DE60131955T2 - Absorbierbare schutzüberzüge für wunden unter verwendung von celluloseschwämmen und prozess zu ihrer herstellung - Google Patents

Absorbierbare schutzüberzüge für wunden unter verwendung von celluloseschwämmen und prozess zu ihrer herstellung Download PDF

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Isao Bunkyo-ku OHNISHI
Keisuke Bunkyo-ku KOSAKI
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Zelluloseschwamms, welches zum Zweck der Absorption eines Exsudats der Wunde sowie der Blut stillenden Behandlung und der schützenden Abdeckung direkt auf die Wunde aufgebracht werden kann, sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben, insbesondere ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches direkt auf einen Insertionsbereich eines Drainageschlauchs, einen Insertionsbereich eines Pins, einen Insertionsbereich eines Tracheotomieschlauchs oder dergleichen aufgebracht werden kann und in welches ein Pin zur externen Fixierung bei einer Verletzung, ein Drainageschlauch oder ein Tracheotomieschlauch eingeführt wird, sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
  • Technischer Hintergrund
  • Als ein Schutzmaterial zur absorptiven Abdeckung einer Wunde wird im Allgemeinen als medizinische Anwendung ein Verbandmullgewebe verwendet, da dieses dünn und weich ebenso wie in höchstem Maße saugfähig ist, wobei das Verbandmullgewebe aus rau gewebten weichen Textilfasern aus Baumwollgarn, Seide oder dergleichen besteht und nach dem Weben veredelt, gebleicht und desinfiziert wird. So heißt es z. B., dass im Insertionsbereich eines Pins, in welchem ein Pin zur externen Fixierung einer Verletzung eingeführt wird, innerhalb von fünf bis sieben Tagen nach einer Operation epidermale Zellen auf der Oberfläche einer Wunde auftreten und Fibroblasten Kollagen sowie verschiedene Arten von Stroms produzieren, so dass die Blutgefäße aktiv regeneriert werden. In der Folge ist es besser, den Zustand aufrecht zu erhalten, in dem an einem Insertionsbereich eines Pins keine Infektion und kein Wundschorf zu beobachten sind, und es ist ebenfalls erforderlich, ein Milieu bereitzustellen, in welchem eine geeignete Temperatur, Feuchtigkeit und Sauerstoffkonzentration aufrecht erhalten werden können, und zwar ohne Mikroorganismen, Fremdkörper sowie in diesem Stadium auftretende nekrotische Gewebe. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird ein so genanntes an den Enden gespaltenes Gewebe eingepasst, welches an einer Insertionsstelle eines Pins einen Einschnitt aufweist.
  • Das Exsudat kann jedoch nicht in geeigneter Weise absorbiert werden, wenn im Falle einer großen Menge an Exsudat aus einer Wunde eine Absorptivität und eine Fähigkeit zur Flüssigkeitsaufnahme des Gewebes nicht ausreichend sind, so dass es vorkommt, dass das Exsudat durchsickert und Kleider, Laken oder dergleichen schmutzig und unhygienisch macht, oder dass ein zu großer Arbeitsaufwand verursacht wird, da das Gewebe zu häufig erneuert werden muss, um ein Durchsickern des Exsudats zu verhindern. Dabei tritt, wenn das Exsudat nicht von dem Gewebe absorbiert wird, Wundschorf auf, so dass sich die regenerierten Zellen zusammen mit dem Wundschorf ablösen oder so dass durch das Exsudat eine Autoallergisierungs-Dermatitis ausgelöst werden kann, welche die Wundheilung verzögert und mit Ausschlägen oder Juckreiz einhergeht.
  • Da sich von dem zuvor erwähnten Gewebe oftmals Bruchfasern (Flusen) lösen, haften diese Bruchfasern leicht an der Wunde, wenn diese direkt mit dem Gewebe abgedeckt ist. Daher ist es aus hygienischer Sicht nicht bevorzugt, die Wunde direkt mit dem Gewebe zu bedecken. Da die Wunde ebenfalls bei der Verwendung dieses Gewebes leicht austrocknet, trocknen außerdem die an der Wunde haftenden Bruchfasern an die Wunde hin, z. B. wenn das am Ende gespaltene Gewebe am Insertionsbereich des Pins zur externen Fixierung einer Verletzung, am Insertionsbereich des Drainageschlauchs oder dergleichen anliegt, wodurch die Entfernung des am Ende gespaltenen Gewebes extrem erschwert wird. Insbesondere in dem Fall, dass die Wunde getrocknet ist, haften nicht nur die vom Gewebekörper abgelösten Bruchfasern, sondern auch der Gewebekörper selbst an der Wunde und sind daran festgetrocknet. In Folge dessen können die regenerierten Zellen zusammen mit dem Wundschorf abgelöst werden, wenn der Gewebekörper von der Wunde abgenommen wird, was dem Patienten nicht nur Schmerzen zufügt, sondern auch die Wundheilung verzögert.
  • Da des Weiteren das zuvor erwähnte Gewebe flexibel ist, kann es so nicht fixiert werden. Es ist daher erforderlich, eine Gummiauflage zur Druckfixierung über dem Gewebe zu platzieren, um so das Gewebe auf dem Pin einer externen Fixierung einer Verletzung zu fixieren. Jedoch kann es in diesem Fall vorkommen, z. B. wenn die Wunde angeschwollen ist, dass eine von der Gummiauflage zur Druckfixierung verursachte Druckstelle verbleibt oder dass um die Wunde herum eine Kontaktdermatitis auftritt, so dass die Verwendung einer Gummiauflage nicht wünschenswert ist.
  • Es wurde außerdem als anderweitiges Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung die Verwendung eines Schwamms aus Polyurethan oder Polyester in Betracht gezogen; der Schwamm ist jedoch in diesem Fall nicht bevorzugt, da seine Saugfähigkeit minderwertig ist und sich auf der Haut Blasen bilden.
  • Als ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches ausgezeichnete Eigenschaften der Absorptivität und der Saugfähigkeit aufweist, ohne dass Bruchfasern auftreten, welches das Austrocknen einer Wunde verhindert und dazu eine gewisse Formstabilität aufweist, die eine Befestigung an der Wunde erleichtert, und des Weiteren direkt auf der Wunde angewendet werden kann, wurde in dem japanischen Patent Nr. 3072596 ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung vorgeschlagen, welches einen Zelluloseschwamm umfasst, charakterisiert dadurch, dass der Zelluloseschwamm mittels der Durchführung einer Hitzebehandlung innerhalb eines vorgeschriebenen Temperaturbereichs an einer Schwamm-Rohlösung hergestellt wird, welche keine Verstärkung enthält und durch das Vermischen von Viskose und kristallinem Mirabilit als hauptsächliche Rohmaterialien erhalten wird, so dass das Verfestigen der Schwamm-Rohlösung in einer geringen Dicke gestattet wird, um so den Zelluloseschwamm in einer Bahnenform zu bilden.
  • Wenngleich dieses Material das am meisten bevorzugte Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung ist, umfassend den zuvor erwähnten Zelluloseschwamm so wie zuvor gezeigt, welches eine exzellente Absorptivität und eine exzellente Saugfähigkeit in Bezug auf das Exsudat aus der Wunde aufweist, absorbiert das Material eine große Menge an Exsudat, um die Formstabilität zu vermindern, so dass das Material flexibel wird. In der Folge kann sich das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung verformen, wenn es von der Wunde entfernt wird, wodurch die Handhabung erschwert wird. Außerdem kann das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung nur schwer eine Flüssigkeit mit einer hohen Viskosität absorbieren, wenngleich es bei Flüssigkeiten eine hohe Absorptivität aufweist.
  • Des Weiteren ist eine gewisse Vorsicht erforderlich, um das Material bei der Entfernung in getrocknetem Zustand nicht zu zerbrechen, da das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung keine Verstärkung wie Fasern und dergleichen enthält, um das Vorkommen von Bruchfasern zu vermeiden. Des Weiteren kann nicht in Abrede gestellt werden, dass das Material eine größere Menge an Exsudat von der Wunde absorbiert als nötig, so dass die Stärke des Materials vermindert wird, und es sollte darauf geachtet werden, dass man das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung bei der Entfernung nicht zerbricht.
  • Das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung absorbiert und behält des Weiteren lediglich das Exsudat von einer Wunde und verstärkt nicht insbesondere einen hämostatischen Wundheilungseffekt. So erfordert z. B. die Wundkontraktion in dem Insertionsbereich eines Pins nach einer Operation mehr Tage, wenn die Menge des Exsudats von dem Insertionsbereich einer externen Fixierung einer Verletzung besonders groß ist, als dies bei einer geringeren Menge an Exsudat der Fall ist. Da es jedoch von Wichtigkeit ist, dass sich eine Pin-Öffnung in dem Insertionsbereich eines Pins so bald wie möglich nach der Operation kontrahiert, so dass ein Zustand mit keinerlei Anzeichen einer Infektion aufrecht erhalten werden kann, galt es als wünschenswert, ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung zu entwickeln, welches eine Wundkontraktion von exzellenter Qualität in dem Insertionsbereich eines Pins bereitstellt, sogar im Fall einer großen Menge an Exsudat, welches darüber hinaus eine gewisse Formstabilität aufweist, so dass eine Befestigung in dem Insertionsbereich eines Pins der externen Fixierung einer Verletzung erleichtert wird, und welches des Weiteren direkt auf die Wunde aufgebracht werden kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist darauf ausgerichtet, die wie zuvor genannten Aufgaben zu lösen. Als ein Resultat gründlicher Überlegungen zur Lösung dieser Aufgaben wurde gefunden, dass ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung erhalten werden kann, welches, wie bisher, ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der Absorptivität und der Saugfähigkeit aufweist, ohne das Vorkommen von Bruchfasern; welches das Austrocknen der Wunde erschwert; welches des Weiteren eine gewisse Formstabilität aufweist, so dass es leichter an der Wunde befestigt werden kann; welches natürlich direkt auf die Wunde aufgebracht werden kann; welches eine exzellente Absorptivität und Saugfähigkeit einhergehend mit einer zufrieden stellenden Formstabilität und Stärke ebenso wie mit einer verbesserten Handhabbarkeit aufweist; und zwar nicht einfach nur durch bloßes Erhöhen der Menge an Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung umfassend den in dem japanischen Patent Nr. 3072596 offenbarten Zelluloseschwamm, sondern auch durch Beibehalten der Form in einer gewissen ursprünglichen Form oder durch Auswählen einer Verstärkung, um ihm eine bestimmte Form zu geben, sogar im Fall des Schutzmaterials zu absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm einschließend die Verstärkung so wie Fasern und dergleichen.
  • Das heißt, die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Zelluloseschwamms, gebildet in Bahnenform mittels Kompression des Zelluloseschwamms, welcher mittels der Durchführung einer Hitzebehandlung an einer Schwamm-Rohlösung verfestigt wurde, welche keine Verstärkung enthält und durch das Vermischen von Viskose und kristallinem Mirabilit als hauptsächliche Rohmaterialien erhalten wird, oder ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Zelluloseschwamms, gebildet in Bahnenform mittels Kompression des Zelluloseschwamms, welcher mittels der Durchführung einer Hitzebehandlung an einer Schwamm-Rohlösung verfestigt wurde, welche durch das Vermischen von Viskose enthaltend eine Verstärkung umfassend natürliche Fasern und kristallinem Mirabilit als hauptsächliche Rohmaterialien erhalten wird. Durch die direkte Auflage und Fixierung eines solchen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung auf die Wunde, um die Wunde damit abzudecken, kann die Absorption eines Exsudats von der Wunde sowie der Schutz der Wunde erreicht werden.
  • An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass im Falle einer enthaltenen Verstärkung natürliche Fasern so wie Baumwolle, Hanf, Seide, Ramie, Zellstoff und so weiter verwendet werden, da bei der Verwendung von synthetischen Fasern so wie Rayon, Nylon, Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Acryl, Polystyrol, Fluorin, Latex, Silicon und dergleichen als Verstärkung ein Verrutschen begünstigt wird und sich Bruchfasern (Flusen) bilden können. Darüber hinaus können sogar bei der Verwendung von natürlichen Fasern Bruchfasern bilden, und zwar dann, wenn die Fasern eine Länge von 1 mm oder weniger aufweisen. Außerdem kann es zur Bildung von Faserklumpen kommen, wenn die Fasern eine Länge von 50 mm oder mehr aufweisen, so dass sie während des Mischvorgangs nicht einheitlich mit den Rohmaterialien vermischt werden können. Es wird daher die Verwendung von natürlichen Fasern mit einer Länge von 5 mm bis 40 mm bevorzugt.
  • Außerdem weist in dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung der kristalline Mirabilit in einer Schwamm-Rohlösung enthaltend eine der zuvor genannten Verstärkungen eine große Partikelgröße auf, um die Absorptivität für ein Fluid mit einer hohen Viskosität zu verbessern. Die Partikelgröße des kristallinen Mirabilits liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, wobei eine durchschnittliche Partikelgröße von 1 mm geeignet ist.
  • Des Weiteren wird in dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung ein Zelluloseschwamm verwendet, welcher natürliche oder regenerierte Zellulosefasern umfasst, wobei die Hydroxylgruppen in einer ein Zellulosemolekül konstituierenden Glukoseeinheit zum Teil carboxymethyliert sind, so dass ein Substitutionsgrad (ein Veretherungsgrad) der Hydroxylgruppen zwischen 0,5 und weniger als 1,0 vorliegt.
  • Wie zuvor erwähnt, erhält das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung durch eine solche teilweise Carboxymethylierung, bei der ein Substitutionsgrad (ein Veretherungsgrad) von Hydroxylgruppen in einer Glukoseeinheit zwischen 0,5 und weniger als 1,0 liegt, und durch Aufreinigung eine exzellente Absorptivität für eine Gewebsflüssigkeit so wie Blut und dergleichen und löst sich beim Kontakt mit Blut schnell auf, und es zeigt sich ein hämostatischer Effekt durch die Förderung einer Agglutinierungsreaktion von Fibrinmonomeren, in welche Fibrinogen durch Thrombin umgewandelt wird, welche schließlich durch die Aktivierung einer Kaskade von Blutgerinnseln aktiviert wird.
  • Das heißt das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung fördert die Wirkung der Enzyme der Blutgerinnseikaskade in keinster Weise, sondern es begünstigt eine Agglutinierung von durch Thrombin präparierten Fibrinmonomeren und löst sich darüber hinaus beim Kontakt mit Blut oder Körperflüssigkeiten von der Wunde schnell auf, um so die Adhäsion und Aggregation von Blutplättchen an der Wunde zu verstärken, wodurch es mit Fibrin oder einem Adhäsionsprotein, d. h. Fibronektin, an der Wunde interagiert, um so eine förderliche Wirkung auf die Zelladhäsionsaktivität von Fibronektin auszuüben.
  • Des Weiteren kann das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung je nach seinem Zweck (dem Ort der Anwendung) in seiner Form variiert werden. So wird z. B. ein einfacher, dünner, bahnenförmiger Ausführungstyp ohne irgendwelche Einschnitte geeignet sein, wenn die Verwendung zum Zweck der Absorption eines Exsudats und der Abdeckung an einer Wunde an einem Dekubitalgeschwür, an einem verbrannten Bereich, an einem Bereich eines Hauttransplantats und dergleichen und zur Absorption einer intestinalen Flüssigkeit nach der Bereitstellung eines künstlichen Anus oder von Stroms aus dem Harntrakt beabsichtigt ist. Darüber hinaus kann bei der Anwendung zum Zweck der Absorption eines Exsudats und zum Schutz an einem Insertionsbereich eines Pins einer externen Fixierung von Verletzungen und zum Zweck der Absorption eines Exsudats und zum Schutz an einem Insertionsbereich eines Drainageschlauchs ein cantileverförmiger Typ der externen Fixierung einer Verletzung (das zuvor genannte dünne, bahnenförmige Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, in welchem ein Einschnitt zur Einführung eines Pins einer externen Fixierung von Verletzungen oder eines Drainageschlauchs ausgebildet ist) oder ein ringförmiger Typ der externen Fixierung einer Verletzung (das gleiche bahnenförmige Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, in welchem ein Einschnitt und eine Einführungsöffnung zur Einführung eines Pins oder eines Drainageschlauchs einer externen Fixierung einer Verletzung ausgebildet sind) ausgewählt werden.
  • Was das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung angeht, in welchem der Einschnitt ausgebildet ist, wie z. B. in 2 gezeigt, so kann ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung (1) vorgesehen sein, welches erhalten wird durch die Ausbildung eines Einschnitts umfassend einen linearen Einschnitt (2) der von einem Endabschnitt (10a) des Zelluloseschwamms (10) bis etwa zu einem zentralen Abschnitt gerichtet ist, und eine Einführungsöffnung (3), welche etwa an dem zentralen Abschnitt teilweise eingekerbt ist (siehe (1)), ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung (11), welches erhalten wird durch die Ausbildung eines Einschnitts umfassend einen linearen Einschnitt (2), der von einem Endabschnitt (10a) des Zelluloseschwamms (10) bis etwa zu einem zentralen Abschnitt gerichtet ist, und einem radialen Einschnitt (4), welcher sich etwa bei dem zentralen Abschnitt in wenigstens zwei Richtungen ausbreitet (siehe (❐)) oder ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung (21), welches erhalten wird durch die Ausbildung eines Einschnitts umfassend einen Eröffnungseinschnitt (5), der von einem Endabschnitt (10a) des Zelluloseschwamms (10) bis etwa zu einem zentralen Abschnitt gerichtet ist, und eine Einführungsöffnung (3'), welche etwa in dem zentralen Abschnitt teilweise eingekerbt ist (siehe (A)). Zusätzlich dazu kann ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung (31) vorgesehen sein, welches erhalten wird durch die Ausbildung eines Eröffnungseinschnitts (5'), der von einem Endabschnitt (10a) des Zelluloseschwamms (10) bis etwa zu einem zentralen Abschnitt gerichtet ist, und eines radialen Einschnitts (4'), welcher sich etwa bei dem zentralen Abschnitt in wenigstens zwei Richtungen ausbreitet (siehe (=)). Des Weiteren ist es bevorzugt, an einer Seite des Endabschnitts (10a) des Zelluloseschwamms (10) einen V-förmigen Eröffnungseinschnitt (6) zu bilden, in welchem der lineare Einschnitt (2) ausgebildet wird, da dort ein Pin einer externen Fixierung einer Verletzung oder ein Drainageschlauch eingeführt werden kann. Des Weiteren können je nach Bedarf die Lage, die Anzahl sowie die Größe des in dem Zelluloseschwamm gebildeten Einschnitts gemäß dem Anwendungsbereich und dergleichen verändert werden.
  • Außerdem kann ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, in welchem ein solcher Einschnitt ausgebildet ist, z. B. das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung (1), in welchem ein Einschnitt wie in 2 (1) ausgebildet ist, in die externe Fixierung einer Verletzung derart eingeschoben werden, dass der Eröffnungseinschnitt (6) in einen Pin (P) der externen Fixierung einer Verletzung eingepasst wird, welcher an einem Schenkelabschnitt (A) fixiert ist, wie in 1 gezeigt. Dies führt dazu, dass der Einschnitt (2) sich leicht öffnet, so dass der Pin (P) in die Öffnung (3) eingeführt wird. Dann wird das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung derart befestigt, dass es die Wunde abdeckt, wodurch es das Exsudat von der Wunde absorbieren sowie die Wunde bedecken und schützen kann.
  • Zusätzlich wird ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt durch 1) Verfestigen einer Schwamm-Rohlösung, welche keine Verstärkung enthält und welche erhalten wird durch das Vermischen von Viskose und kristallinem Mirabilit als hauptsächliche Rohmaterialien, in einer Bahnenform mit einer um einiges größeren Dicke als der gewünschten Dicke mittels Durchführung einer Hitzebehandlung in einem Temperaturbereich zwischen 35°C und 70°C an der Schwamm-Rohlösung und nachfolgendes Formen des Zelluloseschwamms in eine Bahnenform mit einer gewünschten Dicke mittels Komprimieren des verfestigten Zelluloseschwamms durch 2) Verfestigen einer Schwamm-Rohlösung, welche keine Verstärkung enthält und welche erhalten wird durch das Vermischen von Viskose und kristallinem Mirabilit als hauptsächliche Rohmaterialien, in einer Bahnenform mit einer um einiges größeren Dicke als der gewünschten Dicke mittels eines ersten Temperaturerhaltungsverfahrens der Durchführung einer Hitzebehandlung in einem Temperaturbereich zwischen 35°C und 70°C an der Schwamm-Rohlösung, bis die Schwamm-Rohlösung ihre Fluidität verliert und nachfolgende vollständige Verfestigung der Schwamm-Rohlösung mittels eines zweiten Temperaturerhaltungsverfahrens der nachfolgenden Durchführung einer Hitzebehandlung in einem Temperaturbereich zwischen 90°C und 100°C an der verfestigten Schwamm-Rohlösung sowie nachfolgendes Formen des Zelluloseschwamms in einer Bahnenform mit einer gewünschten Dicke mittels Komprimieren des verfestigten Zelluloseschwamms bzw. durch 3) Verfestigen einer Schwamm-Rohlösung, welche erhalten wird durch das Vermischen von Viskose enthaltend eine Verstärkung umfassend Naturfasern, vorzugsweise eine Verstärkung umfassend Naturfasern mit einer Länge von wenigstens 5 mm bis 40 mm, und kristallinem Mirabilit, dessen Partikelgröße in einem Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm liegt, als hauptsächliche Rohmaterialien, mittels der Durchführung einer Hitzebehandlung in einem Temperaturbereich zwischen 75°C und 90°C an der Schwamm-Rohlösung und nachfolgendes Schneiden des verfestigten Zelluloseschwamms in einer um einiges größeren als der gewünschten Dicke sowie nachfolgendes Formen des Zelluloseschwamms in einer Bahnenform mit einer gewünschten Dicke durch Komprimieren des geschnittenen Zelluloseschwamms.
  • Außerdem wird die Kompression des Zelluloseschwamms in der vorliegenden Erfindung durchgeführt, während man Hitze auf den Zelluloseschwamm einwirken lässt. Durch eine derartige Hitzeeinwirkung lässt sich der Zelluloseschwamm leicht in eine Bahnenform mit einer hohen Dichte und einer gewünschten Dicke bringen. Was die Bedingungen wie Temperatur und so weiter während der Kompression angeht, so wird die Kompression vorzugsweise unter Ausübung eines Drucks von 6,0 MPa bis 8,0 MPa bei einer Temperatur von 145°C bis 155°C für 5 bis 20 Sekunden durchgeführt. Des Weiteren wird, aus Gründen der einfacheren technischen Durchführbarkeit, die Kompression vorzugsweise in zwei Stufen erfolgen. Das heißt die Deformation wird in der ersten Stufe durch eine Andruckwalze und dergleichen korrigiert und die Kompression wird dann zum Formen einer gewünschten Dicke, welche erzielt werden soll, während der Hitzeeinwirkung in der zweiten Stufe durchgeführt.
  • Des Weiteren umfasst ein lösliches Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung Zellulosefasern, in welchen Hydroxylgruppen in einer ein Zellulosemolekül eines Zelluloseschwamms konstituierenden Glukoseeinheit teilweise carboxymethyliert werden, so dass ein Substitutionsgrad (ein Veretherungsgrad) der Hydroxylgruppen zwischen 0,5 und weniger als 1,0 liegt, und das lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung wird hergestellt, indem ein komprimierter Zelluloseschwamms mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung behandelt wird und der Zelluloseschwamm nachfolgend für einen bestimmten Zeitabschnitt mit einer Monochloressigsäurelösung zur Reaktion gebracht wird, vorzugsweise für 4 bis 18 Stunden, wodurch die Hydroxylgruppen in einer den Zelluloseschwamm konstituierenden Glukoseeinheit teilweise carboxymethyliert werden, so dass ein Substitutionsgrad (ein Veretherungsgrad) der Hydroxylgruppen zwischen 0,5 und weniger als 1,0 liegt, sowie nachfolgendes Aufreinigen des Zelluloseschwamms.
  • Darüber hinaus werden in dem Herstellungsverfahren des löslichen Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches eine Verstärkung enthält, natürliche Fasern so wie Zellstoff, Baumwolle und dergleichen, umfassend als eine Komponente Zellulose, welche dazu in der Lage ist, an der zuvor erwähnten Carboxymethylierungsreaktion teilzunehmen, als eine Verstärkung verwendet. Daher kann das bevorzugte lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung als eine strukturelle Einheit dargestellt werden, welche Zellulose durch eine chemische Formel wie die nachfolgend gezeigte Formel konstituiert. [Chemische Formel 1]
    Figure 00110001
  • Des Weiteren ist das lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf das durch die oben dargestellte Formel repräsentierte Material beschränkt. Selbstverständlich liegt jede Formel im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn sie eine lösliche, wundheilende, hämostatische Wirkung aufweist und derart carboxymethyliert (verethert) ist, dass ein Substitutionsgrad einer Hydroxylgruppe in einer ein Zellulosemolekül konstituierenden Glukoseeinheit zwischen 0,5 und weniger als 1,0 liegt.
  • Ein allgemeines Verfahren zur Herstellung eines Zelluloseschwamms, welcher in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird im Folgenden erläutert.
  • Zunächst werden Zelluloseschwämme hergestellt, welche keine Verstärkung enthalten, und zwar jeweils durch Vermischen von Viskose mit kristallinem Mirabilit und einer Polyolverbindung sowie, falls nötig, einer oberflächenaktiven Substanz und Gießen der daraus resultierenden Schwamm-Rohlösung in eine Gussform zur Formgebung in einer Dicke, welche um einiges größer ist als eine gewünschte Dicke, und die nachfolgende Durchführung einer Hitzebehandlung bei einer relativ niedrigen Temperatur an der gegossenen Schwamm-Rohlösung sowie daran anschließendes Komprimieren des resultierenden Produkts, um den Zelluloseschwamm in einer Bahnenform auszubilden, oder die Durchführung einer Hitzebehandlung an der Schwamm-Rohlösung mittels eines ersten Temperaturerhaltungsverfahrens bei einer relativ niedrigen Temperatur und eines zweiten Temperaturerhaltungsverfahrens bei einer Temperatur, welche höher ist als die Temperatur des ersten Temperaturerhaltungsverfahrens, und nachfolgendes Komprimieren des daraus resultierenden Produkts, um den Zelluloseschwamm in einer Bahnenform mit der gewünschten Dicke auszubilden.
  • Des Weiteren kann das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Verwendung der zuvor beschriebenen Zelluloseschwämme so verwendet werden, wie es hergestellt wurde, und es kann, falls erforderlich (je nach dem Ort der Anwendung), durch Bereitstellen eines darin befindlichen Einschnitts präpariert werden.
  • Im Fall des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung, welches keine Verstärkung enthält, wird das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung außerdem hergestellt durch Behandlung eines Zelluloseschwamms, welcher durch Kompression in einer Bahnenform in einer gewünschten Dicke ausgebildet wird, mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung und nachfolgendes Reagieren des Zelluloseschwamms mit einer Monochloressigsäurelösung für eine gewissen Zeitspanne, vorzugsweise für 4 bis 18 Stunden, wodurch Hydroxylgruppen in einer den Zelluloseschwamm konstituierenden Glukoseeinheit teilweise carboxymethyliert werden, so dass ein Substitutionsgrad (ein Veretherungsgrad) der Hydroxylgruppen zwischen 0,5 und weniger als 1,0 liegt, sowie nachfolgendes Aufreinigen des teilweise carboxymethylierten Zelluloseschwamms. Das auf diese Art und Weise hergestellte Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches keine Verstärkung enthält, kann ebenfalls so verwendet werden, wie es hergestellt wurde und kann, falls erforderlich (je nach dem Ort der Anwendung), mit einem darin vorgesehenen Einschnitt bereitgestellt werden.
  • Im Fall eines Zelluloseschwamms, welcher keine Verstärkung enthält, wie z. B. Viskose, ist es aus industrieller Hinsicht von Vorteil, typischerweise Viskose zur Herstellung von Viskose-Rayon zu verwenden, und die Viskose zur Herstellung von Viskose-Rayon ist in ausreichendem Maße erhältlich. Als die Viskose zur Herstellung von Viskose-Rayon können gewöhnliche Viskose, Viskose zur Herstellung von festem Rayon und dergleichen verwendet werden und die Viskose zur Herstellung von Viskose-Rayon ist in ausreichendem Maße verfügbar. Ein Polymerisationsgrad einer Zellulosekomponente der Viskose liegt zwischen 200 bis 400, insbesondere bevorzugt zwischen 250 und 350. Zellulose mit einem Polymerisationsgrad von mehr als 400 ist nicht bevorzugt, da der daraus resultierende Schwamm zu hart ist. Zellulose mit einem Polymerisationsgrad von weniger als 200 ist nicht bevorzugt, da der daraus resultierende Schwamm zu weich ist. Insbesondere wird bevorzugt eine Zellulose mit einer Zellulosekonzentration von 5 bis 10 Gewichts-%, einer Alkalikonzentration von 3 bis 8%, einem Hottenroth-Wert von 5 bis 12, einer Kugelfallviskosität von 20 bis 300 sec/20°C und einem γ-Wert von 45 bis 70 verwendet.
  • Viskose mit einer Zellulosekonzentration von weniger als 5 Gewichts-% ist nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose zu einer niedrigen Viskose-Viskosität führt und so die Präzipitation von kristallinem Mirabilit in einer Schwamm-Rohlösung gestattet, so dass der daraus resultierende Schwamm uneinheitliche Poren aufweist. Auf der anderen Seite ist einer Viskose mit einer Zellulosekonzentration von mehr als 10 Gewichts-% nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose zu einer hohen Viskose-Viskosität führt, so dass es erschwert wird, den kristallinen Mirabilit in einer Schwamm-Rohlösung gleichmäßig zu vermischen, so dass der daraus resultierende Zelluloseschwamm uneinheitliche Poren aufweist, wodurch es unmöglich wird, einen Zelluloseschwamm mit einer einheitlichen Flexibilität und einer einheitlichen Stärke zu erhalten.
  • Außerdem ist jegliche Viskose mit einer Alkalikonzentration von weniger als 3%, Viskose mit einem γ-Wert von weniger als 45 und Viskose mit einem Hottenroth-Wert von weniger als 5 nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose die Schwamm-Rohlösung zu leicht fest werden lässt, so dass die Verfestigung der Schwamm-Rohlösung bereits während des Vorgangs des Einknetens des kristallinen Mirabilits in die Schwamm-Rohlösung oder während des Vorgangs des Einfüllens der Schwamm-Rohlösung in eine Form zur Formgebung erfolgt. Auf der anderen Seite ist jegliche Viskose mit einer Alkalikonzentration von mehr als 10%, Viskose mit einem γ-Wert von mehr als 70 sowie Viskose mit einem Hottenroth-Wert von mehr als 12 nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose die Verfestigung einer Schwamm-Rohlösung erschwert, so dass der Verfestigungsprozess der Schwamm-Rohlösung zu viel Zeit in Anspruch nimmt.
  • Des Weiteren ist eine Viskose mit einer Kugelfallviskosität von weniger als 20 sec aus den gleichen Gründen wie den zuvor genannten nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose zu einer zu niedrigen Viskose-Viskosität führt, so dass eine Präzipitation des kristallinen Mirabilits in einer Schwamm-Rohlösung gestattet wird und der daraus resultierende Schwamm uneinheitliche Poren aufweist. Auf der anderen Seite ist eine Viskose mit einer Kugelfallviskosität von mehr als 300 sec aus den gleichen Gründen wie den zuvor genannten genauso wenig bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose zu einer zu hohen Viskose-Viskosität führt, so dass es erschwert wird, den kristallinen Mirabilit einheitlich zu vermischen und der daraus resultierende Schwamm somit uneinheitliche Poren aufweist.
  • Die mittlere Partikelgröße von kristallinem Mirabilit beträgt vorzugsweise 0,2 mm oder weniger, noch mehr bevorzugt liegt sie im Bereich zwischen 0,01 mm und 0,2 mm. Kristalliner Mirabilit mit einer mittleren Partikelgröße von mehr als 0,2 mm führt zu einem größeren Durchmesser der Poren (Zellen), welche den Zelluloseschwamm konstituieren, so dass eine Kontraktivität und ein Wiederaufquellverhältnis in einem trockenen Zustand negativ beeinflusst werden. Zusätzlich dazu ergeben sich Schwankungen hinsichtlich der Stärke des erhaltenen Zelluloseschwamms.
  • Des Weiteren beträgt die Zugabemenge des kristallinen Mirabilits das 50-Fache bis 100-Fache, bevorzugt das 60-Fache bis 80-Fache (im Gewichtsverhältnis hinsichtlich der Menge der in der Viskose vorliegenden Zellulose.
  • Beträgt die Zugabemenge des kristallinen Mirabilits weniger als eine 50-fache Menge des Gewichts hinsichtlich des Zellulosegewichts in der Viskose, so wird eine ersichtliche Dichte im trockenen Zustand zu groß und die Zellwände werden zu dick, was zu einem Verlust der Flexibilität des erhaltenen Schwamms führt. Des Weiteren ist es nicht bevorzugt, dass die Zugabemenge mehr als die 100-fache Menge beträgt, da im Falle einer Zugabe einer mehr als 100-fachen Menge die Viskosität der Schwamm-Rohlösung beim Vorgang des Vermischens zu hoch wird, so dass die Stärke des daraus resultierenden Schwamms zu gering wird.
  • Durch die Zugabe einer oberflächenaktiven Substanz zu der Viskose kann die Fluidität der Schwamm-Rohlösung erhöht werden, das heißt die Viskosität kann in geeigneter Weise niedriger sein, so dass beim Füllen der Schwamm-Rohlösung in eine Form zur Formgebung weniger Luft anfällt und es somit ermöglicht wird, die Handhabbarkeit zu verbessern sowie einen Zelluloseschwamm zu erhalten, welcher stabil hinsichtlich solcher Eigenschaften wie Stärke, Flexibilität und dergleichen ist. Die Zugabe der oberflächenaktiven Substanz zu der Viskose kann im erforderlichen Fall erfolgen. Im Fall einer Schwamm-Rohlösung unter Verwendung von Viskose, in welcher eine Alkalikonzentration, ein γ-Wert sowie ein Hottenroth-Wert relativ hoch sind, ist die Fluidität der Schwamm-Rohlösung in ausreichendem Maße hoch, so dass die Zugabe einer oberflächenaktiven Substanz nicht erforderlich ist.
  • Als die zuvor erwähnte oberflächeaktive Substanz können eine anionische und/oder einer nicht ionische oberflächenaktive Substanz verwendet werden. Eine kationische oberflächenaktive Substanz ist nicht bevorzugt, da sie die Viskose denaturiert. Bei besonders bevorzugten oberflächenaktiven Substanzen handelt es sich um eine oder mehrere ausgewählt aus Natriumdodecylsulfat und Sorbitan-Monoölsäureester sowie Ethylenoxid-Additionsprodukte dieser oberflächenaktiven Substanzen (z. B. Sorbitan-Monoölsäureester + 20(C2H4O)). Jede beliebige dieser oberflächenaktiven Substanzen kann einfach angewandt werden, wenn sie im Voraus zu der Viskose hinzugegeben wird.
  • Die Zugabemenge der oberflächenaktiven Substanz beträgt vorzugsweise 1,0 Gewichts-% oder weniger in Relation zur Viskose. Mehr bevorzugt beträgt sie zwischen 0,02 und 1,0 Gewichts-% und am meisten bevorzugt zwischen 0,1 und 1,0 Gewichts-%. Bei einer Verwendung in einer Menge von weniger als 0,02 Gewichts-% kann keine additive Wirkung erzielt werden.
  • Des Weiteren hat es keinen Sinn, 1,0 Gewichts-% oder mehr zuzugeben, da keine stärkere Wirkung zu beobachten ist, selbst wenn die oberflächenaktive Substanz in einer Menge von 1,0 Gewichts-% oder mehr verwendet wird. Außerdem ist es in dem Fall, dass es sich bei den oberflächenaktiven Substanzen um Feststoffe handelt, bevorzugt, dass die oberflächenaktiven Substanzen zuvor mit dem nachfolgend erwähnten Polyethylenglykol vermischt werden und dass dann dieses Gemisch zugegeben wird.
  • Zusätzlich dazu können, unter wohl bekannten Polyolverbindungen als ein Additiv für Viskose, Glycerin und dergleichen nicht verwendet werden, da es den Schwamm aus bislang ungeklärten Gründen hart macht, so dass der Schwamm nicht verwendet werden kann. Des Weiteren ist es bei der Zugabe des Polyethylenglykols zu der Viskose bevorzugt, einen Teil des Polyethylenglykols im Voraus zuzugeben und dann den Rest des Polyethylenglykols zusammen mit der oberflächenaktiven Substanz zuzugeben, so dass die Zugabemenge entsprechend angepasst werden kann.
  • Ein Vermischen eines jeden der zuvor angeführten Rohmaterialien wird im Allgemeinen durchgeführt, indem man zunächst Polyalkylenglykol mit Viskose vermischt, dann, falls erforderlich, als nächstes die oberflächenaktive Substanz und schließlich den kristallinen Mirabilit. Zusätzlich dazu kann in diesem Mischprozess ebenfalls ein Pigment oder ein für Röntgenstrahlen undurchlässiges Material so wie Bariumsulfat und dergleichen beigemischt werden, falls dies erforderlich ist. Die Mischvorrichtung ist nicht auf eine besondere beschränkt, so lange sie über einen Kühlungsmechanismus verfügt, mit welchem eine Temperatur der Viskose so eingestellt werden kann, dass sie nicht 20°C oder mehr erreicht. Beträgt die Temperatur der Viskose mehr als 20°C, so setzt der Prozess der Verfestigung ein und dies führt dazu, dass die Bildung einheitlicher Poren erschwert wird. Die Zugabe und das Vermischen von kristallinem Mirabilit, Polyalkylenglykol und einer oberflächenaktiven Substanz kann durchgeführt werden, indem man diese drei Agenzien zur gleichen Zeit unter die Viskose mischt. Es wird jedoch bevorzugt, den kristallinen Mirabilit zu der Viskose hinzuzugeben, zu welcher Polyalkylenglykol und eine oberflächenaktive Substanz bereits im Voraus zugegeben wurden.
  • Auf der anderen Seite werden Zelluloseschwämme, welche eine Verstärkung enthalten, hergestellt durch jeweiliges Vermischen von Viskose, zu welcher im Voraus natürliche Fasern als Verstärkung zugegeben werden und welche man dann reifen lässt, mit kristallinem Mirabilit und einer Polyolverbindung sowie, falls erforderlich, einer oberflächenaktiven Substanz, Gießen der daraus resultierenden Schwamm-Rohlösung unter Druck in eine Form zur Formgebung und Durchführen einer Hitzebehandlung bei einer relativ hohen Temperatur an der eingefüllten Schwamm-Rohlösung, und im Anschluss an die Hitzebehandlung Zerschneiden des daraus resultierenden Zelluloseschwamms in einer um einiges größeren als der gewünschten Dicke, nachfolgendes Durchführen einer Hitzebehandlung bei einer relativ niedrigen Temperatur an der eingefüllten Schwamm-Rohlösung und schließlich Komprimieren des daraus resultierenden Produkts, um den Zelluloseschwamm in einer Bahnenform in einer gewünschten Dicke auszubilden. Darüber hinaus kann das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines jeden der zuvor erwähnten Zelluloseschwämme so verwendet werden, wie es hergestellt wird, und es kann, falls erforderlich (je nach dem Ort der Anwendung), mit einem darin vorgesehenen Einschnitt bereitgestellt werden.
  • Zusätzlich dazu wird im Fall des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung, welches eine Verstärkung enthält, das lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung hergestellt durch Behandlung eines Zelluloseschwamms, welcher mittels Kompression in einer Bahnenform mit einer gewünschten Dicke geformt wird, mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung, nachfolgende Reaktion des Zelluloseschwamms mit einer Monochloressigsäurelösung für einen bestimmten Zeitraum, vorzugsweise für 4 bis 18 Stunden, wodurch die Hydroxylgruppen in einer den Zelluloseschwamm konstituierenden Glukoseeinheit teilweise carboxymethyliert werden, so dass ein Substitutionsgrad (ein Veretherungsgrad) der Hydroxylgruppen zwischen 0,5 und weniger als 1,0 liegt, und anschließende Aufreinigung des teilweise carboxymethylierten Zelluloseschwamms. Bei der Herstellung des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung, welches eine Verstärkung enthält, ist es erforderlich, als eine Verstärkung natürliche Fasern so wie Zellstoff, Baumwolle und dergleichen zu verwenden, umfassend Zellulose, welche als Komponente an der Carboxymethylierungsreaktion teilnehmen können. Das in dieser Art und Weise hergestellte lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches eine Verstärkung enthält, kann ebenfalls so verwendet werden, wie es hergestellt wird, und es kann, falls erforderlich (je nach dem Ort der Anwendung), mit einem darin vorgesehenen Einschnitt bereitgestellt werden.
  • In diesem Fall ist es bevorzugt, dass die Viskose die Zellulosekomponente mit einem Polymerisationsgrad von 600 bis 700 umfasst. Zellulose mit einem hohen Polymerisationsgrad ist nicht bevorzugt, da die eine solche Zellulose umfassende Viskose hart wird und die Löslichkeit verschlechtert wird. Zellulose mit einem niedrigen Polymerisationsgrad ist nicht bevorzugt, da die Viskosität zu gering wird. Genauer gesagt wird eine Viskose mit einer Zellulosekonzentration von 6 bis 9 Gewichts-%, einer Alkalikonzentration von 7,8 bis 8%, einem Hottenroth-Wert von 8 bis 10, einer Kugelfallviskosität von 50 bis 200 sec/20°C und einem γ-Wert von 70 bis 75 bevorzugt verwendet.
  • Darüber hinaus ist Viskose mit einer Zellulosekonzentration von weniger als 5 Gewichts-% nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose zu einer niedrigen Viskose-Viskosität führt, so dass die Präzipitation des kristallinen Mirabilits in einer Schwamm-Rohlösung gestattet wird und der daraus resultierende Schwamm somit uneinheitliche Poren aufweist. Auf der anderen Seite ist Viskose mit einer Zellulosekonzentration von mehr als 10 Gewichts-% nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose zu einer hohen Viskose-Viskosität führt, so dass das gleichmäßige Vermischen von kristallinem Mirabilit in einer Schwamm-Rohlösung erschwert wird, so dass der daraus resultierende Zelluloseschwamm uneinheitliche Poren aufweist, wodurch es unmöglich wird, einen Zelluloseschwamm mit einer einheitlichen Flexibilität und einer einheitlichen Stärke zu erhalten.
  • Des Weiteren ist eine jegliche Viskose mit einer Alkalikonzentration von weniger als 7,8%, eine Viskose mit einem γ-Wert von weniger als 70 und eine Viskose mit einem Hottenroth-Wert von weniger als 5 nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose die Schwamm-Rohlösung zu leicht fest werden lässt, so dass die Verfestigung der Schwamm-Rohlösung bereits während des Vorgangs des Einknetens des kristallinen Mirabilits in die Schwamm-Rohlösung oder während des Vorgangs des Gießens der Schwamm-Rohlösung in eine Form zur Formgebung erfolgt. Auf der anderen Seite ist eine jegliche Viskose mit einer Alkalikonzentration von mehr als 8%, eine Viskose mit einem γ-Wert von mehr als 75 sowie eine Viskose mit einem Hottenroth-Wert von mehr als 10 nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose die Verfestigung einer Schwamm-Rohlösung erschwert, so dass ein Verfestigungsprozess der Schwamm-Rohlösung zu viel Zeit in Anspruch nimmt.
  • Des Weiteren ist aus den gleichen Gründen wie den zuvor genannten eine Viskose mit einer Kugelfallviskosität von weniger als 20 sec nicht bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose zu einer zu niedrigen Viskose-Viskosität führt, so dass eine Präzipitation des kristallinen Mirabilits in einer Schwamm-Rohlösung gestattet wird, so dass der daraus resultierende Schwamm uneinheitliche Poren aufweist. Auf der anderen Seite ist aus den gleichen Gründen wie den zuvor genannten eine Viskose mit einer Kugelfallviskosität von mehr als 300 sec ebenso wenig bevorzugt, da die Verwendung einer solchen Viskose eine zu hohe Viskose-Viskosität zur Folge hat, so dass das gleichmäßige Vermischen von kristallinem Mirabilit erschwert wird, so dass der daraus resultierende Schwamm uneinheitliche Poren aufweist.
  • Die Partikelgröße des kristallinen Mirabilits kann ähnlich der Partikelgröße im Fall eines Zelluloseschwamms sein, welcher keine Verstärkung enthält. Um auch eine Flüssigkeit mit einer hohen Viskosität leicht absorbieren zu können, liegt die Partikelgröße jedoch in einem Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm und die mittlere Partikelgröße beträgt geeigneter Weise 1 mm. Ein kristalliner Mirabilit mit einer mittleren Partikelgröße von mehr als 5 mm führt zu einem größeren Durchmesser der Poren (Zellen), welche den Zelluloseschwamm konstituieren, und beeinträchtigt so eine Kontraktivität in einem getrockneten Zustand sowie ein Wiederaufquellverhältnis. Zusätzlich dazu ergeben sich Schwankungen hinsichtlich der Stärke des erhaltenen Zelluloseschwamms.
  • Des Weiteren beträgt die Zugabemenge des kristallinen Mirabilits eine 60-fache bis 100-fache Menge, bevorzugt eine 75-fache bist 85-fache Menge (im Gewichtsverhältnis), in Bezug auf die in der Viskose enthaltene Zellulose.
  • Beträgt die Zugabemenge des kristallinen Mirabilits weniger als die 50-fache Menge des Gewichts in Bezug auf das in der Viskose enthaltene Gewicht der Zellulose, so wird die ersichtliche Dichte bei der Trocknung zu hoch und die Zellwände werden zu dick, was zu einem Verlust der Flexibilität des erhaltenen Schwamms führt. Des Weiteren ist es nicht bevorzugt, dass die Zugabemenge mehr als eine 100-fache Menge beträgt, da die Viskosität der Schwamm-Rohlösung beim Vorgang des Vermischens zu hoch wird, wenn die Zugabemenge mehr als eine 100-fache Menge beträgt, so dass die Stärke des daraus resultierenden Schwamms zu niedrig ist.
  • Des Weiteren kann unter den gleichen Bedingungen wie im Fall des Zelluloseschwamms, welcher keine Verstärkung enthält, im erforderlichen Fall eine oberflächenaktive Substanz zugegeben werden.
  • Im Wesentlichen kann ein Material dann als Material einer Gießform verwendet werden, wenn es bis 100°C oder mehr hitzebeständig ist. Die Form kann z. B. aus Edelstahl, Kunststoff, Glas oder keramischem Kunststoff oder aus einem mit Teflon beschichteten Material oder dergleichen hergestellt werden. Genauer gesagt sind, was die Kunststoffe betrifft, z. B. PTFE, Polypropylen, hitzebeständiges Vinylchlorid, Polyethylen mit hoher Dichte und so weiter bevorzugt, da sie relativ kostengünstig in der Beschaffung sind und sich außerdem leicht aus der Form entfernen lassen.
  • Im Fall des Zelluloseschwamms, welcher keine Verstärkung enthält, ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung von Wichtigkeit, ein Temperaturerhaltungsverfahren durchzuführen, um die Schwamm-Rohlösung, welche in eine Gießform gefüllt wird, für 30 Minuten oder mehr, jedoch nicht länger als 24 Stunden, auf einer Temperatur von 35°C oder mehr, jedoch nicht über 70°C (innerhalb eines ersten Temperaturbereichs), zu halten. Es ist besonders bevorzugt, dass der Vorgang bei einer Temperatur von 35 bis 45°C für 60 Minuten bis zu 5 Stunden durchgeführt wird. Genauer gesagt wird die Schwamm-Rohlösung innerhalb des ersten Temperaturbereichs gehalten, bis sie ihre Fluidität verloren hat. Liegt der erste Temperaturbereich unter 35°C, so nimmt der Vorgang zu viel Zeit in Anspruch und ist industriell nicht anwendbar. Wird eine Hitzebehandlung über 70°C in einem Verfestigungsprozess, welcher bei der gebräuchlichen Herstellung eines Zelluloseschwamms durchgeführt wird, in dem ersten Temperaturerhaltungsverfahren durchgeführt, so bilden sich schnell Schwefelkohlenstoffblasen und der daraus resultierende Zelluloseschwamm weist uneinheitliche Poren auf, wodurch es unmöglich wird, einen Zelluloseschwamm mit einer einheitlichen Flexibilität zu erhalten. Liegt der erste Temperaturbereich über 70°C, so läuft des Weiteren der Verfestigungsprozess von den Randbereichen aus ab, was zu einer Wulstbildung in den Bereichen führt, welche an die Gießform angrenzen, und der daraus resultierende Zelluloseschwamm weist in den inneren Bereichen und an der Peripherie unterschiedliche Stärken, so dass er für die medizinische Verwendung nicht geeignet ist.
  • Die Schwamm-Rohlösung kann zwar in dem zuvor erwähnten ersten Temperaturerhaltungsverfahren vollständig verfestigt werden, jedoch nimmt der Vorgang der Verfestigung zu viel Zeit in Anspruch, was ihn im Hinblick auf die industrielle Anwendbarkeit unvorteilhaft macht. Dem entsprechend ist es ein im Hinblick auf die industrielle Anwendbarkeit vorteilhaftes Mittel, im Anschluss an das zuvor erwähnte erste Temperaturerhaltungsverfahren ein zweites Temperaturerhaltungsverfahren folgen zu lassen, welches eine Hitzebehandlung bei einer hohen Temperatur von 90°C oder mehr (einem zweiten Temperaturbereich) umfasst, um im Anschluss daran die Schwamm-Rohlösung für einen Zeitraum zwischen 30 Minuten und 5 Stunden im ersten Temperaturerhaltungsverfahren verfestigt zu erhalten, denn das zweite Temperaturerhaltungsverfahren ermöglicht es, die für die Verfestigung benötigte Zeit zu verkürzen. Mehr bevorzugt wird das zweite Temperaturerhaltungsverfahren bei einer Temperatur von 90°C oder mehr, jedoch nicht über 100°C, für einen Zeitraum zwischen 1 bis 4 Stunden durchgeführt. Liegt der zweite Temperaturbereich unter 90°C, so wird der Schwamm nach der Entnahme aus der Form nur schwer delomorphe Eigenschaften aufweisen können. In der Folge schwanken das Fluidabsorptionsverhältnis sowie die Nassfestigkeit stark, wodurch die Funktion des Zelluloseschwamms zur medizinischen Verwendung verschlechtert wird. Erfolgt eine im zweiten Temperaturerhaltungsverfahren durchgeführte Hitzebehandlung nicht vollständig, so kann die Schwamm-Rohlösung, die noch nicht verfestigt ist, beim Waschen mit Wasser eluiert werden, was die Ausbildung des Schwamms unzureichend macht.
  • Des Weiteren sind das erste Temperaturerhaltungsverfahren und das zweite Temperaturerhaltungsverfahren nicht besonders beschränkt, so lange nur die Temperaturen gleichmäßig konstant gehalten werden können. Es ist jedoch günstig, die Schwamm-Rohlösung in eine Gießform zu füllen, welche sich im warmen Wasserbad befindet, um die Hitzebehandlungen einheitlich und in industriellem Rahmen durchführen zu können.
  • Wenn es sich bei der unter Druck in eine Gießform gefüllten Schwamm-Rohlösung um den keine Verstärkung enthaltenden Zelluloseschwamm handelt, so ist es auf der anderen Seite im Rahmen der vorliegenden Erfindung von Bedeutung, ein Temperaturerhaltungsverfahren durchzuführen, um die eingefüllte Schwamm-Rohlösung für 5 oder mehr, jedoch nicht länger als 8 Stunden bei einer Temperatur von 75°C oder mehr, jedoch nicht mehr als 90°C, zu halten. Es ist besonders bevorzugt, dass der Vorgang bei einer Temperatur zwischen 80 und 85°C für 6 bis 8 Stunden durchgeführt wird. In dem Fall, dass die Hitzebehandlung nicht vollständig erfolgt, können Teile der Lösung nicht verfestigt werden und verbleiben in flüssigem Zustand, so dass die Ausbildung des Schwamms nicht ausreichend ist. Wird die Hitzebehandlung auf der anderen Seite exzessiv durchgeführt, so kommt es nicht nur zu einer Färbung, sondern es wird auch Energie verschwendet, was aus industrieller Sicht nicht vorteilhaft ist.
  • Es ist einfach, den verfestigten Schwamm aus der Form zu entfernen, da sich die Schwamm-Rohlösung kontrahiert, wenn sie verfestigt ist. Es ist jedoch Vorsicht geboten, da eine Einengung oder Verformung in diesem Stadium dazu führt, dass der Schwamm diese Einengung oder Verformung memorisiert.
  • Des Weiteren werden an dem geformten Schwamm, welcher durch den zuvor erwähnten Vorgang des Herausnehmens aus einer Form erhalten wurde, Nachbehandlungen umfassend jeden der folgenden Arbeitsvorgänge durchgeführt: ein Vorgang des Waschens mit Wasser, ein Säure-Regenerationsvorgang, ein Desulfurierungsvorgang, ein Bleichvorgang sowie ein Neutralisierungsvorgang. Der Vorgang des Waschens mit Wasser erfolgt bevorzugt durch Waschen mit heißem Wasser, bis der kristalline Mirabilit, welcher der Schwamm-Rohlösung zugegeben worden war, vollständig eluiert ist, und nachfolgendem Waschen mit Wasser mit normaler Temperatur. Durch ein solches Waschen mit Wasser werden sowohl die oberflächenaktive Substanz als auch der kristalline Mirabilit entfernt. Bleiben der kristalline Mirabilit oder die oberflächenaktive Substanz zurück, so wird das Material ungeeignet zur medizinischen Verwendung.
  • Als nächstes erfolgt der Säureregenerationsvorgang (ein Zelluloseregenerationsvorgang) mittels des annähernd gleichen Verfahrens wie ein typischer Viskoseregenerationsvorgang, z. B. durch Eintauchen des geformten Schwamms, nachdem der zuvor genannte Waschvorgang abgeschlossen wurde, in einer wässrigen Schwefelsäurelösung mit einer Schwefelsäurekonzentration von näherungsweise 40 bis 100 g/l. Durch diesen Vorgang wird die Viskose vollständig wieder zu Zellulose regeneriert. Der besonders bevorzugte Bereich der Schwefelsäurekonzentration der wässrigen Schwefelsäurelösung beträgt 50 bis 90 g/l. Ist die Konzentration der wässrigen Schwefelsäurelösung höher als 100 g/l, so kann die Oberfläche des daraus resultierenden Schwamms rau sein. Ist die Konzentration der wässrigen Schwefelsäurelösung niedriger als 40 g/l, so läuft die Regeneration zu langsam ab. Die Eintauchzeit beträgt bevorzugt 2 bis 30 Minuten. Beträgt die Dauer weniger als 2 Minuten, so kann keine vollständige Regeneration erreicht werden. Sogar wenn das Eintauchen für 30 Minuten oder länger erfolgt, wird die Regeneration nicht mehr weiter fortschreiten, da sie bereits abgeschlossen wurde. Die Temperatur für das Eintauchen beträgt bevorzugt 20 bis 50°C.
  • Das Eintauchen bei einer Temperatur unter 20°C ist nicht bevorzugt, da eine solche Temperatur die Regeneration zu langsam macht. Auf der anderen Seite ist eine Temperatur über 50°C nicht bevorzugt, da eine solche Temperatur manchmal die Oberfläche des erhaltenen Schwamms rau macht.
  • Des Weiteren erfolgt der Desulfurierungsvorgang (ein Alkalispülvorgang) durch Behandlung des geformten Schwamms, welcher dem zuvor genannten Säureregenerationsvorgang unterzogen wurde, mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung oder einer wässrigen Natriumsulfidlösung. Durch diese Behandlung ist es möglich, den in dem Schwamm verbleibenden Schwefelgehalt zu verringern. Die Behandlung erfolgt durch Eintauchen des Schwamms in eine gemischte Lösung einer wässrigen Natriumhydroxidlösung mit einer Natriumhydroxidkonzentration von 1 bis 4 g/l und einer wässrigen Natriumsulfidlösung mit einer Natriumsulfidkonzentration von 0,5 bis 2 g/l. Ist die Natriumhydroxidkonzentration der wässrigen Natriumhydroxidlösung niedriger als 1 g/l, oder ist die Natriumsulfidkonzentration der wässrigen Natriumsulfidlösung niedriger als 0,5 g/l, so kann keine Aushärtung erreicht werden. Weist die wässrige Natriumhydroxidlösung des Weiteren eine Natriumhydroxidkonzentration von mehr als 4 g/l auf, oder weist die wässrige Natriumsulfidlösung eine Natriumsulfidkonzentration von mehr als 2 g/l auf, so wird die Oberfläche des Schwamms manchmal rau. Die Temperatur der Eintauchlösung beträgt vorzugsweise 40 bis 80°C. Die Eintauchzeit beträgt vorzugsweise 10 bis 60 Minuten. Ist die Temperatur niedriger als 40°C oder ist die Eintauchzeit kürzer als 10 Minuten, so ist es schwer, den Effekt zu erzielen. Ist auf der anderen Seite die Temperatur höher als 80°C, oder ist die Eintauchzeit länger als 60 Minuten, so wird die Oberfläche des Schwamms manchmal rau. Genauer gesagt wird der Schwamm durch Eintauchen in eine gemischte Lösung aus einer wässrigen Natriumhydroxidlösung mit einer Natriumhydroxidkonzentration von 1 bis 4 g/l und einer wässrigen Natriumsulfidlösung mit einer Natriumsulfidkonzentration von 0,5 bis 2,0 g/l bei einer Temperatur von 40°C bis 80°C für 10 bis 60 Minuten behandelt.
  • Des Weiteren kann der Bleichvorgang dadurch erfolgen, dass der geformte Schwamm in eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung oder in eine wässrige Natriumhypochloritlösung mit einer Konzentration von 0,1 bis 3,0 g/l für 10 bis 30 Minuten bei einer normalen Temperatur eingetaucht wird. Ist die Natriumhypochloritkonzentration oder die Wasserstoffperoxidkonzentration niedriger als 0,1 g/l, so kann die Bleichwirkung nicht erreicht werden. Ist darüber hinaus die Natriumhypochloritkonzentration oder die Wasserstoffperoxidkonzentration höher als 3 g/l, so wird die Oberfläche des Schwamms manchmal rau. Die Temperatur der Eintauchlösung beträgt vorzugsweise 20 bis 50°C.
  • Die Eintauchzeit beträgt vorzugsweise 10 bis 30 Minuten. Ist die Temperatur niedriger als 20°C oder ist die Eintauchzeit kürzer als 10 Minuten, so ist es schwer, die Bleichwirkung zu erreichen. Ist auf der anderen Seite die Temperatur höher als 50°C oder ist die Eintauchzeit länger als 30 Minuten, so wird die Oberfläche des Schwamms manchmal rau.
  • Des Weiteren wird ein Neutralisierungsvorgang zur Spülung des Schwamms mit Wasser und zum Entfernen der im Bleichvorgang verwendeten chemischen Agenzien durchgeführt, so dass keine Rückstände der chemischen Agenzien zurückbleiben, und das Wasser wird dann mittels einer Andruckwalze und dergleichen aus dem gespülten Schwamm gepresst, so dass kein Wasser in dem Schwamm zurückbleiben kann, und nachfolgend wird, falls erforderlich, der Schwamm mittels einer Schneidemaschine in eine um einiges größere als eine gewünschte Dicke geschnitten, wird mit warmer Luft bei 45°C bis 50°C getrocknet, und der getrocknete Schwamm wird dann durch Ausübung eines Drucks von 6,0 MPa bis 8,0 MPa bei einer Temperatur von 145°C bis 155°C für 5 bis 20 Sekunden komprimiert. In diesem Fall kann die Schwamm-Rohlösung zuerst verfestigt werden in einer Dicke die etwas größer ist als die gewünschte Dicke und dann komprimiert werden.
  • Des Weiteren wird, wie in 1 und 2 gezeigt, im erforderlichen Fall ein Einschnitt ausgebildet, welcher für den Anwendungsbereich geeignet ist (z. B. ein Einschnitt, der auf die Position zwischen Pins einer externen Fixierung einer Verletzung angepasst ist), und zwar durch Ausstanzen mit einer Stanze oder durch Ausschneiden mit einer Schneidemaschine oder dergleichen. Des Weiteren kann, wenn die Temperatur bei der Trocknung zu hoch ist, der Schwamm extrem verbogen werden, so dass die nachfolgende Verarbeitung erschwert wird. Ist auf der anderen Seite die Temperatur bei der Trocknung zu niedrig, so ist der Trocknungsvorgang aus industrieller Sicht nicht bevorzugt, da er zu viel Zeit in Anspruch nimmt.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1
    Figure 00250001
    und (❐) sind Darstellungen einer Anwendungsweise eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2
    Figure 00250002
    ist einer Vorderansicht eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung, welches einen Einschnitt aufweist.
  • 2 (❐) ist eine Vorderansicht eines weiteren Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung, welches einen Einschnitt aufweist.
  • 2 (Λ) ist eine Vorderansicht eines weiteren Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung, welches einen Einschnitt aufweist;
  • 2 (=) ist eine Vorderansicht eines weiteren Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung, welches einen Einschnitt aufweist; und
  • 2
    Figure 00250003
    ist eine Vorderansicht eines weiteren Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung, welches einen Einschnitt aufweist.
  • A
    ein Schenkelbereich
    P
    ein Pin einer externen Fixierung einer Verletzung
    1, 11, 21, 31 und 41
    Schutzmaterialien zur absorptiven Wundabdeckung
    2
    ein linearer Einschnitt
    3 und 3'
    Insertionsöffnungen
    4 und 4'
    radiale Einschnitte
    5 und 5'
    Eröffnungseinschnitte
    6
    ein Einführungseinschnitt
    10
    ein Zelluloseschwamm, und
    10a
    ein Endbereich
  • Methoden zur Ausführung der Erfindung
  • Im Nachfolgenden werden spezifische Beispiele zur Herstellung eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm, welcher keine Verstärkung enthält, gemäß der vorliegenden Erfindung sowie Auswirkungen desselben bei der Anwendung an einer Wunde beschrieben.
  • Ein Beispiel zur Herstellung des Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung lautet wie folgt. Zu Viskose enthaltend 6 Gewichts-% Alkali und 7 Gewichts-% Zellulose mit einem Polymerisationsgrad von 320, werden Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 400 in einer Menge von 3 Gewichts-% in Relation zu der Viskose, Natriumdodecylsulfat in einer Menge von 0,4 Gewichts-% in Relation zu der Viskose und kristalliner Mirabilit mit einer mittleren Partikelgröße von 0,12 mm in einer 65-fachen Menge nach Gewicht in Relation zu dem Gewicht der Viskose zugegeben und miteinander vermischt, wodurch eine Schwamm-Rohlösung hergestellt wird. Diese Schwamm-Rohlösung wird dann in einen schalenförmigen Behälter gefüllt, welcher aus hitzebeständigem Polyvinylchlorid besteht und ein inneres Maß von 200 mm × 200 mm aufweist, so dass die Dicke etwa 10 mm beträgt, was ein wenig größer ist als eine gewünschte Dicke von 3 mm, in dem Fall, dass die gewünschte Dicke auf 3 mm festgesetzt wird. Die Lösung wird dann einer Hitzebehandlung unterzogen, in welcher die Lösung in einem Wasserbad für 60 Minuten bei 40°C und nachfolgend in einem Wasserbad für 120 Minuten bei 90°C gehalten wird, wodurch die Lösung verfestigt wird. Im Anschluss wird das verfestigte Produkt aus der Form entnommen.
  • Als nächstes wird der Mirabilit mittels bei 90°C oder mehr kochenden Wassers aus dem freigesetzten Produkt entfernt woraufhin das daraus resultierende Schwamm-Zwischenprodukt für 120 Minuten in eine wässrigen Schwefelsäurelösung von 50 g/l eingetaucht wurde, um die Zellulose zu regenerieren. Des Weiteren wird der regenerierte Schwamm bei 50°C für 10 Minuten in eine gemischte Lösung einer wässrigen Natrium hydroxidlösung mit einer Natriumhydroxidkonzentration von 2,5 g/l und einer wässrigen Natriumsulfidlösung mit einer Natriumsulfidkonzentration von 1,3 g/l eingetaucht, um eine Desulfurierungsbehandlung durchzuführen.
  • Der desulfurierte Schwamm wird dann bei einer normalen Temperatur für 10 Minuten in eine wässrige Natrium hypochloritlösung mit einer Natriumhypochloritkonzentration von 0,2 g/l eingetaucht, um eine Desulfurierungs- und Bleichbehandlung durchzuführen. Im Anschluss wird der desulfurierte und gebleichte Schwamm mit Wasser gewaschen und getrocknet, woraufhin der getrocknete Schwamm durch Ausübung eines Drucks von 8,0 MPa bei einer Temperatur von 150°C komprimiert wird, so dass der Schwamm in der gewünschten Dicke von 3 mm vorliegen kann. Der Schwamm wird dann in eine zur Verwendung geeignete Größe geschnitten und es wird darin ebenfalls ein Einschnitt entsprechend eines Pins einer externen Fixierung einer Verletzung oder eines Drainageschlauchs vorgesehen, je nach dem Bereich der Anwendung, wodurch ein rechteckiges bahnenförmiges Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm erhalten wurde.
  • Um die Wirkung der rechteckigen bahnenförmigen Schutzmaterialien zur absorptiven Wundabdeckung, welche wie zuvor angegeben geformt wurden, bei deren jeweiliger Anwendung an einer Wunde zu bestätigen, wurden im Anschluss daran als vergleichende Beispiele Beurteilungen durchgeführt, und zwar durch Vergleichen dieser Materialien mit den gebräuchlichen Schutzmaterialien zur absorptiven Wundabdeckung, welche einen bahnenförmigen Zelluloseschwamm ohne Kompression umfassen, hinsichtlich eines jeden der nachfolgenden Punkte: (1) Adhäsion von Schwammresten, (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen, (3) Vorhandensein oder Fehlen von Rissen und (4) Handhabbarkeit beim Auswechseln, in positiver und negativer Hinsicht. Das Beurteilungsverfahren erfolgt mittels der Bewertung auf einer Skala von 1 bis 3, durch die Auswahl eines beliebigen der drei Symbole: O = gut, Δ = keine Probleme, aber nicht gut, und X = problematisch. Die Ergebnisse der Beurteilung sind in der nachfolgenden [Tabelle 1] gezeigt.
    - Das Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung Die gebräuchlichen Produkte
    Form/Anwendungsbereich Vergleichspunkte Bewertung Kommentare Bewertung Kommentare
    Bahnenförmiger Typ/Glutealregion (1) Adhäsion von Schwammresten O Absolut keine Δ Manchmal Adhäsion
    (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen O Absolut keine Δ Manchmal Deformation
    (3) Vorhandensein oder Fehlen von Rissen O Absolut keine O Manchmal gerissen, außer bei ausreichender Vorsicht
    (4) Handhabbarkeit beim Auswechseln O Gut aufzulegen und zu entfernen Δ Gut aufzulegen und zu entfernen
    Cantileverförmiger Typ der externen Fixierung einer Verletzung/rechter Oberarm (1) Adhäsion von Schwammresten O Absolut keine Δ Manchmal Adhäsion
    (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen O Absolut keine Δ Manchmal Deformation
    (3) Vorhandensein oder Fehlen von Rissen O Absolut keine Δ Manchmal gerissen, außer bei ausreichender Vorsicht
    (4) Handhabbarkeit beim Auswechseln O Gut aufzulegen und zu entfernen Δ Ein wenig schwierig aufzulegen und zu entfernen
    Ringförmiger Typ der externen Fixierung einer (1) Adhäsion von Schwammresten O Absolut keine Δ Manchmal Adhäsion
    Verletzung/rechter Unterschenkel (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen O Absolut keine Δ Manchmal Deformation
    (3) Vorhandensein O Absolut Δ Manchmal
  • Figure 00290001
  • Wie in der oben beschriebenen [Tabelle 1] gezeigt ist, weist das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur eine fehlende Adhäsion von Schwammresten an der Wunde auf, sondern verfügt ebenfalls über eine gute Absorptivität gegenüber einem Exsudat. Darüber hinaus treten weder Deformationen noch Risse in dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung auf, wodurch seine Formstabilität sichergestellt wird, weswegen es in allen Punkten von (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen, (3) Vorhandensein oder Fehlen von Rissen und (4) Handhabbarkeit beim Auswechseln besser, sowie hinsichtlich der Absorptivität gegenüber einem Exsudat weitaus besser ist als das gebräuchliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung ohne Kompression.
  • Als nächstes werden spezifische Beispiele zur Herstellung eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm, welcher eine Verstärkung enthält, gemäß der vorliegenden Erfindung sowie Auswirkungen desselben bei der Anwendung an einer Wunde beschrieben.
  • Ein Beispiel für die Herstellung des Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung lautet wie folgt. Zunächst wird Zellstoff für 1 Stunde mit einem Polymerisationsgrad von 1.000 in ein 18,8% Natriumhydroxid (NaOH) eingetaucht, um ihn aufquellen zu lassen, dann wird der aufgequollene Zellstoff gemahlen. Der gemahlene Zellstoff wird dann ausgehärtet, indem man ihn mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff bei 18°C für 12 Stunden reagiert. Ist die Temperatur niedriger, so ist in diesem Stadium der Polymerisationsgrad der Zellulose nicht in ausreichendem Maße niedrig, so dass der Schwamm hart wird. Ist die Temperatur höher, so ist der Polymerisationsgrad zu niedrig, so dass der Schwamm eine geringe Stärke aufweist und brüchig wird. Im Anschluss an dieses Stadium wird der resultierende ausgehärtete Zellstoff mit Schwefelkohlenstoff in Luft reagiert, um Natriumzellulosexanthat zu bilden. Dann werden zu dem daraus resultierenden Xanthat Wasser, Natriumhydroxid und eine Verstärkung umfassend Baumwolle mit einer Faserlänge von 20 mm bei einer Alkalikonzentration von 7,8 Prozent zugegeben und aufgelöst, um Viskose zu bilden. Die in dieser Weise hergestellte Viskose enthält 8 Gewichts-% Zellulose mit einem Polymerisationsgrad von 500 sowie 8 Gewichts-% Alkali.
  • Die auf die wie zuvor beschriebene Weise hergestellte Viskose wird für 10 Stunden bei 18°C ausgehärtet. Zu der ausgehärteten Viskose werden dann Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 500 in einer Menge von 4 Gewichts-% in Relation zu der Viskose, Natriumdodecylsulfat in einer Menge von 0,5 Gewichts-% in Relation zu der Viskose sowie kristalliner Mirabilit mit einer mittleren Partikelgröße von 1 mm in einer 70-fachen Menge nach Gewicht in Relation zu dem Gewicht der Zellulose zugegeben und miteinander vermischt, wodurch eine Schwamm-Rohlösung erhalten wird. Ist die Aushärtungstemperatur der Viskose höher als 20°C, so beginnt bei diesem Vorgang die Verfestigung der Viskose, wodurch die Ausbildung einheitlicher Schwammporen erschwert wird.
  • Die Schwamm-Rohlösung wird dann während der Kompression unter Druck mit einem Gegendruck von 3 kg zum Formen in eine Form aus SUS304, gemäß dem JIS-Standard mit einem Innenmaß von 600 mm × 150 mm × 100 mm, gegossen. Die Lösung wird einer Hitzebehandlung unterzogen, wobei die Lösung in einem Wasserbad für 6 Stunden bei 80°C gehalten wird, wodurch sich die Lösung verfestigt, woraufhin das verfestigte Produkt aus der Form entnommen wird.
  • Als nächstes wird der Mirabilit mittels warmen Wassers von 70°C oder mehr aus dem freigesetzten Produkt entfernt und das daraus resultierende Schwamm-Zwischenprodukt wird für 120 Minuten in einer wässrigen Schwefelsäurelösung von 50 g/l eingetaucht, um die Zellulose zu regenerieren. Des Weiteren wird der regenerierte Schwamm für 10 Minuten bei 50°C in eine gemischte Lösung aus einer wässrigen Natriumhydroxidlösung mit einer Natriumhydroxidkonzentration von 2,5 g/l und einer Natriumsulfidlösung mit einer Natriumsulfidkonzentration von 1,3 g/l eingetaucht, um eine Desulfurierungsbehandlung durchzuführen. Des Weiteren wird der desulfurierte Schwamm bei einer normalen Temperatur für 10 Minuten in eine wässrige Natriumhypochloritlösung mit einer Natriumhypochloritkonzentration von 0,2 g/l eingetaucht, um eine Desulfurierungs- und Bleichbehandlung durchzuführen. Der desulfurierte und gebleichte Schwamm wurde im Anschluss in dreimaliger Wiederholung mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Darüber hinaus wird der getrocknete Schwamm einer Behandlung mit Oxalsäure unterzogen und der Schwamm wird dann in einer Dicke von etwa 10 mm geschnitten, was um einiges größer ist als eine gewünschte Dicke von 3 mm, falls die gewünschte Dicke auf 3 mm festgesetzt wird. Der geschnittene Schwamm wird dann mittels eines warmen Luftstroms bei 48°C getrocknet und die Deformation wird dann mittels einer Andruckwalze korrigiert. Der korrigierte Schwamm wird dann durch Ausübung eines Drucks von 70 t bei einer Temperatur von 150°C komprimiert, so dass der Schwamm in der gewünschten Dicke von 3 mm vorliegen kann. Des Weiteren wird der Schwamm im Anschluss daran in eine für die Anwendung geeignete Größe geschnitten und es wird darin ebenfalls ein Einschnitt entsprechend einem Pin einer externen Fixierung einer Verletzung oder eines Drainageschlauchs, je nach dem Anwendungsbereich, vorgesehen, wodurch ein rechteckiges bahnenförmiges Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm erhalten wird.
  • Um die Wirkung der rechteckigen bahnenförmigen Schutzmaterialien zur absorptiven Wundabdeckung, welche wie zuvor angegeben geformt wurden, bei deren jeweiliger Anwendung an einer Wunde zu bestätigen, wurden im Anschluss daran als vergleichende Beispiele Beurteilungen durchgeführt, und zwar durch Vergleichen dieser Materialien mit den zuvor beschriebenen Schutzmaterialien zur absorptiven Wundabdeckung, welche einen komprimierten bahnenförmigen Zelluloseschwamm ohne Verstärkung umfassen, hinsichtlich eines jeden der nachfolgenden Punkte: (1) Adhäsion von Bruchfasern, (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen, (3) Vorhandensein oder Fehlen von Rissen und (4) Handhabbarkeit beim Auswechseln, in positiver und negativer Hinsicht. Das Beurteilungsverfahren erfolgt mittels der Bewertung auf einer Skala von 1 bis 3, durch die Auswahl eines beliebigen der drei Symbole: O = gut, Δ = keine Probleme, aber nicht gut, und X = problematisch. Die Ergebnisse der Beurteilung sind in der nachfolgenden [Tabelle 2] gezeigt. [Tabelle 2]
    - Das Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung (mit Verstärkungen) Das Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung (ohne Verstärkungen)
    Form/Anwendungsbereich Vergleichspunkte Bewertung Kommentare Bewertung Kommentare
    Bahnenförmiger Typ/Glutealregion (1) Adhäsion von Bruchfasern O Absolut keine O Absolut keine
    (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen O Absolut keine O Manchmal Deformation, je nach Beschaffenheit der Exsudate
    (3) Vorhandensein oder Fehlen von Rissen O Absolut keine O Manchmal gerissen, je nach Handhabung – daher Vorsicht erforderlich
    (4) Handhabbarkeit beim Auswechseln O Gut aufzulegen und zu entfernen O Beansprucht relativ viel Zeit
    Cantileverförmiger Typ der externen Fixierung einer Verletzung/rechter Oberarm (1) Adhäsion von Bruchfasern O Absolut keine O Absolut keine
    (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen O Absolut keine O Manchmal Deformation, je nach Beschaffenheit der Exsudate
    (3) Vorhandensein oder Fehlen von Rissen O Absolut keine O Manchmal gerissen, je nach Handhabung – daher Vorsicht erforderlich
    (4) Handhabbarkeit beim Auswechseln O Gut aufzulegen und zu entfernen O Beansprucht relativ viel Zeit
    Ringförmiger Typ der externen Fixierung einer Verletzung/rechter Unterschenkel (1) Adhäsion von Bruchfasern O Absolut keine O Absolut keine
    (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen O Absolut keine O Manchmal Deformation, je nach Beschaffenheit der Exsudate
    (3) Vorhandensein oder Fehlen von O Absolut keine O Manchmal gerissen, je nach
    Rissen Handhabung – daher Vorsicht erforderlich
    (4) Handhabbarkeit beim Auswechseln O Gut aufzulegen und zu entfernen O Beansprucht relativ viel Zeit
  • Wie in der vorstehenden [Tabelle 2] gezeigt ist, ähnlich wie bei dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches keine Verstärkung enthält, weist das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung, welches eine Verstärkung enthält, nicht nur keine Adhäsion von Bruchfasern an der Wunde auf, sondern es verfügt auch über eine gute Absorptivität gegenüber einem Exsudat. Darüber hinaus treten weder Deformationen noch Risse in dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung auf, wodurch seine Fähigkeit zur Erhaltung der Formstabilität sichergestellt wird. Des Weiteren wurde es hinsichtlich aller der Punkte (2) Vorhandensein oder Fehlen von Deformationen, (3) Vorhandensein oder Fehlen von Rissen und (4) Handhabbarkeit beim Auswechseln im Vergleich zu dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches keine Verstärkung enthält, als in hohem Maße überlegen befunden.
  • Als nächstes werden im Nachfolgenden spezifische Beispiele zur Herstellung des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung umfassend einen Zelluloseschwamm, welcher keine Verstärkung enthält, beschrieben.
  • Zunächst wird, wie bereits zuvor beschrieben, ein komprimierter Zelluloseschwamm hergestellt, welcher keine Verstärkung enthält. Das heißt zu Viskose enthaltend 6 Gewichts-% Alkali und 7 Gewichts-% Zellulose mit einem Polymerisationsgrad von 320 werden Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 400 in einer Menge von 3 Gewichts-% in Relation zu der Viskose, Natriumdodecylsulfat in einer Menge von 0,4 Gewichts-% in Relation zu der Viskose und kristalliner Mirabilit mit einer mittleren Partikelgröße von 0,12 mm in einer 65-fachen Menge nach Gewicht in Relation zum Gewicht der Viskose zugegeben und miteinander vermischt, wodurch eine Schwamm-Rohlösung hergestellt wird. Diese Schwamm-Rohlösung wird dann in einen aus hitzebeständigem Polyvinylchlorid hergestellten Behälter mit einem Innenmaß von 200 mm × 200 mm gegossen, so dass die Dicke etwa 10 mm beträgt, was um einiges größer ist als eine gewünschte Dicke von 3 mm, falls die gewünschte Dicke auf 3 mm festgesetzt wurde. Die Lösung wird dann einer Hitzebehandlung unterzogen, bei der die Lösung für 60 Minuten in einem Wasserbad bei 40°C und nachfolgend für 120 Minuten in einem Wasserbad bei 90°C gehalten wird, wodurch die Lösung verfestigt wird. Dann wird das verfestigte Produkt aus der Form entnommen.
  • Als nächstes wird der Mirabilit mittels kochenden Wassers von 90°C oder mehr aus dem freigesetzten Produkt und entfernt das daraus resultierende Schwamm-Zwischenprodukt wird dann für 120 Minuten ein eine wässrige Schwefelsäurelösung von 50 g/l eingetaucht, um die Zellulose zu regenerieren. Des Weiteren wurde der regenerierte Schwamm für 10 Minuten bei 50°C in eine gemischten Lösung aus einer wässrigen Natrium hydroxidlösung mit einer Natriumhydroxidkonzentration von 2,5 g/l und einer wässrigen Natriumsulfidlösung mit einer Natriumsulfidkonzentration von 1,3 g/l eingetaucht, um eine Desulfurierungsbehandlung durchzuführen.
  • Der desulfurierte Schwamm wird dann für 10 Minuten bei einer normalen Temperatur in eine wässrige Natriumhypochloritlösung mit einer Natriumhypochloritkonzentration von 0,2 g/l eingetaucht, um eine Desulfurierungs- und Bleichbehandlung durchzuführen, woraufhin der desulfurierte und gebleichte Schwamm mit Wasser gewaschen und getrocknet wird. Der getrocknete Schwamm wird dann mittels des Ausübens eines Drucks von 8,0 MPa bei einer Temperatur von 150°C komprimiert, so dass der Schwamm in der gewünschten Dicke von 3 mm vorliegen kann.
  • Es wurden 40 g des in dieser Art und Weise hergestellten komprimierten Zelluloseschwamms, welcher keine Verstärkung enthält, in ein 3000 ml fassendes rotierendes Reaktionsgefäß gegeben und es wurden dann 1500 ml einer Ethanollösung von Natriumhydroxid umfassend 37 Volumina einer wässrigen 46% Natriumhydroxidlösung und 63 Volumina 95% Ethanol zu dem Schwamm zugegeben und gut in ihn eindringen gelassen und das Gemisch wurde für 2 Stunden bei 25°C gerührt. Als nächstes wurden zu dieser Reaktionslösung 900 ml einer reaktiven Monochloressigsäurelösung zugegeben, wobei 300 der Monochloressigsäure in 450 ml 99,5% Ethanol aufgelöst wurden, und die Reaktionslösung wurde für etwa 4 bis 18 Stunden bei 50°C gerührt. Nach dem Abschluss der Reaktion wurde eine Wasserstoffionenkonzentration (pH-Wert) der erhaltenen Lösung enthaltend einen Zelluloseschwamm mit 20% Salzsäure auf 7,0 eingestellt und des Weiteren wurde der Zelluloseschwamm mit einer 70 bis 95% wässrigen Ethanollösung gewaschen, bis der Gehalt von NaCl in dem Zelluloseschwamm 1% oder weniger betrug. Der in dieser Art und Weise behandelte Zelluloseschwamm wurde getrocknet und des Weiteren wurde der Schwamm in eine für die Verwendung geeignete Größe geschnitten und es wurde ebenfalls ein Einschnitt in ihm vorgesehen, welcher einem Pin einer externen Fixierung einer Verletzung oder einem Drainageschlauch entsprach, je nach dem Bereich der Anwendung. Der Schwamm wurde dann sterilisiert, um ein rechteckiges bahnenförmiges lösliches Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm zu erhalten, welcher keine Verstärkung enthält.
  • Als ein Testbeispiel 1 zum Zwecke der Überprüfung, dass ein Substitutionsgrad (ein Veretherungsgrad) von Carboxymethylgruppen des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung, welches auf die zuvor beschriebene Art und Weise erhalten wurde, zwischen 0,5 und weniger als 1,0 beträgt, wurden des Weiteren jeweils Messungen des der Zeit des Rührens mit einer reaktiven Monochloressigsäurelösung entsprechenden Veretherungsgrads durchgeführt. Es wurden die folgenden Messverfahren angewandt. In den zuvor genannten Beispielen wurde jeweils 1 g des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung, welches durch Rühren mit der reaktiven Monochloressigsäurelösung für 2, 4, 8, 14 bzw. 18 Stunden hergestellt worden war, in Stücke zerschnitten und in einen eingeschliffenen Erlenmeyerkolben (50 ml) gegeben und es wurden 25 ml einer Salpetersäure-Methanollösung (eine gemischte Lösung von 100 ml Methanol und 10 ml Salpetersäure) zu dem Material zugegeben. Dann wurde das Gemisch für 1 Stunde geschüttelt. Als nächstes wurde die Probe mittels Saugfiltration mit einem Glasfilter (G3) abgeschieden und sie wurde mit 120 ml (3 × 40 ml) einer 800 g/l Methanollösung (einer gemischten Lösung von 100 ml reinem Methanol und 20 ml Wasser) gespült. Abschließend wurde sie mit 25 ml reinem Methanol gespült und dann mittels Saugen filtriert. Dann wurde die Probe auf dem Filter für 2 Stunden bei 105°C getrocknet. Des Weiteren wurden 0,2 g der Probe, welche zu einer Probe des Wasserstoff-Typs wurde, exakt abgewogen und in einen eingeschliffenen Erlenmeyerkolben (100 ml) gegeben und es wurden 8 ml einer 800 g/l Methanollösung sowie 20 ml einer 0,1 mol/l standardmäßigen Natriumhydroxidlösung zu der Probe hinzugegeben und das Gemisch wurde für 30 Minuten bei 25°C geschüttelt, um es der Probe des Wasserstoff-Typs somit zu gestatten, zu einer Probe des Natrium-Typs zu werden. Dann wurde mittels Titration mit 0,05 mol/l Schwefelsäure mit einer bekannten Normalität unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator eine überschüssige Menge an Natriumhydroxid bestimmt. Die Ergebnisse der Messung sind in [Tabelle 3] gezeigt. [Tabelle 3]
    Nummer des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung Ein Veretherungsgrad (ein Substitutionsgrad einer Carboxymethylgruppe) Reaktionszeit unter Rühren (Stunden)
    2 4 8 14 18
    1 0,455 0,673 0,798 0,923 0,985
    2 0,473 0,685 0,808 0,930 0,990
    3 0,467 0,690 0,815 0,936 0,981
  • Wie in den Ergebnissen der zuvor beschriebenen [Tabelle 3] gezeigt ist, kann das lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung mit einem Substitutionsgrad von 0,5 oder mehr unter der Bedingung hergestellt werden, dass eine Reaktionszeit mit Monochloressigsäure etwa 4 Stunden oder mehr beträgt. Dem entsprechend wurde gefunden, dass ein Substitutionsgrad einer Carboxymethylgruppe dadurch gesteuert werden kann, dass man die Reaktionszeit mit Monochloressigsäure steuert.
  • Als nächstes werden im Nachfolgenden spezifische Beispiele für die Herstellung des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm, welcher eine Verstärkung enthält, gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Zunächst, wie bereits zuvor ausgeführt, wird ein komprimierter Zelluloseschwamm hergestellt, welcher eine Verstärkung enthält. Das heißt es wird Zellstoff mit einem Polymerisationsgrad von 1.000 für 1 Stunde in ein 18,8% Natriumhydroxid (NaOH) eingetaucht, um ihn aufquellen zu lassen. Dann wird der aufgequollene Zellstoff gemahlen und der gemahlene Zellstoff wird ausgehärtet, indem man ihn für 12 Stunden bei 18°C mit Sauerstoff in Luft reagieren lässt. Liegt die Temperatur niedriger, so ist in diesem Stadium der Polymerisationsgrad der Zellulose nicht ausreichend niedrig, so dass der Schwamm hart wird, und liegt die Temperatur höher, so ist der Polymerisationsgrad derart niedrig, dass der Schwamm eine niedrige Stärke aufweist und brüchig wird. Im Anschluss an dieses Stadium wird der resultierende ausgehärtete Zellstoff mit Schwefelkohlenstoff in Luft reagiert, um Natriumzellulosexanthat zu bilden. Zu dem daraus resultierenden Xanthat werden dann Wasser, Natriumhydroxid sowie eine Verstärkung umfassend Baumwolle mit einer Faserlänge von 20 mm zugegeben und mit einer Alkalikonzentration von 7,8% aufgelöst, um Viskose zu bilden. Die auf diese Art und Weise hergestellte Viskose enthält 8 Gewichts-% Zellulose mit einem Polymerisationsgrad von 500 und 8 Gewichts-% Alkali.
  • Die wie zuvor beschrieben hergestellte Viskose wird für 10 Stunden bei 18°C ausgehärtet. Zu der ausgehärteten Viskose werden dann Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 500 in einer Menge von 4 Gewichts-% in Relation zu der Viskose, Natriumdodecylsulfat in einer Menge von 0,5 Gewichts-% in Relation zu der Viskose sowie kristalliner Mirabilit mit einer mittleren Partikelgröße von 1 mm in einer 70-fachen Menge nach Gewicht in Relation zum Gewicht der Zellulose zugegeben und miteinander vermischt, wodurch eine Schwamm-Rohlösung erhalten wird. Liegt die Aushärtungstemperatur der Viskose in diesem Verfahren über 20°C, so beginnt die Verfestigung der Viskose, wodurch die Ausbildung von einheitlichen Schwammporen erschwert wird.
  • Auf die besagte Schwamm-Rohlösung wird dann zur Formgebung unter Druck mit einem Gegendruck von 3 kg während des Komprimierens in eine Form gegossen, welche gemäß dem JIS-Standard aus SUS304 hergestellt ist und ein Innenmaß von 600 mm × 150 mm × 100 mm aufweist. Die Lösung wird einer Hitzebehandlung unterzogen, wobei die Lösung in einem Wasserbad für 6 Stunden bei 80°C gehalten wird, wodurch sie sich verfestigt. Das verfestigte Produkt wird dann aus der Form entnommen.
  • Als nächstes wird mittels warmen Wassers von 70°C oder mehr der Mirabilit aus dem freigesetzten Produkt entfernt und im Anschluss wird das daraus resultierende Schwamm-Zwischenprodukt für 120 Minuten in eine wässrige Schwefelsäurelösung von 50 g/l eingetaucht, um die Zellulose zu regenerieren. Des Weiteren wird der regenerierte Schwamm für 10 Minuten bei 50°C in eine gemischte Lösung aus einer wässrigen Natriumhydroxidlösung mit einer Natriumhydroxidkonzentration von 2,5 g/l und einer wässrigen Natriumsulfidlösung mit einer Natriumsulfidkonzentration von 1,3 g/l eingetaucht, um eine Desulfurierungsbehandlung durchzuführen. Des Weiteren wird der desulfurierte Schwamm bei einer normalen Temperatur für 10 Minuten in eine wässrige Natriumhypochloritlösung mit einer Natriumhypochloritkonzentration von 0,2 g/l eingetaucht, um eine Desulfurierungs- und Bleichbehandlung durchzuführen. Im Anschluss wurde der desulfurierte und gebleichte Schwamm dreimal mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Darüber hinaus wird der getrocknete Schwamm einer Behandlung mit Oxasäure unterzogen und der Schwamm wird dann in eine Dicke von etwa 10 mm geschnitten, was um einiges größer ist als eine gewünschte Dicke von 3 mm, in dem Fall, dass die gewünschte Dicke auf 3 mm festgesetzt wird. Dann wird der geschnittene Schwamm in warmer Luft bei 48°C getrocknet, die Deformation wird mittels einer Andruckwalze korrigiert und im Anschluss daran wird der korrigierte Schwamm durch Ausüben eines Drucks von 70 t bei einer Temperatur von 150°C komprimiert, so dass der Schwamm in der gewünschten Dicke von 3 mm vorliegen kann.
  • Es wurden 40 g des in dieser Art und Weise hergestellten komprimierten Zelluloseschwamms, welcher eine Verstärkung enthält, in ein 3000 ml fassendes rotierendes Reaktionsgefäß gegeben und es wurden dann 1500 ml einer Ethanollösung von Natriumhydroxid umfassend 37 Volumina einer wässrigen 46% Natriumhydroxidlösung und 63 Volumina 95% Ethanol zu dem Schwamm zugegeben und gut in ihn eindringen gelassen und das Gemisch wurde für 2 Stunden bei 25°C gerührt. Als nächstes wurden zu dieser Reaktionslösung 900 ml einer reaktiven Monochloressigsäurelösung zugegeben, wobei 300 der Monochloressigsäure in 450 ml 99,5% Ethanol aufgelöst wurden, und die Reaktionslösung wurde für etwa 4 bis 18 Stunden bei 50°C gerührt. Nach dem Abschluss der Reaktion wurde eine Wasserstoffionenkonzentration (pH-Wert) der erhaltenen Lösung enthaltend einen Zelluloseschwamm mit 20% Salzsäure auf 7,0 eingestellt und des Weiteren wurde der Zelluloseschwamm mit einer 70 bis 95% wässrigen Ethanollösung gewaschen, bis der Gehalt von NaCl in dem Zelluloseschwamm 1% oder weniger betrug. Der in dieser Art und Weise behandelte Zelluloseschwamm wurde getrocknet und des Weiteren wurde der Schwamm in eine für die Verwendung geeignete Größe geschnitten und es wurde ebenfalls ein Einschnitt in ihm vorgesehen, welcher einem Pin einer externen Fixierung einer Verletzung oder einem Drainageschlauch entsprach, je nach dem Bereich der Anwendung. Der Schwamm wurde dann sterilisiert, um ein rechteckiges bahnenförmiges lösliches Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm zu erhalten, welcher eine Verstärkung enthält.
  • Als ein Testbeispiel 2 zum Zwecke der Überprüfung, dass ein Substitutionsgrad (ein Veretherungsgrad) von Carboxymethylgruppen des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung, welches auf die zuvor beschriebene Art und Weise erhalten wurde, zwischen 0,5 und weniger als 1,0 beträgt, wurden des Weiteren jeweils Messungen des der Zeit des Rührens mit einer reaktiven Monochloressigsäurelösung entsprechenden Veretherungsgrads durchgeführt. Die Messverfahren wurden in einer ähnlichen Art und Weise durchgeführt wie die im Testbeispiel 1, welche in den Beispielen zur Herstellung des zuvor genannten rechteckigen bahnenförmigen löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm, welcher keine Verstärkung enthält, angeführt wurden. Die Ergebnisse der Messung sind in [Tabelle 4] gezeigt. [Tabelle 3]
    Nummer des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung Ein Veretherungsgrad (ein Substitutionsgrad einer Carboxymethylgruppe) Reaktionszeit unter Rühren (Stunden)
    2 4 8 14 18
    1 0,462 0,680 0,811 0,932 0,987
    2 0,458 0,682 0,807 0,921 0,974
    3 0,470 0,674 0,823 0,922 0,969
  • Wie in den Ergebnissen der zuvor beschriebenen [Tabelle 4] gezeigt ist, könnte das lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung mit einem Substitutionsgrad von 0,5 oder mehr unter Bedingungen hergestellt werden, unter denen eine Reaktionszeit mit Monochloressigsäure etwa 4 Stunden oder mehr beträgt, so wie im Fall des zuvor genannten rechteckigen bahnenförmigen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen Zelluloseschwamm, welcher keine Verstärkung enthält. Dem entsprechend wurde in dem Fall eines Zelluloseschwamms, welcher keine Verstärkung enthält, gefunden, dass ein Substitutionsgrad einer Carboxymethylgruppe auch dadurch gesteuert werden kann, dass die Reaktionszeit mit Monochloressigsäure gesteuert wird.
  • Als nächstes wurde, als Testbeispiel 3, um die Löslichkeit des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung zu überprüfen, die Löslichkeit des Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung umfassend einen gemäß den zuvor genannten Ausführungsformen hergestellten Zelluloseschwamm, welcher eine Verstärkung enthält (dessen Reaktionszeit mit Monochloressigsäure 14 Stunden beträgt), in 0,95% Salzlauge sowie in reinem Wasser gemessen. Als ein Messverfahren wurde unter Rühren bei 25°C 1 g des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung (so dass sich 1 w/v-% ergibt) zu 100 ml 0,95% Salzlauge und Wasser zugegeben, und es wurde die Zeit bis zum Verschwinden der unlöslichen Materialien visuell beobachtet. Die Ergebnisse der Messung sind in [Tabelle 5] gezeigt. [Tabelle 5]
    Nummer des löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung Zeit bis zur Auflösung (Minuten)
    Reines Wasser 0,95% Salzlauge
    1 40 62
    2 38 64
    3 38 61
    4 41 63
    5 39 64
  • Wie in den Ergebnissen der zuvor genannten [Tabelle 5] gezeigt ist, wurde gefunden, dass das lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung zuverlässig und schnell sowohl in Wasser als auch in Salzlauge vollständig aufgelöst werden kann. Das heißt es kann sogar in dem Fall, dass eine Verstärkung enthalten ist, durch das Auswählen einer Verstärkung, welche Zellulose umfasst, diese Verstärkung carboxymethyliert werden und sie kann zuverlässig sowohl in Wasser als auch in Salzlauge aufgelöst werden. Daher besteht bei der Anwendung eines löslichen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung an einer Wunde keine Möglichkeit, dass unlösliche Fremdkörper zurückbleiben, welche die Gefahr einer Entzündung der Wunde oder dergleichen mit sich bringen könnten.
  • Als nächstes wurde, als Testbeispiel 4, das lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung umfassend einen Zelluloseschwamm, welcher eine Verstärkung enthält, hinsichtlich seiner hämostatischen und wundheilenden Wirkung bei der Anwendung in einem Insertionsbereich eines Pins bei einer experimentellen externen Fixierung einer Verletzung an vier Beagles untersucht. Es wurde unter Vollnarkose eine externe Fixierung einer Verletzung jeweils am linken Schienbein der Beagles befestigt. Im Anschluss daran wurde am diaphysären Abschnitt eine Osteotomie durchgeführt. Wie in 2 gezeigt (D) ist, wurde nach der Operation ein proximaler oder distaler Insertionsbereich mit dem löslichen Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung mit einem Y-förmigen Einschnitt abgedeckt (jeweils n = 2). Als Kontrolle wurde ein Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung verwendet umfassend einen bahnenförmigen komprimierten Zelluloseschwamm, welcher eine Verstärkung enthält. Nachdem die Insertionsbereiche der Pins jeweils auf diese Art und Weise abgedeckt worden waren, wurden sie dadurch geschützt, dass sie entlang der externen Fixierung der Verletzung mit einer Bandage bedeckt wurden und der erste Wechsel der Bandagen wurde zwei oder drei Tage nach dem chirurgischen Eingriff durchgeführt, gefolgt von dem zweiten Wechsel der Bandagen, welcher fünf bis sieben Tage nach dem chirurgischen Eingriff durchgeführt wurde. Des Weiteren wurde bei jedem Wechsel der Bandagen ein jedes der jeweiligen Schutzmaterialien zur absorptiven Wundabdeckung gegen ein neues ausgetauscht und es wurde seine hämostatische und wundheilende Wirkung an den Insertionsbereichen der Pins untersucht. Die hämostatische und wundheilende Wirkung wurden anhand des Ausmaßes frischer Blutungen sowie der Wundkontraktion an einem Insertionsbereich eines Pins als Indikatoren gemessen.
  • Das Ausmaß der frischen Blutungen und der Wundkontraktion an einem Insertionsbereich eines Pins wurde derart in vier Grade eingeteilt (I–IV), dass ein höherer Grad eine höhere Wirksamkeit anzeigt. Das Ausmaß frischer Blutungen wurde angezeigt durch ein Verhältnis eines Bereichs mit frischen Blutungen zu einem Querschnittsbereich eines Pins (ein Durchmesser von 4 mm) einer externen Fixierung einer Verletzung. Das heißt, das Ausmaß der frischen Blutung wurde dann als ein Grad I definiert, wenn der Bereich mit der frischen Blutung doppelt so groß oder größer war als der Querschnittsbereich des Pins; als ein Grad II, wenn der Bereich genauso groß oder größer war als der Querschnittsbereich des Pins, jedoch kleiner als doppelt so groß wie der Querschnittsbereich des Pins; als ein Grad III, wenn der Bereich halb so groß oder mehr als halb so groß war wie der Querschnittsbereich des Pins, jedoch kleiner als der Querschnittsbereich des Pins; und als ein Grad IV, wenn kein Bereich mit frischen Blutungen zu erkennen war. Das Ausmaß der Wundkontraktion wurde angezeigt durch eine Wundbreite in Relation zu dem Durchmesser eines Pins einer externen Fixierung einer Verletzung. Die Wundbreite wurde gemessen als eine Wundbreite in einer senkrechten Richtung zu einer einschneidenden Richtung bei der Insertion eines Pins und die Messung wurde in der Nähe des Endes des insertierten Pins durchgeführt. Das Ausmaß der Wundkontraktion wurde dann als ein Grad I definiert, wenn die Wundbreite das 1,5-fache des Pindurchmessers oder mehr betrug; als ein Grad II, wenn die Breite die gleiche war wie der Pindurchmesser oder größer, jedoch kleiner als das 1,5-fache des Pindurchmessers; als ein Grad III, wenn die Breite halb so groß wie der Pindurchmesser oder größer, jedoch kleiner als der Pindurchmesser war; und als ein Grad IV, wenn die Breite geringer als der halbe Pindurchmesser war. Bei jedem Auswechseln der Bandagen wurde eine Beobachtung hinsichtlich dieser Grade durchgeführt, um das durch diese Beobachtung erhaltene Resultat mit dem des unmittelbar vorausgehenden Beobachtungsdatums (welches für den ersten Bandagenwechsel dem Tag des chirurgischen Eingriffs und für den zweiten Bandagenwechsel dem ersten Bandagenwechsel entspricht) zu vergleichen. Die Wirkung wurde bewertet, indem man die Vergleichsresultate in Nummern umwandelte, so dass 1 Punkt vergeben wurde, wenn sich der Grad um eine Stufe erhöhte, 2 Punkte vergeben wurden, wenn sich der Grad um zwei Stufen erhöhte und 3 Punkte vergeben wurden, wenn sich der Grad um drei Stufen erhöhte. Jedes der Bewertungsresultate wurde erhalten durch die Berechnung der Gesamtpunkte an drei Insertionsbereichen eines Pins auf einer proximalen bzw. einer distalen Seite bei jedem einzelnen Beagle, was weiter durch den Durchschnittswert der Anzahl der Beagles repräsentiert wurde (n = 2 für sowohl die proximale als auch die distale Seite). Dann werden die Bewertungsresultate von Insertionsbereichen der Pins auf der distalen Seite der externen Fixierung der Verletzung in [Tabelle 6] bzw. die der Insertionsbereiche der Pins auf der proximalen Seite der externen Fixierung der Verletzung in [Tabelle 7] gezeigt. Des Weiteren werden die Bewertungsergebnisse beim zweiten Bandagenwechsel durch Addition der beim ersten Bandagenwechsel erhaltenen Punkte registriert. [Tabelle 6]
    Die Produkte der vorliegenden Erfindung (löslich) Die Produkte der vorliegenden Erfindung (nicht löslich)
    Hämostatische Wirkung Bewertung des ersten Bandagenwechsels 3,0 2,0
    Bewertung des zweiten Bandagenwechsels 5,5 5,5
    Wundheilende Wirkung Bewertung des ersten Bandagenwechsels 2,0 1,5
    Bewertung des zweiten Bandagenwechsels 4,5 4,5
    [Tabelle 7]
    Die Produkte der vorliegenden Erfindung (löslich) Die Produkte der vorliegenden Erfindung (nicht löslich)
    Hämostatische Wirkung Bewertung des ersten Bandagenwechsels 2,0 0,5
    Bewertung des zweiten Bandagenwechsels 6,5 4,0
    Wundheilende Wirkung Bewertung des ersten Bandagenwechsels 1,5 0,0
    Bewertung des zweiten Bandagenwechsels 3,5 0,5
  • Wie in der zuvor beschriebenen [Tabelle 6] gezeigt ist, wurde es an der distalen Seite des Insertionsbereichs des Pins der externen Fixierung einer Verletzung in den beim ersten Bandagenwechsel erhaltenen Bewertungen beobachtet, dass das lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches einen bahnenförmigen komprimierten Zelluloseschwamm umfasst, welcher eine Verstärkung enthält, um einiges überlegen ist, und zwar sowohl hinsichtlich der hämostatischen als auch der wundheilenden Wirkung. Auf der anderen Seite, wie in der zuvor beschriebenen [Tabelle 7] gezeigt ist, wurde es an der proximalen Seite des Insertionsbereichs des Pins der externen Fixierung einer Verletzung sämtlichen bei den Bandagenwechseln erhaltenen Bewertungen beobachtet, dass das lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung dem Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches einen bahnenförmigen komprimierten Zelluloseschwamm umfasst, welcher eine Verstärkung enthält, in hohem Maße überlegen ist, und zwar sowohl hinsichtlich der hämostatischen als auch der wundheilenden Wirkung.
  • Des Weiteren ist, wenn man die Mengen an Exsudaten von den Insertionsbereichen der Pins an der distalen Seite und der proximalen Seite der externen Fixierung einer Verletzung miteinander vergleicht, die Menge an Exsudat von der proximalen Seite des Insertionsbereichs eines Pins im Allgemeinen größer. Dies liegt daran, dass weiche Gewebe so wie Muskeln und dergleichen auf der proximalen Seite im Vergleich zur distalen Seite reichlich vorhanden sind. Es wurde ebenfalls in einem Wundbereich, dessen Menge an Exsudat groß ist, gefunden, dass das lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, welches Zellulosefasern umfasst, in welchen Hydroxylgruppen in einer einen Zelluloseschwamm gemäß der vorliegenden Erfindung konstituierenden Glukoseeinheit teilweise carboxymethyliert sind, so dass ein Substitutionsgrad (ein Veretherungsgrad) der Hydroxylgruppen zwischen 0,5 und weniger als 1,0 beträgt, eine ausgezeichnete Absorptivität des Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung, welches einen bahnenförmigen komprimierten Zelluloseschwamm umfasst, welcher eine Verstärkung enthält, aufweist. Darüber hinaus kann es von dem Exsudat aus dem Wundbereich aufgelöst werden, wodurch es eine ausgezeichnete hämostatische und wundheilenede Wirkung auf die Wunde hat.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Da das komprimierte Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung, wie zuvor beschrieben, über hervorragende Absorptivität sowie Flüssigkeitshaltevermögen verfügt, ist es insbesondere wirksam im Fall einer großen Menge and Exsudat, wie bei dem dünnen bahnenförmigen Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung des herkömmlichen bahnenförmigen Zelluloseschwamms. Des Weiteren ist das komprimierte Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung dazu in der Lage, die Probleme, welche beim Durchsickern des Exsudats von der Wunde auftreten und damit die Kleidung, die Bettlaken und dergleichen schmutzig und unhygienisch machen, sowie die Probleme eines hohen Zeit- und Arbeitsaufwands für häufiges Auswechseln zur Vermeidung des Durchsickerns des Exsudats zu lösen. Außerdem kann das komprimierte Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung, da es eine hohe Dichte und eine erhöhte Stärke aufweist, die Möglichkeit verhindern, dass es aufgrund eines Verlustes der Formstabilität zu weich wird, so dass Risse oder Deformationen auftreten, welche den Entfernungsvorgang erschweren, wenn das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung von der Wunde abgenommen wird, sogar wenn das Exsudat aus der Wunde in einem größeren Ausmaß als notwendig absorbiert wird.
  • Des Weiteren wird das komprimierte Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung zum Zweck der Verstärkung einer jeweiligen Wirkung so wie einer Absorptivität, eines Flüssigkeitshaltevermögens und dergleichen nicht nur dadurch hergestellt, dass eine Dicke des Zelluloseschwamms zur Verwendung bei der Herstellung erhöht wird, das heißt, dass einfach eine Menge des zu verwendenden Zelluloseschwamms erhöht wird. Vielmehr wird es durch weitere Kompression hergestellt, wodurch eine bestimmte Ausgangsform aufrechterhalten wird (d. h. eine Bahnenform), so dass es ermöglicht wird, Schwierigkeiten beim Befestigen an der Wunde zu verhindern, welche durch Sperrigkeit aufgrund erhöhter Dicke durch erhöhen einer Menge des zu verwendenden Zelluloseschwamms verursacht werden könnten, sowie die Möglichkeit der Kontamination und dergleichen des sterilen Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung aufgrund von Berührung mit anderen Bereichen während der Arbeit mit einer Pinzette zu verhindern. In der Folge kann die Befestigung des Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung problemlos und hygienisch durchgeführt werden.
  • Des Weiteren führt im Fall eines Zelluloseschwamms, welcher eine Verstärkung enthält, eine Partikelgröße des kristallinen Mirabilits in einer Schwamm-Rohlösung, insbesondere eine Partikelgröße in einem Bereich zwischen 0,5 mm und 1,5 mm, zu einem geeignet großen Durchmesser der den Schwamm konstituierenden Poren (Zellen), so dass er dazu in der Lage ist, sogar eine Flüssigkeit mit einer hohen Viskosität leicht zu absorbieren.
  • Des Weiteren, wie bereits zuvor erwähnt, weist das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, wenngleich die Menge des in dem komprimierten Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung verwendeten Zelluloseschwamms erhöht ist, die gleiche Formstabilität auf wie das dünne bahnenförmige Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung des gebräuchlichen Zelluloseschwamms. Daher ist es z. B. möglich, sogar im Fall einer Befestigung an einem Insertionsbereich eines Pins einer externen Fixierung einer Verletzung, das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, in welchem ein Einschnitt ausgebildet ist, leicht zu fixieren, indem man es so anbringt, dass es in Richtung auf den Pin zu angelegt wird. Darüber hinaus kann, selbst wenn die Wunde angeschwollen ist, der gebräuchliche Effekt dass es einfach, ohne Schmerzen sowie ohne Druckstellen angebracht und fixiert werden kann, nicht zunichte gemacht werden. Des Weiteren ist das Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung, in welchem ein Einschnitt ausgebildet ist, problemlos in der Handhabung, und zwar nicht nur bei der Anbringung und Fixierung an dem Pin der zuvor erwähnten externen Fixierung einer Verletzung, sondern auch bei der Anbringung und Fixierung an Drainageschläuchen, Tracheotomieschläuchen, Nabelschnüren und dergleichen.
  • Darüber hinaus kann es sich bei dem komprimierten Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung um ein Material handeln, welches das Auftreten von Bruchfasern (Flusen) erschwert, wie in dem Fall, dass keine Verstärkung enthalten ist, und zwar durch Auswahl der Art oder der Form der Verstärkung, sogar in dem Fall, dass eine Verstärkung enthalten ist.
  • Außerdem ist das komprimierte und carboxymethylierte lösliche Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung gemäß der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zu seiner ausgezeichneten Handhabbarkeit und Absorptivität, welche das zuvor erwähnte komprimierte Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung aufweist, besonders wirksam bei der Abdeckung einer Wunde, deren Menge an Exsudat groß ist, da es aufgrund seiner Löslichkeit durch das Exsudat der Wunde über eine ausgezeichnete hämostatische und wundheilende Wirkung auf die Wunde verfügt.

Claims (18)

  1. Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des Celluloseschwamms mittels Durchführen einer Wärmebehandlung an einer Schwamm-Rohlösung erfolgt, die durch Mischen von Viskose und kristallinem Mirabilit als Hauptrohmaterialien erhalten wird, um das Verfestigen der Schwamm-Rohlösung in einer dünnen Dicke zu erlauben, und dass der Celluloseschwamm durch Kompression des verfestigten Celluloseschwamms zum Vorliegen in einer Bahnenform gebildet wird, worin der Celluloseschwamm natürliche oder regenerierte Cellulosefasern umfasst, worin die Hydroxylgruppen in einer das Cellulosemolekül konstituierenden Glucoseeinheit dergestalt carboxymethyliert sind, dass ein Substitutionsgrad der Hydroxylgruppen bei von 0,5 bis weniger als 1,0 liegt.
  2. Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des Celluloseschwamms mittels Durchführen einer Wärmebehandlung an einer Schwamm-Rohlösung erfolgt, die durch Mischen von Viskose, enthaltend eine Verstärkung, die natürliche Faser umfasst, und kristallinem Mirabilit als Hauptrohmaterialien dergestalt erhalten wird, um das Verfestigen der Schwamm-Rohlösung in einer dünnen Dicke zu erlauben, und dass der Celluloseschwamm durch Kompression des verfestigten Celluloseschwamms zum Vorliegen in einer Bahnform gebildet wird.
  3. Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach Anspruch 2, worin die Verstärkung nicht mindestens natürliche Fasern, die eine Länge von 1 mm oder weniger aufweisen, enthält.
  4. Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach Anspruch 2 oder 3, worin der kristalline Mirabilit eine Partikelgröße von 0,5 mm bis 1,5 mm aufweist.
  5. Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach einem der Ansprüche 2 bis 4, worin der Celluloseschwamm natürliche oder regenerierte Cellulosefasern umfasst, worin die Hydroxylgruppen in einer das Cellulosemolekül konstituierenden Glucoseeinheit dergestalt carboxymethyliert sind, dass ein Substitutionsgrad der Hydroxylgruppen bei 0,5 bis weniger als 1,0 liegt.
  6. Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin im Celluloseschwamm ein Einschnitt zum Einführen eines Pin von einer externen Fixiervorrichtung bei einer Verletzung oder eines Drainagerohrs oder dergleichen gebildet wird.
  7. Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach Anspruch 6, worin der Einschnitt einen linearen Einschnitt, der von einem Endteil des Celluloseschwamms bis zu ca. einem Mittelteil zu verlaufen tendiert, und eine Einführungsöffnung, die ca. im Mittelteil teilweise eingekerbt ist, umfasst.
  8. Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach Anspruch 6, worin der Einschnitt einen linearen Einschnitt, der von einem Endteil des Celluloseschwamms bis zu ca. einem Mittelteil zu verlaufen tendiert, und einen radialen Einschnitt, der sich ca. am Mittelteil in mindestens zwei Richtungen ausbreitet, umfasst.
  9. Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach Anspruch 6, worin der Einschnitt einen Eröffnungseinschnitt, der von einem Endteil des Celluloseschwamms bis zu ca. einem Mittelteil zu verlaufen tendiert, und eine Einführungsöffnung, die ca. im Mittelteil teilweise eingekerbt ist, umfasst.
  10. Schutzmaterial zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach Anspruch 6, worin der Einschnitt einen Eröffnungseinschnitt, der von einem Endteil des Celluloseschwamms bis zu ca. einem Mittelteil zu verlaufen tendiert, und einen radialen Einschnitt, der sich ca. am Mittelteil in mindestens zwei Richtungen ausbreitet, umfasst.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms, gekennzeichnet durch das Verfestigen einer Schwamm-Rohlösung, die durch Mischen von Viskose und kristallinem Mirabilit als Hauptrohmaterialien erhalten wird, in eine etwas größere Dicke als eine gewünschte Dicke, durch Durchführen einer Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich von 35°C bis 70°C an der Schwamm-Rohlösung und dann Bilden des Celluloseschwamms in eine Bahnenform mit einer gewünschten Dicke durch Kompression des verfestigten Celluloseschwamms, worin die Kompression des Celluloseschwamms durch Aufbringen eines Drucks von 6,0 MPa bis 8,0 MPa auf den Celluloseschwamm bei einer Temperatur von 145°C bis 155°C durchgeführt wird und worin der komprimierte Celluloseschwamm mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung behandelt wird und der Celluloseschwamm dann mit einer Monochloressigsäure-Lösung zur Reaktion gebracht wird, wodurch Hydroxylgruppen in einer ein Cellulosemolekül konstituierenden Glucoseeinheit dergestalt carboxymethyliert werden, dass ein Substitutionsgrad der Hydroxylgruppen bei von 0,5 bis weniger als 1,0 liegt, und dann Reinigen des Celluloseschwamms.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms, gekennzeichnet durch das Verfestigen einer Schwamm-Rohlösung durch Mischen von Viskose und kristallinem Mirabilit als Hauptrohmaterialien, in eine etwas größere Dicke als eine gewünschte Dicke mithilfe eines ersten Temperaturaufrechterhaltungsverfahrens zum Durchführen einer Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich von 35°C bis 70°C an der Schwamm-Rohlösung, bis die Schwamm-Rohlösung ihre Fluidität verliert, und dann vollständiges Verfestigen der Schwamm-Rohlösung mithilfe eines zweiten Temperaturaufrechterhaltungsverfahrens durch anschließendes Durchführen einer Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich von 90°C bis 100°C an der verfestigten Schwamm-Rohlösung und dann Waschen und Trocknen des verfestigten Celluloseschwamms und dann Bilden des Celluloseschwamms in eine Bahnenform mit einer gewünschten Dicke durch Kompression des getrockneten Celluloseschwamms, worin die Kompression des Celluloseschwamms durch Aufbringen eines Drucks von 6,0 MPa bis 8,0 MPa auf den Celluloseschwamm bei einer Temperatur von 145°C bis 155°C durchgeführt wird und worin der komprimierte Celluloseschwamm mit einer wässrigen Natriumhydroxyidlösung behandelt wird und der Celluloseschwamm dann mit einer Monochloressigsäure-Lösung zur Reaktion gebracht wird, wodurch die Hydroxylgruppen in einer ein Cellulosemolekül konstituierenden Glucoseeinheit dergestalt carboxymethyliert werden, dass ein Substitutionsgrad der Hydroxylgruppen bei von 0,5 bis weniger als 1,0 liegt, und dann Reinigen des Celluloseschwamms.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms, gekennzeichnet durch das Verfestigen einer Schwamm-Rohlösung, die durch Mischen von Viskose, enthaltend eine Verstärkung, die natürliche Fasern umfasst, und kristallinem Mirabilit als Hauptrohmaterialien erhalten wird, durch Durchführen einer Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich von 75°C bis 90°C an der Schwamm-Rohlösung und dann Schneiden des verfestigten Celluloseschwamms in Scheiben einer Dicke, die etwas größer als eine gewünschte Dicke ist und dann Bilden des Celluloseschwamms in eine Bahnenform mit einer gewünschten Dicke durch Kompression des in Scheiben geschnittenen Celluloseschwamms.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach Anspruch 13, worin die Kompression des Celluloseschwamms während des Aufbringens von Wärme auf den Celluloseschwamm durchgeführt wird.
  15. Verfahren zur Herstellung eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach Anspruch 14, worin die Kompression des Celluloseschwamms durch Aufbringen eines Drucks von 6,0 MPa bis 8,0 MPa auf den Celluloseschwamm bei einer Temperatur von 145°C bis 155°C durchgeführt wird.
  16. Verfahren zur Herstellung eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach einem der Ansprüche 13 bis 15, worin der komprimierte Celluloseschwamm mit einer wässrigen Natriumhydroxid-Lösung behandelt wird, und der Celluloseschwamm dann mit einer Monochloressigsäure-Lösung zur Reaktion gebracht wird, wodurch Hydroxylgruppen in einer ein Cellulosemolekül konstituierenden Glucose-Einheit dergestalt carboxymethyliert werden, dass ein Substitutionsgrad der Hydroxylgruppen bei von 0,5 bis weniger als 1,0 liegt, und dann Reinigen des Celluloseschwamms.
  17. Verfahren zur Herstellung eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach einem der Ansprüche 11, 12 oder 16, worin die Reaktion mit einer Monochloressigsäure-Lösung 4 bis 18 Stunden durchgeführt wird.
  18. Verfahren zur Herstellung eines Schutzmaterials zur absorptiven Wundabdeckung unter Verwendung eines Celluloseschwamms nach einem der Ansprüche 11 bis 17, worin nach dem Bilden des Celluloseschwamms in eine Bahnenform durch Kompression des Celluloseschwamms, oder nach weiterer Carboxymethylierung des Celluloseschwamms in einer Bahnenform, und Reinigung des carboxymethylierten Celluloseschwamms, ein Einschnitt im Celluloseschwamm zum Einführen eines Pin von einer externen Fixiervorrichtung bei einer Verletzung, eines Drainagenrohrs oder einer Tracheotomie oder dergleichen gebildet wird.
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