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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Intermediate, die in
der Synthese von HIV-Proteaseinhibitoren verwendet werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Verbindungen,
die Inhibitoren von Human Immunodeficiency Virus-(HIV-)Protease
sind, sind nützlich zur
Hemmung von HIV-Protease
in vitro und in vivo und zur Hemmung einer HIV-Infektion. Beispiele für HIV-Proteaseinhibitoren
schließen
die Verbindung mit der Formel I ein:
die auch
bekannt ist als ((2S,3S,5S)-2-(2,6-Dimethylphenoxyacetyl)-amino-3-hydroxy-5-(2S-(1-tetrahydropyrimid-2-onyl)-3-methyl-butanoyl)amino-1,6-diphenylhexan oder
Iopinavir. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen mit der Formel
I und Analogen davon werden bereitgestellt im
U.S.-Patent Nr. 5,914,332 , erteilt
am 22. Juni 1999.
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Ein
Intermediat, das nützlich
ist zur Herstellung der Verbindungen mit der Formel I und der Analoge davon,
ist eine Verbindung mit der Formel II:
worin R
3 Niederalkyl,
Hydroxyalkyl oder Cycloalkylalkyl ist und P
1 und
P
2 unabhängig
gewählt
sind aus Wasserstoff und einer N-Schutzgruppe.
Bevorzugte Verbindungen mit der Formel II sind diejenigen, worin
R
3 Niederalkyl ist, P
1 und
P
2 Wasserstoff sind oder P
1 und
P
2 Benzyl sind. Stärker bevorzugte Verbindungen
mit der Formel II sind diejenigen, worin R
3 Isopropyl
ist und P
1 und P
2 Wasserstoff
sind oder worin R
3 Isopropyl ist und P
1 und P
2 Benzyl sind.
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Verfahren
zur Herstellung einer Verbindung mit der Formel II sind im
U.S.-Patent Nr. 5,914,332 offenbart.
Diese Verfahren beinhalten die Reaktion einer Verbindung der Formel
III:
worin P
1 Wasserstoff
oder eine N-Schutzgruppe ist und P
2 eine
N-Schutzgruppe ist,
mit einer Verbindung der Formel IV:
worin R
3 Niederalkyl,
Hydroxyalkyl oder Cycloalkylalkyl ist, oder einem Salz oder einem
aktivierten Ester davon.
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Bevorzugte
Verbindungen mit der Formel III sind diejenigen, worin P1 und P2 N-Schutzgruppen
sind. Am stärksten
bevorzugte Verbindungen mit der Formel III sind diejenigen, worin
sowohl P1 als auch 22 Benzyl sind.
Am stärksten
bevorzugt wird die Verbindung mit Formel III, die (2S,3S,5S)-2-N,N-Dibenzylamino-3-hydroxy-5-amino-1,6-diphenylhexan
ist.
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Bevorzugte
Verbindungen mit der Formel IV sind diejenigen, worin R3 Niederalkyl
ist. Am stärksten
bevorzugte Verbindungen mit der Formel IV sind diejenigen, worin
R3 Isopropyl ist. Ebenfalls bevorzugt werden die
Säurechloridderivate
der Verbindungen mit der Formel IV. Am stärksten bevorzugt wird die Verbindung
mit der Formel IV, die 2S-(1-Tetrahydro-pyrimid-2-onylββ)-3-methylbutansäure ist,
und die Verbindung mit der Formel IV, die 2S-(1-Tetrahydro-pyrimid-2-onylββ)-3-methylbutanoylchlorid
ist.
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In
dem offenbarten Verfahren wird (2S,3S,5S)-2-N,N-Dibenzylamino-3-hydroxy-5-amino-1,6-diphenylhexan
mit 2S-(1-Tetrahydro-pyrimid-2-onylββ)-3-methylbutanoylchlorid
in einem geeigneten Lösungsmittel (Ethylacetat
oder Ethylacetat/DMF) mit Imidazol als Base zur Reaktion gebracht.
Dieses Verfahren ist jedoch aus vielen Gründen nicht zur großtechnischen
Herstellung geeignet, einschließlich
instabiler Intermediate, geringer Erträge und Katalysatorvergiftung.
Im Speziellen ist das Säurechlorid
relativ instabil, und die Verwendung von Thionylchlorid zur Herstellung
des Säurechlorids
führt zu
Verunreinigungen, die den Katalysator, der in einer späteren Reaktion
verwendet wird, vergiften. Zusätzlich
findet unter den angewandten Reaktionsbedingungen eine gewisse Racemisierung
der Aminosäuren-Seitenkette
statt.
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Daher
besteht weiterhin die Notwendigkeit verbesserter Verfahren zur Herstellung
von Intermediaten, die in der Synthese von HIV-Proteaseinhibitoren
verwendet werden, einschließlich
Verbindungen mit der Formel I wie oben definiert.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Intermediate zur Herstellung
einer Verbindung mit der Formel II:
worin R
3 Niederalkyl,
Hydroxyalkyl oder Cycloalkylalkyl ist und P
1 und
P
2 unabhängig
gewählt
sind aus Wasserstoff und einer N-Schutzgruppe,
umfassend die Reaktion einer Verbindung mit der Formel III:
worin P
1 Wasserstoff
oder eine N-Schutzgruppe ist und P
2 eine
N-Schutzgruppe ist,
mit einer Verbindung der Formel V:
worin R
3 Niederalkyl,
Hydroxyalkyl oder Cycloalkylalkyl ist und R
4 ein
Stickstoff enthaltender Heterocyclus ist, durch ein Ringstickstoffatom
gebunden an die Carbonylgruppe, gewählt aus der Gruppe bestehend
aus Imidazolyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, 1,2,3-Triazolyl, 1,2,4-Triazolyl, Tetrazolyl,
Indolyl, Benzimidazolyl und Benzotriazolyl.
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In
einem bevorzugten Verfahren der Erfindung sind P1 und
P2 N-Schutzgruppen, R3 ist
Niederalkyl und R4 ist Imidazolyl. In einem
am stärksten
bevorzugten Verfahren der Erfindung sind sowohl P1 als
auch P2 Benzyl, R3 ist
Isopropyl und R4 ist Imidazolyl.
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In
einem Verfahren der Erfindung wird die Verbindung mit der Formel
III mit der Verbindung mit Formel V in einem Molverhältnis von
ungefähr
1,0 Mol der Verbindung mit Formel III bis ungefähr 1,3 Mol der Verbindung mit
Formel V zur Reaktion gebracht. Ein bevorzugtes Verhältnis ist
von ungefähr
1,0 bis ungefähr
1,2. Ein am stärksten
bevorzugtes Verhältnis
ist von ungefähr
1,0 bis ungefähr
1,15.
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Geeignete
Lösungsmittel
für das
Verfahren der Erfindung sind inerte Lösungsmittel, wie z. B. Isopropylacetat,
Ethylacetat, Tetrahydrofuran (THF), Methyl-t-butylether und Ähnliches.
Ein bevorzugtes Lösungsmittel
für das
Verfahren der Erfindung ist Ethylacetat.
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Das
Verfahren der Erfindung kann bei einer Temperatur von ungefähr 15°C bis ungefähr 100°C durchgeführt werden.
Die bevorzugte Temperatur für
das Verfahren der Erfindung ist ungefähr die Rückflusstemperatur des Lösungsmittels.
Die am stärksten
bevorzugte Temperatur für
das Verfahren der Erfindung beträgt
von ungefähr
75°C bis
ungefähr
80°C.
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Das
Verfahren der Erfindung wird durch die Anwesenheit von Wasser beschleunigt.
Die bevorzugte Menge Wasser, die in der Reaktionsmischung vorhanden
ist, beträgt
von ungefähr
1% bis ungefähr
3% (Gewicht/Volumen), basierend auf dem Verhältnis der Menge Wasser (in
Gramm) zu dem Gesamtvolumen (in ml) der Reaktionsmischung.
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Die
Verbindung mit der Formel V wird hergestellt durch die Reaktion
von Carbonsäure
IV (ungefähr 1,00
Mol) mit Carbonyldiimidazol (ungefähr 1,05 Mol) in einem inerten,
aprotischen Lösungsmittel,
wie z. B. Isopropylacetat, Ethylacetat, Tetrahydrofuran (THF), Methyl-t-butylether
und dergleichen, bei einer Temperatur von von ungefähr 15°C bis ungefähr 50°C. Vorzugsweise
wird Carbonsäure
IV mit R4-C(O)-R4, R4-C(S)-R4 oder
R4-S(O)-R4, worin
R4 wie oben definiert ist (vorzugsweise
Carbonyldiimidazol), in Ethylacetat bei ungefähr 15°C zur Reaktion gebracht.
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Obwohl
die Verbindung mit der Formel V isoliert werden kann, wird sie vorzugsweise
hergestellt und dann (ohne Isolierung und Reinigung) mit der Verbindung
von Formel III in einem Eintopfverfahren zur Reaktion gebracht.
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Die
Verbindung mit der Formel II, worin P
1 und
P
2 jeweils Benzyl sind, kann dann debenzyliert
werden, und die resultierende Verbindung mit der Formel II, worin
P
1 und P
2 jeweils
Wasserstoff sind (als (S)-Pyroglutamin-Hydrogensalz), kann mit 2,6-Dimethylphenoxyacetylchlorid
zur Reaktion gebracht werden (wie im
U.S.-Patent
Nr. 5,914,332 offenbart), um Iopinavir zu liefern.
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Der
Begriff „Niederalkyl", wie hierin verwendet,
bezeichnet gerad- oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffradikale,
die von 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten. Repräsentative Beispiele für Niederalkylgruppen schließen Gruppen
wie Z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl,
iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, t-Butyl, n-Pentyl, 1-Methylbutyl,
2,2-Dimethylbutyl, 2-Methylpentyl, 2,2-Dimethylpropyl, n-Hexyl und dergleichen
ein.
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Der
Begriff „Cycloalkyl", wie hierin verwendet,
bezeichnet ein aliphatisches Ringsystem, das 3 bis 10 Kohlenstoffatome
und 1 oder 2 Ringe hat. Repräsentative
Cycloalkylgruppen schließen
z. B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
Norbornan, Bicyclo[2.2.2]oktan und dergleichen ein.
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Der
Begriff „(Cycloalkyl)alkyl", wie hierin verwendet,
bezeichnet eine Cycloalkylgruppe, die an ein Niederalkylradikal
angehängt
ist. Repräsentative
Beispiele für
(Cycloalkyl)alkylgruppen schließen
Gruppen wie z. B.
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Cyclohexylmethyl,
Cyclopentylmethyl, Cyclohexylethyl, Cyclopentylethyl und Ähnliches
ein.
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Der
Begriff "N-Schutzgruppe" oder „N-geschützt", wie hierin verwendet,
bezeichnet diejenigen Gruppen, die dazu dienen sollen, den N-Terminus
einer Aminosäure
oder eines Peptids zu schützen
oder eine Aminogruppe während
synthetischer Verfahren vor unerwünschten Reaktionen zu schützen. Häufig verwendete N-Schutzgruppen sind
offenbart in T.H. Greene und P.G.M. Wuts, Protective Groups in Organic
Synthesis, 2. Ausgabe, John Wiley & Sons, New York (1991). N-Schutzgruppen
umfassen Acylgruppen, wie z. B. Formyl, Acetyl, Propionyl, Pivaloyl,
t-Butylacetyl, 2-Chloracetyl,
2-Bromacetyl, Trifluoracetyl, Trichloracetyl, Phthalyl, o-Nitrophenoxyacetyl, α-Chlorbutyryl,
Benzoyl, 4-Chlorbenzoyl,
4-Brombenzoyl, 4-Nitrobenzoyl und Ähnliches; Sulfonylgruppen,
wie z. B. Benzensulfonyl, p-Toluensulfonyl und Ähnliches; Sulfenylgruppen,
wie z. B. Phenylsulfenyl (Phenyl-S-),
Triphenylmethylsulfenyl (Trityl-S-) und Ähnliches; Sulfinylgruppen,
wie z. B. p-Methylphenylsulfinyl (p-Methylphenyl-S(O)-), t-Butylsulfinyl
(t-Bu-S(O)-) und Ähnliches;
Carbamat bildende Gruppen, wie z. B. Benzyloxycarbonyl, p-Chlorbenzyloxycarbonyl,
p-Methoxybenzyloxycarbonyl, p-Nitrobenzyloxycarbonyl,
2-Nitrobenzyloxycarbonyl, p-Brombenzyloxycarbonyl,
3,4-Dimethoxybenzyloxycarbonyl, 3,5-Dimethoxybenzyloxycarbonyl, 2,4-Dimethoxybenzyloxycarbonyl,
4-Methoxybenzyloxycarbonyl,
2-Nitro-4,5-dimethoxybenzyloxycarbonyl,
3,4,5-Trimethoxybenzyloxycarbonyl, 1-(p-Biphenylyl)-1-methylethoxycarbonyl, α,α-Dimethyl-3,5-dimethoxybenzyloxycarbonyl,
Benzhydryloxycarbonyl, t-Butyloxycarbonyl,
Diisopropylmethoxycarbonyl, Isopropyloxycarbonyl, Ethoxycarbonyl,
Methoxycarbonyl, Allyloxycarbonyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl,
Phenoxycarbonyl, 4-Nitro-phenoxycarbonyl, Fluorenyl-9-methoxycarbonyl,
Cyclopentyloxycarbonyl, Adamantyloxycarbonyl, Cyclohexyloxycarbonyl,
Phenylthiocarbonyl und Ähnliches;
Alkylgruppen, wie z. B. Benzyl, p-Methoxybenzyl, Triphenylmethyl,
Benzyloxymethyl und Ähnliches;
p-Methoxyphenyl und Ähnliches
und Silylgruppen, wie z. B. Trimethylsilyl und Ähnliches. Bevorzugte N-Schutzgruppen
schließen
Benzyl und Ähnliches
ein.
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Die
folgenden Beispiele werden geliefert, um die vorliegende Erfindung
weiter zu erläutern.
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Beispiel 1
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(2S,3S,5S)-2-N,N-Dibenzylamino-3-hydroxy-5-(2S-(1-tetrahydropyrimid-2-onyl)-3-methylbutanoyl)amino-1,6-diphenylhexan
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A. (2S,3S,5S)-2-N,N-Dibenzylamino-3-hydroxy-5-amino-1,6-diphenylhexan
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11,5
Gramm Natriumborhydrid wurden in 292 Gramm Ethylenglykoldimethylether
(DME) suspendiert und auf nicht weniger als –5°C gekühlt. In einem zweiten Kolben
wurden 70,4 Gramm Methansulfonsäure
(methane sulfonic acid, MSA) langsam zu 28,0 Gramm Ethylenglykoldimethylether
gegeben, wobei die Temperatur bei nicht mehr als 35°C gehalten
wurde. Die MSA-Lösung wurde
auf nicht mehr als 25°C
gekühlt
und in die Natriumborhydrid-Suspension übertragen, wobei die Temperatur
bei nicht mehr als 5°C
gehalten wurde. In einem separaten Kolben wurden 50 gm(ββ) 2-Amino-5S-dibenzylamino-4-oxo-1,6-diphenylhexan (
U.S.-Patent Nr. 5,491,253 )
in einer Mischung aus 91,7 Gramm Ethylenglykoldimethylether und
50,0 Gramm Isopropylalkohol aufgelöst. Diese Lösung wurde in die Natriumborhydrid-/MSA-Lösung übertragen,
wobei die Temperatur bei nicht mehr als 25°C gehalten wurde. Der Inhalt
des Kolbens wurde mindestens 1 Stunde lang bei 15 bis 25°C gerührt. Dann wurde
der Inhalt auf nicht mehr als –3°C gekühlt, und
53,0 Gramm Triethanolamin wurden hinzugefügt, wobei die Temperatur bei
nicht mehr als 5°C
gehalten wurde. Die Mischung wurde mindestens 15 Minuten lang gerührt, und
eine Lösung
aus 7,1 Gramm Natriumborhydrid in 79,4 Gramm Dimethylacetamid wurde
hinzugefügt,
wobei die Temperatur bei nicht mehr als 10°C gehalten wurde. Dann wurden
240,2 Gramm destilliertes Wasser hinzugefügt, und die Inhalte wurden
bei 10 bis 30°C
mindestens 30 Minuten lang gemischt. 121,2 Gramm Methyl-t-butylether
wurden hinzugefügt,
und die Mischung wurde mindestens 30 Minuten lang gerührt. Die
Schichten wurden sich trennen gelassen, und die wässerige
Schicht wurde verworfen. Die organische Schicht wurde mit Natriumhydroxidlösung gewaschen,
die aus 16,5 Gramm Natriumhydroxid und 150,2 Gramm destilliertem
Wasser hergestellt worden war. Die Schichten wurden sich trennen
gelassen, und die wässerige
Schicht wurde verworfen. Die organische Schicht wurde mit Natriumchloridlösung gewaschen,
die aus 16,5 Gramm Natriumchlorid und 109,7 Gramm destilliertem
Wasser hergestellt worden war. Die Schichten wurden sich trennen
gelassen, und die wässerige
Schicht wurde verworfen. Die organische Schicht wurde unter Vakuum
(50–100
mm Hg) bei nicht mehr als 75°C
destilliert. Der Rest wurde in 196,5 Gramm Ethylacetat aufgelöst. 5,0
Gramm destilliertes Wasser wurden hinzugefügt.
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B. N-(2S-(1-Tetrahydro-pyrimid-2-onyl)-3-methylbutanoyl)imidazol
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Eine
Mischung, die 24,8 Gramm 2S-(1-Tetrahydro-pyrimid-2-onyl)-3-methylbutansäure (
U.S. 5,914,332 ) und 21,0
Gramm Carbonyldiimidazol in 147,5 Gramm Ethylacetat enthielt, wurde
bei 15 bis 25°C mindestens
1 Stunde lang gerührt.
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C. (2S,3S,5S)-2-N,N-Dibenzylamino-3-hydroxy-5-(2S-(1-tetrahydropyrimid-2-onyl)-3-methylbutanoyl)amino-1,6-diphenylhexan
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0,6
Gramm destilliertes Wasser wurden zu der Lösung gegeben, die aus Beispiel
1, Schritt B, resultierte, und der Inhalt wurde mindestens 15 Minuten
lang gerührt.
Die Lösung,
die aus Beispiel 1, Schritt A, resultierte, wurde auf Rückfluss
erhitzt. Die Lösung,
die aus Beispiel 1, Schritt B, resultierte, wurde in den Kolben gegeben,
der die Rückflusslösung enthielt,
die aus Beispiel 1, Schritt A, resultierte, und unter Rückfluss
mindestens 1 Stunde lang gerührt.
Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur gekühlt, und 246,2 Gramm destilliertes
Wasser wurden hinzugefügt.
Die Lösung
wurde mindestens 15 Minuten lang gerührt, und die wässerige Schicht
wurde abgetrennt und verworfen. Die organische Schicht wurde drei
zusätzliche
Male gewaschen, wobei bei jeder Wäsche 246,2 Gramm destilliertes
Wasser verwendet wurden. Die organische Schicht wurde dann unter
Vakuum (50–100
mm Hg) bei nicht mehr als 75°C
destilliert, um das gewünschte
Produkt zu ergeben.
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Beispiel 2
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((2S,3S,5S)-2-(2,6-Dimethylphenoxyacetyl)-amino-3-hydroxy-5-(2S-(1-tetrahydropyrimid-2-onyl)-3-methyl-butanoyl)amino-1,6-diphenylhexan
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A. (2S,3S,5S)-2-Amino-3-hydroxy-5-(2S-(1-tetrahydro-pyrimid-2-onyl)-3-methylbutanoyl)amino-1,6-diphenylhexan
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Das
Produkt von Beispiel 1, Schritt C, wurde unter Erhitzen auf 55°C, falls
nötig,
in 307,5 Gramm Methanol aufgelöst.
Nach Hinzufügen
von 21,8 Gramm Ammoniumformiat und 6,9 Gramm Palladium auf Kohlenstoff
zu der Lösung
wurde die Reaktion mindestens 2 Stunden lang bei 50 bis 60°C gerührt. Der
Inhalt wurde durch eine Schicht Filtrationshilfe filtriert. Der
Kolben und der Filter wurden mit 85,6 Gramm Methanol gespült. Die
kombinierten Filtrate wurden unter Vakuum (50–100 mm Hg) bei nicht mehr
als 75°C
destilliert. Der Rückstand
wurde in 171,3 Gramm Ethylacetat aufgelöst, falls nötig, unter Erhitzung auf 50°C, und unter
Vakuum (50–100
mm Hg) bei nicht mehr als 75°C
konzentriert. Der Rückstand
wurde in 262,1 Gramm Ethylacetat aufgelöst, falls nötig, unter Erhitzung auf 50°C. Eine Probe
wurde auf Feuchtigkeit analysiert, um den Grenzwert von 0,2% einzuhalten,
wobei die Destillation und die Hinzugabe von Ethylacetat wiederholt
wurden, wenn der Grenzwert nicht eingehalten wurde. Die Destillation
des Lösungsmittels
ergab die gewünschte
Verbindung.
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B. (2S,3S,5S)-2-Amino-3-hydroxy-5-(2S-(1-tetrahydro-pyrimid-2-onyl)-3-methylbutanoyl)amino-1,6-diphenylhexan(S-pyroglutamin-Hydrogensalz)
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Das
Produkt von Beispiel 2, Schritt A, wurde in 262,1 Gramm Ethylacetat
aufgelöst,
unter Erhitzung auf 50°C,
falls nötig.
79,6 Gramm Dimethylformamid wurden hinzugefügt, und die Lösung wurde
auf 52°C
erhitzt. Eine Lösung
aus 14,6 Gramm S-Pyroglutaminsäure in 30,0
Gramm Dimethylformamid wurde hinzugefügt, wobei die Temperatur bei
52°C gehalten
wurde. Die Mischung wurde bei 52°C
gerührt,
bis das Pyroglutamatsalz präzipitierte.
Wenn die Präzipitation
nicht einsetzte, konnte die Charge mit 0,05 Gramm (2S,3S,5S)-2-Amino-3-hydroxy-5-(2S-(1-tetrahydro-pyrimid-2-onyl)-3-methylbutanoyl)amino-1,6-diphenylhexan(S-pyroglutamin-Hydrogensalz)-Impfkristallen
angeimpft werden (
U.S.-Patent
Nr. 5,914,332 ). Sobald die Präzipitation einsetzte, wurde
die Charge bei 52°C
mindestens 1 Stunde lang gerührt,
dann auf 20°C
gekühlt und
mindestens 5 Stunden lang gerührt.
Das Präzipitat
wurde durch Filtration gesammelt und mit 128,5 Gramm Ethylacetat
gewaschen. Der Feststoff wurde in einem Vakuumtrockenschrank unter
Vakuum (50–100 mm
Hg) bei nicht mehr als 65°C
getrocknet, um 55,6 Gramm der gewünschten Verbindung zu ergeben.
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C. ((2S,3S,5S)-2-(2,6-Dimethylphenoxyacetyl)-amino-3-hydroxy-5-(2S-(1-tetrahydropyrimid-2-onyl)-3-methyl-butanoyl)amino-1,6-diphenylhexan
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Das
Produkt von Beispiel 2, Schritt B, wird mit 2,6-Dimethylphenoxyacetylchlorid gemäß dem Verfahren,
das im
U.S.-Patent Nr. 5,914,332 beschrieben
ist, zur Reaktion gebracht, um das gewünschte Produkt zu ergeben.
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Beispiel 3
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(2S,3S,5S)-2-Amino-3-hydroxy-5-(2S-(1-tetrahydro-pyrimid-2-onyl)-3-methylbutanoyl)amino-1,6-diphenylhexan
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A. (2S,3S,5S)-2-N,N-Dibenzylamino-3-hydroxy-5-amino-1,6-diphenylhexan
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560
l Ethylenglykoldimethylether wurden in Reaktor A (1.000 l, mit Glasauskleidung)
geladen. Unter Rühren
wurde der Inhalt des Reaktors auf nicht mehr als 5°C gekühlt. 104
kg Natriumborhydrid wurden in Reaktor B (10.000 l, rostfreier Stahl)
geladen. Klumpen von Natriumborhydrid wurden vor dem Beladen des
Reaktors zerbrochen. 2400 l Ethylenglykoldimethylether wurden in
den Reaktor B geladen, der das Natriumborhydrid enthielt. Während des
Rührens
wurde der Inhalt von Reaktor B auf nicht mehr als –10°C abgekühlt. 624 kg
Methansulfonsäure
wurden in den Reaktor A gegeben, wobei während des Hinzugebens eine
Innentemperatur von nicht mehr als 30°C aufrechterhalten wurde.
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Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurden 400 kg 2-Amino-5-S-dibenzylamino-4-oxo-1,6-diphenylhex-2-en
in Reaktor C (3.500 l, rostfreier Stahl) geladen. 850 l Ethylenglykoldimethylether
wurden in Reaktor C geladen. 510 l Isopropylalkohol wurden in Reaktor
C geladen. Die Inhalte von Reaktor C wurden gemischt, bis die Feststoffe
in Lösung
waren.
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Der
Inhalt von Reaktor A wurde in Reaktor B übertragen, während eine
Temperatur von nicht mehr als 5°C
in Reaktor B aufrechterhalten wurde. Der Inhalt von Reaktor C wurde
in Reaktor B übertragen,
während in
Reaktor B eine Temperatur von nicht mehr als 25°C aufrechterhalten wurde. Nach
Abschluss der Hinzugabe wurde die Temperatur des Inhalts von Reaktor
B auf 20°C ±5°C eingestellt.
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250
l Ethylenglykoldimethylether wurden in Reaktor C geladen, und dann
wurde der Inhalt von Reaktor C in Reaktor B übertragen. Der Inhalt von Reaktor
B wurde mindestens 6 Stunden lang bei 20°C ±5°C gerührt. Der Inhalt von Reaktor
B wurde dann auf nicht mehr als –3°C abgekühlt.
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Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde Reaktor C mit 57 kg Natriumborhydrid beladen. Klumpen von Natriumborhydrid
wurden zerbrochen, bevor sie in den Reaktor geladen wurden. Mit
Hilfe einer Pumpe wurden 635 kg Dimethylacetamid unter Rühren in
Reaktor C geladen. Mit Hilfe einer Pumpe wurden 424 kg Triethanolamin
in Reaktor B geladen, während
die Temperatur des Inhalts von Reaktor B bei nicht mehr als 5°C gehalten wurde.
Nachdem die Hinzugabe abgeschlossen war, wurde der Inhalt von Reaktor
B auf nicht mehr als –3°C abgekühlt.
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Der
Inhalt von Reaktor C wurde in Reaktor B übertragen, während die
Temperatur des Inhalts von Reaktor B bei nicht mehr als 10°C gehalten
wurde. Nachdem die Hinzugabe abgeschlossen war, wurde die Temperatur
des Inhalts von Reaktor B auf 15°C ±5°C eingestellt,
und er wurde mindestens 1 Stunde lang bei 15°C ±5°C gerührt.
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Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde Reaktor D (12.000 l, rostfreier Stahl) mit 1920 l Wasser beladen,
und die Reaktorhülle
wurde auf 5°C ±5°C gekühlt. Unter
Rühren
des Inhalts von Reaktor D wurde der Inhalt von Reaktor B in Reaktor
D übertragen
und die Temperatur des Inhalts von Reaktor D bei nicht mehr als 30°C gehalten.
100 l Ethylenglykoldimethylether wurden in Reaktor B geladen; dann
wurde der Inhalt von Reaktor B in Reaktor D übertragen.
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Der
Inhalt von Reaktor D wurde bei 20°C ±5°C mindestens
30 Minuten lang gerührt.
Dann wurde das Rühren
unterbrochen, und der Inhalt von Reaktor D wurde mindestens eine
Stunde lang absetzen gelassen. Die untere Schicht in Reaktor D wurde
in Reaktor E (1.000 l, rostfreier Stahl) abgetrennt. 1310 l Methyltert-butylether
wurden in Reaktor E geladen, und der Inhalt von Reaktor E wurde
bei 20°C ±5°C mindestens
15 Minuten lang gerührt.
Nach dem Rühren
wurde der Inhalt von Reaktor E mindestens 1 Stunde lang absetzen
gelassen. Die untere Schicht in Reaktor E wurde abgetrennt und entfernt.
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Der
Inhalt von Reaktor E wurde in Reaktor D übertragen. Der Inhalt von Reaktor
D wurde mindestens 15 Minuten lang gerührt. Nach Abschluss des Rührens wurde
der Inhalt von Reaktor D mindestens 15 Minuten lang absetzen gelassen.
Die untere Schicht in Reaktor D wurde abgetrennt und entfernt.
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1200
l Wasser wurden in Reaktor E geladen. 132 kg Natriumhydroxid-Pellets
wurden in Reaktor E geladen. Der Inhalt von Reaktor E wurde gerührt, bis
sich alle Feststoffe aufgelöst
hatten.
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Der
Inhalt von Reaktor E wurde dann in Reaktor D übertragen, und der Inhalt von
Reaktor D wurde mindestens 15 Minuten lang gerührt. Dann wurde der Inhalt
von Reaktor D mindestens 15 Minuten lang absetzen gelassen. Die
untere wässerige
Schicht in Reaktor D wurde abgetrennt und entfernt.
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880
l Wasser wurden in Reaktor E geladen. 132 kg Natriumchlorid wurden
in Reaktor E geladen, gefolgt von Rühren, bis sich alle Feststoffe
aufgelöst
hatten. Dann wurde der Inhalt von Reaktor E in Reaktor D übertragen.
Der Inhalt von Reaktor D wurde mindestens 15 Minuten lang gerührt und
dann mindestens 30 Minuten lang absetzen gelassen. Die untere Schicht
in Reaktor D wurde abgetrennt und entfernt.
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Der
Inhalt von Reaktor D wurde unter Vakuum (50–100 mm Hg) bei einer maximalen
Hüllentemperatur von
75°C destilliert,
bis kein Destillat mehr kondensierte. 1740 l Ethylacetat wurden
in Reaktor D geladen und bei nicht mehr als 50°C gerührt, bis sich alle Feststoffe
aufgelöst
hatten. Wenn sich alle Feststoffe aufgelöst hatten, wurde der Inhalt
von Reaktor D auf 20°C ±5°C gekühlt.
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B. N-(2S-(1-Tetrahydro-pyrimid-2-onyl)-3-methylbutanoyl)imidazol
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Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde Reaktor G (6.000 l, mit Glasauskleidung) mit 199 kg N-(2S-(1-Tetrahydro-pyrimid-2-onyl)-3-methylbutansäure beladen
(
U.S.-Patent Nr. 5,914,332 ).
175 kg Carbonyldiimidazol wurden in Reaktor G geladen. 1320 l Ethylacetat
wurden in Reaktor G geladen, und der Inhalt von Reaktor G wurde
mindestens 1 Stunde bei 20°C ±5°C gerührt.
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C. (2S,3S,5S)-2-Amino-3-hydroxy-5-(2S-(1-tetrahydro-pyrimid-2-onyl)-3-methylbutanoyl)amino-1,6-diphenylhexan
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30
kg Wasser wurden in Reaktor D geladen, und der Inhalt von Reaktor
D wurde mindestens 10 Minuten lang gerührt. Dann wurde die Temperatur
von Reaktor D auf Rückfluss
(ca. 75–77°C) eingestellt.
Nachdem der Inhalt von Reaktor D Rückfluss erreicht hatte, wurden
4,6 kg Wasser in Reaktor G geladen, und der Inhalt von Reaktor G
wurde mindestens 15 Minuten lang gerührt. Dann wurde der Inhalt
von Reaktor G in Reaktor D übertragen.
430 Liter Ethylacetat wurden in Reaktor G geladen, und dann wurde
der Inhalt von Reaktor G in Reaktor D übertragen. Dann wurde die Temperatur
von Reaktor D erneut angepasst, um den Inhalt auf Rückfluss
zu bringen. Der Inhalt von Reaktor D wurde bei Rückfluss mindestens 1 Stunde
lang gerührt.
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1970
Liter Wasser wurden in Reaktor D geladen. Es wurde darauf gewartet,
dass der Inhalt von Reaktor D sich auf den Temperaturbereich von
40°C ±5°C abkühlte, und
der Inhalt wurde weiterhin mindestens 15 Minuten lang gerührt. Dann
wurde der Inhalt mindestens 30 Minuten lang absetzen gelassen. Die
untere Schicht in Reaktor D wurde abgetrennt und entfernt.
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1970
Liter Wasser wurden in Reaktor D geladen. Es wurde darauf gewartet,
dass der Inhalt von Reaktor D sich auf den Temperaturbereich von
40°C ±5°C abkühlte, und
der Inhalt wurde weiterhin mindestens 15 Minuten lang gerührt. Dann
wurde der Inhalt mindestens 30 Minuten lang absetzen gelassen. Die
untere Schicht in Reaktor D wurde abgetrennt und entfernt.
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1970
Liter Wasser wurden in Reaktor D geladen. Es wurde darauf gewartet,
dass der Inhalt von Reaktor D sich auf den Temperaturbereich von
40°C ±5°C abkühlte, und
der Inhalt wurde weiterhin mindestens 15 Minuten lang gerührt. Dann
wurde der Inhalt mindestens 30 Minuten lang absetzen gelassen. Die
untere Schicht in Reaktor D wurde abgetrennt und entfernt.
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Der
Inhalt von Reaktor D wurde unter Vakuum (50–100 mm Hg) bei einer maximalen
Hüllentemperatur von
75°C und
einer Innentemperatur von nicht mehr als 50°C destilliert, bis kein Destillat
mehr kondensierte, um (2S,3S,5S)-2-N,N-Dibenzylamino-3-hydroxy-5-(2S-(1-tetrahydro-pyrimid-2-onyl)-3-methylbutanoyl)amino-1,6-diphenylhexan
zu ergeben.
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3110
Liter Methanol wurden in Reaktor D geladen und bei 55°C ±5°C gerührt, bis
alle Feststoffe sich aufgelöst
hatten. 174 kg Ammoniumformiat wurden in Reaktor D geladen und bei
55°C ±5°C gerührt, bis
alle Feststoffe sich aufgelöst
hatten.
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Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurden 55 kg Palladium auf Kohlenstoff (50% nass 5% Pd/C) in Reaktor
H (8.000 l, mit Glasauskleidung) geladen. Dann wurde Reaktor H zweimal
geleert und mit Stickstoff gefüllt.
Unter einer fortbestehenden Stickstoffatmosphäre wurde der Inhalt von Reaktor
D in Reaktor H übertragen.
220 Liter Methanol wurden in Reaktor D geladen, und dann wurde der
Inhalt von Reaktor D in Reaktor H übertragen. Der Inhalt von Reaktor
H wurde auf 55°C ±5°C erhitzt
und mindestens 2 Stunden lang bei 55°C ±5°C gerührt. Dann wurde die Hüllentemperatur
von Reaktor H auf 45°C ±5°C eingestellt.
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Der
Inhalt von Reaktor H wurde durch eine Etagennutsche (Diatomeenerde)
heiß in
Reaktor I filtriert. Der Inhalt von Reaktor I wurde unter Vakuum
(50–100
mm Hg) unter Rückfluss
erhitzt (Hüllentemperatur
nicht mehr als 75°C
und Innentemperatur nicht mehr als 50°C), bis kein Destillat mehr kondensierte.
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Der
Reaktor I wurde dann mit 1520 l Ethylacetat beladen, der Inhalt
wurde bei 45°C ±5°C gerührt, bis alle
Feststoffe sich aufgelöst
hatten, und der Inhalt von Reaktor I wurde unter Vakuum (50–100 mm
Hg) am Rückflusskühler gekocht
(Hüllentemperatur
nicht mehr als 75°C
und Innentemperatur nicht mehr als 50°C), bis kein Destillat mehr
kondensierte, um die Titelverbindung zu ergeben.
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Das
oben Stehende ist nur exemplarisch für die Erfindung und dient nicht
dazu, die Erfindung auf die offenbarten Ausführungsformen zu beschränken.