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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiedergeben von
Datenströmen,
insbesondere von Rundfunkdaten. Zusätzlich betrifft die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung zum Wiedergeben von Datenströmen.
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Im
Allgemeinen kann sich das Wiedergeben von Datenströmen auf
verschiedene Arten von Daten, z. B. Audiodaten oder Videodaten in
Verbindung mit einem entsprechenden Radiosystem bzw. TV-System beziehen.
Im Wege eines Beispiels können
die Audiodaten oder Videodaten Live-Datenströme und/oder Radiodatenströme sein,
die von dem entsprechenden System empfangen werden, um so für einen
Verbraucher wiedergegeben zu werden. Zur folgenden Erläuterung
wird Bezug genommen auf ein Radiosystem ohne jedwede Beschränkung darauf.
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Mit
gegenwärtigen
Radiosystemen ist ein Hörer
passiv und hat keine Gelegenheit, das Programm außer einem Ändern der
Station zu beeinflussen. Ferner sind gegenwärtige Radiosysteme nicht-interaktiv, derart,
dass der Hörer üblicherweise an
das Programm gebunden ist, das er aktuell hört.
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Auch
wenn die Station einer speziellen Nutzergruppe gewidmet ist und
nur Musikstücke
aus ausgewählten
Musikkategorien abspielt, kann eine Benutzeranforderung vorhanden
sein, um Musikstücke oder
Berichte zu vermeiden. Als ein Beispiel wünschen manche Leute, vorübergehend
keine Nachrichten zu hören,
aber sie möchten
den stündlichen Nachrichtendienst
im Allgemeinen nicht vermeiden.
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Die
zunehmende Menge an Verkehrsmeldungen ist ein Problem für Radiostationen.
Auf der einen Seite möchte
eine Radiostation ihren Hörern
auf der Straße
den besten Verkehrsdienst bereitstellen, andererseits sind die Hörer zu Hause
und jene Hörer mit
Navigationssystemen, die ein dynamisches Leiten bereitstellen, überhaupt
nicht an diesen Meldungen interessiert und fühlen sich durch lange Verkehrabhandlungen
gestört.
Schließlich
können
Hörer nur an
jenen Meldungen interessiert sein, die in der Nähe des eigenen Standorts sind
und nicht an sämtlichen Meldungen
innerhalb des Abdeckungsbereichs der Radiostation.
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Bis
jetzt gibt es keinen einfachen Weg, um die Werbespots auf Radiostationen
zu vermeiden, auch wenn Leute bereit sind, dafür zu zahlen. Zusätzliche
werbefreie Stationen mit Subskriptionsgebühr sind keine Lösung dafür, da Leute üblicherweise
ihre bevorzugte Radiostation zu hören wünschen.
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Die
WO 99/37045 A (GEN INSTRUMENT CORP) offenbart ein Verfahren zum
Wiedergeben eines Stroms von Rundfunkdaten, umfassend die Schritte
eines Empfangens eines ersten und eines zweiten Datenstroms und
eines Pufferns beider Datenströme
parallel, und eines Bereitstellens eines Wiedergabedatenstroms durch
ein Schalten von einem Empfangsstrom zu dem Anfang des Segments in
dem anderen Empfangsstrom, wenn ein Benutzerbefehl empfangen wird.
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Die
EP-A-1 037 419 (COMMAND AUDIO CORP) offenbart ein Unterbrechen eines
ersten Programms auf einen Empfang, in Echtzeit, von Nachrichten
wie etwa einer Verkehrsmeldung. Bei Abschluss der Meldung wird das
erste Programm bei dem Punkt der Unterbrechung wieder aufgenommen.
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Es
ist eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Wiedergeben von Datenströmen bereitzustellen, durch
welche ein flexibles Wiedergeben eines Wiedergabedatenstroms erreicht
wird, ohne eine Information aus einem Empfangsdatenstrom zu verpassen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Wiedergeben von Datenströmen gemäß Anspruch
1, wie auch eine Vorrichtung gemäß Anspruch
11 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
des Verfahrens sind in den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 10 jeweils definiert.
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Durchgehend
durch die Beschreibung ist der Empfangsdatenstrom zu verstehen als
ein Rundfunkdatenstrom.
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In
bevorzugter Weise kann das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
auf ein Radiosystem angewandt werden, wobei der Empfangsdatenstrom
einem Radioprogramm entspricht, ohne dass die Erfindung auf dieses
Beispiel beschränkt
ist. In dem Fall eines Radiosystems besteht der Hauptvorteil der
vorliegenden Erfindung darin, dass ein Benutzer des Radiosystems
eine begrenzte Steuerfähigkeit
durch z. B. ein Überspringen
eines gegenwärtigen
Musikstücks
oder Berichts mittels eines Erzeugens eines ersten Steuersignals
hat, ohne die Synchronisation einer ausgewählten Radiostation zu verlieren. Überdies
gestattet das System eine sehr effiziente und flexible Weise für die Ankündigung
von Verkehrsereignissen: verkehrs-bezogene Meldungen können gemäß den Anforderungen
des Benutzer herausgefiltert werden. Schließlich ermöglicht das Verfahren neue Geschäftsmodelle
für Radiostationen durch
ein Bereitstellen unterschiedlicher Niveaus einer Werbung. Jedoch
kann das Verfahren auch auf Fernsehrundfunk, z. B. Musikkanäle im Fernsehen angewandt
werden. Sie ist im Allgemeinen für
sämtliche
Live-Rundfunkübertragungen
geeignet, wo der entsprechende Datenstrom aus einzelnen Segmenten
mit einer begrenzten Länge
einiger Minuten besteht. Dementsprechend ist es vorzuziehen, wenn
Live-Datenströme
und/oder Rundfunkdatenströme
als der Empfangsdatenstrom verwendet werden.
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Vorzugsweise
werden Segmentationsdaten und/oder Kategoriedaten zumindest für den Empfangsdatenstrom
bereitgestellt, und zumindest Teile und/oder Segmente des Empfangsdatenstroms
als Teile und/oder Segmente des Wiedergabedatenstroms werden in Übereinstimmung
mit den Segmentationsdaten und/oder den Kategoriedaten ausgewählt.
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Unter
Bezugnahme auf das obige Beispiel des Radiosystems besteht eine
grundlegende Idee der Erfindung darin, eine natürliche Segmentation eines Radio-Audiostroms
auszunutzen.
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Ein
derartiger Strom ist gegebene durch eine sequenzielle Anordnung
von Musikstücken,
Meldungen, Verkehrsankündigungen,
Gebrauchs- und Werbespots. Manche dieser Segmente werden aus einer Audiodatenbank
als Musikstücke
und Spots herausgegriffen, andere werden live durch den Moderator des
Programms gesprochen. Die Kenntnis der Segmentationsstruktur in
Verbindung mit einem Speicherpuffer bei dem Empfänger ermöglicht die Neuanordnung dieser
Audiosegmente. Insbesondere in Kombination mit dem zweiten Datenstrom,
z. B. aus einer Sekundäraudioquelle,
wie auch einer Kontextinformation für jedes Segment hat der Benutzer
die Gelegenheit, auf eine flexible Weise zu reagieren, während er
z. B. seine bevorzugte Radiostation hört.
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Für dieses
Beispiel ist es insbesondere möglich,
den Rest eines Segments zu überspringen
und an den Beginn eines nächsten
Segments, z. B. einem Musikstück
oder einer Meldung fortzusetzen, zurück zu dem Anfang des gegenwärtigen Segments
zu springen, das gegenwärtig
wiedergegeben wird, ferner ein Segment permanent während einer
Wiedergabe auf eine Anforderung hin zu speichern und Segmente durch
unterschiedliche Kriterien zu filtern. Letzteres ist insbesondere
interessant für
Verkehrsmeldungen und Werbespots, während ein Überspringen und eine permanente
Speicherung von allgemeinem Interesse sind. Überdies kann zusätzlich zu Überspringungsfunktionen
auch eine Rücklauf-
und Vorlauf-Funktion
auf einen Teil und/oder ein Segment des zweiten Datenstroms, der
in dem Wiedergabedatenstrom eingeschlossen ist, angewandt werden.
Somit kann ein Benutzer durch einen Rücklauf, z. B. ein Lieblingsmusikstück oder
Teile davon, die in dem zweiten Datenstrom enthalten sind, erneut
hören.
Alternativ kann der Benutzer ein Hören eines Teils eines Musikstücks, das
er tatsächlich
nicht wünscht, unter
Verwendung der Vorlauffunktion vermeiden. Auf diese Weise kann der
Benutzer eine individuelle Steuerung der Wiedergabe des zweiten
Datenstroms, der in dem Wiedergabedatenstrom eingeschlossen ist,
aufweisen.
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Vorzugsweise
entspricht das Erzeugen einer jeweiligen Ableitung einem Speichern
und/oder einem Puffern davon, was in Verbindung mit einer temporären Puffereinrichtung
verwirklicht werden kann.
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Ein
wesentliches Merkmal des Verfahrens besteht darin, dass z. B. das
Radioprogramm, das z. B. dem Empfangsdatenstrom entspricht, nicht
durch ein Filtern und Überspringen,
außer
dem Überspringen
selbst, unterbrochen wird. Im Wege eines Beispiels lässt es die
Verwendung einer temporären Speichereinrichtung
für eine
Audiopufferung zu, zumindest Teile und/oder Segmente auf eine derartige Weise
neu anzuordnen, dass der Hörer
nicht erkennen wird, dass das Programm durch das Verfahren manipuliert
ist. Das Programm ist immer noch ein Live-Programm.
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Neben
dem Rundfunk kann das vorgeschlagene System auch für Fernsehfunk,
z. B. Musikkanäle
im Fernsehen oder weiter auf ein Radioprogramm und/oder ein Fernsehprogramm,
die über
das Internet übertragen
werden, angewandt werden. Es ist im Allgemeinen geeignet für sämtliche
Live-Übertragungen,
wo der entsprechende Datenstrom aus einzelnen Segmenten mit einer
begrenzten Länge
einiger Minuten besteht.
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Vorzugsweise
wird ein Teil und/oder ein Segment des Wiedergabedatenstroms auf
eine Anforderung des Benutzers hin aufgezeichnet, während der jeweilige
Teil und/oder das Segment wiedergegeben wird.
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Vorzugsweise
werden die Segmentationsdaten und/oder die Kategoriedaten erzeugt
aus und/oder empfangen mit dem Empfangsdatenstrom. Als ein Beispiel
kann eine Segmenationsstruktur des Empfangsdatenstroms direkt von
der Radiostation bereitgestellt werden. Da in diesem Fall die Segmentationsinformation
direkt an der Station verfügbar
ist und deswegen exakt zu dem Rundfunkdatenstrom passen wird, stellt
diese Option eine hohe Genauigkeit bereit. Alternativ kann ein externer
unabhängiger Server
bereitgestellt werden, der einen Signalprozessor zur Extraktion
der Segmentierungsinformation enthält. Beispielsweise wird ein
zentraler Server, der eine Mehrzahl von Empfängerclients bedient, zu einem
hohen Grad einer Effizienz von Computerressourcen führen, um
eine bessere Segmentation zu erhalten.
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Ferner
können
in bevorzugter Weise Wiedergabesteuerdaten zum Steuern der Auswahl
und/oder der Wiedergabe des Wiedergabedatenstroms bereitgestellt
werden. In dieser Ausführungsform
kann das erste Steuersignal aus und/oder in Übereinstimmung mit den Wiedergabesteuerdaten
erzeugt werden. Als ein Beispiel können die Wiedergabesteuerdaten
auf eine Standardeinstellung bezogen werden, durch welche der Benutzer
seinen Lieblingstyp eines Datenstromsegments definiert. Es ist möglich, dass
der Benutzer diese Standardeinstellung derart definiert, dass jedwedes
Segment, das in dem Empfangsdatenstrom eingeschlossen ist, außer Verkehrsmeldungen,
als der Wiedergabedatenstrom wiedergegeben wird, wohingegen während der
Zeitperiode, in welcher der Empfangsdatenstrom ein Segment einer Verkehrsmeldung
enthält,
der zweite Datenstrom, d. h. ein Lieblingsmusikstück des Benutzers
in den Wiedergabedatenstrom eingeschlossen und dadurch wiedergegeben
wird. Somit wird auf ein Erkennen hin, dass ein Segment eines Typs
in dem Empfangsdatenstrom eingeschlossen ist, an welchem der Benutzer
nicht interessiert wird, in Übereinstimmung
mit den Wiedergabesteuerdaten das erste Steuersignal erzeugt.
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Ferner
kann das erste Steuersignal auf eine Anforderung hin erzeugt werden.
In diesem Fall ist es möglich,
dass der Benutzer z. B. einen Knopf drückt, der an dem Radiosystem
bereitgestellt ist, derart, dass der Benutzer spontan entscheiden
kann, einen aktuellen Teil und/oder ein Segment des Empfangsdatenstroms,
der als der Wiedergabedatenstrom wiedergeben wird, nicht zu hören. Durch
ein Drücken des
Knopfs wird das erste Steuersignal erzeugt, derart, dass ein Teil
des zweiten Datenstroms, z. B. ein Lieblingsmusikstück des Benutzers
in den Wiedergabedatenstrom eingeschlossen und dadurch wiedergegeben
wird. Jedoch werden während
der Wiedergabe des Lieblingsmusikstücks Ableitungen von zumindest
Teilen des Empfangsdatenstroms erzeugt, derart, dass keine Information,
die für
den Benutzer von Interesse sein kann, später verpasst wird.
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Ferner
werden in bevorzugter Weise zumindest Teile des zweiten Datenstroms
und/oder Ableitungen davon aus einer Liste ausgewählt. Als
ein Ergebnis kann der Benutzer z. B. eines seiner Lieblingsmusikstücke, das
in dem zweiten Datenstrom enthalten ist, aus einer Liste wählen, die
mittels einer Anzeigeeinrichtung angezeigt werden kann, derart, dass
das Lieblingsmusikstück
in den Wiedergabedatenstrom eingeschlossen und dadurch wiedergegeben
wird.
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Ferner
noch kann in einer bevorzugten Weise ein zweites Steuersignal bei
der Beendigung einer Wiedergabe eines Teils und/oder eines Segments des
zweiten Datenstroms und/oder einer Wiedergabe des zweiten Datenstroms
mit dem Wiedergabedatenstrom erzeugt werden. In einem Fall, bei
dem der Benutzer die Wiedergabe eines spezifischen Teils übersprungen
hat, das in dem Wiedergabedatenstrom eingeschlossen ist, um z. B.
ein Lieblingsmusikstück
zu hören,
das ein Teil des zweiten Datenstroms ist, kehrt auf eine Beendigung
des Lieblingsmusikstücks
das Verfahren zurück
zum Wiedergeben der Empfangsdatenströme oder einer Ableitung davon.
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Eine
Ableitung von zumindest einem Teil des Empfangsdatenstroms wird
als der Wiedergabedatenstrom mit einer höheren als einer regulären Wiedergabegeschwindigkeit
wiedergegeben, bis die Ableitung des Empfangsdatenstroms im Wesentlichen zeitlich übereinstimmend
mit dem Empfangsdatenstrom ist. Bezüglich des Beispiels, das in
dem Absatz oben gegeben ist, ist zu verstehen, dass, während das
Lieblingsmusikstück
wiedergegeben wird, das Live-Programm einer Radiostation, das dem
Empfangsdatenstrom entspricht, weitergeht. Als ein Ergebnis kann
auf eine Beendigung des Lieblingsmusikstücks hin das Verfahren nicht
direkt zur Wiedergabe des Empfangsdatenstroms, der dem Live-Programm
entspricht, zurückkehren,
sondern kehrt vielmehr zu einem Segment des Empfangsdatenstroms zurück, das
mittels der Ableitung des Empfangsdatenstroms gespeichert ist, derart,
dass der Benutzer nicht erkennen wird, dass das Programm manipuliert worden
ist. Um das Live-Programm "einzuholen", ist es möglich, die
Ableitung des Empfangsdatenstroms oder zumindest Teile davon mit
einer Geschwindigkeit wiederzugeben, die geringfügig höher als eine reguläre Wiedergabegeschwindigkeit
ist, derart, dass eine Audiostörung
von dem Benutzer nicht wahrgenommen wird. Die Ableitung des Empfangsdatenstroms
wird mit der höheren
Geschwindigkeit wiedergegeben, bis sie im Wesentlichen zeitlich übereinstimmend
mit dem Empfangsdatenstrom ist, derart, dass der Rückhalt eingeholt
worden ist. Somit führt eine
Wiedergabe der Ableitung des Empfangsdatenstroms mit einer höheren Geschwindigkeit
dazu, dass das Live-Programm "eingeholt" werden kann.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung werden Kategorien von Segmenten des Wiedergabedatenstroms
und/oder des zweiten Datenstroms gemäß unterschiedlicher Prioritätsniveaus
evaluiert. Zusätzlich
wird auf einen Empfang eines Segments des Empfangsdatenstroms und/oder
des zweiten Datenstroms hin, das zu einer bestimmten Kategorie gehört, das
Segment oder eine Ableitung davon bedingungslos in den Wiedergabedatenstrom
für eine
unmittelbare und im Wesentlichen sofortige Wiedergabe eingeschlossen.
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Gemäß der Erfindung
ist die bestimmte Kategorie des Segments, das in den Wiedergabedatenstrom
für eine
unmittelbar und im Wesentlichen sofortige Wiedergabe eingeschlossen
wird, von einer höheren
Priorität
als eine Kategorie eines Teils und/oder eines Segments des Wiedergabedatenstroms
oder der Ableitung davon, oder als eine Kategorie eines Teils und/oder
Segments des zweiten Datenstroms oder der Ableitungen davon, die
wiedergegeben werden, während
das Segment empfangen wird, das zu der bestimmten Kategorie gehört.
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Ein
Empfang des Segments des Empfansdatenstroms ist abhängig von
einer zeitlichen Eigenschaft einer Vorrichtung, die ausgelegt ist,
das Verfahren durchzuführen.
Im Wege eines Beispiels ist die Vorrichtung ein Radiosystem, das
innerhalb eines Autos angebracht ist, wobei die zeitliche Eigenschaft den
tatsächlichen
geografischen Koordinaten des Autos entspricht, d. h. der Empfang
des Segments des Empfangsdatenstroms ist abhängig davon, ob das Auto tatsächlich in
der Nähe
des übermittelten Ereignisses
lokalisiert ist.
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Ein
Hauptvorteil dieser Ausführungsform
betrifft z. B. ein Handhaben von Verkehrsmeldungen, die zusammen
mit einem Radioprogramm übertragen
werden. Im Allgemeinen können
Verkehrsmeldungen in erste, Performance-bezogene Meldungen, die
rein auf eine Reisezeit bezogen sind, und zweite unterteilt werden,
die auf Warnmeldungen bezogen sind, die verwendet werden, um einen
Fahrer über potenziell
gefährliche
Ereignisse zu informieren und deswegen direkt die Sicherheit des
Fahrers angehen. Im Wege eines Beispiels werden gemäß einer vorgesetzten
Standardeinstellung der Wiedergabesteuerdaten keine Performance-bezogenen
Meldungen, die in dem Empfangsdatenstrom eingeschlossen sind, in
dem Wiedergabedatenstrom wiedergegeben, weil der Fahrer nicht an
dieser Art einer Meldung interessiert ist. Statt dessen kann jedes
Mal, wenn diese Art eines Segments, das in den Wiedergabedatenstrom
eingeschlossen ist, auftritt, z. B. ein Lieblingsmusikstück des Fahrers
als ein Teil des zweiten Datenstroms in den Wiedergabedatenstrom eingeschlossen
und dadurch wiedergegeben werden. Jedoch weist eine Warnmeldung
eine höhere Priorität als z.
B. das Lieblingsmusikstück
des Fahrers auf. Als ein Ergebnis wird auf ein Auftreten der Warnmeldung
hin, die in dem Empfangsdatenstrom eingeschlossen ist, die Wiedergabe
des Lieblingsmusikstücks
unmittelbar unterbrochen, derart, dass die Warnmeldung oder eine
Ableitung davon in den Wiedergabedatenstrom für eine unmittelbare und sofortige
Wiedergabe eingeschlossen wird.
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In
einer weiteren Weiterbildung der Ausführungsform werden die Warnmeldungen
auf der Grundlage des gegenwärtigen
Orts des Radiosystems, der an einem Navigationssystem bereitgestellt werden
kann, ausgefiltert werden. Als ein Ergebnis wird der Fahrer nur
sicherheits-bezogene Verkehrsmeldungen hören, die Ereignisse in der
Nähe seiner gegenwärtigen Position
betreffen. Ferner noch ist es möglich,
das Radiosystem auf diese Option anzupassen. Im Wege eines Beispiels
kann ein Radiosystem, das in einem Auto installiert ist, die Verkehrsmeldungen
im Allgemeinen präsentieren,
während
ein Radiosystem, das mit einem Hausempfänger verbunden ist, dieses
nicht kann. Ferner noch kann diese Standardeinstellung durch den
Benutzer überschrieben werden,
z. B. durch ein Betätigen
eines Ein-/Aus-Knopfs für
Verkehrsmeldungen, die mit dem Radiosystem bereitgestellt werden.
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Als
ein Ergebnis des vorliegenden Verfahrens wird der Benutzer im Allgemeinen
nicht erkennen, dass ein Hintergrundkanal vorhanden ist, wobei der
Benutzer auch nicht gewahr wird, dass das Live-Radioprogramm durch
das Verfahren manipuliert ist.
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Vorzugsweise
kann der Aufzeichnungsdatenstrom auf analogen und/oder digitalen
Signalen basiert sein. Beispielsweise können in einem Fall, bei dem
der Empfangsdatenstrom auf analogen Signalen basiert ist, die sogenannten
RDS (Radiodatensystem, Radio Data System)-Signale, die üblicherweise
aus FM-Systemen bekannt sind, zum Bereitstellen der Segmentationsinformation
zumindest für den
Empfangsdatenstrom verwendet werden. Alternativ kann in einem Fall,
bei dem der Aufzeichnungsdatenstrom auf digitalen Signalen basiert
ist, die Segmentationsinformation für den Empfangsdatenstrom durch
die sogenannten PAD (Program Associated Data) bereitgestellt werden.
Alternativ kann dieser Zweck auch durch eine IP-Verbindung unter
Verwendung des Internets oder jedwede andere Netzverbindung erreicht
werden, die an dem Radiosystem oder jedwedem anderen digitalen Kommunikationskanal verfügbar ist.
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Ferner
noch kann der Empfangsdatenstrom einem Fernsehprogramm entsprechen.
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Die
folgende Erläuterung
dient einem besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung, wobei ein Beispiel eines Radiosystems
beschrieben ist, das ausgelegt ist, das Verfahren durchzuführen, so
wie es oben beschrieben ist. Jedoch ist die Erfindung nicht auf
dieses Beispiel beschränkt
und kann auf verschiedene andere Weisen verwirklicht werden. Das
Radiosystem kann auf einer herkömmlichen Funkübertragungsstrecke,
sowohl analog als auch digital basiert sein. Zusätzlich kann eine alternative Audioquelle
bereitgestellt werden, um die Lücken
zu füllen,
die durch ein Überspringen
wie auch durch Filter-Betriebsschritte herbeigeführt werden.
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Die
alternative Audioquelle kann durch ein Doppel-Tunerkonzept verwirklicht
werden, das bei dem Radiosystem bereitgestellt ist, wobei zusätzliche
Musikstücke
von alternativen Radiostationen ergriffen oder in einer Prioritätsliste
organisiert werden können.
In DAB-Systemen kann ein weiterer Audiokanal innerhalb des Ensembles
zu diesem Zweck verwendet werden. Alternativ kann ein Provider auf digitalen
Rundfunkkanälen
wie etwa DAB einen Datenkanal niedriger Bandbreite, wie er durch
den DAB-Paketmodus bereitgestellt ist, verwenden, um die alternative
Audioquelle bereitzustellen. Dieser Kanal erfordert nicht notwendigerweise
die vollständige
Bandbreite eines Audiokanals und könnte dann auch mit anderen
Radioprogrammen geteilt werden. Die alternative Audioquelle ist
eher ein Dateiübertragungsproblem
und es ist natürlich
möglich,
MOT (Multimedia Object Transfer) zu diesem Zweck zu verwenden. Schließlich können einfache
Empfänger alternative
Musikstücke
aus dem regulären
Programm greifen, während
der Empfänger
von dem Benutzer ausgeschaltet wird. Um die Hochfahrzeit zwischen
einem Einschalten des Empfängers
und der Verfügbarkeit
alternativer Audiosegmente zu verringern, kann zumindest ein alternatives
Musikstück permanent
mit einem permanenten Speichermedium gespeichert werden.
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Für den Betrieb
des Radiosystems ist es erforderlich, zumindest den Startpunkt jedes
Audiosegments, z. B. die Segmentation des Audiostroms zu kennen.
Diese Segmentationsinformation kann durch einen Signalprozessor
erhalten werden, der in einem Tuner des Radiosystems bereitgestellt
ist, das den eingehenden Audiostrom verarbeitet, der dem Empfangsdatenstrom
entspricht, wie oben beschrieben. Mehrere übliche Techniken, die für eine Pausenerfassung,
eine Sprache/Musik-Unterscheidung oder eine Taktratenerfassung verwendet
werden, können angewandt
werden, um die Segmentation des Audiostroms abzuschätzen. Grundsätzlich können das
Volumen und das Spektrum des Signals über der Zeit zu diesem Zweck
analysiert werden. Alternativ kann die Segmentationsinformation
von außerhalb
durch eine zusätzliche
Kommunikationsschnittstelle bereitgestellt werden.
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Hinsichtlich
der Wiedergabe der Segmente sind mehrere Beschränkungen in Abhängigkeit
von dem Inhalt eines Segments vorhanden. Manche Segmente können übersprungen
oder ausgefiltert werden, während
für andere
Segmente die Wiedergabe garantiert werden muss. Überdies sind Segmente vorhanden,
die dem Benutzer unmittelbar ohne jedwede Verzögerung präsentiert werden müssen, wobei
in diesem Fall die Wiedergabe anderer Segmente unterbrochen werden
muss. Die meisten Inhalte gehören
natürlich
zu der Kategorie, die von dem Empfänger sowohl verzögert wie
auch übersprungen
oder gefiltert werden kann. Beispielsweise können die Kategorien, die übersprungen
oder gefiltert werden können,
i.a. eine Verkehrsperformance, Nachrichten, Musik, Berichte oder
Sportereignisse einschließen. Andererseits
schließen
Kategorien, die unmittelbar wiedergegeben werden müssen, z.
B. eine Verkehrswarnung, eine Verkehrsnotfall- und andere Notfallmeldungen
ein.
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Diese
Charakterisierung des Inhalts ist nur zweckmäßig, wenn der Inhalt der Segmente
bekannt ist. Wenn eine Radiostation die Inhaltsidentifikation der
Segmente nicht bereitstellt, kann alles (einschließlich Werbespots) übersprungen,
gefiltert und neben sämtlichen
Verkehrsmeldungen verzögert werden.
Verkehrsankündigungen
werden üblicherweise
von sämtlichen
Radiostationen signalisiert, und sie müssen dem Benutzer unmittelbar
durch ein Unterbrechen der laufenden Wiedergabe präsentiert werden.
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Um
die vollständige
Funktionalität
des Radiosystems bereitzustellen, müssen z. B. vier Parameter für jedes
Segment von einem Server oder der Radiostation signalisiert werden:
eine Startzeit, eine Dauer, eine Kategorie und, falls anwendbar,
der Ereignisort. Während
die Startzeit wesentlich ist, damit das System arbeitet, ermöglichen
die anderen Parameter zusätzliche
Merkmale und Funktionalitäten.
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Optional
kann es möglich
sein, eine Kontextinformation für
jedes Musikstück
oder jeden Bericht als der Titelname, der Interpret usw. zu signalisieren, wie
es aus dem RDS-System bekannt ist. Überdies ist es möglich, die
Ketten unterschiedlichen Unterkategorien wie Berichten, Nachrichten
oder Musik zuzuweisen. Das Radiosystem kann dann automatisch in
einzelne Kategorien überspringen,
z. B. wird der Benutzer das gleiche Radioprogramm hören, ohne die
stündlichen
Nachrichten.
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Die
verbesserte Funktionalität
kann durch zwei zusätzliche
Knöpfe
gegeben werden, die an einer Empfängervorrichtung bereitgestellt
sein können. Der
erste ist der Überspringungs-Knopf, der es dem Benutzer
ermöglicht,
das gegenwärtige
Musikstück oder
den Bericht, die in dem Empfangsdatenstrom enthalten sind, z. B.
Nachrichten oder Musikstücke, die
der Hörer
nicht wünscht,
zu überspringen.
Wie obenstehend beschrieben, wird das erste Steuersignal durch ein
Drücken
des Überspringungsknopfs
erzeugt, derart, dass zumindest Teile des zweiten Datenstroms, der
z. B. ein Lieblingsmusikstück
des Benutzers enthält,
in den Wiedergabedatenstrom anstelle des Empfangsdatenstroms für eine Wiedergabe
eingeschlossen werden.
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Der
zweite Knopf ist der Aufzeichnungsknopf. Dieser Knopf lässt das
Aufzeichnen eines Musikstücks
oder eines Berichts auf ein permanentes Speichermedium während der
Zeit zu, während
der das Musikstück
von der Vorrichtung wiedergegeben wird. Da eine Information bezüglich Start-
und Stoppzeiten eines gegebenen Musikstücks oder Reports bereitgestellt
ist, ist die permanente Speicherung des Segments exakt auf das Segment
selbst beschränkt, ohne
jedweden vorlaufenden oder nachlaufenden Ausschuss.
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Wenn
der Benutzer eine Gelegenheit hat, das gegenwärtige Segment zu überspringen,
wird er die Station nicht ändern.
Dies bindet den Hörer
an die Station.
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Optional
kann ein Indikator auf oder in der Nähe der Knöpfe anzeigen, ob der gegenwärtige Status
des Radiosystems den entsprechenden Betrieb zulässt oder nicht. Wenn die Vorrichtung
ausreichend temporären
Speicher aufweist und ein Umschalten auf unterschiedliche alternative
Segmente zulässt, kann
eine Liste verfügbarer
Elemente auf einer Anzeigeeinrichtung angezeigt werden. Das Radiosystem
kann dann zwei Knöpfe
aufweisen, um vorwärts oder
rückwärts durch
die Liste verfügbarer
Audiosegmente zu springen.
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Neben
einem Überspringen
und Aufzeichnen der Segmente kann ein Filtern auf den Audiostrom
auf unterschiedlichen Niveaus angewandt werden. Eine Verkehrsankündigung
kann ein- und ausgeschaltet werden, und die Meldungen können durch den
Ort gefiltert werden. Überdies
können
unterschiedliche Inhaltskategorien wie etwa Nachrichten, Berichte
und Sport auf Anforderung hin ausgefiltert werden.
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Das
resultierende Verkehrshandhabungssystem ist sehr flexibel und skaliert
auf einem breiten Bereich von Empfängern. Empfänger, die sich bereits im Feld
befinden, werden den vollständigen
Dienst halten, den sie heutzutage aufweisen, während neue Empfänger den
Vorteil eines Filterns und Überspringens
von Meldungen und eines Ein- und Ausschaltens der Verkehrsankündigungen
aufweisen.
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Die
Kombination von gesprochenen Meldungen für Warnungen und einem Datenkanal
wird den Verkehrsdienst wieder an die Rundfunkstation binden. Dies
ermöglicht
die Differenzierung von Dienstprovidern durch den angebotenen Verkehrsdienst und
wird eine kompetitive Situation zwischen Rundfunkanstalten schaffen.
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Auch
wenn Filterungs- und Überbringungs-Funktionen
auf das Programm angewandt werden, ist es immer noch ein Live-Programm, und der
Hörer wird
die Betriebsschritte, die im Hintergrund von dem Empfänger ausgeführt werden,
nicht erkennen. Insbesondere werden keine Lücken oder Unterbrechungen zwischen
den neu angeordneten Segmenten vorhanden sein.
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Die
zugehörigen
Zeichnungen, die hierin eingeschlossen sind und einen Teil dieser
Beschreibung bilden, veranschaulichen eine beispielhafte bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung, und dienen in Übereinstimmung
mit einer allgemeinen Beschreibung der Erfindung, die obenstehend
gegeben ist, und der detaillierten Beschreibung der Ausführungsform,
die untenstehend gegeben ist, dazu, das Prinzip der Erfindung zu
erläutern.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 das
Prinzip eines Bereitstellens eines Wiedergabedatenstroms innerhalb
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Prinzip-Konfiguration eines Empfängers,
der ausgelegt ist, eine Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung durchzuführen;
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3 ein
Prinzip-Datenfluss während
eines Durchführens
einer weiteren Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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4 eine
weitere Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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1 zeigt
schematisch eine Mehrzahl von Datenströmen, auf welche ein Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung angewandt werden kann. Wie durch einen Zeitpfeil t veranschaulicht,
der unten in 1 gezeigt ist, verläuft ein
Zeitverlauf bezüglich der
Datenströme
von links nach rechts. Ferner schließt jeder der Datenströme zumindest
ein Segment ein, das zu einer spezifischen Kategorie gehört.
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Im
Detail ist ein Empfangsdatenstrom RDS an der Oberseite der 1 gezeigt,
in welchem verschiedene Segmente S1,1 bis S1,7 eingeschlossen sind.
In der folgenden Beschreibung des Verfahrens wird der Empfangsdatenstrom
RDS einem Live-Datenstrom
eines Rundfunkradioprogramms entsprechen. Dementsprechend wird der
Empfangsdatenstrom RDS von einem Radiosystem empfangen, das ausgelegt
ist, das Verfahren durchzuführen.
Jedoch ist die Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt und
kann mit jedweder Art eines geeigneten Datenstroms ausgeführt werden.
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Das
Segment S1,1 des Empfangsdatenstroms RDS kann sich auf die Kategorie "Musik" beziehen, wobei
sich die anderen Segmente auf Kategorien wie etwa "Nachrichten", "Verkehrsmeldungen", "Moderationen" und dergleichen
beziehen können.
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Ferner
ist ein zweiter Datenstrom DS2 unten in 1 gezeigt,
der verschiedene Segmente S2,1 bis S2,6 aufweist. Im Wege eines
Beispiels wird der zweite Datenstrom DS2 in einer momentanen Speichereinrichtung
gespeichert. Der Benutzer hat die Möglichkeit, den zweiten Datenstrom
DS2 zu organisieren, derart, dass seine Segmente S2,1 bis S2,6 auf
Kategorien bezogen werden, die zu den Präferenzen des Benutzers passen.
Mit anderen Worten können
die Segmente S2,1 bis S2,6 bevorzugte Musikstücke eines Lieblingskomponisten
oder -künstlers
einschließen.
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Ferner
noch ist ein Wiedergabedatenstrom PDS veranschaulicht, der verschiedene
Segmente PS1 bis PS6 aufweist. Der Bereich zwischen dem Empfangsdatenstrom
RDS und dem Wiedergabedatenstrom PDS ist einer temporären Speichereinrichtung
zugeordnet, in welcher eine Ableitung des Empfangsdatenstroms RDS
erzeugt werden kann. In Übereinstimmung
mit den Segmenten S1,1 bis S1,6, die in dem Empfangsdatenstrom RDS
enthalten sind, enthält
ein Ableitungsdatenstrom D-RDS des Empfangsdatenstroms RDS Segmente
SS1,1 bis SS1,6. Auf ähnliche
Weise ist ein Bereich zwischen dem Wiedergabedatenstrom PDS und
dem zweiten Datenstrom DS2 einer weiteren temporären Speichereinrichtung zugeordnet,
in welcher die Ableitung D-DS2 des zweiten Datenstroms DS2 erzeugt
werden kann.
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Der
Wiedergabedatenstrom PDS wird dahingehend wiedergegeben, dass das
Segment PS2 nach dem Segment PS1 wiedergegeben wird, das Segment
PS3 nach dem Segment PS2 wiedergegeben wird, etc. Unter Bezugnahme
auf den Zeitverlauf, der durch den Pfeil t angezeigt ist, folgen
die Segmente des Wiedergabedatenstroms aufeinander, so dass eine
kontinuierliche und ununterbrochene Wiedergabe des Wiedergabedatenstroms
PDS erreicht wird.
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Nachdem
das Radiosystem den Empfangsdatenstrom RDS empfangen hat, wird das
Segment S1,1 des Empfangsdatenstroms RDS derart verarbeitet, dass
die Inhalte davon in den Wiedergabedatenstrom PDS eingeschlossen
sind und als das Segment PS1 des Wiedergabedatenstroms PDS wiedergegeben
werden. Als ein Beispiel gehört
das Segment S1,1 zu der Kategorie Musik, derart, dass ein Benutzer
eine Musik hört,
die in dem Segment S1,1 enthalten ist, während das Segment PS1 dementsprechend
wiedergegeben wird.
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Segmentationsdaten
oder Kategoriedaten werden entweder von der Radiostation, die den
Empfangsdatenstrom RDS aussendet, bereitgestellt, oder mittels eines
externen unabhängigen
Servers erzeugt, der einen Signalprozessor für die Extraktion der jeweiligen
Segmentationsinformation enthält.
Als Folge können
das Ende eines vorangehenden Segments und der Beginn eines darauffolgenden
Segments des Empfangsdatenstroms RDS und/oder des zweiten Datenstroms
DS2 erfasst werden.
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Das
Radiosystem ist mit einer Eingabeeinrichtung (nicht gezeigt) versehen,
durch welche der Benutzer eine individuelle Standardeinstellung
zum Überspringen
von Segmenten des Empfangsdatenstroms RDS, an welchen er nicht interessiert
ist, definieren kann. Beispielsweise gehört das Segment S1,2 des Empfangsdatenstroms
RDS zu der Kategorie "stündliche
Nachrichten", welche
der Benutzer nicht zu hören
wünscht.
Folgend auf diese individuelle Standardeinstellung, die durch den
Benutzer definiert ist, wird ein Segment S2,2 des zweiten Datenstroms
DS2, das z. B. ein Musikstück
des Lieblingskomponisten des Benutzers enthält, als das Segment PS2 in
den Wiedergabedatenstrom PDS eingeschlossen und dadurch anstelle
des Segments S1,2 im Ansprechen auf ein erstes Steuersignal wiedergegeben.
Das erste Steuersignal wird aus und/oder in Übereinstimmung mit den Wiedergabesteuerdaten RCD
erzeugt, die zum Steuern der Auswahl und/oder der Wiedergabe des
Wiedergabedatenstroms PDS bereitgestellt sind. In dem obigen Beispiel
wird das erste Steuersignal derart erzeugt, dass das Segment S1,2 übersprungen
wird, und dass das Segment S2,2 in den Wiedergabedatenstrom PDS
anstelle des Segments S1,2 eingeschlossen wird. Folglich hört der Benutzer
auch das Musikstück
seines Lieblingskomponisten, anstatt dass er die stündlichen
Nachrichten hört.
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Zusätzlich ist
es möglich,
eine Rücklauf-
und Vorlauf-Funktion bereitzustellen, die auf ein Segment des zweiten
Datenstroms DS2 und/oder eine Ableitung D-DS2 davon anzuwenden ist.
In dem obigen Beispiel kann der Benutzer das Musikstück, das
er aktuell hört,
zurücklaufen
lassen, derart, dass er das Musikstück oder Teile davon wiederum
hört. Alternativ
kann der Benutzer ein Hören
eines Musikstücks oder
Teile davon vermeiden, die er aktuell nicht zu hören wünscht, mittels eines Durchführens der
Vorlauf-Funktion.
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Wie
durch zusätzliche
Datenströme
D-RDS und D-DS2 in 1 jeweils gezeigt, werden Ableitungen
des Empfangsdatenstroms RDS und des zweiten Datenstroms DS2 jeweils
erzeugt, derart, dass entsprechende Kopien davon in einer temporären Speichereinrichtung
gespeichert werden. In dem obigen Beispiel wird, während das
Segment S2,2 in den Wiedergabedatenstrom PDS einschlossen und als das
Segment PS2 wiedergegeben wird, eine Ableitung SS1,3 des Segments
S1,3 des Empfangsdatenstroms RDS erzeugt, derart, dass eine Kopie
des Segments S1,3 in einer entsprechenden temporären Speichereinrichtung gespeichert
wird. In Übereinstimmung
mit der Beendigung des Musikstücks
des Lieblingskomponisten des Benutzers, d. h. in Übereinstimmung
mit dem Ende des Segments PS2 das Wiedergabedatenstroms PDS wird
die Ableitung SS1,3 des Segments S1,3 mit dem Wiedergabedatenstrom
PDS wiedergegeben. Der Beginn der Ableitung SS1,3 stimmt mit dem
Ende des Segments PS2 überein,
derart, dass der Wiedergabedatenstrom nicht versehentlich unterbrochen
wird. Der Zweck dieser Maßnahme
besteht darin, dass der Benutzer einerseits die Möglichkeit
haben sollte, bestimmte Segmente des dem Empfangsdatenstrom RDS
entsprechenden Live-Programms, die er nicht wünscht, zu überspringen, aber der Benutzer
andererseits nicht bemerken sollte, dass das Programm manipuliert
worden ist. Folglich werden, während
ein Teil des zweiten Datenstroms DS2 in den Wiedergabedatenstrom
PDS anstelle eines bestimmten Segments des Empfangsdatenstroms RDS
für eine
Wiedergabe eingeschlossen wird, Ableitungen der darauffolgenden
Segmente des Empfangsdatenstroms RDS erzeugt, derart, dass keine
Information, die vermutlich für
den Benutzer wichtig ist, verloren geht, und derart, dass eine entsprechende
Ableitung eines Segments des Empfangsdatenstroms RDS mit einem vorangehenden
Segment des Wiedergabedatenstroms PDS verknüpft werden kann.
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Während der
Wiedergabe einer Ableitung des Empfangsdatenstroms kann die Wiedergabegeschwindigkeit
davon geringfügig
erhöht
werden, ohne dass eine Audiostörung
bemerkt wird, derart, dass eine Zeitverzögerung zwischen der Ableitung des
Datenstroms DRDS und seinem entsprechenden Segment des Empfangsdatenstroms
selbst aufgeholt werden kann. In dem obigen Beispiel kann die Ableitung
SS1,3 als das Segment PS3 des Wiedergabedatenstroms PDS geringfügig schneller
als bei einer normalen Wiedergabegeschwindigkeit wiedergegeben werden,
derart, dass das Ende des ersten Segments PS3 zusammenfallend mit
dem Beginn des nachfolgenden Segments S1,4 des Empfangsdatenstroms
RDS wird. Somit wird im darauffolgenden Zeitverlauf das Segmente
S1,4 selbst des Empfangsdatenstroms und nicht eine Ableitung davon
in den Wiedergabedatenstrom PDS als das Segment PS4 eingeschlossen,
derart, dass der Benutzer wieder das "wirkliche Live-Programm" ohne jedwede Zeitverzögerung hört.
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Unter
Bezugnahme auf die Segmente SS2,5 und SS2,6 des Datenstroms D-DS2
ist zu verstehen, dass Ableitungen auch von Segmenten des zweiten Datenstroms
DS2 erzeugt werden können.
In einem Fall, bei dem die Segmente S1,5 und S1,6 des Empfangsdatenstroms
RDS zu Kategorien gehören,
an welchen der Benutzer nicht interessiert ist, werden die entsprechenden
Ableitungen SS2,5 und SS2,6 in den Wiedergabedatenstrom PDS anstelle
der Segmente S1,5 und S1,6 eingeschlossen und werden jeweils als
Segmente PS5 und PS6 wiedergegeben. Ähnlich zu der obigen Erklärung, die
sich auf das Segment S2,2 bezieht, können die Segmente SS2,5 und
SS2,6 auch zu einer Kategorie gehören, die z. B. ein Musikstück enthält, welches
der Benutzer zu hören
bevorzugt.
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Die
obige Erläuterung
ist unter der Annahme gemacht worden, dass Kategorien der Segmente
des Empfangsdatenstroms RDS einerseits und des zweiten Datenstroms
andererseits das gleiche Prioritätsniveau
aufweisen, wobei die Auswahl eines spezifischen Segments gemäß den Wiedergabesteuerdaten
und der individuellen Standardeinstellung des Benutzers jeweils
organisiert wird. Jedoch können
z. B. in dem Bereich von Verkehrsmeldungen wichtige Verkehrswarnungen
auftreten, die eine höhere
Priorität
als z. B. ein Lieblingsmusikstück
aufweisen, das in den zweiten Datenstrom DS2 enthalten ist, der
vorübergehend
in dem Wiedergabedatenstrom PDS eingeschlossen ist. Als ein Beispiel
gehört
ein Segment S1,7 des Empfangsdatenstroms zu der Kategorie von Verkehrswarnungen.
Weil diese Kategorie eine höhere
Priorität als
das Musikstück
aufweist, das in der Ableitung SS2,6 enthalten ist, die in dem Segment
PS6 des Wiedergabedatenstroms PDS eingeschlossen ist, wird die Wiedergabe
der Ableitung SS2,6 unmittelbar unterbrochen, derart, dass das Segment
S1,2, d. h. die wichtige Verkehrswarnung, unmittelbar und im Wesentlichen
augenblicklich mit dem Wiedergabedatenstrom PDS wiedergegeben werden
kann. Durch dieses Mittel wird die Sicherheit des Benutzers, wenn
er z. B. ein Auto fährt,
verbessert.
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Die
folgende Beschreibung dient dazu, weitere Wirkungen der vorliegenden
Erfindung zu veranschaulichen, die hilfreich für den Benutzer während eines
Durchführens
des Verfahrens sind. Sobald ein vollständiges Musikstück von dem
zweiten Datenstrom DS2 verfügbar
ist, kann der Benutzer das gegenwärtige Musikstück oder
den Bericht auf dem Empfangsdatenstrom RDS überspringen und auf ein Musikstück umschalten,
das in dem zweiten Datenstrom DS2 eingeschlossen ist. Ein Umschalten
kann auch durchgeführt
werden, bevor das vollständige Musikstück verfügbar ist.
Die Bedingung ist, dass das Musikstück zu der Zeit vollständig verfügbar sein muss,
die durch das Ende der Wiedergabe gegeben ist. Wenn die Wiedergabe
des alternativen Musikstücks
beendet ist, kehrt das Verfahren zu dem Empfangsdatenstrom RDS zurück. Um eine
Unterbrechung zu dieser Zeit zu vermeiden, gibt das Verfahren den
Empfangsdatenstrom RDS selbst nicht ein, sondern eine Ableitung
des Empfangsdatenstroms RDS. Deswegen ist es möglich, bei dem Beginn eines
Musikstücks
oder Berichts zu starten, das/der durch ein Puffern verzögert ist.
Der Benutzer wird deswegen nur das Umschalten auf das alternative Musikstück erkennen,
was auf seine eigene Anforderung hin ausgeführt wird, aber nicht die Rückumschaltung
zurück
auf den Empfangsdatenstrom RDS. Dies führt zu einem kontinuierlichen
Betrieb, wo der Benutzer eine Synchronisation mit dem Live-Programm
nicht verliert, das dem Empfangsdatenstrom RDS entspricht, der gerade
um eine kurze Zeitperiode verzögert
ist, nachdem der Überspringungsbetrieb
durchgeführt
wurde.
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Die
Wiedergabe der Ableitung des Empfangsdatenstroms RDS kann auf die
gleiche Weise wie die Wiedergabe des Empfangsdatenstroms RDS selbst
unterbrochen werden. Auf die Anforderung des Benutzers hin schaltet
das Verfahren wieder auf die momentane Speichereinrichtung, in welcher
der zweiten Datenstrom DS2 gespeichert ist. Aus der momentanen Speichereinrichtung
kann das Verfahren auch zurückschalten
auf den Empfangsdatenstrom RDS auf eine Anforderung des Benutzers
hin. Vom Gesichtspunkt des Benutzers aus ist dies nur ein weiterer Überspringungsbetrieb,
der unmittelbar nach einem Umschalten auf das alternative Musikstück verfügbar ist.
Der Benutzer wird im Allgemeinen nicht erkennen, dass ein Hintergrundkanal
vorhanden ist. Für
den Benutzer ist es immer nur ein Überspringen des gegenwärtigen Musikstücks, und das
Programm wird danach ohne jedwede Unterbrechung oder Diskontinuität fortgesetzt.
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Wenn
das Radiosystem ausreichend Speicherkapazität aufweist, um viele Musikstücke zu speichern,
kann der Benutzer auf das nächste
Musikstück
entweder zufällig
oder durch ein Auswählen von
Musikstücken
aus einer Liste umschalten. In diesem Fall kann die Vorrichtung
zwei Knöpfe
aufweisen, um durch die Liste verfügbarer Musikstücke zu scrollen.
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Eine
Ausführungsform
des Radiosystems, das ausgelegt ist, um das Verfahren durchzuführen, ist
unter Bezugnahme auf 2 erläutert. Das Radiosystem umfasst
einen Tuner 1, mit einem digitalen Ausgang, eine temporäre Speichereinrichtung 2,
um den digitalen Ausgang des Tuners 1 zu speichern, und
eine Ausgabeeinheit 3, die in der Lage ist, das die von
der Speichereinrichtung 2 erzeugte digitale Audiosignal
zu handhaben, das dem Wiedergabedatenstrom entspricht, wie obenstehend
erläutert. Überdies
umfasst das Radiosystem einen ersten Signalprozessor 4 für die Segmentation
des Rudiosignals in Segmente, wie auch einen Controller 5,
der die Wiedergabe der Audiosegmente auf der Grundlage der Segmentationsinformation
von dem Signalprozessor 4 steuert. Optional kann der Empfänger einen
zweiten Tuner 6 zum Empfangen der alternativen Audioquelle
aufweisen. Eine weitere Option ist die Integration einer permanenten
Speichereinrichtung 7, die das permanente Aufzeichnen von
Audiosegmenten durch ein einfaches Betätigen eines Knopfs während einer
Wiedergabe ermöglicht.
Das Radiosystem kann wahlweise einen zusätzlichen Kommunikationsanschluss 8 zum
Empfangen der Segmentationsinformation des Empfangsdatenstroms RDS
wie auch einer bestimmten zusätzlichen Kontextinformation über die
Segmente von außerhalb
aufweisen. Bei DAB-Systemen kann dies der PAD (Program Associated
Data, programmzugeordnete Daten)-Kanal sein, bei FM-Systemen kann
ein RDS (Radio Data System, Radiodatensystem) zu diesem Zweck verwendet
werden. Alternativ kann dies eine IP-Verbindung unter Verwendung
des Internets oder jedwede andere Netzverbindung sein, die mit dem
Radiosystem oder jedewedem anderen digitalen Kommunikationskanal
verfügbar
ist.
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Der
Gesamtdatenfluss, während
das Verfahren durchgeführt
wird, ist in 3 gezeigt. Er enthält drei
Blöcke:
eine Radiostation 9, ein Radiosystem 10 und einen
optionalen, unabhängigen
externen Server 11. In der Radiostation 10 wird
der Audiostrom, der dem Empfangsdatenstrom RDS entspricht, durch
ein Kombinieren von Audiosegmenten als Berichte und Musikstücke von
einer Audiodatenbank 9a mit gesprochenen Ankündigungen 9b von
einem Moderator zusammengestellt. Das Radiosystem 10 enthält einen
zweiten Signalprozessor 12, der die Segmentationsinformation
aus dem Audiostrom extrahiert, der als der Empfangsdatenstrom RDS
empfangen wird, und diese Information einem Audioteiler 13 bereitstellt,
der die ursprünglichen
Segmente aus dem Audiostrom extrahiert.
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Die
Extraktion der Segmentationsstruktur wird als nicht perfekt angesehen,
sie ist nur eine best-effort-Information, von der nicht garantiert
ist, dass sie in jedwedem Fall funktioniert. Deswegen werden zwei
Optionen, um diesen grundlegenden Aufbau zu verbessern, vorgeschlagen.
Mit der ersten Option wird die Segmentationsstruktur direkt von
der Radiostation 9 bereitgestellt. Dies ist die bevorzugte Option,
weil die Segmentationsinformation direkt an der Radiostation 9 verfügbar ist,
und deswegen exakt zu dem Rundfunkstrom passen wird. Radiostationen können einen
besseren Dienst anbieten wie auch neue Geschäftsfelder ermöglichen,
indem sie ihren Kunden ein Bereitstellen eines werbungs-freien Programms
berechnen. Um Radiostationen zu motivieren, ihre Segmentationsinformation
bereitzustellen, kann das Radiosystem 10 ein Überspringen
und Filtern von Werbespots für
Stationen blockieren, die diese Information bereitstellen.
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Die
zweite Option schließt
den externen unabhängigen
Server 11 ein, der auch einen dritten Signalprozessor 12a für die Extraktion
der Segmentationsinformation aufweist. Da dies ein zentraler Server sein
kann, der sämtliche
Empfängerclients
bedient, wäre
es möglich,
viel mehr Computerressourcen als in dem Empfänger zu verwenden, um eine
bessere Segmentation zu erhalten.
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4 zeigt
die fortgeschrittenen Handhabungsoptionen einer unterschiedlichen
Art von Verkehrsmeldungen, die mit dem Verfahren durchgeführt werden
können.
Im Allgemeinen können
verkehrs-bezogene Ankündigungen
in zwei Kategorien geteilt werden: Performance-bezogene Meldungen 14,
die sich nur auf eine Reisezeit beziehen, und Warnmeldungen 15,
die verwendet werden, um den Fahrer über potenziell gefährliche
Ereignisse zu informieren und deswegen direkt die Sicherheit des Fahrers
angehen. In Abhängigkeit
von den Fähigkeiten
des Radiosystems 10 können
diese Meldungen unterschiedlich gehandhabt werden. Ein erster Benutzer 16 eines
Navigationssystems 16a wird nicht auf irgendeine Performance-bezogene
Meldung hören,
da das Navigationssystem zum Auswählen der schnellsten Route
auch beim Vorhandensein von Verkehrsstaus verantwortlich ist. Das
Navigationssystem 16a wird verkehrs-bezogene Daten von
einem maschinen-lesbaren Datenkanal wie RDS-TMC empfangen. Aus dem
Navigationssystem 16a wird der erste Benutzer 16 nur
Fahrtrichtungen erhalten.
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Jedoch
ist der erste Benutzer immer noch an der verbalen Ankündigung
von Warnmeldungen 15 interessiert. Eine Warnmeldung 15,
die durch eine verbale Ankündigung 9b (siehe 3) über Rundfunk
präsentiert
wird, ist viel flexibler als Warnmeldungen, die in einem Datendienst,
wie etwa RDS-TMC codiert sind. Um die Anzahl von gesprochenen Meldungen
weiter zu optimieren (zu verringern), können Warnmeldungen mittels
eines ersten Filters 17 auf der Grundlage des gegenwärtigen Orts des
Empfängers,
der von dem Navigationssystem 16a bereitgestellt wird,
ausgefiltert werden. Als Folge hört
der erste Benutzer 16 des sehr guten Navigationssystems
nur sicherheits-bezogene Verkehrsmeldungen in der Umgebung seiner
gegenwärtigen
Position.
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Für einen
zweiten Benutzer 18 eines Standard-Empfängers werden sämtliche
Warnmeldungen bereitgestellt werden, da die Position des Empfängers unbekannt
ist. Aber es besteht eine Option, die Performance-Meldungen auf
der Grundlage des Typs der Konfiguration des Radiosystems mittels
eines zweiten Filters 19 auszufiltern. Ein Autoempfänger wird
die Performance-Meldung
präsentieren, während es
ein Hausempfänger
nicht tun wird. Diese Standardeinstellung kann von dem Benutzer
durch z. B. einen Verkehrsankündigungs-Ein/Aus-Knopf
auf der Vorrichtung (nicht gezeigt) überschrieben werden.
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Das
resultierende Verkehrshandhabungssystem ist sehr flexibel und skaliert
auf einen breiten Bereich von Empfängern. Empfänger, die bereits im Einsatz
sind, werden den vollständigen
Dienst beibehalten, den sie heutzutage aufweisen, während neue Empfänger den
Vorteil eines Filterns und Überspringens
von Meldungen und eines Ein- und Ausschaltens von Verkehrsankündigungen
aufweisen.
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Die
Kombination von gesprochenen Meldungen für Warnungen und eines Datenkanals
für die Performance
wird den Verkehrsdienst wieder an die Rundfunkstation binden. Dies
ermöglicht
die Differenzierung von Diensteprovidern durch den angebotenen Verkehrsdienst
und erzeugt eine kompetitive Situation unter den Rundfunkanstalten.
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Auch
wenn Filterungs- und Überspringungs-Funktionen
auf das Programm angewandt werden, ist es immer noch ein Live-Programm
und der Hörer
wird die Betriebsschritte, die im Hintergrund von dem Empfänger ausgeführt werden,
nicht erkennen. Insbesondere werden keine Lücken oder Unterbrechungen zwischen
den neu angeordneten Segmenten vorhanden sein.
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Die
Hauptvorteile der vorliegenden Erfindung beruhen auf Folgendem:
- – Benutzer
sind in der Lage, Musikstücke
oder Berichte zu überspringen,
ohne eine Synchronisation auf die Radiostation zu verlieren. Das
Live-Programm wird nach einem Überspringen ohne
jedwede Unterbrechung fortgesetzt;
- – Stationen
können
einen besseren Dienst bereitstellen und können einen Verlust von Hörern durch
diese Technologie vermeiden. Der Hörer wird die Station nicht
wechseln, wenn sie eine Ausflucht-Gelegenheit innerhalb des Kanals
aufweist;
- – der
Benutzer kann Performance-bezogene Verkehrsankündigungen ein- und ausschalten;
- – Verkehrsankündigungen
können
durch den Ort gefiltert werden;
- – der
Benutzer kann das Programm durch eine Kategorie filtern;
- – die
Verkehrsdienste sind an die Station gebunden, da das gesamte Verkehrskonzept
verbale Ankündigungen
einschließt;
und
- – ein
sehr flexibles Verkehrssystem: alte Empfänger können ohne Beschränkungen
verwendet werden, neue Empfänger
weisen eine verbesserte Funktionalität auf.