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Funk-
und Fernsehprogramme erreichen ihre Zuschauer bzw. Zuhörer über eine
Vielzahl von Kommunikationswegen. Neben terrestrischem und Satellitenempfang
sowie Zugang über
Kabelnetze gewinnt die Nutzung von Kommunikations-Datennetzen, wie
beispielsweise Festnetz, Mobilfunknetz oder Internet für die Verbreitung
der Programmangebote, zunehmend an Bedeutung. Der Zuschauer bzw.
Zuhörer
kann somit fast überall
und auf beliebigen Zugangswegen an Funk- und Fernsehprogramme gelangen.
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Während einer
Fernseh- oder Hörfunksendung
erhöht
sich erfahrungsgemäß die Wahrscheinlichkeit
einer Unterbrechung der Verweilzeit vor dem Empfangs- oder Multimediagerät, wenn
beispielsweise ein lokal eintretendes Ereignis wie Telefonanruf, Besuch
oder eine Unterbrechung der Fernsehsendung durch Einblendung eines
Werbeblockes, eines Nachrichtenbeitrages oder ähnliches eintritt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein dazugehöriges Verfahren
für eine
zeitversetzte Wiedergabe von Sendungen anzugeben.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch die unabhängigen
Patentansprüche
1 oder 8
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass die zwischengespeicherten
Abschnitte von Broadcastsendungen ohne Zusatzbeiträge nach
Anforderung wiedergegeben werden und danach ein Rücksprung
in einen aktuellen Broadcast-Mode erfolgt.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass es bei einer lokal als
auch einer zentral verursachten Unterbrechung, z.B.
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Werbung,
einer Sendung zu keinem Verlust von gesendeten Sendeabschnitten
kommt.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass ein beschleunigter Rücksprung
in den Realzeit-Broadcast-Mode durch Verwendung von zwischengespeicherten
Zusammenfassungen der gesendeten Sendeabschnitte durchführbar ist.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass nur ein Minimum an Speicherbedarf
für aufgezeichnete
Sendungen benötigt
wird.
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Die
Erfindung bringt den zusätzlichen
Vorteil mit sich, dass eine Rückkehr
zum Realzeit-Broadcast-Mode innerhalb eines kürzestmöglichen Zeitintervalls nach
Ende der Unterbrechung ermöglicht wird.
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Die
Erfindung bringt den Vorteil einer einfachen Bedienung mit sich.
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Die
Erfindung bringt darüber
hinaus den Vorteil mit sich, dass Kategorien von Programmbeiträgen in gesendeten
Programmen oder Programmteilen aus einem aktuellen Sendeprogramm
bei einer Wiedergabe selektierbar sind.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Rückkehr in den Realzeit-Broadcast-Mode
durch Ausgabe von zeitlich verkürzten
Programmanteilen bedarfsweise durch vorliegende Zusammenfassungen
beschleunigt werden kann.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung,
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2 eine
Nettoaufzeichnung mit Sendeabschnitten,
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3 eine
weitere Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung,
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4 eine
Auflistung von Bedienfunktionen,
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5 eine
verifizierte Aufzeichnungs und Wiedergabeanordnung,
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6 eine
Detailbetrachung und
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7 eine
Aufzeichnungs- und Wiedergabeanordnung zur beschleunigten Rückkehr in
den Realzeit-Broadcast-Mode.
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Nachfolgend
ist eine Schaltungsanordnung und ein dazugehöriges Verfahren angegeben,
bei der oder dem aus einer teilweisen Aufzeichnung von einer Fernseh-
oder Hörfunksendung
eine Wiedergabe der aufgezeichneten Sendung ohne zusätzliche
Beiträge,
wie beispielsweise in diesem Zeitraum übertragene Werbeblöcke, ermöglicht wird.
Nach Ende der eventuell bereinigten Aufzeichnung erfolgt ein automatischer
Rücksprung
in das voreingestellte aktuell übertragene
Fernsehprogramm. Zur Aufzeichnung wird hierzu beispielsweise vor
Beginn einer Abwesenheit bzw. Unterbrechung der Verfolgung des aktuellen
Fernsehprogramms eine Bedienfunktion B1, B11, B2, ... zu einer Nettoaufzeichnung
von Sendungen an einer Fernbedienung oder am Multimediagerät initiiert.
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Zur
Beschreibung der Vorrichtung und dem dazugehörigen Verfahren wird von einem
Szenarium ausgegangen, bei dem ein Zuschauer oder Zuhörer sein
Zuschauen oder Zuhören
unterbricht und nach einer unbestimmten anderweitig verbrachten
Verweilzeit sich wieder dem durch Fernseh- oder Rundfunkgerät verfügbaren Programm
zuwendet. Mit der Wiederaufnahme der Verfolgung von Fernseh- oder Rundfunkprogramm
steht der Zuschauer oder Zuhörer
z.B. vor den Alternativen, entweder zeitversetzt die Nettoaufzeichnung
der versäumten
Sendung weiterzuverfolgen oder sofort auf den ursprünglichen Broadcast-Modus
zurück
zu springen. Zu einem späteren
Zeitpunkt kann in letzterem Fall dann auf die zwischengespeicherte
Nettoaufzeichnung zugegriffen werden. Zusätzlich kann der Zuschauer oder
Zuhörer
selbst einen eigenen Zeitpunkt für
die Ansicht oder das Anhören
für die
eliminierten zwischengespeicherten Zusatzbeiträge bzw. Zusatzsendungen W1,
W2, W3, .. bestimmen.
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Eine
Vorrichtung mit lokaler Aufzeichnungsmöglichkeit ist in 1 wiedergegeben.
Ein TV Programm bzw. Sendungen Bx, By werden mittels Broadcast B
bsw. terrestrisch, via Satellit oder über Kabel zum Multimediateilnehmer übertragen.
Das ausgesendete Programm Bx, By kann dann über eine Empfangseinheit E
oder eine Set-Top Box direkt an das Fernseh- TV oder Rundfunkgerät weitergegeben
werden. Zusätzlich
sind in der angegebenen Einheit E eine Analyseeinheit A sowie ein
elektronisches Modul PVR vorgesehen. Mit dem Modul PVR ist eine Aufzeichnung
von Sendungen möglich.
Das elektronische Modul PVR kann auch als Personal Video Recorder
PVR ausgebildet sein. Parallel mit der Aufzeichnung der Sendung
Bx, By auf dem Personal Video Recorder wird diese einer Analyse
bezüglich
weniger erwünschter
Zusatzsendungen bzw. Sendebeiträge
W1, W2, W3, .. unterzogen. Bei dieser Analyse kann das Programm
nach einer Senderkennung, wie dem Logo einer Sendestation abgetastet
bewertet werden, da bei Werbesendungen die Aussendung des Logos
i. a. unterbleibt. Auch kann eine erhöhte Szenenwechselfrequenz als
Kriterium für
das Erkennen eines Werbeblocks dienen.
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Ein
weiteres Verfahren könnte
auf der Auswertung eines relativen Aktivitätslevel am Beginn einer Zusatzsendung,
der bei Werbebeiträgen
hoch ist, beruhen. Ein anderes Verfahren könnte eine Auswertung von Signaturpatterns
oder eine Beurteilung der Länge
des Beitrags vornehmen.
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Darüber hinaus
kann die Analyse auch Verfahren umfassen, die eine sichere Erkennung
von Werbeblöcken
ohne Realzeitanforderung bewirken. Mit diesen kann die Verifizierung
der Werbeblockgrenzen in der schon getätigten Aufzeichnung überprüft werden,
so dass bei einer späteren
Wiedergabe die ungewollte Ausgabe eines Teils eines nicht sauber
realzeitmäßig bestimmten
Werbeblocks sicher ausgeschlossen werden kann. Eine Aufzeichnung der
Sendung ohne zusätzliche
Sendebeiträge
erfolgt, wie in den folgenden Figuren verdeutlicht, in Realzeit und kann
von einer ersten Initiierung I1 einer ersten Bedienfunktion B1 angestoßen werden.
Mit einer zweiten Initiierung der ersten Bedienfunktion B1 können die
Sendeabschnitte a, b, c, d, ... an das Ausgabegerät TV weitergeleitet
werden. Die aus der Sendung eliminierten Zusatzsendungen bzw. Sendebeiträge können gesondert
zwischengespeichert und abgerufen werden.
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2 gibt
schematisch den Verlauf einer Sendung Bx mit zusätzlichen Beiträgen W1,
W2, W3, ..., eine Aufzeichnung einer von zusätzlichen Beiträgen W1,
W2, W3, ... bereinigten Sendung Bx mit den Sendeabschnitten a, b,
c, d sowie eine Andeutung eines Rücksprungs zum Realzeit-Broadcast-Mode wieder.
Bei dieser schematischen Darstellung initiiert (I1) der Zuschauer
die erste Bedienfunktion B1(I1) – Aufnahme ohne zusätzliche
Einblendung von Werbeblöcken.
In der schematischen Darstellung ist eine beispielsweise durch Werbebeiträge W1, W2,
W3, ... unterbrochene ausgestrahlte Livesendung Bx (a, b, c, ...
unterhalb einer Sendezeitschiene aufgetragen. Der Multimediabenutzer
kehrt beispielsweise nach einer 9 minütigen Abwesenheit wieder an
seine Empfangseinheit E zurück.
Durch betätigen
einer zweiten Initiierung (I2) der ersten Bedienfunktion B1(I2)
werden der aufgezeichnete Teil der Sendung von zusätzlichen
Sendebeträgen
W1, W2, W3, ... bereinigt ausgegeben. Mit Rückkehr kann eine Bedientaste
oder eine Codierung bzw. eine zweite Initiierung I2 einer weiteren
Bedienfunktion B12 eingegeben werden, so dass nur die Zusatzsendungen
wiedergegeben werden und danach ein stufenloser Übergang in das aktuelle Programm
erfolgt. Erfolgt während
einer Ausgabe einer Nettoaufzeichnung ein neuer zusätzlicher Sendebeitrag,
z.B. W3, oder wird zum Zeitpunkt einer Rückkehr in das Live-Programm Bx ein solcher
noch gesendet, so wird dieser noch während der Wiedergabe der Sendeabschnitte
a, b, c ganz oder Teilweise eliminiert. Bei einem Rücksprung
während
eines zusätzlichen
Sendebeitrags W4 und einer bereits erfolgten vollständigen Wiedergabe
a, b, c, d der bereinigten Aufzeichnung könnte der gerade noch ausgesendete
Sendebeitrag W4 an die Ausgabeeinheit TV weitergeleitet werden.
Hier könnte
auch ein neutraler vom Multimediateilnehmer individuell in einem
Zu satzspeicher abgelegter Sendebeitrag Wx bereitgestellt werden.
Nach Ende des Sendebeitrags W4 erfolgt ein Rücksprung in die aktuell gesendete
Sendung Bx oder By. Ein Rücksprung
in das Broadcast-Programm erfolgt dann zum Zeitpunkt t = 19 Minuten
nach Beginn der Abwesenheit bzw. 9 Minuten nach Rückkehr des
Zuschauers oder Zuhörens.
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In 3 ist
eine Vorrichtung entsprechend 1 wiedergegeben.
Diese Vorrichtung weist zusätzlich
einen Zugang Z zu einem weiteren Übertragungsmedium UEM auf. Über das Übertragungsmedium
könnten
beispielsweise Informationen über
Beginn- und Endezeitpunkt
von Zusatzbeiträgen
W1, W2, W3, ... in das Analysegerät A gelangen. Eine Werbeblockbefreiung
geschieht hier vorzugsweise durch eine exakte externe Indikation
von Anfang und Ende des Werbeblocks. Diese Information wird durch Polling
oder ereignisbasiert zur Verfügung
gestellt. Die Aufzeichnung der relevanten Programmteile auf die
Speichereinheit PVR geschieht ohne die erkannten Werbeblöcke. Eigene
Mittel zur Werbeblockerkennung sind in diesem Falle nicht im Personal
Video Recorder PVR erforderlich. Statt einer eigenen autarken Werbeblockerkennung
kann die in 1 beschriebene Vorrichtung ebenfalls
auf eine externe Werbeblockindikation ausgelegt sein. Vorzugsweise steht
diese Variante gemäß 3 für einen
netzbasierten Personal Video Recorder nPVR zur Verfügung. Dieser
deckt dann eine Mehrzahl von TV Kanälen für eine Vielzahl von Zuschauern ökonomisch
ab. Die Aufzeichnung eines Programms erfolgt zentral, ebenso die
exakte Kennzeichnung der Werbeblöcke. Eine
zweite Bedienfunktion B2 mündet
hier in eine Anforderungsverwaltung des netzbasierten Personal Video
Recorders nPVR, die nachfolgende Zuwendung des Zuschauers zum Programm
in dem individuellen Streaming der bereinigten Aufzeichnung beginnend
mit dem Unterbrechungszeitpunkt. Rücksprung zum Broadcast Modus
geht mit dem Austragen des Teilnehmers aus der Anforderungsverwaltung
einher und mit dem Aufschalten seiner STB auf das TV Broadcast Programm.
Für die
Dauer des Anschauens der zwischenzeitlich aufgezeichneten, werbeblockfreien
Sendung besteht eine Unicast-Verbindung
zwischen der Speichereinheit M oder der Set Top Box STB der Ausgabeeinheit
TV. Wenn das Ende der Aufzeichnung erreicht ist, erfolgt ein automatischer
Rücksprung
in den Broadcast-Mode, indem das TV-Programm direkt an die Set Top
Box bzw. an das TV-Ausgabegerät
weitergeleitet wird.
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Am
Ausgang der Analyseeinheit A können
zu den externen auch die intern in Realzeit ermittelten Beginn-
und Endezeiten, wie zu 2 schematisch angedeutet, von
Zusatzbeiträgen
bzw. Zusatzsendungen vorliegen. Dem Fernsehzuschauer werden die
Varianten der Aufzeichnungs- und Wiedergabefunktion mittels eines
Bedienfunktionen B1(I1), B11(I1)..... aufweisenden Bedienmenüs angeboten, siehe 4.
Module des Bedienmenüs
sind beispielsweise – Aufnahme
ohne Zusatzsendungen/Zusatzbeiträge,
die ein Fernsehprogramm ab dem Zeitpunkt der Aktivierung des Bedienmenüs aufnimmt unter
Auswertung der Zusatzbeitragsindikation wie Beginn- und Endezeitpunkte
der Zusatzsendungen Wx. In diesem Modus werden alle Informationsblöcke außerhalb
des Kernprogramms bei einer Ausgabe nicht ausgegeben. Die Werbeblöcke können auch nicht
gesammelt und zu einem anderen Zeitpunkt von dem Zuschauer abgerufen
werden, da sie in diesem Modus nicht gespeichert werden müssen. Eine Option
der Aufnahme mit Zusatzbeiträgen
ermöglicht letzteres
jedoch. Neben der Aktivierung und Deaktivierung der zuvor beschriebenen
Variante der Aufzeichnungsfunktion und den weiteren für Aufzeichnungsgeräte üblichen
Bedienfunktionen wie Monitorausgabe, Trickplay usw., wird z.B. dem
Fernsehzuschauer wie oben angedeutet mindestens eine erste, zweite
und weitere Bedienfunktionen B1, B2, B11, B12, ... wie Play Record
and Resume Real Time Broadcast angeboten, die die Ausgabe des aufgezeichneten
Inhalts und den Übergang
zum Broadcast-Modus für
das aufgezeichnete Programm bewirkt.
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4 gibt
Bedienfunktionen wieder. Als Bedienfunktionen können beispielsweise vorgesehen werden:
B1
(I1) Aufnahme auf lokalem Personal Video Recorder,
B11(I1)
Aufnahme auf lokalem Personal Video Recorder mit Löschen einer
voreinstellbaren Kategorie von Zusatzbeiträgen,
B1 (I2) Ausgabe der
Sendebeiträge
mit automatischem Rücksprung,
B12(I2)
Ausgabe der Zusatzbeiträge
mit oder ohne Rücksprung,
B2
(I1) Aufnahme auf zentralen Personal Video Recorder,
B2 (I2)
Ausgabe der auf zentralem Personal Video Recorder zwischengespeicherten
Sendebeiträge
mit automatischem Rücksprung,
B21(I2)
Ausgabe der auf zentralem Personal Video Recorder zwischengespeicherten
voreinstellbaren Zusatzbeiträge
und
B22(I2) Ausgabe der Sendebeiträge in komprimierter Form mit
automatischem Rücksprung.
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5:
zeigt einen schematischen Ablauf eines mitlaufendes Verfahren zur
Werbeblockerkennung. Dieses Verfahren kann auf eine externe Werbeblockindikation
zugreifen und optional durch eine Elimination von Wiederholungsabschnitten
nach Werbeblockende ergänzt
sein. Vielfach wird nach einer Unterbrechung eines Spielfilms durch
einen Werbeblock ein Segment des schon verbreiteten Beitrags vor
dessen eigentlichen Fortsetzung wiederholt. Bloße Werbeblockbefreiung würde hier
zur i.a. unerwünschten
zweimaligen Ausgabe dieses Segmentes führen. 5 zeigt
die Verhältnisse
beispielhaft. Die Segmente B, B',
B'' sind die nach den
Werbeblöcken
W1, W2, W3 jeweils wiederholten Anteile. Die Bestimmung der wiederholten
Abschnitte B, B', B'' benötigt
etwas Zeit und ist daher für
zeitlich zurückliegende
Abschnitte vorhanden. Daher gibt es funktional einen Zeiger, der
bei Erreichen des Endes von B auf den Anfang von C zeigt. Gleiches
gilt für den
Zeiger am Ende von B',
der auf den Anfang von D zeigt. Für den laufenden Werbeblock
W4 gibt es nur einen Zeiger am Ende von B'',
der auf den aktuellen Schreibzeiger des Boradcast Programms zeigt. Wird
dieser erreicht, so erfolgt der Umstieg nach Broadcast, der darauf
folgende Abschnitt B'' gehört zur Realzeitausgabe
und kann nicht unterdrückt
werden. Die in 5 dargestellten Zeiger sind über geeignete
Umsetztabellen mit Einträgen,
die jeweils auf einen der Blöcke
zeigen, zu realisieren. Sie dienen nur der Veranschaulichung.
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6 zeigt
aufbauend auf 5 die Verhältnisse im Detail. Dargestellt
ist insbesondere das Erreichen des Endes des Segmentes B'' vor dem Werbeblock W'' zu Zeitpunkten, zu denen dessen Anfang und
Ende noch nicht erkannt wurde.
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Die
Bedienfunktionen B1, B2 – z.B.
Aufnahme ohne Zusatzbeiträge-
ist auch vor Rückschaltung in
Broadcast-Mode erneut aktivierbar. Eine mehrfache Aktivierung in
Folge vor Erreichung des Rückschaltezeitpunktes
in den Broadcast-Mode ist möglich.
Manuell gesteuerter schneller Vorlauf zum beschleunigten Rücksprung
auf den Broadcast-Mode Bx kann als Option auf der Fernbedienung
FB oder dem Multimediagerät
bereitgestellt werden.
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Falls
erforderlich, kann auch die während
der Aufzeichnungsphase aufgezeichneten Werbeblöcke oder weiteren Informationen
aufgezeichnet und bedarfsweise am Stück zu einem späteren Zeitpunkt durch
Betätigen
einer weiteren Bedienfunktion B12(I2) ausgegeben werden.
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Insbesondere
braucht bei einer durch Werbeblockbeginn verursachten Aktivierung
einer Aufzeichnung durch einen netzbasierten Personal Video Recorder
nPVR, eine Netzbetreiber/Serviceanbieter eine Aufzeichnung nicht
user-individuell vorzunehmen, sondern kann eine Aufnahme für eine ganze User-Gruppe anlegen. D.h.,
es läuft
unter Umständen
nur eine einzige werbeblockbereinigte Sendung, die dann user-individuell
durch eine Rückkehr
eines letzten Users in den Broadcast-Mode beendet werden könnte.
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Eine
Anwendbarkeit auf andere, von Werbeblöcken verschiedene Programmbeiträge kann
ebenso mit der genannten Anordnung oder dem Verfahren durchgeführt werden.
Zur besseren Abgrenzung werden die Programmbeiträge in Kategorien untergliedert.
Ein Multimediateilnehmer kann zur Verifizierung seiner zu bereinigenden
Sendungen eine oder mehrere Kategorien auswählen. Eine Elimination von user-individuell
nicht gewünschten
Pro grammanteilen könnte
dadurch erreicht werden, sofern die nicht gewünschten Anteile in Realzeit
erkennbar sind oder erkennbar gemacht werden. Beispiele könnten Interviews
in Konzertpausen oder zwischen den Akten, Szenen von Opernaufführungen,
in den Halbzeitpausen bei Fußballspielen,
aktuelle Musikkritiken oder Wortbeiträge im Programm von Musiksendern,
usw. sein.
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In 7 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt,
bei dem der Multimediateilnehmer beispielsweise durch Aktivieren
einer zweiten Initierung I2 einer weiteren Bedienfunktion B22 auf
zwischengespeicherte überarbeitete
bzw. konzentrierten Sendeabschnitte zurückgreift. Diese überarbeiteten,
insbesondere nach ihrem Informations- und/oder Ereignisgehalt konzentrierten
Sendeabschnitte sind in weiteren bzw. zentralen Speichereinheiten
zwischengespeichert. Wendet sich der Zuschauer dem aufgezeichneten
Programm irgendwann nach Werbeblockbeginn wieder zu, so können aktuelle
Sendungen auch in aktuell bearbeiteter Form verwendet werden. Ein
Zuschauer der von dem gewünschten
Programminhalt real x Minuten ohne Werbeblock verpasst hat, bekommt
von seinem Service-Anbieter nicht die Vollzeitausgabe, wie z. B.
x = 10 Minuten, sondern alternativ auch eine bzw. 3 Minuten lange Zusammenfassung
der jeweils letzten y (> x)
Minuten zur Ansicht angeboten. Diese Kurzfassung liegt unabhängig vom
Anforderungsprofil in Zwischenspeichern zur Ausgabe bereit. Die
Auswahl der bearbeiteten Kurzfassung gestattet dem Fernsehzuschauer dann
eine noch schnellere Rückkehr
in den Realzeit-Broadcast-Mode. Für diesen sich auf die Highlights
beschränkenden
Ausgabemodus werden die Zusammenfassungen manuell mitlaufend erzeugt. Da
dies etwas Zeit in Anspruch nimmt, erfolgt zunächst die Ausgabe der erstellten
Zusammenfassungsabschnitte. Erreicht die Ausgabe einen Abschnitt,
für den
die Zusammenfassung noch nicht erstellt wurde, wird auf die nicht
zusammengefasste um Werbeanteile bereinigte gespeicherte Programminformation
zwecks lückenloser
Ausgabe gewechselt. In diesem Mode wird dann wie zuvor beschrieben
der Rücksprung
in den Broadcast Mode erreicht.
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Dem
Bediener steht die Ausgabe der in seiner Abwesenheit verbreiteten,
um Werbebeiträge oder
zuvor ausgewählter
Kategorien bereinigten Sendung von einem lokalen oder zentralen
Personal Video Recorder PVR zur Verfügung und die um Werbebeiträge bereinigte,
zusätzlich
auf die wesentlichen Geschehnisse verkürzte Fassung der Sendung von
einem zentralen PVR. In beiden Modi erfolgt der schnellstmögliche Rücksprung
zum Broadcast-Mode. Zusätzlich
sind Kombinationen beider Modi möglich.
So kann der Zuschauer nach Rückkehr
an das TV-Gerät
bzw. erneuter Zuwendung zur Verfolgung des unterbrochenen Programms
zunächst
die werbeblockbereinigte originale Fassung verfolgen. Falls ihm
das zu lange dauert, kann er zu beliebiger Zeit die Fortsetzung
mittels der verkürzten
Fassung auslösen.
Dies hat dann zur Folge, dass aus dem lokalen bzw. zentralen/netzbasierten
Personal Video Recorder PVR weitere werbebereinigte Ausgabe erfolgt
bis zum Erreichen des nächsten
Anfangs eines verkürzten
Abschnitts, der über
den zentralen PVR bereitgestellt wird. Folgende verkürzte Abschnitte
werden dann nach Maßgabe
der Verfügbarkeit
automatisch ausgegeben. Zu jedem Zeitpunkt ist die Rückkehr auf die
Ausgabe des originalen Abschnitts ebenfalls möglich, falls die zusammengefassten
Abschnitte nicht gefallen sollten. D. h., ein beliebiger Wechsel zwischen
den genannten Ausgabe-Modi ist möglich auf
der Basis des Umstiegs des Modus an Zeitpunkten, zu denen ein zusammengefasster
Abschnitt beginnt. Bei aktuellen Sendungen wie Live-Übetragungen
können
die abschnittsweisen Zusammenfassungen erstellt und in gesonderten
Speicherbereichen zwischengespeicherten Sendeabschnitte abgerufen werden.
Bei der Sendung von Spielfilmen und Aufzeichnungen können die
Zusammenfassungen a priori erstellt und ebenfalls zwischengespeichert
sein. Insbesondere sind hier Zusammenfassungen unterschiedlichen
Kompressionsgrades denkbar, die dann via zentraler PVR-Funktion
bereitgestellt werden können
und seitens des Teilnehmers zwecks unterschiedlich schneller Rückkehr in
den Broadcast Mode selektiv aus dem Zwischenspeicher abrufbar sind.
Auch in diesem Falle ist der Wechsel des Ausgabe-Modus zu beliebigem
Zeitpunkt vor Rücksprung
in den Realzeit-Broadcast-Betrieb möglich auf der Basis des Beginns
eines in verschiedener Verkürzung
vorliegenden Programmabschnitts.