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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Kühlung
exothermer Reaktionen in einem Reaktionsbehälter mit einem stark unter
Druck gesetzten flüssigen
Kryogen.
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Hintergrund der Erfindung
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Kryogene
Flüssigkeiten
können
aufgrund ihrer Kühleigenschaften
zur Kühlung
exothermer Reaktionen verwendet werden. Ein besonders direkter Ansatz
würde darin
bestehen, das flüssige
Kryogen direkt in die flüssigen
Reaktanten innerhalb eines Reaktionsbehälters zu injizieren, wodurch
das Potenzial zu einem Gefrieren und Bewuchsbildung der Wärmeübertragungsoberflächen beseitigt
werden würde. Das
flüssige
Kryogen verdampft bei dem Inkontakttreten mit dem Reaktionsgemisch
sofort und überträgt sowohl
die latente wie die sensible Wärme
an seine Umgebung.
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Ein
System zur Abgabe von flüssigem
Kryogen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus
US-A-5 131 429 bekannt.
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Eine
direkte Injizierung des flüssigen
Kryogens in den Reaktionsbehälter
hat sich jedoch als sehr schwierig erwiesen, da der Flüssigkryogen-Speicherbehälter nur
für einen
gegebenen Druck optimiert werden kann. Für Reaktionsbehälter, die
sowohl ein flüssiges
Kryogen zum Kühlen
wie ein Gas, das z.B. als Schutz- oder Spülgas oder für andere Anwendungen dient,
abziehen, wie z.B. flüssigen
Stickstoff und Stickstoffgas, ist es notwendig, die Behälter auf
die hohen Arbeitsdrücke
einzustellen. Deshalb muss das flüssige Kryogen ebenfalls bei
einem hohen Druck, z.B. 150 psi abgezogen werden, jedoch ist ein
derartiger Arbeitsdruck für
die meisten Flüssigkryogenanwendungen
ungünstig.
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Das
Problemen bei der Zufuhr von flüssigem Kryogen
bei hohen Drücken
besteht darin, dass das flüssige
Kryogen mit der gasförmigen
Phase des Kryogens gesättigt
wird. Wenn der Druck z.B. durch Reibungsverluste verringert wird,
z.B. von Ventilen oder durch Anheben, dunstet das flüssige Kryogen
von der Flüssigkeit
als ein Gas aus. Da ein Gas ein Volumen einnehmen kann, das mehrere
100 Male größer als
das Volumen des flüssigen
Kryogens ist, erzeugt das Gas eine Blockierung der Flüssigkryogenleitung, was
zu einem wesentlichen Druckabfall und einer Verringerung der Zufuhr
von flüssigem
Kryogen führt. Eine
Verringerung der Zufuhr von flüssigem
Kryogen kann ein potentielles Sicherheitsrisiko darstellen, wenn
die Kühlkapazität während der
höchsten
Aktivität
von sich selbst beschleunigenden exothermen Reaktionen verloren
geht.
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Konventionelle
kryogene Kühlsysteme
halten den Zufuhrdruck von dem Flüssigkryogen-Speicherbehälter niedrig,
z.B. bei etwa 50 psi, um ein Ausdampfen über den Ventilen zu minimieren. Wenn
ein Bedarf nach Hochdruckgas, z.B. als Schutz- oder Spülgas usw.
besteht, werden zwei getrennte Speicherbehälter erforderlich. Beispielsweise wird
flüssiger
Hochdruckstickstoff von LKWs übertragen
oder der Flüssig ochdruckstickstoff-Speicherbehälter wird
in einen Niederdruckflüssigstickstoff-Speicherbehälter übertragen.
Das bei dem höheren
Speicherdruck gesättigte
Gas wird bei seinem Eintritt in den Niederdruckspeicherbehälter in
der Gasphase entlüftet.
Das entlüftete
Gas stellt ein verlorenes Produkt dar. Weiterhin tritt ein Ausdampfen auf,
wenn das flüssige
Kryogen durch jegliche begrenzenden Vorrichtungen wie z.B. Druckregler
oder Steuerventile fließt.
Unglücklicherweise
sind diese Vorrichtungen für
eine präzise
Temperatursteuerung der Reaktionsverfahren notwendig. Ein Ausdampfen über einem
Steuerventil kann den Durchfluss aufgrund einer Blasensperre unterbrechen.
Daher wäre eine
Eliminierung des Bedarfs nach einer Übertragung des flüssigen Kryogens
von einem Hochdruckbehälter
zu einem Niederdruckbehälter
erwünscht, wodurch
der Verlust an entlüftetem
Gas verringert werden würde.
Ebenfalls wäre
die Bereitstellung eines Flüssigkryogen-Kühlsystems
erwünscht,
bei dem ein Ausdampfen des flüssigen
Kryogens beseitigt oder wesentlich reduziert wird.
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Ein
anderer konventioneller Ansatz verwendet einen Unterkühler, bei
dem ein Teil des flüssigen Kryogens
wie z.B. flüssiger
Stickstoff in eine separate Kammer abgezweigt und bei reduzierten
Atmosphärendruck
ausgekocht wird. Die siedende Flüssigkeit wird
mit dem Hauptstrom von flüssigem
Stickstoff bei dem höheren
Druck wärmeausgetauscht.
Da der Siedepunkt des flüssigen
Stickstoffs bei verringertem Druck niedriger als derjenige des flüssigen Stickstoffs bei
dem höheren
Druck ist, kann der siedende flüssige
Stickstoff den flüssigen
Stickstoff bei dem niedrigeren Druck unterkühlen und die Stickstoffgasblasen zurück zu Flüssigkeit
kondensieren. Der verdampfte Stickstoff bei dem niedrigeren Druck
wird an die Atmosphäre
abgelassen, da er seine Druckhöhe
und seinen latenten Wärmekühlwert verliert.
Das Ausmaß an
Verlust erhöht
sich mit dem Druck des Flüssigstickstoff-Speicherbehälters, der
Raumtemperatur und mit dem Reibungsverlust der Flüssigstickstoffzufuhr.
Obgleich der unterkühlte
flüssige
Stickstoff die Tendenz zu einem Ausdunsten über den Ventilen und Anschlussstücken hat,
da die Temperatur unter seinem Siedepunkt liegt, muss zusätzlicher
flüssiger Stickstoff
zu dem Unterkühler
abgezweigt werden, um eine ausreichende Kühlung für die Unterkühlung oder
Kondensierung des Gases bereitzustellen, wenn sich die Kühlungsbeschaffenheit
der Flüssigstickstoffzufuhr
verringert. Somit wäre
die Beseitigung des Bedarfs nach einem Unterkühlen des flüssigen Stickstoffs unter gleichzeitiger
Beibehaltung der Kühlqualität der Flüssigstickstoffzufuhr
erwünscht.
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Unter
Berücksichtigung
der beim Stand der Technik bestehenden Probleme und Nachteile besteht
somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines Verfahrens zum Zuführen von
flüssigem
Kryogen unter hohem Druck mit einem minimalen Ausdampfen sowie in
einer Vorrichtung dafür.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur direkten Zufuhr von flüssigem Kryogen
bei hohem Druck in einen Reaktionsbehälter zwecks einer optimalen
Kühlung
von exothermen Reaktionen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Beseitigung des Bedarfs
nach einem Unterkühlen
des flüssigen
Kryogens, während
die Kühlqualität der Zufuhr
von flüssigem
Kryogen beibehalten wird.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer einzigen Quelle für
sowohl gasförmigen
Hochdruckstickstoff wie für
hochqualitativen flüssigen
Stickstoff.
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Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind teilweise augenscheinlich
und ergeben sich teilweise anhand der folgenden Beschreibung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
obigen und weitere Aufgaben und Vorteile, die sich für den Fachmann
ergeben, werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, die
sich auf ein System zur Abgabe von flüssigem Kryogen bezieht, welches
versehen ist mit einer Injektorröhre
mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, einer Quelle von flüssigem Kryogen
zum direkten Zuführen
eines Stroms von flüssigem
Kryogen in die Injektorröhre, und
mit einer Antriebswelle innerhalb der Injektorröhre, wobei die Antriebswelle
zu dem ersten Ende der Injektorröhre
hin bewegt werden kann, um den Strom von flüssigem Kryogen von dem ersten
Ende der Injektorröhre
zu unterbrechen.
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Vorzugsweise
weist das System zur Abgabe von flüssigem Kryogen weiterhin eine
Schutzgasquelle auf, um kontinuierlich ein Schutzgas durch das erste
Ende der Injektorröhre
unabhängig
von dem Strom von flüssigem
Kryogen in die Injektorröhre
zuzuführen.
Darüber
hinaus kann eine Düse
an dem ersten Ende der Injektorröhre
angebracht werden, wo das Schutzgas eine Gastasche in der Nachbarschaft
eines Düsenendes
ausbildet, um Reaktanten an einem Gefrieren und Verstopfen der Düse zu hindern,
wenn das System zur Abgabe von flüssigem Kryogen zusammen mit
einem Reaktionsbehälter verwendet
wird.
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Das
System zur Abgabe von flüssigem
Kryogen kann in einem Reaktionsbehälter zum Kühlen einer Reaktion innerhalb
des Behälters
mit einem flüssigen
Hochdruckkryogen montiert werden. Für diesen Zweck kann das System
zur Abgabe von flüssigem
Kryogen eine Injektorröhre
mit einer inneren konzentrischen Röhre und einer äußeren konzentrischen
Röhre mit
Auslässen
an einem ersten Ende der Injektorröhre sowie einem abgedichteten
zweiten Ende aufweisen, wobei eine Antriebswelle innerhalb der inneren
konzentrischen Röhre
angeordnet ist und eine Anordnung zum Bewegen der Antriebswelle zwecks
eines Regulieren des Auslasses der inneren konzentrischen Röhre sowie
eine Zufuhr von flüssigem
Kryogen vorgesehen ist, die mit der inneren konzentrischen Röhre verbunden
ist.
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Vorzugsweise
weist die Antriebswelle einen Stopfen auf, der dazu ausgelegt ist,
sich in den Auslass der inneren konzentrischen Röhre einzupassen, um die innere
konzentrische Röhre
abzudichten. Vorzugsweise weist die Anordnung zum Bewegen der Antriebswelle
zwecks eines Regulierens des Auslasses der inneren konzentrischen
Röhre einen
manuellen Antriebsmechanismus für
eine Linearbewegung der Antriebswelle auf oder einen Linearmotor.
Vorzugsweise wird die Zufuhr von flüssigem Kryogen aus der aus
Stickstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Helium, Kohlendioxid, Luft
und Kombinationen daraus bestehenden Gruppe mit einem maximalen
Druck von etwa 814 kPa (3000 psi) ausgewählt. Am bevorzugtesten weist
die Zufuhr von flüssigem
Kryogen flüssigen
Stickstoff bei einem Druck von etwa 8,1 kPa (30 psi) bis etwa 81,4
kPa (300 psi) auf.
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Weiterhin
kann das System eine mit der äußeren konzentrischen
Röhre verbundene
Schutzgaszufuhr aufweisen, damit eine kontinuierliche Strömung eines
Schutzgases bereitgestellt wird, um das flüssige Kryogen an einem Zufrieren
der Düse
und einem Gefrieren der Reaktanten in dem Behälter zu hindern. Vorzugsweise
hat die Schutzgaszufuhr eine niedrigere Temperatur als die Zufuhr
von flüssigem Kryogen.
Am bevorzugtesten wird die Schutzgaszufuhr aus Argon, Helium, Luft,
Sauerstoff, Wasserstoff oder aus einem im Wesentlichen inerten Gas
mit einer niedrigeren Temperatur als die Zufuhr von flüssigen Kryogen
ausgewählt.
Vorzugsweise weist die Schutzgaszufuhr einen maximalen Druck von
etwa 814 kPa (3000 psi) auf und am bevorzugtesten Stickstoff bei
einem Druck von etwa 8,1 kPa (30 psi) bis etwa 81,4 kPa (300 psi).
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Das
System kann weiterhin eine an dem ersten Ende der Injektorröhre angeordnete
Düse mit Öffnungen
aufweisen, die den Auslässen
der inneren konzentrischen Röhre
und der äußeren konzentrischen
Röhre entsprechen.
Die Düse
kann über
eine weitere verfügen,
die dem Auslass der äußeren konzentrischen
Röhre entsprechende Öffnung aufweisen,
die weiter ist als diejenige Öffnung,
welche dem Auslass der inneren konzentrischen Röhre entspricht, sodass das
Schutzgas dazu geeignet ist, eine Gastasche auszubilden, wenn die
Antriebswelle einen in den Auslass der inneren konzentrischen Röhre eingepassten
Stopfen aufweist, der eine Zufuhrströmung von flüssigem Kryogen von der Injektorröhre unterbricht.
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Das
System zur Abgabe von flüssigem
Kryogen der vorliegenden Erfindung kann weiterhin in einen Reaktionsbehälter zur
Kühlung
exothermer Reaktionen verwendet werden. In dieser Ausführungsform
umfasst das System weiterhin eine an dem ersten Ende der Injektorröhre angeordnete
Düse mit Öffnungen,
die den Auslässen
der inneren konzentrischen Röhre
und der äußeren konzentrischen
Röhre entsprechen,
eine mit der äußeren konzentrischen Röhre verbundene
Schutzgaszufuhr, eine mit der inneren konzentrischen Röhre verbundene
Zufuhr von flüssigem
Kryogen, sowie einen Motor zum Bewegen der Antriebswelle, um den
Auslass der inneren konzentrischen Röhre zu öffnen und zu verschließen, damit
ein flüssiges
Kryogen in den Reaktionsbehälter eingeleitet
werden kann.
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Vorzugsweise
hat das flüssige
Kryogen einen maximalen Druck von etwa 814 kPa (3000 psi) und ist
aus der aus Stickstoff, Wasserstoff Sauerstoff, Helium, Kohlendioxid,
Luft und Kombinationen daraus bestehenden Gruppe ausgewählt. Am
bevorzugtesten weist das flüssige
Kryogen flüssigen
Stickstoff bei einem Druck von etwa 8,1 kPa (30 psi) bis etwa 81,4
kPa (300 psi) auf.
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Vorzugsweise
wird die Schutzgaszufuhr aus Argon, Helium, Luft, Sauerstoff, Wasserstoff
oder einem im Wesentlichen inerten Gas mit einer niedrigeren Temperatur
als die Zufuhr von flüssigem
Kryogen mit einem maximalen Druck von etwa 814 kPa (3000 psi) ausgewählt. Am
bevorzugtesten weist die Schutzgaszufuhr Stickstoffgas mit einem
Druck von etwa 8,1 kPa (30 psi) bis etwa 81,4 kPa (300 psi) auf. Die
mit der äußeren konzentrischen
Röhre verbundene
Schutzgaszufuhr ist dazu ausgelegt, eine kontinuierliche Strömung eines
Schutzgases bereitzustellen, um ein flüssiges Kryogen an einem Gefrieren
der Reaktanten in der Düse
und dem Behälter
zu hindern.
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In
noch einem weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf ein Verfahren zum Kühlen
einer exothermen Reaktion in einem Reaktionsbehälter mit den folgenden Schritten:
Bereitstellen eines Systems zur Abgabe von flüssigem Kryogen, das versehen
ist mit einer Injektorröhre,
die ein erstes Ende und ein zweites Ende hat, mit einer Quelle von
flüssigem
Kryogen zum Einleiten eines Stroms von flüssigem Kryogen in die Injektorröhre, mit
einer innerhalb der Injektorröhre
angeordneten Antriebswelle, die beweglich ist, um den Strom von flüssigem Kryogen
von dem ersten Ende der Injektorröhre einzustellen, und mit einer
Schutzgasquelle zum Zuführen
einer kontinuierlichen Strömung
eines Schutzgases durch die Injektorröhre heraus in den Reaktionsbehälter; Überwachen
einer Reaktionstemperatur innerhalb des Reaktionsbehälters, und
Injizieren eines flüssigen
Kryogens in den Reaktionsbehälter
unter Verwendung des Systems zur Abgabe von flüssigem Kryogen, wenn die Reaktionstemperatur
einen vorbestimmten Wert überschreitet.
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Vorzugsweise
während
des Schritts der Bereitstellung eines Systems zur Abgabe von flüssigem Kryogen
bestehen die Quelle von flüssigem
Kryogen und die Schutzgaszufuhr aus einer einzigen Quelle. Während des
Schritts des Injizierens eines flüssigen Kryogens in den Reaktionsbehälter wird
die Antriebswelle vorzugsweise mit einem Linearmotor von dem ersten
Ende der Injektorröhre
weg bewegt, um die Strömung
von flüssigem
Kryogen zu ermöglichen.
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In
noch einem weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf ein Verfahren zum Kühlen
einer exothermen Reaktion in einem Reaktionsbehälter, dass die folgenden Schritte
aufweist: Bereitstellen eines Systems zur Abgabe von flüssigem Kryogen,
das versehen ist mit Injektorröhre
mit einer inneren konzentrischen Röhre und einer äußeren konzentrischen
Röhre mit
Auslässen
an einem ersten Ende der Injektorröhre und einem abgedichteten
zweiten Ende, mit einer an dem ersten Ende der Injektorröhre angeordneten
Düse mit Öffnungen,
die den Auslässen
der inneren konzentrischen Röhre und
der äußeren konzentrischen
Röhre entsprechen, mit
einer innerhalb der inneren konzentrischen Röhre angeordneten Antriebswelle,
die beweglich ist und einen Stopfen aufweist, welcher zum Abdichten
der inneren konzentrischen Röhre
ausgelegt ist, wenn die Antriebswelle zu der Düse hin bewegt wird, und wobei
die Antriebswelle weiterhin dazu bewegt werden kann, den Auslass
der inneren konzentrischen Röhre zu öffnen und
zu verschließen,
und mit einer mit der inneren konzentrischen Röhre verbundenen Zufuhr von
flüssigem
Kryogen; Überwachen
einer Reaktionstemperatur innerhalb des Reaktionsbehälters, und
Injizieren eines flüssigen
Kryogens in den Reaktionsbehälter
unter Verwendung des Systems zur Abgabe von flüssigem Kryogen, wenn die Reaktionstemperatur
einen vorbestimmten Wert überschreitet.
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Vorzugsweise
beinhaltet der Schritt des Bereitstellens des Systems zur Abgabe
von flüssigem Kryogen
weiterhin die Bereitstellung einer mit der äußeren konzentrischen Röhre verbundenen
Schutzgaszufuhr und zusätzlich
den Schritt der Zuführung einer
kontinuierlichen Strömung
eines Schutzgases, um die Zufuhr von flüssigem Kryogen und somit ein Gefrieren
der Düse
und Reaktanten in dem Behälter zu
verhindern. Vorzugsweise während
des Schritts des Injizierens eines flüssigen Kryogens in den Reaktionsbehälter bewegt
ein Linearmotor die Antriebswelle derart von der Düse weg,
dass das flüssige
Kryogen von der Zufuhr von flüssigen
Kryogen durch die innere konzentrische Röhre in den Reaktionsbehälter hinein
fließt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Diejenigen
Merkmale der Erfindung, von deren Neuheit ausgegangen wird, sowie
diejenigen Elemente, die charakteristisch für die Erfindung sind, werden
insbesondere in den beiliegenden Ansprüchen herausgearbeitet. Die
Figuren dienen lediglich illustrativen Zwecken und sind nicht maßstabsgetreu dargestellt.
Die Erfindung selbst versteht sich hinsichtlich ihrer Organisation
und ihres Verfahrens des Betriebs am besten anhand der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung im Zusammenhang mit dem beiliegenden Zeichnungen, in
denen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Systems zur Abgabe von flüssigem Kryogen
der vorliegenden Erfindung ist.
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2 eine
Querschnittsansicht eines alternativen Düsenentwurfs zur Verwendung
in dem System zur Abgabe von flüssigem
Kryogen der vorliegenden Erfindung ist.
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3 eine
schematische Darstellung eines Reaktionsbehälters ist, der ein System zur
Abgabe von flüssigem
Kryogen der vorliegenden Erfindung benutzt.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen)
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Bei
der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erfolgen Bezüge
auf die 1–3 der Zeichnungen,
wobei gleiche Merkmale der Erfindung mit den gleichen Bezugszeichen
versehen sind. Die Merkmale der Erfindung sind in den Zeichnungen
nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
dargestellt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zur Einleitung eines
flüssigen
Kryogens in einen Reaktionsbehälter
bereit, um eine exotherme Reaktion innerhalb des Behälters zu
kühlen,
wobei das flüssige
Kryogen bei einem maximalen Hochdruck von etwa 814 kPa (3000 psi)
direkt in den Reaktionsbehälter
eingeleitet werden kann. Im Unterschied zu konventionellen Anordnungen,
die zur Kühlung
exothermer Reaktionen flüssige
Kryogene verwenden, besteht in der vorliegenden Erfindung keine
Notwendigkeit zur Entlüftung
des gesättigten
Gases, das von dem flüssigen
Kryogen abgegeben wird. Am wichtigsten ist jedoch der Umstand, dass
kein Unterkühlen
des flüssigen
Kryogens erforderlich ist. Das flüssige Kryogen kann direkt von
dem Hochdruckflüssigkryogen-Speicherbehälter ohne
jede Druckregler oder Steuerventile zwischen dem Reaktionsbehälter und
den Speicherbehälter
zugeführt
werden. Ebenfalls stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Kühlen
exothermer Reaktionen unter Verwendung des neuen Systems zur Abgabe
von flüssigem Kryogen
bereit.
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1 ist
eine Querschnittansicht des Systems zur Abgabe von flüssigem Kryogen
der vorliegenden Erfindung. Eine Injektorröhre 10 weist ein Gehäuse 15 auf,
das eine äußere konzentrische Röhre 20 sowie
eine innere konzentrische Röhre 25 umschließt. Eine
zentrale Antriebswelle 30 ist innerhalb der inneren konzentrischen
Röhre 25 angeordnet.
An dem Ende der Antriebswelle ist ein Stopfen 32 vorgesehen.
Die Materialien, die das Gehäuse 15, die
inneren und äußeren konzentrischen
Röhren 20, 25 sowie
den Stopfen 32 ausbilden, bestehen vorzugsweise aus Metall
wie z.B. rostfreiem Stahl, Bronze, Aluminium oder aus einem bestimmten
anderen Material wie z.B. TEFLON®, das
durch die extremen Temperaturen des flüssigen Kryogens nicht beeinflusst
wird. Materialien wie z.B. Kohlenstoffstahl und Gummi waren nicht
geeignet, da sie bei einem Kontakt mit dem flüssigen Kryogen brüchig werden.
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An
einem Ende des Gehäuses 15 ist
ein Düsenbereich 39 angeordnet,
der eine innere Düse 40 und
eine äußere Düse 45 umfasst.
Vorzugsweise weist die innere Düse 40 Metall
auf. Die äußere Düse 45 kann
aus TEFLON® bestehen,
um ein Gefrieren jeglicher Reaktanten innerhalb des Reaktionsbehälters zu
minimieren. Es ist ein Verriegelungsring 50 bereitgestellt,
um zu verhindern, dass die äußere Düse 45 aus
der Injektorröhre 10 herausfällt. Anstatt durch
ein Steuerventil wird der Strom von flüssigem Kryogen durch eine Bewegung
der Antriebswelle 30 gesteuert. Jegliches Ausdampfen des
flüssigen
Kryogens vollzieht sich nun über
der äußeren Düse 45 anstatt
durch die Begrenzungen eines Steuerventils oder Reglers, was keinen
gefährlichen
Druckabfall verursacht. Die Düsen
können
aus unterschiedlichen Materialien und in unterschiedlichen Formen
vorliegen. Entweder der Stopfen 32 oder die innere Düse 40 kann
aus Metall angefertigt sein, wobei das andere Bauteil aus Kunststoff
besteht. Eine Kombination aus Metall und Kunststoff ist am erwünschtesten,
um ein Festsitzen des Stopfens zu vermeiden. Identische Metalle
mit gleicher Härte
haben bei engem Kontakt eine Tendenz zu einem Festsitzen.
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Obgleich
davon ausgegangen wird, dass die jeweilige Form der Düse besonders
wichtig ist, muss sie jedoch so ausgebildet sein, dass das Schutzgas eine
kleine Gastasche an der Spitze der Injektorröhre ausbilden kann, welche
die innere Düse
umgibt. Die kleine Gastasche erweist sich bei der Verhinderung, dass
die Reaktanten den Spalt zwischen dem Stopfen und der inneren Düse auffüllen, zusammenfrieren und
dadurch die Düsenöffnung verstopfen,
wenn das flüssige
Kryogen nicht länger
fließt,
als kritisch. Das Schutzgas hält
den Druck innerhalb der äußeren Düse 45 aufrecht,
um die Reaktanten an einem Hineinfließen in die Injektorröhre zu hindern.
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Ein
Einlass 34 für
das flüssige
Kryogen in dem Gehäuse 15 sorgt
für ein
direktes Eindringen des flüssigen
Kryogens in die innere konzentrische Röhre 25, und ein Einlass 35 für das Schutzgas
sorgt für
ein direktes Eindringen in die äußere konzentrische
Röhre 20.
Somit kann das flüssige
Kryogen von der Seite eintreten, um sich innerhalb der inneren konzentrischen
Röhre 25,
die die Antriebswelle 30 umgibt, zu bewegen. Ein Schutzgas
strömt
bei Raumtemperatur in der äußeren konzentrischen Röhre 20 nach
unten, um ein übermäßiges Vereisen des
Abgabesystems zu verhindern. Zusätzlich
isoliert die doppelte Wandstärke
der Injektorröhre
die Reaktanten von den extremen Temperaturen des flüssigen Kryogens.
Wenn sich die Antriebswelle 30 in einer in 1 dargestellten
eingefahrenen Position befindet, strömt das flüssige Kryogen frei und aufgrund
des hohen Drucks des flüssigen
Kryogens in einer abwärts verlaufenden
Richtung. Dort wo sich in 1A jedoch
die Antriebswelle 30 in einer vorwärtigen Position befindet, ist
der Stopfen 32 gegen die innere Düse 40 abgedichtet,
um eine Strömung
des flüssigen
Kryogens zu verhindern.
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Bei
einem alternativen Entwurf, der von der Form des Stopfens 30 abhängt, kann
der Stopfen 32 von der inneren Düse 40 vorstehen, um
das Durchfließen
des flüssigen
Kryogens zu ermöglichen.
In 2 ist ein alternativer Düsenentwurf dargestellt. Eine
Injektorröhre 215 weist
eine innere Röhre 225 auf,
in der das flüssige
Kryogen aus einer (nicht dargestellten) Quelle von flüssigem Kryogen
durch eine Öffnung 200 heraus
fließt,
um Reaktanten in einem Reaktionsbehälter abzukühlen, sowie eine äußere Röhre 220,
die ein Schutzgas zuführt.
Wenn sich eine Antriebswelle 230 wie dargestellt in der
geöffneten
Position befindet, fließt
das flüssige
Kryogen entlang der Injektorröhre 215 innerhalb
der inneren Röhre 225.
Ein Düsenbereich 239 kann
durch einen Stopfen 232 abgedichtet werden, wenn die Antriebswelle 230 zu
der Düsenöffnung 200 hin
ausgefahren wird, wodurch die Flüssigkryogenströmung unterbrochen
wird. Eine (nicht dargestellte) Schutzgasquelle ermöglicht eine
kontinuierliche Strömung
des Schutzgases durch eine äußere konzentrische
Röhre 220 zu
der Öffnung 200 durch
einen Schutzgasauslass 202. Die kontinuierliche Strömung des
Schutzgases an der Spitze der Düse
verhindert es, dass Reaktanten gefrieren und die Öffnung 200 verstopfen.
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Unter
neuerlicher Bezugnahme auf 1 wird die
Antriebswelle 30 am bevorzugtesten durch einen Linearmotor 70 gesteuert.
Vorzugsweise kann sich der Motor 70 etwa 2 bis etwa 6 inch
in einer linearen Richtung bewegen. Der Motor 70 kann mit
der Antriebswelle 30 durch eine Kupplung verbunden werden,
die durch Stellschrauben zusammengehalten wird. Ein Flansch 57 kann
zusammen mit einem Motorstützmechanismus 55 dazu
benutzt werden, den Motor 70 festzuhalten.
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Obgleich
ein Linearmotor zur Steuerung der Position der Antriebswelle 30 bevorzugt
wird, können auch
andere Anordnungen benutzt werden. Die folgenden Beispiele sind
berücksichtigt,
die sich jedoch keinesfalls als vollumfänglich verstehen. So kann die Antriebswelle 30 durch
ein gasbetätigtes
Diaphragma bewegt werden. Wenn Gas einer Seite eines flexiblen Diaphragmas
zugeführt
wird, biegt sich die andere Seite des Diaphragmas durch, wodurch
die Antriebswelle mit ihm bewegt wird. Ein Nachteil kann in der
begrenzten Strecke an Bewegung liegen, die durch das Diaphragma
bereitgestellt wird. Eine andere Anordnung zur Steuerung der Antriebswelle
kann eine sich drehende Schraube in einer Zahnradspur sein, die
mit der Antriebswelle verbunden ist. Ein Motor mit variabler Drehzahl
kann mit der sich drehenden Schraube verkoppelt werden und eine
Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung
der Antriebswelle bewirken, um die innere Düse mit dem Stopfen 32 zu öffnen und
zu verschließen.
Selbstverständlich
kann die Antriebswelle 30 auch manuell durch eine lineare oder
Drehbewegung betätigt
werden. Ein Anwender, der eine Reaktion betreibt, kann einen Temperaturauslesewert
der Reaktanten erhalten und die Antriebswelle manuell bewegen, um
die erwünschte Menge
an flüssigem
Kryogen in den Reaktionsbehälter
einzuleiten.
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Zur
Verhinderung einer Leckage des flüssigen Hochdruckkryogens aus
der Injektorröhre 10 kann
eine Packdichtung 65 innerhalb des Gehäuses 15 verwendet
werden. Druckschrauben können
dazu verwendet werden, die Packung zusammen zu drücken, um
eine feste Dichtung bereitzustellen, welche die Antriebswelle 30 umgibt.
Die Packdichtung besteht vorzugsweise aus TEFLON® zusammen
mit Graphit, obgleich auch andere isolierende Werkstoffe verwendet
werden können.
Auch kann ein O-Ring 63 für die Sicherstellung eines
positiven Abdichtdrucks gegen eine Leckage verwendet werden. Um
den O-Ring 63 und die Packdichtung 65 daran zu
hindern, tiefe Temperaturen zu erreichen, die ein Gefrieren und
Verspröden
des Materials bewirken, kann zusätzliches
Füllmaterial 37 wie
z.B. TEFLON® dazu verwendet
werden, den Abstand von dem O-Ring 63 zu dem flüssigen Stickstoff
zu erhöhen.
Die Umgebungstemperatur reicht aus, zu verhindern, dass die kryogenen
Temperaturen die Abdichtung oder den Motor erreichen.
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3 ist
eine schematische Darstellung der Art und Weise, wie das System
zur Abgabe von flüssigen
Kryogen der vorliegenden Erfindung innerhalb eines Reaktionsbehälters zur
Kühlung
einer exothermen Reaktion verwendet werden kann. Ein Reaktionsbehälter 75 weist
vorzugsweise ein Rührwerk 83 auf,
das mit einem Motor 85 zum Umrühren von Reaktanten innerhalb
des Reaktionsbehälters 75 verbunden
ist. Die Reaktanten werden dem Reaktionsbehälter 75 durch einen
Einlass 78 zugeführt,
um die exotherme Reaktion fortzuführen. Ein Auslass 80 stellt
eine Anordnung zum Entlüften
des Reaktionsbehälters 75 bereit.
Ein Auslass 79 mit einem Steuerventil ermöglicht die
Weiterleitung des Reaktionsprodukts von dem Reaktionsbehälter 75.
Weiterhin weist der Reaktionsbehälter 75 einen
in den Reaktionsbehälter 75 eingesetzten
Temperatursensor 87 auf, um die Temperatur des Reaktionsgemischs
zu bestimmen. Der Temperatursensor 87 ist vorzugsweise
mit einem Temperatursteuergerät
verbunden. Wenn die Temperatur des Reaktionsgemischs zu hoch ist, übermittelt
das Steuergerät
dem System zur Abgabe von flüssigem
Kryogen ein Signal, um den Durchfluss des flüssigen Kryogens zu ermöglichen.
Wenn das Steuergerät
erfasst, dass die Temperatur zu niedrig ist bzw. unter einem vorbestimmten
Temperaturpegel liegt, signalisiert es dem System zur Abgabe von
flüssigem
Kryogen die Unterbrechung der Flüssigkryogenströmung.
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Der
Klarheit halber werden die Bezugszeichen in 1 dazu verwendet,
das System zur Abgabe von flüssigem
Kryogen in 3 zu beschreiben. Ein System
zur Abgabe von flüssigem
Kryogen 90 kann durch eine mit Flanschen versehene Öffnung 88 in
den Reaktionsbehälter 75 eingesetzt
und vor Ort mit Mutter und Schrauben derart auf einem Injektorflansch 60 verriegelt
werden, dass ein Teil der Injektorröhre 10 in einer nach
unten verlaufenden Richtung in dem Reaktionsbehälter 75 eingesetzt wird.
Eine (nicht dargestellte) Zufuhr von flüssigem Kryogen wird mit der
Injektorröhre 10 an
dem Einlass 34 verbunden, um das flüssige Kryogen direkt in die konzentrische
Röhre 40 einzuleiten.
Die in der Praxis dieser Erfindung verwendbaren flüssigen Kryogene umfassen
flüssigen
Stickstoff, flüssiges
Argon, flüssiges
Helium, flüssiges
Kohlendioxid und flüssige
Luft. Flüssiger
Stickstoff wird am bevorzugtesten verwendet. Generell kann das flüssige Kryogen
bei einem maximalen Druck von etwa 814 kPa (3000 psi) zugeführt werden,
bevorzugter jedoch bei Werten von etwa 54,3 kPa (200 psi) bis etwa
81,4 kPa (300 psi). Konventionelle kryogene Anwendungen verwenden typischerweise
flüssige
Kryogene bei Drücken
von etwa 8,4 kPa (30 psi) bis etwa 16,3 kPa (60 psi).
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Eine
(nicht dargestellte) Schutzgaszufuhr wird bei dem Schutzgaseinlass 35 zur
Bereitstellung des Schutzgases verbunden, das notwendig ist, um ein
Zurückfließen und
Gefrieren der Reaktanten zu verhindern. Der Druck des Schutzgases
kann bei einem maximalen Wert von etwa 814 kPa (3000 psi) liegen,
bevorzugter jedoch bei etwa 8,1 kPa (30 psi) bis etwa 81,4 kPa (300
psi). Vorzugsweise ist das Schutzgas die gasförmige Phase des flüssigen Kryogens,
so dass eine einzige Quelle sowohl das flüssige Kryogen wie das Schutzgas
zuführen
kann.
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Ein
Sieb kann zur Entfernung jeglicher festen Teilchen in den Gasleitungen
für sowohl
die Zufuhr von flüssigem
Kryogen wie für
die Zuführung
von Schutzgas vor dem Eintritt in die Injektorröhre verwendet werden. Obgleich
kein Regler erforderlich ist, können
Notfallsperrventile zwischen der Zufuhr des flüssigen Kryogens und dem Reaktionsbehälter für den Fall
eines elektrischen Ausfalls, von Feuer oder anderen Anlagennotfällen installiert
werden. Ähnlich dazu
können
andere Ventile installiert werden, die bei einem Systemausfall verwendet
werden, damit die Reaktanten nicht in den Flüssigkryogeneinlass zurückfließen. Wenn
Ventile zusammen mit dem System verwendet werden, sollten sie im
normalen Betrieb vollständig
geöffnet
bleiben, allerdings sind sie zweifellos nicht erforderlich, wenn
das flüssige
Kryogen direkt in die innere konzentrische Röhre 40 von dem Hochdruckflüssigkryogen-Speicherbehälter fließen kann.
Das Schutzgas tritt durch die äußere konzentrische
Röhre 45 mit
dem gleichen Druck wie das flüssige
Kryogen ein. Das Schutzgas kann mit einem automatischen oder manuellen
Ventil derart reguliert werden, dass die Durchflussrate etwa 1 %
bis etwa 20 % der Flüssigkryogen-Durchflussrate
beträgt. Ebenfalls
kann das Ventil das Reaktionsgemisch an einem Zurückfließen in die
Schutzgaszufuhr hindern.
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Wenn
bei fortschreitender Reaktion die Temperatur des Reaktionsgemischs
einen erwünschten Stellwert überschreitet,
bewegt sich die Antriebswelle 30 zurück und öffnet die innere Düse 40 teilweise oder
vollständig,
um eine Flüssigkryogenströmung zu
ermöglichen.
Die Bewegung der Antriebswelle 30 wird durch den Motor 70 gesteuert,
der mit bekannten Anordnungen mit dem Temperatursensor 87 verkoppelt
werden kann. Wenn die Temperatur des Reaktionsgemischs niedriger
als der erwünschte
Stellwert liegt, bewegt sich die Antriebswelle 30 nach
vorne, um die innere Düse 40 teilweise
oder vollständig
zu schließen.
Die Flüssigstickstoff-Durchflussrate
kann nunmehr zugeführt
und auf der Grundlage der Öffnungsgröße der inneren
Düse 40,
die durch die Antriebswelle 30 und den Stopfen 32 bestimmt
wird, gesteuert werden. Somit sind weder Steuerventile noch andere
Regler für
die Bereitstellung einer präzisen Temperatursteuerung
in exothermen Reaktionen notwendig.
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Die
vorliegende Erfindung löst
die oben genannten Aufgaben. Das System zur Abgabe von flüssigem Kryogen
der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur direkten Abgabe von flüssigem
Kryogen bei hohen Druckpegeln bis zu etwa 814 kPa (3000 psi) in
einen Reaktionsbehälter bereit,
um die Reaktanten während
einer exothermen Reaktion direkt zu kühlen. Durch ein direktes Injizieren
des flüssigen
Kryogens in den Reaktionsbehälter besteht
kein Bedarf nach einem Unterkühlen
des flüssigen
Kryogens und das Ausdampfen des flüssigen Kryogens wird wesentlich
reduziert. Die Kühlqualität des flüssigen Kryogens
wird über
die Reaktionszeit hinweg aufrechterhalten. Darüber hinaus kann eine einzige
Hochdruckquelle für
sowohl das flüssige
Kryogen wie für
das Schutzgas verwendet werden.