DE601442C - Metallische Packung aus in winkelfoermigen Kammerringen angeordneten Dichtungsringsaen - Google Patents

Description

Die Erfindimg betrifft eine metallische Packung aus in winkelförmigen Kammerringen angeordneten Dichtungsringsätzen, zum Abdichten von Spindeln für Ventile und Schieber zum Absperren von Rohrleitungen und bezweckt, eine einwandfreie Abdichtung derartiger Spindeln zu erzielen.

Es ist bekannt, daß. es bei den heute verwendeten hohen Drucken schwierig ist, die Spindeln von Rohrleitungsventilen und -Schiebern einwandfrei abzudichten. Die gewöhnlichen Packungen sind hierzu nicht geeignet, da sie den Drucken nicht standhalten, während wiederum die bekannten Stopfbüchsenpackungen zum Abdichten hin und her gehender Kolbenstangen o. dgl. mit Rücksicht auf die abweichenden Wirkungen des stehenden Druckes bei den nur selten zu bewegenden Spindeln nicht anwendbar sind. Dieses hat hauptsächlich seinen Grund darin, daß die in solchen Stopfbüchsenpackungen verwendeten radial beweglichen Ringsätze nicht dicht halten, sobald das Druckmittel auch nur im geringsten unmittelbar die Stirnfläche dieser Ringsätze berührt. Auch Versuche, den Ringsatz ohne axiales Spiel in einer in der festen Ringkammer axial beweglichen Hüfskammer anzuordnen, haben das Durchtreten des Druckmittels nicht verhindern können, da dieses wohl nicht zwischen Hüfskammer und Ringsatz, wohl aber durch den Ringsatz selbst sich hindurcharbeitet.

Da diese Übelstände insbesondere für Ventilspindeln infolge der dadurch entstehenden Verluste außerordentlich unangenehm sind, soll durch den Erfindungsgegenstand eine Metallpackung für Ventilspindeln geschaffen werden, die auch bei den höchsten Drucken Gewähr für absolute Dichtigkeit bei geringstem Verschleiß bietet. Erreicht wird dieser Zweck gemäß der Erfindung dadurch, daß die Spindel in eine Hülse eingeschliffen ist, über der Kammerringe angeordnet sind, die Kaliberringe tragen, welche mit ihren Stirnflächen gegen die angrenzenden Kammerringe anliegen und auf der Spindel abdichten und in einer dem sie umschließenden Kammerring zugekehrten Kammer einen axial unbeweglichen Spannring besitzen. Hierdurch wird erreicht, daß der Zutritt des Druckmittels zu dem radial beweglichen Ring durch die Hülse, in die die Spindel eingeschliffen ist, schon ziemlich ausgeschlossen ist. Aber selbst wenn zu dem radial beweglichen Ring noch ein Bruchteil des Druckmittels gelangen sollte, was bei einem Verschleiß, der HUlSe₁ nach langem Gebrauch erst eintreten kann, so würde das Druckmittel nach Durchtritt durch den radial beweglichen Ring wieder auf einen eingeschliffenen Teil, nämlich die als Kaliberring ausgebildete Hüfskammer, stoßen, die das Druckmittel nicht mehr durchläßt. Durch die Anordnung mehrerer Kammern mit Kaliberring und Spannring kann die Sicherheit je nach den vorhandenen Verhältnissen noch erhöht werden. Ein axiales Spiel von Kaliberring und Spannring in der Ringkammer ist nicht erforderlich, da ein Festklemmen

Claims (1)

1. des Spannringes nicht zu befürchten ist, weil das Druckmittel nicht mehr direkt auf den Spannring auftrifft.

   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen:

   Abb. ι einen Längsschnitt durch die Spindelabdichtung, Abb. 2 einen Querschnitt durch einen Kolbenring nach der Linie A-B der

   ίο Abb. i.

   In einem Ventildeckel α ist in den sonst zur Aufnahme der Packung bestimmten Teil eine Hülse b eingesetzt, in die die Ventilspindel c sauber eingeschliffen wird. Über der Hülse b sind die Kammerringe d angeordnet. Die Kammerringed tragen jeder einen Kaliberring e, der an der seinem Kammerring d zugekehrten Seite eine Kammer / zur Aufnahme eines axial unbeweglichen Spannringes g besitzt, der durch eine Blattfeder h von außen her gegen die Spindel c gedrückt wird. Durch einen Druckring i und eine Spannhülse k werden die Kolbenringe genau wie bisher die Packungen festgehalten.

   Metallische Packung aus in winkelförmigen Kammerringen angeordneten Dichtungsringsätzen zum Abdichten von Spindeln für Ventile und Schieber zum Absperren von Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (c) in eine Hülse (.&) eingeschliffen ist, über der Kammerringe (d) angeordnet sind, die Käliberringe (e) tragen, welche mit ihren Stirnflächen gegen die angrenzenden Kammerringe (d) anliegen und in einer dem sie umschließenden Kammerring (d) zugekehrten Kammer einen axial unbeweglichen Spannring (g) besitzen.

   Hierzu 1 BJatt Zeichnungen