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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine von Hand zerbrechliche Platte
für Notfälle, insbesondere zum
Abdecken von Kammern bzw. Behältern,
welche Notfallausrüstungen,
Brandbekämpfungsausrüstungen,
Alarmausrüstungen
usw. enthalten.
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Kisten
oder andere Behälter,
welche Brandbekämpfungsausrüstungen
oder Alarmausrüstungen enthalten,
sind bekannt und weisen eine Tür
auf, welche durch eine dünne,
transparente Platte verschlossen ist, üblicherweise aus lichtdurchlässigem Kunstharz,
welche dafür
vorgesehen ist, in Notfällen
von Hand zerbrochen zu werden, und zwar unmittelbar durch die Hand
einer Person, um Zugang zu den darin enthaltenen Ausrüstungen
zu erlangen.
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Um
ihr Zerbrechen zu erleichtern, sind Platten bekannt, welche mit
einem Gitter aus geradlinigen Einschnitten mit bevorzugten Bruchstellen
bzw. Sollbruchstellen versehen sind, die sich in der vertikalen
und der horizontalen Richtung erstrecken, wobei die Einschnitte
im Querschnitt einen Rücksprung bilden,
welcher sich in Richtung des Punktes des minimalen Ni veaus verengt,
um eine Linie zu bilden, entlang welcher die Platte sich unvermeidlich
trennt (Sollbruchlinie). Dieses Gitter aus linearen Einschnitten
bildet eine Vielzahl von jeweils zueinander benachbarten, geschlossenen
Plattenbereichen, welche durch die Sollbruchlinien verbunden und
voneinander getrennt sind. Weil diese Plattenbereiche an den Knotenpunkten,
an denen sich die Linien schneiden, spitze Winkel bilden, bilden
sich an den Knotenpunkten entlang der Sollbruchlinien scharfe Ränder, wenn
die Platte zerbrochen wird, und stellen eine Gefahr für die die
Platte zerbrechende Person dar, insbesondere wenn diese nicht in
der Lage ist, einen Hammer oder ein anderes entsprechendes Werkzeug
zu verwenden und stattdessen eine Hand verwendet, um die Platte
direkt zu zerbrechen. Eine solche von Hand zerbrechliche Platte
ist zum Beispiel in der EP-A-0692601 beschrieben.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu
beseitigen, indem eine Platte geschaffen wird, welche, wenn sie
zerbrochen ist, Bruchränder
bildet, welche keine Gefahr für
Personen darstellen.
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Diese
und andere Aufgaben werden durch die Erfindung erreicht, wie sie
in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit der Hilfe der beigefügten Figuren
detailliert beschrieben, welche eine nicht ausschließliche Ausführungsform
derselben mittels eines Beispiels darstellen.
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1 ist
ein Bereich von unbestimmter Fläche
einer ersten Ausführungsform
der Platte gemäß der Erfindung.
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2 ist
ein vergrößertes Detail
von 1.
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2A ist
ein Schnitt auf der Ebene A-A von 2.
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2B ist
ein Schnitt auf der Ebene B-B von 2.
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3 zeigt
dasselbe Detail wie 2, und zwar entlang einer möglichen
Trennlinie gebrochen.
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3A zeigt
denselben Plattenbereich wie 3, jedoch
entlang einer unterschiedlichen, unwahrscheinlichen Trennlinie gebrochen.
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4 ist
ein Bereich von unbestimmter Fläche
einer zweiten Ausführungsform
der Platte gemäß der Erfindung.
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5 ist
ein vergrößertes Detail
von 4.
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5A ist
ein Schnitt auf der Ebene A-A von 5.
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5B ist
ein Schnitt auf der Ebene B-B von 5.
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6 zeigt
dasselbe Detail wie 4, und zwar entlang einer möglichen
Trennlinie gebrochen.
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6A zeigt
denselben Plattenbereich wie 6, jedoch
entlang einer unterschiedlichen, unwahrscheinlichen Trennlinie gebrochen.
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Die 1 bis 3A zeigen
eine erste Ausführungsform
der Platte (im Gesamten mit 1 bezeichnet), von welcher
ein Bereich mit unbestimmter Fläche
in 1 sichtbar ist.
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Die
Oberfläche
der Platte der Erfindung, die in ihrer Gesamtheit in den Figuren
mit 1 bezeichnet ist, weist ein Gitter aus linearen Einschnitten
mit bevorzugten Bruchstellen bzw. Sollbruchstellen 10 auf, von
denen jede im Schnitt eine Vertiefung 15 bildet (siehe 2A und 2B),
deren Querschnitt sich in V-Form in Richtung des Punktes des minimalen
Niveaus verengt, wo er eine Linie 11 bildet, entlang welcher
die Dicke der Platte ihren minimalen Wert einnimmt, um auf diese
Weise eine sogenannte Sollbruchlinie zu bilden, d.h. eine Linie,
entlang welcher die Platte bevorzugt und in der Praxis stets bricht.
In der Draufsicht ist jede Sollbruchlinie 11 zwischen zwei
nah beieinanderliegenden, parallelen Linien 12 enthalten,
welche durch die Ränder
der Vertiefung 15 festgelegt sind. Das Gitter aus Einschnitten 10 legt eine
Vielzahl von jeweils zueinander benachbarten Plattenbereichen 20 fest,
welche durch die Sollbruchlinien 11 verbunden und voneinander
getrennt sind.
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Gemäß der Erfindung
verbinden sich an den Knotenpunkten (d.h. den Punkten, an denen
die Linien 11 dazu tendieren, zusammenzutreffen, um sich gegenseitig
zu schneiden) die Linien in Paaren, um Kanten- bzw. Rinnenlinien 13 zu
bilden, welche einen geschlossenen Knotenbereich 30 eingrenzen,
der wenigstens drei Scheitelpunkte aufweist.
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Somit
liegt der Knotenbereich 30, der in 2 in einem
vergrößerten Maßstab dargestellt
ist, an dem idealen Punkt des Zusammentreffens zwischen einer unteren
Sollbruchlinie 11a, einer unteren Sollbruchlinie 11b und
einer vertikalen Sollbruchlinie 11c, wo die Ränder der
drei Bereiche 20a, 20b und 20c der Platte 20 ebenfalls
zusammentreffen. An diesen Rändern
gabelt sich jede Sollbruchlinie 11 in zwei Rinnenlinien 13,
wobei jede Rinnenlinie 13 zwei Sollbruchlinien 11 miteinander
verbindet. Im Detail gabelt sich die Linie 11a in die zwei
Rinnenlinien 13a und 13c, die Linie 11b gabelt
sich in die zwei Rinnenlinien 13a und 13b und
die Linie 11c gabelt sich in die zwei Rinnenlinien 13c und 13b.
Folglich schrägt
die Linie 13a den Winkel ab, der durch die Linien 11a und 11b gebildet
ist, die Linie 13b schrägt
den Winkel ab, der durch die Linien 11b und 11c gebildet
ist, und die Linie 13c schrägt den Winkel ab, der durch
die Linien 11a und 11c gebildet ist. Jeder Knotenbereich 30 ist zu
drei Plattenbereichen benachbart und weist drei spitze Winkel auf,
die dort angeordnet sind, wo sich die Sollbruchlinien 11 in
die Rinnenlinien gabeln.
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Wenn
die Platte 1 als Ergebnis eines im wesentlichen senkrecht
zu der Platte verlaufenden Schlags gebrochen wird, folgt die Trennlinie
augenscheinlich den Sollbruchlinien 11, wohingegen herausgefunden
wurde, dass in dem Knotenbereich 30 die Trennung bevorzugt
entlang der Rinnenlinie 13 stattfindet, welche die zwei
Sollbruchlinien 11 verbindet, und zwar auf solche Art und
Weise, dass der spitze Winkel, den der Plattenbereich 20 bildet,
angefast bzw. abgeschrägt
ist.
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Zum
Beispiel (siehe 3), falls der Bruch dazu tendiert,
den unteren Bereich 20a von den anderen zwei Bereichen 20b und 20c zu
trennen, findet die Trennung in zuverlässiger Weise entlang der Linien 11a und 11b statt,
die benachbart zu dem Bereich 20a liegen, und wenn sie
den Knotenbereich erreicht, findet sie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit
entlang einer Rinnenlinie 13a statt, vorausgesetzt, dass
diese die zwei Linien 11a und 11b direkt miteinander verbindet.
Es ist stattdessen vollkommen unwahrscheinlich, dass die Trennung
den Rinnenlinien 13c und 13b folgt (wie in 3A dargestellt),
weil dies einen Bruch entlang zweier Rinnenlinien (13c und 13b) erfordern
würde,
anstatt entlang der einzelnen Linie 13a, ein Ereignis,
welches mehr Energie erfordern würde
und folglich nicht einen bevorzugten Verlauf des Bruches darstellt.
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Gemäß der Erfindung
weist der Knotenbereich 30 eine im wesentlichen konstante
Dicke auf, welche sehr viel geringer als die gesamte Dicke der Platte
ist; insbesondere ist diese Dicke im wesentlichen gleich der Dicke
der Platte 1 in Übereinstimmung
mit den Sollbruchlinien 11 (wie in den 2A und 2B dargestellt).
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Aufgrund
dieser Eigenschaft würde
dieser Punkt, falls die Trennung zwischen den Plattenbereichen 20 einen
Knotenbereich 30 verursachen würde, der einen nach außen gerichteten
Punkt aufweist (wie er in 3A dargestellt
ist), jedoch eine relativ sehr geringe Dicke aufweisen und würde folglich leicht
gegen den Körper
der Person, die die Platte zerbricht, zerbrechen, ohne derselben
Schaden zuzufügen.
Dieser Aspekt ist sehr nützlich,
insbesondere in dem Fall, in dem beider Trennung alle drei Sollbruchlinien
einbezogen sind, welche in demselben Knotenbereich 30 zusammentreffen,
wobei der entsprechende Knotenbereich folglich ein spitzes Element
bildet.
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Die
Dicke der Platte an dem Knotenbereich 30 könnte sogar
auf Null gebracht werden, und zwar durch das Schaffen eines Knotenbereichs
in der Form einer Durchgangsbohrung. In diesem Fall würde das
Zerbrechen der Platte kein spitzes Element verursachen.
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Die 4 bis 6A zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform
der Platte 1, welche die oben geschriebenen, innovativen
Eigenschaften beinhaltet.
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In
diesem Fall weist die Fläche
der Platte 1 wiederum ein Gitter aus linearen Einschnitten
mit bevorzugten Bruchstellen 10 auf, von denen jede im Schnitt
eine Vertiefung 15 bildet (siehe 5A und 5B),
deren Querschnitt sich in Richtung des Punktes des minimalen Niveaus
verengt, wo er eine Sollbruchlinie 11 bildet, entlang welcher
die Dicke der Platte ihren minimalen Wert einnimmt, um auf diese Weise
eine sogenannte Sollbruchlinie zu bilden. Auch in dieser Ausführungsform
legt das Gitter aus Einschnitten 10 eine Vielzahl von jeweils
zueinander benachbarten, geschlossenen Plattenbereichen 20 fest,
welche durch die Sollbruchlinien 11 verbunden und voneinander
getrennt sind.
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Diese
Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorhergehenden jedoch dadurch, dass in denjenigen
Abschnitten, in denen drei oder mehr Bereiche 20 zusammentreffen,
die Einschnitte 10 eine gleiche Anzahl von geschlossenen
Plattenbereichen 25 mit geringerer Fläche als die Hauptplattenbereiche 20 bilden,
wobei ihr Planprofil teilweise von mehr oder weniger geradlinigen
Sollbruchlinien 11' umgeben
ist, welche die Seiten des Bereichs 25 festlegen, wobei
jede der Linien 11' den
Bereich 25 von einem benachbarten Hauptbereich 20 trennt;
des weiteren sind entlang der Ränder,
die durch diese Linien 11' festgelegt
sind, die Scheitelpunkte des Bereichs 25 durch Rinnenlinien 13' abgerundet.
In diesen Eckabschnitten verbleibt eine gleiche Anzahl an Knotenbereichen 30,
welche jeweils von einer Rinnenlinie 13', die zwei Seiten 11' des Nebenbereichs 25 miteinander
verbindet, und von zwei Rinnenlinien 13 eingegrenzt sind,
welche von der Sollbruchlinie 11 abzweigen, welche die
zwei zu den Nebenbereichen 25 benachbarten Hauptbereichen 20 trennt
(siehe 5).
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Wiederum
ist in diesem Knotenbereich die Dicke im wesentlichen konstant und
viel kleiner als die gesamte Dicke der Platte; insbesondere ist
sie gleich der Dicke der Platte 1 in Übereinstimmung mit den Sollbruchlinien 11 (wie
in den 5A und 5B dargestellt)
oder könnte
auch Null sein. Diese Ausführungsform
ermöglicht
es, dass Hauptbereiche 20 gebildet werden, welche mehr
als vier Seiten aufweisen, wobei jedoch die Knotenbereich 30 drei Scheitelpunkte
aufweisen, was in der Tat wünschenswert
ist, um die Möglichkeit
zur Bildung von spitzen Elementen entlang eines Trennrandes beim Brechen
zu verringern.
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Unzählige Modifikationen
von praktischer und anwendungsgemäßer Natur können an der Erfindung vorgenommen
werden, ohne jedoch den Schutzbereich der erfindungsgemäßen Idee,
wie er nachfolgend beansprucht wird, zu verlassen.