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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Offenhalten
von LKW-Türen, Anhänger-Türen und
dergleichen.
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Die
Karosserie von LKW, Anhängern
und dergleichen sind gegenwärtig,
vorzugsweise entlang ihren Seiten, mit Elementen oder Vorrichtungen
ausgestattet, die auf das Blockieren von Türen angepasst sind, nachdem
diese geöffnet
worden sind, um unbeabsichtigte und versehentliche Bewegungen oder
Verschiebungen der Türen,
was potentielle Gefahren für
die Bediener hervorrufen oder das Be- und Entladen der Karosserie
behindern könnte,
zu vermeiden.
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Solche
Vorrichtungen umfassen gewöhnlich Verriegelungen,
die im Wesentlichen L-förmig
sind und aus einem ersten Bauteil, welches so gehalten wird, dass
es im Chassis der Karosserie gedreht werden kann, und einem zweiten
Bauteil bestehen, welches rechtwinklig zum ersten Bauteil angeordnet
und für
die manuelle Betätigung
bestimmt ist, um die Verriegelung um die Achse des ersten Bauteils
zu drehen: die Verriegelung kann von einer inaktiven Winkelposition,
in welcher das zweite Bauteil im Wesentlichen horizontal liegt und
die freie Bewegung der Tür erlaubt,
in eine aktive Winkelposition drehen, in welcher es eine Arretierung
gegen unbeabsichtigte Bewegungen der Tür darstellt. Die Tür wird so
benachbart zur Seite des Chassis gehalten und wird davon abgehalten,
irgendeine Bewegung während
des Be- und Entladens der Karosserie zu machen. In einigen Ausführungsbeispielen
ist die Verriegelung mit elastischen Mitteln ausgestattet, welche
es erlauben, die Verriegelung stabil in der aktiven oder inaktiven
Winkelposition zu halten, in die sie vom Bediener gestellt wurde.
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Die
L-förmige
Verriegelung besteht in bekannten Ausführungsbeispielen gewöhnlich aus
einem metallischen, rohrförmigen
Element, welches in rechten Winkeln mit einem bestimmten Krümmungsradius
gebogen ist. Das Vorhandensein eines solchen Krümmungsradius, der nicht kleiner
als ein aufgrund von technologischen und mechanischen Festigkeitsanforderungen
vorgegebener Wert sein kann, bewirkt eine mangelhafte Zentrierung
des ersten Bauteils der Verriegelung in den entsprechenden Karosseriebefestigungen:
die Verriegelung wird daher nach einigen Bedienungszyklen von einer
allmählichen
axialen Fehlstellung im Verhältnis
zu den Karosseriebefestigungen beeinträchtigt, die durch den manuellen
Kraftaufwand, der zur Überwindung
des Widerstandes der elastischen Rückhaltemittel aufgebracht werden
muss, verschlimmert wird. Dieses unangenehme Phänomen beeinträchtigt unvermeidlich die
Effektivität
und die korrekte Funktionalität
der Vorrichtung.
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EP-A-0
479 663 offenbart eine Vorrichtung zum Öffnen von Fahrzeugtüren, die
eine Kombination von Merkmalen wie im Oberbegriff des angehängten Anspruchs
1 dargelegt, aufweist.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, den genannten Nachteil zu
umgehen, indem eine Vorrichtung für die Arretierung von LKW-Türen, Anhänger-Türen und
dergleichen angegeben wird, die eine effektive und korrekte Funktionalität aufweist, d.h.
ohne axiale Fehlstellungen im Verhältnis zum Chassis der Karosserie.
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Innerhalb
dieses Ziels ist eines der Aufgaben der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung anzugeben, die ihre mechanischen und funktionalen
Eigenschaften sogar nach einer hohen Anzahl von Bedienungszyklen
beibehält.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
anzugeben, die einfach, in der Praxis relativ leicht bereitzustellen,
sicher in der Benutzung, effektiv in der Bedienung, und relativ niedrig
in ihren Kosten ist.
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Erfindungsgemäß wird eine
Vorrichtung zum Offenhalten von LKW-Türen, Anhänger-Türen und dergleichen, wie in
den angehängten
Ansprüchen definiert,
angegeben.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser ersichtlich
aus der folgenden detaillierten Beschreibung eines bevorzugten,
aber nicht ausschließenden
Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung zum Offenhalten von LKW-Türen, Anhänger-Türen oder dergleichen gemäß der Erfindung,
die mittels eines nicht-begrenzenden Beispiels in den beigefügten Zeichnungen
illustriert wird, worin
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1 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist, mit der
Verriegelung in der aktiven Position;
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2 ist
eine Seitenansicht der Vorrichtung in derselben Position;
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3 ist
eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung, mit der
Verriegelung in der inaktiven Winkelposition;
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4 ist
eine schematische perspektivische Ansicht der Vorrichtung, mit der
Verriegelung in der aktiven Winkelposition, um die Tür im offenen
Zustand zu halten;
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5 ist
ein detaillierter Schnittplan durch einen Teil der Vorrichtung;
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6 ist
eine detaillierte perspektivische Explosionszeichnung der lösbaren Mittel
für die
Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Bauteil der Verriegelung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In
den Ausführungsbeispielen,
die folgen, können
individuelle Merkmale, die in Bezug auf spezifische Beispiele gegeben
sind, mit anderen verschiedenen Merkmalen ausgetauscht werden, die
in anderen Ausführungsbeispielen
existieren.
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Darüber hinaus
wird angemerkt, dass alles, was während des Prozesses der Patentierung
als bereits bekannt gefunden wurde, als nicht beansprucht und Gegenstand
eines Verzichts zu verstehen ist.
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In
Bezug auf 1 kennzeichnet die Referenznummer 1 im
Allgemeinen eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Offenhalten von LKW-Türen, Anhänger-Türen und dergleichen.
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Die
Vorrichtung umfasst eine Verriegelung 2, welche bevorzugt
aus metallischem Material gemacht und so befestigt ist, dass es
rotieren kann und axial in einem Führungselement 3, welches
starr mit dem Chassis der Karosserie verbunden ist, verschiebbar
ist; die Verriegelung 2 besteht aus einem ersten, rohrförmigen,
zylindrischen Bauteil 4 (5), welches
in das Führungselement 3 eingeschoben
ist und ein äußeres Ende 5 und
ein inneres Ende 6 bildet, und sich mit einem kürzeren zylindrischen
rohrförmigen
zweiten Bauteil 7 fortsetzt, welches so gestaltet ist,
die Tür
in der offenen Position zu halten. Das zweite Bauteil 7 ist
mit einer Bedeckung 8 ausgestattet, die aus synthetischem
Antirutsch-Material wie Gummi gemacht ist, das eine Art ergonomischen Griff
bildet, um die manuelle Betätigung
der Verriegelung 2 für
den Bediener zu vereinfachen.
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Die
Verriegelung 2 ist so ausgestaltet, manuell innerhalb des
Führungselements 3 und
um die Längsachse
des ersten Bauteils 4 von einer inaktiven Winkelposition
(3), in welcher das zweite Bauteil im Wesentlichen
horizontal (oder in jedem Fall in rechten Winkeln zu der Drehachse
der Tür)
angeordnet ist und die freie Rotation der Tür um ihre Drehachse zulässt, in
eine aktive Winkelposition (4) gedreht
zu werden, welche im Wesentlichen 90° gedreht gegenüber der
inaktiven Winkelposition ist und in welcher das zweite Bauteil 7 die
Tür zurückhält und blockiert,
so dass sie offen und benachbart zur Außenwand der Karosserie ist.
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Gemäß der Erfindung
sind das erste Bauteil 4 und das zweite Bauteil 7 der
Verriegelung 2 starr in rechten Winkeln zueinander und
an ihren jeweiligen Enden mittels lösbarer Verbindungsmittel 9 (5 und 6)
verbunden, um so eine Art horizontal angeordnete L-Form zu bilden.
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Die
lösbaren
Verbindungsmittel 9 werden durch eine Klammer gebildet,
welche so ausgeführt ist,
das äußere Ende 5 des
ersten Bauteils 4 mit dem zweiten Bauteil 7 der
Verriegelung 2 in rechten Winkeln miteinander zu verbinden.
Der Verbindungsbereich des ersten Bauteils 4 und des zweiten
Bauteils 7 befindet sich in einem schützenden, boxförmigen Gehäuse 10,
welches von einer ersten Halbschale 11 und einer zweiten
Halbschale 12 gebildet wird, die starr verbunden sind.
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Die
Klammer 9 besteht aus einem im Wesentlichen C-förmig gebogenen
Flächenelement, welches
eine Art zylindrische Buchse 13 bildet, die auf einer Mantelfläche einen
Längsschlitz 14 aufweist
und zum Einsetzen des Endes des zweiten Bauteils 7 elastisch
aufspreizbar ist. Die Enden des Längsschlitzes 14 setzen
sich radial zur Außenseite der
Buchse 13 hin mit einander zugewandten Laschen 15 fort,
von denen jede ein entsprechend gekrümmtes, im Wesentlichen halb- rohrförmiges Bauteil 16 bildet,
um so eine zylindrische Aufnahme für das äußere Ende 5 des ersten
Bauteils 4 der Verriegelung 2 zu formen.
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Die
Laschen 15 der Klammer 9 weisen koaxial paarweise
angeordnete Löcher 17 auf,
in welche Schraubmittel (nicht in den Figuren dargestellt, da sie völlig intuitiv
sind) eingreifen und für
das Festziehen der Klammer 9 um das erste und das zweite
Bauteil 4 und 7 der Verriegelung 2 angepasst
sind.
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Die
erste Halbschale 11 des Gehäuses 10 besitzt an
ihren vier Ecken Löcher
für das
Eingreifen von Schrauben für
die Verbindung mit der zweiten Halbschale 12 und weist
zentral eine Frontöffnung 18 für die Durchführung des äußeren Endes 5 des
ersten Bauteils 4 auf, an welcher es eine Art Erweiterung 19 bildet,
die im Wesentlichen eine quadratische Querschnittsfläche hat.
Die zweite Halbschale 12 besitzt an ihren vier Ecken entsprechende
parallele zylindrische Bohrungen 20 für den Eingriff der Verbindungsschrauben
und eine im Wesentlichen halbzylindrische Kammer 21 zur
Aufnahme der Klammer 9.
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Das
Führungselement 3 ist
im Wesentlichen wie ein langgestreckter Kasten geformt, der entlang einer
Seite eine Vielzahl von länglichen
Nuten 22 aufweist, deren Querschnitt vorzugsweise wie ein
umgedrehtes T zur Befestigung am Chassis der Karosserie mit Klammern,
die mit Schrauben oder mit voll gleichwertigen Mitteln verschlossen
werden, geformt ist. Das Führungselement 3 bildet
einen zylindrischen Hohlraum 23 für die Drehung und die axiale
Verschiebung des ersten Bauteils 4 der Verriegelung 2.
Das Element 3 hat ein erstes Ende 24, aus dem
die Verriegelung 2 herausragt, und ein zweites Ende 25, welches
mit einer entsprechenden Kappe 26 geschlossen wird. Am
ersten Ende 24 befindet sich ein Kopfteil 27,
das eine kreisförmige
Durchführung 28 für den Austritt
des ersten Bauteils 4 besitzt.
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Das
Führungselement 3 ist
mit Mitteln 29 für die
winklige Anlage der Verriegelung 2 in der inaktiven bzw.
in der aktiven Winkelposition ausgestattet und wird stabil in diesen
Positionen gehalten; darüber hinaus
kann die Verriegelung manuell entlang des zylindrischen Hohlraums 23 von
der eingefahrenen Konfiguration, in welcher es in die Mittel für die winklige
Anlage 29 eingreift, so dass das erste Bauteil 4 komplett
in den zylindrischen Hohlraum 23 (die Rotation der Ver riegelung
um die Achse des ersten Bauteils wird so verhindert) in eine in
Bezug auf das Führungselement 3 ausgefahrene
Konfiguration verschoben werden, in welcher sie vom Mittel für die winklige
Anlage 29 getrennt ist und teilweise aus dem zylindrischen
Hohlraum 23 herausragt, so dass es entsprechend von der
inaktiven in die aktive Winkelposition, um die Tür zurückzuhalten, gedreht werden kann,
und umgekehrt.
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Die
Mittel 29 für
die winklige Anlage bestehen vorzugsweise aus einem sich erweiternden
Bauteil, welches sich an der Außenseite
der Öffnung 28 vom
Kopfteil 27 befindet; dieses sich erweiternde Bauteil hat
einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt, der komplementär zum Querschnitt
der Erweiterung 19 der ersten Halbschale 11 ist;
wenn die Verriegelung 2 in der eingefahrenen Position ist, greift
die Erweiterung 19 in das sich erweiternde Bauteil 29 ein
und hindert so die unbeabsichtigte Rotation der Verriegelung 2 um
die Achse des ersten Bauteils 4.
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Das
Führungselement 3 beinhaltet
elastische Mittel 30, welche so angepasst sind, die Verriegelung 2 stabil
in der eingefahrenen Konfiguration zu halten. Die elastischen Mittel 30 umfassen
vorzugsweise eine zylindrische Schraubenfeder 31, welche mit
dem ersten Bauteil 4 der Verriegelung verkeilt ist und
hat ein erstes Ende 32, welches gegen einen ersten Ring 33 anschlägt, der
lose mit dem ersten Bauteil verkeilt und mit der inneren Oberfläche des Kopfteils 27 starr
verbunden ist, und ein zweites Ende 34, welches von einem
zweiten Ring 35 beaufschlagt wird, der mit dem inneren
Ende 6 des ersten Bauteils 4 der Verriegelung 2 starr
verkeilt ist.
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Es
wird hier angemerkt, dass das Kopfteil 27 vorteilhaft aus
einem elastischen Material wie Gummi gemacht ist, um den Anschlag
der Erweiterung 19 auch bei sehr niedrigen Temperaturen
ohne Bruchrisiko zu dämpfen,
wenn die Verriegelung 2 gelöst wird.
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Der
Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die schematisch insbesondere in 3 und 4 aufgezeigt
wird, ist folgendermaßen:
Bei geschlossenen Karosserietür
ist die Verriegelung in der inaktiven Winkelposition (3).
Beim Öffnen
wird die Tür
benachbart zur Außenseite
der Karosserie positioniert, mit welcher sie verkuppelt sein muss,
um unbeabsichtigte Bewegungen zu verhindern. Die Verriegelung 2 wird
dann über
das zweite Bauteil 7 ergriffen und den Widerstand der Feder 31 überwindend
teilweise aus dem Hohlraum 23 herausgezogen, und von der
eingefahrenen in die ausgefahrene Konfiguration bewegt und die Erweiterung 19 vom sich
erweiternden Bauteil 29 getrennt: auf diese Weise kann
sie frei um 90° um
die Längsachse
des ersten Bauteils 4 gedreht werden, um dann gelöst zu werden
und wird durch die Wirkung der Feder 31 von der ausgefahrenen
in die eingefahrene Position und so in die aktive Winkelposition
bewegt (4), so dass die Erweiterung 19 in
das sich erweiternde Bauteil 29 eingreift, welches komplementäre, im Wesentlichen
quadratische Querschnitte hat. In dieser Winkelposition stellt die
Verriegelung ein Rückhalteelement
dar, welches jede ungewollte Bewegung der Tür verhindert.
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Es
wurde gezeigt, dass die Erfindung die beabsichtigten Ziele und Aufgaben
erreicht. Das gegenseitige Fixieren durch die lösbaren Verbindungsmittel 9 zwischen
dem ersten Bauteil 4 und dem zweiten Bauteil 7 der
Verriegelung verhindert das Entstehen axialer Fehlstellungen der
Verriegelung in Bezug auf das Führungselement 3,
welches die korrekte Benutzung der Vorrichtung gefährden würde. Auf
diese Weise kann die Vorrichtung effizient für eine deutlich höhere Anzahl
von Bedienungszyklen als konventionelle Vorrichtungen genutzt werden.
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Die
so erhaltene Erfindung bietet die Basis für eine Vielzahl von Modifikationen
und Variationen, welche alle innerhalb des Umfangs der angehängten Ansprüche liegen.
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Alle
Details können
des Weiteren durch andere, technisch äquivalente ersetzt werden.
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In
der Praxis können
die verwendeten Materialien wie auch die Formen und Dimensionen
entsprechend den Anforderungen alle sein, ohne dadurch den Schutzbereich
der angehängten
Ansprüche
aufzugeben.
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Die
Offenbarungen des italienischen Gebrauchsmusters No. BO2003U000089,
von der diese Anmeldung die Priorität beansprucht, sind in dieser Anmeldung
durch Referenzen eingeschlossen.
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Wo
technische Merkmale, die in irgendwelchen Ansprüchen erwähnt werden, von Referenzzeichen
gefolgt werden, sind diese nur zum Zweck der besseren Verständlichkeit
der Ansprüche
eingefügt worden,
und entsprechend haben solche Referenzzeichen keine einschränkende Wirkung
auf die Interpretation jedes durch Beispiele und durch solche Referenzzeichen
gekennzeichneten Elements.