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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine verstellbare
Nockenführungsanordnung für Formen
zur Verwendung in Spritzgießmaschinen und
Führungselemente
zum Führen
der relativen Bewegung einiger Teile der Formen in bezug auf andere Teile.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Führungen
zur Verwendung in dreiteiligen Formen, die im Wesentlichen aus einer
Formhohlraumanordnung, einer Formkernanordnung und einer Zwischenanordnung
bestehen, welche Raumflächenbegrenzungselemente
aufweist, die mit der Formkern- und der Formhohlraumanordnung zusammenwirken, um
den Raum, in dem Artikel aus Kunststoff geformt werden, zu begrenzen,
wobei die Führungen
die Bewegung der Raumflächenbegrenzungselemente während der
Bewegung der Zwischenanordnung in bezug auf die anderen Teile der
Form reguliert. Die Erfindung ist besonders in einer Formmaschine
von Nutzen, welche in Verbindung mit einer Aufnahmeeinheit für geformte
Artikel verwendet wird, die dazu vorgesehen ist, nach der Bildung
des geformten Artikels in einen Zwischenraum oder eine Öffnung zwischen
der Formhohlraumanordnung und den anderen Formanordnungen einzutreten,
wobei die Erfindung das Einstellen der Position und/oder des Lösezeitpunkts
des geformten Artikels aus der Zwischenanordnung in die Aufnahmeeinheit
für geformte
Artikel ermöglicht.
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Brun,
Jr. et al.,
US-Patent 5 531 588 ,
beschreibt eine verstellbare Nockenführungsanordnung für eine Spritzgießmaschine
mit einer Basis, wobei die Maschine eine Form mit einer Formhohlraumanordnung,
einer in bezug auf die Formhohlraumanordnung bewegbaren Formkernanordnung
und einer bewegbar zwischen der Formkern- und der Formhohlraumanordnung
angeordneten Abziehanordnung aufweist. Die Abziehanordnung weist
mindestens zwei Raumbegrenzungsflächen auf, die zusammen mit
der Formhohlraum- und der Formkernanordnung mindestens einen Raum
zum Aufnehmen von in diesen zur Bildung mindestens eines geformten
Artikels eingespritztem Kunststoffmaterial begrenzen. Eine erste
Bewegungseinrichtung bewegt die Formkernanordnung und die Abziehanordnung
von der Formhohlraumanordnung weg, um den mindestens einen geformten
Artikel aus der Formhohlraumanordnung zu entnehmen. Eine zweite
Bewegungseinrichtung trennt die Formkernanordnung und die Abziehanordnung,
um den mindestens einen geformten Artikel aus der Formkernanordnung
zu entnehmen. Die verstellbare Nockenführung nach Brun, Jr, et al.
umfasst im Wesentlichen eine an der Abziehanordnung angebrachte
Führung.
Ein Nockenfolger ist mit den Raumbegrenzungsflächen der Abziehanordnungsplatte verbunden
und greift in die verstellbare Nockenführung ein, um eine Relativbewegung
jedes Paares von Raumbegrenzungsflächen zum Lösen des geformten Artikels
aus der Gießmaschine
zu bewirken. Die verstellbare Nockenführung umfasst ferner einen
Nockeneinsatz, der zum Einstellen des Lösepunkts des geformten Artikels
in bezug auf Führung
verstellbar positionierbar ist. Der Nockeneinsatz umfasst eine erste
Zahnstange und eine zweite Zahnstange, die lösbar an der Führung angebracht
ist und mit der ersten Zahnstange zusammengreift, um die Position
des Nockeneinsatzes in bezug auf die Führung nur auf bestimmte vorgewählte Positionen
festzulegen.
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Die
verstellbare Nockenanordnung nach Brun, Jr. et al. wurde bei der
Herstellung von Vorformlingen für
Behälter
mit Raten, die eine besondere Handhabung der Vorformlinge bei deren
Entnahme aus der Formkernanordnung erforderten. Diese besondere
Handhabung wurde mittels einer Aufnahmeanordnung für geformte
Artikel erreicht, welche in den Zwischenraum zwischen der Formhohlraumanordnung
und der Formkernanordnung bewegbar ist, wenn sich die Form in einer
geöffneten
Position befindet, wie in Delfer III,
US-Patent
4 721 452 beschrieben. Im Idealfall führt die Bewegung der Abziehanordnung
in bezug auf die Formkernanordnung die Vorformlinge in die Aufnahmeanordnung
für geformte Artikel
ein und das Lösen
der Vorformlinge durch die beiden Raumbegrenzungsflächen erfolgt
erst, wenn die Vorformlinge korrekt in der Aufnahmeanordnung für geformte
Artikel positioniert sind. Jedoch bewirkt in der Praxis selbst eine
geringe Fehlausrichtung zwischen der Formkernanord nung und der Aufnahmeanordnung
für geformte
Artikel, dass ein oder mehrere Vorformlinge beim Einsetzen in die
Aufnahmeanordnung für
geformte Artikel erheblich beschädigt
werden. Zwar wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um eine
korrekte Ausrichtung zwischen der Formkernanordnung und der Aufnahmeanordnung für geformte
Artikel während
der Bewegung der Abziehanordnung zu gewährleisten, jedoch führten diese
nicht immer zum gewünschten
Ziel.
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Es
ist daher erwünscht,
dass jedes Paar von Raumbegrenzungsflächen der Abziehanordnung sich
geringfügig,
jedoch nicht vollständig,
von den geformten Artikeln lösen
darf, so dass die geformten Artikel nur lose in einer Vor-Löseposition gehalten werden.
Diese Vor-Löseposition
ermöglicht
ein gewisses Spiel in der Position der geformten Artikel in bezug auf
die Abziehanordnung, wodurch eine gewisse Variation der Position
der Aufnahmeanordnung für
geformte Artikel zum Zeitpunkt des Einführens der geformten Artikel
möglich
ist. Aufgrund der unterschiedlichen Längen der geformten Artikel
ist es ebenfalls erstrebenswert, die Position des Lösens des
Produkts aus der Abziehanordnung in bezug auf die Position des Beginns
der Vor-Löseposition
zu verändern
oder einzustellen.
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Überblick über die Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine verstellbare Nockenführungsanordnung (17, 19)
für eine
Formanordnung vorgesehen, wobei die Formanordnung ein erstes Formteil
(11), ein in bezug auf das erste Formteil bewegbares zweites
Formteil (12), und ein zwischen dem ersten und dem zweiten
Formteil bewegbar angeordnetes und mindestens ein Paar von mit Gewindeteilen
versehenen Werkzeugbacken (22a, 22b) aufweisendes
drittes Formteil (18) aufweist, das zusammen mit dem ersten
und dem zweiten Formteil (11, 12) in einer geschlossenen Stellung
mindestens einen Raum zum Aufnehmen von in diesen eingespritztem
Kunststoff zur Bildung mindestens eines geformten Artikels (21)
begrenzt, wobei das zweite und das dritte Formteil (12, 18)
von dem ersten Formteil (11) wegbewegbar sind, um das Entnehmen
des mindestens einen geformten Artikels (21) aus dem ersten
Formteil zu ermöglichen,
wobei das zweite Formteil (12) von dem dritten Formteil
(18) wegbewegbar ist, um den mindestens einen geformten
Artikels (21) aus dem zweiten Formteil (12) zu entnehmen,
wobei die verstellbare Nockenführungsanordnung
eine mit dem zweiten Formteil (12) verbundene Führung (50),
welche einen ersten Endbereich (69) der verstellbaren Nockenführung (42, 70) bildet,
und einen Nockenfolger (41) aufweist, der in die Nockenführung eingreift
und mit dem mindestens einen Paar von mit Gewindeteilen versehenen
Werkzeugbacken (22a, 22b) des dritten Formteils
verbunden ist, um eine Relativbewegung jedes der Paare von mit Gewinde
versehenen Werkzeugbacken (22a, 22b) zu bewirken,
wobei der Nockenfolger (41) in den ersten Endbereich (69)
der Nockenführung
eingreift, wenn die Formteile (11, 12, 18)
sich in der Schließstellung
befinden, wobei die verstellbare Nockenführungsanordnung dadurch gekennzeichnet
ist, dass
der erste Endbereich (69) ferner eine Rampe
(71) zu einem Zwischenbereich (72) aufweist, der
eine Vor-Löseposition
jedes Paares mit Gewindeteilen versehenen Werkzeugbacken (22a, 22b)
definiert, so dass der mindestens eine geformte Artikel (21)
von den mit Gewindeteilen versehenen Werkzeugbacken (22a, 22b)
lose gehalten wird, und
ein Nockeneinsatz (53) vorgesehen
ist, der einen zweiten Endbereich (57) der verstellbaren
Nockenführung
umfasst, welcher einen Lösepunkt
des mindestens einen geformten Artikels (21) aus den mit Gewindeteilen
versehenen Werkzeugbacken (22a, 22b) definiert,
wobei der Nockeneinsatz (53) verstellbar in bezug auf die
Führung
(50) positionierbar ist, um den Lösepunkt in bezug auf die den
Beginn des Vor-Lösens
definierende Rampe (71) einzustellen.
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Vorzugsweise
sind die Führung
(50) und der Nockeneinsatz (53) ferner gekennzeichnet
durch eine Gruppe ineinandergreifender Vorsprünge (65, 66)
und Nuten (64, 67), die ein kontinuierliches Zusammengreifen
während
der Einstellung der Position des Nockeneinsatzes (53) in
bezug auf die Führung (50)
bewirken.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind die ineinandergreifenden Vorsprünge (65, 66)
und Nuten (64, 67) an einem ersten Paar einander
zugewandter Wände
(61, 68) vorgesehen, und die Führung (50) weist eine
Hinterschneidung (62) an der Basis einer anderen Wand (59)
auf, und der Nockeneinsatz weist einen sich nach außen erstreckenden
Flansch (63) auf, welcher an der Hinterschneidung angreift,
um das gleitend verschiebbare Einstellen der Relativposition von
Führung
(50) und Nockeneinsatz (53) zu erleichtern.
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Geeigneterweise
sind eine an dem Nockeneinsatz (53) befestigte erste Zahnstange
(54) und eine zweite Zahnstange (55) vorgesehen,
die mit der Führung
(50) gekoppelt ist und mit der ersten Zahnstange (54)
zusammengreift, um die Position des Nockeneinsatzes (53)
in bezug auf die Führung
(50) nur auf bestimmte vorgewählte Positionen festzulegen.
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Darüber hinaus
weisen nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Führung (50)
oder der Nockeneinsatz (53) mindestens eine Indexmarkierung
(74) auf, und das andere Element, die Führung (50) oder der
Nockeneinsatz (53), weist mehrere Abstufungsmarkierungen
auf, die auf die mindestens einen Indexmarkierung (74)
ausrichtbar sind, um eine gewählte
Position des Lösepunkts
anzuzeigen.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich für den Fachmann
auf diesem Gebiet bei der Betrachtung der nachfolgenden Beschreibung
des dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels, welches in
den die beste Art der Ausführung
der vorliegenden Erfindung darstellenden zugehörigen Figuren gezeigt ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht auf eine Spritzgießmaschine und eine Aufnahmeanordnung
für geformte
Artikel, wobei die Gießmaschine
eine Form mit einer erfindungsgemäßen verstellbaren Nockenführung aufweist.
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2 ist
eine Ansicht entlang der Linie 2-2 von 1, welche
Werkzeugbackenpaare des dritten Formteils und den zugehörigen Nocken
darstellt.
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3 ist
eine Seitenansicht einer mit einer benachbarten Struktur verbundenen
erfindungsgemäßen verstellbaren
Nockenführung.
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4 ist
eine Endansicht der verstellbaren Nockenführung von der rechten Seite
der 3 aus gesehen.
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5 ist
eine Schnittdarstellung entlang der Linie 5-5 von 3.
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6 ist
eine Schnittdarstellung entlang der Linie 6-6 von 3.
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Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Die
in 1 dargestellte Spritzgießmaschine 10 weist
ein erstes Formteil 11, das mehrere Hohlräume aufweist,
und ein zweites Formteil 12 mit der gleichen Menge an Kernen 14 auf,
wobei die Zahl der Kerne der Zahl der Hohlräume entspricht. Ein drittes Formteil 18 befindet
sich zwischen dem ersten und dem zweiten Formteil 11 und 12 und
umfasst mehrere Paare von Raumbegrenzungsflächen, welche jeden der Kerne 14 umgeben.
Die Formteile 11, 12 und 18 sind in einer "offenen" Form dargestellt.
Das zweite und das dritte Formteil 12 und 18 sind
in der Richtung A in Eingriff mit dem ersten Formteil 11 in
eine "geschlossene" Position bewegbar,
um mehrere Räume
zum Aufnehmen geschmolzenen Kunststoffs von dem Extruder 13 zu
bilden, welche dem Formen mehrerer Kunststoffartikel 21 durch übliches
Spritzgießen
dient. Die Anzahl der in einem Spritzgießzyklus geformten Artikel 21 hängt von
der Anzahl von Hohlräumen
und Kernen ab, die in den Formteilen 11 und 12 vorhanden
sind. Die Formteile 12 und 18 bewegen sich auf
Spannstangen 15 hin und her, wel che in einem vorbestimmten
Zyklus durch eine beliebige Antriebseinrichtung, beispielsweise
einen Hydraulikzylinder 16, angetrieben sind.
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Im
Anschluss an das Formen der Kunststoffartikel 21 durch
das Einspritzen von geschmolzenem Kunststoff bewegen sich die Formteile 12 und 18 von
dem Formteil 11 weg und zusammen als Einheit in Richtung
der offenen Position, wobei sich die geformten Kunststoffartikel 21 auf
den Kernen 14 befinden. Das Halten der Kunststoffartikel
wird durch Aufschrumpfen der Artikel auf die Kerne 14 unterstützt. In
der offenen Position ist ein Zwischenraum zwischen dem Hohlraumformteil 11 und
den Kernen 14 gebildet, um das Einführen einer Artikelträgerplatte 20 einer
Vorrichtung 22 zum Entnehmen der geformten Artikel in der
Richtung B zu ermöglichen.
Die Artikelträgerplatte 20 kann
mit einem oder mehreren Sätzen
von Aufnahmeeinrichtungen zum Aufnehmen der geformten Kunststoffartikel 21 versehen
sein, wobei jeder Satz von Aufnahmeeinrichtungen gleich der Anzahl
der Kerne 14 des Formteils 12 ist. Das Abnehmen
der Kunststoffartikel 21 von den Kernen 14 auf
die Artikelträgerplatte 20 erfolgt
durch das Bewegen des dritten Formteils 18 in der Richtung
C auf die zwischengefügte
Artikelträgerplatte 20 zu.
Während dieser
Bewegung ziehen die Paare der Raumbegrenzungsflächen, welche jeden der Kerne 14 umgeben und
an jedem der geformten Artikel angreifen, die geformten Artikel
von den Kernen ab und verbringen sie in die bereitstehenden Aufnahmeeinrichtungen
der Artikelträgerplatte 20.
Zur Verbesserung der Zuverlässigkeit
des erfolgreichen Platzierens der geformten Artikel in die Aufnahmeeinrichtungen
der Artikelträgerplatte 20 wird
der Abstand der Raumbegrenzungsflächenpaare durch verstellbare
Nockenführungsanordnungen 17 und 19 gesteuert.
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2 zeigt
die dem Formhohlraumteil 11 zugewandte Seite 24 des
dritten Formteils 18. Mehrere Paare von Raumbegrenzungsflächen 22a und 22b, die
auf diesem Gebier allgemein als "Werkzeugbacken" bekannt sind, sind
an der Seite 24 angebracht. Die Werkzeugbacken 22a und 22b wirken
mit dem Kern 14 und dem Hohlraum zusammen, um die Begrenzung
des Raumes zu vervollständigen,
welcher den geformten Kunststoffartikel 21 aufnimmt. Die Raum begrenzungsflächen 22a und 22b halten
die Artikel 21 beim Abziehen von dem Kern 14.
Jede Hälfte 22a und 22b der
Werkzeugbacken ist über Klemmen 23 an
separaten Gleitstücken 25 oder 26 angebracht.
Die Gleitstücke 25 und 26 bewegen
sich in durch Bügel 27 und 28 gebildete
Kanäle
seitlich hin und her. Zwar zeigt 2 vier derartiger
Sätze von Werkzeugbacken,
jedoch ist es ersichtlich, dass die Anzahl derartiger Sätze eine
Frage der gewählten Ausbildung
ist und direkt von der Anzahl der Kerne 14 auf der Kernformanordnung 12 abhängt.
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Die
Gleitstücke 25 sind
durch Verbindungselemente 29 miteinander fest verbunden,
während
die Gleitstücke 26 durch
Verbindungselemente 30 miteinander verbunden sind, so dass
die seitlich gerichtete Bewegung sämtlicher Gleitstücke 25 oder 26 gleichmäßig und
koordiniert ist. Die seitlich gerichtete Bewegung der Gleitstücke 25 und
der Verbindungselemente 29 wird durch Betätigungsstangen 31 bewirkt,
welche sich durch den Block 33 erstrecken, der an der Seite 24 des
Abziehformteils 18 angebracht ist. Die Betätigungsstangen 31 sind
mit dem Träger 40 verbunden,
der an jedem Ende einen Nockenfolger mit einer Rolle 41 aufweist,
die in Bahnen 42 der an der Formkernanordnung 12 angebrachten
verstellbaren Nockenführungsanordnung 17 angeordnet ist.
In ähnlicher
Weise wird die seitliche Bewegung der Gleitstücke 26 und der Verbindungselemente 30 durch
Betätigungsstangen 32 bewirkt,
welche sich durch den Block 34 erstrecken, der an der Seite 24 des
Abziehformteils 18 angebracht ist. Die Betätigungsstangen 32 sind
mit dem Träger 39 verbunden, der
an jedem Ende eine Rolle aufweist, die einen in den Bahnen 38 einer
an der Formkernanordnung 14 angebrachten verstellbaren
Nockenführungsanordnung 19 befindlichen
Nockenfolger aufweist.
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Da
die Abziehformanordnung 18 durch eine geeignete Antriebseinrichtung
in bezug auf die Kernformanordnung 12 bewegt wird, bewegen
sich die Rollen 41 entlang dem durch die Nockenführung 42 gebildeten
Kanal. An einer gewünschten
Stelle sind die Nockenführungen 42 und 38 derart
ausgebildet, dass sie das Bewegen der Träger 39 und 40 von
der in 2 in durchgezogenen Linien dargestellten Position
nach außen
in die in gestrichelten Linien dar gestellte Position bewirken. Diese
nach außen
gerichtete Bewegung der Träger 39 und 40 zieht
die Betätigungsstangen 31 und 32 nach
außen,
wodurch die Gleitstücke 25 und 26 voneinander
weg bewegt werden, so dass die Hälften
der Werkzeugbacken 22a und 22b voneinander getrennt
werden und das von den Werkzeugbacken gehaltene Teil freigegeben wird.
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Die
Nockenführungen 42 und 38 sind
im Wesentlichen identisch mit oder spiegelbildlich zu einander und
sind vorzugsweise so eingestellt, dass die von den Nockenführungen
auf die Nockenfolger an den Enden der Träger 39 und 40 aufgebrachten
Kräfte
sämtlich
gleich sind. Diese Anordnung eliminiert jedes unerwünschte Drehmoment
und jeden ungleichmäßigen Verschleiß, die ansonsten
auftreten könnten.
Die Nockenführungen 38 und 42 weisen
ferner in den 3–6 näher dargestellte
Merkmale auf, welche eine Vor-Löseposition
für die
Träger,
Betätigungsstangen
und Gleitstücke
bilden, wodurch die geformten Artikel 21 über einen
einstellbaren Bereich von Positionen lose durch die Werkzeugbacken 22a und 22b gehalten
werden, um das Einführen
der geformten Artikel 21 in die Artikelaufnahmeeinrichtungen
der Artikelträgerplatte 20 trotz
einer geringen Fehlausrichtung zwischen den Kernen 14 der
Formkernanordnung 12 und den Artikelaufnahmeinrichtungen
der Trägerplatte 20 zu
erreichen.
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Die
verstellbaren Nockenführungen 38/42 weisen
jeweils eine kanalförmige
Führung 50 auf,
die an einem benachbarten Teil der Formkernanordnung 12 mittels
Befestigungseinrichtungen 51 angebracht sind, welche sich,
wie dargestellt, durch einen geeigneten Abstandhalter 52 erstrecken.
Die Abmessungen des Abstandhalters sind eine Frage der für die geeignete
Positionierung der Führung 50 gewählten Ausbildung.
Die Führung 50 nimmt
gleitend verschiebbar einen Nockeneinsatz 53 auf. Die relative Positionierung
des Nockeneinsatzes 53 in bezug auf die Führung 50 wird
durch das Vorsehen einer ersten Zahnstange 54 in dem Nockeneinsatz 53 erreicht. Sobald
der Nockeneinsatz 53 in geeigneter Weise in der Führung 50 positioniert
ist, wird eine zweite Zahnstange 55 mit der Zahnstange 54 kämmend an
der Führung 50 angebracht,
um die Position des Nockeneinsatzes 53 festzulegen. Zwar
sind die Zahnstangen 54 und 55 als durch eine
Halteplatte 36 und verschiedene Befestigungseinrichtungen
mit Gewinde in Position gehalten dargestellt, jedoch können auch
andere geeignete Befestigungsmittel vorgesehen sein.
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Die
Führung 50 weist,
wie dargestellt, einen im Querschnitt im Allgemeinen U-förmigen Kanal 56, auf,
der ein offenes Ende 57 und ein geschlossenes Ende 58 hat.
Der U-förmige
Kanal 56 ist durch eine obere Wand 59, eine Rückwand 60 und
eine untere Wand 61 begrenzt. Die obere Wand 59 hat
einen hinterschnittenen Kanal 62, der einen vorspringenden Flansch 63 des
Einsatzes 53 aufnimmt. Ein Teil der unteren Wand 61 nahe
dem Ende 57 weist mehrere Nuten 64 auf, welche
durch Vorsprünge 65 getrennt sind,
die mit entsprechenden Vorsprüngen 66 und Nuten 67 auf
der untersten Fläche 68 des
Nockeneinsatzes 53 zusammengreifen.
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Der
Nockeneinsatz 53 weist einen Kanal 70 auf, der
zum Aufnehmen der Rolle 41 bemessen und zum Bewegen der
Träger,
der Betätigungsstangen und
der Gleitstücke
bemessen ist, um die geformten Artikel 21 zu lösen, wenn
die Rolle 41 am Ende 57 ankommt. Die genaue Form
des Kanals 70 ist eine Frage der gewählten Ausbildung und kann sowohl
lineare, als auch gebogene Teile umfassen, um die gewünschte Bewegung
der Träger,
Betätigungsstangen und
Gleitstücke
zu erreichen, welche die Werkzeugbacken 22a und 22b bewegen.
Wie in 3 dargestellt, begrenzt der erste Endbereich 69 der
unteren Wand 61 den Bereich der Nockenführung, welcher die Rolle 41 aufnimmt,
wenn die Formteile 11, 12 und 18 sich
in der geschlossenen Position befinden. Die untere Wand 61 der
Führung 50 weist
ferner eine Rampe 71 zu einem Mittelbereich 72 auf,
der die Vor-Löseposition
der Paare der Werkzeugbacken 22 oder anderer Raumbegrenzungsflächen definiert,
so dass die geformten Artikel 21 während des Einführens der
Artikel in die Artikelaufnahmeeinrichtungen der Trägerplatte 20 lose,
aber sicher gehalten werden. Die Rampe 71 kann eine kleine
Schräge
sein, welche den ersten Bereich 69 der Nockenführung um gerade
0,75 mm und bis zu der Höhe
der Vorsprünge 65 von
dem Mittelbereich 72 trennt. Die Rampe 71 muss
derart positioniert sein, dass der Nockeneinsatz 53 über den
gesamten Bereich von verfügbaren Positionen
eingestellt werden kann, ohne die Rampe 71 zu überqueren.
Die Einstellung der Position des Nockeneinsatzes 53 hat
den Effekt, dass die Löseposition,
welche durch den nahe dem Ende 57 gelegenen Bereich des
Kanals 70 definiert ist, in bezug auf den Beginn der Vor-Lösens eingestellt
wird, wodurch eine Einstellung des Artikeleinführbereichs möglich ist,
welcher sich vorzugsweise mit den Änderungen der Länge des
geformten Artikels 21 ändert.
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Die
Fläche 73 des
Nockeneinsatzes 53 weist Abstufungsmarkierungen auf, welche
in Zusammenwirken mit Bezugsmarkierungen 74 auf der Wand 61 der
Führung 50 zur
genauen Positionierung des Einsatzes 53 in bezug auf die
Führung 50 verwendet werden
können,
falls andere Einrichtungen als die Zahnstangen 54 und 55 verwendet
werden, um die Position des Nockeneinsatzes 53 in bezug
auf die Führung 50 festzulegen.
Vorzugsweise werden sämtliche
vier Nockeneinsätze 53 der
Nockenführungen 38/42 identisch
positioniert, um die Operation sämtlicher
Rollen 41 zu koordinieren, wodurch eine gleichzeitige nach
außen
gerichtete Bewegung der Träger 39 und 40 bewirkt
wird, so dass unerwünschte
Belastungen und Verschleiß des
Formartikellösemechanismus
vermieden werden.
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Zwar
wurde die Erfindung unter Bezugnahme auf das dargestellte bevorzugte
Ausführungsbeispiel
im Detail beschrieben, jedoch sind Variationen und Modifizierungen
innerhalb des durch die nachfolgenden Ansprüche beschriebenen und definierten Rahmens
der Erfindung möglich.