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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Reduktionsmittelversorgungseinrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Emissionsregelsystem, welches
ein Reduktionsmittel zur Entfernung oder Verringerung von NOx, das
in einem von einem Verbrennungsmotor ausgestoßenem Abgas enthalten ist, verwendet.
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2. Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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In
Emissionsregelsystemen, die angeordnet sind, um NOx aus einem Abgas
zu entfernen oder zu verringern, das aus einem Verbrennungsmotor
(z.B. ein Dieselmotor oder ein Magerverbrennungs-Ottomotor) ausgestoßen wird,
der bei einem mageren Luft/Treibstoff Verhältnis (höher als der stöchiometrische
Wert) betriebsfähig
ist, sind NOx Katalysatoren des selektiven Reduktionstyps weit verbreitet.
Solche NOx Katalysatoren des selektiven Reduktionstyps verwenden
ein Reduktionsmittel in einer sauerstoffreichen Atmosphäre zur Verringerung
oder Abbau von schädlichem
NOx in dem Abgasausstoß.
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Der
NOx Katalysator des oben beschriebenen selektiven Reduktionstyps
setzt herkömmlich Kohlenwasserstoff
als das Reduktionsmittel ein. Es wurde allerdings vorgeschlagen,
andere Arten von Reduktionsmitteln zu verwenden, wie etwa Harnstoff und
andere von Ammoniak abgeleitete Reduktionsmittel.
JP-A-7-323216 offenbart eine exemplarische Reduktionsmittelversorgungseinrichtung,
die festen Harnstoff als das Reduktionsmittel verwendet.
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In
der in
JP-A-7-323216 offenbarten
Reduktionsmittelversorgungseinrichtung ist eine Treibstoff-verbrennende
Schicht eines Katalysators in einem Abschnitt eines Abgaswegs angeordnet,
der stromaufwärts
von einer Denitrierungseinrichtung ist. Wenn eine Verbrennungseinrichtung
(Motor) gestartet wird, wird Treibstoff zur Verbrennung in einen
Abschnitt des Abgaswegs gesprüht,
der stromaufwärts der
Treibstoff-verbrennenden
Katalysatorschicht ist. Die Versorgung mit dem Treibstoff wird beendet, wenn
die Temperatur der Denitrierungseinrichtung einen vorbestimmten
Wert erreicht hat. Dann führt
die Reduktionsmittelversorgungseinrichtung ein festes oder flüssiges Reduktionsmittel
in einen Abschnitt des Abgaswegs stromaufwärts der Treibstoff-verbrennenden
Katalysatorschicht ein. Die oben bezeichnete Veröffentlichung lehrt die Verwendung
eines pulverförmigen
Reduktionsmittels, wie etwa Melamin, Harnstoff und Cyanursäure.
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Dadurch,
dass das pulverförmige
Reduktionsmittel, über
die Treibstoff-verbrennende Katalysatorschicht gesprüht wird,
wird das Reduktionsmittel für
die Denitrierungsreaktion mit NOx in dem Abgas verdampft, wonach
NOx in dem Abgas zu Stickstoff umgewandelt wird.
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Die
Denitrierungseinrichtung zur Denitrierung des Abgases, wie in der
Veröffentlichung
JP-A-7-323216 offenbart,
verwendet ein festes Reduktionsmittel, das in einem Lagerbehälter gelagert wird.
Wo alleine fester Harnstoff als das feste Reduktionsmittel verwendet
wird, klumpt der feste Harnstoff, aufgrund einer Absorption von
wässrigen
Bestandteilen, während
der Lagerung in dem Behälter zusammen
und leidet folglich an einem geringen Mobilitätsgrad und einer schwierigen
Regelung der Versorgungsmenge aus dem Tank.
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In
dem Fall, wo eine katalytische Einrichtung zur Umwandlung von NH3 in NO in dem Abgasweg vorhanden ist, führt die
Einführung
von Reduktionsmittel, wie etwa festem Harnstoff, in einen Abschnitt des
Weges stromauf der katalytischen Einrichtung, zu einer Oxidation
des Reduktionsmittels, aufgrund seines Durchflusses durch die katalytische
Einrichtung. Demzufolge ist das Reduktionsmittel nicht fähig, NOx
in dem Abgas an dem stromabwärts
der katalytischen Einrichtung angeordneten Katalysator der Denitrierungseinrichtung
zu verringern oder zu entfernen. Der Abschnitt des Abgasweges in
den das Reduktionsmittel eingeführt
wird, muss folglich in Abhängigkeit
von der spezifischen Position der katalytischen Einrichtung in dem
Abgasweg bestimmt werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist daher eine erste Aufgabe der Erfindung eine Reduktionsmittelversorgungseinrichtung bereitzustellen.
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Eine
zweite Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein die Reduktionsmittelversorgungseinrichtung
enthaltendes Emissionsregelsystem bereitzustellen, welches eine
wirkungsvolle Einführung
eines festen Reduktionsmittels erlaubt.
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Eine
dritte Aufgabe der Erfindung ist es, ein die Reduktionsmittelversorgungseinrichtung
enthaltendes Emissionsregelsystem bereitzustellen, welches ein Reduktionsmittel
verwendet, das während Lagerung
und Versorgung nicht zusammenklumpt, und welches in der Lage ist
das Reduktionsmittel in einen Abschnitt eines Abgasweges eines Verbrennungsmotors
einzuführen,
so dass die Einführung des
Reduktionsmittels in diesen Abschnitt des Abgassystems den Abgasausstoß des Motors
nicht verschlechtert.
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Ein
für die
Erfindung nützliches
Reduktionsmittel enthält
eine Mischung aus einem von Ammoniak abgeleiteten festen Reduktionsmaterial
und eine wasserunlösliche
Flüssigkeit,
in der das feste Reduktionsmittel eingetaucht oder dispergiert ist.
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Das
von Ammoniak abgeleitete feste Reduktionsmaterial kann zum Beispiel
Harnstoff, Biuret oder Ammoniumcarbamat sein.
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Das
feste Reduktionsmaterial kann in Pulver- oder Pelletform sein. Die
Teilchen- oder Pelletgröße des festen
Reduktionsmaterials ist wünschenswerterweise
für eine
leichte Handhabung durch ein angeschlossenes System oder Einrichtung ausgewählt und
ist vorzugsweise nicht größer als
3,0 mm.
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Die
wasserunlösliche
Flüssigkeit
kann aus einer breiten Vielfalt von Mineralölen und Pflanzenölen ausgesucht
sein. Beispiele für
die Mineralöle
enthalten Leichtöl,
Kerosin, Benzin und Silikonöl.
Beispiele für
die Pflanzenöle
enthalten Rapsöl,
Kokosnussöl
und Eukalyptusöl.
Als die wasserunlösliche Flüssigkeit
kann mindestens eines der Mineral- und Pflanzenöle verwendet werden. Eine Mischung
von zweien oder mehreren Mineral- und/oder
Pflanzenölen
kann als die wasserunlösliche
Flüssigkeit
verwendet werden, solange die Mischung möglich ist.
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Jede
wasserunlösliche
Flüssigkeit
kann verwendet werden, so lange die wasserunlösliche Flüssigkeit das feste Reduktionsmaterial
innerhalb der Masse der Flüssigkeit
nicht auflöst
und keinen nachteiligen Einfluss auf einen Katalysator hat, an welchen
das feste Reduktionsmaterial angewendet werden soll. Zur einfachen
Handhabung wird vorzugsweise ein durch den Motor verwendeter Treibstoff, wie
etwa Benzin oder Leichtöl,
als die wasserunlösliche
Flüssigkeit
verwendet, wo das Reduktionsmaterial für einen Katalysator zur Reinigung
von Abgasen, die von einem Verbrennungsmotor ausgestoßen werden.
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Die
Temperatur der Mischung ist vorzugsweise niedriger als eine obere
Grenze, über
der das feste Reduktionsmaterial schmilzt oder erweicht. Diese Begrenzung
der Temperatur ist erwünscht,
um eine leichte Regelung der Einführung der Mischung zu gewährleisten
und tatsächlich
nur das feste Reduktionsmaterial einzuführen.
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Genauer
beschrieben, ist die Temperatur der Mischung während Lagerung und Versorgung
niedriger als der Niedrigere von (i) dem Kochpunkt der wasserunlöslichen
Flüssigkeit
und (ii) dem Schmelz- oder Erweichungspunkt des festen Reduktionsmittels.
Wo die Mischung festen Harnstoff als festes Reduktionsmaterial,
und Leichtöl
als die wasserunlösliche
Flüssigkeit,
enthält,
liegt der Kochpunkt von den Leichtölen im Bereich von ungefähr 250°C bis ungefähr 350°C, während der
Schmelzpunkt des festen Harnstoffs ungefähr 130°C ist, so dass die Temperatur
der Mischung vorzugsweise unterhalb des Schmelzpunkts von festem
Harnstoff gehalten wird.
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Die
wasserunlösliche
Flüssigkeit
hat vorzugsweise ein geringeres spezifisches Gewicht als das feste
Reduktionsmaterial, so dass das feste Reduktionsmaterial nicht auf
einer Masse der wasserunlöslichen
Flüssigkeit
treibt, oder vollständig
an der Oberfläche
angrenzend vorhanden ist, sondern innerhalb oder überall in
der Masse der wasserunlöslichen
Flüssigkeit
verteilt oder dispergiert ist, um ein Zusammenklumpen des festen
Reduktionsmaterials in eine große
feste Masse zu verhindern oder die Leichtigkeit der Handhabung des
Reduktionsmaterials zu verbessern.
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Ein
in einer geeigneten Lagereinrichtung gelagertes festes Reduktionsmittel
kann durch jede geeignete Einspeiseeinrichtung in eine andere, mit
einem geeigneten Heizer zur Verflüssigung des festen Reduktionsmittels
versehenen Lagereinrichtung eingespeist werden, so dass das entstandene
flüssige Reduktionsmittel
durch eine geeignete Einfuhreinrichtung in einen Abschnitt eines
Abgasweges eingeführt
wird, der stromaufwärts
von einem NOx Katalysator des selektiven Reduktionstyps ist.
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Der
Verbrennungsmotor für
den das Reduktionsmittel verwendet wird, kann zum Beispiel ein Mager-Ottomotor
oder ein Dieselmotor des Kraftstoffdirekteinspritzungstyps sein.
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Der
NOx Katalysator des selektiven Reduktionstyps kann ein aus Zeolith
gebildetes Substrat und ein auf dem Substrat getragenes Ionen-ausgetauschtes Übergangsmetall
enthalten. Der NOx Katalysator kann alternativ auch ein aus Zeolith
oder Aluminiumoxid gebildetes Substrat und ein auf dem Substrat
getragenes Edelmetall enthalten.
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Das
feste Reduktionsmittel kann in einer gewünschten Geschwindigkeit in
einen Abgasweg durch einen geeigneten Versorger, wie etwa einem Injektor,
eingeführt
werden, der durch eine geeignete Regeleinrichtung, zum Beispiel
eine im Allgemeinen zur Regelung eines Verbrennungsmotors verwendete
elektronisch Regeleinheit (ECU), geregelt wird. Das feste Reduktionsmittel,
das in den Abgasweg eingespritzt werden soll, braucht nicht verflüssigt oder
gasförmig
gemacht (verdampft) werden, kann aber während es im festen Zustand
verbleibt fluidisiert werden. Das feste Reduktionsmittel kann alternativ
in Pulverform in den Abgasweg eingeführt werden.
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Das
feste Reduktionsmaterial wird, wie oben beschrieben, mit der wasserunlöslichen
Flüssigkeit als
Mischung gelagert, so dass das feste Reduktionsmaterial kein in
der Luft enthaltenen wässrigen
Bestandteil absorbiert und die Teilchen oder Pellets des festen
Reduktionsmaterials nicht in eine große feste Masse zusammenklumpen.
Zusätzlich
hat das Reduktionsmittel in der Gegenwart der wasserunlöslichen
Flüssigkeit
einen hohen Mobilitätsgrad
zur einfachen Einführung
in den Abgasweg.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Reduktionsmittelversorgungseinrichtung,
zur Versorgung eines Denitrierungskatalysators mit einem Reduktionsmittel,
für einen
Verbrennungsmotor bereitgestellt, um die obige(n) Aufgabe(n) zu
erfüllen. Das
Reduktionsmittel enthält
eine Mischung eines von Ammoniak abgeleiteten festen Reduktionsmaterials
und eine wasserunlösliche
Flüssigkeit.
Die Reduktionsmittelversorgungseinrichtung ist betätigbar,
um das Reduktionsmittel in einen Abschnitt eines Abgasweges des
Verbrennungsmotors einzuführen, der
stromaufwärts
des Denitrierungskatalysators ist. Der Denitrierungskatalysator
ist angeordnet, eine Reaktion zwischen NOx und Ammoniak (NH3) einzuleiten, um die Umwandlung von NOx
zu Stickstoff (N2) voranzutreiben. Der Denitrierungskatalysator enthält, zum
Beispiel, ein aus Titanoxid gebildetes Substrat und Molybdänoxid oder
Vanadiumoxid, das auf dem Titanoxidsubstrat getragen wird.
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Wenn
der Abgasweg des Verbrennungsmotors nur den Denitrierungskatalysator
hat, wird in einen Abschnitt des Abgasweges zwischen dem Verbrennungsmotor
und dem Denitrierungskatalysator das Reduktionsmittel eingeführt. In
diesem Fall wird eine Reaktion zwischen dem Reduktionsmittel und
in dem Abgas enthaltenem NOx eingeleitet, so dass NOx in harmlosen
Stickstoff umgewandelt wird.
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Wenn
ein Katalysator in einem Abschnitt des Abgasweges zwischen dem Verbrennungsmotor
und dem Denitrierungskatalysator zur Umwandlung von NH3 zu
NO angeordnet ist, wird das Reduktionsmittel in einen Abschnitt
des Abgasweges zwischen den oben bezeichneten Umwandlungskatalysator
und dem Denitrierungskatalysator eingeführt. In diesem Fall wird das
Reduktionsmittel bei dem stromabwärtigen Denitrierungskatalysator,
ohne Oxidation durch den Umwandlungskatalysator, angewendet, so
dass an dem Denitrierungskatalysator eine Denitrierungsreaktion
zwischen dem Reduktionsmittel und NOx in dem Abgas eingeleitet wird.
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Der
Katalysator zur Umwandlung von NH3 in NO
ist in einem verhältnismäßig stromaufwärtigen Abschnitt
des Abgasweges angeordnet. Der Katalysator kann ein oxidierender
Katalysator, ein Drei-Wege-Katalysator, ein NOx Katalysator des
Okklusionsreduktionstyps, ein NOx Katalysator des selektiven Reduktionstyps,
ein DPR, DPNR oder ein Adsorptionskatalysator sein.
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Der
oxidierende Katalysator ist angeordnet, um in dem Abgas HC und CO
zu H2O und CO2 zu
oxidieren. Der Drei-Wege-Katalysator ist angeordnet, die Funktion
des oxidierenden Katalysators durchzuführen und ist gleichzeitig fähig NOx
in dem Abgas zu verringern, wenn das Abgas in Folge von Verbrennung
eines Luft-Treibstoffgemisches
mit dem stöchiometrischen
Luft/Treibstoff Verhältnis
hergestellt wird. Folglich ist der Drei-Wege-Katalysator fähig, die drei
schädlichen
Gasbestandteile in harmloses CO2, H2O und N2 umzuwandeln.
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Der
NOx Katalysator des Okklusionsreduktionstyps ist angeordnet, um
NOx zu absorbieren, wenn das Abgas ein mageres Luft/Treibstoff Verhältnis hat,
und das absorbierte NOx zur Reduktion in N2 freizusetzen,
wenn die Sauerstoffkonzentration des Abgases gesenkt wird.
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Der
NOx Katalysator des selektiven Reduktionstyps ist angeordnet, um
NOx in der Gegenwart von HC in einer sauerstoffreichen Atmosphäre zu verringern
oder abzubauen.
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Der
DPR (Dieselpartikelreaktor) oder DPNR (Dieselpartikel NOx Verringerung)
ist ein Partikelfilter der ein Aktivsauerstoff freisetzendes Mittel
trägt,
um auf dem Partikelfilter abgeschiedene Partikel zu oxidieren. Der
DPR oder DPNR ist des Weiteren fähig NOx
zu absorbieren, wenn das Abgas ein mageres Luft/Treibstoff Verhältnis hat,
und das absorbierte NOx zur Reduktion zu N2 freizusetzen,
wenn der Sauerstoffgehalt des Abgases gesenkt wird.
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Um
die oben bezeichnete(n) Aufgabe(n) zu erfüllen, wird gemäß eines
anderen Aspekts der Erfindung ein Emissionsregelsystem für einen
Verbrennungsmotor bereitgestellt. Das System enthält (a) einen
Denitrierungskatalysator, der in einem Abgasweg des Verbrennungsmotors
angeordnet ist, zur Verringerung oder zum Abbau von NOx und (b)
eine Reduktionsmittelversorgungseinrichtung, die nahe des Abgaswegs
angeordnet ist. Die Reduktionsmittelversorgungseinrichtung ist betätigbar eine
geregelte Menge eines Reduktionsmittels zur Verwendung mit dem Denitrierungskatalysator
in den Abgasweg einzuführen.
Das Reduktionsmittel enthält
eine Mischung eines von Ammoniak abgeleiteten festen Reduktionsmaterials
und eine wasserunlösliche Flüssigkeit.
Die Reduktionsmittelversorgungseinrichtung führt in diesem System das Reduktionsmittel
in den Abgasweg ein, wenn ein erster Reinigungsanteil, der eine
Fähigkeit
des Denitrierungskatalysators darstellt die wasserunlösliche Flüssigkeit
zu entfernen, größer ist
als ein Grenzwert.
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Bevorzugt
wird die Einführung
des Reduktionsmittels in den Abgasweg eingeleitet, wenn zusätzlich zu
dem ersten Reinigungsanteil, ein zweiter Reinigungsanteil, der eine
Fähigkeit
des Denitrierungskatalysators darstellt HC zu entfernen und ein dritter
Reinigungsanteil, der eine Fähigkeit
des Denitrierungskatalysators darstellt NOx zu entfernen, größer sind
als die entsprechenden Grenzwerte. Der Reinigungsanteil von jeweils
der wasserunlöslichen Flüssigkeit,
HC und NOx kann auf der Basis der ermittelten Temperatur des Abgases
oder Denitrierungskatalysators bestimmt werden.
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Der
Denitrierungskatalysator ist zum Einleiten einer Reaktion zwischen
NOx und Ammoniak (NH3) angeordnet, um die
Umwandlung von NOx in Stickstoff (N2) zu
fördern.
Der Denitrierungskatalysator enthält beispielsweise ein aus Titanoxid
gebildetes Substrat und ein Molybdänoxid oder Vanadiumoxid, dass
auf dem Titaniumoxidsubstrat getragen wird.
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Bevor
die Temperatur des Abgases einen Wert erreicht hat, über dem
die wasserunlösliche Flüssigkeit
aus dem Abgas entfernt werden kann, kann die Anordnung die Einführung des
Reduktionsmittels verhindern, so dass die wasserunlösliche Flüssigkeit
des Reduktionsmittels nicht durch den Denitrierungskatalysator in
die Atmosphäre
gelangt. Wo die Einführung
des Reduktionsmittels eingeleitet ist, werden nicht nur der Durchgang
der wasserunlöslichen
Flüssigkeit,
sondern auch der von HO und NOx in die Atmosphäre verhindert, wenn die Reinigungsanteile
der wasserunlöslichen
Flüssigkeit,
HO und NOx alle die vorbestimmten Werte überschritten haben.
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Gemäß dem oben
beschriebenen Prinzip dieser Erfindung, wird das feste Reduktionsmaterial als
eine Mischung mit der wasserunlöslichen
Flüssigkeit
gelagert, so dass das feste Reduktionsmaterial einen in der Luft
enthaltene wässrigen
Bestandteil nicht absorbiert und die Teilchen oder Pellets des festen
Reduktionsmittels nicht zu einer großen festen Masse zusammenklumpen.
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Die
wasserunlösliche
Flüssigkeit
bewirkt zusätzlich
eine Verbesserung der Mobilität
des Reduktionsmittels, welches das feste Reduktionsmaterial enthält, so dass
das feste Reduktionsmaterial, wie etwa fester Harnstoff, leicht
in den Abgasweg eingeführt
werden kann. Das Reduktionsmittel kann des Weiteren in einem angemessenen
Zustand des Abgases oder Denitrierungskatalysators eingeführt werden,
um so eine wirksame Entfernung von NOx aus dem Abgas zu gewährleisten.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorangegangenen und/oder weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der Erfindung werden aus den folgenden Beschreibungen von exemplarischen
Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen offensichtlicher,
in denen gleiche Ziffern verwendet werden, um gleiche Komponenten
darzustellen und wobei:
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1 ein
Reduktionsmittel zeigt, das ein festes Reduktionsmaterial enthält, gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform,
wenn das Reduktionsmittel in einem Lagerbehälter gelagert wird;
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2 eine
schematische Ansicht ist, die ein exemplarisches Emissionsregelsystem
veranschaulicht, das das in 1 gezeigte
Reduktionsmittel verwendet;
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3 eine
schematische Ansicht im Querschnitt ist, die ein Versorgungssteuerungsventil
zur Regelung der Versorgung mit dem Reduktionsmittel zeigt;
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4 eine
Ansicht ist, die ein Beispiel eines Abgasweges zeigt, in welchem
ein Denitrierungskatalysator stromabwärts von einem stromaufwärtigen Katalysator
angeordnet ist;
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5 eine
Ansicht ist, die ein Beispiel eines Abgasweges zeigt, in welchem
ein Denitrierungskatalysator stromabwärts von einem DPR oder DPNR angeordnet
ist;
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6 eine
Ansicht ist, die ein Beispiel eines Abgasweges zeigt, in welchem
ein Denitrierungskatalysator stromabwärts von einem Okklusionsreduktionstyp
NOx Katalysator angeordnet ist;
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7 eine
Ansicht ist, die ein Beispiel eines Abgasweges zeigt, in welchem
ein Denitrierungskatalysator stromabwärts von einem oxidierenden
Katalysator angeordnet ist;
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8 eine
Ansicht ist, die ein Beispiel eines Abgasweges zeigt, in welchem
ein Denitrierungskatalysator stromabwärts von einem Drei-Wege-Katalysator
angeordnet ist;
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9 eine
Ansicht ist, die ein Beispiel eines Abgasweges zeigt, in welchem
ein Denitrierungskatalysator stromabwärts von einem DPF (Dieselpartikelfilter),
welcher stromabwärts
von einem oxidierenden Katalysator angeordnet ist, angeordnet ist;
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10 eine
Ansicht ist, die ein Beispiel eines Abgasweges zeigt, in welchem
ein Denitrierungskatalysator stromabwärts von einem HC/NOx Adsorptionskatalysator
angeordnet ist;
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11 eine
Ansicht ist, die ein Beispiel eines Abgasweges zeigt, in welchem
ein Hoch-Temperaturtyp Denitrierungskatalysator stromabwärts von
einem Niedrig-Temperaturtyp
Denitrierungskatalysator angeordnet ist;
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12 eine
Ansicht ist, die ein Beispiel eines Abgasweges zeigt, in welchem
ein Denitrierungskatalysator stromabwärts von einem DPF angeordnet ist;
und
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13 eine
Ansicht ist, die eine Beziehung zwischen Abgastemperatur (Katalysatortemperatur) und
Reinigungsanteil bezeichnet.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen werden exemplarisch bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben, die auf ein Reduktionsmittel angewandt
werden, welches für
einen Verbrennungsmotor in der Form eines Dieselmotors für ein Kraftfahrzeug
verwendet wird.
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Erste Ausführungsform
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1 zeigt
ein Beispiel eines Reduktionsmittels, das festen Harnstoff 1 als
ein von Ammoniak abgeleitetes Reduktionsmaterial enthält. Der
feste Harnstoff 1 ist in einer gepulverter Form und kann
typischerweise eine Teilchengröße von,
zum Beispiel, ungefähr
5 μm haben.
Das in dieser Ausführungsform
verwendete Reduktionsmittel ist eine Mischung des gepulverten Harnstoffs 1 und
Leichtöl
oder Gasöl 2,
als eine wasserunlösliche
Flüssigkeit.
Diese Mischung wird in einem Lagerbehälter 12 gelagert. Folglich
wird das Reduktionsmittel, welches das feste Reduktionsmaterial
in der Form von dem festen Harnstoff 1 enthält, durch
die wasserunlösliche
Flüssigkeit,
in der Form des Leichtöls 2,
fluidisiert. In anderen Worten wird die Mischung des festen Harnstoffs 1 und
des Leichtöls 2 als
fluide Masse oder fluidisierte Masse angesehen.
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Die
wasserunlösliche
Flüssigkeit
hat vorzugsweise ein geringeres spezifisches Gewicht als die (ungefähr 1,2)
von dem festen Harnstoff 1. In diesem Beispiel wird das
Leichtöl 2,
das ein niedriges spezifisches Gewicht hat, als die wasserunlösliche Flüssigkeit
verwendet. Dementsprechend schwimmt der feste Harnstoff 1 nicht
auf der Oberfläche
des Leichtöls 2,
sondern ist innerhalb oder überall
im Leichtöl
verteilt oder dispergiert, so dass der feste Harnstoff 1 und
das Leichtöl 2 zusammenwirken,
um eine vollkommen einheitliche fluide Mischung zu bilden.
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Andere
von Ammoniak abgeleitete Reduktionsmaterialien außer Harnstoff
können
in Ausführungsformen
verwendet werden. Zum Beispiel können
Biuret und Ammoniumcarbamat verwendet werden. In diesem Fall hat
die wasserunlösliche
Flüssigkeit,
die in Kombination mit diesen von Ammoniak abgeleiteten Reduktionsmaterialien
außer
Harnstoff vorzugsweise ein spezifisches Gewicht, das niedriger ist
als die der verwendeten Reduktionsmaterialien.
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Als
nächstes
bezugnehmend auf 2 und 3 wird ein
Beispiel eines Emissionsregelsystems, welches das oben beschriebene
Reduktionsmittel verwendet, beschrieben. Das Emissionsregelsystem
ist für
einen Dieselmotor 50 vorgesehen, der eine Vielzahl von
Zylindern enthält,
von denen jeder einen Kolben 6 hat, die teilweise eine
Verbrennungskammer 51 abgrenzen. Luft wird durch einen
Luftfilter 3, durch ein Zuführungsrohr 4 in die
Verbrennungskammer 51 eingeführt. Treibstoff wird zur Verbrennung
bei einem mageren Luft/Treibstoff Verhältnis durch eine Treibstoffeinspritzventil 5 in
die Verbrennungskammer 51 eingespritzt.
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Ein
von jeder Verbrennungskammer 51 ausgestoßenes Abgas
wird durch ein Abgasrohr 7, einen NOx katalytischen Konverter 8 und
einem stromabwärtigen
Abgasrohr 9 in die Atmosphäre abgelassen. In dem NOx katalytischem
Konverter 8 ist ein Zeolith-Siliciumdioxid-basierter NOx
Katalysator 10 des selektiven Reduktionstyps, zur Verringerung
oder Abbau von NOx in dem Abgas, in Gegenwart eines Reduktionsmittels,
untergebracht.
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Das
Reduktionsmittel ermöglicht
es dem NOx Katalysator 10 des selektiven Reduktionstyps, NOx
zu verringern oder zu entfernen. Zu diesem Zweck ist das Emissionsregelsystem
mit einer Reduktionsmittelversorgungseinrichtung 11 versehen,
die nahe des Abgasrohrs 7 liegt, um das Reduktionsmittel
in das stromaufwärtig
des NOx katalytischen Konverters 8 angeordnete Abgasrohr 7 einzuführen.
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Die
Reduktionsmittelversorgungseinrichtung 11 ist angeordnet,
um das Reduktionsmittel, das eine fluide Masse oder eine fluidisierte
Masse ist, die eine Mischung aus dem festem Harnstoff 1 und
dem Leichtöl 2 enthält, in das
Abgasrohr 7 einzuführen. Die
Einrichtung 11 enthält
einen Reduktionsmittellagerabschnitt, der von dem Lagerbehälter 12,
zur Lagerung des den festen Harnstoff 1 enthaltenden Reduktionsmittels
zur Verfügung
gestellt wird und ein Versorgungssteuerventil 14, welches
unter dem Lagerbehälter 12 angeordnet
ist und offen zu dem Abgasrohr 7 ist.
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Der
Lagerbehälter 12 hat
einen Einlass 12a, der durch einen Deckel 12b geöffnet und
geschlossen wird. Wie in 2 gezeigt, hat der Lagerbehälter 12 einen
Auslass 12d durch eine untere Wand 12c gebildet.
Der Auslass 12d ist durch einen Kommunikationsweg 12e mit
dem Versorgungssteuerventil 14 verbunden. Der Lagerbehälter 12 ist
ein Kartuschentyp und kann von einem Gehäuse 13 (3)
entfernt werden, wenn der Lagerbehälter 12 gleitend in
eine durch den Pfeil A in 2 bezeichnete
Richtung bewegt wird. Wenn das in dem Lagerbehälter 12 gelagerte
Reduktionsmittel vollständig
aufgebraucht wurde, kann der Lagerbehälter 12 mit einem
Neuen, der mit dem Reduktionsmittel befüllt ist, ausgetauscht werden.
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Das
Gehäuse 13,
welches den Lagerbehälter 12 aufnimmt,
ist mit einem Rückstandssensor 17 versehen,
der angeordnet ist, um die Menge des im Lagerbehälter 12 verbliebenen
Reduktionsmittels zu ermitteln. Der Rückstandssensor 17 legt
an eine ECU 16 ein Ausgangssignal mit einem Niveau an,
das proportional zu der ermittelten verbliebenen Menge des Reduktionsmittels
ist. Wenn die verbliebene Menge des Reduktionsmittels, das durch
das Ausgangssignal des Rückstandssensors 17 dargestellt
wird, kleiner als ein vorbestimmter Grenzwert ist (nachstehend als „Alarmgrenzwert" bezeichnet), aktiviert
die ECU 16 ein Alarmlicht 23, dass auf einer Instrumentenkonsole 22 vorgesehen
ist, welches informiert, dass die verbliebene Menge des Reduktionsmittels kleiner
geworden ist als der Grenzwert.
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Wenn
die ECU 16 ein Ausgangssignal des Rückstandssensors 17 erhält, das
einen unteren Grenzwert angibt, der noch kleiner ist als der oben bezeichnete
Alarmgrenzwert, schaltet die ECU 16 die Reduktionsmittelversorgungseinrichtung 11 ab, so
dass das Versorgungssteuerventil 14 vollständig geschlossen
wird, um die Einführung
des Reduktionsmittels zu stoppen.
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In
dem Beispiel in 2 ist das in dem Lagerbehälter 12 gelagerte
Reduktionsmittel eine fluidisierte Masse, die eine Mischung aus
dem festen Harnstoff 1 und dem Leichtöl 2 ist, wie oben
beschrieben. Demzufolge kann das Reduktionsmittel, welches den festen
Harnstoff 1 enthält,
von dem Auslass 12d abwärts
zu dem Versorgungssteuerventil 14 fließen.
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Das
Reduktionsmittel, das heißt
die Mischung von dem festen Harnstoff 1 und dem Leichtöl 2,
wird in das Abgasrohr 7 eingeführt, wie in 3 gezeigt,
während
die Durchflussgeschwindigkeit des Reduktionsmittels in das Abgasrohr 7 durch
das Versorgungssteuerventil 14 geregelt wird. Das Versorgungssteuerventil 14 hat
ein Nadelventil 14a an einem Ende davon und einen Versorgungsweg 14d, der
sich in einer axialen Richtung erstreckt, um einen Ventilkörper 14c in
der Form eines Kolben zu erhalten und welcher mit der Kommunikationsweg 12e verbunden
ist, der sich von dem Lagerbehälter 12 erstreckt.
Der Ventilkörper 14c wird
durch eine Führung 14e geführt, so
dass der Ventilkörper 14c hin-
und herbewegbar ist. An dem hinteren Ende des Versorgungssteuerventils 14 ist
ein Stopper 14f bereitgestellt, der auf einem hinteren
Endabschnitt des Ventilkörpers 14c befestigt
ist. Der Stopper 14f bleibt normalerweise mit einer Seite
des hinteren Endes des Körpers
des Versorgungssteuerventils 14 in Berührung. Eine Magnetspule 37 wird
hinter den Stopper 14f angeordnet. Wenn die Magnetspule 37 unter Strom
gesetzt wird, wird der Stopper 14f nach hinten zu der Magnetspule 37 gezogen.
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Die
Führung 14e für den Ventilkörper 14c ist mit
einer Dichtung 14b auf seiner äußeren Umfangsoberfläche versehen,
um ein Auslaufen des zugeführten
Reduktionsmittels zu verhindern.
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Der
Betrieb des Versorgungssteuerventils 14 wird durch die
ECU 16 geregelt. Das Unterstromsetzen der Magnetspule 37,
als Antwort auf einen von der ECU 16 erhaltenen Befehl,
bewirkt eine rückwärtige Bewegung
des Stoppers 14f und eine folgende rückwärtige Bewegung des Ventilkörpers 14c,
was wiederum bewirkt, das das Nadelventil 14a an der Vorderseite
des Ventilkörpers 14c geöffnet wird. Demzufolge
wird dem Reduktionsmittel ermöglicht
in das Abgasrohr 7 in einer vorbestimmten Geschwindigkeit,
für eine
vorbestimmte Zeitdauer eingeführt
zu werden. Die Durchflussgeschwindigkeit des Reduktionsmaterials
in das Abgasrohr 7 durch das Nadelventil 14a wird
durch die relative Einschaltdauer der Magnetspule 37 geregelt,
die von der ECU 16 geregelt wird.
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Nach
dem Abschalten des Stroms an die Magnetspule 37 wird der
Stopper 14f durch die Spannwirkung einer Feder 38 an
seine ursprüngliche
Position zurückgebracht,
so dass das Nadelventil 14a geschlossen wird, um die Einführung des
Reduktionsmittels zu beenden.
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Die
Reduktionsmittelversorgungseinrichtung 11 enthält des Weiteren
eine Pumpe (nicht gezeigt) und einen Druck regulierenden Abschnitt,
der einen Druckregulator 39 (2) enthält. Die
Pumpe und der Druck regulierende Abschnitt sind stromaufwärts des
Versorgungssteuerventils 14 angeordnet. Die Pumpe ist vorgesehen,
um das Reduktionsmittel, das aus der Mischung aus dem festen Harnstoff 1 und
dem Leichtöl 2 besteht,
unter Druck zu setzen und das unter Druck gesetzte Reduktionsmittel
zu dem Druck regulierenden Abschnitt zu bringen. Der Druckregulator 39 des
Druck regulierenden Abschnitts ist angeordnet, um den Druck des
Reduktionsmittels zu regeln.
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Auf
der anderen Seite ist das stromaufwärts des NOx katalytischen Konverters 8 angeordnete
Abgasrohr 7 mit einem Temperatursensor 19 für ankommendes
Gas versehen, um die Temperatur des Abgases zu ermitteln, dass in
den NOx katalytischen Konverter 8 fließt. Der Temperatursensor 19 legt
an die ECU 16 ein Ausgangssignal mit einem Niveau an, das
proportional zu der ermittelten Temperatur des ankommenden Gases
ist.
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Das
Abgasrohr 7 ist des Weiteren in einem Abschnitt davon,
der stromaufwärts
des Temperatursensors 19 für ankommendes Gas ist, mit
einem NOx Sensor 21, zur Messung der in dem Abgas enthaltenen
Menge an NOx versehen.
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Das
stromabwärtige
Abgasrohr 9, das stromabwärts des katalytischen Konverters 8 angeordnet ist,
ist mit einem Ammoniakgassensor 36 versehen, der ein Ausgangssignal
an die ECU 16 mit einem Niveau anlegt, das proportional
zu der gemessenen Menge an Ammoniakgas ist. Der Ammoniakgassensor 36 ist
vorgesehen, ein Ausströmen
von Ammoniakgas zu verhindern. Das heißt, die ECU 16 regelt
in einer Rückkopplungsweise
die Menge der Einführung
des Harnstoff enthaltenden Reduktionsmittels auf der Grundlage der
Menge des Ammoniakgases, die auf der Grundlage des Ausgangssignals
des Ammoniakgassensors 36 ermittelt wird, so dass das Ausströmen des
Ammoniakgases in das Abgasrohr 9 verhindert wird.
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Die
ECU 16 enthält
einen Digitalcomputer, der einen ROM (Festwertspeicher), einen RAM (Schreib-Lese-Speicher) eine CPU
(Prozessor), einen Eingabeanschluss und einen Ausgabeanschluss enthält, die
durch einen bidirektionalen Bus miteinander verbunden sind. Die
ECU 16 ist angeordnet, um nicht nur grundlegende Motorregelung
durchzuführen,
wie etwa eine Treibstoffeinspritzregelung des Dieselmotors 50,
sondern auch eine Reduktionsmitteleinführungsregelung zur Regelung
der Reduktionsmittelversorgungseinrichtung 11, um die Einführung des
Reduktionsmittels, das den Harnstoff 1 enthält, in das
Abgasrohr 7 zu regeln.
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Um
diese Regelungen durchzuführen,
erhält die
ECU 16 an ihrem Eingangsanschluss über einen D/A-Wandler ein Ausgangssignal
eines Luftmengenmessers 20. Das Ausgangssignal des Luftmengenmessers 20 hat
ein Niveau, das proportional zu einer Ansaugluftmenge ist. Die ECU 16 berechnet
die Ansaugluftmenge auf der Grundlage des Ausgangssignals des Luftmengenmessers 20.
-
Der
NOx Sensor 21, der in dem Abgasrohr 7 stromaufwärts des
NOx katalytischen Konverters 8 angeordnet ist, ermittelt
die Konzentration an NOx, die in den NOx katalytischen Konverter 8 strömt. Der NOx
katalytische Konverter 8 legt an die ECU 16 ein Ausgangssignal
mit einem Niveau an, das proportional zu der gemessenen Konzentration
an NOx ist. Die ECU 16 berechnet die von dem Dieselmotor 50 ausgestoßene Menge
an NOx auf der Grundlage der durch den NOx Sensor 21 ermittelten
NOx Konzentration und der durch den Luftmengenmesser 20 ermittelten
Ansaugluftmenge.
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Auf
der Grundlage der wie oben beschrieben berechneten Menge an NOx
berechnet die ECU 16 eine gewünschte Einführungsmenge des Harnstoffs (Harnstoff
enthaltendes Reduktionsmittel), die nötig ist, um das NOx zu verringern
oder zu entfernen, und berechnet eine relative Einschaltdauer des
Versorgungssteuerventils 14 welches eine Durchflussgeschwindigkeit
des Reduktionsmittels erlaubt, die mit der berechneten gewünschten
Einführungsmenge des
Harnstoffs übereinstimmt.
Die ECU 16 regelt das Versorgungssteuerventil 14 auf
die berechnete relative Einschaltdauer.
-
Bei
der Regelung der Reduktionsmitteleinführung braucht die Menge des
NOx, die verwendet wird, um die gewünschte Einführungsmenge des Harnstoffs
zu berechnen, nicht durch den NOx Sensor 21 ermittelt werden,
sondern kann aus der Betriebsgeschwindigkeit des Dieselmotors 50 und
dem Öffnungswinkel
eines Drosselventils, das für
den Motor vorgesehen ist, abgeschätzt werden.
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Die
Durchflussgeschwindigkeit des Reduktionsmaterials durch das Versorgungssteuerventil 14 schwankt,
wenn es bei einer gegeben relativen Einschaltdauer betrieben wird,
abhängig
von der Temperatur der Mischung des Harnstoffs 1 und des
Leichtöls 2 und
des Gegendrucks bei dem Ausgangsende des Versorgungssteuerventil 14.
In Anbetracht dieser Schwankung wird die gewünschte relative Einschaltdauer
des Versorgungssteuerventils 14 auf der Grundlage der Temperatur
der Mischung, die von einem Temperatursensor ermittelt wurde, und
dem Druck des Abgases, der von einem Drucksensor für ankommendes
Gas ermittelt wurde, korrigiert.
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Der
Betrieb des Emissionssteuersystems für den Dieselmotor 50 wird
nun beschrieben. Wie oben beschrieben regelt die ECU 16 die
relative Einschaltdauer des Versorgungssteuerventils 14 gemäß dem Betriebszustand
des Dieselmotors 50, dass heißt gemäß der Menge an NOx die der
Dieselmotor 50 erzeugt, um die optimale Menge des Reduktionsmittels (d.h.
Die Mischung des Harnstoffs 1 und des Leichtöls 2)
in das Abgasrohr 7 einzuführen. Das in das Abgasrohr 7 eingeführte Reduktionsmittel
wird durch das Abgas erwärmt
und wird infolgedessen in ein Reduktionsgas (Ammoniakgas) verdampft,
das zusammen mit dem Abgas in den NOx katalytischen Konverter 8 strömt. Zu diesem
Zeitpunkt fungiert das Leichtöl 2,
das Teil der Mischung ist, dazu das Verdampfen des festen Harnstoffs 1 zu
begünstigen.
-
Das
Reduktionsgas verringert oder baut das in dem Abgas enthaltene NOx
ab, wenn das Abgas durch den NOx Katalysator 10 des selektiven
Reduktionstyps strömt.
Das von NOx gereinigte Abgas wird dann durch das stromabwärtige Abgasrohr 9 in
die Atmosphäre
ausgestoßen.
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Der
NOx Katalysator 10 des selektiven Reduktionstyps hat eine
Betriebseigenschaft, dass seine Effizienz zur Entfernung von NOx
vergleichsweise niedrig ist, wenn die Temperatur des Abgases nicht höher als
ein vorherbestimmter Grenzwert ist, und vergleichsweise hoch ist,
wenn die Temperatur höher als
der Grenzwert ist. Wenn die Temperatur des Abgases vergleichsweise
niedrig ist, neigt folglich das in den NOx katalytischen Konverter 8 strömende Reduktionsgas,
ohne eine Reduktionsreaktion mit dem NOx einzugehen, durch den NOx
Konverter 8 in die Atmosphäre durchzuströmen. In
Anbetracht dieser Tendenz ist die ECU 16 in dieser Ausführungsform angepasst
das Versorgungssteuerventil 14 in dem vollständig geschlossenen
Zustand zu halten, um die Einführung
des Reduktionsmittels zu unterbinden und dadurch andererseits ein
mögliches
Ausströmen des
Reduktionsgases zu verhindern, wenn die Temperatur des Abgases,
das durch den Temperatursensor 19 für ankommendes Gas ermittelt
wird, nicht höher
als der vorherbestimmte Grenzwert ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist die Menge an durch den Dieselmotor 50 erzeugtem NOx auf
der Grundlage der NOx Konzentration berechnet, die durch den NOx
Sensor 21 ermittelt wird, der an dem Abgasrohr 7 stromaufwärtig des
NOx katalytischen Konverters 8 angeordnet ist, und der
Ansaugluftmenge, die durch den Luftmengenmesser 20 ermittelt
wird. Allerdings kann die durch den Dieselmotor erzeugte NOx Menge
auf die folgende Weise erhalten werden. Und zwar wird Experimentieren durchgeführt, um
eine Beziehung zwischen der durch den Dieselmotor 50 erzeugten
NOx Menge und den durch die Motorlast und Geschwindigkeit dargestellten
Betriebsbedingungen des Motors 50 zu erhalten. Eine Datenkarte,
die die so erhaltene Beziehung darstellt, wird in dem ROM der ECU 16 gespeichert.
Bei Betrieb des Emissionssteuersystems ermittelt die ECU 16 die
durch den Motor 50 erzeugte NOx Menge, auf der Grundlage
der ermittelten Motorlast und Geschwindigkeit, und gemäß der gespeicherten
Datenkarte. In diesem Fall erhält
die ECU 16 durch ihren Eingangsanschluss ein Ausgangssignal
eines Gaspedalsensors (nicht gezeigt) und ein Ausgangssignal eines
Kurbelwinkelsensors (nicht gezeigt). Die Ausgangsspannung des Gaspedalsensors
ist proportional zu dem Betriebsumfang des Gaspedals und auf der
Grundlage des Ausgangssignals des Gaspedalsensors berechnet die
ECU 16 die Motorlast. Der Kurbelwinkelsensor erzeugt ein
Ausgangspuls für
einen vorbestimmten Drehwinkel der Kurbelwelle des Dieselmotors 50 und
auf der Grundlage des durch den Kurbelwinkelsensor erzeugten Ausgangspulses berechnet
die ECU 16 die Motorgeschwindigkeit.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist das Reduktionsmittel eine fluidisierte Masse bestehend aus einer
Mischung von festem Harnstoff 1 und einer wasserunlöslichen
in der Form des Leichtöls 2.
Das in dieser Ausführungsform
verwendete fluidisierte Reduktionsmittel kann wie ein flüssiges Reduktionsmittel
ohne Zusammenklumpen gelagert werden und die Einführungsmenge
des Reduktionsmittels in das Abgasrohr 7 kann mittels Regelung
der Durchflussgeschwindigkeit durch das Versorgungssteuerventil 14 wie
gewünscht
geregelt werden.
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Das
wie oben beschrieben aufgebaute Versorgungssteuerventil 14 erlaubt
des Weiteren ein ausreichend hohes Maß an Genauigkeit der Regelung
der Flussgeschwindigkeit des Reduktionsmaterials, welches eher eine
fluidisierte Mischung eines Feststoffs (Harnstoff 1) und
einer Flüssigkeit
(Leichtöl 2)
ist, als ein Gas.
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Obwohl
die vorliegende Ausführungsform abgestimmt
ist das Reduktionsmittel in Form einer Mischung eines festen Reduktionsmaterials
(fester Harnstoff 1) und einer wasserunlöslichen
Flüssigkeit (Leichtöl 2)
in das Abgasrohr eines Verbrennungsmotors einzuführen, ist es möglich ein
Reduktionsmittel in der Form von flüssigem Harnstoff einzuführen, der
durch Verflüssigung
einer festen Harnstoffsubstanz unter Wärme hergestellt wird. Der flüssige als
Reduktionsmittel dienende Harnstoff kann so in das Abgasrohr eingespritzt
werden. In diesem Fall enthält
die Reduktionsmittelversorgungseinrichtung 11 des Weiteren
einen Harnstofflagerbehälter
der unterhalb des Lagerbehälters 12 zur
Lagerung der Mischung des festen Harnstoffs 1 und des Leichtöls 2 angeordnet
ist. Der aus dem Lagerbehälter 12 eingespeiste
feste Harnstoff 1 wird verflüssigt und in dem Harnstofflagerbehälter gelagert.
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Der
oben bezeichnete Harnstofflagerbehälter enthält eine Wärme erzeugende Quelle, wie
etwa einen elektrischen Heizer (nicht gezeigt). Der Betrieb der
Wärme erzeugenden
Quelle wird durch die ECU 16 geregelt, um die Temperatur
in dem Harnstofflagerbehälter
in einem vorher bestimmten optimalen Bereich (z.B. von ungefähr 160°C bis ungefähr 230°C) beizubehalten,
der geeignet ist den Harnstoff in einem flüssigen Zustand zu halten. In
dieser Hinsicht ist angemerkt, dass der feste Harnstoff in Gas verwandelt
werden kann, wenn die Temperatur in dem Harnstofflagerbehälter 15 höher als
die obere Grenze des vorher bestimmten optimalen Bereichs ist.
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Zwischen
der Versorgungssteuereinrichtung 14 und dem Harnstofflagerbehälter zur
Lagerung des festen Harnstoffs ist eine Pumpe (nicht gezeigt) und ein
Druck regulierender Abschnitt, der einen Druckregulator enthält, bereitgestellt.
Die Pumpe ist bereitgestellt, um den flüssigen Harnstoff unter Druck
zu setzen und den unter Druck gesetzten flüssigen Harnstoff zu dem Druck
regulierenden Abschnitt zu befördern.
Der Druckregulator des Druck regulierenden Abschnitts ist angeordnet,
um den Druck des flüssigen
Harnstoffs zu regeln.
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Der
den flüssigen
Harnstoff enthaltende Harnstofflagerbehälter ist mit einem Temperatursensor
versehen, um die Temperatur des flüssigen Harnstoffs zu ermitteln.
Der Temperatursensor legt an die ECU 16 ein Ausgangssignal
mit einem Niveau an, das proportional zu der ermittelten Temperatur
des flüssigen
Harnstoffs ist.
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Zweite Ausführungsform
-
In
der zweiten Ausführungsform
wird ein festes Reduktionsmaterial (fester Harnstoff), das in der Mischung
des festen Reduktionsmaterials und einer wasserunlöslichen
Flüssigkeit
enthalten ist, von der wasserunlöslichen
Flüssigkeit
getrennt und in gasförmiges
Reduktionsmittel umgewandelt, das in den Abgasweg gesprüht werden
soll. In diesem Fall wird die Mischung einem Trennvorgang unterzogen,
der einen Sieb verwendet, das verhindert, dass das feste Reduktionsmaterial
diesen durchläuft,
so dass das feste Reduktionsmaterial und die wasserunlösliche Flüssigkeit
voneinander getrennt werden. Das so erhaltene feste Reduktionsmaterial
wird in einem Lagertank gelagert, der mit dem Einspritzventil in
Verbindung steht, und darin auf eine zur Vergasung geeigneten Temperatur
erwärmt.
Das so vergaste Reduktionsmittel wird durch das Einspritzventil
in den Abgasweg eingesprüht,
um dem Abgas zugefügt
zu werden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird das feste Reduktionsmaterial (fester Harnstoff) als fluidisierte
Mischung mit einer wasserunlöslichen Flüssigkeit
gelagert, so dass das feste Reduktionsmaterial in pulverisierter
Form nicht zu einer großen festen
Masse zusammenklumpt und die fluidisierte Mischung ein hohes Maß an Mobilität hat. Die
Fluidität
der Mischung, die das feste Reduktionsmaterial enthält, erlaubt
des Weiteren eine einfache Regelung der Einführungsmenge des festen Reduktionsmaterials
in den Abgasweg.
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Dritte Ausführungsform
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Bezugnehmend
auf 4 ist ein Beispiel eines Abgasweges zum Ablassen
des aus einem Verbrennungsmotor 60 ausgestoßenen Abgases
gezeigt, wobei ein Denitrierungskatalysator 70 stromabwärts von
einem stromaufwärtigen
Katalysator 62 angeordnet ist. Der stromaufwärtige Katalysator 62 ist im
Allgemeinen stromaufwärts
des Denitrierungskatalysators angeordnet und ist in der Lage HC
und CO bei einer niedrigeren Temperatur als einer Aktivierungstemperatur
des Denitrierungskatalysators 70 zu oxidieren.
-
Der
stromaufwärtige
Katalysator 62, der sich in einem verhältnismäßig stromaufwärtigen Abschnitt des
Abgasweges befindet, fungiert auch zur Aktivierung des Denitrierungskatalysators 70 zu
einem früheren
Zeitpunkt. Wenn Harnstoff als Reduktionsmittel in einen Abschnitt
des Abgasweges stromaufwärts
des oxidierenden stromaufwärtigen
Katalysators eingeführt
wird, wird während
des Durchgangs von NH3 durch den oxidierenden
Katalysator NH3 zu NO oxidiert.
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Dementsprechend
erreicht die Einführung des
Reduktionsmittels stromaufwärts
des oxidierenden stromaufwärtigen
Katalysators nicht die beabsichtigte Entfernung von NOx aus dem
Abgas. In Anbetracht dessen wird das Reduktionsmittel in einen Abschnitt 64 des
Abgasweges zwischen dem stromaufwärtigen Katalysator 62 und
dem Denitrierungskatalysator 70 eingeführt, wo der stromaufwärtige Katalysator 62 stromaufwärts des
Denitrierungskatalysators 70 angeordnet ist.
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Vierte Ausführungsform
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Bezugnehmend
auf 5 ist ein Beispiel eines Abgasweges eines Verbrennungsmotors 60 gezeigt,
in welchem ein DPR oder DPNR 66 bereitgestellt ist. Der
DPR oder DPNR enthält
einen Partikelfilter, der ein Aktivsauerstoff freisetzendes Mittel trägt, und
dient dazu darauf abgeschiedene Feststoffe zu oxidieren. Des Weiteren
ist der DPR oder DPNR in der Lage NOx zu absorbieren, wenn das Abgas
ein mageres Luft/Treibstoff Verhältnis
hat, und das NOx zur Reduktion zu N2 wieder
freizusetzen, wenn die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas verringert wird.
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Wenn
Harnstoff als ein Reduktionsmittel in einen Abschnitt des Abgasweges
stromaufwärts
eines oxidierenden Katalysators, als Teil des DPR oder DPNR, eingeführt wird,
wird während
des Durchgangs durch den oxidierenden Katalysator NH3 zu NO
oxidiert.
-
Dementsprechend
erreicht die Einführung des
Reduktionsmittels stromaufwärts
des oxidierenden Katalysators, als Teil des DPR oder DPNR, nicht die
beabsichtigte Entfernung von NOx aus dem Abgas. In Anbetracht dessen
wird das Reduktionsmittel in einen Abschnitt 64 des Abgasweges
zwischen dem stromaufwärtigen
DPR oder DPNR 66 und dem Denitrierungskatalysator 70 eingeführt, wo
der DPR oder DPNR 66 stromaufwärts des Denitrierungskatalysators 70 angeordnet
ist.
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Fünfte
Ausführungsform
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Bezugnehmend
auf 6 ist ein Beispiel eines Abgasweges eines Verbrennungsmotors 60 gezeigt,
in welchem ein Denitrierungskatalysator 70 stromabwärts eines
NOx Katalysators 68 des Okklusionsreduktionstyps angeordnet
ist. Zum Beispiel enthält
der NOx Katalysator 68 des Okklusionsreduktionstyps (a)
ein zum Beispiel aus Aluminiumoxid (Al2O3) gebildetes Substrat; (b) mindestens ein
Element, das auf dem Substrat getragen wird und ausgesucht ist aus
Alkalimetallen, wie etwa Kalium (K), Natrium (Na), Lithium (Li)
und Cäsium
(Cs); Erdalkalimetallen, wie etwa Barium (Ba) und Calcium (Ca); und
Seltenerdmetallen, wie etwa Lanthan (La) und Yttrium (Y); und (c)
mindestens einem Edelmetall, wie etwa Platin (Pt), das auch auf
dem Substrat getragen wird. Der NOx Katalysator vom Okklusionsreduktionstyp
ist in der Lage Stickstoffoxide (NOx) in dem Abgas zu absorbieren,
wenn das Abgas ein mageres Luft/Treibstoff Verhältnis hat, und NOx zur Reduktion
freizusetzen, wenn die Sauerstoffkonzentration in Gegenwart des
Reduktionsmittels verringert wird.
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Der
NOx Katalysator 68 des Okklusionsreduktionstyps ist in
einem verhältnismäßig stromaufwärtigen Abschnitt
des Abgasweges angeordnet. Wenn Harnstoff als ein Reduktionsmittel
in einen Abschnitt des Abgasweges stromaufwärts des NOx Katalysators eingeführt wird,
wird während
des Durchgangs durch den NOx Katalysator NH3 zu
NO oxidiert.
-
Dementsprechend
erreicht die Einführung des
Reduktionsmittels stromaufwärts
des NOx Katalysators nicht die beabsichtigte Entfernung von NOx aus
dem Abgas. In Anbetracht dessen wird das Reduktionsmittel in einen
Abschnitt 64 des Abgasweges zwischen den NOx Katalysator 68 des
Okklusionsreduktionstyps und dem Denitrierungskatalysator 70 eingeführt, wo
der NOx Katalysator 68 stromaufwärts des Denitrierungskatalysators 70 angeordnet
ist.
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Sechste Ausführungsform
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Bezugnehmend
auf 7 ist ein Beispiel eines Abgasweges eines Verbrennungsmotors 60 gezeigt,
in welchem ein Denitrierungskatalysator 70 stromabwärts eines
oxidierenden Katalysators 72 angeordnet ist. Der oxidierenden
Katalysators 72 ist angeordnet, um CO und HC in dem Abgas
in harmloses Kohlendioxid und Wasserdampf zu oxidieren.
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Folglich
ist der oxidierende Katalysator 72 in einem verhältnismäßig stromaufwärtigen Abschnitt des
Abgasweges angeordnet. Wenn Harnstoff als ein Reduktionsmittel in
einen Abschnitt des Abgasweges stromaufwärts eines oxidierenden Katalysators
eingeführt
wird, wird während
des Durchgangs durch den NOx Katalysator NH3 zu
NO oxidiert.
-
Dementsprechend
erreicht die Einführung des
Reduktionsmittels stromaufwärts
des oxidierenden Katalysators 72 nicht die beabsichtigte
Entfernung von NOx aus dem Abgas. In Anbetracht dessen wird das
Reduktionsmittel in einen Abschnitt 64 des Abgasweges zwischen
dem oxidierenden Katalysator 72 und dem Denitrierungskatalysator 70 eingeführt, wo
der oxidierende Katalysator 72 stromaufwärts des
Denitrierungskatalysators 70 angeordnet ist.
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Siebte Ausführungsform
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Bezugnehmend
auf 8 ist ein Beispiel eines Abgasweges eines Verbrennungsmotors 60 gezeigt,
in welchem ein Denitrierungskatalysator 70 stromabwärts eines
Drei-Wege-Katalysators (TWC) 74 angeordnet ist. Der Drei-Wege-Katalysators 74 ist in
der Lage gleichzeitig eine Oxidation von CO und HC in harmloses
Kohlendioxid und Wasserdampf und eine Reduktion von NOx zu Stickstoff
zu bewirken.
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Der
Drei-Wege-Katalysators 74 ist in einem verhältnismäßig stromaufwärtigen Abschnitt
des Abgasweges angeordnet. Wenn Harnstoff als ein Reduktionsmittel
in einen Abschnitt des Abgasweges stromaufwärts des Drei-Wege-Katalysators
eingeführt
wird, wird während
des Durchgangs durch den Drei-Wege-Katalysators NH3 zu
NO oxidiert.
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Dementsprechend
erreicht die Einführung des
Reduktionsmittels stromaufwärts
des Drei-Wege-Katalysators 74 nicht
die beabsichtigte Entfernung von NOx aus dem Abgas. In Anbetracht
dessen wird das Reduktionsmittel in einen Abschnitt 64 des Abgasweges
zwischen dem Drei-Wege-Katalysators 74 und dem Denitrierungskatalysator 70 eingeführt, wo
der Drei-Wege-Katalysators 74 stromaufwärts des
Denitrierungskatalysators 70 angeordnet ist.
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Achte Ausführungsform
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Bezugnehmend
auf 9 ist ein Beispiel eines Abgasweges eines Verbrennungsmotors 60 gezeigt,
in welchem ein DPF (Dieselpartikelfilter) 75 stromabwärts eines
oxidierenden Katalysators 76 angeordnet ist und ein Denitrierungskatalysator 70 stromabwärts des
DPF angeordnet ist. Der oxidierende Katalysator 76 kann
von dem DPF getragen werden. In diesem Fall reagiert ein Reduktionsmittel
innerhalb des DPF aktiv mit Sauerstoff, so dass die Temperatur des
Substrats des DPF mit hoher Geschwindigkeit erhöht werden kann, wodurch ein
Verbrennen von Feststoffen gefördert
wird.
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Allerdings
würde die
Einführung
von Harnstoff als ein Reduktionsmittel in einen Abschnitt des Abgasweges
stromaufwärtig
des oxidierenden Katalysators 76, während des Durchgangs durch
den oxidierenden Katalysator, NH3 zu NO
oxidieren.
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Dementsprechend
erreicht die Einführung des
Reduktionsmittels stromaufwärts
des oxidierenden Katalysators 76 nicht die beabsichtigte
Entfernung von NOx aus dem Abgas. In Anbetracht dessen wird das
Reduktionsmittel in einen Abschnitt 64 des Abgasweges zwischen
dem oxidierenden Katalysator 76 und dem Denitrierungskatalysator 70 eingeführt, wo
der oxidierenden Katalysators 76 stromaufwärts des
Denitrierungskatalysators 70 angeordnet ist.
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Neunte Ausführungsform
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Bezugnehmend
auf 10 ist ein Beispiel eines Abgasweges eines Verbrennungsmotors 60 gezeigt,
in welchem ein Denitrierungskatalysator 70 stromabwärts eines
HC/NOx Adsorptionskatalysators 78 angeordnet ist. Der HC/NOx
Adsorptionskatalysator 78 ist vorgesehen, um HC und NOx
weiter zu adsorbieren, um ein Durchgang von HC und NOx durch den
Denitrierungskatalysator 70 in die Atmosphäre zu verhindern,
zumindest bis der stromabwärts des
HC/NOx Adsorptionskatalysators angeordnete Denitrierungskatalysator
aktiviert ist.
-
Weil
NH3 während
des Durchgangs von NH3 durch den Adsorptionskatalysator
zu NO oxidiert wird, erreicht die Einführung von Harnstoff als ein
Reduktionsmittel in einen Abschnitt des Abgasweges stromaufwärts des
Adsorptionskatalysators nicht die beabsichtigte Entfernung von NOx
aus dem Abgas. In Anbetracht dessen wird das Reduktionsmittel in
einen Abschnitt 64 des Abgasweges zwischen dem Adsorptionskatalysators 78 und
dem Denitrierungskatalysator 70 eingeführt, wo der Adsorptionskatalysator
stromaufwärts
des Denitrierungskatalysators angeordnet ist.
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Zehnte Ausführungsform
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Bezugnehmend
auf 11 ist ein Beispiel eines Abgasweges eines Verbrennungsmotors 60 gezeigt,
in welchem ein Denitrierungskatalysator 170 des Hoch-Temperaturtyps stromabwärts eines
Denitrierungskatalysators 270 des Niedrig-Temperaturtyps angeordnet
ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Reduktionsmittel in einen Abschnitt 264 eines
Abgasweges stromaufwärts
des Denitrierungskatalysator 270 des Niedrig-Temperaturtyps
eingeleitet, wo der Niedrig-Temperatur-Denitrierungskatalysator 270 verwendet
wird, und in einen Abschnitt 164 des Abgasweges stromaufwärts von
dem Hoch-Temperatur-Denitrierungskatalysator 170, wo der
Hoch-Temperatur-Denitrierungskatalysator verwendet wird. Wo die
zwei Denitrierungskatalysatoren verwendet werden, wird das Reduktionsmittel
in die entsprechenden Abschnitte 264, 164 des
Abgasweges eingeführt,
welche stromaufwärts
der jeweiligen Denitrierungskatalysatoren 270, 170 sind.
-
Elfte Ausführungsform
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Bezugnehmend
auf 12 ist ein Beispiel eines Abgasweges eines Verbrennungsmotors 60 gezeigt,
in welchem ein Denitrierungskatalysator 70 stromabwärts eines
DPF 80 angeordnet ist. Der DPF 80 ist im Allgemeinen
lediglich zum Entfernen von Feststoffen aus dem Abgas, ohne Oxidation
von NH3, angeordnet. In der vorliegenden
Ausführungsform wird
daher Harnstoff, der als ein Reduktionsmittel dient, in einen Abschnitt 64 des
Abgasweges zwischen dem Verbrennungsmotor 60 und dem Denitrierungskatalysator 70 eingeführt. Alternativ
kann der DPF stromabwärts
des Denitrierungskatalysator angeordnet sein.
-
Wie
oben beschrieben wird der Abschnitt des Abgasweges, in welchen das
Reduktionsmittel eingeführt
wird, abhängig
von den Positionen der Katalysatoren ausgesucht, so dass NH3, ohne Oxidation von NH3 zu
NO, den Denitrierungskatalysator erreicht, wobei das Abgas von NOx
gereinigt werden kann.
-
Zwölfte
Ausführungsform
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In
der Ausführungsform
der 1–3 ist der
NOx Katalysator 10 des selektiven Reduktionstyps in dem
NOx katalytischem Konverter 8 enthalten. Allerdings kann
ein Denitrierungskatalysator in dem NOx katalytischem Konverter 8 enthalten
sein. Der Denitrierungskatalysator ist angeordnet, um eine Reaktion
zwischen NOx und Ammoniak (NH3) einzuleiten,
um die Umwandlung von NOx zu Stickstoff (N2)
zu fördern.
Zum Beispiel enthält
der Denitrierungskatalysator ein aus Titanoxid gebildetes Substrat
und ein Molybdänoxid
oder Vanadiumoxid, das auf dem Titanoxidsubstrat getragen wird.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
wird das Reduktionsmittel in den Abgasweg eingeführt, wenn die Temperatur des
Abgases (Denitrierungskatalysators) eine Temperatur überschreitet, über welcher
die Reinigungsanteile von HC und NOx und der Reinigungsanteil der
Mischung des festen Harnstoffs und des Leichtöls alle höher sind als ein vorherbestimmter
Grenzwert, zum Beispiel ungefähr
50%, wie in dem Graphen von 13 bezeichnet.
-
Im
Detail beschrieben wird die Temperatur des Abgases (Denitrierungskatalysators)
durch den Temperatursensor 19 für das ankommende Gas ermittelt,
und der Reinigungsanteil der wasserunlöslichen Flüssigkeit (Leichtöl) und die
Reinigungsanteile von HC und NOx auf der Grundlage der Temperatur des
Abgases abgeschätzt.
Wenn die abgeschätzten Reinigungsanteile
der wasserunlöslichen
Flüssigkeit, HC
und NOx alle höher
sind als der vorherbestimmte Grenzwert, wird das Reduktionsmittel
in den Abgasweg eingeführt.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
sollte die Temperatur des Substrats des Denitrierungskatalysators
gleich der Temperatur des Abgases sein und Datenkarten, die bekannte
Beziehungen zwischen der Temperatur des Denitrierungskatalysators
(Abgas) und den Reinigungsanteilen der Mischung des festen Harnstoffs
und des Leichtöls,
HC und NOx darstellen, sind auf dem ROM der ECU 16 gespeichert.
-
Nachdem
der Motor 50 gestartet ist, wird die Temperatur des Denitrierungskatalysators
auf der Grundlage des Ausgangssignals des Temperatursensors 19 für ankommendes
Gas ermittelt und die oben bezeichneten Reinigungsanteile werden
auf der Grundlage der ermittelten Temperatur und gemäß den gespeicherten
Datenkarten, die die Beziehungen zwischen der Temperatur und den
Reinigungsanteilen darstellen, wie in 13 bezeichnet, erhalten.
Wenn die erhaltenen Reinigungsanteile alle den vorherbestimmten
Grenzwert überschritten
haben, wird mit der Einführung
des Reduktionsmittels begonnen. In der vorliegenden Ausführungsform
in der die Mischung des festen Harnstoffs und des Leichtöls verwendet
wird, wird die Einführung
des Reduktionsmittels gestartet, wenn die ermittelte Temperatur
einen Grenzwert überschritten
hat, über
dem die Reinigungsanteile des Leichtöls, HC und NOx alle höher sind
als der Grenzwert von ungefähr
50%, wie durch den Pfeil X in 13 bezeichnet.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
hält die ECU 16 das
Versorgungssteuerventil 14 in einem vollständig geschlossenem
Zustand, um die Einführung
des Harnstoff enthaltenden Reduktionsmittels zu unterdrücken, um
so ein Ausströmen
des Reduktionsmittels in die Atmosphäre zu verhindern, während die
Temperatur des Abgases (Denitrierungskatalysators), ermittelt durch
den Temperatursensor 19 für ankommendes Gas, nicht höher ist
als der oben bezeichnete Grenzwert.
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Die
vorliegende Ausführungsform,
die die Mischung aus dem festen Harnstoff 1 und der wasserunlöslichen
Flüssigkeit 2 verwendet,
welche eine fluide oder fluidisierte Masse ist, erlaubt ein hohes
Maß an
Genauigkeit der Regelung der Durchflussmenge des Reduktionsmittels
durch das Versorgungssteuerventil 14.
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Dreizehnte Ausführungsform
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Die
vorliegende Ausführungsform
ist auch angepasst das in der ersten Ausführungsform verwendete und in 2 gezeigte
Emissionsregelsystem zur Einführung
eines Harnstoff enthaltenden Reduktionsmittels in das Abgasrohr 7 zu
verwenden. In dieser Ausführungsform
verwendet das Emissionsregelsystem jedoch Kerosin als eine in dem
Reduktionsmittel enthaltene wasserunlösliche Flüssigkeit, so dass eine Mischung
aus festem Harnstoff 1 und dem Kerosin als Reduktionsmittel
in das Abgasrohr 7 eingeführt wird.
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Wie
in der zwölften
Ausführungsform
wird die Einführung
des Reduktionsmittels, das die Mischung aus dem festen Harnstoff
und dem Kerosin enthält, begonnen,
wenn die Reinigungsanteile der Mischung, HC und NOx alle den vorherbestimmten Grenzwert überschritten
haben.
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Die
Einführung
des Reduktionsmittels wird nämlich
begonnen, wenn die ermittelte Temperatur des Abgases (Denitrierungskatalysators)
einen Grenzwert überschritten
hat, über
welchem die Reinigungsanteile des Kerosins, HC und NOx alle höher sind
als der Grenzwert von ungefähr
50%, wie durch den Pfeil Y in 13 bezeichnet.
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Vierzehnte Ausführungsform
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Die
vorliegende Ausführungsform
ist auch angepasst das Emissionsregelsystem, welches in der ersten
Ausführungsform
verwendet und in 2 gezeigt ist, zur Einführung eines
Harnstoff enthaltenden Reduktionsmittels in das Abgasrohr 7 zu
verwenden. In dieser Ausführungsform
verwendet das Emissionsregelsystem jedoch Silikonöl als eine
in dem Reduktionsmittel enthaltene wasserunlösliche Flüssigkeit, so dass eine Mischung
aus festem Harnstoff 1 und dem Silikonöl als Reduktionsmittel in das
Abgasrohr 7 eingeführt
wird.
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Wie
in der zwölften
Ausführungsform
wird die Einführung
des Reduktionsmittels, das die Mischung aus dem festen Harnstoff
und dem Silikonöl
enthält, begonnen,
wenn die Reinigungsanteile der Mischung, HC und NOx alle den vorherbestimmten Grenzwert überschritten
haben.
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Die
Einführung
des Reduktionsmittels wird nämlich
begonnen, wenn die ermittelte Temperatur des Abgases (Denitrierungskatalysators)
einen Grenzwert überschritten
hat, über
welchem die Reinigungsanteile des Silikonöls, HC und NOx alle höher sind
als der Grenzwert von ungefähr
50%, wie durch den Pfeil Z in 13 bezeichnet.
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Folglich
wird das Reduktionsmittel nur in den Abgasweg eingeführt, nachdem
die Temperatur des Abgases auf einen Wert erhöht wurde, bei welchem der Reinigungsanteil
der wasserunlöslichen
Flüssigkeit
ausreichend hoch ist, so dass die Einführung des Reduktionsmittels,
das ein festes Reduktionsmaterial (z.B. Harnstoff) enthält, eine
wirksame Verringerung oder Entfernung von NOx erlaubt, während eine
Verschlechterung der Abgasemission des Verbrennungsmotors verhindert
wird.