DE601431C - Vorrichtung zum Abschalten elektrischer Leistungen mit Lichtbogenloeschung - Google Patents

Vorrichtung zum Abschalten elektrischer Leistungen mit Lichtbogenloeschung

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DE601431C
DE601431C DER82363D DER0082363D DE601431C DE 601431 C DE601431 C DE 601431C DE R82363 D DER82363 D DE R82363D DE R0082363 D DER0082363 D DE R0082363D DE 601431 C DE601431 C DE 601431C
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liquid
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parallel switch
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/16Impedances connected with contacts
    • H01H33/161Variable impedances
    • H01H33/162Liquid resistors

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abschalten elektrischer Leistungen mit Lichtbogenlöschung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, durch welche Flüssigkeitswiderstände, welche bei Stromdurchgang ihren Widerstandswert selbsttätig erhöhen, zur Verwendung als Schalter zur Unterbrechung elektrischer Leistungen brauchbar gemacht werden. Der oder die Flüssigkeitswiderstände sind in bekannter Weise durch Parallelschalter in der eingeschalteten Stellung der Anordnung überbrückt und liegen in Reihe mit einem Trennschalter. Zur Einleitung des Schaltvorganges wird in bekannter Weise zuerst der Parallelschalter geöffnet, worauf die Widerstandssteigerung in dem selbsttätigen Flüssigkeitswiderstand erfolgt. Dann, nachdem der Strom innerhalb des Verdampfungswiderstandes unterbrochen oder auf einen Kleinstwert herabgedrückt ist, wird auch der Trennschalter geöffnet. Da nun die Zeit, welche der Flüssigkeitswiderstand zur Widerstandssteigerung benötigt, eine Funktion der Stromstärke ist und demzufolge die Zeitdifferenz zwischen dein öffnen des Parallelschalters und des Trennschalters zur Vermeidung einer Lichtbogenbildung an dem letzteren nicht konstant sein darf, wird erfindungsgemäß die Öffnung des Trennschalters und des Parallelschalters in Abhängigkeit von der-.abzuschaltenden Leistung bzw. Stromstärke gebracht und zwar derart, daß der Trennschalter bei großen Schaltströmen kürzere Zeit und bei kleinen Schaltströmen längere Zeit nach dem öffnen des Parallelschalters ausgeschaltet wird. Bei kleinen oder stets konstanten Abschaltleistungen könnte eine feste Kupplung der beiden Schalter gewählt werden; um aber ein und dieselbe Schalterkombination im gesamten Leistungsbereich verwenden zu können, wird erfindungsgemäß die Kupplung zwischen Parallelschalter und Trennschalter einstellbar ausgeführt, derart, daß bei hohen Stromstärken die Zeitdifferenz zwischen dem Öffnen der beiden Schalter kleiner ist als bei geringeren Stromstärken. Die Einstellvorrichtung kann von Hand oder automatisch in Abhängigkeit von der Stromstärke betätigt werden. Sie kann in einem einfachen Mitnehmermechanismus bestehen, der durch ein vom Hauptstrom betätigtes Steuerorgan im erwähnten Sinn verstellt wird. Während in diesem Fall die Einstellung schon vor dem öffnen des Parallelschalters gegeben ist, kann man andererseits die Vorrichtung auch so ausführen, daß erst das Absinken des Stromes unter einen bestimmten Wert die Auslösung der Trennschalterbewegung ermöglicht, was z. B. durch eine vom Hauptstrom gespeiste Haltespule bewirkt werden. kann. Schließlich können auch die im Verdampfungswiderstand stattfindenden Vorgänge der Druckerzeugung, Flüssigkeits- oder Elektrodenbewegung derart auf den Trennschalter einwirken, daß dieser geöffnet wird, sobald der Verdampfungswiderstand einen bestimmten Ohmwert angenommen hat. Die: genannten Vorgänge können den Trennschalter direkt antreiben oder indirekt durch Aus- Lösung einer Festhaltung, wobei der Antrieb des Schalters durch zusätzliche Kräfte erfolgt.
  • Das Wiedereinschalten muß in der Regel so erfolgen, daß zuerst der Parallelschalter, dann der Trennschalter eingelegt wird. Hierzu ist es nicht erforderlich, daß der Vorgang der Rückkondensation der l1 lüssigkeit im Verdampfungswiderstand schon beendet ist, lediglich eine neue Abschaltung muß nötigenfalls so lange durch geeignete Verriegelung verhindert werden. Bei den meisten Ausführungsformen des Verdampfungswiderstandes erfolgt allerdings die Rückkehr in den Ausgangszustand in Sekunden oder Bruchteilen von Sekunden, so daß eine solche Verriegelung sich erübrigt. Unter Umständen müssen Mittel vorgesehen werden, die Rückkondensation der Flüssigkeit zu verzögern, da diese keinesfalls erfolgen darf, bevor der Trennschalter über Spannungsabstand geöffnet ist. Eine solche Rückflußverzögerung bzw. Erhaltung des Widerstandes Unendlich über längere Zeit kann -durch geeignete Gestaltung der Strömungsquerschnitte, durch Anordnen ventilartiger Vorrichtungen im Flüssigkeitsweg oder bei bewegten Elektroden durch Verriegelung der Elektroden in ihrer Endlage bewirkt werden.
  • Die erfindungsgemäße Schalter- und Widerstandskombination kann zu einer konstruktiven Einheit vereinigt werden. So können beispielsweise Parallelschalter und Trennschalter als gemeinsam angeordnete und durch Mitnehmer gekuppelte Trennmesser oder Schubschalter ausgebildet sein. Ferner lassen sich Parallelschalter und Verdampfungswiderstand vereinigen, indem die Elektroden des letzteren die Schalterkontakte tragen, wobei der Parallelschalter sowohl in der Flüssigkeit als auch außerhalb derselben angeordnet sein kann. Verwendet man als Parallelschalter ein stromabhängiges Schaltglied, so stellt die Kombination einen automatischen Überstromschalter dar. Verzichtet man in diesem Fall auf einen gesonderten Trennschalter und läßt die vollständige Unterbrechung vom Verdampfungswiderstand selbst vornehmen, indem man z. B. alle Flüssigkeit zum Verdampfen bringt und den Dampf entweichen läßt, wobei seine Blaswirkung den Unterbrechungslichtbogen löscht, so kann die Anordnung als Sicherung dienen. Eine bauliche Vereinigung von Verdampfungswiderstand und Trennschalter ist besonders dann zweckmäßig, wenn die Betätigung des Trennschalters durch den im Verdampfungswiderstand gebildeten Druck erfolgen soll. Auch eine Vereinigung der beiden Schalter mit dem Verdampfimgswiderstand ist möglich. Die Unterbringung der Trennschalterkontakte innerhalb des Flüssigkeits- bzw. Druckraumes bietet den Vorteil, daß der erzeugte Dampf die Lichtbogenlöschung durch Druck-oder Blaswirkung oder eine Kombination beider Wirkungen begünstigen kann. Man kann aber auch hierbei ebenso wie bei nicht mit dem Widerstand zusammengebauten Schaltern alle anderen bekannten Mittel zur Lichtbogenlöschung, wie Blasspulen, Hörnerkontakte, anwenden.
  • Bei einer Anordnung mit mehreren untereinander in Reihe liegenden selbsttätigen Flüssigkeitswiderständen werden zweckmäßig jeder Flüssigkeitswiderstand durch einen besonderen Parallelschalter überbrückt und die Parallelschalter in bestimmten zeitlichen Zwischenräumen geöffnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Abschalten elektrischer Leistungen mittels eines seinen Widerstandswert selbsttätig erhöhenden Flüssigkeitswiderstandes, welcher in der eingeschalteten Stellung durch einen Parallelschalter überbrückt ist und mit einem Trennschalter in Reihe liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschalter in Abhängigkeit von der Stromstärke bei großen Schaltströmen kürzere Zeit und bei kleinen Schaltströmen längere Zeit nach dem Öffnen des Parallelschalters ausgeschaltet wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitunterschied zwischen der Bewegung der beiden Schalter sich selbsttätig abhängig von der Stromstärke einstellt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschalter erst nach dem Sinken des Stromes auf einen bestimmten Wert geöffnet werden kann. q.. Anordnung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Flüssigkeitswiderstand beim Ansprechen auftretenden Vorgänge (Flüssigkeit- oder Elektrodenbewegung) mittelbar oder unmittelbar den Trennschalter auslösen. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Trennschalters mittelbar oder unmittelbar durch den im Flüssigkeitswiderstand entstehenden Druck erfolgt. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschalter im Gehäuse des Flüssigkeitswiderstandes außerhalb der Widerstandsflüssigkeit angeordnet ist. 7. Anordnung nach Anspruch z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden des Flüssigkeitswiderstandes nach dem Öffnen des Parallelschalters auf größeren Abstand gebracht werden. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch_ gekennzeichnet, daß der Parallelschalter eine Festhaltung der Elektroden des Flüssigkeitswiderstandes freigibt. g. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenbewegung im Flüssigkeitswiderstand mit der Bewegung des Parallelschalters fest oder lose gekuppelt ist. i o. Anordnung nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Flüssigkeitswiderstand-austretende Dampf die Festhaltung des Trennschalters löst, so daß dessen Öffnung erst von einem bebestimmten Druck ab erfolgen kann. ii. Anordnung nach Anspruch i bis io mit mehreren untereinander in Reihe liegenden selbsttätigen Flüssigkeitswiderständen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flüssigkeitswiderstand durch einen besonderen Parallelschalter überbrückt ist und die Parallelschalter nacheinander in bestimmten zeitlichen Zwischenräumen geöffnet werden. 1a. Anordnung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten zuerst der oder die Parallelschalter geschlossen werden und dann erst der Trennschalter. 13. Anordnung nach Anspruch i bis 1a, dadurch gekennzeichnet, daß die sämtlichen Vorrichtungen zu einer konstruktiven Einheit vereinigt sind.
DER82363D 1931-07-31 1931-07-31 Vorrichtung zum Abschalten elektrischer Leistungen mit Lichtbogenloeschung Expired DE601431C (de)

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