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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzmaterial zur absorptiven
Wundabdeckung unter Verwendung eines Zelluloseschwamms, welches
zum Zweck der Absorption eines Exsudats der Wunde sowie der Blut
stillenden Behandlung und der schützenden Abdeckung direkt auf
die Wunde aufgebracht werden kann, sowie ein Verfahren zur Herstellung
desselben, insbesondere ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung,
welches direkt auf einen Insertionsbereich eines Drainageschlauchs,
einen Insertionsbereich eines Pins, einen Insertionsbereich eines
Tracheotomieschlauchs oder dergleichen aufgebracht werden kann und
in welches ein Pin zur externen Fixierung bei einer Verletzung,
ein Drainageschlauch oder ein Tracheotomieschlauch eingeführt wird,
sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
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Technischer Hintergrund
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Als
ein Schutzmaterial zur absorptiven Abdeckung einer Wunde wird im
Allgemeinen als medizinische Anwendung ein Verbandmullgewebe verwendet,
da dieses dünn
und weich ebenso wie in höchstem
Maße saugfähig ist,
wobei das Verbandmullgewebe aus rau gewebten weichen Textilfasern
aus Baumwollgarn, Seide oder dergleichen besteht und nach dem Weben
veredelt, gebleicht und desinfiziert wird. So heißt es z.
B., dass im Insertionsbereich eines Pins, in welchem ein Pin zur
externen Fixierung einer Verletzung eingeführt wird, innerhalb von fünf bis sieben
Tagen nach einer Operation epidermale Zellen auf der Oberfläche einer Wunde
auftreten und Fibroblasten Kollagen sowie verschiedene Arten von
Stroms produzieren, so dass die Blutgefäße aktiv regeneriert werden.
In der Folge ist es besser, den Zustand aufrecht zu erhalten, in
dem an einem Insertionsbereich eines Pins keine Infektion und kein
Wundschorf zu beobachten sind, und es ist ebenfalls erforderlich,
ein Milieu bereitzustellen, in welchem eine geeignete Temperatur,
Feuchtigkeit und Sauerstoffkonzentration aufrecht erhalten werden
können,
und zwar ohne Mikroorganismen, Fremdkörper sowie in diesem Stadium
auftretende nekrotische Gewebe. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird
ein so genanntes an den Enden gespaltenes Gewebe eingepasst, welches
an einer Insertionsstelle eines Pins einen Einschnitt aufweist.
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Das
Exsudat kann jedoch nicht in geeigneter Weise absorbiert werden,
wenn im Falle einer großen Menge
an Exsudat aus einer Wunde eine Absorptivität und eine Fähigkeit
zur Flüssigkeitsaufnahme
des Gewebes nicht ausreichend sind, so dass es vorkommt, dass das
Exsudat durchsickert und Kleider, Laken oder dergleichen schmutzig
und unhygienisch macht, oder dass ein zu großer Arbeitsaufwand verursacht
wird, da das Gewebe zu häufig
erneuert werden muss, um ein Durchsickern des Exsudats zu verhindern.
Dabei tritt, wenn das Exsudat nicht von dem Gewebe absorbiert wird,
Wundschorf auf, so dass sich die regenerierten Zellen zusammen mit
dem Wundschorf ablösen
oder so dass durch das Exsudat eine Autoallergisierungs-Dermatitis
ausgelöst
werden kann, welche die Wundheilung verzögert und mit Ausschlägen oder
Juckreiz einhergeht.
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Da
sich von dem zuvor erwähnten
Gewebe oftmals Bruchfasern (Flusen) lösen, haften diese Bruchfasern
leicht an der Wunde, wenn diese direkt mit dem Gewebe abgedeckt
ist. Daher ist es aus hygienischer Sicht nicht bevorzugt, die Wunde
direkt mit dem Gewebe zu bedecken. Da die Wunde ebenfalls bei der
Verwendung dieses Gewebes leicht austrocknet, trocknen außerdem die
an der Wunde haftenden Bruchfasern an die Wunde hin, z. B. wenn
das am Ende gespaltene Gewebe am Insertionsbereich des Pins zur
externen Fixierung einer Verletzung, am Insertionsbereich des Drainageschlauchs
oder dergleichen anliegt, wodurch die Entfernung des am Ende gespaltenen
Gewebes extrem erschwert wird. Insbesondere in dem Fall, dass die
Wunde getrocknet ist, haften nicht nur die vom Gewebekörper abgelösten Bruchfasern,
sondern auch der Gewebekörper
selbst an der Wunde und sind daran festgetrocknet. In Folge dessen
können
die regenerierten Zellen zusammen mit dem Wundschorf abgelöst werden,
wenn der Gewebekörper
von der Wunde abgenommen wird, was dem Patienten nicht nur Schmerzen
zufügt,
sondern auch die Wundheilung verzögert.
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Da
des Weiteren das zuvor erwähnte
Gewebe flexibel ist, kann es so nicht fixiert werden. Es ist daher erforderlich,
eine Gummiauflage zur Druckfixierung über dem Gewebe zu platzieren,
um so das Gewebe auf dem Pin einer externen Fixierung einer Verletzung
zu fixieren. Jedoch kann es in diesem Fall vorkommen, z. B. wenn
die Wunde angeschwollen ist, dass eine von der Gummiauflage zur
Druckfixierung verursachte Druckstelle verbleibt oder dass um die
Wunde herum eine Kontaktdermatitis auftritt, so dass die Verwendung
einer Gummiauflage nicht wünschenswert
ist.
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Es
wurde außerdem
als anderweitiges Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung die
Verwendung eines Schwamms aus Polyurethan oder Polyester in Betracht
gezogen; der Schwamm ist jedoch in diesem Fall nicht bevorzugt,
da seine Saugfähigkeit
minderwertig ist und sich auf der Haut Blasen bilden.
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Als
ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches ausgezeichnete
Eigenschaften der Absorptivität
und der Saugfähigkeit
aufweist, ohne dass Bruchfasern auftreten, welches das Austrocknen
einer Wunde verhindert und dazu eine gewisse Formstabilität aufweist,
die eine Befestigung an der Wunde erleichtert, und des Weiteren
direkt auf der Wunde angewendet werden kann, wurde in dem
japanischen Patent Nr. 3072596 ein
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung vorgeschlagen, welches
einen Zelluloseschwamm umfasst, charakterisiert dadurch, dass der
Zelluloseschwamm mittels der Durchführung einer Hitzebehandlung
innerhalb eines vorgeschriebenen Temperaturbereichs an einer Schwamm-Rohlösung hergestellt
wird, welche keine Verstärkung
enthält
und durch das Vermischen von Viskose und kristallinem Mirabilit als
hauptsächliche
Rohmaterialien erhalten wird, so dass das Verfestigen der Schwamm-Rohlösung in
einer geringen Dicke gestattet wird, um so den Zelluloseschwamm
in einer Bahnenform zu bilden.
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Wenngleich
dieses Material das am meisten bevorzugte Schutzmaterial zur absorptiven
Wundabdeckung ist, umfassend den zuvor erwähnten Zelluloseschwamm so wie
zuvor gezeigt, welches eine exzellente Absorptivität und eine
exzellente Saugfähigkeit
in Bezug auf das Exsudat aus der Wunde aufweist, absorbiert das
Material eine große
Menge an Exsudat, um die Formstabilität zu vermindern, so dass das
Material flexibel wird. In der Folge kann sich das Schutzmaterial
zur absorptiven Wundabdeckung verformen, wenn es von der Wunde entfernt
wird, wodurch die Handhabung erschwert wird. Außerdem kann das Schutzmaterial
zur absorptiven Wundabdeckung nur schwer eine Flüssigkeit mit einer hohen Viskosität absorbieren,
wenngleich es bei Flüssigkeiten
eine hohe Absorptivität
aufweist.
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Des
Weiteren ist eine gewisse Vorsicht erforderlich, um das Material
bei der Entfernung in getrocknetem Zustand nicht zu zerbrechen,
da das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung keine Verstärkung wie
Fasern und dergleichen enthält,
um das Vorkommen von Bruchfasern zu vermeiden. Des Weiteren kann nicht
in Abrede gestellt werden, dass das Material eine größere Menge
an Exsudat von der Wunde absorbiert als nötig, so dass die Stärke des
Materials vermindert wird, und es sollte darauf geachtet werden,
dass man das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung bei der
Entfernung nicht zerbricht.
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Das
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung absorbiert und behält des Weiteren
lediglich das Exsudat von einer Wunde und verstärkt nicht insbesondere einen
hämostatischen
Wundheilungseffekt. So erfordert z. B. die Wundkontraktion in dem
Insertionsbereich eines Pins nach einer Operation mehr Tage, wenn die
Menge des Exsudats von dem Insertionsbereich einer externen Fixierung
einer Verletzung besonders groß ist,
als dies bei einer geringeren Menge an Exsudat der Fall ist. Da
es jedoch von Wichtigkeit ist, dass sich eine Pin-Öffnung in
dem Insertionsbereich eines Pins so bald wie möglich nach der Operation kontrahiert,
so dass ein Zustand mit keinerlei Anzeichen einer Infektion aufrecht
erhalten werden kann, galt es als wünschenswert, ein Schutzmaterial
zur absorptiven Wundabdeckung zu entwickeln, welches eine Wundkontraktion
von exzellenter Qualität
in dem Insertionsbereich eines Pins bereitstellt, sogar im Fall
einer großen
Menge an Exsudat, welches darüber
hinaus eine gewisse Formstabilität
aufweist, so dass eine Befestigung in dem Insertionsbereich eines
Pins der externen Fixierung einer Verletzung erleichtert wird, und
welches des Weiteren direkt auf die Wunde aufgebracht werden kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist darauf ausgerichtet, die wie zuvor genannten
Aufgaben zu lösen.
Als ein Resultat gründlicher Überlegungen
zur Lösung
dieser Aufgaben wurde gefunden, dass ein Schutzmaterial zur absorptiven
Wundabdeckung erhalten werden kann, welches, wie bisher, ausgezeichnete
Eigenschaften hinsichtlich der Absorptivität und der Saugfähigkeit
aufweist, ohne das Vorkommen von Bruchfasern; welches das Austrocknen
der Wunde erschwert; welches des Weiteren eine gewisse Formstabilität aufweist,
so dass es leichter an der Wunde befestigt werden kann; welches
natürlich
direkt auf die Wunde aufgebracht werden kann; welches eine exzellente
Absorptivität
und Saugfähigkeit
einhergehend mit einer zufrieden stellenden Formstabilität und Stärke ebenso
wie mit einer verbesserten Handhabbarkeit aufweist; und zwar nicht
einfach nur durch bloßes
Erhöhen
der Menge an Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung umfassend
den in dem
japanischen Patent
Nr. 3072596 offenbarten Zelluloseschwamm, sondern auch
durch Beibehalten der Form in einer gewissen ursprünglichen
Form oder durch Auswählen
einer Verstärkung,
um ihm eine bestimmte Form zu geben, sogar im Fall des Schutzmaterials
zu absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm einschließend die
Verstärkung
so wie Fasern und dergleichen.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzmaterial zur absorptiven
Wundabdeckung unter Verwendung eines Zelluloseschwamms, gebildet
in Bahnenform mittels Kompression des Zelluloseschwamms, welcher
mittels der Durchführung
einer Hitzebehandlung an einer Schwamm-Rohlösung verfestigt wurde, welche
keine Verstärkung
enthält
und durch das Vermischen von Viskose und kristallinem Mirabilit
als hauptsächliche
Rohmaterialien erhalten wird, oder ein Schutzmaterial zur absorptiven
Wundabdeckung unter Verwendung eines Zelluloseschwamms, gebildet
in Bahnenform mittels Kompression des Zelluloseschwamms, welcher
mittels der Durchführung
einer Hitzebehandlung an einer Schwamm-Rohlösung verfestigt wurde, welche
durch das Vermischen von Viskose enthaltend eine Verstärkung umfassend
natürliche
Fasern und kristallinem Mirabilit als hauptsächliche Rohmaterialien erhalten
wird. Durch die direkte Auflage und Fixierung eines solchen Schutzmaterials
zur absorptiven Wundabdeckung auf die Wunde, um die Wunde damit
abzudecken, kann die Absorption eines Exsudats von der Wunde sowie
der Schutz der Wunde erreicht werden.
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An
dieser Stelle ist zu erwähnen,
dass im Falle einer enthaltenen Verstärkung natürliche Fasern so wie Baumwolle,
Hanf, Seide, Ramie, Zellstoff und so weiter verwendet werden, da
bei der Verwendung von synthetischen Fasern so wie Rayon, Nylon,
Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Acryl, Polystyrol, Fluorin,
Latex, Silicon und dergleichen als Verstärkung ein Verrutschen begünstigt wird
und sich Bruchfasern (Flusen) bilden können. Darüber hinaus können sogar
bei der Verwendung von natürlichen
Fasern Bruchfasern bilden, und zwar dann, wenn die Fasern eine Länge von
1 mm oder weniger aufweisen. Außerdem
kann es zur Bildung von Faserklumpen kommen, wenn die Fasern eine
Länge von
50 mm oder mehr aufweisen, so dass sie während des Mischvorgangs nicht
einheitlich mit den Rohmaterialien vermischt werden können. Es
wird daher die Verwendung von natürlichen Fasern mit einer Länge von
5 mm bis 40 mm bevorzugt.
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Außerdem weist
in dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung der kristalline Mirabilit in einer Schwamm-Rohlösung enthaltend
eine der zuvor genannten Verstärkungen
eine große
Partikelgröße auf,
um die Absorptivität
für ein
Fluid mit einer hohen Viskosität
zu verbessern. Die Partikelgröße des kristallinen
Mirabilits liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,5 mm und
1,5 mm, wobei eine durchschnittliche Partikelgröße von 1 mm geeignet ist.
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Des
Weiteren wird in dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung
gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Zelluloseschwamm verwendet, welcher natürliche oder regenerierte Zellulosefasern
umfasst, wobei die Hydroxylgruppen in einer ein Zellulosemolekül konstituierenden
Glukoseeinheit zum Teil carboxymethyliert sind, so dass ein Substitutionsgrad
(ein Veretherungsgrad) der Hydroxylgruppen zwischen 0,5 und weniger
als 1,0 vorliegt.
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Wie
zuvor erwähnt,
erhält
das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung durch eine solche
teilweise Carboxymethylierung, bei der ein Substitutionsgrad (ein
Veretherungsgrad) von Hydroxylgruppen in einer Glukoseeinheit zwischen
0,5 und weniger als 1,0 liegt, und durch Aufreinigung eine exzellente
Absorptivität für eine Gewebsflüssigkeit
so wie Blut und dergleichen und löst sich beim Kontakt mit Blut
schnell auf, und es zeigt sich ein hämostatischer Effekt durch die
Förderung
einer Agglutinierungsreaktion von Fibrinmonomeren, in welche Fibrinogen
durch Thrombin umgewandelt wird, welche schließlich durch die Aktivierung
einer Kaskade von Blutgerinnseln aktiviert wird.
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Das
heißt
das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung fördert die
Wirkung der Enzyme der Blutgerinnseikaskade in keinster Weise, sondern
es begünstigt
eine Agglutinierung von durch Thrombin präparierten Fibrinmonomeren und
löst sich
darüber
hinaus beim Kontakt mit Blut oder Körperflüssigkeiten von der Wunde schnell
auf, um so die Adhäsion
und Aggregation von Blutplättchen
an der Wunde zu verstärken, wodurch
es mit Fibrin oder einem Adhäsionsprotein,
d. h. Fibronektin, an der Wunde interagiert, um so eine förderliche
Wirkung auf die Zelladhäsionsaktivität von Fibronektin
auszuüben.
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Des
Weiteren kann das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung je nach seinem Zweck (dem Ort der Anwendung) in seiner
Form variiert werden. So wird z. B. ein einfacher, dünner, bahnenförmiger Ausführungstyp
ohne irgendwelche Einschnitte geeignet sein, wenn die Verwendung
zum Zweck der Absorption eines Exsudats und der Abdeckung an einer
Wunde an einem Dekubitalgeschwür,
an einem verbrannten Bereich, an einem Bereich eines Hauttransplantats
und dergleichen und zur Absorption einer intestinalen Flüssigkeit
nach der Bereitstellung eines künstlichen
Anus oder von Stroms aus dem Harntrakt beabsichtigt ist. Darüber hinaus
kann bei der Anwendung zum Zweck der Absorption eines Exsudats und
zum Schutz an einem Insertionsbereich eines Pins einer externen
Fixierung von Verletzungen und zum Zweck der Absorption eines Exsudats
und zum Schutz an einem Insertionsbereich eines Drainageschlauchs
ein cantileverförmiger
Typ der externen Fixierung einer Verletzung (das zuvor genannte
dünne,
bahnenförmige
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, in welchem ein Einschnitt
zur Einführung
eines Pins einer externen Fixierung von Verletzungen oder eines
Drainageschlauchs ausgebildet ist) oder ein ringförmiger Typ
der externen Fixierung einer Verletzung (das gleiche bahnenförmige Schutzmaterial
zur absorptiven Wundabdeckung, in welchem ein Einschnitt und eine
Einführungsöffnung zur
Einführung
eines Pins oder eines Drainageschlauchs einer externen Fixierung
einer Verletzung ausgebildet sind) ausgewählt werden.
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Was
das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung angeht, in welchem
der Einschnitt ausgebildet ist, wie z. B. in 2 gezeigt,
so kann ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung (1)
vorgesehen sein, welches erhalten wird durch die Ausbildung eines
Einschnitts umfassend einen linearen Einschnitt (2) der
von einem Endabschnitt (10a) des Zelluloseschwamms (10)
bis etwa zu einem zentralen Abschnitt gerichtet ist, und eine Einführungsöffnung (3),
welche etwa an dem zentralen Abschnitt teilweise eingekerbt ist (siehe
(1)), ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung
(11), welches erhalten wird durch die Ausbildung eines
Einschnitts umfassend einen linearen Einschnitt (2), der
von einem Endabschnitt (10a) des Zelluloseschwamms (10)
bis etwa zu einem zentralen Abschnitt gerichtet ist, und einem radialen
Einschnitt (4), welcher sich etwa bei dem zentralen Abschnitt in
wenigstens zwei Richtungen ausbreitet (siehe (❐)) oder
ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung (21),
welches erhalten wird durch die Ausbildung eines Einschnitts umfassend
einen Eröffnungseinschnitt
(5), der von einem Endabschnitt (10a) des Zelluloseschwamms (10)
bis etwa zu einem zentralen Abschnitt gerichtet ist, und eine Einführungsöffnung (3'), welche etwa
in dem zentralen Abschnitt teilweise eingekerbt ist (siehe (A)).
Zusätzlich
dazu kann ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung (31)
vorgesehen sein, welches erhalten wird durch die Ausbildung eines
Eröffnungseinschnitts
(5'), der
von einem Endabschnitt (10a) des Zelluloseschwamms (10)
bis etwa zu einem zentralen Abschnitt gerichtet ist, und eines radialen
Einschnitts (4'),
welcher sich etwa bei dem zentralen Abschnitt in wenigstens zwei
Richtungen ausbreitet (siehe (=)). Des Weiteren ist es bevorzugt,
an einer Seite des Endabschnitts (10a) des Zelluloseschwamms
(10) einen V-förmigen
Eröffnungseinschnitt
(6) zu bilden, in welchem der lineare Einschnitt (2)
ausgebildet wird, da dort ein Pin einer externen Fixierung einer
Verletzung oder ein Drainageschlauch eingeführt werden kann. Des Weiteren
können
je nach Bedarf die Lage, die Anzahl sowie die Größe des in dem Zelluloseschwamm
gebildeten Einschnitts gemäß dem Anwendungsbereich
und dergleichen verändert
werden.
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Außerdem kann
ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, in welchem ein
solcher Einschnitt ausgebildet ist, z. B. das Schutzmaterial zur
absorptiven Wundabdeckung (1), in welchem ein Einschnitt wie
in 2 (1) ausgebildet ist, in die externe
Fixierung einer Verletzung derart eingeschoben werden, dass der
Eröffnungseinschnitt
(6) in einen Pin (P) der externen Fixierung einer Verletzung
eingepasst wird, welcher an einem Schenkelabschnitt (A) fixiert
ist, wie in 1 gezeigt. Dies führt dazu,
dass der Einschnitt (2) sich leicht öffnet, so dass der Pin (P)
in die Öffnung
(3) eingeführt
wird. Dann wird das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung
derart befestigt, dass es die Wunde abdeckt, wodurch es das Exsudat
von der Wunde absorbieren sowie die Wunde bedecken und schützen kann.
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Zusätzlich wird
ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt durch 1) Verfestigen einer Schwamm-Rohlösung, welche
keine Verstärkung
enthält
und welche erhalten wird durch das Vermischen von Viskose und kristallinem
Mirabilit als hauptsächliche
Rohmaterialien, in einer Bahnenform mit einer um einiges größeren Dicke
als der gewünschten
Dicke mittels Durchführung
einer Hitzebehandlung in einem Temperaturbereich zwischen 35°C und 70°C an der
Schwamm-Rohlösung
und nachfolgendes Formen des Zelluloseschwamms in eine Bahnenform
mit einer gewünschten
Dicke mittels Komprimieren des verfestigten Zelluloseschwamms durch
2) Verfestigen einer Schwamm-Rohlösung, welche keine Verstärkung enthält und welche
erhalten wird durch das Vermischen von Viskose und kristallinem Mirabilit
als hauptsächliche
Rohmaterialien, in einer Bahnenform mit einer um einiges größeren Dicke
als der gewünschten
Dicke mittels eines ersten Temperaturerhaltungsverfahrens der Durchführung einer
Hitzebehandlung in einem Temperaturbereich zwischen 35°C und 70°C an der
Schwamm-Rohlösung,
bis die Schwamm-Rohlösung
ihre Fluidität
verliert und nachfolgende vollständige
Verfestigung der Schwamm-Rohlösung
mittels eines zweiten Temperaturerhaltungsverfahrens der nachfolgenden
Durchführung
einer Hitzebehandlung in einem Temperaturbereich zwischen 90°C und 100°C an der
verfestigten Schwamm-Rohlösung
sowie nachfolgendes Formen des Zelluloseschwamms in einer Bahnenform
mit einer gewünschten
Dicke mittels Komprimieren des verfestigten Zelluloseschwamms bzw.
durch 3) Verfestigen einer Schwamm-Rohlösung, welche erhalten wird
durch das Vermischen von Viskose enthaltend eine Verstärkung umfassend
Naturfasern, vorzugsweise eine Verstärkung umfassend Naturfasern
mit einer Länge
von wenigstens 5 mm bis 40 mm, und kristallinem Mirabilit, dessen
Partikelgröße in einem
Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm liegt, als hauptsächliche
Rohmaterialien, mittels der Durchführung einer Hitzebehandlung
in einem Temperaturbereich zwischen 75°C und 90°C an der Schwamm-Rohlösung und
nachfolgendes Schneiden des verfestigten Zelluloseschwamms in einer
um einiges größeren als
der gewünschten
Dicke sowie nachfolgendes Formen des Zelluloseschwamms in einer
Bahnenform mit einer gewünschten
Dicke durch Komprimieren des geschnittenen Zelluloseschwamms.
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Außerdem wird
die Kompression des Zelluloseschwamms in der vorliegenden Erfindung
durchgeführt, während man
Hitze auf den Zelluloseschwamm einwirken lässt. Durch eine derartige Hitzeeinwirkung
lässt sich
der Zelluloseschwamm leicht in eine Bahnenform mit einer hohen Dichte
und einer gewünschten
Dicke bringen. Was die Bedingungen wie Temperatur und so weiter
während
der Kompression angeht, so wird die Kompression vorzugsweise unter
Ausübung
eines Drucks von 6,0 MPa bis 8,0 MPa bei einer Temperatur von 145°C bis 155°C für 5 bis
20 Sekunden durchgeführt.
Des Weiteren wird, aus Gründen
der einfacheren technischen Durchführbarkeit, die Kompression
vorzugsweise in zwei Stufen erfolgen. Das heißt die Deformation wird in
der ersten Stufe durch eine Andruckwalze und dergleichen korrigiert
und die Kompression wird dann zum Formen einer gewünschten
Dicke, welche erzielt werden soll, während der Hitzeeinwirkung in
der zweiten Stufe durchgeführt.
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Des
Weiteren umfasst ein lösliches
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
Zellulosefasern, in welchen Hydroxylgruppen in einer ein Zellulosemolekül eines
Zelluloseschwamms konstituierenden Glukoseeinheit teilweise carboxymethyliert
werden, so dass ein Substitutionsgrad (ein Veretherungsgrad) der
Hydroxylgruppen zwischen 0,5 und weniger als 1,0 liegt, und das
lösliche Schutzmaterial
zur absorptiven Wundabdeckung wird hergestellt, indem ein komprimierter
Zelluloseschwamms mit einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
behandelt wird und der Zelluloseschwamm nachfolgend für einen
bestimmten Zeitabschnitt mit einer Monochloressigsäurelösung zur
Reaktion gebracht wird, vorzugsweise für 4 bis 18 Stunden, wodurch
die Hydroxylgruppen in einer den Zelluloseschwamm konstituierenden
Glukoseeinheit teilweise carboxymethyliert werden, so dass ein Substitutionsgrad
(ein Veretherungsgrad) der Hydroxylgruppen zwischen 0,5 und weniger
als 1,0 liegt, sowie nachfolgendes Aufreinigen des Zelluloseschwamms.
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Darüber hinaus
werden in dem Herstellungsverfahren des löslichen Schutzmaterial zur
absorptiven Wundabdeckung, welches eine Verstärkung enthält, natürliche Fasern so wie Zellstoff,
Baumwolle und dergleichen, umfassend als eine Komponente Zellulose,
welche dazu in der Lage ist, an der zuvor erwähnten Carboxymethylierungsreaktion
teilzunehmen, als eine Verstärkung
verwendet. Daher kann das bevorzugte lösliche Schutzmaterial zur absorptiven
Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung als eine strukturelle Einheit dargestellt werden, welche
Zellulose durch eine chemische Formel wie die nachfolgend gezeigte
Formel konstituiert. [Chemische
Formel 1]
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Des
Weiteren ist das lösliche
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht auf das durch die oben dargestellte Formel repräsentierte
Material beschränkt.
Selbstverständlich
liegt jede Formel im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn sie
eine lösliche,
wundheilende, hämostatische
Wirkung aufweist und derart carboxymethyliert (verethert) ist, dass
ein Substitutionsgrad einer Hydroxylgruppe in einer ein Zellulosemolekül konstituierenden
Glukoseeinheit zwischen 0,5 und weniger als 1,0 liegt.
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Ein
allgemeines Verfahren zur Herstellung eines Zelluloseschwamms, welcher
in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird im Folgenden
erläutert.
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Zunächst werden
Zelluloseschwämme
hergestellt, welche keine Verstärkung
enthalten, und zwar jeweils durch Vermischen von Viskose mit kristallinem
Mirabilit und einer Polyolverbindung sowie, falls nötig, einer
oberflächenaktiven
Substanz und Gießen
der daraus resultierenden Schwamm-Rohlösung in eine Gussform zur Formgebung
in einer Dicke, welche um einiges größer ist als eine gewünschte Dicke,
und die nachfolgende Durchführung
einer Hitzebehandlung bei einer relativ niedrigen Temperatur an
der gegossenen Schwamm-Rohlösung
sowie daran anschließendes
Komprimieren des resultierenden Produkts, um den Zelluloseschwamm
in einer Bahnenform auszubilden, oder die Durchführung einer Hitzebehandlung
an der Schwamm-Rohlösung
mittels eines ersten Temperaturerhaltungsverfahrens bei einer relativ
niedrigen Temperatur und eines zweiten Temperaturerhaltungsverfahrens
bei einer Temperatur, welche höher
ist als die Temperatur des ersten Temperaturerhaltungsverfahrens,
und nachfolgendes Komprimieren des daraus resultierenden Produkts,
um den Zelluloseschwamm in einer Bahnenform mit der gewünschten
Dicke auszubilden.
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Des
Weiteren kann das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung der zuvor beschriebenen Zelluloseschwämme so verwendet
werden, wie es hergestellt wurde, und es kann, falls erforderlich
(je nach dem Ort der Anwendung), durch Bereitstellen eines darin befindlichen
Einschnitts präpariert
werden.
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Im
Fall des löslichen
Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches keine Verstärkung
enthält,
wird das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung außerdem hergestellt
durch Behandlung eines Zelluloseschwamms, welcher durch Kompression
in einer Bahnenform in einer gewünschten
Dicke ausgebildet wird, mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung und
nachfolgendes Reagieren des Zelluloseschwamms mit einer Monochloressigsäurelösung für eine gewissen
Zeitspanne, vorzugsweise für
4 bis 18 Stunden, wodurch Hydroxylgruppen in einer den Zelluloseschwamm
konstituierenden Glukoseeinheit teilweise carboxymethyliert werden,
so dass ein Substitutionsgrad (ein Veretherungsgrad) der Hydroxylgruppen
zwischen 0,5 und weniger als 1,0 liegt, sowie nachfolgendes Aufreinigen
des teilweise carboxymethylierten Zelluloseschwamms. Das auf diese
Art und Weise hergestellte Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung,
welches keine Verstärkung
enthält,
kann ebenfalls so verwendet werden, wie es hergestellt wurde und
kann, falls erforderlich (je nach dem Ort der Anwendung), mit einem
darin vorgesehenen Einschnitt bereitgestellt werden.
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Im
Fall eines Zelluloseschwamms, welcher keine Verstärkung enthält, wie
z. B. Viskose, ist es aus industrieller Hinsicht von Vorteil, typischerweise
Viskose zur Herstellung von Viskose-Rayon zu verwenden, und die
Viskose zur Herstellung von Viskose-Rayon ist in ausreichendem Maße erhältlich.
Als die Viskose zur Herstellung von Viskose-Rayon können gewöhnliche
Viskose, Viskose zur Herstellung von festem Rayon und dergleichen
verwendet werden und die Viskose zur Herstellung von Viskose-Rayon
ist in ausreichendem Maße verfügbar. Ein
Polymerisationsgrad einer Zellulosekomponente der Viskose liegt
zwischen 200 bis 400, insbesondere bevorzugt zwischen 250 und 350.
Zellulose mit einem Polymerisationsgrad von mehr als 400 ist nicht bevorzugt,
da der daraus resultierende Schwamm zu hart ist. Zellulose mit einem
Polymerisationsgrad von weniger als 200 ist nicht bevorzugt, da
der daraus resultierende Schwamm zu weich ist. Insbesondere wird
bevorzugt eine Zellulose mit einer Zellulosekonzentration von 5
bis 10 Gewichts-%, einer Alkalikonzentration von 3 bis 8%, einem
Hottenroth-Wert von 5 bis 12, einer Kugelfallviskosität von 20
bis 300 sec/20°C
und einem γ-Wert
von 45 bis 70 verwendet.
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Viskose
mit einer Zellulosekonzentration von weniger als 5 Gewichts-% ist
nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose zu einer
niedrigen Viskose-Viskosität führt und
so die Präzipitation
von kristallinem Mirabilit in einer Schwamm-Rohlösung
gestattet, so dass der daraus resultierende Schwamm uneinheitliche
Poren aufweist. Auf der anderen Seite ist einer Viskose mit einer
Zellulosekonzentration von mehr als 10 Gewichts-% nicht bevorzugt,
da die Verwendung einer solchen Viskose zu einer hohen Viskose-Viskosität führt, so
dass es erschwert wird, den kristallinen Mirabilit in einer Schwamm-Rohlösung gleichmäßig zu vermischen,
so dass der daraus resultierende Zelluloseschwamm uneinheitliche
Poren aufweist, wodurch es unmöglich
wird, einen Zelluloseschwamm mit einer einheitlichen Flexibilität und einer
einheitlichen Stärke
zu erhalten.
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Außerdem ist
jegliche Viskose mit einer Alkalikonzentration von weniger als 3%,
Viskose mit einem γ-Wert
von weniger als 45 und Viskose mit einem Hottenroth-Wert von weniger
als 5 nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose die
Schwamm-Rohlösung
zu leicht fest werden lässt,
so dass die Verfestigung der Schwamm-Rohlösung bereits während des
Vorgangs des Einknetens des kristallinen Mirabilits in die Schwamm-Rohlösung oder
während
des Vorgangs des Einfüllens
der Schwamm-Rohlösung
in eine Form zur Formgebung erfolgt. Auf der anderen Seite ist jegliche
Viskose mit einer Alkalikonzentration von mehr als 10%, Viskose
mit einem γ-Wert
von mehr als 70 sowie Viskose mit einem Hottenroth-Wert von mehr
als 12 nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose
die Verfestigung einer Schwamm-Rohlösung erschwert, so dass der
Verfestigungsprozess der Schwamm-Rohlösung zu viel Zeit in Anspruch
nimmt.
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Des
Weiteren ist eine Viskose mit einer Kugelfallviskosität von weniger
als 20 sec aus den gleichen Gründen
wie den zuvor genannten nicht bevorzugt, da die Verwendung einer
solchen Viskose zu einer zu niedrigen Viskose-Viskosität führt, so
dass eine Präzipitation
des kristallinen Mirabilits in einer Schwamm-Rohlösung gestattet
wird und der daraus resultierende Schwamm uneinheitliche Poren aufweist.
Auf der anderen Seite ist eine Viskose mit einer Kugelfallviskosität von mehr
als 300 sec aus den gleichen Gründen
wie den zuvor genannten genauso wenig bevorzugt, da die Verwendung
einer solchen Viskose zu einer zu hohen Viskose-Viskosität führt, so dass es erschwert wird,
den kristallinen Mirabilit einheitlich zu vermischen und der daraus
resultierende Schwamm somit uneinheitliche Poren aufweist.
-
Die
mittlere Partikelgröße von kristallinem
Mirabilit beträgt
vorzugsweise 0,2 mm oder weniger, noch mehr bevorzugt liegt sie
im Bereich zwischen 0,01 mm und 0,2 mm. Kristalliner Mirabilit mit
einer mittleren Partikelgröße von mehr
als 0,2 mm führt
zu einem größeren Durchmesser
der Poren (Zellen), welche den Zelluloseschwamm konstituieren, so
dass eine Kontraktivität
und ein Wiederaufquellverhältnis
in einem trockenen Zustand negativ beeinflusst werden. Zusätzlich dazu
ergeben sich Schwankungen hinsichtlich der Stärke des erhaltenen Zelluloseschwamms.
-
Des
Weiteren beträgt
die Zugabemenge des kristallinen Mirabilits das 50-Fache bis 100-Fache,
bevorzugt das 60-Fache bis 80-Fache (im Gewichtsverhältnis hinsichtlich
der Menge der in der Viskose vorliegenden Zellulose.
-
Beträgt die Zugabemenge
des kristallinen Mirabilits weniger als eine 50-fache Menge des
Gewichts hinsichtlich des Zellulosegewichts in der Viskose, so wird
eine ersichtliche Dichte im trockenen Zustand zu groß und die
Zellwände
werden zu dick, was zu einem Verlust der Flexibilität des erhaltenen
Schwamms führt. Des
Weiteren ist es nicht bevorzugt, dass die Zugabemenge mehr als die
100-fache Menge beträgt,
da im Falle einer Zugabe einer mehr als 100-fachen Menge die Viskosität der Schwamm-Rohlösung beim
Vorgang des Vermischens zu hoch wird, so dass die Stärke des
daraus resultierenden Schwamms zu gering wird.
-
Durch
die Zugabe einer oberflächenaktiven
Substanz zu der Viskose kann die Fluidität der Schwamm-Rohlösung erhöht werden,
das heißt
die Viskosität
kann in geeigneter Weise niedriger sein, so dass beim Füllen der
Schwamm-Rohlösung
in eine Form zur Formgebung weniger Luft anfällt und es somit ermöglicht wird,
die Handhabbarkeit zu verbessern sowie einen Zelluloseschwamm zu
erhalten, welcher stabil hinsichtlich solcher Eigenschaften wie
Stärke,
Flexibilität
und dergleichen ist. Die Zugabe der oberflächenaktiven Substanz zu der
Viskose kann im erforderlichen Fall erfolgen. Im Fall einer Schwamm-Rohlösung unter
Verwendung von Viskose, in welcher eine Alkalikonzentration, ein γ-Wert sowie
ein Hottenroth-Wert relativ hoch sind, ist die Fluidität der Schwamm-Rohlösung in
ausreichendem Maße
hoch, so dass die Zugabe einer oberflächenaktiven Substanz nicht
erforderlich ist.
-
Als
die zuvor erwähnte
oberflächeaktive
Substanz können
eine anionische und/oder einer nicht ionische oberflächenaktive
Substanz verwendet werden. Eine kationische oberflächenaktive
Substanz ist nicht bevorzugt, da sie die Viskose denaturiert. Bei
besonders bevorzugten oberflächenaktiven
Substanzen handelt es sich um eine oder mehrere ausgewählt aus
Natriumdodecylsulfat und Sorbitan-Monoölsäureester sowie Ethylenoxid-Additionsprodukte
dieser oberflächenaktiven
Substanzen (z. B. Sorbitan-Monoölsäureester
+ 20(C2H4O)). Jede
beliebige dieser oberflächenaktiven
Substanzen kann einfach angewandt werden, wenn sie im Voraus zu
der Viskose hinzugegeben wird.
-
Die
Zugabemenge der oberflächenaktiven
Substanz beträgt
vorzugsweise 1,0 Gewichts-% oder weniger in Relation zur Viskose.
Mehr bevorzugt beträgt
sie zwischen 0,02 und 1,0 Gewichts-% und am meisten bevorzugt zwischen
0,1 und 1,0 Gewichts-%. Bei einer Verwendung in einer Menge von
weniger als 0,02 Gewichts-% kann keine additive Wirkung erzielt
werden.
-
Des
Weiteren hat es keinen Sinn, 1,0 Gewichts-% oder mehr zuzugeben,
da keine stärkere
Wirkung zu beobachten ist, selbst wenn die oberflächenaktive
Substanz in einer Menge von 1,0 Gewichts-% oder mehr verwendet wird.
Außerdem
ist es in dem Fall, dass es sich bei den oberflächenaktiven Substanzen um Feststoffe
handelt, bevorzugt, dass die oberflächenaktiven Substanzen zuvor
mit dem nachfolgend erwähnten
Polyethylenglykol vermischt werden und dass dann dieses Gemisch
zugegeben wird.
-
Zusätzlich dazu
können,
unter wohl bekannten Polyolverbindungen als ein Additiv für Viskose,
Glycerin und dergleichen nicht verwendet werden, da es den Schwamm
aus bislang ungeklärten
Gründen
hart macht, so dass der Schwamm nicht verwendet werden kann. Des
Weiteren ist es bei der Zugabe des Polyethylenglykols zu der Viskose
bevorzugt, einen Teil des Polyethylenglykols im Voraus zuzugeben
und dann den Rest des Polyethylenglykols zusammen mit der oberflächenaktiven
Substanz zuzugeben, so dass die Zugabemenge entsprechend angepasst
werden kann.
-
Ein
Vermischen eines jeden der zuvor angeführten Rohmaterialien wird im
Allgemeinen durchgeführt, indem
man zunächst
Polyalkylenglykol mit Viskose vermischt, dann, falls erforderlich,
als nächstes
die oberflächenaktive
Substanz und schließlich
den kristallinen Mirabilit. Zusätzlich
dazu kann in diesem Mischprozess ebenfalls ein Pigment oder ein
für Röntgenstrahlen
undurchlässiges
Material so wie Bariumsulfat und dergleichen beigemischt werden,
falls dies erforderlich ist. Die Mischvorrichtung ist nicht auf
eine besondere beschränkt,
so lange sie über
einen Kühlungsmechanismus
verfügt,
mit welchem eine Temperatur der Viskose so eingestellt werden kann,
dass sie nicht 20°C
oder mehr erreicht. Beträgt
die Temperatur der Viskose mehr als 20°C, so setzt der Prozess der
Verfestigung ein und dies führt
dazu, dass die Bildung einheitlicher Poren erschwert wird. Die Zugabe
und das Vermischen von kristallinem Mirabilit, Polyalkylenglykol
und einer oberflächenaktiven
Substanz kann durchgeführt
werden, indem man diese drei Agenzien zur gleichen Zeit unter die Viskose
mischt. Es wird jedoch bevorzugt, den kristallinen Mirabilit zu
der Viskose hinzuzugeben, zu welcher Polyalkylenglykol und eine
oberflächenaktive
Substanz bereits im Voraus zugegeben wurden.
-
Auf
der anderen Seite werden Zelluloseschwämme, welche eine Verstärkung enthalten,
hergestellt durch jeweiliges Vermischen von Viskose, zu welcher
im Voraus natürliche
Fasern als Verstärkung
zugegeben werden und welche man dann reifen lässt, mit kristallinem Mirabilit
und einer Polyolverbindung sowie, falls erforderlich, einer oberflächenaktiven
Substanz, Gießen
der daraus resultierenden Schwamm-Rohlösung unter Druck in eine Form
zur Formgebung und Durchführen
einer Hitzebehandlung bei einer relativ hohen Temperatur an der
eingefüllten
Schwamm-Rohlösung,
und im Anschluss an die Hitzebehandlung Zerschneiden des daraus
resultierenden Zelluloseschwamms in einer um einiges größeren als
der gewünschten
Dicke, nachfolgendes Durchführen
einer Hitzebehandlung bei einer relativ niedrigen Temperatur an
der eingefüllten Schwamm-Rohlösung und
schließlich
Komprimieren des daraus resultierenden Produkts, um den Zelluloseschwamm
in einer Bahnenform in einer gewünschten
Dicke auszubilden. Darüber
hinaus kann das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung eines jeden der zuvor erwähnten Zelluloseschwämme so verwendet
werden, wie es hergestellt wird, und es kann, falls erforderlich
(je nach dem Ort der Anwendung), mit einem darin vorgesehenen Einschnitt
bereitgestellt werden.
-
Zusätzlich dazu
wird im Fall des löslichen
Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches eine Verstärkung
enthält,
das lösliche
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung hergestellt durch Behandlung
eines Zelluloseschwamms, welcher mittels Kompression in einer Bahnenform
mit einer gewünschten
Dicke geformt wird, mit einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung,
nachfolgende Reaktion des Zelluloseschwamms mit einer Monochloressigsäurelösung für einen
bestimmten Zeitraum, vorzugsweise für 4 bis 18 Stunden, wodurch
die Hydroxylgruppen in einer den Zelluloseschwamm konstituierenden
Glukoseeinheit teilweise carboxymethyliert werden, so dass ein Substitutionsgrad
(ein Veretherungsgrad) der Hydroxylgruppen zwischen 0,5 und weniger
als 1,0 liegt, und anschließende
Aufreinigung des teilweise carboxymethylierten Zelluloseschwamms.
Bei der Herstellung des löslichen
Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung, welches eine Verstärkung enthält, ist
es erforderlich, als eine Verstärkung
natürliche
Fasern so wie Zellstoff, Baumwolle und dergleichen zu verwenden,
umfassend Zellulose, welche als Komponente an der Carboxymethylierungsreaktion
teilnehmen können.
Das in dieser Art und Weise hergestellte lösliche Schutzmaterial zur absorptiven
Wundabdeckung, welches eine Verstärkung enthält, kann ebenfalls so verwendet
werden, wie es hergestellt wird, und es kann, falls erforderlich
(je nach dem Ort der Anwendung), mit einem darin vorgesehenen Einschnitt
bereitgestellt werden.
-
In
diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Viskose die Zellulosekomponente
mit einem Polymerisationsgrad von 600 bis 700 umfasst. Zellulose
mit einem hohen Polymerisationsgrad ist nicht bevorzugt, da die
eine solche Zellulose umfassende Viskose hart wird und die Löslichkeit
verschlechtert wird. Zellulose mit einem niedrigen Polymerisationsgrad
ist nicht bevorzugt, da die Viskosität zu gering wird. Genauer gesagt
wird eine Viskose mit einer Zellulosekonzentration von 6 bis 9 Gewichts-%,
einer Alkalikonzentration von 7,8 bis 8%, einem Hottenroth-Wert
von 8 bis 10, einer Kugelfallviskosität von 50 bis 200 sec/20°C und einem γ-Wert von
70 bis 75 bevorzugt verwendet.
-
Darüber hinaus
ist Viskose mit einer Zellulosekonzentration von weniger als 5 Gewichts-%
nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose zu einer
niedrigen Viskose-Viskosität
führt,
so dass die Präzipitation
des kristallinen Mirabilits in einer Schwamm-Rohlösung gestattet
wird und der daraus resultierende Schwamm somit uneinheitliche Poren
aufweist. Auf der anderen Seite ist Viskose mit einer Zellulosekonzentration
von mehr als 10 Gewichts-% nicht bevorzugt, da die Verwendung einer
solchen Viskose zu einer hohen Viskose-Viskosität führt, so dass das gleichmäßige Vermischen
von kristallinem Mirabilit in einer Schwamm-Rohlösung
erschwert wird, so dass der daraus resultierende Zelluloseschwamm
uneinheitliche Poren aufweist, wodurch es unmöglich wird, einen Zelluloseschwamm
mit einer einheitlichen Flexibilität und einer einheitlichen Stärke zu erhalten.
-
Des
Weiteren ist eine jegliche Viskose mit einer Alkalikonzentration
von weniger als 7,8%, eine Viskose mit einem γ-Wert von weniger als 70 und
eine Viskose mit einem Hottenroth-Wert von weniger als 5 nicht bevorzugt,
da die Verwendung einer solchen Viskose die Schwamm-Rohlösung zu
leicht fest werden lässt,
so dass die Verfestigung der Schwamm-Rohlösung bereits während des
Vorgangs des Einknetens des kristallinen Mirabilits in die Schwamm-Rohlösung oder
während
des Vorgangs des Gießens
der Schwamm-Rohlösung
in eine Form zur Formgebung erfolgt. Auf der anderen Seite ist eine
jegliche Viskose mit einer Alkalikonzentration von mehr als 8%,
eine Viskose mit einem γ-Wert
von mehr als 75 sowie eine Viskose mit einem Hottenroth-Wert von
mehr als 10 nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose
die Verfestigung einer Schwamm-Rohlösung erschwert, so dass ein
Verfestigungsprozess der Schwamm-Rohlösung zu viel Zeit in Anspruch
nimmt.
-
Des
Weiteren ist aus den gleichen Gründen
wie den zuvor genannten eine Viskose mit einer Kugelfallviskosität von weniger
als 20 sec nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose
zu einer zu niedrigen Viskose-Viskosität führt, so dass eine Präzipitation
des kristallinen Mirabilits in einer Schwamm-Rohlösung gestattet
wird, so dass der daraus resultierende Schwamm uneinheitliche Poren
aufweist. Auf der anderen Seite ist aus den gleichen Gründen wie
den zuvor genannten eine Viskose mit einer Kugelfallviskosität von mehr
als 300 sec ebenso wenig bevorzugt, da die Verwendung einer solchen
Viskose eine zu hohe Viskose-Viskosität zur Folge
hat, so dass das gleichmäßige Vermischen
von kristallinem Mirabilit erschwert wird, so dass der daraus resultierende
Schwamm uneinheitliche Poren aufweist.
-
Die
Partikelgröße des kristallinen
Mirabilits kann ähnlich
der Partikelgröße im Fall
eines Zelluloseschwamms sein, welcher keine Verstärkung enthält. Um auch
eine Flüssigkeit
mit einer hohen Viskosität
leicht absorbieren zu können,
liegt die Partikelgröße jedoch
in einem Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm und die mittlere Partikelgröße beträgt geeigneter
Weise 1 mm. Ein kristalliner Mirabilit mit einer mittleren Partikelgröße von mehr
als 5 mm führt
zu einem größeren Durchmesser
der Poren (Zellen), welche den Zelluloseschwamm konstituieren, und
beeinträchtigt
so eine Kontraktivität
in einem getrockneten Zustand sowie ein Wiederaufquellverhältnis. Zusätzlich dazu
ergeben sich Schwankungen hinsichtlich der Stärke des erhaltenen Zelluloseschwamms.
-
Des
Weiteren beträgt
die Zugabemenge des kristallinen Mirabilits eine 60-fache bis 100-fache
Menge, bevorzugt eine 75-fache bist 85-fache Menge (im Gewichtsverhältnis),
in Bezug auf die in der Viskose enthaltene Zellulose.
-
Beträgt die Zugabemenge
des kristallinen Mirabilits weniger als die 50-fache Menge des Gewichts
in Bezug auf das in der Viskose enthaltene Gewicht der Zellulose,
so wird die ersichtliche Dichte bei der Trocknung zu hoch und die
Zellwände
werden zu dick, was zu einem Verlust der Flexibilität des erhaltenen Schwamms
führt.
Des Weiteren ist es nicht bevorzugt, dass die Zugabemenge mehr als
eine 100-fache Menge beträgt,
da die Viskosität
der Schwamm-Rohlösung
beim Vorgang des Vermischens zu hoch wird, wenn die Zugabemenge
mehr als eine 100-fache Menge beträgt, so dass die Stärke des
daraus resultierenden Schwamms zu niedrig ist.
-
Des
Weiteren kann unter den gleichen Bedingungen wie im Fall des Zelluloseschwamms,
welcher keine Verstärkung
enthält,
im erforderlichen Fall eine oberflächenaktive Substanz zugegeben
werden.
-
Im
Wesentlichen kann ein Material dann als Material einer Gießform verwendet
werden, wenn es bis 100°C
oder mehr hitzebeständig
ist. Die Form kann z. B. aus Edelstahl, Kunststoff, Glas oder keramischem Kunststoff
oder aus einem mit Teflon beschichteten Material oder dergleichen
hergestellt werden. Genauer gesagt sind, was die Kunststoffe betrifft,
z. B. PTFE, Polypropylen, hitzebeständiges Vinylchlorid, Polyethylen
mit hoher Dichte und so weiter bevorzugt, da sie relativ kostengünstig in
der Beschaffung sind und sich außerdem leicht aus der Form
entfernen lassen.
-
Im
Fall des Zelluloseschwamms, welcher keine Verstärkung enthält, ist es im Rahmen der vorliegenden
Erfindung von Wichtigkeit, ein Temperaturerhaltungsverfahren durchzuführen, um
die Schwamm-Rohlösung,
welche in eine Gießform
gefüllt
wird, für
30 Minuten oder mehr, jedoch nicht länger als 24 Stunden, auf einer
Temperatur von 35°C
oder mehr, jedoch nicht über
70°C (innerhalb
eines ersten Temperaturbereichs), zu halten. Es ist besonders bevorzugt,
dass der Vorgang bei einer Temperatur von 35 bis 45°C für 60 Minuten bis
zu 5 Stunden durchgeführt
wird. Genauer gesagt wird die Schwamm-Rohlösung innerhalb des ersten Temperaturbereichs
gehalten, bis sie ihre Fluidität
verloren hat. Liegt der erste Temperaturbereich unter 35°C, so nimmt
der Vorgang zu viel Zeit in Anspruch und ist industriell nicht anwendbar.
Wird eine Hitzebehandlung über 70°C in einem
Verfestigungsprozess, welcher bei der gebräuchlichen Herstellung eines
Zelluloseschwamms durchgeführt
wird, in dem ersten Temperaturerhaltungsverfahren durchgeführt, so
bilden sich schnell Schwefelkohlenstoffblasen und der daraus resultierende
Zelluloseschwamm weist uneinheitliche Poren auf, wodurch es unmöglich wird,
einen Zelluloseschwamm mit einer einheitlichen Flexibilität zu erhalten.
Liegt der erste Temperaturbereich über 70°C, so läuft des Weiteren der Verfestigungsprozess
von den Randbereichen aus ab, was zu einer Wulstbildung in den Bereichen
führt,
welche an die Gießform
angrenzen, und der daraus resultierende Zelluloseschwamm weist in
den inneren Bereichen und an der Peripherie unterschiedliche Stärken, so
dass er für
die medizinische Verwendung nicht geeignet ist.
-
Die
Schwamm-Rohlösung
kann zwar in dem zuvor erwähnten
ersten Temperaturerhaltungsverfahren vollständig verfestigt werden, jedoch
nimmt der Vorgang der Verfestigung zu viel Zeit in Anspruch, was
ihn im Hinblick auf die industrielle Anwendbarkeit unvorteilhaft
macht. Dem entsprechend ist es ein im Hinblick auf die industrielle
Anwendbarkeit vorteilhaftes Mittel, im Anschluss an das zuvor erwähnte erste
Temperaturerhaltungsverfahren ein zweites Temperaturerhaltungsverfahren
folgen zu lassen, welches eine Hitzebehandlung bei einer hohen Temperatur
von 90°C
oder mehr (einem zweiten Temperaturbereich) umfasst, um im Anschluss
daran die Schwamm-Rohlösung
für einen
Zeitraum zwischen 30 Minuten und 5 Stunden im ersten Temperaturerhaltungsverfahren
verfestigt zu erhalten, denn das zweite Temperaturerhaltungsverfahren
ermöglicht
es, die für
die Verfestigung benötigte
Zeit zu verkürzen.
Mehr bevorzugt wird das zweite Temperaturerhaltungsverfahren bei
einer Temperatur von 90°C
oder mehr, jedoch nicht über
100°C, für einen
Zeitraum zwischen 1 bis 4 Stunden durchgeführt. Liegt der zweite Temperaturbereich
unter 90°C,
so wird der Schwamm nach der Entnahme aus der Form nur schwer delomorphe
Eigenschaften aufweisen können.
In der Folge schwanken das Fluidabsorptionsverhältnis sowie die Nassfestigkeit
stark, wodurch die Funktion des Zelluloseschwamms zur medizinischen
Verwendung verschlechtert wird. Erfolgt eine im zweiten Temperaturerhaltungsverfahren
durchgeführte
Hitzebehandlung nicht vollständig,
so kann die Schwamm-Rohlösung,
die noch nicht verfestigt ist, beim Waschen mit Wasser eluiert werden,
was die Ausbildung des Schwamms unzureichend macht.
-
Des
Weiteren sind das erste Temperaturerhaltungsverfahren und das zweite
Temperaturerhaltungsverfahren nicht besonders beschränkt, so
lange nur die Temperaturen gleichmäßig konstant gehalten werden können. Es
ist jedoch günstig,
die Schwamm-Rohlösung
in eine Gießform
zu füllen,
welche sich im warmen Wasserbad befindet, um die Hitzebehandlungen
einheitlich und in industriellem Rahmen durchführen zu können.
-
Wenn
es sich bei der unter Druck in eine Gießform gefüllten Schwamm-Rohlösung um
den keine Verstärkung
enthaltenden Zelluloseschwamm handelt, so ist es auf der anderen
Seite im Rahmen der vorliegenden Erfindung von Bedeutung, ein Temperaturerhaltungsverfahren
durchzuführen,
um die eingefüllte Schwamm-Rohlösung für 5 oder
mehr, jedoch nicht länger
als 8 Stunden bei einer Temperatur von 75°C oder mehr, jedoch nicht mehr
als 90°C,
zu halten. Es ist besonders bevorzugt, dass der Vorgang bei einer
Temperatur zwischen 80 und 85°C
für 6 bis
8 Stunden durchgeführt
wird. In dem Fall, dass die Hitzebehandlung nicht vollständig erfolgt,
können
Teile der Lösung
nicht verfestigt werden und verbleiben in flüssigem Zustand, so dass die
Ausbildung des Schwamms nicht ausreichend ist. Wird die Hitzebehandlung
auf der anderen Seite exzessiv durchgeführt, so kommt es nicht nur
zu einer Färbung,
sondern es wird auch Energie verschwendet, was aus industrieller
Sicht nicht vorteilhaft ist.
-
Es
ist einfach, den verfestigten Schwamm aus der Form zu entfernen,
da sich die Schwamm-Rohlösung
kontrahiert, wenn sie verfestigt ist. Es ist jedoch Vorsicht geboten,
da eine Einengung oder Verformung in diesem Stadium dazu führt, dass
der Schwamm diese Einengung oder Verformung memorisiert.
-
Des
Weiteren werden an dem geformten Schwamm, welcher durch den zuvor
erwähnten
Vorgang des Herausnehmens aus einer Form erhalten wurde, Nachbehandlungen
umfassend jeden der folgenden Arbeitsvorgänge durchgeführt: ein
Vorgang des Waschens mit Wasser, ein Säure-Regenerationsvorgang, ein
Desulfurierungsvorgang, ein Bleichvorgang sowie ein Neutralisierungsvorgang.
Der Vorgang des Waschens mit Wasser erfolgt bevorzugt durch Waschen
mit heißem
Wasser, bis der kristalline Mirabilit, welcher der Schwamm-Rohlösung zugegeben
worden war, vollständig
eluiert ist, und nachfolgendem Waschen mit Wasser mit normaler Temperatur.
Durch ein solches Waschen mit Wasser werden sowohl die oberflächenaktive
Substanz als auch der kristalline Mirabilit entfernt. Bleiben der
kristalline Mirabilit oder die oberflächenaktive Substanz zurück, so wird
das Material ungeeignet zur medizinischen Verwendung.
-
Als
nächstes
erfolgt der Säureregenerationsvorgang
(ein Zelluloseregenerationsvorgang) mittels des annähernd gleichen
Verfahrens wie ein typischer Viskoseregenerationsvorgang, z. B.
durch Eintauchen des geformten Schwamms, nachdem der zuvor genannte
Waschvorgang abgeschlossen wurde, in einer wässrigen Schwefelsäurelösung mit
einer Schwefelsäurekonzentration
von näherungsweise
40 bis 100 g/l. Durch diesen Vorgang wird die Viskose vollständig wieder
zu Zellulose regeneriert. Der besonders bevorzugte Bereich der Schwefelsäurekonzentration
der wässrigen
Schwefelsäurelösung beträgt 50 bis
90 g/l. Ist die Konzentration der wässrigen Schwefelsäurelösung höher als
100 g/l, so kann die Oberfläche
des daraus resultierenden Schwamms rau sein. Ist die Konzentration
der wässrigen
Schwefelsäurelösung niedriger
als 40 g/l, so läuft
die Regeneration zu langsam ab. Die Eintauchzeit beträgt bevorzugt
2 bis 30 Minuten. Beträgt
die Dauer weniger als 2 Minuten, so kann keine vollständige Regeneration
erreicht werden. Sogar wenn das Eintauchen für 30 Minuten oder länger erfolgt,
wird die Regeneration nicht mehr weiter fortschreiten, da sie bereits
abgeschlossen wurde. Die Temperatur für das Eintauchen beträgt bevorzugt
20 bis 50°C.
-
Das
Eintauchen bei einer Temperatur unter 20°C ist nicht bevorzugt, da eine
solche Temperatur die Regeneration zu langsam macht. Auf der anderen
Seite ist eine Temperatur über
50°C nicht
bevorzugt, da eine solche Temperatur manchmal die Oberfläche des
erhaltenen Schwamms rau macht.
-
Des
Weiteren erfolgt der Desulfurierungsvorgang (ein Alkalispülvorgang)
durch Behandlung des geformten Schwamms, welcher dem zuvor genannten
Säureregenerationsvorgang
unterzogen wurde, mit einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
oder einer wässrigen
Natriumsulfidlösung.
Durch diese Behandlung ist es möglich,
den in dem Schwamm verbleibenden Schwefelgehalt zu verringern. Die
Behandlung erfolgt durch Eintauchen des Schwamms in eine gemischte
Lösung
einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
mit einer Natriumhydroxidkonzentration von 1 bis 4 g/l und einer
wässrigen
Natriumsulfidlösung
mit einer Natriumsulfidkonzentration von 0,5 bis 2 g/l. Ist die
Natriumhydroxidkonzentration der wässrigen Natriumhydroxidlösung niedriger
als 1 g/l, oder ist die Natriumsulfidkonzentration der wässrigen
Natriumsulfidlösung
niedriger als 0,5 g/l, so kann keine Aushärtung erreicht werden. Weist
die wässrige
Natriumhydroxidlösung
des Weiteren eine Natriumhydroxidkonzentration von mehr als 4 g/l
auf, oder weist die wässrige
Natriumsulfidlösung
eine Natriumsulfidkonzentration von mehr als 2 g/l auf, so wird
die Oberfläche
des Schwamms manchmal rau. Die Temperatur der Eintauchlösung beträgt vorzugsweise
40 bis 80°C.
Die Eintauchzeit beträgt
vorzugsweise 10 bis 60 Minuten. Ist die Temperatur niedriger als
40°C oder
ist die Eintauchzeit kürzer
als 10 Minuten, so ist es schwer, den Effekt zu erzielen. Ist auf
der anderen Seite die Temperatur höher als 80°C, oder ist die Eintauchzeit
länger als
60 Minuten, so wird die Oberfläche
des Schwamms manchmal rau. Genauer gesagt wird der Schwamm durch
Eintauchen in eine gemischte Lösung
aus einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
mit einer Natriumhydroxidkonzentration von 1 bis 4 g/l und einer
wässrigen
Natriumsulfidlösung
mit einer Natriumsulfidkonzentration von 0,5 bis 2,0 g/l bei einer
Temperatur von 40°C
bis 80°C
für 10
bis 60 Minuten behandelt.
-
Des
Weiteren kann der Bleichvorgang dadurch erfolgen, dass der geformte
Schwamm in eine wässrige
Wasserstoffperoxidlösung
oder in eine wässrige
Natriumhypochloritlösung
mit einer Konzentration von 0,1 bis 3,0 g/l für 10 bis 30 Minuten bei einer
normalen Temperatur eingetaucht wird. Ist die Natriumhypochloritkonzentration
oder die Wasserstoffperoxidkonzentration niedriger als 0,1 g/l,
so kann die Bleichwirkung nicht erreicht werden. Ist darüber hinaus
die Natriumhypochloritkonzentration oder die Wasserstoffperoxidkonzentration
höher als
3 g/l, so wird die Oberfläche
des Schwamms manchmal rau. Die Temperatur der Eintauchlösung beträgt vorzugsweise
20 bis 50°C.
-
Die
Eintauchzeit beträgt
vorzugsweise 10 bis 30 Minuten. Ist die Temperatur niedriger als
20°C oder ist
die Eintauchzeit kürzer
als 10 Minuten, so ist es schwer, die Bleichwirkung zu erreichen.
Ist auf der anderen Seite die Temperatur höher als 50°C oder ist die Eintauchzeit
länger
als 30 Minuten, so wird die Oberfläche des Schwamms manchmal rau.
-
Des
Weiteren wird ein Neutralisierungsvorgang zur Spülung des Schwamms mit Wasser
und zum Entfernen der im Bleichvorgang verwendeten chemischen Agenzien
durchgeführt,
so dass keine Rückstände der chemischen
Agenzien zurückbleiben,
und das Wasser wird dann mittels einer Andruckwalze und dergleichen aus
dem gespülten
Schwamm gepresst, so dass kein Wasser in dem Schwamm zurückbleiben
kann, und nachfolgend wird, falls erforderlich, der Schwamm mittels
einer Schneidemaschine in eine um einiges größere als eine gewünschte Dicke
geschnitten, wird mit warmer Luft bei 45°C bis 50°C getrocknet, und der getrocknete
Schwamm wird dann durch Ausübung
eines Drucks von 6,0 MPa bis 8,0 MPa bei einer Temperatur von 145°C bis 155°C für 5 bis
20 Sekunden komprimiert. In diesem Fall kann die Schwamm-Rohlösung zuerst
verfestigt werden in einer Dicke die etwas größer ist als die gewünschte Dicke
und dann komprimiert werden.
-
Des
Weiteren wird, wie in 1 und 2 gezeigt,
im erforderlichen Fall ein Einschnitt ausgebildet, welcher für den Anwendungsbereich
geeignet ist (z. B. ein Einschnitt, der auf die Position zwischen
Pins einer externen Fixierung einer Verletzung angepasst ist), und
zwar durch Ausstanzen mit einer Stanze oder durch Ausschneiden mit
einer Schneidemaschine oder dergleichen. Des Weiteren kann, wenn
die Temperatur bei der Trocknung zu hoch ist, der Schwamm extrem
verbogen werden, so dass die nachfolgende Verarbeitung erschwert
wird. Ist auf der anderen Seite die Temperatur bei der Trocknung
zu niedrig, so ist der Trocknungsvorgang aus industrieller Sicht
nicht bevorzugt, da er zu viel Zeit in Anspruch nimmt.
-
Kurze Beschreibung der Figuren
-
1 und
(❐) sind Darstellungen einer Anwendungsweise eines Schutzmaterials
zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
einer Vorderansicht eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches einen Einschnitt aufweist.
-
2 (❐)
ist eine Vorderansicht eines weiteren Schutzmaterials zur absorptiven
Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches einen Einschnitt aufweist.
-
2 (Λ) ist eine
Vorderansicht eines weiteren Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches einen Einschnitt aufweist;
-
2 (=)
ist eine Vorderansicht eines weiteren Schutzmaterials zur absorptiven
Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches einen Einschnitt aufweist; und
-
2 ist
eine Vorderansicht eines weiteren Schutzmaterials zur absorptiven
Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches einen Einschnitt aufweist.
-
- A
- ein
Schenkelbereich
- P
- ein
Pin einer externen Fixierung einer Verletzung
- 1,
11, 21, 31 und 41
- Schutzmaterialien
zur absorptiven Wundabdeckung
- 2
- ein
linearer Einschnitt
- 3
und 3'
- Insertionsöffnungen
- 4
und 4'
- radiale
Einschnitte
- 5
und 5'
- Eröffnungseinschnitte
- 6
- ein
Einführungseinschnitt
- 10
- ein
Zelluloseschwamm, und
- 10a
- ein
Endbereich
-
Methoden zur Ausführung der
Erfindung
-
Im
Nachfolgenden werden spezifische Beispiele zur Herstellung eines
Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm,
welcher keine Verstärkung
enthält,
gemäß der vorliegenden
Erfindung sowie Auswirkungen desselben bei der Anwendung an einer
Wunde beschrieben.
-
Ein
Beispiel zur Herstellung des Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung
lautet wie folgt. Zu Viskose enthaltend 6 Gewichts-% Alkali und
7 Gewichts-% Zellulose mit einem Polymerisationsgrad von 320, werden
Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 400 in
einer Menge von 3 Gewichts-% in Relation zu der Viskose, Natriumdodecylsulfat
in einer Menge von 0,4 Gewichts-% in Relation zu der Viskose und
kristalliner Mirabilit mit einer mittleren Partikelgröße von 0,12
mm in einer 65-fachen Menge nach Gewicht in Relation zu dem Gewicht
der Viskose zugegeben und miteinander vermischt, wodurch eine Schwamm-Rohlösung hergestellt
wird. Diese Schwamm-Rohlösung
wird dann in einen schalenförmigen
Behälter
gefüllt,
welcher aus hitzebeständigem
Polyvinylchlorid besteht und ein inneres Maß von 200 mm × 200 mm
aufweist, so dass die Dicke etwa 10 mm beträgt, was ein wenig größer ist
als eine gewünschte
Dicke von 3 mm, in dem Fall, dass die gewünschte Dicke auf 3 mm festgesetzt
wird. Die Lösung
wird dann einer Hitzebehandlung unterzogen, in welcher die Lösung in
einem Wasserbad für
60 Minuten bei 40°C
und nachfolgend in einem Wasserbad für 120 Minuten bei 90°C gehalten
wird, wodurch die Lösung
verfestigt wird. Im Anschluss wird das verfestigte Produkt aus der
Form entnommen.
-
Als
nächstes
wird der Mirabilit mittels bei 90°C
oder mehr kochenden Wassers aus dem freigesetzten Produkt entfernt
woraufhin das daraus resultierende Schwamm-Zwischenprodukt für 120 Minuten in eine wässrigen
Schwefelsäurelösung von
50 g/l eingetaucht wurde, um die Zellulose zu regenerieren. Des
Weiteren wird der regenerierte Schwamm bei 50°C für 10 Minuten in eine gemischte
Lösung
einer wässrigen
Natrium hydroxidlösung
mit einer Natriumhydroxidkonzentration von 2,5 g/l und einer wässrigen
Natriumsulfidlösung mit
einer Natriumsulfidkonzentration von 1,3 g/l eingetaucht, um eine
Desulfurierungsbehandlung durchzuführen.
-
Der
desulfurierte Schwamm wird dann bei einer normalen Temperatur für 10 Minuten
in eine wässrige Natrium
hypochloritlösung
mit einer Natriumhypochloritkonzentration von 0,2 g/l eingetaucht,
um eine Desulfurierungs- und Bleichbehandlung durchzuführen. Im
Anschluss wird der desulfurierte und gebleichte Schwamm mit Wasser
gewaschen und getrocknet, woraufhin der getrocknete Schwamm durch
Ausübung
eines Drucks von 8,0 MPa bei einer Temperatur von 150°C komprimiert
wird, so dass der Schwamm in der gewünschten Dicke von 3 mm vorliegen
kann. Der Schwamm wird dann in eine zur Verwendung geeignete Größe geschnitten
und es wird darin ebenfalls ein Einschnitt entsprechend eines Pins
einer externen Fixierung einer Verletzung oder eines Drainageschlauchs
vorgesehen, je nach dem Bereich der Anwendung, wodurch ein rechteckiges
bahnenförmiges
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm
erhalten wurde.
-
Um
die Wirkung der rechteckigen bahnenförmigen Schutzmaterialien zur
absorptiven Wundabdeckung, welche wie zuvor angegeben geformt wurden,
bei deren jeweiliger Anwendung an einer Wunde zu bestätigen, wurden
im Anschluss daran als vergleichende Beispiele Beurteilungen durchgeführt, und
zwar durch Vergleichen dieser Materialien mit den gebräuchlichen
Schutzmaterialien zur absorptiven Wundabdeckung, welche einen bahnenförmigen Zelluloseschwamm
ohne Kompression umfassen, hinsichtlich eines jeden der nachfolgenden
Punkte: (1) Adhäsion
von Schwammresten, (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen,
(3) Vorhandensein oder Fehlen von Rissen und (4) Handhabbarkeit
beim Auswechseln, in positiver und negativer Hinsicht. Das Beurteilungsverfahren
erfolgt mittels der Bewertung auf einer Skala von 1 bis 3, durch die
Auswahl eines beliebigen der drei Symbole: O = gut, Δ = keine
Probleme, aber nicht gut, und X = problematisch. Die Ergebnisse
der Beurteilung sind in der nachfolgenden [Tabelle 1] gezeigt.
- | Das Produkt
gemäß der vorliegenden
Erfindung | Die gebräuchlichen
Produkte |
Form/Anwendungsbereich | Vergleichspunkte | Bewertung | Kommentare | Bewertung | Kommentare |
Bahnenförmiger Typ/Glutealregion | (1)
Adhäsion
von Schwammresten | O | Absolut
keine | Δ | Manchmal
Adhäsion |
(2)
Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen | O | Absolut
keine | Δ | Manchmal
Deformation |
(3)
Vorhandensein oder Fehlen von Rissen | O | Absolut
keine | O | Manchmal
gerissen, außer bei
ausreichender Vorsicht |
(4)
Handhabbarkeit beim Auswechseln | O | Gut
aufzulegen und zu entfernen | Δ | Gut
aufzulegen und zu entfernen |
Cantileverförmiger Typ der externen Fixierung
einer Verletzung/rechter Oberarm | (1)
Adhäsion
von Schwammresten | O | Absolut
keine | Δ | Manchmal
Adhäsion |
(2)
Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen | O | Absolut
keine | Δ | Manchmal
Deformation |
(3)
Vorhandensein oder Fehlen von Rissen | O | Absolut
keine | Δ | Manchmal
gerissen, außer bei
ausreichender Vorsicht |
(4)
Handhabbarkeit beim Auswechseln | O | Gut
aufzulegen und zu entfernen | Δ | Ein
wenig schwierig aufzulegen und zu entfernen |
Ringförmiger Typ der
externen Fixierung einer | (1)
Adhäsion
von Schwammresten | O | Absolut
keine | Δ | Manchmal
Adhäsion |
Verletzung/rechter Unterschenkel | (2)
Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen | O | Absolut
keine | Δ | Manchmal
Deformation |
(3)
Vorhandensein | O | Absolut | Δ | Manchmal |
-
-
Wie
in der oben beschriebenen [Tabelle 1] gezeigt ist, weist das Schutzmaterial
zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht nur eine fehlende Adhäsion
von Schwammresten an der Wunde auf, sondern verfügt ebenfalls über eine
gute Absorptivität
gegenüber
einem Exsudat. Darüber hinaus
treten weder Deformationen noch Risse in dem Schutzmaterial zur
absorptiven Wundabdeckung auf, wodurch seine Formstabilität sichergestellt
wird, weswegen es in allen Punkten von (2) Vorhandensein oder Fehlen
von Deformationen, (3) Vorhandensein oder Fehlen von Rissen und
(4) Handhabbarkeit beim Auswechseln besser, sowie hinsichtlich der
Absorptivität
gegenüber
einem Exsudat weitaus besser ist als das gebräuchliche Schutzmaterial zur
absorptiven Wundabdeckung ohne Kompression.
-
Als
nächstes
werden spezifische Beispiele zur Herstellung eines Schutzmaterials
zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm,
welcher eine Verstärkung
enthält,
gemäß der vorliegenden
Erfindung sowie Auswirkungen desselben bei der Anwendung an einer
Wunde beschrieben.
-
Ein
Beispiel für
die Herstellung des Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung
lautet wie folgt. Zunächst
wird Zellstoff für
1 Stunde mit einem Polymerisationsgrad von 1.000 in ein 18,8% Natriumhydroxid (NaOH)
eingetaucht, um ihn aufquellen zu lassen, dann wird der aufgequollene
Zellstoff gemahlen. Der gemahlene Zellstoff wird dann ausgehärtet, indem
man ihn mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff bei 18°C für 12 Stunden
reagiert. Ist die Temperatur niedriger, so ist in diesem Stadium
der Polymerisationsgrad der Zellulose nicht in ausreichendem Maße niedrig,
so dass der Schwamm hart wird. Ist die Temperatur höher, so
ist der Polymerisationsgrad zu niedrig, so dass der Schwamm eine
geringe Stärke
aufweist und brüchig
wird. Im Anschluss an dieses Stadium wird der resultierende ausgehärtete Zellstoff
mit Schwefelkohlenstoff in Luft reagiert, um Natriumzellulosexanthat
zu bilden. Dann werden zu dem daraus resultierenden Xanthat Wasser, Natriumhydroxid
und eine Verstärkung
umfassend Baumwolle mit einer Faserlänge von 20 mm bei einer Alkalikonzentration
von 7,8 Prozent zugegeben und aufgelöst, um Viskose zu bilden. Die
in dieser Weise hergestellte Viskose enthält 8 Gewichts-% Zellulose mit
einem Polymerisationsgrad von 500 sowie 8 Gewichts-% Alkali.
-
Die
auf die wie zuvor beschriebene Weise hergestellte Viskose wird für 10 Stunden
bei 18°C
ausgehärtet.
Zu der ausgehärteten
Viskose werden dann Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von
500 in einer Menge von 4 Gewichts-% in Relation zu der Viskose,
Natriumdodecylsulfat in einer Menge von 0,5 Gewichts-% in Relation
zu der Viskose sowie kristalliner Mirabilit mit einer mittleren
Partikelgröße von 1
mm in einer 70-fachen Menge nach Gewicht in Relation zu dem Gewicht
der Zellulose zugegeben und miteinander vermischt, wodurch eine
Schwamm-Rohlösung
erhalten wird. Ist die Aushärtungstemperatur
der Viskose höher
als 20°C,
so beginnt bei diesem Vorgang die Verfestigung der Viskose, wodurch
die Ausbildung einheitlicher Schwammporen erschwert wird.
-
Die
Schwamm-Rohlösung
wird dann während
der Kompression unter Druck mit einem Gegendruck von 3 kg zum Formen
in eine Form aus SUS304, gemäß dem JIS-Standard
mit einem Innenmaß von
600 mm × 150
mm × 100
mm, gegossen. Die Lösung
wird einer Hitzebehandlung unterzogen, wobei die Lösung in
einem Wasserbad für
6 Stunden bei 80°C
gehalten wird, wodurch sich die Lösung verfestigt, woraufhin
das verfestigte Produkt aus der Form entnommen wird.
-
Als
nächstes
wird der Mirabilit mittels warmen Wassers von 70°C oder mehr aus dem freigesetzten Produkt
entfernt und das daraus resultierende Schwamm-Zwischenprodukt wird für 120 Minuten
in einer wässrigen
Schwefelsäurelösung von
50 g/l eingetaucht, um die Zellulose zu regenerieren. Des Weiteren
wird der regenerierte Schwamm für
10 Minuten bei 50°C
in eine gemischte Lösung
aus einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
mit einer Natriumhydroxidkonzentration von 2,5 g/l und einer Natriumsulfidlösung mit
einer Natriumsulfidkonzentration von 1,3 g/l eingetaucht, um eine
Desulfurierungsbehandlung durchzuführen. Des Weiteren wird der
desulfurierte Schwamm bei einer normalen Temperatur für 10 Minuten
in eine wässrige
Natriumhypochloritlösung
mit einer Natriumhypochloritkonzentration von 0,2 g/l eingetaucht,
um eine Desulfurierungs- und Bleichbehandlung durchzuführen. Der
desulfurierte und gebleichte Schwamm wurde im Anschluss in dreimaliger
Wiederholung mit Wasser gewaschen und getrocknet.
-
Darüber hinaus
wird der getrocknete Schwamm einer Behandlung mit Oxalsäure unterzogen
und der Schwamm wird dann in einer Dicke von etwa 10 mm geschnitten,
was um einiges größer ist
als eine gewünschte
Dicke von 3 mm, falls die gewünschte
Dicke auf 3 mm festgesetzt wird. Der geschnittene Schwamm wird dann
mittels eines warmen Luftstroms bei 48°C getrocknet und die Deformation
wird dann mittels einer Andruckwalze korrigiert. Der korrigierte
Schwamm wird dann durch Ausübung
eines Drucks von 70 t bei einer Temperatur von 150°C komprimiert,
so dass der Schwamm in der gewünschten
Dicke von 3 mm vorliegen kann. Des Weiteren wird der Schwamm im
Anschluss daran in eine für
die Anwendung geeignete Größe geschnitten
und es wird darin ebenfalls ein Einschnitt entsprechend einem Pin
einer externen Fixierung einer Verletzung oder eines Drainageschlauchs,
je nach dem Anwendungsbereich, vorgesehen, wodurch ein rechteckiges
bahnenförmiges
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm erhalten
wird.
-
Um
die Wirkung der rechteckigen bahnenförmigen Schutzmaterialien zur
absorptiven Wundabdeckung, welche wie zuvor angegeben geformt wurden,
bei deren jeweiliger Anwendung an einer Wunde zu bestätigen, wurden
im Anschluss daran als vergleichende Beispiele Beurteilungen durchgeführt, und
zwar durch Vergleichen dieser Materialien mit den zuvor beschriebenen
Schutzmaterialien zur absorptiven Wundabdeckung, welche einen komprimierten
bahnenförmigen
Zelluloseschwamm ohne Verstärkung
umfassen, hinsichtlich eines jeden der nachfolgenden Punkte: (1)
Adhäsion
von Bruchfasern, (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen,
(3) Vorhandensein oder Fehlen von Rissen und (4) Handhabbarkeit
beim Auswechseln, in positiver und negativer Hinsicht. Das Beurteilungsverfahren
erfolgt mittels der Bewertung auf einer Skala von 1 bis 3, durch
die Auswahl eines beliebigen der drei Symbole: O = gut, Δ = keine
Probleme, aber nicht gut, und X = problematisch. Die Ergebnisse
der Beurteilung sind in der nachfolgenden [Tabelle 2] gezeigt. [Tabelle 2]
- | Das Produkt
gemäß der vorliegenden
Erfindung (mit Verstärkungen) | Das Produkt
gemäß der vorliegenden
Erfindung (ohne Verstärkungen) |
Form/Anwendungsbereich | Vergleichspunkte | Bewertung | Kommentare | Bewertung | Kommentare |
Bahnenförmiger Typ/Glutealregion | (1)
Adhäsion
von Bruchfasern | O | Absolut
keine | O | Absolut
keine |
(2)
Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen | O | Absolut
keine | O | Manchmal
Deformation, je nach Beschaffenheit der Exsudate |
(3)
Vorhandensein oder Fehlen von Rissen | O | Absolut
keine | O | Manchmal
gerissen, je nach Handhabung – daher
Vorsicht erforderlich |
(4)
Handhabbarkeit beim Auswechseln | O | Gut
aufzulegen und zu entfernen | O | Beansprucht relativ
viel Zeit |
Cantileverförmiger Typ der externen Fixierung
einer Verletzung/rechter Oberarm | (1)
Adhäsion
von Bruchfasern | O | Absolut
keine | O | Absolut
keine |
(2)
Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen | O | Absolut
keine | O | Manchmal
Deformation, je nach Beschaffenheit der Exsudate |
(3)
Vorhandensein oder Fehlen von Rissen | O | Absolut
keine | O | Manchmal
gerissen, je nach Handhabung – daher
Vorsicht erforderlich |
(4)
Handhabbarkeit beim Auswechseln | O | Gut
aufzulegen und zu entfernen | O | Beansprucht relativ
viel Zeit |
Ringförmiger
Typ der externen Fixierung einer Verletzung/rechter Unterschenkel | (1)
Adhäsion
von Bruchfasern | O | Absolut
keine | O | Absolut
keine |
(2)
Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen | O | Absolut
keine | O | Manchmal
Deformation, je nach Beschaffenheit der Exsudate |
(3)
Vorhandensein oder Fehlen von | O | Absolut
keine | O | Manchmal
gerissen, je nach |
| Rissen | | | | Handhabung – daher
Vorsicht erforderlich |
(4)
Handhabbarkeit beim Auswechseln | O | Gut
aufzulegen und zu entfernen | O | Beansprucht relativ
viel Zeit |
-
Wie
in der vorstehenden [Tabelle 2] gezeigt ist, ähnlich wie bei dem Schutzmaterial
zur absorptiven Wundabdeckung, welches keine Verstärkung enthält, weist
das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches eine Verstärkung
enthält,
nicht nur keine Adhäsion
von Bruchfasern an der Wunde auf, sondern es verfügt auch über eine
gute Absorptivität
gegenüber
einem Exsudat. Darüber
hinaus treten weder Deformationen noch Risse in dem Schutzmaterial
zur absorptiven Wundabdeckung auf, wodurch seine Fähigkeit
zur Erhaltung der Formstabilität
sichergestellt wird. Des Weiteren wurde es hinsichtlich aller der
Punkte (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen, (3) Vorhandensein
oder Fehlen von Rissen und (4) Handhabbarkeit beim Auswechseln im
Vergleich zu dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches
keine Verstärkung
enthält,
als in hohem Maße überlegen
befunden.
-
Als
nächstes
werden im Nachfolgenden spezifische Beispiele zur Herstellung des
löslichen
Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassend einen Zelluloseschwamm, welcher keine Verstärkung enthält, beschrieben.
-
Zunächst wird,
wie bereits zuvor beschrieben, ein komprimierter Zelluloseschwamm
hergestellt, welcher keine Verstärkung
enthält.
Das heißt
zu Viskose enthaltend 6 Gewichts-% Alkali und 7 Gewichts-% Zellulose
mit einem Polymerisationsgrad von 320 werden Polyethylenglykol mit
einem mittleren Molekulargewicht von 400 in einer Menge von 3 Gewichts-%
in Relation zu der Viskose, Natriumdodecylsulfat in einer Menge von
0,4 Gewichts-% in Relation zu der Viskose und kristalliner Mirabilit
mit einer mittleren Partikelgröße von 0,12
mm in einer 65-fachen Menge nach Gewicht in Relation zum Gewicht
der Viskose zugegeben und miteinander vermischt, wodurch eine Schwamm-Rohlösung hergestellt
wird. Diese Schwamm-Rohlösung
wird dann in einen aus hitzebeständigem
Polyvinylchlorid hergestellten Behälter mit einem Innenmaß von 200
mm × 200 mm
gegossen, so dass die Dicke etwa 10 mm beträgt, was um einiges größer ist
als eine gewünschte
Dicke von 3 mm, falls die gewünschte
Dicke auf 3 mm festgesetzt wurde. Die Lösung wird dann einer Hitzebehandlung
unterzogen, bei der die Lösung
für 60
Minuten in einem Wasserbad bei 40°C
und nachfolgend für
120 Minuten in einem Wasserbad bei 90°C gehalten wird, wodurch die
Lösung
verfestigt wird. Dann wird das verfestigte Produkt aus der Form
entnommen.
-
Als
nächstes
wird der Mirabilit mittels kochenden Wassers von 90°C oder mehr
aus dem freigesetzten Produkt und entfernt das daraus resultierende
Schwamm-Zwischenprodukt
wird dann für
120 Minuten ein eine wässrige
Schwefelsäurelösung von
50 g/l eingetaucht, um die Zellulose zu regenerieren. Des Weiteren
wurde der regenerierte Schwamm für
10 Minuten bei 50°C
in eine gemischten Lösung
aus einer wässrigen
Natrium hydroxidlösung
mit einer Natriumhydroxidkonzentration von 2,5 g/l und einer wässrigen
Natriumsulfidlösung mit
einer Natriumsulfidkonzentration von 1,3 g/l eingetaucht, um eine
Desulfurierungsbehandlung durchzuführen.
-
Der
desulfurierte Schwamm wird dann für 10 Minuten bei einer normalen
Temperatur in eine wässrige Natriumhypochloritlösung mit
einer Natriumhypochloritkonzentration von 0,2 g/l eingetaucht, um
eine Desulfurierungs- und Bleichbehandlung durchzuführen, woraufhin
der desulfurierte und gebleichte Schwamm mit Wasser gewaschen und
getrocknet wird. Der getrocknete Schwamm wird dann mittels des Ausübens eines Drucks
von 8,0 MPa bei einer Temperatur von 150°C komprimiert, so dass der Schwamm
in der gewünschten Dicke
von 3 mm vorliegen kann.
-
Es
wurden 40 g des in dieser Art und Weise hergestellten komprimierten
Zelluloseschwamms, welcher keine Verstärkung enthält, in ein 3000 ml fassendes
rotierendes Reaktionsgefäß gegeben
und es wurden dann 1500 ml einer Ethanollösung von Natriumhydroxid umfassend
37 Volumina einer wässrigen
46% Natriumhydroxidlösung
und 63 Volumina 95% Ethanol zu dem Schwamm zugegeben und gut in
ihn eindringen gelassen und das Gemisch wurde für 2 Stunden bei 25°C gerührt. Als
nächstes
wurden zu dieser Reaktionslösung
900 ml einer reaktiven Monochloressigsäurelösung zugegeben, wobei 300 der
Monochloressigsäure
in 450 ml 99,5% Ethanol aufgelöst
wurden, und die Reaktionslösung
wurde für
etwa 4 bis 18 Stunden bei 50°C
gerührt. Nach
dem Abschluss der Reaktion wurde eine Wasserstoffionenkonzentration
(pH-Wert) der erhaltenen Lösung
enthaltend einen Zelluloseschwamm mit 20% Salzsäure auf 7,0 eingestellt und
des Weiteren wurde der Zelluloseschwamm mit einer 70 bis 95% wässrigen
Ethanollösung
gewaschen, bis der Gehalt von NaCl in dem Zelluloseschwamm 1% oder
weniger betrug. Der in dieser Art und Weise behandelte Zelluloseschwamm
wurde getrocknet und des Weiteren wurde der Schwamm in eine für die Verwendung
geeignete Größe geschnitten und
es wurde ebenfalls ein Einschnitt in ihm vorgesehen, welcher einem
Pin einer externen Fixierung einer Verletzung oder einem Drainageschlauch
entsprach, je nach dem Bereich der Anwendung. Der Schwamm wurde
dann sterilisiert, um ein rechteckiges bahnenförmiges lösliches Schutzmaterial zur
absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm zu erhalten,
welcher keine Verstärkung
enthält.
-
Als
ein Testbeispiel 1 zum Zwecke der Überprüfung, dass ein Substitutionsgrad
(ein Veretherungsgrad) von Carboxymethylgruppen des löslichen
Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung, welches auf die zuvor
beschriebene Art und Weise erhalten wurde, zwischen 0,5 und weniger
als 1,0 beträgt,
wurden des Weiteren jeweils Messungen des der Zeit des Rührens mit
einer reaktiven Monochloressigsäurelösung entsprechenden
Veretherungsgrads durchgeführt.
Es wurden die folgenden Messverfahren angewandt. In den zuvor genannten
Beispielen wurde jeweils 1 g des löslichen Schutzmaterials zur
absorptiven Wundabdeckung, welches durch Rühren mit der reaktiven Monochloressigsäurelösung für 2, 4,
8, 14 bzw. 18 Stunden hergestellt worden war, in Stücke zerschnitten
und in einen eingeschliffenen Erlenmeyerkolben (50 ml) gegeben und
es wurden 25 ml einer Salpetersäure-Methanollösung (eine
gemischte Lösung
von 100 ml Methanol und 10 ml Salpetersäure) zu dem Material zugegeben.
Dann wurde das Gemisch für
1 Stunde geschüttelt.
Als nächstes wurde
die Probe mittels Saugfiltration mit einem Glasfilter (G3) abgeschieden
und sie wurde mit 120 ml (3 × 40
ml) einer 800 g/l Methanollösung
(einer gemischten Lösung
von 100 ml reinem Methanol und 20 ml Wasser) gespült. Abschließend wurde
sie mit 25 ml reinem Methanol gespült und dann mittels Saugen
filtriert. Dann wurde die Probe auf dem Filter für 2 Stunden bei 105°C getrocknet.
Des Weiteren wurden 0,2 g der Probe, welche zu einer Probe des Wasserstoff-Typs
wurde, exakt abgewogen und in einen eingeschliffenen Erlenmeyerkolben
(100 ml) gegeben und es wurden 8 ml einer 800 g/l Methanollösung sowie
20 ml einer 0,1 mol/l standardmäßigen Natriumhydroxidlösung zu
der Probe hinzugegeben und das Gemisch wurde für 30 Minuten bei 25°C geschüttelt, um
es der Probe des Wasserstoff-Typs somit zu gestatten, zu einer Probe
des Natrium-Typs zu werden. Dann wurde mittels Titration mit 0,05
mol/l Schwefelsäure
mit einer bekannten Normalität unter
Verwendung von Phenolphthalein als Indikator eine überschüssige Menge
an Natriumhydroxid bestimmt. Die Ergebnisse der Messung sind in
[Tabelle 3] gezeigt. [Tabelle 3]
Nummer des löslichen Schutzmaterials
zur absorptiven Wundabdeckung | Ein Veretherungsgrad
(ein
Substitutionsgrad einer Carboxymethylgruppe)
Reaktionszeit
unter Rühren
(Stunden) |
| 2 | 4 | 8 | 14 | 18 |
1 | 0,455 | 0,673 | 0,798 | 0,923 | 0,985 |
2 | 0,473 | 0,685 | 0,808 | 0,930 | 0,990 |
3 | 0,467 | 0,690 | 0,815 | 0,936 | 0,981 |
-
Wie
in den Ergebnissen der zuvor beschriebenen [Tabelle 3] gezeigt ist,
kann das lösliche
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung mit einem Substitutionsgrad
von 0,5 oder mehr unter der Bedingung hergestellt werden, dass eine
Reaktionszeit mit Monochloressigsäure etwa 4 Stunden oder mehr
beträgt.
Dem entsprechend wurde gefunden, dass ein Substitutionsgrad einer
Carboxymethylgruppe dadurch gesteuert werden kann, dass man die
Reaktionszeit mit Monochloressigsäure steuert.
-
Als
nächstes
werden im Nachfolgenden spezifische Beispiele für die Herstellung des löslichen
Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm,
welcher eine Verstärkung enthält, gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
-
Zunächst, wie
bereits zuvor ausgeführt,
wird ein komprimierter Zelluloseschwamm hergestellt, welcher eine
Verstärkung
enthält.
Das heißt
es wird Zellstoff mit einem Polymerisationsgrad von 1.000 für 1 Stunde
in ein 18,8% Natriumhydroxid (NaOH) eingetaucht, um ihn aufquellen
zu lassen. Dann wird der aufgequollene Zellstoff gemahlen und der
gemahlene Zellstoff wird ausgehärtet,
indem man ihn für
12 Stunden bei 18°C
mit Sauerstoff in Luft reagieren lässt. Liegt die Temperatur niedriger,
so ist in diesem Stadium der Polymerisationsgrad der Zellulose nicht
ausreichend niedrig, so dass der Schwamm hart wird, und liegt die
Temperatur höher, so
ist der Polymerisationsgrad derart niedrig, dass der Schwamm eine
niedrige Stärke
aufweist und brüchig wird.
Im Anschluss an dieses Stadium wird der resultierende ausgehärtete Zellstoff
mit Schwefelkohlenstoff in Luft reagiert, um Natriumzellulosexanthat
zu bilden. Zu dem daraus resultierenden Xanthat werden dann Wasser,
Natriumhydroxid sowie eine Verstärkung
umfassend Baumwolle mit einer Faserlänge von 20 mm zugegeben und
mit einer Alkalikonzentration von 7,8% aufgelöst, um Viskose zu bilden. Die
auf diese Art und Weise hergestellte Viskose enthält 8 Gewichts-%
Zellulose mit einem Polymerisationsgrad von 500 und 8 Gewichts-% Alkali.
-
Die
wie zuvor beschrieben hergestellte Viskose wird für 10 Stunden
bei 18°C
ausgehärtet.
Zu der ausgehärteten
Viskose werden dann Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht
von 500 in einer Menge von 4 Gewichts-% in Relation zu der Viskose,
Natriumdodecylsulfat in einer Menge von 0,5 Gewichts-% in Relation
zu der Viskose sowie kristalliner Mirabilit mit einer mittleren
Partikelgröße von 1
mm in einer 70-fachen Menge nach Gewicht in Relation zum Gewicht
der Zellulose zugegeben und miteinander vermischt, wodurch eine
Schwamm-Rohlösung
erhalten wird. Liegt die Aushärtungstemperatur
der Viskose in diesem Verfahren über
20°C, so
beginnt die Verfestigung der Viskose, wodurch die Ausbildung von
einheitlichen Schwammporen erschwert wird.
-
Auf
die besagte Schwamm-Rohlösung
wird dann zur Formgebung unter Druck mit einem Gegendruck von 3
kg während
des Komprimierens in eine Form gegossen, welche gemäß dem JIS-Standard
aus SUS304 hergestellt ist und ein Innenmaß von 600 mm × 150 mm × 100 mm
aufweist. Die Lösung
wird einer Hitzebehandlung unterzogen, wobei die Lösung in
einem Wasserbad für
6 Stunden bei 80°C
gehalten wird, wodurch sie sich verfestigt. Das verfestigte Produkt
wird dann aus der Form entnommen.
-
Als
nächstes
wird mittels warmen Wassers von 70°C oder mehr der Mirabilit aus
dem freigesetzten Produkt entfernt und im Anschluss wird das daraus
resultierende Schwamm-Zwischenprodukt für 120 Minuten in eine wässrige Schwefelsäurelösung von
50 g/l eingetaucht, um die Zellulose zu regenerieren. Des Weiteren wird
der regenerierte Schwamm für
10 Minuten bei 50°C
in eine gemischte Lösung
aus einer wässrigen
Natriumhydroxidlösung
mit einer Natriumhydroxidkonzentration von 2,5 g/l und einer wässrigen
Natriumsulfidlösung
mit einer Natriumsulfidkonzentration von 1,3 g/l eingetaucht, um
eine Desulfurierungsbehandlung durchzuführen. Des Weiteren wird der
desulfurierte Schwamm bei einer normalen Temperatur für 10 Minuten
in eine wässrige
Natriumhypochloritlösung
mit einer Natriumhypochloritkonzentration von 0,2 g/l eingetaucht,
um eine Desulfurierungs- und
Bleichbehandlung durchzuführen.
Im Anschluss wurde der desulfurierte und gebleichte Schwamm dreimal
mit Wasser gewaschen und getrocknet.
-
Darüber hinaus
wird der getrocknete Schwamm einer Behandlung mit Oxasäure unterzogen
und der Schwamm wird dann in eine Dicke von etwa 10 mm geschnitten,
was um einiges größer ist
als eine gewünschte
Dicke von 3 mm, in dem Fall, dass die gewünschte Dicke auf 3 mm festgesetzt
wird. Dann wird der geschnittene Schwamm in warmer Luft bei 48°C getrocknet,
die Deformation wird mittels einer Andruckwalze korrigiert und im
Anschluss daran wird der korrigierte Schwamm durch Ausüben eines
Drucks von 70 t bei einer Temperatur von 150°C komprimiert, so dass der Schwamm
in der gewünschten
Dicke von 3 mm vorliegen kann.
-
Es
wurden 40 g des in dieser Art und Weise hergestellten komprimierten
Zelluloseschwamms, welcher eine Verstärkung enthält, in ein 3000 ml fassendes
rotierendes Reaktionsgefäß gegeben
und es wurden dann 1500 ml einer Ethanollösung von Natriumhydroxid umfassend
37 Volumina einer wässrigen
46% Natriumhydroxidlösung
und 63 Volumina 95% Ethanol zu dem Schwamm zugegeben und gut in
ihn eindringen gelassen und das Gemisch wurde für 2 Stunden bei 25°C gerührt. Als
nächstes
wurden zu dieser Reaktionslösung
900 ml einer reaktiven Monochloressigsäurelösung zugegeben, wobei 300 der
Monochloressigsäure
in 450 ml 99,5% Ethanol aufgelöst
wurden, und die Reaktionslösung
wurde für
etwa 4 bis 18 Stunden bei 50°C
gerührt. Nach
dem Abschluss der Reaktion wurde eine Wasserstoffionenkonzentration
(pH-Wert) der erhaltenen Lösung
enthaltend einen Zelluloseschwamm mit 20% Salzsäure auf 7,0 eingestellt und
des Weiteren wurde der Zelluloseschwamm mit einer 70 bis 95% wässrigen
Ethanollösung
gewaschen, bis der Gehalt von NaCl in dem Zelluloseschwamm 1% oder
weniger betrug. Der in dieser Art und Weise behandelte Zelluloseschwamm
wurde getrocknet und des Weiteren wurde der Schwamm in eine für die Verwendung
geeignete Größe geschnitten und
es wurde ebenfalls ein Einschnitt in ihm vorgesehen, welcher einem
Pin einer externen Fixierung einer Verletzung oder einem Drainageschlauch
entsprach, je nach dem Bereich der Anwendung. Der Schwamm wurde
dann sterilisiert, um ein rechteckiges bahnenförmiges lösliches Schutzmaterial zur
absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm zu erhalten,
welcher eine Verstärkung
enthält.
-
Als
ein Testbeispiel 2 zum Zwecke der Überprüfung, dass ein Substitutionsgrad
(ein Veretherungsgrad) von Carboxymethylgruppen des löslichen
Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung, welches auf die zuvor
beschriebene Art und Weise erhalten wurde, zwischen 0,5 und weniger
als 1,0 beträgt,
wurden des Weiteren jeweils Messungen des der Zeit des Rührens mit
einer reaktiven Monochloressigsäurelösung entsprechenden
Veretherungsgrads durchgeführt.
Die Messverfahren wurden in einer ähnlichen Art und Weise durchgeführt wie
die im Testbeispiel 1, welche in den Beispielen zur Herstellung
des zuvor genannten rechteckigen bahnenförmigen löslichen Schutzmaterials zur
absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm, welcher
keine Verstärkung
enthält,
angeführt
wurden. Die Ergebnisse der Messung sind in [Tabelle 4] gezeigt. [Tabelle 3]
Nummer des löslichen Schutzmaterials
zur absorptiven Wundabdeckung | Ein Veretherungsgrad
(ein
Substitutionsgrad einer Carboxymethylgruppe)
Reaktionszeit
unter Rühren
(Stunden) |
| 2 | 4 | 8 | 14 | 18 |
1 | 0,462 | 0,680 | 0,811 | 0,932 | 0,987 |
2 | 0,458 | 0,682 | 0,807 | 0,921 | 0,974 |
3 | 0,470 | 0,674 | 0,823 | 0,922 | 0,969 |
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Wie
in den Ergebnissen der zuvor beschriebenen [Tabelle 4] gezeigt ist,
könnte
das lösliche
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung mit einem Substitutionsgrad
von 0,5 oder mehr unter Bedingungen hergestellt werden, unter denen
eine Reaktionszeit mit Monochloressigsäure etwa 4 Stunden oder mehr
beträgt,
so wie im Fall des zuvor genannten rechteckigen bahnenförmigen Schutzmaterials
zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm,
welcher keine Verstärkung
enthält.
Dem entsprechend wurde in dem Fall eines Zelluloseschwamms, welcher
keine Verstärkung
enthält,
gefunden, dass ein Substitutionsgrad einer Carboxymethylgruppe auch
dadurch gesteuert werden kann, dass die Reaktionszeit mit Monochloressigsäure gesteuert
wird.
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Als
nächstes
wurde, als Testbeispiel 3, um die Löslichkeit des löslichen
Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung zu überprüfen, die
Löslichkeit
des Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen
gemäß den zuvor
genannten Ausführungsformen
hergestellten Zelluloseschwamm, welcher eine Verstärkung enthält (dessen
Reaktionszeit mit Monochloressigsäure 14 Stunden beträgt), in
0,95% Salzlauge sowie in reinem Wasser gemessen. Als ein Messverfahren
wurde unter Rühren
bei 25°C
1 g des löslichen
Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung (so dass sich 1 w/v-% ergibt)
zu 100 ml 0,95% Salzlauge und Wasser zugegeben, und es wurde die
Zeit bis zum Verschwinden der unlöslichen Materialien visuell
beobachtet. Die Ergebnisse der Messung sind in [Tabelle 5] gezeigt. [Tabelle 5]
Nummer des löslichen Schutzmaterials zur
absorptiven Wundabdeckung | Zeit bis
zur Auflösung
(Minuten) |
Reines
Wasser | 0,95%
Salzlauge |
1 | 40 | 62 |
2 | 38 | 64 |
3 | 38 | 61 |
4 | 41 | 63 |
5 | 39 | 64 |
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Wie
in den Ergebnissen der zuvor genannten [Tabelle 5] gezeigt ist,
wurde gefunden, dass das lösliche Schutzmaterial
zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
zuverlässig
und schnell sowohl in Wasser als auch in Salzlauge vollständig aufgelöst werden
kann. Das heißt
es kann sogar in dem Fall, dass eine Verstärkung enthalten ist, durch
das Auswählen
einer Verstärkung,
welche Zellulose umfasst, diese Verstärkung carboxymethyliert werden
und sie kann zuverlässig
sowohl in Wasser als auch in Salzlauge aufgelöst werden. Daher besteht bei
der Anwendung eines löslichen
Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung an einer Wunde keine
Möglichkeit,
dass unlösliche
Fremdkörper
zurückbleiben,
welche die Gefahr einer Entzündung
der Wunde oder dergleichen mit sich bringen könnten.
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Als
nächstes
wurde, als Testbeispiel 4, das lösliche
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassend einen Zelluloseschwamm, welcher eine Verstärkung enthält, hinsichtlich
seiner hämostatischen
und wundheilenden Wirkung bei der Anwendung in einem Insertionsbereich eines
Pins bei einer experimentellen externen Fixierung einer Verletzung
an vier Beagles untersucht. Es wurde unter Vollnarkose eine externe
Fixierung einer Verletzung jeweils am linken Schienbein der Beagles
befestigt. Im Anschluss daran wurde am diaphysären Abschnitt eine Osteotomie
durchgeführt.
Wie in 2 gezeigt (D) ist, wurde nach der Operation ein
proximaler oder distaler Insertionsbereich mit dem löslichen
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung mit einem Y-förmigen Einschnitt
abgedeckt (jeweils n = 2). Als Kontrolle wurde ein Schutzmaterial
zur absorptiven Wundabdeckung verwendet umfassend einen bahnenförmigen komprimierten
Zelluloseschwamm, welcher eine Verstärkung enthält. Nachdem die Insertionsbereiche
der Pins jeweils auf diese Art und Weise abgedeckt worden waren,
wurden sie dadurch geschützt,
dass sie entlang der externen Fixierung der Verletzung mit einer
Bandage bedeckt wurden und der erste Wechsel der Bandagen wurde
zwei oder drei Tage nach dem chirurgischen Eingriff durchgeführt, gefolgt
von dem zweiten Wechsel der Bandagen, welcher fünf bis sieben Tage nach dem
chirurgischen Eingriff durchgeführt
wurde. Des Weiteren wurde bei jedem Wechsel der Bandagen ein jedes
der jeweiligen Schutzmaterialien zur absorptiven Wundabdeckung gegen
ein neues ausgetauscht und es wurde seine hämostatische und wundheilende
Wirkung an den Insertionsbereichen der Pins untersucht. Die hämostatische
und wundheilende Wirkung wurden anhand des Ausmaßes frischer Blutungen sowie
der Wundkontraktion an einem Insertionsbereich eines Pins als Indikatoren
gemessen.
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Das
Ausmaß der
frischen Blutungen und der Wundkontraktion an einem Insertionsbereich
eines Pins wurde derart in vier Grade eingeteilt (I–IV), dass
ein höherer
Grad eine höhere
Wirksamkeit anzeigt. Das Ausmaß frischer
Blutungen wurde angezeigt durch ein Verhältnis eines Bereichs mit frischen
Blutungen zu einem Querschnittsbereich eines Pins (ein Durchmesser
von 4 mm) einer externen Fixierung einer Verletzung. Das heißt, das
Ausmaß der
frischen Blutung wurde dann als ein Grad I definiert, wenn der Bereich
mit der frischen Blutung doppelt so groß oder größer war als der Querschnittsbereich
des Pins; als ein Grad II, wenn der Bereich genauso groß oder größer war
als der Querschnittsbereich des Pins, jedoch kleiner als doppelt
so groß wie
der Querschnittsbereich des Pins; als ein Grad III, wenn der Bereich
halb so groß oder
mehr als halb so groß war
wie der Querschnittsbereich des Pins, jedoch kleiner als der Querschnittsbereich
des Pins; und als ein Grad IV, wenn kein Bereich mit frischen Blutungen
zu erkennen war. Das Ausmaß der
Wundkontraktion wurde angezeigt durch eine Wundbreite in Relation
zu dem Durchmesser eines Pins einer externen Fixierung einer Verletzung.
Die Wundbreite wurde gemessen als eine Wundbreite in einer senkrechten
Richtung zu einer einschneidenden Richtung bei der Insertion eines
Pins und die Messung wurde in der Nähe des Endes des insertierten
Pins durchgeführt.
Das Ausmaß der
Wundkontraktion wurde dann als ein Grad I definiert, wenn die Wundbreite
das 1,5-fache des
Pindurchmessers oder mehr betrug; als ein Grad II, wenn die Breite
die gleiche war wie der Pindurchmesser oder größer, jedoch kleiner als das
1,5-fache des Pindurchmessers; als ein Grad III, wenn die Breite
halb so groß wie
der Pindurchmesser oder größer, jedoch
kleiner als der Pindurchmesser war; und als ein Grad IV, wenn die
Breite geringer als der halbe Pindurchmesser war. Bei jedem Auswechseln der
Bandagen wurde eine Beobachtung hinsichtlich dieser Grade durchgeführt, um
das durch diese Beobachtung erhaltene Resultat mit dem des unmittelbar
vorausgehenden Beobachtungsdatums (welches für den ersten Bandagenwechsel
dem Tag des chirurgischen Eingriffs und für den zweiten Bandagenwechsel
dem ersten Bandagenwechsel entspricht) zu vergleichen. Die Wirkung
wurde bewertet, indem man die Vergleichsresultate in Nummern umwandelte,
so dass 1 Punkt vergeben wurde, wenn sich der Grad um eine Stufe
erhöhte,
2 Punkte vergeben wurden, wenn sich der Grad um zwei Stufen erhöhte und
3 Punkte vergeben wurden, wenn sich der Grad um drei Stufen erhöhte. Jedes
der Bewertungsresultate wurde erhalten durch die Berechnung der
Gesamtpunkte an drei Insertionsbereichen eines Pins auf einer proximalen
bzw. einer distalen Seite bei jedem einzelnen Beagle, was weiter
durch den Durchschnittswert der Anzahl der Beagles repräsentiert
wurde (n = 2 für
sowohl die proximale als auch die distale Seite). Dann werden die
Bewertungsresultate von Insertionsbereichen der Pins auf der distalen
Seite der externen Fixierung der Verletzung in [Tabelle 6] bzw.
die der Insertionsbereiche der Pins auf der proximalen Seite der
externen Fixierung der Verletzung in [Tabelle 7] gezeigt. Des Weiteren
werden die Bewertungsergebnisse beim zweiten Bandagenwechsel durch
Addition der beim ersten Bandagenwechsel erhaltenen Punkte registriert. [Tabelle 6]
| Die
Produkte der vorliegenden Erfindung (löslich) | Die
Produkte der vorliegenden Erfindung (nicht löslich) |
Hämostatische
Wirkung | Bewertung
des ersten Bandagenwechsels | 3,0 | 2,0 |
Bewertung
des zweiten Bandagenwechsels | 5,5 | 5,5 |
Wundheilende Wirkung | Bewertung
des ersten Bandagenwechsels | 2,0 | 1,5 |
Bewertung
des zweiten Bandagenwechsels | 4,5 | 4,5 |
[Tabelle 7]
| Die
Produkte der vorliegenden Erfindung (löslich) | Die
Produkte der vorliegenden Erfindung (nicht löslich) |
Hämostatische
Wirkung | Bewertung
des ersten Bandagenwechsels | 2,0 | 0,5 |
Bewertung
des zweiten Bandagenwechsels | 6,5 | 4,0 |
Wundheilende Wirkung | Bewertung
des ersten Bandagenwechsels | 1,5 | 0,0 |
Bewertung
des zweiten Bandagenwechsels | 3,5 | 0,5 |
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Wie
in der zuvor beschriebenen [Tabelle 6] gezeigt ist, wurde es an
der distalen Seite des Insertionsbereichs des Pins der externen
Fixierung einer Verletzung in den beim ersten Bandagenwechsel erhaltenen Bewertungen
beobachtet, dass das lösliche
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches einen
bahnenförmigen komprimierten
Zelluloseschwamm umfasst, welcher eine Verstärkung enthält, um einiges überlegen
ist, und zwar sowohl hinsichtlich der hämostatischen als auch der wundheilenden
Wirkung. Auf der anderen Seite, wie in der zuvor beschriebenen [Tabelle
7] gezeigt ist, wurde es an der proximalen Seite des Insertionsbereichs des
Pins der externen Fixierung einer Verletzung sämtlichen bei den Bandagenwechseln
erhaltenen Bewertungen beobachtet, dass das lösliche Schutzmaterial zur absorptiven
Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches
einen bahnenförmigen
komprimierten Zelluloseschwamm umfasst, welcher eine Verstärkung enthält, in hohem
Maße überlegen
ist, und zwar sowohl hinsichtlich der hämostatischen als auch der wundheilenden
Wirkung.
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Des
Weiteren ist, wenn man die Mengen an Exsudaten von den Insertionsbereichen
der Pins an der distalen Seite und der proximalen Seite der externen
Fixierung einer Verletzung miteinander vergleicht, die Menge an
Exsudat von der proximalen Seite des Insertionsbereichs eines Pins
im Allgemeinen größer. Dies liegt
daran, dass weiche Gewebe so wie Muskeln und dergleichen auf der
proximalen Seite im Vergleich zur distalen Seite reichlich vorhanden
sind. Es wurde ebenfalls in einem Wundbereich, dessen Menge an Exsudat groß ist, gefunden,
dass das lösliche
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches Zellulosefasern
umfasst, in welchen Hydroxylgruppen in einer einen Zelluloseschwamm
gemäß der vorliegenden
Erfindung konstituierenden Glukoseeinheit teilweise carboxymethyliert
sind, so dass ein Substitutionsgrad (ein Veretherungsgrad) der Hydroxylgruppen
zwischen 0,5 und weniger als 1,0 beträgt, eine ausgezeichnete Absorptivität des Schutzmaterials
zur absorptiven Wundabdeckung, welches einen bahnenförmigen komprimierten Zelluloseschwamm
umfasst, welcher eine Verstärkung
enthält,
aufweist. Darüber
hinaus kann es von dem Exsudat aus dem Wundbereich aufgelöst werden,
wodurch es eine ausgezeichnete hämostatische
und wundheilenede Wirkung auf die Wunde hat.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Da
das komprimierte Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie zuvor beschrieben, über hervorragende Absorptivität sowie
Flüssigkeitshaltevermögen verfügt, ist es
insbesondere wirksam im Fall einer großen Menge and Exsudat, wie
bei dem dünnen
bahnenförmigen Schutzmaterial
zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung des herkömmlichen
bahnenförmigen
Zelluloseschwamms. Des Weiteren ist das komprimierte Schutzmaterial
zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung
dazu in der Lage, die Probleme, welche beim Durchsickern des Exsudats
von der Wunde auftreten und damit die Kleidung, die Bettlaken und
dergleichen schmutzig und unhygienisch machen, sowie die Probleme
eines hohen Zeit- und Arbeitsaufwands für häufiges Auswechseln zur Vermeidung
des Durchsickerns des Exsudats zu lösen. Außerdem kann das komprimierte
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung,
da es eine hohe Dichte und eine erhöhte Stärke aufweist, die Möglichkeit
verhindern, dass es aufgrund eines Verlustes der Formstabilität zu weich
wird, so dass Risse oder Deformationen auftreten, welche den Entfernungsvorgang
erschweren, wenn das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung
von der Wunde abgenommen wird, sogar wenn das Exsudat aus der Wunde
in einem größeren Ausmaß als notwendig
absorbiert wird.
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Des
Weiteren wird das komprimierte Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Zweck der Verstärkung
einer jeweiligen Wirkung so wie einer Absorptivität, eines Flüssigkeitshaltevermögens und
dergleichen nicht nur dadurch hergestellt, dass eine Dicke des Zelluloseschwamms
zur Verwendung bei der Herstellung erhöht wird, das heißt, dass
einfach eine Menge des zu verwendenden Zelluloseschwamms erhöht wird.
Vielmehr wird es durch weitere Kompression hergestellt, wodurch
eine bestimmte Ausgangsform aufrechterhalten wird (d. h. eine Bahnenform),
so dass es ermöglicht wird,
Schwierigkeiten beim Befestigen an der Wunde zu verhindern, welche
durch Sperrigkeit aufgrund erhöhter
Dicke durch erhöhen
einer Menge des zu verwendenden Zelluloseschwamms verursacht werden
könnten, sowie
die Möglichkeit
der Kontamination und dergleichen des sterilen Schutzmaterials zur
absorptiven Wundabdeckung aufgrund von Berührung mit anderen Bereichen
während
der Arbeit mit einer Pinzette zu verhindern. In der Folge kann die
Befestigung des Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung problemlos und
hygienisch durchgeführt
werden.
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Des
Weiteren führt
im Fall eines Zelluloseschwamms, welcher eine Verstärkung enthält, eine
Partikelgröße des kristallinen
Mirabilits in einer Schwamm-Rohlösung,
insbesondere eine Partikelgröße in einem
Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, zu einem geeignet großen Durchmesser
der den Schwamm konstituierenden Poren (Zellen), so dass er dazu
in der Lage ist, sogar eine Flüssigkeit
mit einer hohen Viskosität
leicht zu absorbieren.
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Des
Weiteren, wie bereits zuvor erwähnt,
weist das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, wenngleich
die Menge des in dem komprimierten Schutzmaterial zur absorptiven
Wundabdeckung verwendeten Zelluloseschwamms erhöht ist, die gleiche Formstabilität auf wie
das dünne
bahnenförmige
Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung des
gebräuchlichen
Zelluloseschwamms. Daher ist es z. B. möglich, sogar im Fall einer
Befestigung an einem Insertionsbereich eines Pins einer externen
Fixierung einer Verletzung, das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung,
in welchem ein Einschnitt ausgebildet ist, leicht zu fixieren, indem
man es so anbringt, dass es in Richtung auf den Pin zu angelegt
wird. Darüber hinaus
kann, selbst wenn die Wunde angeschwollen ist, der gebräuchliche
Effekt dass es einfach, ohne Schmerzen sowie ohne Druckstellen angebracht
und fixiert werden kann, nicht zunichte gemacht werden. Des Weiteren
ist das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, in welchem
ein Einschnitt ausgebildet ist, problemlos in der Handhabung, und
zwar nicht nur bei der Anbringung und Fixierung an dem Pin der zuvor erwähnten externen
Fixierung einer Verletzung, sondern auch bei der Anbringung und
Fixierung an Drainageschläuchen,
Tracheotomieschläuchen,
Nabelschnüren
und dergleichen.
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Darüber hinaus
kann es sich bei dem komprimierten Schutzmaterial zur absorptiven
Wundabdeckung gemäß der vorliegenden
Erfindung um ein Material handeln, welches das Auftreten von Bruchfasern
(Flusen) erschwert, wie in dem Fall, dass keine Verstärkung enthalten
ist, und zwar durch Auswahl der Art oder der Form der Verstärkung, sogar
in dem Fall, dass eine Verstärkung
enthalten ist.
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Außerdem ist
das komprimierte und carboxymethylierte lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, zusätzlich
zu seiner ausgezeichneten Handhabbarkeit und Absorptivität, welche
das zuvor erwähnte
komprimierte Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung aufweist,
besonders wirksam bei der Abdeckung einer Wunde, deren Menge an
Exsudat groß ist,
da es aufgrund seiner Löslichkeit
durch das Exsudat der Wunde über
eine ausgezeichnete hämostatische
und wundheilende Wirkung auf die Wunde verfügt.