DE602004000199T2

DE602004000199T2 - Ellenbogengelenkprothese

Info

Publication number: DE602004000199T2
Application number: DE602004000199T
Authority: DE
Inventors: Alain Tornier
Original assignee: Tornier SAS
Current assignee: Tornier SAS
Priority date: 2003-05-28
Filing date: 2004-05-27
Publication date: 2006-08-03
Anticipated expiration: 2024-05-28
Also published as: EP1481653A1; USRE42805E1; ES2252726T3; EP1481653B1; FR2855397B1; DE602004000199D1; JP4463623B2; JP2004351209A; FR2855397A1; US6890357B2; US20040243243A1; ATE311158T1

Description

Die Erfindung betrifft eine Ellbogenprothese, die mindestens ein Humeralisbauteil und ein Cubitalisbauteil aufweist.
Sie betrifft insbesondere eine Ellbogenprothese, deren Humeralisbauteil angepasst ist, um ein Verriegelungselement aufzunehmen, das eine Anlenkfläche bildet, die die des Cubitalisbauteils verlängert, wobei die Anlenkflächen des Verriegelungselements und des Cubitalisbauteils gemeinsam um einen Teil mindestens einer anderen Anlenkfläche angeordnet werden können, die zu einem Humeralisbauteil gehört. Eine Prothese dieses Typs ist aus EP-A-1 051 954 bekannt.
Bei einer solchen Prothese wird das Verriegelungselement auf das Cubitalisbauteil dank einer Schraube in Position gehalten, die in eine Aufnahme eingeführt ist, die dieses Element durchquert, und in eine Innengewindebohrung, die auf dem Cubitalisbauteil vorgesehen ist, geschraubt wird. In der Praxis stellt sich heraus, dass das Positionieren des Verriegelungselements auf dem Cubitalisbauteil bei dem Anziehen einer solchen Schraube nicht optimal sein kann, was zu einer schrägen Positionierung der Schraube in Bezug auf die Innengewindebohrung führen kann, und zwar so weit, dass das Gewinde der Schraube oder die Innengewindebohrung verfälscht werden kann, was die Montage des Verriegelungselements verhindert. Ferner dient die oben genannte Schraube gleichzeitig dazu, das Verriegelungselement in Bezug auf das Cubitalisbauteil in die korrekte Position zu bringen und das Blockieren dieser zwei Elemente zueinander sicherzustellen. Daraus ergibt sich, dass ein solches Cubitalisbauteil meistens angebracht werden muss, während sich das Ellbogengelenk in maximaler Biegung befindet, was die Arbeit der Chirurgen komplizierter macht. Es passiert sogar, dass ein solches Anbringen in maximaler Biegung nicht möglich ist, insbesondere bei ausgeprägter Fettleibigkeit des Patienten.
Genau diesen Nachteilen soll die Erfindung insbesondere abhelfen, indem sie eine Ellbogenprothese vorschlägt, deren Anbringen erleichtert ist, wenn sie ein wie oben erwähntes Verriegelungselement aufweist.
Daher betrifft die Erfindung eine Ellbogenprothese, die ein Humeralisbauteil umfasst, das eine erste Anlenkfläche bildet, und ein Cubitalisbauteil, das eine zweite Anlenkfläche bildet, die um einen Teil der ersten Anlenkfläche angeordnet werden und um eine Längsachse der ersten Anlenkfläche schwenken kann, wobei das Cubitalisbauteil mit Montagemitteln für ein Verriegelungselement versehen ist, das eine dritte Anlenkfläche bildet, die die zweite Anlenkfläche verlängert und ebenfalls um einen Teil der ersten Anlenkfläche angeordnet werden kann. Diese Prothese ist dadurch gekennzeichnet, dass die oben genannten Montagemittel Mittel zum Führen umfassen, die mit komplementären Mitteln zusammenarbeiten können, die auf dem Verriegelungselement vorgesehen sind, um dieses Element bei Verschiebung in Bezug auf das Cubitalisbauteil bis zu einer Position zu führen, in der Blockierungsmittel, die jeweils auf dem Verriegelungselement und auf dem Cubialisbauteil vorgesehen sind, betätigt werden können, um das Verriegelungselement auf dem Cubitalisbauteil festzustellen, wobei die Blockierungsmittel nur in dieser Stellung betätigt werden können.
Dank der Erfindung stellen die Führungsmittel ein entsprechendes Positionieren des Verriegelungselements in Bezug auf das Cubitalisbauteil sicher, bevor die Blockierungsmittel angewandt werden, um ein effizientes Feststellen des Verriegelungselements in Bezug auf das Cubitalisbauteil durchzuführen. Mit anderen Worten dienen die Blockierungsmittel nicht dazu, das Verriegelungselement in eine Konfiguration zu bringen, die sein Verriegeln erlaubt, weil diese Funktion den Führungsmitteln zufällt, die positioniert und konfiguriert werden können, um diese Funktion besser sicherzustellen.
Ferner kann eine Ellbogenprothese eines oder mehrere der folgenden Merkmale in jeder technisch zulässigen Kombination aufweisen:

– Die Blockierungsmittel umfassen eine komplementäre Schraube und Innengewindebohrung, die jeweils auf dem Verriegelungselement und auf dem Cubitalisbauteil vorgesehen sind, oder umgekehrt, wobei die Richtung der relativen Verschiebung zwischen dem Verriegelungselement und dem Cubitalisbauteil, wie sie von den Führungsmitteln auferlegt wird, zu der Längsachse der Innengewindebohrung und/oder der Schraube nicht parallel ist.
– Die Führungsmittel umfassen mindestens ein Relief, das in Bezug auf einen Hauptteil des Cubitalisbauteils vorragt, während die komplementären Mittel, die auf dem Verriegelungselement vorgesehen sind, mit dem Relief durch Zusammenarbeiten von Konturen in Wechselwirkung treten können. In diesem Fall kann das oben genannte Relief eine Nase sein, während die komplementären Mittel eine Gabel aufweisen, deren zwei Zinken untereinander ein Volumen zur Aufnahme und zum Gleiten der Nase definieren.
– Die Führungsmittel und die Blockierungsmittel sind in der Nähe von zwei entgegengesetzten Rändern der zweiten Anlenkfläche des Cubitalisbauteils eingerichtet, während die komplementären Mittel und die Blockierungsmittel, die auf dem Verriegelungselement vorgesehen sind, auf zwei entgegengesetzten Rändern des Verriegelungselements angeordnet sind.
– Die Blockierungsmittel umfassen eine Schraube und eine Innengewindebohrung, die zueinander komplementär sind, die jeweils auf dem Verriegelungselement oder auf dem Cubitalisbauteil oder umgekehrt vorgesehen sind, während Mittel zum Blockieren der Schraube gegen Drehung vorgesehen sind. Der Kopf der Schraube kann daher einen nicht kreisförmigen Querschnitt haben, während das Teil, an welchem dieser Kopf anliegt, einen Aufnahmeraum dieses Kopfes mit Berührung zwischen der Oberfläche dieses Teils und der äußeren Oberfläche des Kopfs aufweist. Insbesondere kann der Kopf der Schraube mit Rasten versehen sein, die oberflächlich in die Oberfläche des oben genannten Teils eindringen können. Als Variante kann das Teil, gegen welches der Kopf der Schraube aufliegt, mit einem rückklappbaren Lappen in der Blockierungskonfiguration dieses Kopfs versehen sein. In diesem Fall kann der Kopf der Schraube vieleckig sein, mit Seiten, deren Breite größer ist als die Breite des rückklappbaren Lappens.

Die Erfindung wird besser verstanden und ihre weiteren Vorteile ergeben sich klarer angesichts der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform einer ihrem Konzept entsprechenden Prothese, die ausschließlich und beispielhaft und unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen gegeben wird, in welchen:
1 eine perspektivische auseinander gezogene Ansicht einer erfindungsgemäßen Ellbogenprothese ist,
2 ein Längsschnitt des Cubitalisbauteils und des Verriegelungselements bei der Montage ist,
3 ein zu der 2 analoger Schnitt ist, während das Verriegelungselement auf den Cubitalisbauteil montiert wird,
4 eine perspektivische Ansicht des einzigen metallischen Teils des Cubitalisbauteils ist,
5 ein Schnitt entlang der Linie V-V der 3 ist, und
6 eine perspektivische Ansicht in größerem Maßstab des Cubitalisbauteils und des Verriegelungselements der Prothese ist.
Die in den 1 bis 3 sichtbare Prothese umfasst ein Humeralisbauteil 10, das einen Schaft 11 aufweist, der dazu bestimmt ist, in den Medullarkanal eines Humerus H eingedrückt zu werden, und der sich durch zwei Lappen 12 und 13 verlängert, die jeweils mit einer Öffnung 12a, 13a zum Durchgehen einer Kanülenschraube 14 durchbohrt sind, die eine Achse bildet. Der Hohlraumeigenschaft der Schraube 14, erlaubt das Durchführen des Fadens. Die Öffnung 12a hat ein Innengewinde, was das Einschrauben der Schraube 14 erlaubt. Der Schaft 11 verlängert sich auch in einen dritten Lappen 15, der dazu bestimmt ist, sich gegen die Kortikalis des Humerus abzustützen.
Ein längliches Teil 16 ist mit einer zentralen Bohrung 16a versehen, deren Maße es erlauben, die Schraube 14 aufzunehmen, was es erlaubt, das Teil 16 zwischen die Zinken 12 und 13 zu montieren. Das Teil 16 ist mit zwei Endoberflächen 16b und 16c versehen, die vorgesehen sind, um jeweils mit den Oberflächen gegenüber den Lappen 12 und 13 in Berührung zu kommen.
Zwischen den Oberflächen 16b und 16c ist das Teil 16 insgesamt zylindrisch, mit kreisförmiger Basis, und bildet eine Anlenkoberfläche S₁, die ebenfalls insgesamt zylindrisch ist, deren Mantellinie G₁ gebogen und konkav ist, so dass der Durchmesser der Oberfläche S₁ in dem zentralen Teil des Teils 16, der zwischen den Oberflächen 16b und 16c liegt, minimal ist. Die Symmetrieachse der Oberfläche S₁ wird X₁genannt.
Das Teil 16 verlängert sich durch eine Erweiterung 16d, deren Außenfläche S₄ konvex ist und die auf dem Lappen 12 sitzt, während das Teil 16 zwischen die Lappen 12 und 13 montiert wird.
Der ganze Humeralisbauteil 10 ist metallisch.
Der Cubitalisbauteil 20 umfasst einen Metallschaft 21, der dazu bestimmt ist, in den Medullarkanal des Cubitus C eingefügt zu werden, und der aus einem Stück mit einem Lappen 22 besteht, der ebenfalls metallisch und eine konkave Form hat, und dessen Innenfläche mit einem Futter 23 beschichtet ist, das aus einem für Reibung mit dem metallischen Teil 16 geeigneten Werkstoff besteht, zum Beispiel aus Polyethylen. Das Futter 23 ist auf den Lappen 22 durch Zusammenwirken von Konturen montiert. Ein Stift 27 erlaubt es, die Elemente 22 und 23 zueinander festzustellen.
Die innere Oberfläche des Futters 23 bildet eine Anlenkfläche S₂, mit komplementärer Form zur Oberfläche S₁. Die zentrale Achse der Elemente 22 und 23 wird X₂ genannt.
Die jeweiligen Durchmesser der Oberflächen S₁und S₂, die entlang der Achsen X₁ und X₂ variabel sind, werden derart ausgewählt, dass die Oberfläche S₂ um die Oberfläche S₁ mit einem leichten Spiel angeordnet werden kann, was eine Drehung der Bauteile 10 und 20 in Bezug zueinander um die Achsen X₁ und X₂erlaubt, die daher zusammenfallen.
Ferner werden die Profile der Mantellinien der Oberflächen S₁ und S₂ so ausgewählt, dass ein Mobilitätsgrad der Oberfläche S₁in der Oberfläche S₂ in Richtung der Varus-Valgus-Stellung erlaubt wird, das heißt um eine Achse senkrecht zu X₁ und X₂.
Ein Verriegelungselement 30 ist dazu bestimmt, auf das Bauteil 20 montiert zu werden und umfasst eine Metallbewehrung 32 sowie ein Futter 33, die zueinander durch Clipsen festgestellt sind. Das Futter 33 besteht vorteilhafterweise aus dem gleichen Werkstoff wie das Futter 23 und bildet eine konkave Anlenkfläche S₃, die dazu bestimmt ist, die Oberfläche S₂ zu verlängern und mit dieser die Oberfläche S₁ zu umgeben.
Um die Montage des Elements 30 auf dem Bauteil 20 zu erleichtern, ist dieses Bauteil in der Verlängerung der äußeren Fläche 24 des Lappens 22 mit einem Relief 25 in Nasen- oder Schnabelform versehen, das über den Teil 22a des Lappens 22, der mit dem Futter 23 bedeckt ist, hinaus ragt.
Ferner verlängert sich die Bewehrung 32 des Elements 30 über den von dem Futter 33 bedeckten Teil 32a hinaus, der durch eine Erweiterung in Gabelform 35, deren zwei Zinken 35a und 35b untereinander ein Volumen 35c zum Gleiten und Aufnehmen der Nase 25 bei der Montage des Elements 30 auf dem Bauteil 20 bilden.
Die Nase 25 ist in einem Raum 23c angeordnet, der von dem Futter 23 definiert wird, das sich über den Teil 22a des Lappens 22, den es bedeckt, hinaus verlängert. In seinem Teil 23d, der sich frei tragend in Bezug auf den Teil 22a erstreckt, hat das Futter einen insgesamt U-förmigen Querschnitt. Der Raum 23c ist in der Mitte dieses U definiert.
Die Nase 25 hat in Richtung des Bodens des U, das aus dem Teil 23d gebildet wird, eine abnehmende Breite. Die Seiten 25a und 25b der Nase 25 divergieren daher, während sie sich von diesem Boden entfernen und den Zinken des U nähern, die aus dem Teil 23d gebildet sind. Die Nase 25 hat einen insgesamt schwalbenschwanzförmigen Querschnitt.
Ferner sind Rillen 25c und 25d zu beiden Seiten der Nase 25 angeordnet. Diese Rillen haben Profile, die es ihnen erlauben, gewölbte Teile 35d und 35e der Zinken 35a und 35b aufzunehmen.
Die Zinken 35a und 35b haben daher eine Geometrie, die mit ihrem Einführen in den Raum 23c zu beiden Seiten der Nase 25 vereinbar ist. Ihre Oberflächen, die dazu bestimmt sind, zu der Nase 25 gekehrt zu sein, spreizen sich voneinander ab, während sie zur Außenseite des Elements 30 verlaufen, so dass diese Oberflächen global zu den Seiten 25a und 25b parallel sind.
Die Montagerichtung des Elements 30 auf dem Bauteil 20 ist daher notwendigerweise die von dem Pfeil F₁ in 2 angezeigte, wobei diese Richtung von dem Zusammenwirken von Formen zwischen der Nase 25 und der Gabel 35 auferlegt wird. Wie oben angegeben, werden nämlich die Querschnitte der Rille 25 einerseits und der Innenteile der Zinken 35 andererseits ausgewählt, um diese Gleitrichtung vorzugeben.
Ferner ist das Bauteil 20 mit einer Innengewindebohrung 26 zum Aufnehmen einer Schraube 36 versehen, die eine durchgehende Aufnahme 37 durchquert, die dazu in dem Element 30 vorgesehen ist.
Die Innengewindebohrung 26 und die Aufnahme 37 sind so konfiguriert, dass sie entlang einer Richtung Y₁ senkrecht zu der Achse X₂ hinsichtlich des Gleitens des Elements 30 in Bezug auf das Bauteil 20 gefluchtet sind. Dieses Gleiten findet statt, bis die Futter 23 und 33 in der Nähe der Organe 25 und 35, wie in 3 dargestellt, gegeneinander in Anlagestellung kommen. Es ist daher möglich, die Schraube 36 in die Innengewindebohrung 26 in die Richtung des Pfeils F₂ gemäß der 2 und 3 zu schrauben. Bei der Konfiguration der 3 fallen die zentralen Achsen der Schraube 36 und der Innengewindebohrung 26 zusammen und sind zu der Richtung Y₁ parallel.
Die Richtung Y₁ ist nicht parallel zu der Bewegungsrichtung des Elements 30 in Bezug auf das Bauteil 20 bei seiner Montage, das heißt zu dem Pfeil F₁, so dass die Schraube 36 nur nach dem Gleiten des Elements 30 auf dem Bauteil 20 in die Richtung des Pfeils F₁ in die Innengewindebohrung 26 eingeführt werden kann.
Die Schraube 36 dient daher allein zum Blockieren in Position des Elements 30 auf dem Bauteil 20 und kann erst festgezogen werden, wenn eine richtige Position des Elements 30 auf dem Bauteil 20 erreicht ist. Man vermeidet daher Gefahren des schrägen Einschraubens der Schraube 36 in die Innengewindebohrung 26.
Ferner ist der mechanische Widerstand der aus den Elementen 20 und 30 in der Konfiguration der 3 gebildeten Einheit viel größer als der, der mit der aus EP-A-1 051 954 bekannten Prothese erzielt werden kann, denn, sobald die Schraube 36 festgezogen ist, ist das Element 30 in Bezug auf das Bauteil 20 auf seinen zwei Seiten festgestellt.
Die Nase 25 ist nämlich in der Nähe eines ersten Rands 20a des Bauteils 20 und der Oberfläche S₂ vorgesehen, während die Innengewindebohrung 26 in der Nähe des entgegengesetzten Rands 20b dieses Bauteils vorgesehen ist. Ebenso sind die Elemente 35 und 37 jeweils in der Nähe der zwei entgegengesetzten Ränder 30a und 30b des Elements 30 und der Oberfläche S₃ vorgesehen.
Mit anderen Worten wird die Führungsfunktion des Elements 30 in Bezug auf das Bauteil 20 in der Nähe der Ränder 20a und 30a dieser Organe erzielt, während die Blockierungsfunktion in der Nähe der Ränder 20b und 30b erzielt wird.
Die Aufnahme 37 besteht aus einer kreisförmigen Öffnung 37a, die in der metallischen Bewehrung 32 für das Durchgehen des Schafts der Schraube 36 eingerichtet ist, sowie aus einer konkaven Zone 37b, die in dem Endteil des Futters 33 in der Nähe des Rands 30b eingerichtet ist.
Der Kopf 36a der Schraube 36 hat einen nicht kreisförmigen äußeren Querschnitt, denn er ist mit peripheren Rasten oder Zähnen 36b ausgestattet, die vorgesehen sind, um sich oberflächlich in die radiale innere Oberfläche 37c der konkaven Zone 37b einzufügen, was zum Feststellen gegen Drehen der Schraube 36 beiträgt und daher ein effizientes Blockieren des Elements 30 auf dem Bauteil 20 sicherstellt.
Ferner verlängert ein Lappen 38 die Bewehrung 32 in der Nähe der Aufnahme 37, wobei dieser Lappen in Auflage gegen den Kopf 36a der Schraube 36 rückklappbar ist, wenn diese festgezogen ist, in die Richtung des Pfeils F₃ in 3, so dass er für diese Schraube eine Anti-Rückschub-Funktion sicherstellt, was ebenfalls zum effizienten Blockieren des Elements 30 auf dem Bauteil 20 beiträgt.
Gemäß einer nicht dargestellten Variante der Erfindung kann der Kopf 36a ein Vieleckprofil haben, zum Beispiel sechseckig oder achteckig, mit ebenen Seiten. In diesem Fall wird die Breite des Lappens 38 kleiner als die Breite der Seitenflächen dieses Kopfs ausgewählt, was ein Blockieren gegen Drehung der Schraube 36 durch oberflächliches Aufliegen einer dieser Seiten gegen diesen Lappen erlaubt.
Wenn das Element 30 auf den Bauteil 20 montiert ist, kann der so hergestellte Aufbau um die Achse X₁ schwenken, und das Vereinen der Oberflächen S₂ und S₃ umgibt die Oberfläche S₁ über 360°.
Ein radiales Bauteil, das auf den Radius R montiert werden kann, ist vorteilhafterweise in der erfindungsgemäßen Prothese vorgesehen, wobei dieses Bauteil 40 eine Oberfläche definiert, die dazu bestimmt ist, mit der Oberfläche S₄ zusammenzuarbeiten. Das ist jedoch nicht zwingend.
Die Erfindung ist nicht auf die einzige dargestellte Ausführungsform beschränkt. Sie kann insbesondere eine Prothese betreffen, bei der das im Relief vorragende Element, wie zum Beispiel die Nase 25, auf dem Element 30 vorgesehen ist, während ein Aufbau des Gabeltyps auf dem Cubitalisbauteil vorgesehen ist. Ebenso kann die Innengewindebohrung zur Aufnahme der Blockierschraube auf dem Verriegelungselement vorgesehen werden, wobei das Cubitalisbauteil daher eine Aufnahme für die Blockierschraube definiert.
Jedes mechanische Blockierungsmittel des Verriegelungselements auf dem Cubitalisbauteil kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen werden.

Claims

Ellbogenprothese, die ein Humeralisbauteil umfasst, das eine erste Anlenkfläche bildet, und ein Cubitalisbauteil, das eine zweite Anlenkfläche bilde, die um einen Teil der ersten Anlenkfläche angeordnet werden und um eine Längsachse der ersten Anlenkfläche schwenken kann, wobei das Cubitalisbauteil mit Montagemitteln für ein Verriegelungselement versehen ist, das eine dritte Anlenkfläche bildet, die die zweite Anlenkfläche verlängert und ebenfalls um einen Teil der ersten Anlenkfläche angeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagemittel (25, 26) Mittel (25) zu Führen umfassen, die mit komplementären Mitteln (35) zusammenarbeiten können, die auf dem Verriegelungselement (30) vorgesehen sind, um das Verriegelungselement bei Verschiebung (F₁) in Bezug auf das Cubitalisbauteil (20) bis zu einer Position (3) zu führen, in der Blockierungsmittel (36, 26), die jeweils auf dem Verriegelungselement und auf dem Cubitalisbauteil vorgesehen sind, betätigt (F₂) werden können, um das Verriegelungselement auf dem Cubitalisbauteil festzustellen, wobei die Blockierungsmittel nur in dieser Stellung betätigt werden können.
Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierungsmittel eine Schraube (36) und eine Innengewindebohrung (26), die komplementär sind, umfassen, die jeweils auf dem Verriegelungselement (30) und auf dem Cubitalisbauteil (20) oder umgekehrt vorgesehen sind, wobei die Richtung der relativen Verschiebung (F₁) zwischen dem Element und dem Bauteil, wie sie von den Führungsmitteln (25, 23) auferlegt wird, zu der Längsachse (Y₁) der Innengewindebohrung und/oder der Schraube nicht parallel ist.
Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel mindestens ein Relief (25) umfassen, das in Bezug auf einen Hauptteil (22a) des Cubitalisbauteils (20) vorragt, während die komplementären Mittel (35), die auf dem Verriegelungselement (30) vorgesehen sind, mit dem Relief durch Zusammenarbeiten von Formen in Wechselwirkung treten können.
Prothese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Relief eine Nase (25) ist, während die komplementären Mittel eine Gabel (35) umfassen, deren zwei Zinken (35a, 35b) untereinander ein Volumen (35c) zur Aufnahme und zum Gleiten (F₁) der Nase definieren.
Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (25) und die Blockierungsmittel (26) in der Nähe von zwei entgegengesetzten Rändern (20a, 20b) der zweiten Anlenkfläche (S₂) eingerichtet sind, während die komplementären Mittel (35) und die Blockierungsmittel (36), die auf dem Verriegelungselement (30) vorgesehen sind, auf zwei entgegengesetzten Rändern (30a, 30b) des Verriegelungselements (30) angeordnet sind.
Prothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierungsmittel eine Schraube (36) und eine Innengewindebohrung (26) umfassen, die komplementär sind, die jeweils auf dem Verriegelungselement (30) und auf dem Cubitalisbauteil (20) vorgesehen sind oder umgekehrt, und dass Mittel (36b, 38) zum Blockieren der Schraube gegen Drehung vorgesehen sind.
Prothese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil (30), gegen welches der Kopf (36a) der Schraube (36) aufliegt, mit einem Lappen (38) versehen ist, die in Blockierungskonfiguration des Kopfs rückklappbar (F₃) ist.
Prothese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (36a) der Schraube (36) ein Vieleckprofil mit Seiten hat, deren Breite größer ist als die Breite des rückklappbaren Lappens (38).
Prothese nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (36a) der Schraube (36) einen nicht kreisförmigen Querschnitt hat, während das Teil (30), gegen welches der Kopf aufliegt, einen Raum (37b) zur Aufnahme des Kopfes mit Berührung zwischen der Fläche (37c) des Teils und der äußeren Fläche des Kopfes bildet.
Prothese nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf mit Rasten (36b) versehen ist, die oberflächlich in die Fläche (37c) des Teils (30) eindringen können.