DE60127C

DE60127C - Elektrischer Stromschliefser für Thüren

Info

Publication number: DE60127C
Application number: DENDAT60127D
Authority: DE
Original assignee: Firma DIETERICHS & LÖFFELHARDT in Hamburg, Bremerstr. 16
Anticipated expiration: 1910-09-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 74: Signalwesen.

Bei der vorliegenden, durch eine Thür zu bethä'tigenden elektrischen Stromschlufsvorrichtung wird während der Herstellung und Unterbrechung des Stromschlusses ein Schleifen der Stromschlufsstellen an einander veranlafst, um dadurch die letzteren stets rein zu halten. Bei den in Fig. 2 bis 7 dargestellten, entsprechend abgeänderten Ausführungsformen ist ferner die ■Einrichtung zur Abstellung oder zur Abstellung und selbstthätigea Wiedereinstellung der Stromschlufsvorrichtung in einfachster Weise getroffen.

Zu diesem Zwecke wird die mit dem einen Polende zu verbindende Feder α durch eine isolirende Zwischenlage b mit der in die Thürzarge einzulassenden Platte c verbunden und an dem sich vorzugsweise verjüngenden, überstehenden Ende derart gebogen, dafs dasselbe bis zu einem gewissen Grade stetig gegen das /reie Ende der mit dem anderen Polende zu verbindenden Feder d drängt und somit schon während des Oeffhens der Thür, ehe noch die Feder d in ihre Ruhelage (Fig. 1) zurückgekehrt ist, der Stromkreis geschlossen wird. Bei vollständig geöffneter Thür ist die Feder α dann so weit von der Feder d zurückgedrängt, dafs ihr freies Ende a¹ die Platte c berührt und letztere ebenfalls den Strom zwischen-den Polenden zu leiten vermag. Infolge dieser Federanordnung findet, sobald die Thür gegen, den auf der Feder d angebrachten und durch die Platte c ragenden Knopf vor- oder zurückschwingt, ein Schleifen des Endes der Feder d auf der Feder α statt, wodurch beide an ihren Berührungsstellen, wie erwähnt, stets rein gehalten werden; anderenteils wird durch die Berührung der Feder α mit der Platte c der an den Berührungstheilen wirkende Widerstand wesentlich verringert. ·

Soll dieser Stromschliefser für Thüren gleichzeitig zum beliebigen Ab- und Einstellen eingerichtet werden, so genügt es, wie in Fig. 2, 3 und 4, das eine Ende der Feder d mit nur einer Schraube, also drehbar auf der Platte c zu befestigen, das freie Ende derselben einseitig abzuschneiden und den Ausschnitt g der Platte c derart zu erweitern, dafs der Knopf/ und infolge dessen das freie Ende der Feder d seitlich verschoben werden können, und dafs letztere die Feder α somit nicht mehr berühren kann.

Soll endlich dieselbe Stromschlufsfeder d sich nach dem Abstellen, beim Schliefsen der ThUr selbstthätig wieder einstellen, so wird die Feder d ebenfalls auf der Platte c drehbar befestigt, der Knopf/ aber kegelförmig gestaltet, so dafs er in der Stellung Fig. 6. und 7 der Feder, d. h. bei geöffneter Thür, den Ausschnitt g nur theilweise ausfüllt, somit eine Verschiebung der Feder d in solchem. Mafse gestattet, dafs eine Stromunterbrechung möglich ist. Infolge der kegelförmigen Gestalt dieses Knopfes / wird derselbe, sobald man die Thür schliefst, zur Stromunterbrechung zurückgedrückt, gleichzeitig aber auch, indem sich die Kegelfläche den betreffenden Rand des Ausschnittes g entlang führt, seitlich verschoben, so dafs die Feder d wieder in ihre

Anfangsstellung', Fig. 5, zurücktritt und bei dem darauffolgenden OefFnen der Thür wieder mit der Feder α zusammentrifft,

Claims

Pate nt-An sprüch:

Ein elektrischer Stromschliefser für Thüren, bei welchem der durch die Thürbewegung herzustellende Stromschlufs dadurch abgestellt wird, dafs von zwei den Stromschlufs bewirkenden Federn die eine drehbar angeordnet ist und die Berührungsenden der Federn derartig verjüngt sind, dafs sie bei Drehung der einen Feder einander nicht mehr treffen, wobei die Wiedereinrückung dadurch selbstthätig erfolgen kann, dafs ein mit der drehbaren Feder verbundener Knopf ff) von kegelförmiger Gestalt gegen den Rand eines geeigneten Ausschnittes der Grundplatte streift.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.