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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Metallhydroxid-enthaltende halogenfreie
Harzzusammensetzung, ein Verfahren zur Herstellung der Harzzusammensetzung
und einen elektrischen Draht, der diese Harzzusammensetzung als Überzug auf
einem Kern eines elektrischen Leiters aufweist. Ein solcher elektrischer
Draht ist z. B. in einem Kraftfahrzeug geeignet.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Polyvinylchlorid
wurde als Überzugsmaterial
eines elektrischen Drahts für
ein Kraftfahrzeug häufig verwendet,
da es überlegene
Eigenschaften, wie z. B. mechanische Festigkeit, Extrusionsverarbeitungsfähigkeit,
Flexibilität
und Färbeeigenschaften,
aufweist. Bezüglich
der in letzter Zeit vorhandenen Bedenken bezüglich der globalen Umwelt wurde
jedoch ein halogenfreies Harzmaterial zur Herstellung von Kraftfahrzeugteilen, einschließlich des Überzugs
von elektrischen Drähten
in einem Kraftfahrzeug, anstelle von Polyvinylchlorid verwendet,
da Polyvinylchlorid bei der Verbrennung ein schädliches Halogengas abgibt.
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Eine
halogenfreie Harzzusammensetzung, in der ein Metallhydroxid als
Flammverzögerungsmittel
mit einem Polymer auf Polyolefinbasis gemischt ist, ist als verschleißfeste Harzzusammensetzung
bekannt, die den Vorteil aufweist, dass sie bei der Verbrennung
kein giftiges Gas, wie z. B. ein Halogengas, erzeugt (vgl.
JP-A-7-176219 ,
JP-A-7-78518 und
dergleichen). Um zu bewirken, dass eine solche flammverzögernde Harzzusammensetzung
Selbstlöscheigenschaften
aufweist, muss eine große
Menge eines Metallhydroxids zugesetzt werden, jedoch verursacht
dies Probleme dahingehend, dass die mechanische Festigkeit, wie
z. B. die Verschleißfestigkeit,
die Zugfestigkeit und dergleichen, der Zusammensetzung stark vermindert
wird. Um die Verschlechterung der mechanischen Festigkeit zu verhindern,
kann in Betracht gezogen werden, dass die Mengen eines Polypropylens
mit einer vergleichsweise großen
Härte und
eines Polyethylens mit hoher Dichte erhöht werden, jedoch wird dadurch
die Flexibilität
des überzogenen
elektrischen Drahts vermindert und die Verarbeitungsfähigkeit
wird schlecht.
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Nachstehend
werden spezifische Vorschläge
des Standes der Technik in diesem Gebiet genannt.
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JP-A-6-290638 beschreibt
Metallhydroxid-enthaltende Harzzusammensetzungen für die Isolierung
eines elektrischen Drahts, wobei die Harzzusammensetzung auf Polypropylen
basiert (> 80 %).
Zusätzliche Komponenten
sind ein Polyethylen, das mit einem Säureanhydrid modifiziert ist,
und ein Styrolcopolymer.
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US-A-5561185 beschreibt
eine Metallhydroxid-enthaltende Harzzusammensetzung für elektrische Drähte, bei
der die Harzkomponenten (a) 40 bis 88,5 Gew.-% eines Propylens,
bei dem es sich um 50 Gew.-% oder mehr eines statistischen Ethylen/Propylen-Copolymers
handelt, (b) 1,5 bis 30 Gew.-% eines Polyethylens, das mit einem
Carbonsäurederivat,
wie z. B. Maleinsäureanhydrid,
modifiziert ist, und (c) 10 bis 48 Gew.-% eines Copolymers der Ethylenreihe,
typischerweise eines Ethylen/Vinylacetat-Copolymers, sind.
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US-A-5180889 beschreibt
ebenfalls eine Metallhydroxid-enthaltende Harzzusammensetzung als Überzug von
Leitern in einer druck- bzw. quetschbeständigen Kabelanordnung. Die
Harzkomponenten sind (a) ein Copolymer niedriger Dichte aus Ethylen
und einem alpha-Olefin, (b) ein elastomeres Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol-Triblockcopolymer,
das vorzugsweise mit Maleinsäureanhydrid
modifiziert ist, und (c) gegebenenfalls ein schlagfestes Propylen
und ein Copolymer oder Polypropylen. Die Komponente (a) in den Beispielen liegt
in einer Menge von 50 Gew.-% oder mehr der gesamten Harzkomponenten
vor.
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EP-A-273516 schlägt flammverzögernde Isolierzusammensetzungen
vor, die ein funktionalisiertes, selektiv hydriertes Monoalkenylaren-konjugiertes
Dien-Blockcopolymer (z. B. ein Styrol-Ethylen/Butylen-Styrol-Blockcopolymer,
das mit Maleinsäureanhydrid
modifiziert ist), Polypropylen, einen Weichmacher und einen hydratisierten
anorganischen Füllstoff
(z. B. Aluminiumhydroxid) umfasst. In den Beispielen liegt eine
Polypropylenkomponente vor. Es wird vorgeschlagen, dass ein Maleinsäureanhydrid-funktionalisiertes
Polypropylen verwendet werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
halogenfreien Harzzusammensetzung auf Olefinbasis, die ein Gemisch
von ausgewählten
Komponenten umfasst, das eine gute Ausgewogenheit von Eigenschaften,
wie z. B. Verschleißfestigkeit,
Flammbeständigkeit,
Zugeigenschaften, Flexibilität
und dergleichen bereitstellt, die für ein Überzugsmaterial eines elektrischen
Drahts, z. B. für
ein Kraftfahrzeug, erforderlich sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Harzzusammensetzung auf Olefinbasis
bereit, enthaltend die folgenden Harzkomponenten:
- (a)
39–94
Gewichtsteile eines Propylenpolymers mit einer Schmelzflussrate
(MFR) von 0,1–5
g/10min, gemessen in Übereinstimmung
mit JIS K6921-2, und ausgewählt
aus Propylenhomopolymeren und Propylen-Ethylen-Copolymeren mit einem
Propylengehalt von mindestens 50 Gewichtsprozent,
- (b) 1–20
Gewichtsteile eines mit 0,1–10
Gewichtsprozent eines Säureanhydrids
modifizierten Polypropylens,
- (c) 5–60
Gewichtsteile eines mit 0,1–10
Gewichtsprozent eines Säureanhydrids
modifizierten polymeren Elastomers auf Styrolbasis, wobei die Gesamtheit
der Komponenten (a), (b) und (c) 100 Gewichtsteile beträgt und keine
andere Harzkomponente in der Zusammensetzung vorliegt, und weiter
enthaltend
- d) 30–200
Gewichtsteile eines Metallhydroxids.
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Die
Erfindung umfasst auch einen elektrischen Draht, der diese Zusammensetzung
als Überzug
auf einem Leiter aufweist.
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Die
jeweiligen Komponenten der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
werden so ausgewählt,
dass sie in der Kombination die gewünschten Eigenschaften bereitstellen,
und werden wie folgt veranschaulicht.
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Das
Propylenpolymer (a), das eine MFR von 0,1 bis 5 aufweist, ist ein
Propylenhomopolymer oder ein Propylen-Ethylen-Copolymer des Blocktyps
oder des statistischen Typs, dessen Hauptmonomerkomponente (mehr
als 50 Gew.-%) Propylen ist. Beispiele für ein solches Propylenpolymer
mit einer MFR von 0,1 bis 5 g/10 min sind RB610A, R6410, RB110 und
dergleichen, die von TOKUYAMA Co., Ltd. erhältlich sind. Wenn der Anteil
des Propylenpolymers (a) in der Gesamtheit der Komponenten (a),
(b) und (c) 94 Gewichtsteile übersteigt, wird
die Flexibilität
der Zusammensetzung verschlechtert und eine Verarbeitung wird schwierig.
Wenn der Anteil des Propylenpolymers (a) andererseits weniger als
39 Gewichtsteile beträgt,
ist die Verschleißfestigkeit
der Zusammensetzung gering.
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Die
MFR wird gemäß JIS K6921-2
gemessen. Die Einheit der MFR ist g/10 min. Die MFR ist ein Maß für die molekulare
Länge.
Die Auswahl eines Werts von 0,1 bis 5 g/10 min führt zu einer guten Leistung
bei kaltem Wetter, insbesondere zur Vermeidung einer Rissbildung.
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Die
Komponente (b) ist ein Polypropylen, das mit 0,1 bis 10 Gew.-% eines
Carbonsäureanhydrids,
typischerweise eines ungesättigten
Säureanhydrids,
wie z. B. Maleinsäureanhydrid, modifiziert
ist. Das Polypropylen (b) weist vorzugsweise eine Shore D-Härte von
50 oder mehr auf.
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Die
Menge der Komponente (b) in der Gesamtheit von 100 Gewichtsteilen
der Polymere (a), (b) und (c) beträgt 1 bis 20 Gewichtsteile und
vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsteile. Wenn dieser Anteil 20 Gewichtsteile übersteigt,
wird die Flexibilität
vermindert und das Verarbeitungsvermögen wird schlecht. Wenn der
Anteil der Komponente (b) andererseits weniger als 1 Gewichtsteil
beträgt,
ist die Verschleißfestigkeit
schlecht.
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Die
Polypropylenkomponente (b) verleiht der Zusammensetzung eine Wärmebeständigkeit,
und zwar sowohl während
der Extrusion als auch dann, wenn im Gebrauch, z. B. in einem Kraftfahrzeug,
eine Überhitzung
stattfindet.
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Das
polymere Elastomer auf Styrolbasis, die Komponente (c), ist ein
Elastomer auf Styrolbasis, das mit 0,1 bis 10 Gew.-% eines Carbonsäureanhydrids,
typischerweise eines ungesättigten
Säureanhydrids,
wie z. B. Maleinsäureanhydrid,
modifiziert ist. Das Elastomer auf Styrolbasis ist vorzugsweise
ein Polymer, das durch eine Blockcopolymerisation von Styrol mit
Butadien und Sättigen
von Doppelbindungen des resultierenden Blockcopolymers durch Hydrieren
erhalten wird (als SEES bekannt). Typischerweise liegt das Verhältnis von
Styrol/Butadien im Bereich von 3/7 bis 2/8, bezogen auf das Gewicht.
Alternativ wird z. B. ein Elastomer auf Styrolbasis verwendet, das
durch Blockpolymerisieren von Styrol und Isopren und Hydrieren der
Doppelbindungen des Blockcopolymers erhalten wird (dieses Produkt
kann als Polystyrol-Polyethylen-propylen)-Polystyrol angesehen werden
und ist als SEPS bekannt).
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Die
Menge der Komponente (c) in der Gesamtmenge von 100 Gewichtsteilen
der Polymere (a), (b) und (c) in der Zusammensetzung beträgt 5 bis
60 Gewichtsteile und vorzugsweise 5 bis 50 Gewichtsteile. Wenn dieser
Anteil der Komponente (c) 60 Gewichtsteile übersteigt, ist die Verschleißfestigkeit
schlecht. Wenn der Anteil der Komponente (c) andererseits weniger
als 5 Gewichtsteile beträgt,
wird die Flexibilität
vermindert und die Verarbeitungsfähigkeit wird schlecht.
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Magnesiumhydroxid,
Aluminiumhydroxid und dergleichen können als Beispiele für das Metallhydroxid, die
Komponente (d) genannt werden. Es ist bevorzugt, dass die Metallhydroxidteilchen
mit einem Kupplungsmittel, insbesondere einem Silan-Kupplungsmittel
(z. B. einem Aminosilan-Kupplungsmittel, einem Vinylsilan-Kupplungsmittel,
einem Epoxysilan-Kupplungsmittel,
usw.), und gegebenenfalls mit einem Oberflächenbehandlungsmittel, wie z.
B. einer höheren
aliphatischen Säure
(wie z. B. Stearinsäure, Ölsäure, usw.)
oder dergleichen oberflächenbehandelt
sind. Das Silan-Kupplungsmittel enthält typischerweise Si-O-Verknüpfungen, die
an das Hydroxid binden. Magnesiumhydroxid, das mit einem Aminosilan-Kupplungsmittel oberflächenbehandelt
ist, ist besonders bevorzugt.
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Die
Menge des Metallhydroxids, bezogen auf die Gesamtmenge (100 Gewichtsteile)
der Polymere (a), (b) und (c) in der Zusammensetzung liegt im Bereich
von 30 bis 200 Gewichtsteilen, vorzugsweise von 50 bis 150 Gewichtsteilen
und mehr bevorzugt bei 70 bis 100 Gewichtsteilen. Wenn die Menge
des Metallhydroxids zu groß ist,
wird die Dehnung der Zusammensetzung vermindert und die Verschleißfestigkeit,
die Flexibilität und
das Verarbeitungsvermögen
sind schlecht. Wenn die Menge des Metallhydroxids andererseits zu
gering ist, wird die Flammbeständigkeit
der Zusammensetzung vermindert.
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Alle
Komponenten (a), (b) und (c) werden so ausgewählt, dass sie halogenfrei sind.
Synthetische Harzkomponenten, die von den Komponenten (a), (b) und
(c) verschieden sind, sind im Wesentlichen abwesend. Die Komponenten
(a) und (b) sind verschieden.
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Compoundierungsmittel,
die üblicherweise
in eine Harzzusammensetzung auf Olefinbasis einbezogen werden, wie
z. B. ein Oxidationsinhibitor, ein Kupferinhibitor, ein Schmiermittel
und dergleichen, können
in der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung
auf Olefinbasis vorliegen, mit der Maßgabe, dass deren Menge die
vorstehend genannten Eigenschaften nicht übermäßig verschlechtert.
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Die
erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
auf Olefinbasis kann durch Mischen und Kneten der jeweiligen Komponenten
gemäß herkömmlicher
Verfahren hergestellt werden.
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Das Überziehen
des Kerns eines elektrischen Drahts, insbesondere zur Herstellung
eines elektrischen Drahts für
ein Kraftfahrzeug, mit der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung kann
mit einem herkömmlichen
Verfahren durchgeführt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
auf Olefinbasis kann, wenn sie als Überzugsmaterial eines elektrischen
Drahts z. B. für
ein Kraftfahrzeug verwendet wird, hervorragende erforderliche Eigenschaften,
wie z. B. Verschleißfestigkeit,
Flammbeständigkeit,
Zugeigenschaften, Flexibilität
und dergleichen, bereitstellen.
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Insbesondere
wenn Metallhydroxidteilchen verwendet werden, die mit einem Aminosilan-Kupplungsmittel oberflächenbehandelt
worden sind, bindet das Kupplungsmittel das Metall hydroxid mit dem
Säureanhydrid.
Das Kupplungsmittel weist eine funktionelle Gruppe, die mit dem
anorganischen Hydroxid reagiert, und eine funktionelle Gruppe auf,
die mit dem organischen Anhydrid reagiert. Auch die Epoxysilan-
und Vinylsilan-Kupplungsmittel weisen eine Affinität zu dem
Hydroxid und dem Anhydrid auf. Demgemäß kann die mechanische Festigkeit,
insbesondere die Verschleißfestigkeit,
beträchtlich
verbessert werden, ohne die Flexibilität der Harzzusammensetzung zu
beeinträchtigen.
Wenn ferner eine Aminogruppe auf der lipophilen Seite des Silan-Kupplungsmittelmoleküls vorliegt,
unterdrückt
die Reaktion mit dem Polyolefin und dem mit einem Säureanhydrid
modifizierten Elastomer auf Styrolbasis in vorteilhafter Weise die
hydrophilen Eigenschaften der Aminogruppe.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
spezifischer veranschaulicht.
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Beispiele 1 bis 3 und Vergleichsbeispiele
1 bis 6
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Die
in den Tabellen 1 und 2 gezeigten Komponenten werden in den gezeigten
Mengen (Gewichtsteile) gemischt und bei 250°C mit einem Doppelschneckenextruder
geknetet. Jede erhaltene Zusammensetzung wurde bei einer Überzugsdicke
von 0,3 mm um einen Leiter mit einem Querschnitt von 0,5 mm2 (ein verdrillter Draht, der aus 7 weichen
Kupferdrähten
bestand, die jeweils einen Durchmesser von 0,32 mm aufwiesen) extrusionsgeformt.
Zum Extrusionsformen wurde eine Düse mit einem Durchmesser von
1,6 mm und einem Nippel mit einem Durchmesser von 1,0 mm verwendet.
Die Extrusionstemperatur betrug 240 bis 260°C für die Düse und 230 bis 250°C für Zylinder,
und das Extrusionsformen wurde mit einer linearen Geschwindigkeit
von 100 m/min durchgeführt.
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Die
Bedeutungen der Abkürzungen
in den Tabellen sind wie folgt:
Propylen BP: Ein Propylen-Ethylen-Blockcopolymer
mit einem Propylengehalt von mehr als 50 Gew.-% und einer MFR von
0,5 (RB610A, von Tokuyama Co., Ltd. hergestellt).
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MAH-PP:
Ein Polypropylen, das mit 1 Gew.-% Maleinsäureanhydrid modifiziert ist
(ER320P, von Japan Polyolefin Co., Ltd. hergestellt), mit einer
Shore D-Härte
von 76.
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SEES:
Ein Elastomer auf Styrolbasis, das durch Sättigen von Doppelbindungen
eines Blockcopolymers aus Styrol und Butadien durch Hydrieren erhalten
wird (TUFTECH H1041, von Asahi Chemical Co., Ltd. hergestellt).
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MAH-SEES:
Ein Elastomer auf Styrolbasis, das durch Sättigen der Doppelbindungen
eines Blockcopolymers aus Styrol und Butadien durch Hydrieren erhalten
wird, das mit 1 Gew.-% Maleinsäureanhydrid
modifiziert ist (TUFTECH M1913, von Asahi Chemical Co., Ltd. hergestellt).
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MAGNIFIN
H51V: Ein Magnesiumhydroxid, das mit einem Aminosilan-Kupplungsmittel
oberflächenbehandelt
worden ist (von Alusuisse-Martinswerk GmbH hergestellt).
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Als
Antioxidationsmittel wurde ein Antioxidationsmittel auf der Basis
eines gehinderten Phenols (Marke „TOMINOX TT", von Yoshitomi Fine
Chemicals Ltd. hergestellt) verwendet.
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Die
Flammbeständigkeit,
die Zugfestigkeit, die Dehnung und die Verschleißfestigkeit in den Beispielen 1
und 2 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 6 wurden gemäß JASO (Japan
Automobile Standards Organisation) D 611 gemessen. Die Verschleißfestigkeit
ist ein Durchschnitt von 3 Proben und ein Wert von 300 Zyklen oder
mehr wird als akzeptabel erachtet.
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Die
Flexibilität
wurde durch Berühren
beim Falten der elektrischen Drähte
bewertet.
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Die
Verarbeitungsfähigkeit
wurde durch die Gegenwart der Bildung von Faserkristallen beim Ablösen am Ende
des elektrischen Drahts bewertet.
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Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 gezeigt. Tabelle 1
| Beispiel | Beispiel
2 |
Propylen
BP | 60 | 50 |
MAH-PP | 10 | 10 |
MAH-SEES | 30 | 40 |
SEES | | - |
MAGNIFIN
H51V | 90 | 90 |
Antioxidationsmittel | 1 | 1 |
Gesamt | 191 | 191 |
Flammbeständigkeit | gut | gut |
Zugfestigkeit
(MPa) | 41,5 | 39,0 |
Zugdehnung
(%) | 503 | 610 |
Verschleißfestigkeit
(Zyklus) | 1480 | 638 |
Flexibilität | gut | gut |
Verarbeitungsfähigkeit | gut | gut |
Tabelle 2
| Vgl.-Bsp.1 | Vgl.-Bsp.2 | Vgl.-Bsp.3 | Vgl.-Bsp.4 | Vgl.-Bsp.5 |
Propylen
BP | 50 | 90 | 40 | 50 | 30 |
MAH-PP | - | 10 | 30 | | 10 |
MAH-SEES | | | - | 50 | 60 |
SEES | 50 | - | 30 | | - |
MAGNIFIN
H51V | 90 | 120 | 90 | 90 | 90 |
Antioxidationsmittel | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Gesamt | 191 | 221 | 191 | 191 | 191 |
Flammbeständigkeit | gut | gut | gut | gut | gut |
Zugfestigkeit
(MPa) | 34,1 | 22,1 | 33,9 | 38,7 | 30,5 |
Zugdehnung
(%) | 680 | 437 | 107 | 650 | 510 |
Verschleißfestigkeit
(Zyklus) | 63 | 4726 | 4341 | 120 | 131 |
Flexibilität | gut | schlecht | schlecht | gut | gut |
Verarbeitungsfähigkeit | gut | schlecht | schlecht | gut | gut |
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Die
Ergebnisse des Beispiels 1 und des Vergleichsbeispiels 5 zeigen,
dass dann, wenn die Menge des Elastomers auf Styrolbasis, das mit
einem Säureanhydrid
modifiziert ist, von dem Bereich der vorliegenden Erfindung abweicht,
die Verschleißfestigkeit
und die Flexibilität
der Harzzusammensetzung inkompatibel sind.
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Die
Ergebnisse des Beispiels 2 und des Vergleichsbeispiels 3 zeigen,
dass dann, wenn das nicht mit einem Säureanhydrid modifizierte Elastomer
auf Styrolbasis verwendet wird, die Verschleißfestigkeit der Harzzusammensetzung
hoch ist, jedoch die Flexibilität
schlecht ist.
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Beispiele 3 und 4 und Vergleichsbeispiele
6 bis 9
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Die
in den Tabellen 3 und 4 gezeigten Komponenten werden in den gezeigten
Mengen gemischt und bei 250°C
geknetet.
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Die
erhaltene Zusammensetzung wurde bei einer Überzugsdicke von 0,2 mm um
einen Leiter, der mit demjenigen in den Beispielen 1 und 2 identisch
war, extrusionsgeformt. Zum Extrusionsformen wurde eine Düse mit einem
Durchmesser von 1,3 mm und einem Nippel mit einem Durchmesser von
0,88 mm verwendet. Die Extrusionstemperatur betrug 240 bis 260°C für die Düse und 230
bis 250°C
für Zylinder,
und das Extrusionsformen wurde mit einer linearen Geschwindigkeit
von 100 m/min durchgeführt.
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Die
Flammbeständigkeit,
die Zugfestigkeit, die Dehnung und die Verschleißfestigkeit der Beispiele 3 und
4 und der Vergleichsbeispiele 6 bis 9 wurden in der gleichen Weise
wie in den Beispielen 1 und 2 gemessen. Die Ergebnisse sind in den
Tabellen 3 und 4 gezeigt. Tabelle 3
| Beispiel
3 | Beispiel
4 |
Propylen
BP | 80 | 85 |
MAH-PP | 10 | 10 |
MAH-SEES | 10 | 5 |
SEES | - | - |
MAGNIFIN
H51V | 70 | 70 |
Antioxidationsmittel | 1 | 1 |
Gesamt | 171 | 171 |
Flammbeständigkeit | gut | Gut |
Zugfestigkeit
(MPa) | 40,3 | 41,3 |
Zugdehnung
(%) | 162 | 630 |
Verschleißfestigkeit
(Zyklus) | 922 | 1351 |
Flexibilität | gut | gut |
Verarbeitungsfähigkeit | gut | gut |
Tabelle 4
| Vgl.-Bsp.
6 | Vgl.
Bsp. 7 | Vgl.-Bsp.
8 | Vgl.-Bsp.
9 |
Propylen
BP | 100 | 90 | 70 | 90 |
MAH-PP | - | - | - | 10 |
MAH-SEES | - | - | - | - |
SEBS | - | 10 | 30 | - |
MAGNIFIN
H51V | 70 | 70 | 70 | 70 |
Antioxidationsmittel | 1 | 1 | 1 | 1 |
Gesamt | 171 | 171 | 171 | 171 |
Flammbeständigkeit | gut | gut | gut | gut |
Zugfestigkeit
(MPa) | 34,2 | 36,8 | 39,5 | 39,5 |
Zugdehnung
(%) | 683 | 710 | 535 | 535 |
Verschleißfestigkeit
(Zyklus) | 2131 | 120 | 40 | 2862 |
Flexibilität | schlecht | gut | gut | schlecht |
Verarbeitungsfähigkeit | schlecht | gut | gut | schlecht |