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Hintergrund der Erfindung
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a) Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Telematikanwendungen,
wobei der Begriff Telematik auf die Übermittlung von Daten zu und
von einem sich bewegenden Fahrzeug Bezug nimmt.
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b) Besprechung der verwandten Technik
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In
der Technik ist es wohlbekannt Ein-Wege-Sendemedien zu verwirklichen.
Ein Beispiel eines solchen Ein-Wege-Sendemediums ist das von Sirius Satellite
Radio aus New York, New York eingesetzte Ein-Wege-System.
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Eine
Ausführungsform
eines bekannten Ein-Wege-Sendemediums ist das in 1 gezeigte System 100.
In dem System 100 sind zwei oder mehr Satelliten (nicht
gezeigt) in einer Umlaufbahn um die Erde positioniert, so daß ihre Antennen
Kommunikationssignale 102 und 104 empfangen und
senden können.
Die zwei oder mehr Satelliten bilden einen Teil der Satelliten/Luft-Schnittstelle 106.
Die Satelliten/Luft-Schnittstelle 106 schließt außerdem terrestrische
Lückenfüller und
Zwischensender ein, die benötigt
werden um die Abdeckung des Digitalsignals 104 für den Kunden
zu verbessern. Die Satelliten/Luft-Schnittstelle 106 ist
an eine Bodenstation 108 angeschlossen, die an eine Anzahl
von Informationsquellen 109 angeschlossen sind, wie durch
die mit „Allgemeininformation" bezeichneten Blöcke 110, 112,
den mit „Intranet
bezeichneten" Block 114,
den mit „Internet" bezeichneten Block 116,
den mit „Dienste" bezeichneten Block 118,
den mit „Webzugang" bezeichneten Block 120 und
den mit „Profildatenbank" bezeichneten Block 122 schematisch
veranschaulicht. Wie unten erklärt
erlauben es die Informationsquellen 108 dem Kunden in Verbindung
mit der Bodenstation 108 und der Satelliten/Luft-Schnittstelle 106 SDARS-Sendungen
(SDARS, Satellite Digital Audio Radio System; digitales Satelliten-Audioradio-System)
zu empfangen, ihr Abbonement einzuleiten und/oder zu beenden und
Kundenprofile zu modifizieren.
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Zum
Beispiel empfängt
ein Kunde, der einen geeigneten Radioempfänger 124 besitzt,
ein Ein-Wege-Kommunikationssignal 104 von
dem Satelliten der Satelliten/Luft-Schnittstelle 106. Der
Radioempfänger 124 schließt eine
Antenne und einen SDARS-Empfänger
(nicht gezeigt) ähnlich
den Bauteilen 214 und 216 der unten beschriebenen 3 ein.
Vorzugsweise wird der Radioempfänger 124 in einem
Fahrzeug eingebaut sein und an einen in das Armaturenbrett des Fahrzeugs
eingesetzten Radiotuner angeschlossen sein. Der Radiotuner wird
vorzugsweise Knöpfe
aufweisen, die es dem Benutzer in dem Fahrzeug erlauben entweder
AM, FM oder Satellitenradio auszuwählen. Der Tuner gestattet es dem
Benutzer bis zu einhundert verschiedene vom Satellitenradio verfügbare, unterschiedliche
Programmkanäle
auszuwählen.
Für den
Fall daß der
Benutzer Satellitenradio auswählt,
prüft der
Radioempfänger 124 das
Signal 104, um zu sehen ob der Benutzer ein Abonnent des
Satellitenradio-Pakets ist. Dies ist möglich weil der Radioempfänger 124 eine zum
Zeitpunkt der Herstellung zugewiesene, einzigartige elektronische
Seriennummer (ESN, Electronical Serial Number; elektronische Seriennummer)
besitzt. Die auf einem Satellitenradio-Kanal gehörten Programme werden von der
Natur eines Audioprogramms sein und vorzugsweise Musik und Audiotext einschließen, der
die gehörte
Musik identifiziert. Die Programme können außerdem Audiowerbung einschließen. Die
Musik, der Audiotext und die Werbung werden aus mit „Allgemeininhalt" beschrifteten Speicherbereichen
in den in 1 gezeigten Kästen 110, 112,
zusammengestellt. Das digitale Signal 104 ist dahingehend
von der Art eines Ein-Wege-Signals, daß Daten von der Satelliten/Luft-Schnittstelle zu
dem Radioempfänger 124 fließen und
nicht umgekehrt. Somit ist der Benutzer/Kunde nicht in der Lage mit
dem System 100 über
die Satelliten/Luft-Schnittstelle 106 zu interagieren.
Stall dessen müßte der Kunde
seinen Radio-Satellitendienst erneuern, einleiten und/oder beenden,
indem er über
eine Intranetseite 114, eine Internetseite 116,
eine Webseite 120 oder durch Kontaktaufnahme mit einer
Serviceabteilung 118 mittels Telefon Zugang zu dem System 100 erlangt.
Der Kunde/die Kundin kann durch jeden dieser Zugriffspunkte ebenso
auch Abrechnungen durchführen
und sein/ihr persönliches
Profil modifizieren.
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Hinsichtlich
des persönlichen
Profils des Kundens kann das System 100 eine Profildatenbank 122 einschließen, die
Informationen hinsichtlich jeder ihrer Kunden enthält. Die
Information kann den Namen, die Adresse, die Abrechnungshistorie
eines Kunden und den Abonnementstatus eines Kunden einschließen.
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Ein
Nachteil des oben beschriebenen Systems ist es, daß es keinen
Rücksendekanal
aufweist, um über
die Satelliten/Luft-Schnittstelle eine Interaktion des Benutzers/Kunden
mit der Infrastruktur des Systems 100 zu erlauben. Dies
zwingt den Kunden außerhalb
des Fahrzeugs Zugang zu dem System 100 zu erlangen, was
unbequem sein kann. Zusätzlich
werden viele Telematikdienste ohne den Gebrauch eines Rücksendekanals
einem Benutzer/Kunden nicht verfügbar
sein.
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In
EP 0 926 020 A2 wird
eine funkbasiertes Fahrzeug-Regelsystem offenbart, das ein Netzwerk aus
Radiosignal-Sendestationen einsetzt, um Sendeinformationen ebenso
wie eine Datennachricht und einen auf einem Zwischenträger des
Funkfrequenzsignals bereitgestellten Fahrzeugidentifikationscode
enthaltende Funkfrequenzsignale zu übermitteln. Das Fahrzeugradio
empfängt
die Funkfrequenzsignale und entschlüsselt die Datennachricht und
der Fahrzeugidentifikationscode und erzeugt auf Grundlage der Nachricht
ein Regelsignal, wenn der Fahrzeugidentifikationscode als zugewiesener
Fahrzeugcode paßt.
Ein Stellglied regelt auf Grundlage des Regelsignals mindestens
eine Vorrichtung in dem Fahrzeug (zum Beispiel Türschlösser).
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren der Fernentriegelung eines Fahrzeugs unter Verwendung
eines Fahrzeug-Telematiksystems bereitgestellt, wobei das System
eine Informationsquellen-Vorrichtung einschließt, die über Telematikinformationen
verfügt;
eine an einem Fahrzeug angebrachte Telematikvorrichtung, um Telematikanwendungen
bereitzustellen; und einen Satellitenradio-Empfänger zum Empfang von Radiosignalen
von einem Satelliten aufweist; wobei dieser Empfänger einen mit ihm in Zusammen
stehenden, einzigartigen alphanumerischen Identifikationsnamen aufweist, und
eine Satelliten/Luft-Schnittstelle, die angeordnet ist um diese
Telematikinformationen über
diesen Satelliten von dieser Informationsquellen-Vorrichtung zu dieser
Fahrzeug-Telematikvorrichtung zu liefern; wobei das Verfahren die
Schritte umfaßt
dieses
Fahrzeug zu verriegeln;
ein Radiosignal über diese Satelliten/Luft-Schnittstelle
von dieser Informationsquellen-Vorrichtung
zu diesem Satellitenradioempfänger
zu senden, wobei dieses Signal für
diesen alphanumerischen Identifikationsnamen einzigartig ist;
dadurch
gekennzeichnet, daß dieses
Verfahren den Schritt einschließt
dieses an diesem Satellitenradioempfänger empfangene Radio-Empfangssignal
dazu zu verwenden dieses Fahrzeug nur dann zu entriegeln, wenn dieses
Signal während
einer vorherbestimmten Zeitdauer gesendet wird, und die Entriegelung
dieses Fahrzeugs unter Verwendung dieses Radiosignals anderweitig
zu verhindert wird.
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Die
Erfindung stellt für
einen Fahrer/eine Fahrerin einen einfachen und sicheren Weg bereit, sein
oder ihr Fahrzeug zu entriegeln, wenn die Fahrzeuge versehentlich
in dem Fahrzeug gelassen werden.
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Hierin
ebenfalls beschrieben ist eine Fahrzeug-Telematikschnittstelle,
die umfaßt:
einen
an dem Fahrzeug angebrachte Empfänger,
um Radiosignale von einem Satelliten zu empfangenm die Telematikinformationen
enthalten; und
einen Rücksendekanal,
der unabhängig
von diesem Satelliten Telematikinformationen außerhalb dieses Fahrzeuges sendet.
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Die
Telematikschittstellen-Vorrichtung kann einen Knopf umfassen, der
es, wenn niedergedrückt: den
Erwerb eines Artikels erlaubt; oder die Zustimmung oder Ablehnung
zu einem Artikel anzeigt.
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Dies
kann es einschließen
einen Artikel über Funkwellen
zu einem Audiosystem zu senden, dem Artikel auf dem Audiosystem
zu lauschen und einen Knopf zu aktivieren, um die Zustimmung oder
Ablehnung des Artikels anzuzeigen. Die Erfindung erlaubt es daher
einem Benutzer der Vorrichtung ihre Zustimmung oder Ablehnung zu
einem auf dem Audiosystem gehörten
Artikel zu zeigen.
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Dies
stellt den Vorteil bereit eine Kundenrückmeldung hinsichtlich verschiedener
Produkte zu liefern, und erlaubt Werbenden und Programmgestaltern
jeweils die Feinabstimmung ihrer Werbung und Programmgestaltung.
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Hierin
ebenfalls beschrieben wird ein digitales Zwei-Wege-Satelliten-Audioradio-System,
das umfaßt:
eine
Bodenstation;
eine an diese Bodenstation angeschlossene Informationsquelle,
um Information zu liefern;
einen Satelliten in Verbindung mit
dieser Bodenstation;
ein Fahrzeug, das eine Telematikschnittstellen-Vorrichtung
gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung umfaßt, um Telematikanwendungen
bereitzustellen;
eine Satelliten/Luft-Schnittstellenvorrichtung,
um eine Verbindung zwischen diesem Satelliten und dieser Telematikschnittstellen-Vorrichtung
bereitzustellen; und
worin dieser Rücksendekanal unabhängig von
diesem Satelliten mit dieser Informationsquelle in Verbindung steht.
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Die
Informationsquelle kann bestehen aus: einer Webseite; einer Profildatenbank;
aufgenommener Musik.
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Das
System kann eine zweite Schnittstelle umfassen, die Kommunikation
zwischen diesem Rücksendekanal
und dieser Informationsquelle erlaubt. Die zweite Schnittstelle
kann entweder eine Schnittstelle Erde/Luft oder eine Satelliten/Luft-Schnittstelle
sein.
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Außerdem wird
hierin ein Verfahren beschrieben ortsspezifische Anwendungen zu
verrichten, das umfaßt:
Senden
eines ersten Signals zu einem digitalen Satelliten-Audioradio-System
von einem Fahrzeug, das die Leistung einer ortsspezifischen Anwendung
anfordert;
Bestimmen dieses Ortes dieses Fahrzeugs;
Senden
eines zweiten Signals von diesem Fahrzeug zu diesem digitalen Satelliten-Audioradio-System, das einen
Ort dieses Fahrzeugs zum Zeitpunkt der Sendung dieses ersten Signals
darstellt; und
Senden einer Antwort auf diese ortsspezifische
Anwendung zu diesem Fahrzeug auf Grundlage dieser Bestimmung dieses
Ortes dieses Fahrzeugs.
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Die
ortsspezifische Anwendung kann es umfassen das nächste einer bestimmten Art
von Unternehmen oder einer bestimmten Art von Ereignis zu bestimmen.
Beispiele von Unternehmen schließen kommerzielle Unternehmen
ein, wie etwa ein Privatunternehmen oder ein öffentliches Unternehmen, etwa
eine Regierungsstelle. Beispiele von Ereignissen schließen ein
mit dem Verkehr in Zusammenhang stehendes Ereignis ein, zum Beispiel
einen Verkehrsunfall oder einen Ausfall von Verkehrsampeln.
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Dies
stellt einen verbesserten Weg bereit eine ortsspezifische Anwendung
zu bestimmen.
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Sowohl
das Verfahren gemäß der Erfindung wie
auch das oben genannte Verfahren zur Verrichtung ortsspezifischer
Anwendungen kann das digitale Zwei-Wege-Audioradio-System der Erfindung
einschließen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung mit den damit verbundenen Gegenständen und
Vorteilen werden nun, lediglich anhand eines Beispiels, unter Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen weiter beschrieben werden, in denen:
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1 ein
bekanntes Ein-Wege-Sendemedium schematisch veranschaulicht;
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2 eine
Ausführungsform
einer Zwei-Wege-Telematikanwendung gemäß der vorliegenden Erfindung
schematisch zeigt;
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3 eine
Ausführungsform
jener mit der Zwei-Wege-Telematikanwendung von 2 gemäß der vorliegendenen
Erfindung zu verwendenden Hardware schematisch zeigt; und
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4 ein
Ablaufdiagramm zeigt, das einen Modus des Kommunikationsflusses
in der Zwei-Wege-Telematikanwendung von 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Genaue Beschreibung der Erfindung
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Unter
Bezug auf die Zeichnungen zeigen 2-3 eine
Ausführungsform
eines Systems 200, das eine Zwei-Wege-Telematikanwendung
zuläßt. Das
System 200 paßt
das Ein-Wege-Sendesystem 100 von 1 an
und fügt
geeignete Hardware, Software und Dienste hinzu, um Zwei-Wege-Telematikanwendungen
zu unterstützen.
Der Vergleich von System 100 und 200 offenbart
mehrere Unterschiede. Ein Unterschied ist es, daß ein Vorrichtungs-Umwandlungssystem 202 als
Teil einer Informations-Infrastruktur 209 zu der Informationsquelle 109 hinzugefügt wird.
Das Vorrichtungs-Umwandlungssystem 202 formatiert Telematikanwendungen,
um verschiedene nicht im Feld befindliche Hardwareplattformen zu
unterstützen.
Das Vorrichtungs-Umwandlungssystem 202 kann derart modifiziert
sein, daß er
mehrerlei klientenseitige Hardware unterstützen kann. Zum Beispiel könnten Telematikanwendungen,
die ursprünglich
konstruiert sind um auf einer PC-Radio-Plattform mit einer Anzeige präsentiert
zu werden, durch das Vorrichtungs-Umwandlungssystem 202 formatiert
werden, um die Anzeige so zu optimieren, daß ein Telematikdienst auf einen „British Flag"-Einzelzeilenradio
gerendert werden könnte. Ein
Beispiel einer derartigen PC-Radio-Plattform ist die Plattform,
die eine unter dem Handelsnamen ICES (Information Communication
Entertainment and Safety) von Visteon aus Dearborn, Michigan, hergestellte
und verkaufte, farblich konfigurierbare Anzeige einschließt. Es wird
nicht erwartet daß die Unterschiede
zwischen unterschiedlicher Hardware sehr groß waren (d.h. es würde keine
Notwendigkeit für
eine einzigartige für
jeden Radiotyp, jedes Modell und jedes Merkmal bestehen). Statt
dessen würde
es einige allgemeine Kategorien von Vorrichtungen geben, wie etwa
monochrom, farbig, bildfähig,
nur Text, usw., so daß das
Vorrichtungs-Umwandlungssystem 202 auf einem weiten Bereich
von Hardwarevorrichtungen arbeiten kann.
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Ein
anderer Unterschied zwischen System 200 und System 100 ist
es, daß System 200 weiterhin
eine Rücksendekanal-Infrastruktur 204 einschließt, die
eine Zwei-Wege-Kommunikation zurück von
einer Fahrzeugtelematik-Schnittstellenvorrichtung 201 unterstützt, die
innerhalb der gestrichelten Linien von 3 enthalten
ist. Die Rücksendekanal-Infrastruktur 204 könnte entweder
ein einzigartige drahtlose Schnittstelle im Besitz des Dienstanbieters
sein, oder ein fremdfinanzierter, bestehender Dienst. Zum Beispiel
könnte
die Rücksendekanal-Infrastruktur 204 durch
den Gebrauch bestehender Dienste erreicht werden, wie etwa den von
Bell South Wireless unter dem Markennamen RAM Mobile Data Service
oder von CDPD (Cellular Digital Pack Data) innerhalb eines Mobiltelefondienstes
verkauften Dienst. Im Betrieb kann die Rücksendekanal-Infrastruktur
Daten nehmen, die vom Klienten kamen und sie zur Profildatenbank 122 leiten,
um die Datenanforderung des Kunden gegen seine gegenwärtig aktivierten
Dienste zu bestätigen.
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Ein
dritter Unterschied zwischen dem System 200 und dem System 100 ist
es, daß das
System 200 eine terrestrische Luftschnittstelle 208 einschließt, welche
die tatsächliche
Luftschnittstelle zwischen dem Mobilkunden und der Informations-Infrastruktur 209 darstellt.
Es wird erwartet daß diese Kommunikationsverbindung
dahingehend hoch asymmetrisch sein wird, daß die von dem Klienten zu dem
Rücksendekanal 204 und
der Informations-Infrastruktur 209 fließende Datenmenge sehr klein
sein wird und die Anforderungen von Telematikdiensten und/oder Anwendungen
darstellt. Dies ist aus Benutzersicht konsistent mit dem gegenwärtigen Internet-Datenfluß. Obwohl
die terrestrische Luftschnittstelle 208 als terrestrisch
angedeutet ist, ist sie nicht auf eine alleinig terrestrische beschränkt, und
könnte über einen
Satelliten-Rücksendekanal
verwirklicht werden, was eine machbare Lösung sein sollte.
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Ein
vierter Unterschied zwischen den Systemen 100 und 200 ist,
daß der
Empfänger 124 derart modifiziert
ist, um die oben erwähnte
Fahrzeug-Telematikvorrichtung 201 zu sein, welche eine
Antenne 214 und einen SDARS-Empfänger 216 einschließt. Wie
in 3 gezeigt ist der SDARS-Empfänger 216 an ein Empfängervorrichtung-Partioniersystem 212 angeschlossen,
das es dem Kunden erlaubt sowohl Daten zu empfangen wie auch Informationen
zu senden, während
er mit der Infrastruktur interagiert um spezifische Daten anzufordern.
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Eine
Ausführungsform
der Fahrzeugtelematik-Vorrichtung 201 und des Empfängervorrichtung-Partitioniersystems 212 ist
in 3 gezeigt. Dieses Diagramm stellt die physische
Hardware dar, die innerhalb des Fahrzeugs des Kunden implementiert
werden muß,
um die in dieser Anwendung beschriebenen Telematikmerkmale zu aktivieren.
Wie in 3 gezeigt umfaßt ein Satellitendienst die
Bodenstation 108, die ein Uplink-Signal 250 an
einen Satelliten 252 übermittelt,
welcher dann ein Satellitensignal 254 zum Boden zurück sendet.
Der Satellitendienst liefert folglich Daten auf dem Satellitensignal 254 bei
2,3 GHz zu der Antenne 214 der Fahrzeugtelematik-Vorrichtung 201.
Die Daten werden dann an einen SDARS-Empfänger
oder Downlink-Prozessor 216 geliefert, der die Daten entschlüsselt. Es
sollte bemerkt werden daß es
viele wohlbekannte Ausführungsformen
für den
Downlink-Prozessor 216 gibt. Der Downlink-Prozessor 216 erzeugt
linke und rechte Audio-Ausgabesignale 218 zum Gebrauch
in einem Audiosystem 240 einer Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210.
Das Signal 218 kann entweder analog oder digital sein.
Der Downlink-Prozessor 216 empfängt Befehls- und Regelsignale 220 und 222 jeweils
von dem Empfängervorrichtung-Partitionierungssystem 212 und
der Telematikschnittstellen-Vorrichtung 201 der Fahrzeugtelematik-Vorrichtung 201.
Zusätzlich
erzeugt der Downlink-Prozessor 216 ein Ausgabesignal 224,
das einen Rohdatenfluß (~4
Mbps) einschließt,
welcher auch die zusätzlichen Telematikdaten
enthält,
welche von dem Empfängervorrichtung-Partitioniersystem 21 getrennt
verarbeitet werden müssen,
um diese Daten dem Benutzer bereitzustellen. Wie oben beschrieben
stellt der Downlink-Prozessor 216 dem Benutzer die primäre SDARs-Funktionalität in der
Weise einer Ein-Wege-Funktionalität bereit.
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Das
Empfängervorrichtung-Partitionierungssystem 212 trennt
die telematikspezifischen Daten aus dem ~4 Mbps-Bitfluß von Ausgabesignal 224 ab. Die
Funktionalität
von Empfängervorrichtung-Partitionierungssystem 212 wird
in zwei Unterfunktions-Systeme aufgeteilt: einen Datenkanal-Decoder 226 und
einen Datendienst-Decoder 228. Der Datenkanal-Decoder 226 verrichtet
Kanalentschlüsselung der
Datenkanäle.
Der Gedankengang hierhinter ist es daß Daten, die viel empfindlicher
auf Fehler sind die das abschließende Ergebnis korrumpieren
können,
mit einem viel stärkeren
Schema verschlüsselt (und
folglich entschlüsselt)
werden müssen
als Audiosignale. Eine Kombination von Kanalentschlüsselung
und Weitergabefehler-Korrektur optimiert die Qualität der Datenübertragung,
während
sie den Allgemeinaufwand verringert.
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Der
Datendienst-Decoder 228 nimmt die rohen, entschlüsselten
Telematikdaten und wandelt sie in ein Format um, das funktional
für die
Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210 nutzbar ist. Stellen
die Rohdaten zum Beispiel ein Bild zur Anzeige dar, so wendet der
Datendienst-Decoder 228 die
geeigneten Quellenentschlüsselungs-Algorithmen
an, um die Daten zu entnehmen und bietet sie in einem Bilddatei-Format
zur Anzeige der Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210 dar.
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Wie
in 3 gezeigt erzeugt der Datendienst-Decoder 228 ein
Signal 230, das zu einem Datencache 232 in der
Telekmatikschnittstellen-Vorrichtung 210 geliefert wird.
Der Datencache 232 empfängt
das Signal 230 in einem Stream-Modus (oder während des
Gebrauchs einer anderen Funktion im Hintergrund). Die Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210 schließt außerdem ein
Webzugriff-System 234 ein, wie etwa eine Mikrobrowser oder
ein drahtloses Anwendungsprotokoll-Merkmal, um in die unten beschriebenen
Telematikoptionen einzugreifen. Die Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210 kann
außerdem
ein Satellitennavigationssystem 236 für ortsspezifische Anfragen
einschließen;
und ein Sprachaktivierungssystem 238, um die Schnittstelle
zwischen dem Kunden und dem Dienst zu verbessern. Die Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210 schließt weiterhin
einen Rücksendekanal 206 ein,
der eine Zwei-Wege-Kommunikation von der Fahrzeugtelematik-Vorrichtung 201 zurück zu der
Rücksendekanal-Infrastruktur 204 unterstützt.
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Die
Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210 stellt die für Telematik
aktivierte Vorrichtung in dem Fahrzeug dar, mit welcher ein Kunde
interagiert. Auf dem niedrigsten Niveau könnte dies ein Radio oder eine
entfernte Mensch/Maschine-Schnittstellenabdeckung sein, die Knöpfe und
Anzeige 242 bereitstellt. Die Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210 kann
sowohl herkömmliche
Audiofunktionalitäten
(Radioregelungen, Lautstärkeregelung,
Kanalwahl, Voreinstellungen) wie auch neue, für Telematik aktivierte Funktionen
bereitstellen. Beispiele von Produkten, die dies erzielen könnten, schließen die
von Visteon aus Dearborn, Michigan, unter dem zuvor erwähnten Markennamen
ICES oder VNR hergestellten und verkauften Produkte ein, auch bekannt
als Visteon Navigationsradio. Diese Produkte stellen die beiden
kritischen Funktionen – umkonfigurierbare
Anzeigen und Knöpfe – und einen
Kommunikations-Rücksendekanal
bereit.
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Mit
dem Gedanken an die oben beschriebene Architektur wird ein Beispiel
des Kommunikationsflusses, beginnend mit einer Kundenanfrage für eine Telematikanwendung
bis zur abschließenden
Lieferung, in 4 gezeigt. In diesem Beispiel
aktiviert der Kunde das SDARS-System 200, indem er den Strom
zu der Fahrzeugtelematik-Vorrichtung 200 einschaltet (Schritt 300).
Als nächstes
fordert der Kunde eine spezielle Telematikanwendung an (Schritt 302), indem
er die Telematikanwendung auswählt,
die in einem Menü der
Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210 angezeigt wird.
Die Auswahl wird durch Verwendung von Knöpfen, eines Mausballs, eines
Stiftes oder anderer wohlbekannter Auswahlvorrichtungen erreicht.
Nachdem die spezielle Telematikanwendung ausgewählt ist, werden Daten über die
Rücksendekanal-Infrastruktur 204 zu
den zuvor beschriebenen Informationsquellen 110, 112, 114, 116, 118, 120 und 122 gesendet
(Schritt 304). Die Daten von der Rücksendekanal-Infrastruktur 204 werden
zu der Profildatenbank 122 gesendet, welche bestätigt ob das
Dienstabonnement des Kunden aktuell ist oder nicht (Schritt 306).
Angenommen die Profildatenbank 122 bestätigt daß der Kunde gegenwärtig ein
Abonnent ist, so wird die Datenanforderung durch den Kunden – abhängig von
der vom Kunden ausgewählten
Telematikanwendung – von
der Dienst-Informationsquelle 118, der Intranet-Informationsquelle 114 und
der Internet-Informationsquelle 116 bedient (Schritt 308).
Nachdem die Informationsquellen 114, 116 und 118 kontaktiert
wurden und die gewünschten Daten abgerufen
sind, werden die Daten von der Profildatenbank mit der einzigartigen
ESN (Electronic Serial Number; Elektronische Seriennummer) des Kunden
verschlüsselt
(Schritt 310). Als nächstes werden
die verschlüsselten
Daten zu dem Vorrichtungs-Umwandlungssystem 202 gesendet
(Schritt 312), welches die verschlüsselten Daten für den Gebrauch
mit der Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210 des Kunden
formatiert. Wie von Schritt 314 gezeigt werden die formatierten
und verschlüsselten Daten
dann über
die Satelliten/Luft-Schnittstelle 106 zu der Antenne 214 der
Fahrzeugtelematik-Vorrichtung 201 übermittelt. Die Daten werden
dann zu dem Downlink-Prozessor 216 geliefert, der die Daten
entschlüsselt
und den Datenbitfluß des
Ausgabesignals 224 an das Empfängervorrichtung-Partitioniersystem 212 weitergibt
(Schritt 316). Der Datenkanal-Decoder 226 des
Empfängervorrichtungs-Partitionierungssystems
(RDP) 212 entschlüsselt
dann den Datenkanal von Ausgabesignal 224 (Schritt 318).
Als nächstes entschlüsselt der
Datendienst-Decoder 228 den Datendienst (Schritt 320).
Die Daten werden dann in dem Datencache 232 gespeichert
(Schritt 322), und dann werden die Daten von dem Datencache 232 zu der
Anzeige 242 der Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210 gesendet (Schritt 324).
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Mit
Gedanken an das obige Verfahren von 4 gibt es
mindestens drei Telematikanwendungen, die über die Architektur von System 200 implementiert
werden könnten.
In einer Telematikanwendung kann die Anzeige 242 der Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210 einen „Einkaufsknopf" 244 einschließen. Im
Betrieb hört
ein Kunde eine SDARS-Audioquelle. Wenn der Kunde ein Lied oder ein
Album zu erwerben wünscht,
das er oder sie derzeit auf der SDARS-Audioquelle hört, so aktiviert
der Kunde den „Einkaufsknopf" 244. Aktivierung
des „Einkaufsknopfs" wird darin resultieren,
daß ein
Signal 245 in dem Rücksendekanal 206 erzeugt
wird, das zu der Antenne 246 und zu der Informations-Infrastruktur 209 gesendet
wird. Das Signal 245 leitet eine Verkaufstransaktion ein
und wird Kreditkarteninformationen und Versandinformationen aus
der Kundenprofil-Datenbank 122 gewinnen, und resultiert
darin daß der
der Kunde eine Bestellung für
das spezielle Lied oder Album platziert. In einer alternativen Ausführungsform
kann Drücken
des „Einkaufsknopfs" darin resultieren,
daß eine
formatierte Version des Lieds oder Albums, wie etwa MP3, an den Kunden
oder an durch den Kunden bezeichnete Dritte versendet wird. Der „Einkaufsknopf" 244 kann auch
benutzt werden um ein in einer Werbung beworbenes Produkt zu kaufen,
die derzeit von einem Benutzer des SDARS-Audiosystems 240 gehört wird.
In einer alternativen Ausführungsform
kann der „Einkaufsknopf" 244 verändert werden,
so daß Aktivierung
des Knopfes es dem Kunden/der Kundin erlaubt seine oder ihre Zustimmung
oder Ablehnung eines derzeit auf dem SDARS-Audiosystem 240 gehörten Liedes
oder Albums zu zeigen, um den Programminhalt zu verbessern. Man
bemerke daß die
Aktivierung des „Einkausknopfes" 244 in
jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen darin resultiert,
daß Daten
von dem Rücksendekanal 206 zu
einem Funkmast 246 oder ähnlichem fließen, welcher
die Daten wiederum zu der Informations-Infrastruktur 209 des Systems 200 sendet.
Die Daten werden dann zur Serviceabteilung oder der Informationsquelle 118 gesendet,
wo die Bestellung des Liedes oder Albums oder die Zustimmungs/Ablehnungswahl
verarbeitet wird. Die Daten könnten
außerdem
zu der Profildatenbank 122 gesendet werden, welche die
Bestellung oder die Wahl aufzeichnet.
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Eine
zweite mögliche
Telematikanwendung, die über
System 200 implementiert werden könnte, ist es einem Kunden/einer
Kundin Zugang zu seinem oder ihrem Auto zu erlauben, wenn er/sie
sich aus dem Auto ausgesperrt hat. Diese Anwendung zieht aus der
Tatsache Vorteil, daß jeder
SDAR-Empfänger 216 einen
ihm zugewiesenen, einzigartigen alphanumerischen Namen besitzt,
der als eine ESN (Electronic Serial Number; elektronische Seriennummer)
bekannt ist, und es so möglich
ist sich getrennt zu ihnen Zugang zu verschaffen. Ist der Kunde/die Kundin
aus seinem/ihrem Auto ausgesperrt, so kann der Kunde ein Telefon
mit Tonwahl oder eine Web-Schnittstelle benutzen, um Zugang zu der
Informations-Infrastruktur 209 zu erlangen, indem er/sie einen
alphanumerischen Kundennamen oder eine Identifikationsnummer eingibt
oder liefert, die anzeigt daß der
Kunde gegenwärtig
für das
System 200 angemeldet ist. Erlangt der Kunde einmal Zugang
zu dem System 200, so informiert er oder sie das System 200,
daß er
oder sie aus seinem oder ihrem Fahrzeug ausgesperrt ist. Als nächstes wird
das System 200 den Kunden über eine Person oder ein automatisches
Antwortsystem informieren, daß die
Anfrage bearbeitet wird, und daß das
Fahrzeug innerhalb eines bestimmten Zeitraums geöffnet wird. Das System 200 sendet
dann einen Türentriegelungs-Befehl, der
für die
ESN des SDAR-Empfängers 216 des
verschlossenen Fahrzeugs einzigartig ist, über die Satelliten/Luft-Schnittstelle 106 an
die Fahrzeugtelematik-Vorrichtung 201, welche den Befehl
dann an das Multiplexer-Netzwerk (nicht gezeigt) des Kundenfahrzeugs
weitergibt. Man bemerke, daß – wenn der Kunde
nicht innerhalb einer bestimmten Zeitdauer Zugang zu der Informations-Infrastruktur 209 erlangt – es abhängig von
spezifischen Fahrzeug-Abschalt- und Aufwachfähigkeiten dann nicht möglich sein
wird das Fahrzeug über
die Fahrzeugtelematik-Vorrichtung 201 aufzuschließen.
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Eine
dritte mögliche
Telematikanwendung ist es, dem Kunden/der Kundin in seinem oder
ihrem Fahrzeug zu erlauben ortsspezifische Dienstanwendungen zu
verrichten. Zwei Beispiel von ortsspezifischen Dienstanwendungen
sind es, zu bestimmen wo sich hinsichtlich des Fahrzeugs die nächste Tankstelle
befindet, oder zu bestimmen wo sich hinsichtlich des Fahrzeugs der nächste Verkehrsunfall
oder Verkehrsampelausfall befindet. In dieser Ausführungsform
erlaubt es das Satellitennavigationssystem 236 dem Kunden,
Informationen betreffend des nächsten
einer bestimmten Art von kommerziellem/öffentlichem Unternehmen oder
Ereignis anzufordern, wie etwa der nächsten Tankstelle, des nächsten Postamts,
des nächsten
Verkehrsampelausfalls oder Verkehrsunfalls. Die Anforderung und die
Satellitennavigations-Information
werden dann über
die terrestrische Antenne 246 in einem kombinierten Signal
oder in getrennten Signalen über
den Rücksendekanal 204 zu
der Informations-Infrastruktur 209 gesendet. Weil die zu
der Informations-Infrastruktur 209 gesendeten Daten sowohl
die Anforderung wie auch die Satellitennavigations-Ortsangabe des
Fahrzeugs von dem Satellitennavigationssystem 236 einschließen, befragt
die Infrastruktur 209 ihre im Allgemeininhalt 110, 112 befindlichen
Satellitennavigations-Datenbanken oder Internet-Datenbanken 116, und sendet über die
Satelliten/Luft-Schnittstelle 106 eine ortsspezifische
Antwort an die Telematikschnittstellen-Vorrichtung 210.
Auf Grundlage der ortsspezifischen Antwort kann der Kunde auf Grundlage
der gegenwärtigen
Position des Fahrzeugs über den
Rücksendekanal 204 eine
andere Anforderung nach der direktesten und besten Route an die
Infrastruktur 209 senden, um den Ort des nächsten kommerziellen/öffentlichen
Unternehmens zu erreichen, oder nach der besten Route um den Ort
des nächsten
Verkehrsereignisses zu vermeiden. Das System 200 sendet
dann über
die Satelliten/Luft-Schnittstelle 106 eine Antwort.
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Die
vorangegangene Beschreibung wird bereitgestellt um die Erfindung
zu veranschaulichen, und ist nicht als Einschränkung auszulegen. An der Erfindung
können
zahlreiche Ergänzungen,
Ersetzungen und andere Veränderungen
vorgenommen werden, ohne von ihrem Rahmen wie in den angefügten Ansprüchen ausgeführt abzuweichen.