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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine faseroptische Ferrulen-Anordnung,
die in der Lage ist, die Zugfestigkeit einer optischen Faser zu
verbessern, und betrifft einen optischen Verbinder und ein optisches
Modul, die diese Anordnung verwenden.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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In
den Japanischen Patentzusammenfassungen Band 1996, Nr. 12, 26. Dezember
1996, und in
JP 08
211248 A , 20. August 1996, ist eine faseroptische Ferrulen-Anordnung
offenbart. Die Anordnung umfasst ein Ferrulen-Element und ein Befestigungsmittel.
Ein nicht-ummantelter Abschnitt einer Faser wird in die Ferrule
eingesetzt und daran befestigt, während ein ummantelter Abschnitt
der Faser an das Befestigungsmittel gebondet wird, das mit dem Ferrulen-Körper verbunden
ist.
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US-A-3 871 744 offenbart
eine faseroptische Ferrulen-Anordnung mit einem Ferrulen-Element,
einem bloßen
Faserabschnitt, der an der Ferrule befestigt ist, und einem beschichteten
Faserabschnitt, der an dem Befestigungsmittel befestigt ist. Eine
Ferrulen-Anordnung, die in einem optischen Verbinder, einem optischen
Modul, einem optischen Messinstrument und dergleichen verwendet
wird, ist in einer solchen Weise konfiguriert, dass ein Befestigungsmittel
4 integral
mit einem Ferrulen-Körper
7 ausgebildet ist,
der eine abgeschrägte Öffnung mit
einem Durchmesser aufweist, der in Richtung des hinteren Endes größer ist,
um das Einschieben einer bloßen
optischen Faser
1 zu führen,
in den die bloße
optische Faser
1 bzw. eine ummantelte optische Faser (optischer
Faserkern)
8 eingeführt
und befestigt sind. In der herkömmlichen
Ferrulen-Anordnung wird das Befestigungsmittel
4 zuvor
mit einem Klebstoff
9 gefüllt, und die bloße optische
Faser
1, von der eine Endummantelung entfernt wurde, wird
in eine zentrale Öffnung
5 eingesetzt,
bis eine Ummantelungsschicht der ummantelten optischen Faser
8,
die auf die bloße optische
Faser
1 folgt, mit dem Ferrulen-Körper
7 in Kontakt
kommt. Nach dem Einschieben wird der Klebstoff
9 ausgehärtet, wodurch
die bloße
optische Faser
1 und die ummantelte optische Faser
8 miteinander
verbondet werden.
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Wenn
jedoch bei einem optischen Verbinder und einem optischen Modul,
die die herkömmliche
faseroptische Ferrulen-Anordnung,
die in einer solchen Weise hergestellt wurde, verwenden, während des Betriebes
eine Zugbelastung angelegt wird, so bricht die optische Faser und
wird durch eine geringe Zugbelastung von etwa 0,5 kgf herausgezogen.
Die Ursachen für
einen solchen Faserbruch könnten
folgende sein:
- (1) Beim Einsetzen der optischen
Faser in den Ferrulen-Körper wird
die optische Faser beschädigt.
- (2) Wenn eine Zugbelastung einwirkt, so unterliegen einige Abschnitte
einer Belastungskonzentration, wodurch die optische Faser bricht.
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Im
Hinblick auf (1) ist zu sagen, dass es, da die Anordnung in einer
solchen Weise hergestellt wird, dass, nachdem der Klebstoff 9 eingefüllt wurde, die
Faser anschließend
eingeschoben wird, vorstellbar ist, dass die Möglichkeit von (1) gering sein
mag. Was hingegen die Ursache (2) anbelangt, so ist es vorstellbar,
dass aufgrund einer Außermittigkeit
der zentralen Öffnung 5 des
Ferrulen-Körpers 7 oder
einer Außermittigkeit
der ummantelten optischen Faser (ummantelten Faser) 8 möglicherweise
eine örtlich begrenzte
Belastung an einem Grenzpunkt, an den die optische Faser gebondet
ist, oder an einem Grenzpunkt, an den die ummantelte optische Faser gebondet
ist, anliegt, wodurch ein Biegen der optischen Faser verursacht
wird. Im Allgemeinen beträgt,
während
die Außermittigkeit
der zentralen Öffnung 5 gerade
einmal 1,5 μm
oder weniger misst, die Genauigkeit des Innendurchmesser einer zentralen Öffnung (Einschuböffnung)
des Befestigungsmittels 4 ungefähr einige zehn μm, und die Außermittigkeit der
ummantelten optischen Faser 8 beträgt ebenfalls ungefähr einige
zehn um. Dementsprechend ist es möglich, dass die Außermittigkeit
der optischen Faser mit Bezug auf den Ferrulen-Körper 7 100 μm übersteigt.
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Um
also festzustellen, ob die Außermittigkeit einen
Anteil an der Ursache einer Verringerung der Zugfestigkeit der optischen
Faser hat, wird die faseroptische Ferrulen-Anordnung einer Produktgruppe mit
einer geringen Zugfestigkeit parallel zur optischen Achse poliert,
bis die gebondete optische Faser 1 frei liegt, und ein
Zustand des Einschlusses der optischen Faser 1 in dem Ferrulen-Körper 7 und
dem Befestigungsmittel 4 mit einem Flansch wird eingehend
unter dem Mikroskop untersucht.
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Infolge
dessen wird die optische Faser 1 an einem Grenzpunkt A1, wo die optische Faser 1 an den
Ferrulen-Körper 7 gebondet
ist, und an einem Grenzpunkt B1, wo die
optische Faser 1 an die ummantelte optische Faser 8 gebondet
ist, gebogen, wie in 11 gezeigt, und ihr Zustand
stimmt mit dem Zustand der optischen Faser in der faseroptischen Ferrulen-Anordnung überein,
in dem die optische Faser gebrochen und herausgezogen ist. Folglich
wird festgestellt, dass eine Hauptursache einer Verringerung der
Zugfestigkeit, das heißt,
eine Hauptursache des Brechens, eine Belastungskonzentration an
den Grenzen, insbesondere am Punkt A1, ist.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine faseroptische
Ferrulen-Anordnung bereitzustellen, die in der Lage ist, Variationen
zu verringern und das Brechen der optischen Faser infolge einer
Belastungskonzentration an Klebegrenzen A1 und
B2 zu verhindern und eine Zugfestigkeit
von 1,5 kgf oder mehr, besonders bevorzugt 2 kgf oder mehr, zu gewährleisten
und ein optisches Modul und einen optischen Verbinder bereitzustellen,
die diese Anordnung verwenden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine faseroptische Ferrulen-Anordnung nach Anspruch
1 erreicht.
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In
der faseroptischen Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
liegt die Distanz zwischen dem Grenzpunkt, an dem die bloße optische
Faser eingeschoben und befestigt wird, und dem Grenzpunkt, an dem
die ummantelte Faser gebondet wird, innerhalb des Bereichs von 1
bis 4 mm.
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In
der faseroptischen Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann das Befestigungsmittel zum Einführen und Befestigen der ummantelten
Faser ein röhrenförmiges Befestigungsmittel
sein.
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In
der faseroptischen Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann das Befestigungsmittel zum Einführen und Befestigen der ummantelten
Faser ein geflanschtes Befestigungsmittel sein.
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In
der faseroptischen Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ein Bund zum Justieren der Distanz zwischen dem hinteren Ende
des Ferrulen-Körpers
und dem Grenzpunkt, an dem die ummantelte Faser befestigt ist, auf
eine zuvor festgelegte Länge
zwischen dem hinteren Ende des Ferrulen-Körpers und dem Grenzpunkt, an
dem die ummantelte Faser befestigt ist, angeordnet sein.
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In
der faseroptischen Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann der Ferrulen-Körper
mit einer Spaltjustieröffnung
versehen sein, deren Durchmesser größer als der Außendurchmesser
der bloßen
optischen Faser ist und kleiner als der Außendurchmesser der ummantelten
Faser ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht einer faseroptischen Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Erläutern
ihrer Prinzipien.
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2 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Länge G eines Spalts und der
Zugfestigkeit in der in 1 gezeigten faseroptischen Ferrulen-Anordnung
veranschaulicht.
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3 ist
eine Schnittansicht, die eine erste Ausführungsform der faseroptischen
Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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4 ist
eine Schnittansicht, die eine zweite Ausführungsform der faseroptischen
Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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5 ist
eine Schnittansicht, die eine dritte Ausführungsform der faseroptischen
Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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6 ist
eine Schnittansicht, die eine vierte Ausführungsform der faseroptischen
Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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7 ist
eine Schnittansicht, die eine fünfte Ausführungsform
der faseroptischen Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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8 ist
eine Schnittansicht, die eine sechste Ausführungsform der faseroptischen
Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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9 ist
eine Schnittansicht, die eine herkömmliche Ferrulen-Anordnung
durch Verbinden eines gemeinsamen Ferrulen-Körpers
und eines Befestigungsmittels zeigt.
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10 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand (einen idealen Verbindungszustand)
zeigt, in dem eine optische Faser mit der in 9 gezeigten Ferrulen-Anordnung
ohne Außermittigkeit
verbunden ist.
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11 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand (einen unerwünschten
Verbindungszustand) zeigt, in dem eine optische Faser mit der in 9 gezeigten
Ferrulen-Anordnung mit Außermittigkeit
verbunden ist.
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12A ist eine vergrößerte Querschnittansicht einer
ummantelten optischen Glasfaser.
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12B ist eine vergrößerte Längsschnittansicht der ummantelten
optischen Glasfaser.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine schematische Schnittansicht einer faseroptischen Ferrulen-Anordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Erläutern
der Grundlagen der Struktur. Die faseroptischen Ferrulen-Anordnung
enthält
eine Ferrulen-Körper 7 mit
einer zentralen Öffnung 5 zum
Einschieben und Befestigen einer bloßen optischen Faser 1 sowie
ein geflanschtes Befestigungsmittel 4, das integral mit
dem Ferrulen-Körper 7 befestigt
ist und dem Aufnehmen und Befestigen einer optischen ummantelten
Faser 8 dient, die mit der bloßen optischen Faser 1 verbunden
ist, die in den Ferrulen-Körper 7 eingeschoben
und daran befestigt ist. 12 veranschaulicht
speziell die Konfiguration der optischen ummantelter Faser 8.
Die zentrale Öffnung 5 des
Ferrulen-Körpers 7 ist
mit einem Klebstoff, wie zum Beispiel einem Klebstoff auf Epoxidharzbasis,
gefüllt,
in den die bloße
optische Faser 1 eingeschoben ist, wobei eine zuvor festgelegte
Länge ihrer
Endummantelung entfernt wurde, und die optische ummantelte Faser 8 ist
in die zentrale Öffnung
des Befestigungsmittels 4 eingeschoben, und sie sind jeweils
miteinander verbondet.
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In
dieser faseroptischen Ferrulen-Anordnung wurde durch Verändern der
Distanz (eines Spaltes G) zwischen A2 und
B2, wo die bloße optische Faser 1 gebogen
wird, das heißt,
der Distanz zwischen einem Grenzpunkt A2 (einem
Punkt, an dem der Durchmesser in Richtung eines hinteren Endes kleiner
wird) auf der Hinterendseite der zentralen Öffnung 5, in die die bloße optische
Faser 1 eingeschoben und befestigt ist, und einem Grenzpunkt
B2, an dem eine ummantelte optische Faser
(ummantelte Faser) 8 angehaftet ist, die Auswirkung des
Spaltes G auf die Zugfestigkeit untersucht. In dem Experiment wird
der Ferrulen-Körper 7 verwendet,
in dem die Distanz (die Länge
des Abschnitts mit vergrößertem Durchmesser) zwischen
dem Punkt A2 (einem Punkt, an dem der Durchmesser
in Richtung des hinteren Endes größer wird) und dem hinteren
Ende des Ferrulen-Körpers 7 0,3
mm beträgt.
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Das
Ergebnis des obigen Experiments ist in 2 gezeigt.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, nimmt die Zugfestigkeit steil
auf 1 kgf oder mehr zu, wenn der Spalt G 0,5 mm misst, und erreicht
einen Sättigungszustand
von etwa 3 kgf, wenn der Spalt G etwa 4 mm misst. Dementsprechend
wurde festgestellt, dass es, um eine Zugfestigkeit von 1 kgf oder
mehr zu erreichen, notwendig ist, den Spalt G auf 0,5 mm oder mehr
einzustellen; dass es, um eine Zugfestigkeit von 1,5 kgf oder mehr
zu erhalten, notwendig ist, den Spalt G auf 1 mm oder mehr einzustellen;
und dass es, um eine Zugfestigkeit von 2 kgf oder mehr zu erhalten,
notwendig ist, den Spalt G auf 2 mm oder mehr einzustellen.
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Jedoch
nimmt, wenn der Spalt G größer wird, die
Klebefestigkeit zwischen der optischen ummantelten Faser 8 und
dem Befestigungsmittel 4 ab, wenn das Befestigungsmittel 4 kurz
ist. Dementsprechend ist es bevorzugt, dass der Spalt G 6 mm oder weniger
misst, und besonders bevorzugt misst er 4 mm oder weniger.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen
der Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung werden im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Bevor
jede Ausführungsform
beschrieben wird, werden die Elemente beschrieben, aus denen die
in den 3, 4, 5, 6, 7 und 8 beschriebenen
Anordnungen bestehen. Der in den 5 bis 7 gezeigte
Ferrulen-Körper 7 besteht
aus Zirkonium und hat einen Außendurchmesser
von 2,5 mm, eine Länge
von 16 mm und eine zentrale Öffnung
mit einem Durchmesser von 126 bis 127 μm. Ein in 8 gezeigter
Ferrulen-Körper 17 besteht
aus Zirkonium und hat einen Außendurchmesser
von 1,5 mm, eine Länge
von 3 mm und eine zentrale Öffnung
mit einem Durchmesser von 126 bis 127 μm. Jedes Befestigungsmittel 4 besteht
aus Metall, und die in den 3 bis 5 und 7 gezeigten
Befestigungsmittel sind geflanschte Befestigungsmittel, die jeweils
mit einer Einschuböffnung mit
einem Innendurchmesser von 2,5 mm zum Aufnehmen des Ferrulen-Körpers 7 an
ihrem vorderen Ende und einer schulterartigen Öffnung mit einem Innendurchmesser
von 1 mm am hinteren Ende versehen sind.
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Das
in 6 gezeigte Befestigungsmittel 4 ist ein
geflanschtes Befestigungsmittel, das mit einer Einschuböffnung mit
einem Innendurchmesser von 2,5 mm zum Aufnehmen des Ferrulen-Körpers 7 an seinem
vorderen Ende versehen ist und bei dem eine Spaltjustieröffnung mit
einem Durchmesser, der kleiner als der Außendurchmesser der optischen
ummantelten Faser 8 ist, und eine schulterartige Öffnung mit
einem Innendurchmesser von 1 mm zum Einschieben der optischen ummantelten
Faser 8 am hinteren Ende verbunden sind. Ein in 8 gezeigtes
Befestigungsmittel 40 ist ein hülsenartiges Befestigungsmittel,
das mit einer Einschuböffnung
mit einem Innendurchmesser von 1,5 mm zum Aufnehmen eines Ferrulen-Körpers 17 mit einem
Außendurchmesser
von 1,5 mm, der kleiner als der Ferrulen-Körper 7 ist, an seinem
vorderen Ende und einer schulterartigen Öffnung mit einem Innendurchmesser
von 1 mm am hinteren Ende versehen ist.
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Die
optische ummantelte Faser 8, die in 1 und in
den 3 bis 6 gezeigt ist, hat einen Außendurchmesser
von 0,9 mm und wird in einer solchen Weise gebildet, dass die bloße optische
Faser 1 mit einem Durchmesser von 125 μm eine erste Ummantelung 2 zum
Schützen
der Faser erhält,
um eine gepufferte Faser mit einem Außendurchmesser von 0,25 mm
zu bilden, und eine zweite Ummantelung 3 erhält, die
als eine Pufferschicht für
einen äußeren Druck
oder dergleichen dient. Eine in den 7 und 8 gezeigte
gepufferte optische Faser 10 hat einen Außendurchmesser
von 0,4 mm, wobei eine erste Ummantelung 2B in 12 dick ausgebildet ist.
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Die
faseroptische Ferrulen-Anordnung gemäß jeder Ausführungsform
wird im Folgenden beschrieben.
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3 ist
eine Schnittansicht, die eine erste Ausführungsform der faseroptischen
Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Die zweite Ummantelung 3 am Ende der optischen
ummantelten Faser 8 und die erste Ummantelung 2,
das heißt
eine Ummantelungsschicht, werden um 14 mm, das heißt um die
Länge von
(W1 + X1 + Y1), entfernt, um die bloße optische Faser 1 frei
zu legen. Die Bezugszahl W1 bezeichnet die
Länge eines
Abschnitts, der von dem Ende des Ferrulen-Körpers 7 absteht; die
Bezugszahl X1 bezeichnet die Länge eines
Abschnitts der bloßen
optischen Faser 1, welcher der Einschuböffnung 5 der optischen
Faser entspricht; und die Bezugszahl Y1 bezeichnet
die Länge
entsprechend dem Spalt G. Der Epoxidharzklebstoff 9 wird zuvor
in das Innere des Befestigungsmittels 4 von seinem hinteren
Ende aus eingefüllt.
Als nächstes wird
das frei liegende Ende der bloßen
optischen Faser 1 eingeschoben und dagegen gepresst, bis
die optische ummantelte Faser 8 in das Innere des Befestigungsmittels 4 eintritt,
und wird an einer Position gestoppt, wo das Ende der bloßen optischen
Faser 1 aus dem keramischen Ferrulen-Körper 7 um 2 mm hervorsteht,
was der Länge
W1 entspricht, wodurch die Länge Y1 des Spalts gewährleistet wird. Anschließend wird
die bloße
optische Faser 1 an der Einschuböffnung 5 für die bloße optische
Faser des Ferrulen-Körpers 7 und
einem abgeschrägten
Abschnitt 6 befestigt, und der Spalt G und die optische
ummantelte Faser 8 werden jeweils an dem Befestigungsmittel 4 durch
Erwärmen
und Aushärten
des Klebstoffs 9 befestigt. Die bloße optische Faser 1,
die von dem Ferrulen-Körper 7 um
die Länge
W1 hervorsteht, wird durch Abschneiden oder
Polieren entfernt, und das Ende des Ferrulen-Körpers 7 wird dann
poliert, wodurch die faseroptische Ferrulen-Anordnung hergestellt
wird.
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4 ist
eine Schnittansicht, die eine zweite Ausführungsform der faseroptischen
Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. In dieser Ausführungsform
nimmt die faseroptische Ferrulen-Anordnung die bloße optische
Faser 1 auf, wobei ein Bund 13 mit einer Länge G zwischen
dem Ende des Ferrulen-Körpers 7 und
dem Ende der optischen ummantelten Faser 8 angeordnet ist.
In der in 3 gezeigten ersten Ausführungsform
wird die Länge
Y1 des Spalts durch die Länge W1 der bloßen optischen Faser 1,
die von dem Ende des Ferrulen-Körpers 7 absteht,
eingestellt.
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In
der zweiten Ausführungsform
wird die Länge
Y1 exakt durch den Bund 13 bestimmt.
Der Bund 13 hat eine Rohrform und hat einen Innendurchmesser
von 0,3 mm, der größer ist
als der Außendurchmesser
der bloßen
optischen Faser 1, einen Außendurchmesser von 0,8 mm,
der kleiner ist als der Außendurchmesser
der optischen ummantelten Faser 8, und eine Länge von
3 mm. Der Bund 13 besteht aus Metall, doch dafür gibt es
keine besondere Vorgabe, solange er aus einem Material wie zum Beispiel
Glas, Keramik oder Kunststoff besteht, das nicht durch den Klebstoff 9 beschädigt wird.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
werden die zweite Ummantelung 3 und die erste Ummantelung 2 am
Ende der optischen ummantelten Faser 8 um 15 mm, das heißt um die
Länge (W2 + X2 + Y2), entfernt, um die bloße optische Faser 1 frei
zu legen. Anschließend,
nachdem der Bund 13 in die bloße optische Faser 1 eingeschoben
wurde, wird die optische ummantelte Faser 8 in das Befestigungsmittel 4 eingeschoben,
das zuvor mit dem Klebstoff 9 befüllt wurde. Dementsprechend
wird die Länge
Y2 des Spalts = 3 mm bestimmt, ohne die
Länge W2 des Vorstehens zu prüfen. Da die Konfiguration im
Grunde die gleiche ist wie die der ersten Ausführungsform, wird auf ihre restliche
Beschreibung verzichtet.
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5 ist
eine Schnittansicht, die eine dritte Ausführungsform der faseroptischen
Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. In dieser Ausführungsform
ist die faseroptische Ferrulen-Anordnung mit einer Spaltjustieröffnung 14 versehen,
die einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der Außendurchmesser
der bloßen
optischen Faser 1 und kleiner ist als der Außendurchmesser der
optischen ummantelten Faser 8 von dem hinteren Ende der
zentralen Öffnung 5 des
Ferrulen-Körpers 7 zu
dem hinteren Ende des Ferrulen-Körpers 7.
Durch Verändern
der Länge
der Spaltjustieröffnung 14 kann der
gleiche Effekt wie bei dem Spalt in den obigen Ausführungsformen
erhalten werden.
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Um
die bloße
optische Faser 1 problemlos einführen zu können, werden die Einschuböffnung 5 für die bloße optische
Faser und die Spaltjustieröffnung 14 über die
abgeschrägte Sektion 6 miteinander
verbunden. Gemäß der ersten
Ausführungsform werden
die zweite Ummantelung 3 und die erste Ummantelung 2 am
Ende der optischen ummantelten Faser 8 um 12 mm, das heißt um die
Länge (W3 + X3 + Y3), entfernt, um die bloße optische Faser 1 frei
zu legen. Anschließend
wird die bloße
optische ummantelte Faser 1 in das Befestigungsmittel 4 eingeschoben,
das zuvor mit dem Klebstoff 9 befüllt wurde, bis die optische
ummantelte Faser 8 mit dem Ferrulen-Körper 7 in Kontakt
kommt. Als nächstes
wird die bloße
optische Faser 1 an den Ferrulen-Körper 7 gebondet, und
die optische ummantelte Faser 8 wird an dem Befestigungsmittel 4 durch
Erwärmen
bzw. Aushärten
des Klebstoffs 9 befestigt. Anschließend wird die Sektion des Ferrulen-Körpers 7 poliert,
wie in der ersten Ausführungsform,
wodurch die faseroptische Ferrulen-Anordnung hergestellt wird.
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6 ist
eine Schnittansicht, die eine vierte Ausführungsform der faseroptischen
Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. In dieser Ausführungsform
ist, um den Spalt einzustellen, eine Kernanschlagstufe zum Stoppen
des Einführens der
optischen ummantelten Faser 8 an der Innenfläche des
geflanschten Befestigungsmittels 4 angeordnet. Dementsprechend
wird die Länge
Y4 des Spalts bestimmt. Gemäß der ersten
Ausführungsform
wird die zweite Ummantelung 3 und die erste Ummantelung 2 am
Ende der optischen ummantelten Faser 8 um 16 mm, das heißt um die
Länge (W4 + X4 + Y4), entfernt, um die bloße optische Faser 1 frei
zu legen. Als nächstes
wird die bloße
optische Faser 1 in das Befestigungsmittel 4,
das zuvor mit dem Klebstoff 9 befüllt wurde, eingeschoben, bis
die optische ummantelte Faser 8 mit der Kernanschlagstufe 15 in Kontakt
kommt. Anschließend
wird die bloße
optische Faser 1 an die Einschuböffnung 5 für die bloße optische
Faser des Ferrulen-Körpers 7 und
an einen Abschnitt von dem Ferrulen-Körper 7 zu der Kernanschlagstufe 15 gebondet,
und die optische ummantelte Faser 8 wird an dem Befestigungsmittel 4 durch Erwärmen bzw.
Aushärten
des Klebstoffs 9 befestigt. Danach wird das Ende des Ferrulen- Körpers 7 poliert, wie
in der ersten Ausführungsform,
wodurch die faseroptische Ferrulen-Anordnung hergestellt wird.
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7 ist
eine Schnittansicht, die eine fünfte Ausführungsform
der faseroptischen Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt. In der faseroptischen Ferrulen-Anordnung dieser Ausführungsform
ist die optische Faser an dem geflanschten Befestigungsmittel 4 mit
Hilfe eines Schutzrohres 16 für eine gepufferte optische
Faser befestigt. Als eine optische Faser wird die gepufferte optische
Faser 10 mit einem Außendurchmesser
von 0,4 mm, bei der die erste Ummantelung 2B dick auf die
die bloße optische
Faser 1 aufgebracht ist, anstelle der optischen ummantelten
Faser 8 verwendet. Um zu verhindern, dass sich die gepufferte
optische Faser am hinteren Ende des geflanschten Befestigungsmittels biegt,
wird sie von dem Schutzrohr 16 für die gepufferte optische Faser
bedeckt, das einen Außendurchmesser
von 0,9 mm und einen Innendurchmesser von 0,5 mm aufweist und das
aus PVC (Polyvinylchlorid) besteht. Natürlich weist die gepufferte
optische Faser 10, die mit dem Schutzrohr 16 für die gepufferte
optische Faser bedeckt ist, die gleiche Auswirkung auf die Verbesserung
des Produktverhaltens auf wie die anderen Ausführungsformen, welche die optische
ummantelte Faser 8 verwenden. Die Zugfestigkeit wird durch
das Anordnen des Spalts, wie in 2, verbessert.
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8 ist
eine Schnittansicht, die eine sechste Ausführungsform der faseroptischen
Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das Befestigungsmittel 40 dieser Ausführungsform nimmt
einen Ferrulen-Körper 17 auf,
der einen Außendurchmesser
von 1,5 mm, eine zentrale Öffnung von
126 bis 127 μm
Durchmesser und eine Länge von
3 mm an einem Ende aufweist und die gepufferte optische Faser 10,
die einen Außendurchmesser
von 0,4 mm aufweist, über
das Schutzrohr 16 für
die gepufferte optische Faser am Innenumfang des anderen Endes hält, wie
in der fünften
Ausführungsform. Oder
anders ausgedrückt:
In dieser Ausführungsform nimmt
das Befestigungsmittel 40 als ein Halteelement die gepufferte optische
Faser auf und hält
diese, und hält
außerdem
fast die gesamte Länge
des Ferrulen-Körpers 17.
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Wie
in den obigen Ausführungsformen
wird die Distanz Y1 von dem Grenzpunkt,
an dem die bloße
optische Faser 1 an das hintere Ende des Ferrulen-Körpers 17 gebondet
ist, zu dem Befestigungspunkt des beschichteten Abschnitts auf 1
bis 4 mm eingestellt.
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Folglich
kann die Mindestzugfestigkeit auf etwa 1 bis 3 kgf gehalten werden,
wie im Fall des Verwendens des geflanschten Befestigungsmittels.
Des Weiteren können
der Ferrulen-Körper 17 und
das Befestigungsmittel 40 integral aus demselben Material, wie
zum Beispiel Metall, ausgebildet werden.
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In
der in 8 gezeigten Ausführungsform enthält die Ferrulen-Anordnung
das Befestigungsmittel 40, das aus Edelstahl besteht, und
den Ferrulen-Körper 17,
der in ein Ende eingeschoben und dort befestigt ist. Des Weiteren
kann das Befestigungsmittel 40 mit einer Stufe zum Einstellen
des vorderen Endes des ummantelten Abschnitts (der gepufferten optischen
Faser 10), dem vorderen Ende der optischen ummantelten
Faser 8 oder dem vorderen Ende des Schutzrohres 16 für die gepufferte
optische Faser versehen sein, wodurch ein zuvor festgelegter Spalt
erhalten wird. In den faseroptischen Ferrulen-Anordnungen der obigen
Ausführungsformen, die
in der oben beschriebenen Weise hergestellt werden, wurde die Beziehung
zwischen dem Spalt und der Zugfestigkeit der optischen Faser untersucht.
Im Ergebnis dessen ist festgestellt worden, dass eine ähnliche
Wirkung wie im Fall von 2 erreicht werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern es sind viele Modifikationen im Rahmen des Geltungsbereichs
der angehängten
Ansprüche
möglich.
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Da
die faseroptische Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie ausdrücklich beschrieben,
mit einem Spalt versehen ist, der eine zuvor festgelegte Länge zwischen
einem Grenzpunkt des keramischen Ferrulen-Körpers, an den die bloße optische
Faser gebondet ist, und einem Grenzpunkt, an den eine Ummantelung
der optischen ummantelten Faser gebondet ist, aufweist, gibt es
kein derartiges Problem, dass die optische Faser an dem Grenzpunkt,
an den die bloße
optische Faser gebondet ist, und an dem Grenzpunkt, an den die optische
ummantelte Faser gebondet ist, aufgrund einer Außermittigkeit der optischen
ummantelten Faser oder einer Variation des Innendurchmessers des
Befestigungsmittels gebogen wird und einer großen örtlichen Belastung ausgesetzt
wird, so dass die optische Faser bricht und ihre Zugfestigkeit verringert
wird. Folglich wird die optische Faser selbst dann, wenn die faseroptische
Ferrulen-Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung für
ein optisches Modul oder einen optischen Verbinder verwendet wird,
nicht durch eine Zugbelastung während
des Betriebes gebrochen, so dass sie über eine lange Zeit mit hoher Stabilität verwendet
werden kann.