DE60133095T2 - Unterbrecherschalter - Google Patents

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DE60133095T2
DE60133095T2 DE60133095T DE60133095T DE60133095T2 DE 60133095 T2 DE60133095 T2 DE 60133095T2 DE 60133095 T DE60133095 T DE 60133095T DE 60133095 T DE60133095 T DE 60133095T DE 60133095 T2 DE60133095 T2 DE 60133095T2
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/224Housing; Encapsulation

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Leistungskondensator von der Art, wie sie in der Präambel nach Anspruch 1 beschrieben wurde. Der Leistungskondensator entsprechend der Erfindung ist hauptsächlich für eine Nennspannung, die 1 kV übersteigt, z. B. 5 kV, vorzugsweise mindestens 10 kV, vorgesehen.
  • Leistungskondensatoren stellen bedeutende Komponenten in Systemen zur Übertragung und Verteilung elektrischer Energie dar. Leistungskondensator-Vorrichtungen finden hauptsächlich für die Steigerung der Energieübertragungsfähigkeit durch Parallel- und Reihenkompensation zur Spannungsstabilisierung mit Hilfe von statischen Blindleistungssystemen und Filtern zur Unterdrückung von Oberschwingungen Verwendung.
  • Kondensatoren haben einen Phasenwinkel von nahezu 90°, und erzeugen aufgrund dessen Blindleistung. Durch den Anschluss von Kondensatoren in der Nähe von Blindleistung verbrauchenden Komponenten kann dort die erwünschte Blindleistung. erzeugt werden. Somit können Leitungen vollständig zur Übertragung von Wirkleistung genutzt werden. Der Verbrauch von Blindleistung in einer Last kann variieren und es ist wünschenswert, stetig eine dem Verbrauch entsprechende Menge an Blindleistung zu erzeugen.
  • Zu diesem Zweck wird eine Vielzahl von Kondensatoren über Reihen- und/oder Parallelschaltung in einer Kondensatorbatterie zusammengeschaltet. Die Anzahl der benötigten Kondensatoren, weiche erforderlich ist, um der verbrauchten Blindleistung zu entsprechen, kann eingebunden werden. Die Kompensation verbrauchter Leistung durch den Einsatz von Kondensatoren in der beschriebenen Art und Weise ist als Phasenkompensation bekannt. Zu diesem Zweck wird eine Kondensatorbatterie in Form einer parallel geschalteten Batterie in der Nähe der Blindleistung verbrauchenden Komponenten angeordnet. Eine derartige parallel geschaltete Batterie weist eine Vielzahl von zusammengeschaltet Kondensatoren auf. Jeder Kondensator weist eine Vielzahl von Kondensatorelementen auf. Der Aufbau eines solchen konventionellen Kondensators wird nachstehend beschrieben.
  • Eine parallel geschaltete Batterie weist gewöhnlich mehrere Ketten einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Kondensatoren auf. Die Anzahl der Ketten wird von der Anzahl der Phasen, in der Regel drei, bestimmt. Der erste Kondensator in einer Kette wird deshalb an eine Leitung zur Übertragung elektrischer Energie zu der verbrauchenden Komponente angeschlossen. Die Übertragungsleitung wird in einer bestimmten Entfernung vom Boden oder von in ihrer Umgebung befindlichen Punkten mit Erdpotenzial angeordnet. Die Entfernung hängt von der Spannung der Leitung ab. Die Kondensatoren werden dann von dem ersten, an die Leitung angeschlossenen Kondensator, abwärts in Reihe geschaltet. Ein zweiter, am entgegengesetzten Ende der Kette der in Reihe geschalteten Kondensatoren angebrachter Kondensator wird mit Erdpotenzial oder einer Stelle in dem elektrischen System mit Nullspannung (z. B. nicht geerdete 3-Phasen-Systeme) verbunden. Die Anzahl der Kondensatoren und ihre Gestaltung ist derart ausgestaltet, dass die zulässige Spannung (Nennspannung) über den in Reihe geschalteten Kondensatoren der Spannung der Leitung entspricht. Eine Vielzahl von Kondensatoren ist aufgrund dessen in Reihe geschaltet und auf Gestellen oder auf Plattformen, welche vom Erdpotenzial isoliert sind, angeordnet. Eine solche Kondensatorbatterie weist somit eine Vielzahl verschiedener Komponenten auf und benötigt relativ große Mengen an Material. Sie erfordert des Weiteren eine relativ robuste Konstruktion, so dass das Gestell/die Plattform den Einwirkungen von Wind, Erdbeben, etc. standhalten kann. Somit ist das Aufbauen einer solchen Kondensatorbatterie mit beträchtlichem Aufwand verbunden. Dieses Problem ist besonders deutlich, wenn die Kondensatorbatterie aus. einer großen Anzahl von Kondensatoren besteht. Die Kondensatorbatterie nimmt des Weiteren relativ viel Raum auf dem Boden ein.
  • Lange Leitungen für Wechselspannung sind induktiv und verbrauchen Blindleistung. Aufgrund dessen sind entlang einer solchen Leitung in regelmäßigen Abständen Kondensatorbatterien zur Reihenkompensation angeordnet, um die nötige Blindleistung zu erzeugen. Eine Vielzahl von Kondensatoren ist in Reihe geschaltet, um den induktiven Spannungsabfall zu kompensieren. Im Gegensatz zu einer parallel geschalteten Batterie beansprucht die Reihenschaltung der Kondensatoren in einer Kondensatorbatterie zur Reihenkompensation gewöhnlich nur einen Teil der Spannung in der Leitung. Die Ketten von in Reihe geschalteten Kondensatoren in einer Kondensatorbatterie zur Reihenschaltung sind mit der zu kompensierenden Leitung ebenfalls in Reihe angeordnet.
  • Eine konventionelle Kondensatorbatterie weist eine Vielzahl von Kondensatoren auf. Ein solcher Kondensator weist wiederum eine Vielzahl von Kondensatorelementen in Form von Kondensatorrollen auf. Die Kondensatorrollen sind flachgedrückt und übereinander gestapelt und bilden einen Stapel von beispielsweise einem Meter Höhe. Eine sehr große Anzahl von dielektrischen Schichten mit Zwischenblechlagen wird parallel in vertikaler Richtung des Stapels angeordnet. Wenn sich eine über dem Stapel angeschaltete Spannung erhöht, wird der Stapel aufgrund von zwischen den Metallschichten wirkenden Coulombkräften ein wenig in vertikaler Richtung zusammengedrückt. Aus demselben Grund dehnt sich der Stapel ein wenig in vertikaler Richtung aus, wenn die Spannung sinkt. Der gebildete Stapel hat eine bestimmte mechanische Resonanzfrequenz oder Eigenfrequenz, welche relativ niedrig ist. Die mechanische Resonanzfrequenz des Stapels wird durch bestimmte Frequenzen des Stroms verstärkt, wodurch laute Geräusche erzeugt werden kann. Die Netzfrequenz stellt eine solche Frequenz dar. Die Verstärkung der mechanischen Resonanzfrequenz kann jedoch auch durch Oberschwingungen im Strom verursacht werden.
  • Ein Beispiel für einen Leistungskondensator dieser bekannten Art wird in dem US-Patent 5,475,272 beschrieben. Hier wird demgemäß ein aus einer Vielzahl aufeinander gestapelter Kondensatorelemente gebildeter und in einem gemeinsamen Behälter untergebrachter Hochspannungskondensator beschrieben. Der Behälter besteht in üblicher Weise aus Metall. Die elektrischen Durchführungen bestehen aus Porzellan oder Polymer. Die Veröffentlichung beschreibt des Weiteren verschiedene alternative Schaltungen zur Reihenschaltung oder Parallelschaltung des Kondensators.
  • Beschreibung der Erfindung
  • In bekannten Kondensatoren dieser Art sind die Kondensatorelemente mit Öl imprägniert. Das Öl ist des Weiteren vorgesehen, um die Kondensatorelemente zu umgeben und somit die Lücke zwischen diesen und der Wand des Behälters aufzufüllen. In Hinblick auf die Isolierung ist Öl zufriedenstellend, bringt jedoch einige Nachteile mit sich. Beschädigungen des Behälters oder defekte Dichtungen können einen Ölaustritt zur Folge haben, was zu Beeinträchtigungen der Funktion des Kondensators sowie zu Umweltverschmutzungen führen kann.
  • Vor diesem Hintergrund ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Problematik eines Ölaustritts aus einem Leistungskondensator der vorliegenden Art zu bewältigen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Leistungskondensator von der in dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschriebenen Art, welcher die charakteristischen Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs aufweist, gelöst. Das isolierende Medium in Form eines Dielektrikums, z. B. ein eine gelierende Komponente aufweisendes Öl. Das Dielektrikum Flüssigkeit kann elektrisch isolierendes Öl sein, welchem gelierende Komponenten beigemischt werden. In diesem Zusammenhang versteht sich, dass die Komponente aus einem Gemisch aus Teilkomponenten bestehen kann.
  • Somit ersetzt das die Kondensatorelemente umgebende Gel das Öl, welches normalerweise zu diesem Zweck verwendet wird. Beschädigungen des Behälters werden somit nicht zu einem Ölaustritt führen, da kein flüssiges Öl vorliegt. Die Konsistenz des Dielektrikums verhindert die Bildung von Tropfen und kann somit nicht auslaufen. Aufgrund der Tatsache, dass der Behälter aus einem Polymerwerkstoff besteht und somit bis zu einem gewissen Grad nachgibt und kaum anfällig für Risse ist, hat er Eigenschaften, welche in Verbindung mit dem eingeschlossenen Gel von großer Bedeutung sind. Das Material kombiniert gute Isolierungsfähigkeiten mit anderen erwünschten Eigenschaften wie Festigkeit, Handhabbarkeit und geringer Kostenaufwand. Eine Gestaltung entsprechend der Erfindung bietet des Weiteren vorteilhafte Voraussetzungen für die Bewältigung der Problematik der Wärmeleitung und Isolierung um die Ränder der Kondensatorwicklungen herum, was bei Leistungskondensatoren für Hochspannung ein besonderes Problem darstellt.
  • Die vorliegende Erfindung ist zur Anwendung in einem Leistungskondensator gedacht, welcher in der bekannten Art und Weise aus Kondensatorelementen in Form einer gerollten Folie aus Kunststoff und einer Folie aus Metall oder einer metallbeschichteten Folie hergestellt wird, wobei das Gel derart angeordnet ist, dass es das gewickelte Kondensatorelement imprägniert, möglicherweise an seinen Endbereichen, um Teilentladungen zu verhindern.
  • Alternativ wird ein zweites Dielektrikum in der Lücke zwischen den Lagen der Wicklungen angeordnet, wobei dieses zweite Dielektrikum in flüssiger Form vorliegt, d. h. nicht in Gelform.
  • Es ist an sich bekannt, ein Öl zur Anwendung in elektrischen Vorrichtungen zu gelieren. PCT/SE 98/02314 beschreibt beispielsweise die Anordnung einer elektrischen Vorrichtung, welche eine elektrische Leitung und ein Isolationssystem mit poröser, auf Fasern basierender oder geschichteter Struktur aufweist. Die Struktur wird mit einem Dielektrikum imprägniert, welche dazu gebracht wird, sich zu einem Gel zu verfestigen. Die Veröffentlichung beschreibt unter anderem eine Anwendung zum Imprägnieren einer aus einer Folie aus Metall und Kunststoff gewickelten Kondensatorbatterie. Ein auf diese Art und Weise imprägniertes Kondensatorelement behebt jedoch nicht das Problem eines Austritts des die Kondensatorelemente in einem Behälter umgebenden Öls. Dies liegt darin begründet, dass diese Anordnung ein Gelsystem beschreibt, in welchem das Öl wärmereversibel ist, d. h. es verflüssigt sich bei höheren Temperaturen. Auch dieses Problem löst die Veröffentlichung nicht.
  • Zusätzliche Beispiele werden in der JP 716 12 68 und der JP 103 26 721 beschrieben. Diese befassen sich jedoch nicht mit Leistungskondensatoren für Hochspannung. Die JP 716 12 68 zeigt einen Kondensator, in welchem das Gel der Unterdrückung mechanischer Vibrationen dient. Der Zweck unterscheidet sich somit komplett von dem der vorliegenden Erfindung, welche auf die Aufgabe der Verhinderung eines Auslaufens der isolierenden Flüssigkeit durch den Behälter fokussiert ist. Die JP 103 26 721 zeigt einen Kondensator, in welchem eine Seitenwand aus Urethanharz besteht. Der Zweck liegt in der Vermeidung eines Durchdringens von elektrisch leitendem Material, wenn der Kondensator bricht, indem man Brüche in dem Material durch die Zugabe von flexiblerem Material in Form eines Gels verhindert. Hier steht ebenfalls im Vordergrund, dass das Gel der Erzielung mechanischer Unterdrückung dient.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des Leistungskondensators ist entsprechend der Erfindung der Gelzustand des Dielektrikums im gesamten Temperaturbereich, der beim Betrieb des Kondensators auftreten kann, wärmebeständig. Die Absicherung gegen das Auftreten eines Ölaustritts wird durch das Auswählen der gelierenden Komponente derart, dass der Gelzustand auch bei relativ hohen Temperaturen beibehalten wird, erhöht. Entsprechend der bevorzugten Ausgestaltung basiert das Dielektrikum auf Silizium, was insbesondere für die gelierende Siliziumkomponente gilt. Somit ist ein Kondensator geschaffen, welcher beispielsweise in Hinblick auf die Umwelt extrem vorteilhaft ist. Ein Gelsystem, welches stattdessen Komponenten wie Polyurethan und/oder Isocyanat aufweist, ist hinsichtlich der Umwelt nicht vorteilhaft. Aufgrund der Tatsache, dass diese im Fall eines Brandes giftige Gase entwickeln, tragen sie zu einer gefährlichen Arbeitsumgebung während der Herstellung bei und entsprechen nicht den Anforderungen für eine sichere Entsorgung und Vernichtung. Im Falle eines Brandes in einem Kondensator, welcher entsprechend der PCT/SE 98/02314 Öl enthält, entstehen giftige Gase. Darüber hinaus hat ein Gelsystem mit derartigen Komponenten den Nachteil, dass diese stark aufquellen und der metallisierenden Folie negativ beeinflussen. Aufgrund der Tatsache, dass eine Ausgestaltung mit einer metallisierten Folie, d. h. eine metallbeschichtete Folie, vorteilhaft ist, stellt dies einen erheblichen Nachteil dar. Versuche haben gezeigt, dass die Folien sogar zerstört werden können. Diese Nachteile werden bei einem auf Silizium basierenden Gelsystem umgangen. Somit stellt dies eine Ausgestaltungsform von erheblicher Bedeutung dar.
  • Das die Kondensatorelemente in dem Behälter umgebende Gel sollte bestimmte Anforderungen erfüllen. Es sollte dementsprechend in geliertem Zustand eine hohe Scherfestigkeit, eine gute Wärmeleitfähigkeit und eine hohe elektrische Widerstandsfähigkeit aufweisen und ausreichend elektrisch isolierend und wärmebeständig innerhalb des während des Betriebs auftretenden Temperaturbereichs, sein.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Dielektrikum ein elektrisch isolierendes Öl auf. Somit ist die Flüssigkeit von einer Art, welche in hohem Maße in der Lage ist, diese Anforderungen zu erfüllen. Aus diesem Aspekt ist es besonders zweckmäßig, wenn das Öl Siliziumöl beinhaltet.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die gelierende Komponente Silizium, vorzugsweise Polydimethylsiloxan mit wenigstens einigen Vinyl-Ersatzstoffen, d. h. Vinyl-Nebengruppen, auf.
  • Entsprechend einer anderen bevorzugten Ausgestaltung weist die gelierende Komponente ein silanfunktionelles Vernetzungsmittel auf. In einer bevorzugten Alternative weist dieses Vernetzungsmittel Silizium, geeigneterweise Polydimethylsiloxan, mit wenigstens einigen Silan-Ersatzstoffen auf.
  • Die Menge der silanfunktionellen Vernetzungsstoffe beträgt vorzugsweise 1–80 Gewichtsprozent.
  • Die bevorzugte gelierende Komponente, die bevorzugte Alternative davon und deren bevorzugter Inhalt tragen zu dem Dielektrikum bei, welches vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich der oben genannten Anforderungen erlangt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist das Dielektrikum auch einen Metallkomplex auf, welcher des Weiteren zur Erfüllung der oben genannten Anforderungen beiträgt. Auch hier beträgt die Menge des beigemischten Metallkomplexes 2–4000 ppm, vorzugsweise 10–2000 ppm, was erfahrungsgemäß einen angemessenen Betrag darstellt.
  • Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das Dielektrikum eine Siliziumflüssigkeit von geringem molekularem Gewicht, vorzugsweise Polydimethylsiloxan-Flüssigkeit, auf. Auch in diesem Fall erhält man eine Flüssigkeit, welche in geliertem Zustand die festgelegten Anforderungen ausreichend erfüllt.
  • Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Dielektrikum einen Wirkstoff auf, welcher die Gelierung verzögert. Dies erlaubt einen sehr kontrollierten und verlängerten Gelierungsprozess, welcher die Herstellung erleichtert und zur Erzielung einer guten Qualität der Gelfunktion beiträgt.
  • Eine angemessene Menge von gelierungsverzögernden Komponenten ist 0,001–4 Gewichtsprozent. Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung beträgt die Zusammensetzung des Dielektrikums 1–80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 20–50 Gewichtsprozent, silanfunktionelles Vernetzungsmittel, 2–4000 ppm, vorzugsweise 10–2000 ppm Metallkomplex, 0–60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10–50 Gewichtsprozent an Polydimethylsiloxan von geringem molekularem Gewicht, 0–4 Gewichtsprozent an gelierungsverzögerndem Wirkstoff und der restliche Anteil Polydimethylsiloxan mit Vinyl-Ersatzstoffen.
  • Mit einer derartigen Zusammensetzung erlangt die Flüssigkeit sehr geeignete Eigenschaften als Isolierungsmittel, welches die notwendigen Anforderungen erfüllt.
  • Entsprechend einer alternativen, ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung weist das Dielektrikum ein Pflanzenöl auf, das möglicherweise mit Siliziumöl vermischt ist.
  • Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die gelierende Komponente ein Pflanzenöl auf.
  • Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Druck in dem Gel bei normaler Betriebstemperatur mindestens genauso groß wie der Atmosphärendruck.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung ist jedes Kondensatorelement im Wesentlichen kreiszylinderförmig und das Innere des Behälters ist entsprechend kreiszylinderförmig, so dass der Behälter jedes Kondensatorelement eng umschließt, während die axiale Richtung jedes Kondensatorelements so ausgerichtet ist, dass sie mit der axialen Richtung des Behälters übereinstimmt.
  • Aufgrund der Tatsache, dass der Behälter eine der Kreiszylinderform der Kondensatorelemente entsprechende Kreiszylinderform hat, so dass der Behälter die Kondensatorelemente eng umschließt, erhält man einen Kondensator, der so kompakt wie möglich und an eine hinsichtlich der Herstellung vorteilhafte und elektrisch günstige Form der Elemente angepasst ist.
  • Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung besteht der Behälter aus elektrisch leitfähigem Material. Die Isolierung zwischen den Kondensatorelementen und dem Behälter kann somit vereinfacht werden, ohne dass das Risiko einer Entladung zwischen Kondensator und Behälter besteht. Des Weiteren kann die elektrischen Anschlüsse des Kondensators extrem vereinfacht werden und die zwischen ihnen notwendige Kriechstrecke kann von dem Behälter selbst bereitgestellt werden. Mit der Vereinfachung der Isolierung und der Beseitigung der Durchführungen wird der Kondensator auch relativ kompakt sein, wodurch die Ausgestaltung bzw. Herstellung von kompakten Kondensatorbatterien ermöglicht wird.
  • Die vorstehend aufgeführten und andere bevorzugte Ausgestaltungen des Leistungskondensators entsprechend der Erfindung sind in den Unteransprüchen zu Anspruch 1 definiert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische perspektivische Darstellung eines Kondensators entsprechend der ersten Ausgestaltung der Erfindung,
  • 2 veranschaulicht ein Detail aus 1,
  • 3 stellt ein Diagramm dar, welches die Wärmeentwicklung in dem in 2 dargestellten Kondensatorelement veranschaulicht,
  • 4 ist ein vergrößerter radialer Teilschnitt durch das Detail in 2,
  • 4a ist ein Schnitt entsprechend 4, stellt jedoch eine alternative Ausgestaltung dar,
  • 4b ist ein Schnitt entsprechend 4, stellt jedoch eine weitere alternative Ausgestaltung dar,
  • 5 ist ein Längsschnitt durch ein Kondensatorelement entsprechend einer alternativen Ausgestaltung,
  • 6 zeigt zwei Kondensatorelemente wie in 5 dargestellt, miteinander verbunden,
  • 7 ist eine perspektivische Darstellung eines Kondensators entsprechend einer anderen Ausgestaltung der Erfindung.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
  • 1 stellt schematisch die Gestaltung eines Kondensators entsprechend der Erfindung dar. Er weist einen Außenbehälter 1 auf, welcher aus Polyethylen besteht und in diesem Fall vier Kondensatorelemente (2a2d) umgibt. Der Behälter 1 ist, wie die Kondensatorelemente 2a2d, kreiszylinderförmig. Die Kondensatorelemente 2a2d sind in Reihe geschaltet. Die Verbindungsanschlüsse 3, 4 sind an jedem Ende des Kondensators angeordnet. Jeder Verbindungsanschluss weist eine Leitungsfolie auf, welche in dem Material des Behälters gelagert ist und sich durch dieses erstreckt. Ein Gel 10 ist zwischen den Kondensatorelementen 2a2d und dem Behälter angeordnet. Das Gel dient der elektrischen Isolierung und als Wärmeleiter.
  • 2 zeigt ein individuelles Kondensatorelement, welches metallbeschichtete Polymerschichten aufweist, die eng andeinader zu einer Rolle gerollt werden. Das Kondensatorelement 2 weist eine axial verlaufende Durchbohrung 6 auf, welche mittig durch dieses verläuft und zur Kühlung des Elements verwendet werden kann. Typische Maße für einen derartigen Kondensator sind ein Durchmesser von 100–300 mm, ein Bohrungsdurchmesser von 20–90, vorzugsweise mindestens 30 mm, und eine Höhe von 50–800 mm. Ein derartiges Kondensatorlelement ist für eine Spannung von etwa 1–15 kV ausgelegt. Ein Kondensatorelement mit einem Durchmesser von 200 mm, einem Bohrungdurchmesser von 60 mm und einer Höhe von 150 mm ist beispielsweise für eine Spannung von etwa 4–10 kV ausgelegt. Somit werden bis zu 40 kV bei vier in Reihe geschalteten Kondensatorelementen erreicht, wie in 1 dargestellt, und 80 kV werden mit acht Kondensatorelementen erreicht, etc.
  • Wärmeverluste treten in dem Kondensatorelement 2 auf, was zu einer inneren Erwärmung des Elements führt. Die Höchsttemperatur ist für die elektrische Auslegung kritisch. Höhere Temperaturen führen zu einer geringeren Beanspruchung, was wiederum eine geringere Leistung pro Volumeneinheit zur Folge hat, d. h. sie hat einen beträchtlichen Einfluss auf den Materialverbrauch und den Kostenaufwand. In einem zylindrischen Volumen mit homogener Wärmeerzeugung und ohne Öffnung in der Mitte nimmt der Temperaturverlauf in radialer Richtung ein asymptotisches Erscheinungsbild an, wie mit der gestrichelten Kurve in 3 dargestellt. Wenn das Kondensatorelement mit einer mittigen Öffnung 6 mit einem Radius Ri versehen wird, wird der Temperaturverlauf der durchgehenden Kurve in 3 folgen. Eine Zwangskühlung ist auch möglich, falls erforderlich. Der erzielte Temperaturverlauf wird sich dann wie die in 3 angedeutete gepunktete Linie verhalten.
  • 4 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt durch das Kondensatorelement in 2. Der Teilschnitt zeigt zwei nebeneinander liegende Windungen des metallbeschichteten Folie. Die Folien 8a und 8b haben jeweils eine Dicke von etwa 10 μm und bestehen aus Polypropylen. Die Metallschicht 9a, 9b ist etwa 10 μm breit und besteht aus Aluminium oder Zink oder einem Gemisch daraus, welche vor dem Rollen auf die Polypropylen-Folie aufgedampft wurde. Mit einer derartigen metallisierten Folie kann eine elektrische Spannung bzw. Belastung E in der Größenordnung von 250 V/μm erzielt werden. Die Technik der Herstellung eines Kondensatorelements auf diese Art und Weise ist bereits bekannt und demnach ist eine detaillierte Beschreibung überflüssig. Alternativ dazu können die Kondensatorelemente unter Verwendung der Schichtfolien-Technik, bei welcher eine Propylenfolie und Aluminiumfolie zusammen aufgerollt werden, aufgebaut werden. Die Verwendung von metallisierter Folie hat jedoch den Vorteil der Selbstregenerierung und lässt eine höhere elektrische Spannung bzw. Belastung und eine höhere Energiedichte zu als die Schichtzugsfolien-Technik.
  • Die Metallschicht bedeckt die Kunststofffolie von einer Seitenkante aus bis kurz vor seine andere Seitenkante. Ein beliebiger Bereich 16a der Folie 8a ist somit nicht metallbeschichtet. Auf ähnliche Art und Weise ist ein Bereich 16b der Folie 8b nicht metallbeschichtet. Der freiliegende beliebige Bereich 16b der Folie 8b befindet sich jedoch an der Endkante, die jener in Folie 8a gegenüber liegt. Der elektrische Anschluss für die Schicht 9a erfolgt am oberen Ende des Elements, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist, sowie am unteren Ende der Schicht 9b, so dass man eine in die eine Richtung zeigende Plus-Elektrode und eine die andere Richtung geigende Minus-Elektrode erhält. Zur Sicherstellung einer effizienten elektrischen Verbindung können die Endabschnitte mit Zink besprüht werden.
  • In der modifizierten in 4a dargestellten Ausgestaltung weist das Element eine Reihenschaltung im Inneren auf. Hier ist die Metallschicht 9a, 9b auf jeder Kunststofffolie 8a, 8b in zwei Abschnitte 9a', 9a'' und 9b', 9b'' aufgeteilt bzw. durch einen unbeschichteten Abschnitt 17a, 17b getrennt. Es ist auch möglich, die Metallschichten in mehr als zwei Abschnitte zu aufzuteilen. Jedes Paar der Metallschicht-Abschnitte, beispielsweise 9a' und 9b', bildet ein in Reihe geschaltetes Teil-Kondensatorelement.
  • 4b veranschaulicht eine Variante der modifizierten Ausgestaltung, bei welcher die Metallschicht 9a nur auf der eine Kunststofffolie 8a in zwei Abschnitte 9a', 9a'' aufgeteilt ist und durch einen unbeschichteten Abschnitt 17a getrennt ist, wobei die Metallschicht 9b auf dem anderen Kunststofffolie 8b nicht aufgeteilt ist. Jeder der Abschnitte 9a' und 9a'' erstreckt sich gerade heraus zu der Kante von Folie 8b, so dass der elektrische Anschluss in diesem Fall zu derselben Folie 8b angeordnet ist. Die Metallschicht 9b auf der anderen Kunststofffolie endet auf beiden Seiten eine kurze Strecke 16a, 16b vor der Kante der Folie und ist somit in keiner Richtung elektrisch angeschlossen.
  • Das Gel zwischen den Kondensatorelementen (2a2b) und dem Behälter besteht aus einer Komponente, die unter dem Markennamen Silgel®612 von der Wacher-Chemie GmbH vertrieben wird und gelbildende Komponenten aufweist. Dieser Komponente ist ein niedrigviskoses Siliziumöl beigemischt. In einer alternativen Ausgestaltung wird eine ebenfalls von der Wacher-Chemie GmbH unter dem Markennamen "Inhibitor PT 88" vertriebene. Komponente, welche eine gelierungsverzögernde Komponente darstellt, beigemischt. Ein geeignetes Siliziumöl ist möglicherweise das unter dem Markennamen "Dow Corning®Silicone Transformer Liquid" von der Firma Dow Corning vertriebene Öl.
  • Das flüssige Gemisch, welches das Gel bilden soll, könnte beispielsweise aus etwa 60–70% der gelierenden Komponente bestehen, während es zur einen Hälfte aus Silgel®612A und zur anderen Hälfte aus Silgel®612B besteht. Die Basiskomponente, d. h. das Siliziumöl, macht einen Anteil von etwa 30–40% aus, unter Verwendung eines Hemmstoffes ist der niedrigere Anteil geeignet. Der Rest, d. h. bis zu ein paar Prozent, besteht aus der gelierungsverzögernden Komponente.
  • Ein Versuch hat gezeigt, dass bei einer Verarbeitungstemperatur von 23°C innerhalb von etwa einer Stunde eine Verfestigung auftritt, wenn keine gelierungsverzögernde Komponente vorliegt. Bei einem Gemisch aus 0,5 Gewichtsprozent von "Inhibitor PT 88" verlängert sich die Verfestigungszeit auf mehr als 10 Stunden. Bei 1% kann eine Verfestigungszeit von etwa 100 Stun den erzielt werden, und bei mehr als 2% wird die Verfestigungszeit mehr als 150 Stunden betragen. Die Beimischung von etwa 1% gelierungsverzögernder Komponente ist wahrscheinlich angemessen und lässt bei einer Verarbeitungstemperatur von 60°C eine ausreichend lange Verfestigungszeit zu.
  • Das flüssige Gemisch darf zwischen den Folienschichten durchströmen, so dass das Kondensatorelement wenigstens an den Seitenkanten imprägniert wird. Die Flüssigkeit mit den verschiedenen Komponenten wird entgast und zu einem Gemisch vereint. Die Mischung wird mit Hilfe eines Druckunterschiedes, welcher beispielsweise durch eine Pumpe oder ein Vakuum erzielt wird, durch einen Zulauf in den Behälter eingebracht.
  • 2 veranschaulicht, wie ein Leistungskondensator ensprechend der vorliegenden Erfindung für verschiedene Arten von Kondensatorelementen konstruiert sein kann. In allen Fällen ist ein Kondensatorelement 2 in einem Behälter 1 von einem Dielektrikum 10 umgeben, welches eine gelierende Komponente aufweist, und sich in Gelform in dem Behälter befindet.
  • Grundsätzlich kann das Kondensatorelement 2 entsprechend drei verschiedener Alternativen hinsichtlich des Vorhandenseins des Dielektrikums innerhalb des Elements konstruiert werden. Entsprechend einer ersten Alternative kann das Kondensatorelement 2 trocken sein, d. h. es liegt gar kein Dielektrikum innerhalb seiner Wicklung vor. Entsprechend einer zweiten Alternative weist das Kondensatorelement ein Dielektrikum auf, welches in gleicher Weise wie das umgebende Gel 10 geliert wird. Dies kann vor allem in den Endregionen A relevant sein. Entsprechend einer dritten Alternative wird das Kondensatorelement 2 mit einem Dielektrikum wie nicht gelierendes Öl imprägniert. Auch hier kommt es möglicherweise in Frage, lediglich die Endregionen A zu imprägnieren.
  • Die erste Alternative ist in erster Linie im Fall von eng gewickelten Kondensatorelementen, insbesondere von jener eine metallbeschichtete Kunststofffolie aufweisenden Art, von Interesse. Die beiden anderen Alternativen sind vor allem bei lose gewickelten Kondensatorelementen, insbesondere von jener Art, bei welcher getrennte Kunststofffolien und Metallfolien in der Wicklung verwendet werden, von Interesse.
  • 5 zeigt einen Längsschnitt einer alternativen Ausgestaltung eines Kondensatorelements 2' entsprechend der Erfindung. Das Kondensatorelement ist in drei Unterelemente 201, 202, 203 aufgeteilt, welche zu der gemeinsamen als A ausgewiesenen Achse konzentrisch angeordnet sind. Das äußerste Unterelement 201 ist im Wesentlichen röhrenförmig, wobei die Innenseite 204 das mittlere Unterelement 202 mit einer kleinen Lücke umgibt. Das mittlere Unterelement weist in ähnlicher Weise eine Innenseite 205 auf, welche das innerste Unterelement 203 eng umschließt. Das innerste Unterelement 203 weist einen zentralen durch das Unterelement verlaufenden Kanal 206 auf. Die drei Unterelemente weisen unterschiedliche radiale Dicken auf, wobei das äußerste die geringste Dicke aufweist. Die Unterelemente weisen somit im Wesentlichen dieselbe Kapazität auf. Die Isolierung 207 ist zwischen den Unterelementen angeordnet.
  • Die Unterelemente sind in Reihe geschaltet. Zwei radial nebeneinander liegende Unterelemente haben einen ihrer Kopplungspunkte am selben Ende. Das äußerste Unterelement 201 ist somit durch das Kopplungselement 210 an das mittlere Unterelement 202 an einem Ende des Kondensatorelements 2' angeschlossen, und das mittlere Unterelement 202 ist durch das Kopplungselement 211 an das innerste Unterelement 203 am anderen Ende des Kondensatorelements 2' angeschlossen. Dies bedeutet, dass die Anschlüsse 212, 213 für das Kondensatorelement 2' an dessen entgegengesetzten Enden angeordnet sind.
  • Wenn die Anzahl von Unterelementen größer als drei ist, beispielsweise fünf oder sieben, setzt sich der Anschluss der Kopplungspunkte an den Enden des Unterelements in der selben Weise fort.
  • 6 veranschaulicht, wie eine Vielzahl von Kondensatorelementen von der in 5 gezeigten Art in Reihe zusammengeschaltet werden können. Die Zeichnung zeigt zwei derartige Kondensatorelemente 2'a, 2'b. Der Anschluss 212 des unteren Kondensatorelements 2'b am oberen Ende des inneren Unterelements 203 ist an den Anschluss 213 des oberen Kondensatorelements 2'a am unteren Ende des äußersten Unterelements 201 angekoppelt. Die Isolierung 214 ist zwischen den Kondensatorelementen angeordnet, um die Potenzialunterschiede, welche in dieser Art von Kondensatorelement auftreten können, zu handhaben.
  • 7 zeigt ein weiteres Beispiel eines Leistungskondensators entsprechend der Erfindung. Dieses Beispiel zeigt eine konventionelle Art der Gestaltung des Behälters 301 und des Kondensatorelements 302. Der Kondensatorbehälter 301 ist demnach kastenförmig und das Kondensatorelement 302 ist zu flachgedrückten Einheiten aufgewickelt, welche jeweils aufeinander gestapelt sind. Die elektrischen Verbindungsanschlüsse 303, 304 sind in die selbe Richtung ausgerichtet. Ein Gel 310 ist in der Lücke zwischen den Kondensatorelementen 302 und dem Behälter 301 angeordnet, in ähnlicher Art und Weise wie bei den vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen.

Claims (18)

  1. Leistungskondensator für Hochspannung, welcher mindestens ein Kondensatorelement (2a2d) aufweist, das in einem Behälter (1) so enthalten ist, dass eine Lücke zwischen jedem Kondensatorelement (2a2d) und dem Behälter (1) gebildet wird, wobei der Kondensator außerdem ein Isolierungsmittel aufweist, das in Form einer eine Gelierungskomponente aufweisenden dielektrischen Flüssigkeit (10) im Inneren des Behälters (1) angeordnet ist, wobei das Isolierungsmittel die Lücke im Wesentlichen füllt, und wobei der Behälter (1) aus einem Polymerwerkstoff, beispielsweise Polyethylen hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kondensatorelement (2a2d) eine Folie aufweist, die zum Bilden einer Rolle mehrmals gewickelt ist, wobei die Folie Schichten (8) aus Kunststoff und Schichten (9) aus Metall oder einer metallbeschichteten Kunststofffolie aufweist, wobei die dielektrische Flüssigkeit oder eine zweite dielektrische Flüssigkeit in der Lücke zwischen Windungen der Wicklung, zumindest in dem Bereich der Enden der Rolle, angeordnet ist, wobei die zweite dielektrische Flüssigkeit in flüssiger Form ist.
  2. Leistungskondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelierungskomponente Silizium enthält.
  3. Leistungskondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Silizium Polydimethylsiloxan enthält.
  4. Leistungskondensator nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Silizim Vinylersatzstoffe aufweist.
  5. Leistungskondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelzustand der dielektrischen Flüssigkeit (10) über den gesamten Temperaturbereich hinweg, der vorkommt, wenn der Kondensator im Betrieb ist, wärmebeständig ist.
  6. Leistungskondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische Flüssigkeit (10) ein elektrisch isolierendes Öl, vorzugsweise Siliziumöl, aufweist.
  7. Leistungskondensator nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelierungskomponente ein silanfunktionelles Vernetzungsmittel aufweist.
  8. Leistungskondensator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das silanfunktionelle Vernetzungsmittel Silizium, vorzugsweise Polydimethylsiloxan, mit mindestens einigen der Silanersatzstoffe aufweist.
  9. Leistungskondensator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des silanfunktionellen Vernetzungsmittels 1–80 Gewichtsprozent beträgt.
  10. Leistungskondensator nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische Flüssigkeit (10) außerdem. Metallkomplexe aufweist.
  11. Leistungskondensator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der Metallkomplexe 2–4000 ppm, vorzugsweise 1–2000 ppm beträgt.
  12. Leistungskondensator nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische Flüssigkeit (10) eine Siliziumflüssigkeit von geringem molekularen Gewicht, vorzugsweise Polydimethylsiloxanflüssigkeit, enthält.
  13. Leistungskondensator nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische Flüssigkeit (10) ein Mittel aufweist, das eine Gelierung verzögert.
  14. Leistungskondensator nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung der dielektrischen Flüssigkeit (10) aus 1–80 Gewichtsprozent silanfunktionellem Vernetzungsmittel, aus 2–4000 ppm, vorzugsweise 10–2000 ppm Metallkomplexen, aus 0–60 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10–50 Gewichtsprozent Polydimethylsiloxan von geringem molekularen Gewicht, aus 0,4 Gewichtsprozent gelierungsverzögerndem Mittel und der übrige Anteil aus Polydimethylsiloxan mit Vinylersatzstoffen besteht.
  15. Leistungskondensator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische Flüssigkeit (10) ein pflanzliches Öl enthält.
  16. Leistungskondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die dielektrische Flüssigkeit (10) unter einem Druck steht, der mindestens dem Atmosphärendruck entspricht.
  17. Leistungskondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kondensatorelement eine im Wesentlichen kreisförmig-zylindrische Form und das Innere des Behälters (1) eine dementsprechende kreisförmig-zylindrische Form hat, so dass der Behälter jedes Kondensatorelement eng umgibt, wobei die axiale Richtung jedes Kondensatorelements so ausgerichtet ist, dass sie mit der axialen Richtung des Behälters übereinstimmt.
  18. Leistungskondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) eine Vielzahl von Kondensatorelementen (2a2d) aufweist, die in Reihe geschaltet sind, und dass ein elektrischer Verbindungsanschluss (3, 4) an jedem Ende des Behälters (1) angeordnet ist, wobei der Behälter (1) selbst die Isolierung zwischen den Verbindungsanschlüssen darstellt.
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