DE602004000596T2 - Verfahren zur dynamischen Referenzierung einer mit einem Schrittmotor ausgestatteten Scheinwerferanordnung - Google Patents

Verfahren zur dynamischen Referenzierung einer mit einem Schrittmotor ausgestatteten Scheinwerferanordnung Download PDF

Info

Publication number
DE602004000596T2
DE602004000596T2 DE602004000596T DE602004000596T DE602004000596T2 DE 602004000596 T2 DE602004000596 T2 DE 602004000596T2 DE 602004000596 T DE602004000596 T DE 602004000596T DE 602004000596 T DE602004000596 T DE 602004000596T DE 602004000596 T2 DE602004000596 T2 DE 602004000596T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
headlamp
referencing
headlamp assembly
assembly
information
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE602004000596T
Other languages
English (en)
Other versions
DE602004000596D1 (de
Inventor
Olivier Lesaffre
Jose Moreno Fernandez
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Valeo Vision SAS
Original Assignee
Valeo Vision SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Valeo Vision SAS filed Critical Valeo Vision SAS
Publication of DE602004000596D1 publication Critical patent/DE602004000596D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE602004000596T2 publication Critical patent/DE602004000596T2/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/02Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments
    • B60Q1/04Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments the devices being headlights
    • B60Q1/06Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments the devices being headlights adjustable, e.g. remotely-controlled from inside vehicle
    • B60Q1/076Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments the devices being headlights adjustable, e.g. remotely-controlled from inside vehicle by electrical means including means to transmit the movements, e.g. shafts or joints
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q11/00Arrangement of monitoring devices for devices provided for in groups B60Q1/00 - B60Q9/00
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q2200/00Special features or arrangements of vehicle headlamps
    • B60Q2200/30Special arrangements for adjusting headlamps, e.g. means for transmitting the movements for adjusting the lamps
    • B60Q2200/38Automatic calibration of motor-driven means for adjusting headlamps, i.e. when switching on the headlamps, not during mounting at factories

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur dynamischen Referenzierung einer mit einem Schrittmotor ausgestatteten Scheinwerferanordnung, das im Wesentlichen zur Anwendung in Scheinwerfervorrichtungen von Kraftfahrzeugen bestimmt ist. Aufgabe der Erfindung ist es im Wesentlichen, eine Verbesserung der Referenzierungsprozesse der Schrittmotoren vorzuschlagen, indem insbesondere die Referenzierungsvorgänge gegenüber den Fehrern unauffälliger ablaufen, ohne deshalb spezielle Sensoren zur Durchführung dieser Referenzierungsvorgänge zu verwenden.
  • Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus dem Dokument DE-A-4 017 856 bekannt.
  • Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Kraftfahrzeugscheinwerfer. In diesem Bereich sind verschiedene Scheinwerferarten bekannt, darunter im Wesentlichen:
    • – Positionsleuchten mit geringer Lichtstärke und Reichweite;
    • – Abblendlichtscheinwerfer mit größerer Lichtstärke und einer Reichweite von ungefähr 70 Meter auf der Fahrbahn, die im Wesentlichen nachts verwendet werden und deren Lichtbündel derart verteilt ist, dass der Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs nicht geblendet wird;
    • – Fernlichtscheinwerfer und Zusatz-Weitstrahler mit einer Sichtweite von ungefähr 200 Metern auf der Fahrbahn, die bei entgegenkommenden Fahrzeugen ausgeschaltet werden müssen, um deren Fahrer nicht zu blenden;
    • – weitergebildete Scheinwerfer, so genannte Bifunktions-Scheinwerfer, die die Funktion von Abblend- und Fernlicht vereinen und hierzu eine verschiebbare Abdeckkappe aufweisen;
    • – Nebelscheinwerfer.
  • Die herkömmlichen vorstehend beschriebenen Scheinwerfervorrichtungen und insbesondere solche, die als Abblendlicht dienen, erzeugen jedoch Lichtbündel, die verbesserungsbedürftig sind, wenn diese Scheinwerfervorrichtungen unter bestimmten Bedingungen eingesetzt werden. Nähert sich ein Fahrzeug zum Beispiel einer Kurve, so leuchten die Scheinwerfer nach wie vor geradeaus, während es sinnvoller wäre, das Lichtbündel in Richtung dieser Kurve auszurichten. Ergänzend zu den herkömmlichen Hauptscheinwerferfunktionen, insbesondere Abblendlicht und Fernlicht, wurden deshalb nach und nach verschiedene Weiterbildungen vorgenommen. So wurden perfektionierte Funktionen, so genannte AFS-Funktionen, entwickelt, darunter insbesondere eine so genannte DBL-Funktion (Dynamic Bending Light englisch für dynamisches Kurvenlicht), die es ermöglicht, die Ausrichtung eines von einer Lichtquelle erzeugten Lichtbündels derart zu verändern, dass die Fahrbahn optimal beleuchtet wird, wenn sich das Fahrzeug einer Kurve nähert.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Scheinwerferanordnung, die diese Funktion gewährleistet, besteht darin, den betreffenden Scheinwerfer in einem Gehäuse mit einer verschwenkbaren äußeren Platte anzuordnen, die auf diese Weise eine Verlagerung des diesen Scheinwerfern zugeordneten Lichtbündels bewirkt. Die Platte weist meistens drei Befestigungspunkte auf, die zugleich Kontaktpunkte zum Verschwenken der Platte sind. Sie ermöglichen so eine seitliche Einstellung zur Ausführung der DBL-Funktion. Ein derartiges Ausführungsbeispiel kann ferner eine horizontale Einstellung ermöglichen, um die Höhe eines Lichtbündels einzustellen und auf diese Weise die Leuchtweite zu korrigieren. Einer der Kontaktpunkte wird meistens als Schwenkpunkt verwendet, um die seitlichen oder horizontalen Bewegungen zu ermöglichen.
  • In der Nähe der Kontaktpunkte angeordnete Motorabtriebswellen bzw. Stellorgane oder rein mechanischen Systemen zugehörige Stangen dienen als mechanisches Zwischenglied, um das Schwenken der Platten zu steuern. Bei anderen Ausführungsbeispielen von verstellbaren Scheinwerferanordnungen können die Reflektoren der Reflektoranordnungen ebenfalls mit Hilfe von Motorstangen oder mechanischen Systemen ohne Zwischenplatte direkt verschwenkt werden.
  • Die bei dieser Ausführungsart verwendeten Stellorgane sind Schrittmotoren. Die sogenannten Gleichstrommotoren, die üblicherweise in Scheinwertervorrichtungen mit Lichtquellen vom Halogenlampentyp Verwendung finden, sind nämlich nicht beständig genug, um der Anzahl von Zyklen standzuhalten, die der Betrieb der betreffenden Scheinwerfervorrichtung voraussetzt. 1 zeigt schematisch die Funktionsweise eines Scheinwerfersystems, wie es häufig zur Ausführung einer DBL-Funktion und eventuell einer Leuchtweiteregelung verwendet wird.
  • In 1 umfasst ein Scheinwerfersystem 100, das als DBL bezeichnet wird, da es diese Funktion auszuführen vermag, im Wesentlichen eine Scheinwerferanordnung 101, die einem Schrittmotor 102 zugeordnet ist. Der Betrieb des Schrittmotors wird von einer Steuereinheit 103 verwaltet, bei der es sich in den meisten Fällen um eine elektronische Steuerplatine handelt. Die Steuereinheit 103 empfängt eine Reihe von Fahrzeugdaten wie etwa Daten zum Lenkwinkel und zur Geschwindigkeit; diese Daten werden von der Steuereinheit 103 ausgewertet, die nun an den Motor 102 Befehle für Schrittbewegungen übermittelt. Diese Schrittbewegungsbefehle kommen in einer gegebenenfalls mit einer Drehbewegung gekoppelten Translationsbewegung einer Motorabtriebswelle zum Ausdruck, die zum Beispiel in Form einer Motorstange 104 ausgeführt ist, welche den Schrittmotor 102 mit der Scheinwerferanordnung 101 verbindet, wobei diese Bewegung das Schwenken der Scheinwerferanordnung 101 um eine Drehachse 105 ermöglicht.
  • Die Scheinwerferanordnung 101 kann sich so nur zwischen genau festgelegten Positionen verlagern, wobei jede Position einer Anzahl Schritte der Motorabtriebswelle 104 entspricht. Bei speziellen Ausführungsbeispielen entspricht jeder Schritt der Motorabtriebswelle 104 einer Drehung um 0,1 Grad, wobei diese Drehung in einer Translationsbewegung der Motorstange 104 von ungefähr 33 Mikrometer zum Ausdruck kommt. In bestimmten Fällen werden Schrittmotoren 102 verwendet, die 300 Schritte umfassen können, so dass sich die Motorabtriebswelle 104 über ungefähr zehn Millimeter verlagern kann.
  • Theoretisch genügt ein Zählen der Anzahl der gesteuerten Schritte, um die Position der Motorabtriebswelle 104 und somit die Ausrichtung der Scheinwerferanordnung 101 genau zu bestimmen. Mit dem Einsatz von Scheinwerfersystemen mit Schrittmotoren sind jedoch zwei Hauptprobleme verbunden. Ein erstes Problem besteht darin, dass eine bestimmte Anzahl Schritte beim Betrieb des Scheinwerfersystems hauptsächlich aus mechanischen Gründen "verloren gehen" kann. Die Information über die Position der Motorabtriebswelle ist nun nicht mehr korrekt und wird im Laufe der Zeit immer ungenauer. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Ausgangsposition der Motorabtriebswelle bei der Inbetriebnahme schnell und zweifelsfrei bestimmbar sein muss, um ihre Bewegung anschließend steuern zu können.
  • Die Verwendung von Wegsensoren zur Bestimmung der jeweiligen Position der Abtriebsstange kommt nicht in Frage; die Kosten hierfür wären zu hoch, da wenigstens drei Leitungsdrähte zwingend erforderlich hinzugefügt werden müssen, um den in dem Wegmess-System verwendeten Sensor ununterbrochen mit Strom versorgen und auslesen zu können. Außerdem ist die in Verbindung mit Schrittmotoren erforderliche Beständigkeit der Wegmess-Systeme ein nur schwer zu erfüllendes Kriterium.
  • Die nach dem Stand der Technik am häufigsten angewandte Lösung ist in 2 schematisch dargestellt. Diese Figur zeigt die Draufsicht auf ein Fahrzeug 200, das mit einer ersten Scheinwerferanordnung 201 und einer zweiten Scheinwerferanordnung 202 ausgestattet ist, die links bzw. rechts an der Vorderseite des Fahrzeugs 200 angeordnet sind. Fährt das Fahrzeug 200 geradeaus, sind die Scheinwerferanordnungen 201 und 202 derart ausgerichtet, dass das von ihnen erzeugte Lichtbündel auf eine nominale Position 203 zentriert ist. Vereinfachend spricht man in diesem Fall davon, dass sich die Scheinwerferanordnung in einer Nominalstellung befindet. Die Scheinwerferanordnung 201 kann sich zwischen einer ersten maximalen Position 204, die zu der Straßenseite hin ausgerichtet ist, die der Seite entspricht, an der die Scheinwerferanordnung 201 an der Vorderseite des Fahrzeugs angeordnet ist, und einer zweiten maximalen Position 205, die der ersten maximalen Position entgegengesetzt und zur Mitte der Straße hin ausgerichtet ist, bewegen. Die beiden maximalen Positionen 204 und 205 entsprechen den maximalen Bewegungen, welche die Motorabtriebswelle 104 innerhalb des Scheinwerfersystems 100 auszuführen vermag, wobei diese maximalen Bewegungen von Anschlagpositionen der Motorabtriebswelle 104 begrenzt sind. Ebenso definiert man für die zweite Scheinwerferanordnung 202 eine erste maximale Position 206 und eine zweite maximale Position 207.
  • Bei der nach dem Stand der Technik üblichen Lösung erfolgt bei jedem Einschalten des Scheinwerfersystems eine Initialisierung des Schrittmotors 102, indem die Motorabtriebswelle 104 zum Anschlag gebracht wird, damit die Steuereinheit 103 des Schrittmotors 102 die spätere Position der Motorabtriebswelle 104 präzise bestimmen kann. Genau in dem Augenblick, in dem sich die Motorabtriebswelle 104 in einer Anschlagposition befindet, erfasst die Steuereinheit 103 die Position der Motorabtriebswelle 104 und verfügt damit über eine Referenzierung, die für die spätere Steuerung der Position der Motorabtriebswelle 104 unerlässlich ist. Zumeist werden die ersten maximalen Positionen 204 und 206 als Anschlagpositionen ausgewählt.
  • Diese Lösung wirft jedoch mehrere Probleme auf. Die Tatsache, dass eine Anschlagposition erreicht werden muss, hat zunächst zur Folge, dass das von der Scheinwerferanordnung abgegebene Lichtbündel in eine Randposition ausgerichtet wird, die einerseits für den Fahrer des Fahrzeugs störend ist und andererseits andere Kraftfahrer blenden kann.
  • Zudem dauert die effektive Inbetriebnahme der Scheinwerferanordnung lange, etwa zwei Sekunden, da die Motorabtriebswelle 104 im Durchschnitt um die Hälfte ihrer Länge verlagert werden muss, um ihre Anschlagposition zu erreichen, und anschlie ßend eine nominale Betriebsposition einnehmen muss, die in jedem Fall von ihrer Anschlagposition abweicht.
  • Schließlich erfordert diese Lösung unnötigerweise eine Initialisierung des Schrittmotors bei jeder Inbetriebnahme der Scheinwerferanordnung, während die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass die Scheinwerferanordnung in einer nicht nominalen Position ausgeschaltet wurde: Eine Scheinwerferanordnung wird nämlich in ihre nominale Position zurückgebracht, sobald die Geschwindigkeit des Fahrzeugs weniger als 5 Kilometer pro Stunde beträgt. Damit eine Scheinwerfereinrichtung in einer nicht nominalen Position angehalten wird, muss also die Versorgung des Motors unterbrochen werden, während die Geschwindigkeit des Fahrzeugs bei Nacht in einer Kurve mehr als 5 Kilometer pro Stunde beträgt. Dieser seltene Fall kann eintreten, wenn die Batterie des Schrittmotors unbeabsichtigt abgeschaltet oder der Zündschlüssel ungewollt abgezogen wird. Darüber hinaus löst die Zwangsinitialisierung bei jeder Inbetriebnahme zwar ein eventuelles Schrittverlustproblem, welches beim vorhergehenden Betriebszyklus der Scheinwerferanordnung aufgetreten ist, sie löst jedoch nicht die Schrittverlustprobleme, die bei dem neuen Betriebszyklus der Scheinwerferanordnung auftreten können, wobei ein Betriebszyklus als Zeitraum zwischen einer Inbetriebnahme und dem darauffolgenden Abschalten des Scheinwerfersystems definiert ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung befasst sich mit der dargestellten Problematik. Allgemein schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerferanordnung vor, das nicht systematisch bei jeder Inbetriebnahme der betreffenden Scheinwerferanordnung, sondern nur dann durchgeführt wird, wenn sich die Ausrichtung der Scheinwerferanordnung einem Grenzwert in der Nähe einer Anschlagposition nähert. Das Erreichen des Anschlags äußert sich nun in einer geringen und somit kurzzeitigen Abweichung des vom Fahrer erwarteten Wegs der Scheinwerferanordnung. Die Beeinträchtigung wird auf diese Weise minimiert, und die Referenzierung erfolgt schnell. Die periodische Wiederholung der Referenzierungsvorgänge kann durch verschiedene Kriterien beschränkt werden. Das Referenzierungsverfahren kann ferner unter bestimmten besonderen, nur selten auftretenden Bedingungen Initialisierungsphasen der betreffenden Scheinwerferanordnung vorsehen, die es ermöglichen, eine Ausgangsposition einer Scheinwerferanordnung bei der Inbetriebnahme zu bestimmen.
  • Allgemein kann das erfindungsgemäße Verfahren mit sämtlichen, Schrittmotoren umfassenden Scheinwerferelementen durchgeführt werden, unabhängig vom Maß ihres Schritts und unabhängig davon, ob die Translationsbewegung der Motorabtriebswelle von einer Drehbewegung begleitet wird oder nicht. Auch wenn Schrittmotoren nach dem Stand der Technik im Wesentlichen mit Scheinwerferanordnungen in der Art von Abblendlichtscheinwerfern verwendet werden, so kann der Gegenstand der Erfindung natürlich an jede andere Vorrichtung angepasst werden, die Schrittmotoren umfasst, insbesondere neben Abblendlichtscheinwerfern auch alle anderen Scheinwerferanordnungen mit einer Lichtquelle vom Typ einer Xenon-Lampe.
  • Die Erfindung betrifft also im Wesentlichen ein Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerfereinheit mit einer um eine Drehachse beweglichen Scheinwerferanordnung, einem Schrittmotor, der durch eine Steuereinheit gesteuert wird und eine mechanische Verbindung aufweist, um zwischen dem Schrittmotor und der beweglichen Scheinwerferanordnung eine Bewegungsübertragung zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren wenigstens den Schritt umfasst, der darin besteht, einen Vorgang zur Referenzierung der Position der beweglichen Scheinwerferanordnung durchzuführen, der darin besteht, die bewegliche Scheinwerferanordnung gegen eine Referenzposition in Anschlag zu bringen, wenn ein Winkel der Momentanposition, der zwischen einer Momentanrichtung der Scheinwerfervorrichtung und der Referenzposition gebildet ist, kleiner ist als ein zuvor bestimmter Winkel zum Auslösen der Referenzierung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann neben den im vorhergehenden Abschnitt genannten Hauptmerkmalen eines oder mehrere der folgenden Zusatzmerkmale aufweisen:
    • – die Referenzposition entspricht einer maximalen Drehbewegung der Scheinwerferanordnung in einer Richtung, die einer maximalen Beleuchtung auf einer Seite eines Fahrzeugs entspricht, an der die Scheinwerferanordnung angeordnet ist,
    • – der Schritt zur Durchführung des Referenzierungsvorgangs erfolgt höchstens einmal pro Betriebszyklus der Scheinwerfereinheit,
    • – der Schritt zur Durchführung des Referenzierungsvorgangs erfolgt höchstens einmal innerhalb eines vorab bestimmten Zeitabschnitts,
    • – das Verfahren umfasst den zusätzlichen Schritt, der darin besteht, vor jeder Bewegung der beweglichen Scheinwerferanordnung in einem Betriebszyklus eine Information bezüglich einer nicht nominalen Position der Scheinwerferanordnung in einem Speichermodul der Steuereinheit zu speichern,
    • – das Speichermodul ist vom Typ eines EEPROM,
    • – der Schritt zur Speicherung einer Information bezüglich einer nicht nominalen Position erfolgt wenigstens während der ersten Bewegung der beweglichen Scheinwerferanordnung in einem Betriebszyklus,
    • – das Verfahren umfasst den zusätzlichen Schritt, der darin besteht, nach der Speicherung der Information bezüglich der nicht nominalen Position der Scheinwerferanordnung eine Information bezüglich einer nominalen Position der Scheinwerferanordnung in dem Speichermodul zu speichern, wenn die Scheinwerferanordnung während einer vorab bestimmten Immobilitätszeit in die nominale Position zurückgekehrt ist,
    • – der Schritt zur Speicherung einer Information bezüglich einer nicht nominalen Position erfolgt bei der Inbetriebnahme der Scheinwerfereinheit,
    • – das Verfahren umfasst den zusätzlichen Schritt, der darin besteht, in dem Speichermodul eine Information nur dann zu speichern, wenn die Steuereinheit einen Spannungsabfall feststellt, der über einem vorab bestimmten kritischen Wert liegt, und wenn sich die Scheinwerferanordnung in einer nominalen Position befindet, wobei sich die gespeicherte Information dann auf eine nominale Momentanposition der Scheinwerferanordnung bezieht,
    • – das Verfahren umfasst die zusätzlichen Schritte, die darin bestehen:
    • – bei jeder Inbetriebnahme des Scheinwerferelements die Information über die zuletzt gespeicherte Position der Scheinwerfervorrichtung zu lesen;
    • – wenn die Positionsinformation eine Information über eine nicht nominale Position ist, einen Vorgang zum Initialisieren der Scheinwerferanordnung auszuführen, der darin besteht, die bewegliche Scheinwerferanordnung gegen die Referenzposition in Anschlag zu bringen;
    • – der Schritt zur Durchführung des Vorgangs zur Referenzierung der Position der beweglichen Scheinwerferanordnung erfolgt kurzzeitig.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug, das mit einem Scheinwerfersystem ausgestattet ist, das das oben beschriebene Verfahren mit seinen Hauptmerkmalen und eventuell wenigstens einem der beschriebenen zusätzlichen Merkmale durchzuführen vermag.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihrer verschiedenen Anwendungen dienen die nun folgende Beschreibung und die dazu gehörigen Figuren. Diese sind nur beispielhaft und schränken die Erfindung in keiner Weise ein.
  • 1 die bereits beschrieben wurde, zeigt ein mit einem Schrittmotor ausgestattetes Scheinwerfersystem;
  • 2 die ebenfalls bereits beschrieben wurde, ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs und der Grenzausrichtungen seiner Scheinwerfervorrichtungen;
  • 3 ist ein Zeitdiagramm, das die Veränderung der Position der Scheinwerferanordnung bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergibt;
  • 4 ist ein Zeitdiagramm, das ein Beispiel der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Aufzeichnung eines Zustands der Scheinwerferanordnung bei jeder Veränderung ihres Zustands darstellt;
  • 5 ist ein Zeitdiagramm, das einen ersten Fall eines Durchführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Aufzeichnung eines Zustands der Scheinwerferanordnung bei jeder Abschaltung zeigt;
  • 6 ist ein Zeitdiagramm, das einen zweiten Fall eines Durchführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Aufzeichnung eines Zustands der Scheinwerferanordnung bei jeder Abschaltung zeigt;
  • 7 ist ein Ablaufschema, das ein Durchführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergibt.
  • Elemente, die mehreren Figuren gemeinsam sind, sind in den verschiedenen Figuren mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Alle Zeitdiagramme in 3 bis 6 umfassen eine Zeitachse 300 auf der Abszisse und ein Maß eines Drehwinkels der Scheinwerferanordnung 101, der einer Position der in dem DBL-Scheinwertersystem 100 enthaltenen Scheinwerferanordnung entspricht, auf der Ordinate. Die Position der Scheinwerferanordnung 101 kann sich zwischen einer maximalen Position, die durch eine erste horizontale punktierte Linie 304 dargestellt ist, und einer Anschlagposition, die durch eine zweite horizontale punktierte Linie 302 dargestellt ist, verändern. Die Nominalstellung der Scheinwerferanordnung 101 ist durch eine dritte horizontale punktierte Linie 303 gekennzeichnet. Ein Zeitpunkt T0 markiert die Inbetriebnahme des Scheinwerferelements 300. Eine durch einen Vollstrich dargestellte Kurve 305 stellt die Veränderung der Position der Scheinwerferanordnung während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
  • 3 zeigt ein Zeitdiagramm 310, bei dem ein Bereich 306 in dem Zeitdiagramm 310 näher dargestellt ist. Der Bereich 306 umfasst einerseits einen durch einen Vollstrich dargestellten Abschnitt der Kurve 305, der die Veränderung der Position der Scheinwerferanordnung 101 während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergibt, und andererseits einen durch eine punktierte Linie dargestellten Kurvenabschnitt 307. Der Kurvenabschnitt 307 entspricht der Veränderung der Position der Scheinwerferanordnung 101 nach dem Stand der Technik, das heißt vor der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In dem Bereich 306 ist festzustellen, dass sich nach dem Stand der Technik die Position der Scheinwerferanordnung 101 in der Nähe ihrer Anschlagposition befunden hätte. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird diese Nähe genutzt, um einen Vorgang zur Referenzierung der betreffenden Scheinwerferanordnung durchzuführen.
  • Während des Referenzierungsvorgangs zwingt die Steuereinheit 103 die Scheinwerferanordnung dazu, während einer zwischen den Zeitpunkten T3 und T4 liegenden Dauer 308 an den Anschlag zu kommen. Die von der DBL-Funktion nicht gesteuerte, jedoch für das erfindungsgemäße Verfahren wesentliche Abweichung bewirkt für die Scheinwerferanordnung auf diese Weise in Bezug auf den nach dem Stand der Technik zu beobachtenden Weg eine Wegänderung mit sehr geringem Umfang und von sehr kurzer Dauer; die Dauer 308 ist auf eine Zeit begrenzt, die die Steuereinheit benötigt, um festzustellen, dass sich die Scheinwerferanordnung am Anschlag befindet. Diese Dauer beträgt weniger als 0,5 Sekunden. Der Referenzierungsvorgang wird nach dem Zeitpunkt T4 abgeschlossen, wobei die Scheinwerferanordnung wieder in ihre gewöhnliche Position zurückgebracht wird, das heißt in die Position, die sie eingenommen hätte, wenn sie keine Wegänderung erfahren hätte, um die Referenzierung durchzuführen. Eine solche Änderung des Wegs ermöglicht es insbesondere, die Probleme hinsichtlich des Schrittverlustes des Schrittmotors 102 zu vermeiden. Man spricht deshalb von einer dynamischen Referenzierung, da der Referenzierungsvorgang während eines Betriebszyklus der Scheinwerferanordnung durchgeführt wird und erfolgt, während diese in Bewegung ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist je nach Fall entweder die Durchführung von höchstens einem Referenzierungsvorgang pro Betriebszyklus der betreffenden Scheinwerferanordnung oder die Durchführung von höchstens einem Referenzierungsvorgang während einer vorab bestimmten Inbetriebnahmezeit der Scheinwerferanordnung vorgesehen, wobei diese Zeit sich eventuell über mehrere Betriebszyklen erstrecken oder ab jeder neuen Inbetriebnahme gemessen werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhafterweise durch die Durchführung von Initialisierungsvorgängen ergänzt werden. Ein Initialisierungsvorgang unterscheidet sich insofern von einem Referenzierungsvorgang, als er nur bei Inbetriebnahme der betreffenden Vorrichtung erfolgen kann. Ein Initialisierungsvorgang besteht ebenso wie ein Referenzierungsvorgang darin, die bewegliche Scheinwerferanordnung gegen eine Referenzposition in Anschlag zu bringen. Nachdem die Scheinwerferanordnung gegen die Referenzposition in Anschlag gebracht wurde, wird sie am Ende eines Initialisierungsvorgangs in ihre nominale Position oder die von der DBL-Funktion vorgegebene Position gebracht, wobei die Steuereinheit 103 nun die Anzahl der auszuführenden Schritte genau kennt. Wie oben bereits erläutert, sind die Voraussetzungen für die Durchführung eines Initialisierungsvorgangs so festgelegt, dass tatsächlich nützliche Initialisierungsvorgänge, die im Fall des erfindungsgemäßen Verfahrens beibehalten werden, selten vorkommen. Die Zeitdiagramme 4 bis 6 zeigen verschiedene Lösungen für die Durchführung von Initialisierungsvorgängen.
  • Bei einem ersten in 4 durch ein Zeitdiagramm 400 dargestellten Beispiel ist eine Aufzeichnung einer Zustandsinformation in einem Speicher eines Rechners der Steuereinheit 103 bei jeder Änderung des Zustands der Scheinwerfereinheit 100 vorgesehen. Der Speicher des Rechners muss vom nichtflüchtigen Typ sein, damit die von ihm gespeicherten Informationen im Fall einer Unterbrechung der Stromversorgung, zum Beispiel aufgrund eines Stillstands des Fahrzeugs, nicht verloren gehen. Es wird daher ein Speicher vom Typ eines EEPROM gewählt.
  • Eine Zustandsinformation kann entweder darauf hinweisen, dass sich die Scheinwerferanordnung in ihrer Nominalstellung befindet oder dass sie sich in einer nicht nominalen Position befindet. Eine Zustandsänderung entspricht demnach entweder dem Übergang von einer nominalen Position in eine nicht nominale Position oder dem Übergang von einer nicht nominalen Position in eine nominale Position. Die Information bezüglich der nominalen oder nicht nominalen Position kann von einem Sensor geliefert werden, dessen Vorhandensein innerhalb des Scheinwerfersystems durch verschiedene gesetzliche Bestimmungen vorgeschrieben ist. Dieser Sensor ist kein Wegsensor; er ermöglicht es nicht, die Ausrichtung der Scheinwerferanordnung zu jedem Zeitpunkt exakt zu bestimmen; er ist in der Lage, offensichtliche Inkohärenzen zwischen einer Momentanposition der Scheinwerferanordnung und den von der Steuereinheit gesendeten Bewegungsbefehlen zu erkennen. Er ermöglicht es, bis auf einige eventuelle Schrittverluste, die im Übrigen von dem erfindungsgemäßen dynamischen Referenzierungsverfahren korrigiert werden, zu erkennen, ob die Scheinwerferanordnung sich in ihrer nominalen Position befindet oder nicht.
  • Empfängt die Steuereinheit 103 zu einem Zeitpunkt T1 eine Information, um die Scheinwerferanordnung zum Verlassen der nominalen Position zu veranlassen, so führt sie vor jeder Bewegung des Schrittmotors 102 eine Speicherung einer Zustandsinformation bezüglich einer nicht nominalen Position im Speicher des Rechners aus. Der Motor 102 setzt sich zu einem Zeitpunkt T2 effektiv in Bewegung, wobei die Dauer zwischen den Zeitpunkten T1 und T2 der Zeit entspricht, die erforderlich ist, um einen Schreibvorgang im Speicher des Rechners durchzuführen. Für den Fahrer ist dieser Zeitraum unbedeutend.
  • Erreicht die Scheinwerferanordnung zu einem späteren Zeitpunkt T5 erneut ihre nominale Position, wird eine Zustandsinformation bezüglich einer nicht nominalen Position im Speicher des Rechners gespeichert. Bei einer speziellen Durchführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wird gewartet, bis die Scheinwerferanordnung ihre nominale Position nach einer bestimmten Zeit, zum Beispiel einer Sekunde, erreicht hat, bevor diese Speicherung durchgeführt wird.
  • Bei der Inbetriebnahme der Scheinwerfereinheit 100 wird nur dann ein Initialisierungsvorgang ausgeführt, wenn die gespeicherte Information sich auf eine nicht nominale Position bezieht. Bei diesem ersten Beispiel wird das Schreiben der nicht nominalen Position privilegiert, damit nicht die Möglichkeit besteht, in den Speicher zu schreiben, dass sich die Scheinwerferanordnung in der nominalen Position befindet, obgleich dies nicht der Fall ist. Auf diese Weise wird der schlimmste denkbare Störungsfall verhindert, nämlich dass sich bei Inbetriebnahme die zuletzt gespeicherte Information auf eine nominale Position der Scheinwerferanordnung bezieht, während sich diese in einer anderen Position befindet. Ist dagegen das Schreiben der nominalen Position der Scheinwerferanordnung fehlerhaft, so wird das Scheinwerfersystem bei der nächsten Inbetriebnahme einem Initialisierungsvorgang unterzogen und kann so wieder einen normalen Betrieb aufnehmen.
  • Ein Nachteil dieses ersten Beispiels besteht darin, dass eine große Anzahl von Schreibvorgängen im Speicher vom Typ eines EEPROM erforderlich ist, der demzufolge eine beträchtliche Größe aufweisen muss.
  • Bei einem zweiten in 5 und 6 durch ein Zeitdiagramm 500 bzw. ein Zeitdiagramm 600 dargestellten Beispiel ist eine Aufzeichnung einer Zustandsinformation im Speicher eines Rechners der Steuereinheit 103 bei jeder Abschaltung der Steuereinheit 103 vorgesehen. Auf diese Weise wird die Anzahl der Schreibvorgänge im Speicher begrenzt.
  • Das zweite Beispiel beruht auf folgendem Prinzip: Bei jeder Inbetriebnahme der Steuereinheit 103 wird zur Sicherheit unabhängig von der Position der Scheinwerferanordnung die Information "nicht nominale Position" gespeichert. Wird ein Spannungsabfall festgestellt und befindet sich die Scheinwerferanordnung in der Nominalstellung, so wird die Information "nominale Position" gespeichert. Der Schreibvorgang erfolgt also nur im Fall einer Unterbrechung der Stromversorgung, wenn die Scheinwerferanordnung in der Nominalstellung ist, das heißt wenn die Schrittmotoren am wenigsten beansprucht werden und eine ausreichende Energiereserve in der Steuereinheit 103 zur Verfügung steht, um die Speicherung durchzuführen. Betrachtet man die Positionskurven 305 der Scheinwerferanordnung in 5, so ist festzustellen, dass nach dem Speichern einer nicht nominalen Position zum Zeitpunkt T0, der der Inbetriebnahme entspricht, zu einem Zeitpunkt T6, der einer Abschaltung entspricht, die Information "nominale Position" gespeichert wird; in 6 wird dagegen zu einem Zeitpunkt T7, der einer Abschaltung entspricht, keine Information gespeichert, nachdem zum Zeitpunkt T0, der der Inbetriebnahme entspricht, eine nicht nominale Information gespeichert wurde.
  • 7 zeigt ein Ablaufschema, das eine Zusammenfassung der wesentlichen Schritte eines Anwendungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht.
  • Ein erster Schritt 700 am Anfang des Ablaufschemas besteht in der Inbetriebnahme des Scheinwerfersystems 100. Die Steuereinheit 103 geht nun in einem Schritt 701 davon aus, dass bisher kein Referenzierungsvorgang ausgeführt wurde, und ordnet einer Referenzierungsvariablen den Wert "falsch" zu. Nun folgt ein Entscheidungsschritt 702, in dem die Steuereinheit 103 das Speichermodul liest, um die für die Scheinwerferanordnung 101 zuletzt gespeicherte Zustandsinformation zu erhalten. Entspricht diese Information einer nicht nominalen Position der Scheinwerferanordnung, wird in einem Schritt 703 ein Vorgang zum Initialisieren der Scheinwerfer anordnung durchgeführt, woraufhin der Referenzierungsvariablen in einem Schritt 704 der Wert "richtig" zugeordnet und damit zum Ausdruck gebracht wird, dass ein Referenzierungs- oder Initialisierungsvorgang seit der letzten Inbetriebnahme ausgeführt wurde. Es folgt ein Schritt 705, in dem das Scheinwerfersystem normal funktioniert und man direkt zum Ausgang des Entscheidungsschritts 702 gelangt, wenn die zuletzt im Speicher des Rechners gespeicherte Zustandsinformation einer nominalen Position der Scheinwerferanordnung entspricht.
  • Nun schließt sich ein Entscheidungsschritt 706 an, in dem die Steuereinheit 103 den Wert der Referenzierungsvariablen überprüft. Lautet der Wert dieser Variablen "richtig", wird der Normalbetrieb der Scheinwerfereinheit im Schritt 705 fortgesetzt. Lautet der Wert dieser Variablen "falsch", folgt ein Entscheidungsschritt 707, in dem der Rechner bestimmt, ob sich die Scheinwerferanordnung in der Nähe ihrer Anschlagposition befindet. Ist dies nicht der Fall, so wird der Normalbetrieb der Scheinwerfereinheit im Schritt 705 fortgesetzt. Ist dies der Fall, wird ein dynamischer Referenzierungsschritt 708 ausgeführt, wobei die Scheinwerferanordnung kurzzeitig in ihre Anschlagposition gebracht wird. Es folgt ein Schritt 709, in dem der Referenzierungsvariablen der Wert "richtig" zugeordnet wird, woraufhin der Normalbetrieb der Scheinwerfereinheit im Schritt 705 fortgesetzt wird.
  • Um festzustellen, ob sich die Scheinwerferanordnung in der Nähe ihrer Anschlagposition befindet, berücksichtigt man den Wert eines Momentanpositionswinkels, der zwischen einer Momentanrichtung der Scheinwerferanordnung und der Referenzposition (oder Anschlagposition) gebildet ist, und man bestimmt, ob dieser Winkel kleiner als ein zuvor bestimmter Winkel zum Auslösen der Referenzierung ist. Der Auslösungswinkel kann zum Beispiel zehn Prozent eines gesamten möglichen Drehbereichs entsprechen, der zwischen der Anschlagposition und der maximalen Position der betreffenden Scheinwerferanordnung, die dieser Anschlagposition entgegengesetzt ist, definiert ist. Der Winkel zum Auslösen der Referenzierung kann in Abhängigkeit von einer Momentangeschwindigkeit des Fahrzeugs variabel sein, wobei ein höherer Wert benutzt wird, wenn das Fahrzeug langsam fährt.
  • Im Schritt 705, der dem Normalbetrieb der Scheinwerfereinheit entspricht, kann sich der Wert der Referenzierungsvariablen ändern und vom Wert "richtig" zum Wert "falsch" wechseln. Diese Änderung des Wertes wird von der Steuereinheit 103 verwaltet; die Häufigkeit dieser Änderung wird vorab bestimmt; sie kann in gleichmäßigen Zeitabständen während des Betriebs des Scheinwerfersystems erfolgen und/oder auf eine bestimmte Anzahl pro Betriebszyklus begrenzt sein, zum Beispiel einmal.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerfereinheit (100) mit einer um eine Drehachse (105) beweglichen Scheinwerferanordnung (101), einem Schrittmotor (102), der durch eine Steuereinheit (103) gesteuert wird und eine mechanische Verbindung (104) aufweist, um zwischen dem Schrittmotor (102) und der beweglichen Scheinwerferanordnung (101) eine Bewegungsübertragung zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren wenigstens den Schritt umfasst, der darin besteht, einen Vorgang zur Referenzierung (708) der Position der beweglichen Scheinwerferanordnung (101) durchzuführen, der darin besteht, die bewegliche Scheinwerferanordnung (101) gegen eine Referenzposition in Anschlag zu bringen, wenn ein Winkel der Momentanposition, der zwischen einer Momentanrichtung der Scheinwerferanordnung und der Referenzposition gebildet ist, kleiner ist als ein zuvor bestimmter Winkel zum Auslösen der Referenzierung.
  2. Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerfereinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzposition einer maximalen Drehbewegung der Scheinwerferanordnung in einer Richtung entspricht, die einer maximalen Beleuchtung auf einer Seite eines Fahrzeugs entspricht, an der die Scheinwerferanordnung sich befindet.
  3. Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerfereinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zur Durchführung des Referenzierungsvorgangs höchstens einmal pro Betriebszyklus der Scheinwerfereinheit erfolgt.
  4. Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerfereinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zur Durchführung des Referenzierungsvorgangs höchstens einmal innerhalb eines vorab bestimmten Zeitabschnitts erfolgt.
  5. Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerfereinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es den zusätzlichen Schritt umfasst, der darin besteht, vor jeder Bewegung der beweglichen Scheinwerferanordnung in einem Betriebszyk lus eine Information bezüglich einer nicht nominalen Position der Scheinwerferanordnung in einem Speichermodul der Steuereinheit zu speichern.
  6. Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerfereinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermodul vom Typ eines EEPROM ist.
  7. Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerfereinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zur Speicherung einer Information bezüglich einer nicht nominalen Position wenigstens vor der ersten Bewegung der beweglichen Scheinwerferanordnung in einem Betriebszyklus erfolgt.
  8. Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerfereinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es den zusätzlichen Schritt umfasst, der darin besteht, nach der Speicherung der Information bezüglich der nicht nominalen Position der Scheinwerferanordnung eine Information bezüglich einer nominalen Position der Scheinwerferanordnung in dem Speichermodul zu speichern, wenn die Scheinwerferanordnung während einer vorab bestimmten Immobilitätszeit in die nominale Position zurückgekehrt ist.
  9. Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerfereinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zur Speicherung einer Information bezüglich einer nicht nominalen Position bei der Inbetriebnahme der Scheinwerfereinheit erfolgt.
  10. Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerfereinheit nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es den zusätzlichen Schritt umfasst, der darin besteht, in dem Speichermodul eine Information nur dann zu speichern, wenn die Steuereinheit einen Spannungsabfall feststellt, der über einem vorab bestimmten kritischen Wert liegt, und wenn sich die Scheinwerferanordnung in einer nominalen Position befindet, wobei sich die gespeicherte Information dann auf eine nominale Momentanposition der Scheinwerferanordnung bezieht.
  11. Verfahren zur Referenzierung einer Scheinwerfereinheit nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es die zusätzlichen Schritte umfasst, die drin bestehen: – bei jeder Inbetriebnahme des Scheinwerferelements die Information über die zuletzt gespeicherte Position der Scheinwerferanordnung zu lesen; – wenn die Positionsinformation eine Information über eine nominale Position ist, einen Vorgang zum Initialisieren der Scheinwerferanordnung auszuführen, der darin besteht, die bewegliche Scheinwerferanordnung gegen die Referenzposition in Anschlag zu bringen.
  12. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zur Durchführung eines Vorgangs zur Referenzierung (708) der Position der beweglichen Scheinwerferanordnung (101) kurzzeitig erfolgt.
  13. Kraftfahrzeug, ausgestattet mit einem Scheinwerfersystem, das das Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen vermag.
DE602004000596T 2003-07-17 2004-07-09 Verfahren zur dynamischen Referenzierung einer mit einem Schrittmotor ausgestatteten Scheinwerferanordnung Active DE602004000596T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0308758 2003-07-17
FR0308758A FR2857635B1 (fr) 2003-07-17 2003-07-17 Procede de referencement dynamique d'un dispositif projecteur equipe d'un moteur pas a pas

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE602004000596D1 DE602004000596D1 (de) 2006-05-18
DE602004000596T2 true DE602004000596T2 (de) 2007-06-06

Family

ID=33462555

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE602004000596T Active DE602004000596T2 (de) 2003-07-17 2004-07-09 Verfahren zur dynamischen Referenzierung einer mit einem Schrittmotor ausgestatteten Scheinwerferanordnung

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP1498309B1 (de)
AT (1) ATE322406T1 (de)
DE (1) DE602004000596T2 (de)
ES (1) ES2263118T3 (de)
FR (1) FR2857635B1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017214346A1 (de) * 2017-08-17 2019-02-21 Volkswagen Aktiengesellschaft Scheinwerfer für ein Fahrzeug
DE102023001963A1 (de) 2023-05-15 2024-03-21 Mercedes-Benz Group AG Scheinwerfereinheit sowie Verfahren zur Referenzierung eines Schrittmotors der Scheinwerfereinheit

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5053881B2 (ja) 2008-02-13 2012-10-24 株式会社小糸製作所 車両用ランプ制御システム及び制御方法

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3628120A (en) * 1969-12-22 1971-12-14 Electroglas Inc Closed loop stepping motor control system with seek reference capability
DE4017856C2 (de) * 1990-06-02 2000-06-29 Bayerische Motoren Werke Ag Vorrichtung zum Einstellen der Leuchtweite eines Kraftfahrzeug-Scheinwerfers

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017214346A1 (de) * 2017-08-17 2019-02-21 Volkswagen Aktiengesellschaft Scheinwerfer für ein Fahrzeug
US11236881B2 (en) 2017-08-17 2022-02-01 Volkswagen Aktiengesellschaft Headlight for a vehicle
DE102023001963A1 (de) 2023-05-15 2024-03-21 Mercedes-Benz Group AG Scheinwerfereinheit sowie Verfahren zur Referenzierung eines Schrittmotors der Scheinwerfereinheit

Also Published As

Publication number Publication date
EP1498309A2 (de) 2005-01-19
DE602004000596D1 (de) 2006-05-18
FR2857635A1 (fr) 2005-01-21
ES2263118T3 (es) 2006-12-01
FR2857635B1 (fr) 2005-09-02
EP1498309B1 (de) 2006-04-05
EP1498309A3 (de) 2005-01-26
ATE322406T1 (de) 2006-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005012303B4 (de) Scheinwerfer
EP2039567B1 (de) Projektionsscheinwerfeanordnung für Fahrzeuge
DE202015009749U1 (de) Drehbares Beleuchtungs- und/oder Signalisierungsmodul mit feststehender Lichtquelle
EP3153351B1 (de) Verfahren zur steuerung einer adaptiven lichtfunktion sowie kraftfahrzeugscheinwerfer
DE2739863C2 (de)
EP3084385A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen einer leuchtweitenausrichtung eines scheinwerfers
DE10007273A1 (de) Automatische Fahrzeugscheinwerfer-Justiervorrichtung
DE102004041415B4 (de) Einrichtung zur automatischen Einstellung der Richtung der Lichtstrahlachse eines Fahrzeugscheinwerfers
DE602005001040T2 (de) Kfz-Scheinwerfer
DE602004000596T2 (de) Verfahren zur dynamischen Referenzierung einer mit einem Schrittmotor ausgestatteten Scheinwerferanordnung
EP2384932A2 (de) Verfahren zur prädiktiven Ansteuerung eines adaptiven Kurvenlichts und Kraftfahrzeug
DE10154407A1 (de) Automatische Steuerung der Achsenrichtung von Scheinwerfern für Fahrzeuge
EP1270323A1 (de) Stellvorrichtung zur Einstellung eines von einem Scheinwerfer ausgesendeten Lichtbündels
EP1595740B1 (de) Scheinwerfereinheit für ein Fahrzeug und Verfahren zum adaptiven Ausleuchten einer Fahrstrecke
DE102016208831B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fahrlichtsteuerung
EP1264731A1 (de) Stellvorrichtung und -verfahren zur Einstellung eines von einem Scheinwerfer ausgesendeten Lichtbündels
DE60302006T2 (de) Antiblendsicherheitsvorrichtung für Kfz-Scheinwerfer
DE60304410T2 (de) Schrittmotor
DE102010015822B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Robustheit eines Fahrzeugscheinwerfers mit einem walzenförmigen Prisma
EP1270326B1 (de) Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug
WO2011003500A1 (de) Projektionsscheinwerfer für ein kraftfahrzeug
DE10042105B4 (de) Verfahren zum Justieren einer Richtantenne eines Radarsystems
DE3428570A1 (de) Vorrichtung zur einstellung der optischen achse eines scheinwerfer-lichtstrahls
EP1457383A1 (de) Kraftfahrzeug mit mindestens einem für Rechts- und Linksverkehr automatisch anpassbaren Scheinwerfer
EP1398210A2 (de) Scheinwerfer für ein Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
8332 No legal effect for de
8370 Indication related to discontinuation of the patent is to be deleted
8364 No opposition during term of opposition