DE102011112049B4 - Gurtschlossbaugruppe - Google Patents

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Abstract

Gurtschlossbaugruppe (10) mit einem fahrzeugfesten Lagerbeschlag (14), einem seitlich am Lagerbeschlag (14) um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Schlossbeschlag (16) mit einem Lagerauge (28) und einem Befestigungsmittel (18), das sich durch eine Öffnung (36) im Lagerteil (14) und durch das Lagerauge (28) erstreckt, wobei das Befestigungsmittel (18) von der Seite des Lagerbeschlags (14) aus durch diesen und den Schlossbeschlag (16) gesteckt ist und mit einem Gegenstück (20) in Axialrichtung formschlüssig gekoppelt ist, das als separates Teil ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück (20) über ein separates Fixierteil (22) am Schlossbeschlag (16) vormoniert gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gurtschlossbaugruppe mit einem fahrzeugfesten Lagerbeschlag, einem seitlich am Lagerbeschlag um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Schlossbeschlag mit einem Lagerauge und einem Befestigungsmittel, insbesondere einer Schraube, das sich durch eine Öffnung im Lagerteil und durch das Lagerauge erstreckt.
  • Eine solche Gurtschlossbaugruppe dient der Befestigung eines Gurtschlosses in einem Fahrzeug. Das Gurtschloss soll über den Schlossbeschlag sicher fahrzeugseitig befestigt werden, wobei durch die schwenkbare Lagerung des Schlossbeschlags um das Lagerauge eine Anpassung der Position des Gurtschlosses an die Sitzposition des Fahrzeuginsassen ermöglicht wird. Der Schlossbeschlag ist beispielsweise durch ein längliches Blech gebildet, das schwenkbar um das Befestigungsmittel, das am Lagerbeschlag montiert ist, an diesem gelagert ist. Üblicherweise ist das Befestigungsmittel am Lagerbeschlag verankert und dient gewissermaßen als feststehende Schwenkachse, um die der Schlossbeschlag verschwenkt werden kann.
  • Um den Schlossbeschlag sicher am Endbeschlag zu lagern, wird bei den bekannten Gurtschlossbaugruppen das Befestigungsmittel zuerst durch das Lagerauge des Schlossbeschlags geführt und anschließend im Lagerbeschlag verankert, so dass der Schlossbeschlag durch das Befestigungsmittel gegen den Lagerbeschlag gedrückt wird. Aufgrund der eingeschränkten Platzverhältnisse im Fahrzeug ist dies aber in eingebautem Zustand des Lagerbeschlags oft nicht möglich, so dass die Gurtschlossbaugruppe vormontiert werden muss. Muss der Schlossbeschlag ausgetauscht werden, ist zudem eine komplette Demontage der Gurtschlossbaugruppe erforderlich.
  • Aus der gattungsgemäßen DE 297 00 908 U1 ist eine Gurtschlossbaugruppe mit einem fahrzeugfesten Lagerbeschlag, einem seitlich am Lagerbeschlag um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Schlossbeschlag mit einem Lagerauge und einem Befestigungsmittel bekannt. Das Befestigungsmittel erstreckt sich durch eine Öffnung im Lagerteil und durch das Lagerauge, wobei das Befestigungsmittel von der Seite des Lagerbeschlags aus durch diesen und den Schlossbeschlag gesteckt ist und mit einem Gegenstück in Axialrichtung formschlüssig gekoppelt ist. Das Gegenstück ist als separates Teil ausgebildet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Gurtschlossbaugruppe bereitzustellen, die eine einfache und universellere Befestigungsmöglichkeit für den Schlossbeschlag bietet.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer gattungsgemäßen Gurtschlossbaugruppe vorgesehen, dass das Gegenstück über ein separates Fixierteil am Schlossbeschlag vormoniert gehalten ist.
  • Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, das Befestigungsmittel nicht zuerst durch den Schlossbeschlag zu stecken und anschließend am Lagerbeschlag zu fixieren, sondern das Befestigungsmittel in die entgegengesetzte Richtung, also von der dem Schlossbeschlag abgewandten Seite, zuerst durch den Lagerbeschlag und erst anschließend durch den Schlossbeschlag zu stecken. Bei den bisher bekannten Ausführungsformen ergab sich bei einer solchen Befestigungsart das Problem, dass das Befestigungsmittel am Schlossbeschlag fixiert werden musste und sich so beim Verschwenken des Schlossbeschlags mit diesem mitgedreht hat.
  • Erfindungsgemäß wird das Befestigungsmittel aber nicht am Schlossbeschlag fixiert, sondern mit einem Gegenstück in Axialrichtung formschlüssig gekoppelt, so dass durch die Kombination aus Befestigungsmittel und Gegenstück der Schlossbeschlag sicher am Lagerbeschlag gehalten ist. Ein zusätzliches separates Gegenstück, beispielsweise eine Mutter für eine Schraube, machte es aber bisher erforderlich, dass der Lagerbeschlag von der Gegenseite ebenfalls zugänglich ist, um das Gegenstück beim Zusammensetzen mit dem Befestigungsmittel sicher halten zu können.
  • Erfindungsgemäß ist dazu ein Fixierteil vorgesehen, über das das Gegenstück am Schlossbeschlag fixiert ist, so dass das Gegenstück während der Montage der Gurtschlossbaugruppe bzw. des Befestigungsmittels nicht manuell oder durch ein Werkzeug gehalten werden muss. Dadurch muss die Gurtschlossbaugruppe ausschließlich von der Seite des Lagerbeschlags aus erreichbar sein. Ein Umgreifen bzw. ein Erreichen der dem Lagerbeschlag abgewandten Seite des Schlossbeschlags ist nicht mehr erforderlich, wodurch eine Montage bzw. eine spätere Demontage aufgrund der besseren Erreichbarkeit wesentlich einfacher ist. Da am Schlossbeschlag und am Lagerbeschlag keine Aufnahmen für das Befestigungsmittel vorgesehen sind, sind diese zudem kostengünstiger herzustellen.
  • Das Fixierteil greift z. B. einerseits formschlüssig am Gegenstück und andererseits formschlüssig am Schlossbeschlag an, wobei insbesondere das Fixierteil den Schlossbeschlag umgreift. Durch eine entsprechende formschlüssige Fixierung kann das Gegenstück drehfest gehalten werden, so dass beispielsweise eine als Befestigungsmittel verwendete Schraube in das Gegenstück eingedreht werden kann, ohne dass sich das Gegenstück mitdrehen kann bzw. ohne dass zusätzliches Werkzeug notwendig ist, um das Gegenstück an einem Mitdrehen mit der Schraube zu hindern.
  • Das Fixierteil kann beispielsweise auch dadurch drehfest gehalten sein, dass das Fixierteil und der Lagerbeschlag drehfest miteinander verbunden sind, insbesondere indem eine axial abgewinkelte Zunge des einen Teils in eine Ausnehmung am anderen eingreift. Eine solche Verbindung gewährleistet eine einfache und zuverlässige drehfeste Verbindung.
  • Das Fixierteil ist gemäß einer Ausführungsform über eine Rastverbindung am Gegenstück gehaltert, insbesondere mittels eines Klipprings, welcher in einer Nut am Gegenstück sitzt. Das heißt, beim Einschieben des Gegenstücks in eine Öffnung des Fixierteils und/oder des Schlossbeschlags wird der Klippring in eine nur von einer Seite überfahrbare Nut am Gegenstück tiefer eintauchen, so dass das Gegenstück sicher mit dem Fixierteil verbunden ist. Ein Trennen des Fixerteils und des Gegenstücks ist nur durch das Entfernen des Klipprings möglich, wodurch diese unverlierbar miteinander verbunden sind.
  • Der Schlossbeschlag ist vorzugsweise zwischen zwei Schenkeln des Fixierteils gehalten und das Fixierteil insbesondere axial auf das Gegenstück aufgeschoben und an ihm verrastet. Das Fixierteil umgreift also den Schlossbeschlag beidseitig beziehungsweise überdeckt diesen im Bereich des Lagerauges beidseitig.
  • Das Fixierteil hat vorzugsweise an jedem der beiden Schenkel eine Aussparung, die in diesem Montagezustand in einer Flucht mit dem Lagerauge des Schlossbeschlags liegt. Das Gegenstück wird sowohl durch die Aussparungen wie auch durch das Lagerauge hindurchgeschoben und anschließend in dieser Position am Fixierteil, beispielsweise mit einer Verrastung, fixiert. Da sich das Gegenstück auch durch das Lagerauge erstreckt, ist das Gegenstück durch die Verbindung mit dem Fixierteil unverlierbar am Schlossbeschlag gehalten. Die Verbindung wird ausschließlich durch die Form des Fixierteils und des Gegenstücks hergestellt, durch die in zusammengesetztem Zustand eine formschlüssige Verbindung mit dem Schlossbeschlag hergestellt ist. Am Schlossbeschlag sind also außer dem vorhandenen Lagerauge keine zusätzlichen konstruktiven Maßnahmen zur Befestigung des Gegenstücks erforderlich. Die Fixierung des Fixierteils am Gegenstück kann beispielsweise durch den bereits genannten Klippring erfolgen, wobei dieser Klippring auf der Rückseite einer der beiden Schenkel oder auf der Rückseite des Schlossbeschlags angeordnet sein kann. Alternativ kann das Gegenstück auch durch entsprechende Rastvorsprünge am Fixierteil und/oder am Schlossbeschlag fixiert werden.
  • Axial zwischen Fixierteil und Schlossbeschlag ist beispielsweise wenigstens ein Federelement vorgesehen, welches ein Kippen des Schlossbeschlags in Axialrichtung gegen die Kraft des Federelements erlaubt. Um eine Anpassung der Position des Gurtschlosses an die Sitzposition des Fahrzeuginsassen zu ermöglichen, ist der Schlossbeschlag zum einen um das Befestigungsmittel schwenkbar, zum anderen ist eine gewisse Kippbeweglichkeit in Axialrichtung vorgesehen. Um ein Klappern bzw. eine unerwünschte Geräuschbildung zu vermeiden, ist ein Federelement vorgesehen, das eine Vorspannung zwischen Schlossbeschlag und Lagerbeschlag bzw. Befestigungsmittel herstellt, so dass der Schlossbeschlag spielfrei gehalten ist, aber sich gegen die Rückstellkraft des Federelements in Axialrichtung bewegen kann.
  • Das Gegenstück kann beispielsweise über das Fixierteil drehfest mit dem Lagerbeschlag gekoppelt sein, wobei das Gegenstück ein separates Bauteil ist, das am Schlossbeschlag vormontiert werden kann.
  • Das Fixierteil ist beispielsweise im Querschnitt U-förmig ausgebildet und umgreift den Schlossbeschlag an der dem Lagerbeschlag zugewandten Seite mit einem zweiten Schenkel.
  • Vorzugsweise erstreckt sich das Gegenstück durch eine am Schlossbeschlag vorgesehene Öffnung zur Bildung eines Schwenklagers und/oder eine Öffnung des Fixierteils, vorzugsweise durch je eine Öffnung der Schenkel des U-förmig ausgebildeten Fixierteils.
  • Durch das Fixierteil kann zudem, falls dieses drehfest am Lagerbeschlag fixiert ist, der Schwenkwinkel des Schlossbeschlags eingestellt werden. Dazu sind am Fixierteil vorzugsweise Anschläge vorgesehen, die den Schwenkwinkel des Schlossbeschlags begrenzen.
  • Das Befestigungsmittel ist beispielsweise eine Schraube und das Gegenstück eine Mutter, insbesondere eine Sechskantbundmutter mit einem zylindrischen äußeren Schaftabschnitt und einem Bund als axialem Anschlag für das Fixierteil. Das Gegenstück kann bei einer solchen Ausführungsform dadurch drehfest am Fixierelement gehalten werden, dass am Fixierteil Anschläge vorgesehen sind, an denen die Flächen des Sechskants der Mutter in radialer Richtung anliegen.
  • Die Mutter erstreckt sich beispielsweise durch das Fixierteil und den Schlossbeschlag und bildet mit dem Schlossbeschlag, dem Fixierteil und einem Klippring, sowie vorzugsweise ferner zusammen mit einem Federelement, eine vormontierte Einheit, die am Lagerbeschlag montiert werden kann.
  • Das Fixierteil ist beispielsweise aus einem Blech hergestellt, und die Vorsprünge bzw. Anschläge sind durch Umbiegen aus einem Blech geformt, wodurch eine einfache und kostengünstige Herstellung des Fixierteils möglich ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
    • - 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gurtschlossbaugruppe,
    • - 2 eine Detailansicht der Gurtschlossbaugruppe aus 1,
    • - 3 eine zweite Detailansicht der Gurtschlossbaugruppe aus 1,
    • - 4 eine Seitenansicht der Gurtschlossbaugruppe aus 1, und
    • - 5 eine Schnittansicht durch die Gurtschlossbaugruppe aus 1.
  • In 1 ist eine Gurtschlossbaugruppe 10 zur Befestigung eines Gurtschlosses 12 in einem Fahrzeug gezeigt. Die Gurtschlossbaugruppe 10 weist einen Lagerbeschlag 14 auf, der fahrzeugfest montiert werden kann, sowie einen Schlossbeschlag 16, der schwenkbar am Lagerbeschlag 14 befestigt ist. Die Befestigung des Schlossbeschlags 16 am Lagerbeschlag 14 erfolgt u.a. mit einem Befestigungsmittel 18, einem Gegenstück 20 sowie einem Fixierteil 22, deren Aufbau und Funktion im Folgenden dargestellt werden.
  • Der Schlossbeschlag 16 ist hier aus einem länglichen Blech gebildet, an dessen erstem Ende 24 das Gurtschloss 12 befestigt ist und an dessen zweitem Ende 26 ein Lagerauge 28 (siehe 5) zur Befestigung am Lagerbeschlag 14 vorgesehen ist.
  • Der Lagerbeschlag 14 ist ebenfalls aus einem Blech geformt, das L-förmig abgewinkelt ist, wobei an einem ersten Schenkel 30 Bohrungen 32 vorgesehen sind, um den Lagerbeschlag 14 an einem Fahrzeug zu befestigen. Der zweite Schenkel 34 bildet eine Halterung für den Schlossbeschlag 16 und hat hierfür eine Öffnung 36.
  • Das Befestigungsmittel 18 ist in der hier gezeigten Ausführungsform eine Schraube und das Gegenstück 20 eine dazu korrespondierende Sechskantbundmutter mit einem zylindrischen äußeren Schaftabschnitt 38 (siehe 5), einer Aufnahme 39 für das Befestigungsmittel 18 sowie einem Bund 40, der, wie im Folgenden beschrieben wird, einen axialen Anschlag für das Fixierteil 22 bildet (siehe 5). Am Gegenstück 20 ist des Weiteren eine um den Schaftabschnitt 38 umlaufende Nut 41 vorgesehen.
  • Das Fixierteil 22 ist aus einem ebenen Blech hergestellt und weist einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem ersten Schenkel 42 und einem zweiten Schenkel 44 auf, wobei die Schenkel 42, 44 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
  • An jedem der Schenkel 42, 44 ist eine runde Öffnung 46, 48 vorgesehen, deren Durchmesser im Wesentlichen dem Durchmesser des äußeren Schaftabschnitts 38 des Gegenstücks 20 entspricht. Beide Öffnungen 42, 44 sind in einer Einschubrichtung E senkrecht zum ersten Schenkel 42 fluchtend und haben gleichen Querschnitt.
  • In einem ersten Montageschritt wird das Fixierelement 22 auf das zweite Ende 26 des Schlossbeschlags 16 aufgeschoben und so positioniert, dass die Öffnungen 36, 38 mit dem Lagerauge 28 des Schlossbeschlags 16 in Einschubrichtung E in einer Flucht liegen. Zwischen dem zweiten Schenkel 44 und dem Schlossbeschlag 16 wird ein zusätzliches Federelement 50, hier eine Spiralfeder, eingelegt, dessen Funktion nachfolgend erläutert wird. In die Nut 41 ist ein axial in einer Richtung schräg verlaufender, radial einfedernder Klippring 54 eingesetzt.
  • Anschließend wird das Gegenstück 20 in Einschubrichtung E vom ersten Schenkel 42 aus durch die erste Öffnung 46, das Lagerauge 28 sowie die zweite Öffnung 48 im zweiten Schenkel 44 geschoben, bis der Bund 40 am ersten Schenkel 42 anliegt. Wie insbesondere in 2 zu sehen ist, sind am ersten Schenkel 42 des Fixierelements 20 Anschläge 54 vorgesehen, an denen der Bund 40 des Gegenstücks 20 in radialer Richtung anliegt, und somit um die Längsachse L drehfest gehalten ist.
  • In dieser Position des Gegenstücks 20 befindet sich die Nut 41 zwischen dem ersten Schenkel 42 und dem Schlossbeschlag 16. Um das Gegenstück 20 am Fixierelement 22 zu halten, ist der Klippring 52 vorgesehen, der beim Aufschieben der vormontierten Einheit vom Schenkel 42 überfahren wird, dabei radial einfedert und anschließend wieder zurückfedert. In Gegenrichtung blockiert der Klippring 54 die Axialbewegung des Fixierelements 22, so dass das Gegenstück 20 nicht entgegen der Einschubrichtung E aus der Öffnung 46 herausgezogen werden kann.
  • Wie insbesondere in 5 zu sehen ist, weist der Schlossbeschlag 16 eine um das Lagerauge umlaufende, vom ersten Schenkel 42 weg gerichtete Prägung 51 auf. Durch diese Prägung 51 liegt der Schlossbeschlag 16 am ersten Schenkel 42 an, bildet aber im Bereich der Prägung einen Raum, um den Klippring 52 am Gegenstück 20 befestigen zu können.
  • Durch den Klippring 52 ist das Gegenstück 20 zusammen mit dem Fixierteil 22 unverlierbar am Schlossbeschlag 16 gehaltert, so dass diese gemeinsam mit dem Federelement 50 eine vormontierte Einheit bilden. Diese vormontierte Einheit wird anschließend so am Lagerbeschlag 14 positioniert, dass die Aufnahme 39 des Gegenstücks 20 in einer Flucht mit der Aussparung 36 des Lagerbeschlags 14 angeordnet ist. Anschließend wird das Befestigungsmittel 18 entgegen der Einschubrichtung E durch die Öffnung 36 des Lagerbeschlags 16 in das Gegenstück 20 eingeschoben und an diesem fixiert.
  • Wie insbesondere in 3 zu sehen ist, ist am Fixierelement 22 bzw. am zweiten Schenkel 44 eine axial abgewinkelte Zunge 56 vorgesehen, die in eine am Lagerbeschlag vorgesehene Aussparung 48 eingreift, wodurch das Fixierelement 22 drehfest am Lagerbeschlag 14 gehalten ist. Da das Fixierelement 22 einerseits drehfest am Lagerbeschlag 14 und andererseits das Gegenstück 20 drehfest am Fixierelement 22 gehalten ist, kann sich das Gegenstück 20 beim Eindrehen des Befestigungselements 18 in das Gegenstück 20 nicht mit diesem mitdrehen.
  • Da das Gegenstück 20 zudem durch das Fixierteil 22 entgegen der Einschubrichtung E am Schlossbeschlag fixiert wird, ist ein problemloses Eindrehen des Befestigungsmittels 18 in das Gegenstück 20 möglich. Ein Mitdrehen des Gegenstücks wie auch ein Ausweichen des Gegenstücks 20 entgegen der Einschubrichtung E wird sicher verhindert. Die Gurtschlossbaugruppe 10 muss also zum Befestigen des Schlossbeschlags 16 nur von der Seite des Lagerbeschlags 14, d.h. entgegen der Einschubrichtung E erreichbar sein. Ein Gegenhalten des Gegenstücks 20, um dieses an einem Ausweichen entgegen der Einschubrichtung E oder einem Mitdrehen zu hindern, ist nicht erforderlich.
  • Wie insbesondere in den 2 und 4 zu sehen ist, weist der Schlossbeschlag 16 einen Fortsatz 60 auf, der sich auf der dem Gurtschloss 12 gegenüberliegenden Seite durch eine Aussparung 62 des Fixierelements 22 erstreckt. Die Ränder dieser Aussparung 62 bilden Anschläge 64, die den Schwenkwinkel des Schlossbeschlags 16 um die Längsachse des Befestigungsmittels 18 begrenzen.
  • Der Durchmesser des Lagerauges 28 ist geringfügig größer gewählt als der Durchmesser des Schaftabschnitts 38 des Gegenstücks 20, so dass zwischen Gegenstück 20 und Schlossbeschlag 16 ein gewisses Spiel vorhanden ist. Dadurch ist der Schlossbeschlag 16 zusätzlich in Axialrichtung in begrenztem Maße schwenkbar.
  • Das Federelement 50 dient dazu, durch die gegen den ersten Schenkel 42 gerichtete Federkraft ein vorhandenes Spiel zwischen Schlossbeschlag 16 und Fixierteil 22 auszugleichen und somit eine unerwünschte Geräuschbildung zu verhindern sowie den Schlossbeschlag 16 in einer im Wesentlichen senkrechten Grundposition zu halten.
  • Andererseits kann das Federelement 50 auch durch eine entsprechende Ausbildung aber auch dazu dienen, eine Rückstellkraft bereitzustellen, so dass der Schlossbeschlag 16 nach einem Kippen in der Längsachse (siehe Doppelpfeile in 5) jeweils zurück in eine Ausgangsposition geschwenkt wird.
  • Statt der hier gezeigten Ausführungsform mit zwei Schenkeln 42, 44 ist auch eine Ausführungsform mit lediglich einem Schenkel 42 denkbar. Die Fixierung des Gegenstücks 20 am Fixierelement 22 muss auch nicht durch einen Klippring 50 erfolgen. Dies kann beispielsweise auch durch andere geeignete Maßnahmen, beispielsweise eine Rastverbindung erfolgen.

Claims (12)

  1. Gurtschlossbaugruppe (10) mit einem fahrzeugfesten Lagerbeschlag (14), einem seitlich am Lagerbeschlag (14) um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Schlossbeschlag (16) mit einem Lagerauge (28) und einem Befestigungsmittel (18), das sich durch eine Öffnung (36) im Lagerteil (14) und durch das Lagerauge (28) erstreckt, wobei das Befestigungsmittel (18) von der Seite des Lagerbeschlags (14) aus durch diesen und den Schlossbeschlag (16) gesteckt ist und mit einem Gegenstück (20) in Axialrichtung formschlüssig gekoppelt ist, das als separates Teil ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück (20) über ein separates Fixierteil (22) am Schlossbeschlag (16) vormoniert gehalten ist.
  2. Gurtschlossbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierteil (22) einerseits formschlüssig am Gegenstück (20) und andererseits formschlüssig am Schlossbeschlag (16) angreift, wobei das Fixierteil (22) den Schlossbeschlag (16) umgreift.
  3. Gurtschlossbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierteil (22) und der Lagerbeschlag (14) drehfest miteinander verbunden sind, indem eine axial abgewinkelte Zunge (56) des einen Teils in eine Ausnehmung (58) am anderen eingreift.
  4. Gurtschlossbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierteil (22) über eine Rastverbindung am Gegenstück (20) gehaltert ist, mittels eines Klipprings (52), welcher in einer Nut (41) am Gegenstück (20) sitzt.
  5. Gurtschlossbaugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlossbeschlag (16) zwischen zwei Schenkeln (42, 44) des Fixierteils (22) gehalten ist und dass das Fixierteil (22) axial auf das Gegenstück (20) aufgeschoben und an ihm verrastet ist.
  6. Gurtschlossbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass axial zwischen Fixierteil (22) und Schlossbeschlag (16) wenigstens ein Federelement (50) vorhanden ist, welches ein Kippen des Schlossbeschlags (16) in Axialrichtung gegen die Kraft des Federelements (50) erlaubt.
  7. Gurtschlossbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück (20) über das Fixierteil (22) drehfest mit dem Lagerbeschlag (14) gekoppelt ist.
  8. Gurtschlossbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierteil (22) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und den Schlossbeschlag (16) an der dem Lagerbeschlag (14) zugewandten Seite mit einem zweiten Schenkel (44) umgreift.
  9. Gurtschlossbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gegenstück (20) durch eine am Schlossbeschlag (16) vorgesehene Öffnung (28) zur Bildung eines Schwenklagers und/oder eine Öffnung (46, 48) des Fixierteils (22 erstreckt.
  10. Gurtschlossbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Fixierteil (22) Anschläge (64) vorgesehen sind, die den Schwenkwinkel des Schlossbeschlags (16) begrenzen.
  11. Gurtschlossbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (18) eine Schraube und das Gegenstück (20) eine Mutter mit einem zylindrischen äußeren Schaftabschnitt (38) und einem Bund (40) als axialem Anschlag für das Fixierteil (22) ist.
  12. Gurtschlossbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gegenstück (20) durch das Fixierteil (22) und den Schlossbeschlag (16) erstreckt und mit dem Schlossbeschlag (16), dem Fixierteil (22) und einem Klippring (52), sowie zusammen mit einem Federelement (50), eine vormontierte Einheit bildet.
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