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Die
Erfindung betrifft einen pneumatischen Servomotor zur Bremsunterstützung.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere einen pneumatischen Servomotor zur
Bremsunterstützung für ein Kraftfahrzeug,
vom Typ, der ein starres, im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse aufweist,
in dem eine quer verlaufende, mit einer Stange zur Betätigung eines
zugeordneten Hauptzylinders verbundene Wand beweglich ist, die im
Gehäuse
in dichter Weise zwei Druckkammern begrenzt, die unterschiedlichen
Drücken
ausgesetzt sein können,
um die Stange zur Betätigung
des zugeordneten Hauptzylinders zu betätigen, vom Typ, bei dem die
quer verlaufende, bewegliche Wand einen mittleren Kolben aufweist,
der fest mit einer Umfangsschürze
aus Blech verbunden ist, welche mindestens in der Nähe ihres
Umfangs mit einer Dichtigkeitsmembran aus Elastomermaterial bedeckt
ist, bei der ein Umfang in dichter Weise am Gehäuse befestigt ist.
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Es
sind zahlreiche Beispiele für
Servomotoren dieser Art bekannt, z.B. aus der DE-4440657-A.
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Herkömmlicherweise
ist die Membran einerseits an der Verbindungsstelle zwischen der
Schürze und
dem mittleren Kolben an der Schürze
des Servomotors und andererseits am Umfang der Schürze befestigt.
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Diese
Ausgestaltung erfordert, dass die Membran die Schürze vollständig bedeckt.
Sie verursacht ferner zahlreiche Dichtigkeitsprobleme, einerseits
an der Verbindungsstelle zwischen der Schürze und dem Kolben, wo die
Dichtigkeit zwischen drei Elementen realisiert werden muss, und
andererseits am Umfang der Schürze,
der einen Bereich bildet, an dem die Membran hohen Zugkräften ausgesetzt
ist, da die Membran an ihrem Umfang am Gehäuse des Servomotors befestigt
ist.
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Um
diese Nachteile zu beseitigen, schlägt die Erfindung einen Servomotor
des zuvor beschriebenen Typs vor, der verbesserte Dichtigkeitsmittel aufweist,
die zwischen der Schürze
und der Membran in einem Zwischenbereich der Schürze angeordnet sind.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung einen Servomotor des zuvor beschriebenen Typs vor, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schürze
in der Nähe
ihres Umfangs eine ringförmige,
gezogene Rinne aufweist, die eine innere Nut begrenzt, welche einen
an der Oberfläche
der Membran hervorstehenden Umfangswulst ohne Spiel aufnehmen soll,
um die dichte Befestigung der Membran an der Schürze zu gewährleisten.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der Erfindung:
- – weist die Rinne in der Nähe der Oberfläche der Schürze Außenränder auf,
die zusammengepresst werden sollen, um die innere Nut lokal auf eine
gebogene Verengung des Wulstes zu klemmen, so dass die Membran in
Bezug auf die Schürze
axial blockiert ist,
- – laufen
die Wände
der Rinne in einen Boden zusammen, der im Wesentlichen abgerundet
ist,
- – weist
der Wulst ein abgerundetes Ende auf, das in Bezug auf die Verengung
zur Membranoberfläche
entgegengesetzt angeordnet ist und zum abgerundeten Boden der Rinne
in der Nut komplementär
ist. Die Erfindung betrifft auch eine Montagevorrichtung zur Befestigung
einer Membran an einer Schürze
eines Servomotors, wie zuvor beschrieben. Diese Vorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, dass sie mindestens folgendes aufweist: eine erste
Platte, die die Membran beim Kontakt mit der Schürze auf der Seite, die zu dem Wulst
und zur Rinne entgegengesetzt ist, axial beaufschlagen soll, um
den Wulst in der inneren Nut der Rinne zu halten,
- – eine
zweite Platte, die gegenüber
von der ersten Platte angeordnet ist und gegenüber von der Rinne mindestens
ein umlaufendes Falzwerkzeug aufweist, das die beiden gegenüberliegenden
Außenränder der
Rinne senkrecht zur Verengung des Wulstes lokal zusammenpressen
soll, so dass die entsprechenden Ränder der inneren Nut sich an
die Verengung anpassen und den Wulst in der Nut blockieren.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der Vorrichtung:
- – weist jedes Falzwerkzeug
mindestens zwei gegenüberliegende
Backen auf, die im Wesentlichen in radialer Richtung ausgerichtet
und gemäß einer
bestimmten, axialen Position so angeordnet sind, dass die beiden
Außenränder der
Rinne senkrecht zur Verengung lokal zusammengepresst werden,
- – weist
jedes Falzwerkzeug einen feststehenden Anlagearm auf, der zwischen
den Backen zurückspringend
angeordnet ist und bei dem das Ende eine konkave Anlagefläche aufweist,
die zur konvexen Außenwand
des abgerundeten Bodens der Rinne komplementär ist, um die Rinne beim Zusammenpressen
der Ränder
der inneren Nut zu halten,
- – ist
jede Backe als Zylinderabschnitt ausgebildet, der zu dem Wulst tangential
ausgerichtet ist und eine Krümmung
besitzt, die im Wesentlichen der Krümmung einer zugeordneten Nut
der Verengung entspricht, und sie ist von dem Ende eines Arms getragen,
der an der zweiten Platte um einen Drehzapfen mit Tangentialachse
bezüglich der
radialen Richtung schwenkbar angebracht ist,
- – ist
jeder Arm als Stab ausgebildet ist, der im Wesentlichen gerade ist,
ist der Drehzapfen an dem zur Backe entgegengesetzten Ende des Arms
angeordnet und die erste Platte kann sich auf die zweite Platte
zubewegen, um das Annhähern
der Arme und das Klemmen der Backen zu bewirken,
- – ist
jeder Arm im Wesentlichen winkelförmig ausgebildet, ist der Drehzapfen
an der Spitze des Winkels angeordnet und das zur Backe entgegengesetzte
Ende des Winkels weist eine Rolle auf, die von einer dritten Platte
axial beaufschlagt werden kann, welche in der zweiten Platte axial
zur ersten, feststehenden Platte hin gleitet, um das Annähern der
Backen zu bewirken,
- – sind
die Backen an ersten Enden der beiden Arme angebracht, bei denen
die zweiten, entgegengesetzten Enden so angebracht sind, dass sie auf
der zweiten Platte radial aufeinander zu gleiten,
- – weist
das zweite Ende jedes Arms einen Gewindeabschnitt auf, der mit einer
Schnecke mit radialer Ausrichtung zusammenwirken soll, welche motorisch
angetrieben ist, um die radiale Verlagerung des zweiten Endes auf
der zweiten Platte zu ermöglichen,
- – weist
die Vorrichtung mindestens zwei parallele Walzen auf, die drehbar
an der zweiten Platte angebracht sind und deren Achsen radial zwischen einer
beabstandeten Position, in der die Walzen voneinander beabstandet
sind, um den Durchgang der Rinne zwischen den Walzen zu ermöglichen,
und einer angenäherten
Position beweglich sind, in der die Achsen der Walzen angenähert sind
und die Walzen zueinander entgegengesetzt so in Drehung versetzt
werden, dass zylindrische Endbereiche der Walzen, die die Backen
bilden und einen Abstand haben, der der zu erreichenden Annäherung der
beiden Außenränder der Rinne
entspricht, das Pressen der Ränder
der inneren Nut auf die Verengung des Wulstes bewirken,
- – weist
die zweite Platte mehrere Falzwerkzeuge auf, die winkelmäßig gleichmäßig verteilt
sind.
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Die
Erfindung betrifft schließlich
ein Verfahren zum Anbringen einer Membran an einer Schürze eines
Servomotors mit Hilfe einer Montagevorrichtung des zuvor beschriebenen
Typs, dadurch gekennzeichnet, dass es folgendes umfasst:
- – einen
ersten Schritt, bei dem die Membran auf die erste Platte aufgebracht
wird,
- – einen
zweiten Schritt, bei dem die Schürze
auf die Membran und auf die erste Platte aufgebracht wird, indem
der Wulst in die Nut der Rinne eingeführt wird,
- – einen
dritten Schritt, bei dem die Backen des Falzwerkzeugs auf der einen
und der anderen Seite der beiden Außenränder der Rinne senkrecht zur
Verengung des Wulstes geführt
werden, indem die erste und die zweite Platte in eine bestimmte,
relative Winkelposition angenähert
werden,
- – einen
vierten Schritt, bei dem die Backen des Falzwerkzeugs so angenähert werden,
dass sie die Nut lokal auf die Verengung des Wulstes pressen,
- – einen
fünften
Schritt, bei dem die Backen des Falzwerkzeugs weggerückt werden,
- – mindestens
einen sechsten Schritt, bei dem die erste und die zweite Platte
in eine andere relative Winkelposition zueinander verschwenkt werden,
- – mindestens
einen siebten Schritt, bei dem die Backen des Falzwerkzeugs auf
der einen und der anderen Seite der beiden Außenränder der Rinne erneut in die
andere relative Winkelposition gebracht werden,
- – mindestens
einen achten Schritt, bei dem die Backen des Falzwerkzeugs so angenähert werden,
dass sie in der anderen relativen Winkelposition erneut die Nut
lokal auf die Verengung des Wulstes pressen,
- – einen
vorletzten Schritt, bei dem die Backen des Falzwerkzeugs weggerückt werden
und die erste und die zweite Platte weggerückt werden,
- – einen
letzten Schritt, bei dem die Baugruppe, die aus der Membran besteht,
die fest mit der Schürze
verbunden wurde, entfernt wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich beim Lesen der
nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung, zu deren Verständnis
auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. Darin zeigen:
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1 eine
Schnittansicht eines Servomotors gemäß einem Stand der Technik,
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2 eine
Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anbringen
einer Membran auf einer Schürze
eines Servomotors,
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3 eine
axiale Ansicht des Endes der zweiten und der dritten Platte der
Vorrichtung aus 2,
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4 eine
Schnittansicht einer ersten Ausführungsform
eines Falzwerkzeugs der Vorrichtung zum Anbringen einer Membran,
wobei es in der Position dargestellt ist, in der seine Backen beabstandet sind,
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5 eine
Schnittansicht des Falzwerkzeugs aus 4, wobei
es in der Klemmposition seiner Backen dargestellt ist,
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6 eine
Schnittansicht eines Falzwerkzeugs für eine Vorrichtung zum Anbringen
einer Membran gemäß einer
zweiten Ausführungsform, wobei
es in der Position dargestellt ist, in der seine Backen beabstandet
sind,
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7 eine
Schnittansicht des Falzwerkzeugs aus 6, wobei
es in der Klemmposition seiner Backen dargestellt ist,
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8 eine
Schnittansicht eines Falzwerkzeugs für eine Vorrichtung zum Anbringen
einer Membran gemäß einer
dritten Ausführungsform,
wobei es in der Position dargestellt ist, in der seine Backen beabstandet
sind,
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9 eine
Schnittansicht des Falzwerkzeugs aus 8, wobei
es in der Klemmposition seiner Backen dargestellt ist,
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10 eine
Schnittansicht eines Falzwerkzeugs für eine Vorrichtung zum Anbringen
einer Membran gemäß einer
vierten Ausführungsform,
wobei es in der Position dargestellt ist, in der seine Backen beabstandet
sind,
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11 eine
Schnittansicht des Falzwerkzeugs aus 10, wobei
es in der Klemmposition seiner Backen dargestellt ist.
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In
der nachfolgenden Beschreibung bezeichnen identische Bezugszeichen
identische Teile oder Teile mit ähnlichen
Funktionen.
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Üblicherweise
bezeichnen die Begriffe "vorderer" und "hinterer" Elemente oder Positionen,
die zum linken bzw. zum rechten Teil der Figuren ausgerichtet sind.
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In 1 ist
eine Servobremse 10 mit einem Servomotor 12 dargestellt,
der einen Hauptbremszylinder 14 des Fahrzeugs betätigen soll.
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Der
Servomotor 12 weist in bekannter Weise ein starres, im
Wesentlichen zylindrisches Gehäuse 16 auf,
in dem eine quer verlaufende, mit einer Stange 22 zur Betätigung eines
zugeordneten Hauptzylinders 14 verbundene Wand 18 beweglich
ist.
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Die
querverlaufende Wand 18 begrenzt im Gehäuse 16 in dichter
Weise eine vordere und eine hintere Druckkammer 24 und 26,
die unterschiedlichen Drücken ausgesetzt
sein können,
um die Stange 22 zur Betätigung des zugeordneten Hauptzylinders
zu betätigen.
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Die
vordere Druckkammer 24 kann z.B. einem Unterdruck aus einem
nicht dargestellten Saugrohr eines Fahrzeugmotors ausgesetzt sein,
mit dem sie über
eine Leitung 34 verbunden ist, und die hintere Druckammer 26 kann
durch ein Dreiwegeventil 36, das von einer Stange 38 zur
Steuerung des Servomotors 12 gesteuert wird, mit der Raumumgebung mit
atmosphärischem
Druck verbunden werden, so dass die Druckdifferenz zwischen der
vorderen Kammer 24 und der hinteren Kammer 26 die
Verlagerung der beweglichen Wand 18 bewirkt.
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Die
quer verlaufende, bewegliche Wand 18 weist insbesondere
einen mittleren Kolben 20 auf, der fest mit einer Umfangsschürze 28 aus
Blech verbunden ist, welche mindestens in der Nähe ihres Umfangs 40 mit
einer Dichtigkeitsmembran 30 aus Elastomermaterial bedeckt
ist, bei der ein Umfang 32 in dichter Weise am Gehäuse 16 befestigt
ist.
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Wie
in 1 veranschaulicht, ist die Membran herkömmlicherweise
in zwei Bereichen befestigt, einerseits an der Verbindungsstelle
zwischen der Schürze
und dem mittleren Kolben an der Schürze des Servomotors und andererseits
am Umfang der Schürze.
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Diese
Ausgestaltung erfordert, dass die Membran die Schürze vollständig bedeckt.
Sie verursacht ferner zahlreiche Dichtigkeitsprobleme, einerseits
an der Verbindungsstelle zwischen der Schürze und dem Kolben, wo die
Dichtigkeit zwischen diesen drei Elementen realisiert werden muss,
und andererseits am Umfang der Schürze, der einen Bereich bildet,
an dem die Membran, die an ihrem Umfang am Gehäuse des Servomotors befestigt
ist, hohen Zugkräften
ausgesetzt ist.
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Um
diesen Nachteil zu beseitigen, schlägt die Erfindung einen Servomotor
des zuvor beschriebenen Typs vor, der verbesserte Dichtigkeitsmittel aufweist,
die zwischen der Schürze
und der Membran in einem Zwischenbereich der Schürze angeordnet sind.
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Zu
diesem Zweck, und wie in den 4 bis 11 veranschaulicht,
schlägt
die Erfindung einen Servomotor des zuvor beschriebenen Typs vor,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze 28 in der Nähe ihres
Umfangs 40 eine ringförmige,
gezogene Rinne 42 aufweist, die eine innere Nut 44 begrenzt, welche
einen an der Oberfläche
der Membran 30 hervorstehenden Umfangswulst 46 ohne
Spiel aufnehmen soll, um die dichte Befestigung der Membran 30 an
der Schürze 28 zu
gewährleisten.
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Die
Rinne 42 weist insbesondere in der Nähe der Oberfläche 48 der
Schürze
Außenränder 50 auf, die
zusammengepresst werden sollen, um die innere Nut 44, wie
in den 4 bis 11 veranschaulicht, lokal auf
eine Verengung 52 des Wulstes 46 zu klemmen, so
dass die Membran 30 in Bezug auf die Schürze 28 axial
blockiert ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Verengung 52 zwei gebogene, gegenüberliegende
Nuten 51 auf, die senkrecht zur allgemeinen axialen Ausrichtung
des Wulstes ausgerichtet sind, doch diese Ausgestaltung schränkt die Erfindung
nicht ein, da der Wulst 46 lediglich eine Nut 51 oder
zwei gegenüberliegende
Nuten 51 aufweisen kann, die jedoch eine andere Form als
die gebogene Form besitzen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung laufen die Wände 54 der
Rinne 42 in einen Boden 56 zusammen, der im Wesentlichen
abgerundet ist. Ferner weist der Wulst 46 ein abgerundetes Ende 58 auf,
das in Bezug auf die Verengung 52 zur Oberfläche der
Membran 30 entgegengesetzt angeordnet ist und zum abgerundeten
Boden 56 der Rinne 42 in der Nut 44 komplementär ist. Wie
in der nachfolgenden Beschreibung zu sehen sein wird, kann durch
diese Ausgestaltung eine optimale Anlage des Wulstes 46 in
der Rinne 42 gewährleistet
und somit sein Gleiten beim Klemmen der Außenränder 50 vermieden
werden.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Montagevorrichtung 60 zur
Befestigung einer Membran 30 an einer Schürze 28 eines
Servomotors 10, wie zuvor beschrieben.
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Eine
derartige Vorrichtung 60 ist in den 2 bis 11 dargestellt.
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Im
Allgemeinen weist die Vorrichtung 60 eine erste Platte 62 mit
der Achse "D" auf, die die Membran 30 beim
Kontakt mit der Schürze 28 auf
der Seite, die zu dem Wulst 46 und zur Rinne 42 entgegengesetzt
ist, axial beaufschlagen soll, um den Wulst 46 in der inneren
Nut 44 der Rinne 42 zu halten.
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Die
Vorrichtung 60 weist auch mindestens eine zweite Platte 64 mit
der Achse "D" auf, die gegenüber von
der ersten Platte 62 angeordnet ist und gegenüber von
der Rinne 42 mindestens ein umlaufendes Falzwerkzeug 66 aufweist,
das die beiden gegenüberliegenden
Außenränder 50 der
Rinne 42 lokal zusammenpressen soll, so dass die entsprechenden
Ränder 53 der
inneren Nut 44 sich an die Verengung 52 anpassen
und den Wulst 46 in der Nut 44 der Rinne 42 blockieren.
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Es
können
mehrere Ausführungsformen
der Falzwerkzeuge 66 in Betracht gezogen werden. In allen
Ausführungsformen
der Erfindung weist jedoch jedes Falzwerkzeug 66 mindestens
zwei gegenüberliegende
Backen 68 auf, die im Wesentlichen in radialer Richtung
ausgerichtet sind und die beiden Außenränder 50 der Rinne
senkrecht zur Verengung 52 lokal zusammenpressen sollen.
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In
einer ersten, in den 2 bis 5 dargestellten
Ausführungsform
der Vorrichtung 60 und in der zweiten, in den 6 und 7 dargestellten Ausführungsform
weist jedes Falzwerkzeug 66 einen feststehenden Anlagearm 70 auf,
der zwischen den Backen 68 zurückspringend angeordnet ist
und bei dem das Ende 72 eine konkave Anlagefläche aufweist,
die zur konvexen Außenwand
des abgerundeten Bodens 56 der Rinne 42 komplementär ist, um die
Rinne 42 beim Zusammenpressen der Ränder 43 der inneren
Nut 44 zu halten.
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Durch
diese Ausgestaltung kann das Falten des abgerundeten Bodens 56 der
Rinne 42 vermieden werden, wenn die Backen 68 die
Rinne 42 verformen.
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In
diesen beiden Ausführungsformen
ist jede Backe 68 als Zylinderabschnitt ausgebildet ist,
der zu dem Wulst 46 tangential ausgerichtet ist und eine Krümmung besitzt,
die im Wesentlichen der Krümmung
einer zugeordneten Nut 51 der Verengung 52 entspricht,
und sie ist von dem Ende eines Arms 74 getragen, der an
der zweiten Platte 64 um einen Drehzapfen 76 mit
Tangentialachse "A" bezüglich der radialen
Richtung schwenkbar angebracht ist.
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In
der ersten Ausführungsform
der Erfindung ist jeder Arm 74 im Wesentlichen winkelförmig ausgebildet
ist. Der Drehzapfen 76 ist im Wesentlichen an der Spitze 78 des
Winkels angeordnet und das zur Backe 68 entgegengesetzte
Ende 80 des Winkels weist eine Rolle 82 auf, die
von einer dritten Platte 84 axial beaufschlagt werden kann,
welche in der zweiten Platte 64 axial zur ersten, feststehenden
Platte 62 hin gleitet, um das Annähern der Backen 68 zu
bewirken. Die dritte Platte 84 kann beispielsweise, wie
in 3 veranschaulicht, die zweite Platte 64 mittels Druckvorrichtungen 86 beaufschlagen,
die die zweite Platte 64 durchqueren.
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In
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung, die in den 6 und 7 dargestellt
ist, ist jeder Arm 74 als Stab ausgebildet. Der Drehzapfen 76 ist
an dem zur Backe 68 entgegengesetzten Ende 88 des
Arms angeordnet, und die erste Platte 62 kann sich auf
die zweite Platte 64 zubewegen, um das Annhähern der
Arme 74 und das Klemmen der Backen 68 zu bewirken.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform,
die in den 8 und 9 dargestellt
wurde, sind die Backen 68 an ersten Enden 90 der
beiden Arme 74 angebracht, bei denen die zweiten, entgegengesetzten Ende 82 so
angebracht sind, dass sie auf der zweiten Platte 64 radial
aufeinander zu gleiten.
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In
der in den 8 und 9 dargestellten Ausgestaltung
weist das Falzwerkzeug 66 keinen feststehenden Anlagearm,
doch diese Maßnahme schränkt die
Erfindung keineswegs ein, und es ist zu verstehen, dass das Werkzeug 66 einen
feststehenden Anlagearm aufweist könnte, der dem zuvor beschriebenen
Arm 70 ähnlich
ist.
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Das
zweite Ende 82 jedes Arms 74 weist z.B. einen
Gewindeabschnitt 92 auf, der mit einer Schnecke 93 mit
radialer Ausrichtung zusammenwirken soll, welche motorisch angetrieben
ist, um die radiale Verlagerung des zweiten Endes 82 auf
der zweiten Platte 64 und somit die Verlagerung der Backen 68 zu
ermöglichen.
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Jeder
Arm 74 kann einen Gewindeabschnitt aufweisen, der mit einer
zugeordneten Schnecke zusammenwirken soll, welche unabhängig von
der anderen Schraube motorisch angetrieben wird.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind jedoch die Gewindeabschnitte 92 der beiden
Arme 74 mit zueinander gegenläufigen Gewindegängen versehen
und einer einzigen Schraube 93 zugeordnet, die zwei Gewindegang sätze aufweist,
die auch gegenläufig
sind, um eine Synchronisierung der Bewegungen der Arme 74 zu
gewährleisten.
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Gemäß einer
vierten, in den 10 und 11 dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung weist die Montagevorrichtung 60 mindestens
zwei parallele Walzen 94 und 96 auf, die drehbar
an der zweiten Platte 64 angebracht sind und deren Achsen "B" und "C" radial
zwischen einer in 10 dargestellten beabstandeten
Position, in der die Walzen 94, 96 voneinander
beabstandet sind, um den Durchgang der Rinne 42 zwischen
den Walzen 94, 96 zu ermöglichen, wenn sich die Platte 64 nach
vorne bewegt, und einer in 11 dargestellten
angenäherten
Position beweglich sind, in der die Achsen "B", "C" der Walzen 94, 96 angenähert sind
und die Walzen 94, 96 zueinander entgegengesetzt
so in Drehung versetzt werden, dass zylindrische Endbereiche 98, 100 der
Walzen 94, 96, die die Backen 68 bilden
und einen Abstand haben, der der zu erreichenden Annäherung der
beiden Außenränder 50 der
Rinne entspricht, das Pressen der Ränder 43 der inneren
Nut 44 auf die Verengung 52 des Wulstes 46 bewirken.
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Es
ist zu verstehen, dass in dieser vierten Ausführungsform der Vorrichtung 60 alle
Mittel, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, verwendet werden
können,
um die Verlagerung der Achsen "B" und "C" der Walzen und das Drehen der Walzen 94, 96 zu
gewährleisten.
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In
allen Ausführungsformen
der Vorrichtung 60 weist die zweite Platte 64 mehrere
Falzwerkzeuge 66 auf, die winkelmäßig gleichmäßig verteilt sind.
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Die
Vorrichtung 60 kann beispielsweise neun Werkzeuge 66 aufweisen,
wie in 2 dargestellt.
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Die
Erfindung betrifft schließlich
ein Verfahren zum Anbringen einer Membran 30 an einer Schürze 28 eines
Servomotors 12 mit Hilfe einer wie zuvor beschriebenen
Montagevorrichtung 60.
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Erfindungsgemäß umfasst
dieses Verfahren folgendes:
- – einen
ersten Schritt, bei dem die Membran 30 auf die erste Platte 62 aufgebracht
wird,
- – einen
zweiten Schritt, bei dem die Schürze 28 auf
die Membran 30 und auf die erste Platte 62 aufgebracht
wird, indem der Wulst 46 in die Nut 44 eingeführt wird,
- – einen
dritten Schritt, der in den 2, 4, 6, 8 und 10 dargestellt
ist und bei dem die Backen 68 des Falzwerkzeugs 66 auf
der einen und der anderen Seite der beiden Außenränder 50 der Rinne 42 senkrecht
zur Verengung 52 geführt
werden, indem die erste und die zweite Platte 62, 64 in
eine bestimmte, relative Winkelposition angenähert werden,
- – einen
vierten Schritt, der in den 5, 7, 9 und 11 dargestellt
ist und bei dem die Backen 68 des Falzwerkzeugs 66 so
angenähert werden,
dass sie die Nut 44 lokal auf die Verengung 52 des
Wulstes 46 pressen,
- – einen
fünften
Schritt, bei dem die Backen 68 des Falzwerkzeugs weggerückt werden,
- – mindestens
einen sechsten Schritt, bei dem die erste und die zweite Platte 62, 64 in
eine andere relative Winkelposition zueinander verschwenkt werden,
- – mindestens
einen siebten Schritt, bei dem die Backen 68 des Falzwerkzeugs 66 auf
der einen und der anderen Seite der beiden Außenränder 50 der Rinne 42 erneut
in die andere relative Winkelposition gebracht werden, wie in den 2, 4, 6, 8 und 10 dargestellt,
- – mindestens
einen achten Schritt, bei dem die Backen 68 des Falzwerkzeugs 66 so
angenähert werden,
dass sie in der anderen relativen Winkelposition erneut die Nut 44 lokal
auf die Verengung 52 des Wulstes 46 pressen, wie
in den 5, 7, 9 und 11 dargestellt,
- – einen
vorletzten Schritt, bei dem die Backen 68 des Falzwerkzeugs 66 weggerückt werden
und die erste und die zweite Platte 62, 64 weggerückt werden,
- – einen
letzten Schritt, bei dem die Baugruppe, die aus der Membran 30 besteht,
die fest mit der Schürze 28 verbunden
wurde, entfernt wird.
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Es
ist zu verstehen, dass das Verfahren so viele sechste, siebte und
achte Schritte umfassen kann, wie erforderlich sind, damit die Baugruppe
aus den Falzwerkzeugen 66 das Falzen der Rinne 42 über ihren
gesamten Umfang auf den Wulst 46 ermöglicht.
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Je
höher die
Anzahl der Werkzeuge 66, desto weniger ist es insbesondere
erforderlich, Relativdrehungen der beiden Platten 62 und 64 auszuführen. Mit
einer Vorrichtung des in 2 dargestellten Typs ist beispielsweise
lediglich eine Relativdrehung der Platten 62 und 64 erforderlich,
wobei der Abstand zwischen den Backen von zwei aufeinanderfolgenden
Werkzeugen 66 kleiner ist als die Breite einer Backe 68,
wodurch die gesamte Rinne 42 auf den Wulst 46 gefalzt
werden kann und dabei eine einzige Relativdrehung der Platten 62 und 64 ausgeführt wird.
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Durch
die Erfindung ist es somit möglich, eine
Membran 30 auf vorteilhafte und dichtende Weise an einer
Schürze 28 anzubringen
und eine widerstandsfähige
Verbindung dieser beiden Elemente bereitzustellen.