Körpers 657 des Trageschafts 656.
Dadurch stellt die Drehung des zweiten Einstellrings 664 eine
Einheit zwischen der Gewindevertiefung des zweiten Einstellrings 664 und
der Gewindevertiefung des zylinderförmigen Körpers 657 des Trageschafts 656 her,
sodass der zweite Einstellring 664 abhängig von der Drehrichtung dazu
gebracht wird, sich in Richtung des fernen Endes oder in Richtung
des nahen Endes zu bewegen. Dadurch wird der Bewegungsbereich des Hauptkörpers 651 der
Schubstange 650 in Richtung des fernen Endes geändert.
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Wenn
der zweite Einstellring 664 beispielsweise wie in 27 gezeigt
so gedreht wird, dass sich der Abstand zwischen der Endfläche 665 des fernen
Endabschnitts des zweiten Einstellrings 664 und dem ringförmigen Element 636 verkürzt, verringert
sich der Bewegungsbereich des Hauptkörpers 651 der Schubstange 650 in
Richtung des fernen Endes.
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Da
der Hauptkörper 651 der
Schubstange 650 über
den Trageschaft 656 mit dem Kolben 660 verbunden
ist, verringert sich auch die Strecke, die der Vorwärtsbewegung
des Kolbens 660 in der Vertiefung 642 der Spritze 641 eingeräumt wird.
Dadurch hat die von der Vertiefung 642 der Spritze 641 über die
Düse 644 in
das Einführungselement 680 eingeleitete
flüssige
Zusammensetzung ein geringeres Volumen als vor der Verkürzung des
Abstands zwischen der Endfläche 665 des
fernen Endabschnitts des zweiten Einstellrings 664 und
dem ringförmigen
Element 636.
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Kurz
gesagt kann die Menge der flüssigen Zusammensetzung,
die von der am fernen Endabschnitt 682 des Einführungselements 680 positionierten
Injektionsnadel 690 eingespritzt wird, durch Betätigung des
zweiten Einstellrings 664 eingestellt werden, weswegen
die Bedienungseinheit 620 einen Mechanismus zum Einstellen
der einzuspritzenden Menge der flüssigen Zusammensetzung enthält. Es ist
zulässig,
an der Außenumfangsfläche des
zweiten Einstellring 664 eine Skala zu platzieren, um die
zu injizierenden Mengen der flüssigen
Zusammensetzung anzugeben, die den Drehbeträgen des zweiten Einstellrings 664 entsprechen.
In diesem Fall lässt sich
die Menge der zu injizierenden flüssigen Zusammensetzung leicht
und präzise
nachvollziehen.
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Der
Führungsring 667 hat
eine Zylinderform, in der der nahe Endabschnitt des Kolbens 660,
der Trageschaft 656 und der zweite Einstellring 664 angeordnet
sind. Der Führungsring 667 hat
eine ferne Seite, die gleitfähig
mit dem hinteren Anschlag 637 in Eingriff steht, und eine
Innenumfangsfläche 668,
die es dem Einstellring 664 ermöglicht, darauf glatt zu gleiten.
Dieser Führungsring 767 verhindert,
dass der zweite Einstellring 664 und der zylinderförmige Körper 657 an
dem hinteren Anschlag 637 hängen bleiben, und erleichtert
die Bewegung der Schubstange 650.
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Als
Materialien für
die Bestandteile der Bedienungseinheit 620 stehen Polycarbonat,
Polypropylen, Poly ethylen, Polystyrol, Urethan, ABS-Harz, MBS-Harz,
PMMA-Harz, Edelstahl,
Aluminium und Titan zur Verfügung.
Als Verfahren zum Bilden der Bestandteile der Bedienungseinheit 620 stehen
z. B. Spritzformen, maschinelle Bearbeitung und Stanzen zur Verfügung.
-
Im
Folgenden wird nun ein Beispiel für ein Verfahren zur Benutzung
des Katheters 610 erläutert.
Das Zielteil ist z. B. ein Herzgewebe, wobei die zu injizierende
flüssige
Zusammensetzung eine therapeutische Zusammensetzung für die Heilung
des verletzten Teils des Herzgewebes ist.
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Der
Benutzer bringt die vorgeschriebene therapeutische Zusammensetzung
zunächst
in den Vorratstank 652 ein und dreht den zweiten Einstellring 664 so,
dass die zu injizierende Menge der therapeutischen Zusammensetzung
eingestellt wird. Dann dreht er den ersten Einstellring 633,
um die Länge der
Injektionsnadel 690 einzustellen, um die sie vorgeschoben
werden soll.
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Anschließend hakt
er seinen Finger am ringförmigen
Vorsprung des hinteren Anschlags 637 ein, veranlasst den
Hauptkörper 651 der
Schubstange 650, mehrere Kolbenbewegungen auszuführen, und überprüft den Ausstoß der therapeutischen
Zusammensetzung aus der Injektionsnadel 690, um die Injektionsspritze
die therapeutische Zusammensetzung ansaugen zu lassen.
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Unter
Nutzung z. B. eines Führungskatheters
führt er
den fernen Endabschnitt 672 des Mantelabschnitts 670 des
Katheters 610 dann in die Herzkammer ein und bringt ihn
schließlich
in engen Kontakt mit dem Herzgewebe.
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Als
nächstes
hakt er seinen Finger am ringförmigen
Vorsprung des hinteren Anschlags 637 ein und übt auf den Hauptkörper 651 der
Schubstange 650 eine Druckkraft aus, wodurch es aufgrund
der Differenz des Elastizitätsmoduls
zwischen den Kompressionsschraubenfedern 649A, 649B fortgesetzt zu
einem Vorschub der Injektionsnadel 690 aus dem fernen Endabschnitt 672 des
Mantelabschnitts 670, zur Punktion des Herzgewebes mit
der vorgeschobenen Injektionsnadel 690 und zur Injektion
der therapeutischen Zusammensetzung in das Herzgewebe kommt.
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Da
das Bewegungsausmaß der
Düse 644, an
der das Einführungselement 680 befestigt
ist, in Richtung des fernen Endes durch den vorderen Anschlag 631 präzise beschränkt wird,
entspricht der Vorschub der am fernen Endabschnitt 682 des
Einführungselements 680 angeordneten
Injektionsnadel 690 der korrekten Genauigkeit.
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Der
Bewegungsumfang des Kolbens 660 zum Zwecke der Zufuhr der
therapeutischen Zusammensetzung in das Lumen 681 des Einführungselements 680 wird
durch die Endfläche 665 des
fernen Endabschnitts des zweiten Einstellrings 664 präzise gesteuert,
wobei die Einwegeventile 646, 661 die therapeutische
Zusammensetzung daran hindern zurückzuströmen. Dadurch spiegelt die Menge
der therapeutischen Zusammensetzung, die durch die mit dem Lumen 681 des
Einführungselements 680 in Verbindung
stehende Injektionsnadel 690 injiziert wird, die korrekte
Genauigkeit wieder.
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Wenn
die Druckkraft gelöst
wird, die den Zweck hatte, auf den Hauptkörper 651 der Schubstange 650 zu
drücken,
kommt es aufgrund des unterschiedlichen Elastizitätsmoduls
zwischen den Kompressionsschraubenfedern 649A, 649B fortgesetzt
zu einem Rückzug
der Injektionsnadel 690 bezogen auf das Lumen 671 des
fernen Endabschnitts 672 des Mantelabschnitts 670 und
zur Einfuhr der flüssigen Zusammensetzung
für die
nächste
Runde der Verabreichung bezogen auf die Vertiefung 642 der
Spritze 641.
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Wenn
der Katheter 610 dann zum nächsten Zielgewebe bewegt und
der oben beschriebene Ablauf wiederholt wird, ist es möglich, eine
fortgesetzte Injektion der therapeutischen Zusammensetzung in einer
vorgeschriebenen Menge an mehreren Stellen in der Herzkammer zu
realisieren.
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Die
Bedienungseinheit 620 des Katheters 610 enthält die Schubstange 650,
die dazu in der Lage ist, als eine Abfolge von Vorgängen fortgesetzt den
Schritt Vorschieben der Injektionsnadel 690 aus dem fernen
Endabschnitt 672 des Mantelabschnitts 670, den
Schritt Punktieren der Zielstelle mit der vorgeschobenen Injektionsnadel 690 und
Injizieren der flüssigen
Zusammensetzung an der Zielstelle und den Schritt Zurückziehen
der Injektionsnadel 690 in das Lumen 671 des fernen
Endabschnitts 672 des Mantelabschnitts 670 zu
wiederholen. Der Katheter 610 ist somit dazu in der Lage,
einen einfach und bequem zu bedienenden Katheter 610 zur
Verfügung
zu stellen.
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Wenn
der Katheter 610 z. B. in einem Verfahren zur Regeneration
des kardiovaskulären
Systems verwendet wird, wird der Benutzer, da der Katheter 610 mit
genügend
Komfort für
einen einfachen und schnellen Vorgang ausgestattet ist, dazu in
die Lage versetzt, die oben genannten notwendigen Schritte fortgesetzt
in einer Hand durchzuführen
und die Therapie bequem und schnell vorzunehmen.
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28 zeigt
schematisch den Katheter gemäß Ausführungsbeispiel
3. 29 zeigt den fernen Endabschnitt der Bedienungseinheit
an dem in 28 gezeigten nahen Endabschnitt
im Schnitt.
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Der
Katheter 710 gemäß Ausführungsbeispiel
3 unterscheidet sich von dem Katheter 610 grob dadurch,
dass er mit Elektroden 770, 775 zum Messen der
Impedanz und Ausgangsanschlüssen 750, 751 zur
Verbindung mit einem Impedanzanalysator 790 versehen ist.
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Der
Impedanzanalysator 790 hat Eingangsanschlüsse 791, 793,
die über
Leitungen 792, 794 mit den Ausgangsanschlüssen 750, 751 verbunden
werden. Die Elektroden 770, 775, die z. B. die
in 5 gezeigte Form einnehmen, sind am fernen Endabschnitt
des Einführungselements 680 in
der Nachbarschaft der Abschrägung
der Injektionsnadel 690 angeordnet.
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Der
Außenumfang
des Einführungselements 680 ist
mit einem elektrischen Isolator 764 überzogen. Entlang der Oberfläche des
elektrischen Isolators 764 verlaufen Drähte 780, 785 und
sind daran befestigt. Die Drähte 780, 785 enthalten
Leiter 781, 786 mit Anschlüssen, die mit den Elektroden 770, 775 verbunden
sind, und elektrische Isolatoren 782, 787, die
die Leiter 781, 786 bedecken.
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Die
Ausgangsanschlüsse 750, 751 sind
in der Kappe 634 der Bedienungseinheit 620 angeordnet.
Die Kappe 634 enthält
eine Vertiefung 710, 711, die in einem hohlen
Teil angeordnet ist, durch den das Einführungselement 680 geht,
und Durchgangslöcher 720, 721,
die von der Vertiefung 710, 711 aus nach außen laufen.
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Von
den die Leiter 781, 786 überziehenden elektrischen Isolatoren 782, 787 wurden
die Abschnitte entfernt, die in den Bereich fallen, in dem die Vertiefungen 710, 711 ausgebildet
sind, wobei die Leiter 781, 786 über die
entfernten Abschnitte hinweg frei liegen. In den Vertiefungen 710, 711 sind
auf eine solche Weise Kontaktgeber 770, 771 angeordnet, dass
sie frei entlang der Leiter 781, 786 gleiten.
Die Kontaktgeber 770, 771 sind elektrische Leiter
in z. B. der Form einer Bürste
und sind so gestaltet, dass sie nicht die Bewegung behindern, die
das Einführungselement 680 vollführt, wenn
es die Injektionsnadel dazu bringt vorzuragen.
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Mit
den Kontaktgebern 770, 771 sind Leitungen 760, 761 verbunden,
die durch die Durchgangslöcher 720, 721 verlaufen.
Die Leitungen 760, 761 sind mit den Ausgangsanschlüssen 750, 751 verbunden.
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Die
Elektroden 770, 775, die zum Messen der Impedanz
verwendet werden, sind wie oben beschrieben mit den in der Kappe 634 der
Bedienungseinheit 620 angeordneten Ausgangsanschlüssen 750, 751 verbunden.
Somit ist der Impedanzanalysator 790 dazu in der Lage,
die von der Injektionsnadel 690 vorgenommene Punktion auf
Basis der von den Elektroden 770, 775 gemessenen
Impedanzwerte zu erfassen.
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Wahlweise
können
die Leiter 781, 786 auch direkt, also ohne die
Kontaktgeber 770, 771 mit den Leitungen 760, 761 verbunden
werden. In diesem Fall müssen
die Leitungen 760, 761 innerhalb der Vertiefungen 710, 711 lose
angeordnet werden, damit sie die Bewegung des Einführungselements 680 begleiten
können.
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Die
von den Elektroden 770, 775 ausgehenden Leiter 781, 786 müssen sich
nicht an den angesprochenen Modus halten, wonach sie mit den von den
Ausgangsanschlüssen 750, 751 in
der Kappe 634 der Bedienungseinheit 620 ausgehenden
Leitungen 760, 761 verbunden werden müssen. 30 zeigt
in einer Schnittansicht ein abgewandeltes Beispiel des Kopfabschnitts
der Bedienungseinheit am vorderen Endabschnitt.
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Dieses
Abwandlungsbeispiel enthält
Durchgangslöcher 715, 716,
die in der Düse 644 ausgebildet
sind, an der der nahe Endabschnitt des Einführungselement 680 befestigt
ist, und im Außenzylinder 630 ausgebildete
Durchgangslöcher 725, 726.
Die Ausgangsanschlüsse 750, 751 sind
am Außenzylinder 630 angeordnet.
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An
den elektrischen Isolatoren 782, 787, die die
Leiter 781, 786 überziehen, sind dann Abschnitte 784, 789 entfernt
worden, die den Durchgangslöchern 715, 716 zugewandt
sind, wobei die Leiter 781, 786 über diese
hinweg frei liegen. An den frei liegenden Abschnitte 784, 789 sind
Leitungen 765, 766 befestigt.
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Die
Leitungen 765, 766 sind über die Durchgangslöcher 715, 725 und
die Durchgangslöcher 716, 726 mit
den Ausgangsanschlüssen 750, 751 verbunden.
Die Positionen, an denen die Durchgangslöcher 715, 725 angeordnet
sind, und die Längen
der Leitungen 765, 766 sind im Übrigen so
festgelegt, dass eine Behinderung der Bewegung der Düse 744 beim
Vorschieben der Injektionsnadel 690 vermieden wird.
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Die
Elektroden 770, 775, die zum Messen der Impedanz
verwendet werden, sind somit mit den Ausgangsanschlüssen 750, 751 verbunden,
die am Außenzylinder 630 angeordnet
sind. Der Impedanzanalysator 790 wird also auch bei diesem
Abwandlungsbeispiel dazu in die Lage versetzt, die Punktion mit
der Injektionsnadel 690 auf Basis der von den Elektroden 770, 775 gemessenen
Impedanzwerte zu erfassen.
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Die
Erfindung ist bei dem Katheter anwendbar, der durch das oben beschriebene
Ausführungsbeispiel
3 angedacht wird. Sie kann einen Katheter zur Verfügung stellen,
der eine Invasion unterdrückt, ganz
bestimmt eine Punktion des Zielgewebes mit der Injektionsnadel und
eine Injektion der therapeutischen Zusammensetzung in das Zielgewebe
erreicht sowie Komfort und einwandfreie Bedienbarkeit bietet. Hinsichtlich
des obigen, in den 28, 29 und 30 gezeigten
Katheters können
darüber
hinaus Personen, die über übliches
Wissen auf diesem technischen Gebiet verfügen, auf das sich die Erfindung
bezieht, die Maßnahme
vornehmen, die Elektroden 770, 775 zum Messen
der Impedanz durch andere, für
andere Zwecke gedachte Elektroden zu ersetzen, etwa durch Elektroden,
die als Drucksensoren verwendet werden.
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31 zeigt schematisch ein Beispiel eines Katheters,
das zu Ausführungsbeispiel
9 führt.
Die Bestandteile dieses Katheters, die die gleichen Funktionen wie
im Ausführungsbeispiel
3 erfüllen,
werden mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, wobei ihre Erläuterung
wegfällt,
um Wiederholungen zu vermeiden.
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Ein
Katheter 810 enthält
ein Einführungselement 880,
das einen fernen Endabschnitt 882 hat, an dem eine Injektionsnadel 890 angeordnet
ist, einen Mantelabschnitt 870, in dem das Einführungselement 880 gleitfähig verläuft, und
eine Bedienungseinheit 820 an der Hand, mit der ein naher
Endabschnitt 875 des Mantelabschnitts 870 verbunden
ist.
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Das
Einführungselement 880 enthält einen nahen
Endabschnitt, dem von der Bedienungseinheit 820 eine flüssige Zusammensetzung
zugeführt
wird, und ein Lumen, das innen vom nahen Endabschnitt aus durch
den fernen Endabschnitt 882 läuft, in das die flüssige Zusammensetzung
eingeleitet wird. Der ferne Endabschnitt 882 des Einführungselements 880 ist
dazu in der Lage, von einem fernen Endabschnitt 872 des
Mantelabschnitts vorzuragen. Die Injektionsnadel 890 ist
somit in der Lage, der Zielstelle die flüssige Zusammensetzung zu injizieren,
indem sie im Ansprechen auf die Vorschubbewegung des Einführungselements 880 aus
dem fernen Endabschnitt 872 des Mantelabschnitts 870 vorgeschoben
wird (siehe 23 und 24).
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Die
Bedienungseinheit 820 enthält die Düse 821, einen Betätigungsknopf 840,
eine Verriegelungszunge 848, eine Betätigungszunge 860 und eine
Klappe 828. An der Düse 821 ist
lösbar
eine Kappe 830 angebracht, mit der der nahe Endabschnitt 875 des
Mantelabschnitts 870 verbunden ist, wobei in ihr ein Mechanismus
zum Einstellen des Vorschubbetrags der Injektionsnadel 890 angeordnet ist.
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Der
Betätigungsknopf 840 ist
an der Seite der Bedienungseinheit 820 angeordnet und wird
zum Zweck der Betätigung
des Injektionsnadelantriebsmechanismus zum Vorschub und Rückzug der
Injektionsnadel 890 und des die flüssige Zusammensetzung injizierenden
Mechanismus zum Injizieren einer vorgeschriebenen Menge der flüssigen Zusammensetzung
verwendet. Die Verriegelungszunge 848 ist dazu imstande,
den Betätigungsknopf 840 zu
verriegeln und den Katheter daran zu hindern, eine Fehlfunktion
zu begehen. Die Betätigungszunge 860 wird zu
dem Zweck verwendet, den Mechanismus zu steuern, der die einzuspritzende
Menge der flüssigen Zusammensetzung
einstellt.
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Die
Klappe 828 ist auf eine solche Weise an einem Hauptgehäuse 822 angebracht,
das sie geöffnet
und geschlossen und verriegelt werden kann, und hat den Zweck, darin
eine Spritze 895 zu halten, die die flüssige Zusammensetzung halten
soll. Die Spritze 895 ist ein Einwegartikel und ist in
der Bedienungseinheit 820 auf lösbare Weise eingebaut. Dadurch
kann die flüssige
Zusammensetzung leicht ausgetauscht und das Risiko einer Infektion
verglichen mit einem Behälter,
der wiederholt zum Halten der flüssigen
Zusammensetzung verwendet wird, verringert werden. Der Mechanismus
zum Öffnen und
Schließen
des Deckels 828 und der Mechanismus zum Verriegeln des
Deckels 828 müssen
nicht besonders eingeschränkt
werden. Bei Bedarf können wahlweise
auch andere geeignete Mittel Anwendung finden.
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32 zeigt im Schnitt einen Mechanismus zum Einstellen
des Vorschubbetrags der Injektionsnadel 890 des Katheters 810,
wobei der ferne Endabschnitt der Bedienungseinheit 820 dargestellt
ist.
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Die
Kappe 830 hat ein fernes Ende 831 mit einer darin
auszubildenden zylinderförmigen
Vertiefung 832 und ein nahes Ende 835 mit einem
darin auszubildenden Radialaufweitungsteil 836. Die Vertiefung 832 hat
eine Innenumfangsfläche,
an der die Außenumfangsfläche des
Führungsendes
des nahen Endabschnitts 875 des Mantelabschnitts 870 befestigt
ist, und eine Bodenfläche
mit einer Öffnung 833, durch
die gleitfähig
das Einführungselement 880 läuft. Der
Radialaufweitungsteil 836 hat eine Außenumfangsfläche, um
darin eine Gewindenut 837 zu bilden.
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Die
Düse 821 ist
zylinderförmig
und hat ein Führungsende
mit einer Öffnung 823,
in die gleitfähig das
ferne Ende 831 der Kappe 830 eingeführt ist,
und eine Innenumfangsfläche
mit einer darauf ausgebildeten Gewindenut 824, die der
Gewindenut 837 der Kappe 830 entspricht. Das Führungsende
der Düse 821 ist
radial aufgeschrumpft, wobei der Innendurchmesser der Öffnung 823 kleiner
als der Außendurchmesser
des Radialaufweitungsteils 836 der Kappe 830 ist.
Das Führungsende
der Düse 821 fungiert
daher als ein Anschlag, der die Kappe 830 daran hindert
abzufallen.
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Wenn
die Kappe 830 gedreht wird, passen die Gewindenut 837 der
Kappe 830 und die Gewindenut 824 der Düse 821 zueinander
und bewegt sich die Kappe 830 abhängig von der Drehrichtung zu
der Düse 821 hin
oder von ihr weg. Da der Mantelabschnitt 870 an der Kappe 830 befestigt
ist und das Einführungselement 880 nicht
durch die Kappe 830 behindert wird, ändern sich die Relativpositionen
des Einführungselements 880 und
des Mantelabschnitts 870.
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Wenn
die Kappe 830 gedreht und die Relativpositionen des Einführungselements 880 und
des Mantelabschnitts 870 geändert werden, ist es daher möglich, den
Vorschubbetrag der am fernen Endabschnitt 882 des Einführungselements 880 positionierten
Injektionsnadel 890 einzustellen. Des Weiteren bildet die
Länge L1, über
die die Gewindenut 824 ausgebildet ist, einen Bereich,
in dem der Vorschubbetrag einstellbar ist.
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Wie
oben beschrieben wurde, basiert der Mechanismus zum Einstellen des
Vorschubbetrags der Injektionsnadel 890 auf der Änderung
der Relativpositionen des Einführungselements 880 und
des Mantelabschnitts 870, die die Einheit der Gewindenuten 824, 837 mit
sich bringt.
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33 zeigt im Schnitt einen Mechanismus zum Antreiben
der Injektionsnadel des Katheters 810, wobei die Nachbarschaft
rund um den Betätigungsknopf 840 der
Bedienungseinheit 820 dargestellt ist. 34 ist eine Draufsicht auf einen Mechanismus zum
Verriegeln des Betätigungsknopfes 840.
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Der
Betätigungsknopf 840 weist
eine Verlängerung
in das Hauptgehäuse 822 auf.
Die Verlängerung
hat ein Langloch 841, eine Führungsnut 843, ein Presselement 844,
eine Zahnstange 845 und eine Vertiefung 847, während die
Verriegelungszunge 848, das Übertragungselement 850 und
das Nadelantriebselement 855 in deren Nähe angeordnet sind.
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Das
Langloch 841 hat eine längliche
Form, in die ein am Hauptgehäuse 822 befestigter
Führungsstift 842 gleitfähig eingeführt ist.
Dadurch gleitet der Innenumfang des Langlochs 841 beim
Pressen des Betätigungsknopfes 840 auf
dem Außenumfang
des Führungsstifts 842 und
wird dadurch der Betätigungsknopf 840 in
das Innere des Hauptgehäuses 822 bewegt.
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Die
Führungsnut 843 hat
eine halb längliche Form
und wird zu dem Zweck verwendet, den Betätigungsknopf 840 und
das Übertragungselement 850 ineinander
greifen zu lassen. Das Presselement 844 besitzt Elastizität und Flexibilität und hat
ein dreieckiges fernes Ende 844A. Die Zahnstange 845 hat
einen Vorsprung 845A und eine Vielzahl von gezackten Abschnitten 845B.
Das ferne Ende 844A und der Vorsprung 845A sind
zueinander angenähert
angeordnet. Der Betätigungsknopf 840 betätigt, sobald
er bewegt wird, den Injektionsnadelantriebsmechanismus, während sich
das Übertragungselement 850 des
Injektionsnadelantriebsmechanismus bei Drehung das Nadelantriebselements 855 zur
Kappe 830 hin bewegt (siehe 33).
Da das Einführungselement 880 am
Nadelantriebselement 855 befestigt ist, wird die im fernen
Endabschnitt 882 des Einführungselements 880 angeordnete
Injektionsnadel 890 entsprechend dem vom Mechanismus zum
Einstellen des Vorschubbetrags eingestellten Vorschubbetrags vom
fernen Endabschnitt 872 des Mantelabschnitts 870 vorgeschoben.
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Das
ferne Ende 844A, der Vorsprung 845A und der gezackte
Abschnitt 845B haben den Zweck, den Betätigungsknopf 840 und
den Mechanismus zum Injizieren der flüssigen Zusammensetzung ineinander
greifen zu lassen. Der Betätigungsknopf 840 ist
in seinem Inneren mit einer Feder (elastisches Element) 846 versehen,
die den Betätigungsknopf 840 nach
außen
drängt.
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Die
Verriegelungszunge 848 ist, wie in 34 dargestellt
ist, gleitfähig
in der Öffnung 825 angeordnet,
die in dem Hauptgehäuse 822 ausgebildet
ist. Die Öffnung 825 hat
eine längliche
Form. Die Verriegelungszunge 848 hat einen Grundkörper 849 mit
rechteckiger Form, der im Inneren des Hauptgehäuses 822 angeordnet
ist. Der Grundkörper 849 ist größer als
die Öffnung 825 und
hat einen Vorsprung 849A.
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Die
Vertiefung 847 des Betätigungsknopfs 840 und
der Vorsprung 849A sind aneinander ausgerichtet und besitzen
sich entsprechende Formen. Wenn die Verriegelungszunge 848 zur
Vertiefung 847 bewegt wird, gelangen daher der Vorsprung 849A und
die Vertiefung 847 miteinander in Eingriff, um den Betätigungsknopf 840 zu
verriegeln. Wenn die Verriegelungszunge 848 dagegen in
die Richtung von der Vertiefung 847 weg bewegt wird, wird
die Einheit zwischen dem Vorsprung 849A und der Vertiefung 847 aufgelöst und kann
der Betätigungsknopf 840 erneut
bewegt werden.
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Die
Bedienungseinheit 820 ist wie oben beschrieben mit der
Funktion ausgestattet, den Betätigungsknopf 840 zu verriegeln.
Durch korrektes Verriegeln der Bewegung des Betätigungsknopfs 840 ist es
möglich,
eine Fehlfunktion des Betätigungsknopfs 840 zu
verhindern.
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Das Übertragungselement 850 mit
der dreieckigen Form ist schwingend um eine Welle 851 herum
abgestützt
und mit Durchgangslöchern
versehen, in die Verbindungsstifte 852, 853 eingeführt sind.
Der Verbindungsstift 852 ist gleitfähig mit der Führungsnut 843 des
Betätigungsknopfes 840 verbunden.
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Da
die Führungsnut 843 gegen
den Verbindungsstift 852 drückt, wenn der Betätigungsknopf 840 ins
Innere des Hauptgehäuses 822 bewegt
wird, dreht sich das Übertragungselement 850 um
die Welle 851 herum. In diesem Fall wird der Verbindungsstift 852 dazu
gebracht, sich entlang der Führungsnut 843 zu
bewegen. Der Verbindungsstift 853 wird im Übrigen dazu
verwendet, das Übertragungselement 850 und
ein Nadelantriebselement 855 ineinander greifen zu lassen.
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Das
Einführungselement 880,
mit dem lose ein flexibles Hohlrohr 892 verbunden ist,
ist am Nadelantriebselement 855 befestigt. Das Rohr 892 geht von
dem lösbar
mit der Düse 894 der
Spritze 895 verbundenen Stopfen 893 aus und wird
dazu verwendet, die in der Spritze 895 gehaltene flüssige Zusammensetzung
hindurchzulassen. Als passendes Material für das Rohr 892 und
den Stopfen 893 stehen Vinylchlorid, weiches Polypropylen,
Silikon, Polyurethan und Styrolelastomere zur Verfügung.
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Das
Nadelantriebselement 855 hat die Form des Buchstaben L
und hat in sich schneidenden Richtungen angeordnete längliche
Schlitze 856, 857. Mit dem Schlitz 856 ist
der Verbindungsstift 853 des Übertragungselements 850 verbunden.
In den Schlitz ist gleitfähig
der am Hauptgehäuse 822 befestigte
Führungsstift 858 eingeführt.
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Da
der Außenumfang
des Verbindungsstifts 853 gegen den Innenumfang des Schlitzes 856 drückt, wenn
sich das Übertragungselement 850 dreht,
gleitet der Innenumfang des Schlitzes 857 auf dem Außenumfang
des Führungsstifts 858 und
bewegt sich das Nadelantriebselement 855 zur Kappe 830 hin.
In diesem Fall wird der Aüßenumfang
des Verbindungsstifts 853 dazu gebracht, auf dem Innenumfang
des Schlitzes 856 zu gleiten und sich darauf zu bewegen.
Da das Einführungselement 880 an dem
Nadelantriebselement 855 befestigt ist, wird die am fernen
Endabschnitt 882 des Einführungselements 880 angeordnete
Injektionsnadel 890 aus dem fernen Endabschnitt 872 des
Mantels 870 vorgeschoben.
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Wenn
der Betätigungsknopf 840 in
Richtung des Inneren des Hauptgehäuses 822 gedrückt wird, dreht
er das Übertragungselement 850 und
bewegt das Übertragungselement 850 das
Nadelantriebselement 855 zur Kappe 830 hin. Kurz
gesagt basiert der Mechanismus zum Antrieb der Injektionsnadel auf
einer Umwandlung der durch die Pressbewegung des Betätigungsknopfs 840 eingeleiteten
Abstiegsbewegung über
die Drehbewegung des Übertragungselements 850 in
die Vortriebsbewegung des Nadelantriebselements 855, des
Einführungselements 880 und
der Injektionsnadel 890.
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35 und 36 zeigen
jeweils den mittleren Abschnitt und den hinteren Abschnitt der Bedienungseinheit 820 im
Schnitt. 37 und 38 sind jeweils
Draufsichten auf ein Sperrelement und ein Übertragungselement, die zu
dem Mechanismus zum Injizieren der flüssigen Zusammensetzung des Katheters 810 gehören.
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39 zeigt ein vergrößertes Detail eines wesentlichen
Teils des Mechanismus zum Injizieren der flüssigen Zusammensetzung, wobei
der Mechanismus im Ruhezustand dargestellt ist, 40 zeigt ein vergrößertes Detail des Mechanismus
in einem Zustand, in dem ausgehend vom Zustand in 39 der Betrieb aufgenommen wird, und 41 zeigt ein vergrößertes Detail des Mechanismus
in einem Zustand, in dem der ausgehend vom Zustand in 40 der Betrieb abgeschlossen wird.
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In
der Nähe
des Betätigungsknopfes 840 sind
ein Sperrelement 862, ein Übertragungselement 863,
das Spritzenantriebselement 866, ein Spritzenhalter 899 und
die Betätigungszunge 860 angeordnet.
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Das
Sperrelement 862, das schwingend um eine Achse 862A herum
abgestützt
ist, hat ein Verbindungsglied 862B mit dem die Feder (elastisches Element) 865A verbunden
ist, einen Vorsprung 862C, der mit einem gezackten Abschnitt 845B der Zahnstange 845 in
Eingriff steht, und einen Vorsprung 862D, der gegen den
Vorsprung 845A der Zahnstange 845 stoßen kann.
Die Feder 865A ist an dem Hauptgehäuse 822 befestigt
und so eingestellt, dass sie gegen das Sperrelement 862 drängt.
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Das Übertragungselement 863,
das schwingend um eine Welle 863A herum abgestützt ist,
hat ein Verbindungsglied, mit dem eine Feder (elastisches Element) 865B verbunden
ist, sowie einen Vorsprung 863B und eine Verlängerung 863C,
die dazu verwendet werden, das Spritzenantriebselement 866 zu
bewegen. Die Feder 865B ist am Hauptgehäuse 822 befestigt
und so eingestellt, dass sie gegen das Übertragungselement 863 drängt. Die Verlängerung 863 darf gegen
ein fernes Ende 844A des Presselements 844 des
Betätigungsknopfes 840 stoßen.
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Das
Spritzenantriebselement 866 hat die Form des Buchstaben
d und hat einen rechteckigen Teil und einen vom rechteckigen Teil
ausgehenden länglichen
Arm. Der rechteckige Teil bildet eine Öffnung 866A, in der
der Vorsprung 863B angeordnet ist. Der Arm besitzt ein
vorderes Ende, das mit einer Klaue 867 versehen ist.
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Wenn
der Betätigungsknopf 840 in
das Innere des Hauptgehäuses 822 gedrückt wird,
wechselt daher der Mechanismus zum Injizieren der flüssigen Zusammensetzung
vom Zustand der Inaktivität über den
Zustand der Betriebsaufnahme zum Zustand, die Aktion abzuschließen.
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Im
Anfangszustand oder dem Zustand der Inaktivität, der in 39 dargestellt ist, stößt ein Vorsprung 862C des
Sperrelements 862 beruhend auf der Drängkraft der Federn 865A, 865B gegen
das Endteil der Zahnstange 845, der nicht den gezackten Abschnitt 845B bildet,
und hält
der Vorsprung 863B des Übertragungselements 863 das
Spritzenantriebselement 866 über die Öffnung 866A, in der
der Vorsprung 863B angeordnet ist, in der Anfangsposition.
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Im
halb gedrückten
Zustand oder im Zustand der Betriebsaufnahme, der in 40 dargestellt ist, bewegen sich das Presselement 844 und
die Zahnstange 845 des Betätigungsknopfs 840 ins
Innere. Der Vorsprung 862C des Sperrelements 862 gleitet auf
einem flachen Abschnitt ohne den gezackten Abschnitt 845B und
greift mit dem gezackten Abschnitt 845B der Zahnstange 845 zusammen.
Da das Sperrelement 862 um die Welle 862A herum
beweglich ist, folgt der Vorsprung 862C der Bewegung der Zahnstange 845 und
greift folgerichtig mit dem angrenzenden gezackten Abschnitt 845B zusammen. Der
oben erwähnte
flache Abschnitt ist so ausgebildet, dass er mit dem Betätigungszeitpunkt
des Mechanismus zum Antrieb der Injektionsnadel übereinstimmt. Die Länge des
flachen Abschnitts ist also so eingestellt, dass der Mechanismus
zum Injizieren der flüssigen
Zusammensetzung nach Abschluss der durch den Mechanismus zum Antrieb
der Injektionsnadel erzeugten Vorschubbewegung der Injektionsnadel 890 betätigt wird.
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Die
Einheit zwischen dem Vorsprung 862C und dem gezackten Abschnitt 845B führt dazu,
dass die Zahnstange 845 fixiert wird und der Betätigungsknopf 840 daran
gehindert wird, zur Grundstellung zurückgezogen zu werden oder zurückzukehren,
und eine Fehlfunktion verhindert wird. Des Weiteren führt die
Einheit zwischen dem Vorsprung 862C und dem gezackten Abschnitt 845B dazu,
dass ein Klickgefühl entsteht
und folglich der Zustand des Pressens des Betätigungsknopfes 840 nachvollzogen
werden kann.
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Währenddessen
stößt die Verlängerung 863C des Übertragungselements 863 gegen
das ferne Ende 844A des Presselements 844. Da
das Übertragungselement 863 um
die Welle 863A als Mitte beweglich ist, wird das Übertragungselement 863 durch
das Drücken
der Verlängerung 863C infolge der
Bewegung des fernen Endes 844A des Presselements 844 allmählich gedreht.
Der Vorsprung 863B des Übertragungselements 863 drückt gegen
den Innenumfang der Öffnung 866A des
Spritzenantriebselements 866 und bewegt das Spritzenantriebselement 866 zur
hinteren Endseite des Hauptgehäuses 822.
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Im
Zustand des Fertigdrückens
oder im Zustand des Abschlusses der Aktion, der in 41 dargestellt ist, erreichen das Presselement 844 und
die Zahnstange 845 des Betätigungsknopfes 840 die
am weitesten vorne liegende Endpositionen. Zu diesem Zeitpunkt hat
sich das Sperrelement 862 von dem gezackten Abschnitt 845B der
Zahnstange 845 gelöst, befindet
sich das Übertragungselement 863 an
der Stelle der größten Umdrehung
und hat das Spritzenantriebselement 866 seine Bewegung
abgeschlossen.
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Wenn
der Betätigungsknopf 840 nicht
mehr gedrückt
wird, kehrt der Betätigungsknopf 840 aufgrund
der Drängkraft
der Feder 856 in seinen Anfangszustand zurück. Gleichzeitig
kehrt das Sperrelement 862 aufgrund des Aufeinandertreffens
des Vorsprungs 862D und des Vorsprungs 845A der Zahnstange 845 und
der Drängkraft
der Feder 865A in seinen Anfangszustand zurück. Das Übertragungselement 863 kehrt
aufgrund der Drängkraft
der Feder 865B in den Anfangszustand zurück. In diesem
Fall drückt
der Vorsprung 863B des Übertragungselements 863 gegen
den Innenumfang der Öffnung 866A des
Spritzenantriebselements 866 und wird von dem Spritzenantriebselement 866 in
den Anfangszustand begleitet.
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Der
Spritzenhalter 899 hat eine Vertiefung 899A, einen
Radialaufweitungsteil 899B und eine Zahnstange 868.
Die Vertiefung 899A hat einen bogenförmigen Querschnitt und erlaubt
es dem Außenumfang
der Spritze 895, daran lösbar angeordnet zu werden.
Der Radialaufweitungsteil 899B wird durch eine Feder (elastisches
Element) 869 zur Seite des Betätigungsknopfes gedrängt, wobei
der Innendurchmesser des Radialaufweitungsteils 899B kleiner
als der Außendurchmesser
eines Flansches 896 des Außenzylinders ist. Die Zahnstange 868 hat
eine Vielzahl von rechten Dreieckzähnen 868A und ist
auf der zum Spritzenantriebselement 866 entgegengesetzten
Seite angeordnet und kann mit der Klaue 867 des Spritzenantriebselements 866 in
Eingriff treten.
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Wenn
die Zahnstange 868 und die Klaue 867 eine Einheit
bilden, veranlasst die Bewegung des Spritzenantriebselements 866 den
Spritzenhalter 899, sich in Richtung der hinteren Endseite
des Hauptgehäuses 822 zu
bewegen. Dadurch stößt der Radialaufweitungsteil 899B des
Spritzenhalters 899 gegen den Flansch 896 des
Außenzylinders
und wird von dem Außenzylinder
der Spritze 895 begleitet. In das Innere der Feder 869 kann
vorzugsweise ein Stützsteg
eingeführt
werden, um die Feder 869 an einer unnötigen Verformung zu hindern.
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In
den Außenzylinder
ist gleitfähig
eine Schubstange (Kolben) 897 eingeführt, wobei ein naher Endabschnitt 898 der
Schubstange 897 am Hauptgehäuse 822 befestigt
ist. Dadurch bewegt sich ein fernes Ende 897A der Schubstange 897 im Außenzylinder
zur Düse 894 hin
und drückt
gegen die im Inneren des Außenzylinders
der Spritze 895 gehaltene flüssige Zusammensetzung. Um die
flüssige
Zusammensetzung zu injizieren, muss der nahe Endabschnitt 898 der
Schubstange 897 daher nicht gedrückt und bewegt werden. Da es
nicht länger
nötig ist,
hinter dem nahen Endabschnitt 898 der Schubstange 897 einen
Betätigungsraum
vorzusehen, ist der hintere Abschnitt des Hauptgehäuses 822 kompakt
und kann die Gesamtlänge
der Bedienungseinheit 820 verkürzt werden.
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Wenn
der Betätigungsknopf 840 wie
oben beschrieben in das Innere des Hauptgehäuses 822 gepresst
wird, sind das Sperrelement 862 und das Übertragungselement 863 vom
Antrieb her so eingerichtet, dass sie das Spritzenantriebselement 866 zur Seite
des hinteren Endes des Katheters bewegen, nachdem die Vorschubbewegung
der Injektionsnadel 890 durch den Injektionsnadelantriebsmechanismus abgeschlossen
wurde. Da das Spritzenantriebselement 866 vom Außenzylinder
der Spritze 895 begleitet wird, bewegt sich die Schubstange 897 im
Inneren des Außenzylinder
der Spritze 895 zur Düse 894.
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Der
Mechanismus zum Injizieren der flüssigen Zusammensetzung basiert
also auf einer Umwandlung der durch die Pressbewegung des Betätigungsknopfes 840 eingeleiteten
Abstiegsbewegung beim Klinkenmechanismus in die Vortriebsbewegungen
des Spritzenantriebselements 866, des Spritzenhalters 899 und
des Außenzylinders
der Spritze 895 und bewirkt folglich eine relative Änderung
der Position der Schubstange 897 im Inneren des Außenzylinders.
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42 zeigt ein vergrößertes Detail eines wesentlichen
Teils eines Mechanismus zum Zurückhalten
eines Spritzenhalters 899 des Katheters.
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Am
Deckel 828 des Hauptgehäuses 822 sind elastische
Haken 827, 829 ausgebildet. Der Haken 827 kann,
wenn er mit einer auf dem Hauptgehäuse 822 ausgebildeten
Vertiefung 827A in Eingriff kommt, den Deckel 828 am
Hauptgehäuse 822 befestigen. Der
Haken 829 stört
nicht die gerade erwähnte
Bewegung, da er entlang einer abgeschrägten Oberfläche eines Zahns 868A gleitet,
wenn sich die Zahnstange 868 zur Seite des hinteren Endes
bewegt. Dagegen stößt der Haken 829 gegen
die vertikale Fläche
des Zahns 868A und hält
die Zahnstange 868 zurück,
wenn die Zahnstange 868 in die Gegenrichtung bewegt wird.
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Dadurch
fungiert der Haken 829 als ein Anschlag, der den Spritzenhalter 899 mit
der daran ausgebildeten Zahnstange 868 daran hindert, sich
rückwärts zu bewegen.
Wenn die Einheit zwischen dem Haken 827 und der Vertiefung 827A manuell
gelöst wird
und der Deckel 828 geöffnet
wird, trennt sich der an dem Deckel 828 ausgebildete Haken 829 von
der Zahnstange 868 und löst die Einheit zwischen dem Haken 829 und
der Zahnstange 868. Da der Spritzenhalter 899 durch
die Feder 869 zur Seite des Betätigungsknopfs gedrängt wird,
bewegt sich der Spritzenhalter 899 zurück und kehrt zur Grundstellung
zurück.
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43 ist ein vergrößertes Detail eines wesentlichen
Teils eines Mechanismus zum Einstellen der Injektionsmenge einer
flüssigen
Zusammensetzung im Katheter, wobei der Anfangszustand dargestellt
ist, der eingenommen wird, wenn die maximale Injektionsmenge eingestellt
ist. 44 zeigt ein vergrößertes Detail
eines wesentlichen Teils eines Endzustands, der eingenommen wird,
wenn gemäß 43 die maximale Injektionsmenge eingestellt ist. 45 zeigt ein vergrößertes Detail eines wesentlichen
Teils des Anfangszustands, der eingenommen wird, wenn die Injektionsmenge
kleiner als die maximale Injektionsmenge gemäß 43 eingestellt
ist. 46 zeigt ein vergrößertes Detail
eines wesentlichen Teils des Endzustands, der eingenommen wird, wenn
gemäß 45 eine kleine Injektionsmenge eingestellt ist.
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Die
Betätigungszunge 860 hat
die Form des Buchstaben L und hat einen nach außen frei liegenden Vorsprung 860A und
eine ins Innere des Hauptgehäuses 822 laufende
Platte 861. Der Vorsprung 860A ist beweglich in
der im Hauptgehäuse 822 ausgebildeten Öffnung 826 angeordnet.
Die Öffnung 826 hat
eine längliche
Form. Die Platte 861 ist parallel zur gegenüberliegenden
Zahnstange 868 des Spritzenhalters 899 angeordnet
und darf frei mit der Zahnstange 868 zusammenstoßen. Dadurch
stört die Platte 861 die
Einheit zwischen der Klaue 867 des Spritzenantriebselements 866 und
der Zahnstange 868.
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Wenn
der Vorsprung 860A so eingestellt ist, dass das Führungsende
der Klaue 867 in der Anfangsposition an der Endfläche der
Platte 861 positioniert ist (siehe 43),
ist die Klaue 867 mit der Zahnstange 868 in Eingriff
und treibt den Spritzenhalter 899 an, sobald das Spritzenantriebselement 866 bewegt
wird (siehe 44). Da die Platte 861 in
diesem Fall eine Störung
der Einheit zwischen der Klaue 867 und der Zahnstange 868 vermeidet,
stimmen der Bewegungsbetrag des Spritzenantriebselements 688 und
der Bewegungsbetrag des Spritzenhalters 899 im Großen und
Ganzen überein
und wird die Injektionsmenge der flüssigen Zusammensetzung maximiert.
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Wenn
der Vorsprung 860A so eingestellt ist, dass das Führungsende
der Klaue 867 in der Anfangsposition eine Position einnimmt,
die um einen Abstand L2 von der Endfläche der
Platte 861 getrennt ist (siehe 45),
führt die
Bewegung des Spritzenantriebselements 866 dazu, dass die
Klaue 867 auf der Platte 861 gleitet. Nachdem
sie die Bewegung über
die Strecke L2 abgeschlossen hat, kommt
die Klaue 867 dann mit der Zahnstange 868 in Eingriff und
treibt den Spritzenhalter 899 an (siehe 46).
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In
diesem Fall stimmen der Bewegungsbetrag des Spritzenantriebselements 866 und
der Bewegungsbetrag des Spritzenhalters 899 nicht überein und
entspricht der Bewegungsbetrag des Spritzenhalters 899 nach
Abzug des Bewegungsbetrags des Spritzenantriebselements 866 dem
vom Abstand L2 übrig gelassenen Betrag. Während also
der Bewegungsbetrag des Spritzenantriebselements 866 tatsächlich unveränderlich
ist, wird die Injektionsmenge der flüssigen Zusammensetzung passend
durch das Einstellen der Position des Vorsprungs 860A und
das Ändern
des Abstands L2 gesteuert.
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Wie
oben beschrieben wurde, basiert der Mechanismus zum Einstellen der
Injektionsmenge darauf, die Antriebskraftübertragung, die die Bewegung
des Spritzenhalters 899 einleitet, in einem passenden Bereich
zu behindern.
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Im
Folgenden wird nun ein Beispiel für das Verfahren zur Nutzung
des Katheters 810 erläutert. Die
Zielstelle ist z. B. ein Herzgewebe, wobei die zu injizierende flüssige Zusammensetzung
eine therapeutische Zusammensetzung ist, die den erkrankten Bereich
des Herzgewebes heilen soll.
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Zunächst füllt der
Benutzer die Spritze 895 mit der flüssigen Zusammensetzung. Indem
er die Einheit zwischen dem Haken 827 des Deckels 828 und
der Vertiefung 827A des Hauptgehäuses 822 löst, öffnet er
den Deckel 828.
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Folglich
trennt sich der im Deckel 828 ausgebildete Haken 829 von
der Zahnstange 868 und wird die Einheit zwischen dem Haken 829 in
der Zahnstange 868 gelöst.
Da der Spritzenhalter 899 durch die Feder 869 zur
Seite des Betätigungsknopfes
gedrängt
wird, bewegt sich der Spritzenhalter 899 zurück und kehrt
in die Grundstellung zurück
(siehe 42).
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Die
die flüssige
Zusammensetzung haltende Spritze 895 wird im Inneren des
Hauptgehäuses 822 angeordnet,
wobei das mit dem Einführungselement 880 verbundene
Rohr 892 an der Düse 894 der
Spritze 895 befestigt wird (siehe 33).
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Der
Vorschubbetrag der am fernen Endabschnitt 882 des Einführungselements 880 angeordneten
Injektionsnadel 890 wird eingestellt, indem die Kappe 830 gedreht
wird, um die Relativposition des Einführungselements 880 und
des Mantelabschnitts 870 zu ändern (siehe 32). Die Einspritzmenge der flüssigen Zusammensetzung wird
eingestellt, indem der Vorsprung 860A der Betätigungszunge 860 bewegt
wird, um den passenden Bereich der die Bewegung des Spritzenhalters 899 einleitenden
Kraftübertragung
zu behindern (siehe 43–46).
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Nach
dem Einstellen des Mechanismus zum Einstellen des Vorschubbetrags
und des Mechanismus zum Einstellen der Injektionsmenge wird die Verriegelungszunge 848 bewegt
(siehe 34). Der Vorsprung 849A der
Verriegelungszunge 848 und die Vertiefung 847 des
Betätigungsknopfes 840 gelangen
in Eingriff, sodass der Betätigungsknopf 840 verriegelt
wird.
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Danach
wird der ferne Endabschnitt 872 des Mantelabschnitts 870 des
Katheters 810 durch z. B. eine Öffnung in den lebenden Körper eingeführt, die vorher
zwischen benachbarten Rippen gebildet wurde, und von der Außenseite
unter Beobachtung mit einem Endoskop in das Herzgewebe geführt und
mit dem Herzgewebe in engen Kontakt gebracht.
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Der
Benutzer löst
die Verriegelung des Betätigungsknopfes 840 mit
der Verriegelungszunge 848, drückt den Betätigungsknopf 840 mit
dem Finger der Hand, die die Bedienungseinheit 820 hält, und
zwingt den Betätigungsknopf 840 in
das Innere des Hauptgehäuses 822.
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Der
Betätigungsknopf 840 betätigt, sobald
er mit der Bewegung beginnt, den Injektionsnadelantriebsmechanismus,
wobei sich das Übertragungselement 850 des
Injektionsnadelantriebsmechanismus durch Drehen das Nadelantriebselement 855 zur
Kappe 830 bewegt (siehe 33).
Da das Einführungselement 880 an
dem Nadelantriebselement 855 befestigt ist, wird die am
fernen Endabschnitt 882 des Einführungselements 880 angeordnete
Injektionsnadel 890 abhängig
von der Einstellung des Mechanismus zum Einstellen des Vorschubbetrags
aus dem fernen Endabschnitt 872 des Mantelabschnitts 870 vorgeschoben.
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Wenn
der Betätigungsknopf 840 weiter
in das Innere des Hauptgehäuses 822 gedrückt wird, wird
der Mechanismus zum Injizieren der flüssigen Zusammensetzung betätigt, sodass
er das Sperrelement 862 und das Übertragungselement 864 antreibt (siehe 40 und 41).
Da sich das Spritzenantriebselement 866 mit dem Außenzylinder
zur Seite des hinteren Endes des Katheters bewegt, bewegt sich die
Schubstange 897 des Außenzylinders
zur Düse 894 hin.
Dadurch wird die im Inneren der Spritze 895 gehaltene flüssige Zusammensetzung
ausgegeben und durch die Injektionsnadel 890 in das Innere
des Zielbereichs injiziert.
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Der
Antrieb durch das Spritzenantriebselement 866 ist abgeschlossen,
wenn der Betätigungsknopf 840 die
am weitesten vorne liegende Endposition erreicht. Dadurch wird die
Zufuhr der flüssigen Zusammensetzung
mit der vorgeschriebenen Menge abgeschlossen, die mit der Einstellung
des Mechanismus zum Einstellen der Injektionsmenge übereinstimmt
(siehe 42).
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Wenn
der Betätigungsknopf 840 wieder
losgelassen wird, kehren der Betätigungsknopf 840,
der Injektionsnadelantriebsmechanismus und der Mechanismus zum Injizieren
der flüssigen
Zusammensetzung durch die Drängkraft
der Feder zu ihren Grundstellungen zurück und wird die Injektionsnadel 890 in
das Inneren des fernen Endabschnitts 872 des Mantels 870 zurückgezogen.
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Indem
der Benutzer den Katheter 810 zum nächsten Zielgewebe bewegt und
den oben beschriebenen Arbeitsvorgang wiederholt, kann er an mehreren
Stellen des Herzgewebes eine fortgesetzte Injektion der therapeutischen
Zusammensetzung in einer vorgeschriebenen Menge bewirken.
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Die
Bedienungseinheit 820 des Katheters 810 enthält den Betätigungsknopf 840,
der dazu in der Lage ist, als eine Folge von Vorgängen fortgesetzt
den Schritt Vorschieben der Injektionsnadel 890 aus dem
fernen Endabschnitt 872 des Mantels 870, den Schritt
Punktieren des Zielbereichs und Injizieren der flüssigen Zusammensetzung
in den Zielbereich mit der vorgeschobenen Injektionsnadel 890 und
den Schritt Zurückziehen
der Injektionsnadel 890 in das Lumen 871 des fernen
Endabschnitts 872 des Mantelabschnitts 870 zu
wiederholen. Somit kann also ein bequem bedienbarer Katheter 810 zur
Verfügung gestellt
werden.
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47 zeigt schematisch den Katheter gemäß Ausführungsbeispiel
4. 48 zeigt eine Schnittansicht des vorderen Endabschnitts
der Bedienungseinheit eines in 47 gezeigten
nahen Endabschnitts.
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Der
Katheter 910 gemäß Ausführungsbeispiel
4 unterscheidet sich von dem Katheter 810 grob dadurch,
dass er mit Elektroden 970, 975 zum Messen der
Impedanz und Ausgangsanschlüssen 950, 951 zur
Verbindung mit einem Impedanzanalysator 990 versehen ist.
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Der
Impedanzanalysator 990 hat Eingangsanschlüsse 991, 993,
die über
Leitungen 992, 994 mit den Ausgangsanschlüssen 950, 951 verbunden
werden. Die Elektroden 970, 975, die z. B. die
in 5 dargestellte Gestaltung einnehmen, sind im fernen Endabschnitt
des Einführungs elements 880 nahe
der Abschrägung
der Injektionsnadel 890 angeordnet. Die Ausgangsanschlüsse 950 und 951 sind
am hinteren Ende der Bedienungseinheit 820 angeordnet.
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Der
Außenumfang
des Einführungselements 880 ist
mit einem elektrischen Isolator 964 beschichtet. Drähte 980, 985,
die auf der Oberfläche
des elektrischen Isolators 964 verlaufen, enthalten Leiter 981, 986 mit
Anschlüssen,
die mit den Elektroden 970, 975 verbunden sind,
und elektrische Isolatoren 982, 987, die die Leiter 981, 986 bedecken.
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Die
Drähte 980, 985 verlaufen
von dem Einführungselement 880 aus
an einer Stelle, die um einen vorgeschriebenen Abstand von der in
der Vertiefung 832 der Kappe 830 ausgebildeten Öffnung 833 getrennt
ist. Dieser vorgeschriebene Abstand ist so eingestellt, dass die
Bewegung des Einführungselements 880 zum
Einleiten des Vorschubs der Injektionsnadel 890 nicht behindert
wird.
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Da
das Innere der Bedienungseinheit 820 keine Trennwand aufweist,
die in einer die Längsrichtung
kreuzenden Richtung ausgebildet ist, können die Drähte 980, 985 leicht
im Inneren der Bedienungseinheit 820 verlaufen und mit
den an ihrem hinteren Ende angeordneten Ausgangsanschlüssen 950, 951 verbunden
werden.
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Die
Elektroden 970, 975 zum Messen der Impedanz sind
somit mit den am hinteren Ende der Bedienungseinheit 820 angeordneten
Ausgangsanschlüssen 950, 951 verbunden,
wobei der Impedanzanalysator 990 auf Basis der von den
Elektroden 970, 975 gemessenen Impedanzwerte die
durch die Injektionsnadel 890 vorgenommene Punktion erfassen
kann.
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Wie
oben beschrieben wurde, ist diese Erfindung bei dem Katheter gemäß Ausführungsbeispiel
4 anwendbar und kann einen Katheter und ein Kathetersystem zur Verfügung stellen,
die eine Invasion unterdrücken,
ganz bestimmt die Punktion des Zielgewebes mit einer Injektionsnadel
und die Injektion der therapeutischen Zusammensetzung an dieser Stelle
erreichen sowie Komfort und einwandfreie Bedienbarkeit bietet. Hinsichtlich
des obigen in den 47, 48 gezeigten
Katheters können
darüber hinaus
Personen, die über übliches
Wissen auf diesem technischen Gebiet verfügen, auf das sich die Erfindung
bezieht, die Maßnahme
vornehmen, die Elektroden 970, 975 zum Messen
der Impedanz durch andere, für
andere Zwecke gedachte Elektroden zu ersetzen, etwa durch Elektroden,
die als Drucksensoren verwendet werden.
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Es
ist ersichtlich, dass diese Erfindung nicht auf die oben gezeigten
und beschriebenen besonderen Ausführungsbeispiele beschränkt ist,
sondern auf verschiedene Weise geändert und abgewandelt werden
kann, ohne vom technischen Konzept der Erfindung abzuweichen.
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Der
erfindungsgemäße Katheter
kann bei einer Gentherapie oder Zelltherapie Anwendung finden.
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Die
Gentherapie ist z. B. eine Therapie gegen ischämische Herzkrankheit. Die Injektion
einer flüssigen
Zusammensetzung zur Gentherapie (wie etwa einer Zusammensetzung,
die Nukleinsäure
enthält)
mit einer in einem Katheter eingebauten Injektionsnadel hat den
Vorteil, eine Invasion zu unterdrücken.
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Die
Zelltherapie ist z. B. ein Therapieverfahren zur Verbesserung der
Herzfunktion, bei dem von außen
eine neue Zelle (Myocardiblast, Myeloblast, glatte Muskel zelle,
Osteoblast, periphere Blutröhrenzelle
oder aus Nabelschnurblut stammende Zelle) transplantiert wird. Die
in den Katheter eingebaute Injektionsnadel kann daher bei der Transplantation
von z. B. Osteoblast an der Infarktstelle und ihrer Nachbarschaft
angewandt werden.
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Die
Erfindung muss nicht besonders auf die Anwendung bei der Herztherapie
beschränkt
werden, sondern kann auch bei einer Therapie Anwendung finden, die
auf die Neogenese der unteren Extremität abzielt.