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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand,
wie beispielsweise eine Damenbinde, eine Slipeinlage oder einen
Inkontinenzschutz, der dazu gedacht ist im Schrittbereich des Trägers im
Höschen
oder der Hose des Trägers getragen
zu werden, wobei der Gegenstand eine im Wesentlichen längliche
Form mit zwei langen Seiten, zwei kurzen Seiten, zwei Endabschnitten,
einem Mittelabschnitt, der zwischen den Endabschnitten angeordnet
ist, eine flüssigkeitsdurchlässige Hüllenlage bzw.
Oberlage, die dazu gedacht ist im Gebrauch proximal des Körpers des
Trägers
zu liegen, eine flüssigkeitsundurchlässige Hüllenlage
oder Decklage, die dazu gedacht ist im Gebrauch distal des Körpers des
Trägers
zu liegen, umfasst und der ferner zwischen den Lagen eine Drainagelage
und ein Element, das auf der Seite des Gegenstandes, die im Gebrauch
proximal des Körpers
des Trägers
liegt, gesehen in einer Richtung von der flüssigkeits-durchlässigen Hüllenlage
zur flüssigkeitsundurchlässigen Hüllenlage,
einen Höcker
bildet.
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Hintergrund der Erfindung
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Herkömmliche
absorbierende Gegenstände der
Eingangs genannten Art sind im Wesentlichen flach. Ist der untere
Abdomen des weiblichen Trägers nicht
flach, können
Probleme auftreten, wenn solche Gegenstände angelegt und getragen werden.
In solchen Fällen
ist das Anliegen des Gegenstandes am Körper des Trägers nicht das Beste und wenn
Spalte zwischen dem Produkt und dem Körper des Verwenders auftreten,
besteht ein ernstes Risiko, das Körpersfluid über die langen Seitenkanten
des Gegenstandes auslaufen wird. Ein derartiges Auflaufen ist besonders
unwünschenswert,
da es hauptverantwortlich dafür
ist die Kleidung des Trägers
zu verschmutzen. Ein rückwärtiges Auslaufen
ist diesbezüglich
ein besonderes Problem, welches normalerweise auftritt, wenn der
Verwender liegt, z. B. in der Nacht.
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Mit
der Absicht dieses Problem zu lösen, wurde
vorgeschlagen die absorbierenden Gegenstände mit einem vorgeformten
Höcker
zu versehen. Absorbierende Gegenstände, die Höcker umfassen, sind unter anderem
in der EP-A-0 419 434 beschrieben. Die Absicht absorbierende Gegenstände mit vorgeformten
Höckern
zu versehen, liegt darin im Gebrauch einen Kontakt mit den Genitalien
des Trägers
herzustellen. Ausgegebene Körperfluide
können
unmittelbar nach dem Verlassen des Körpers des Trägers eingefangen
werden und werden unmittelbar durch den Gegenstand absorbiert ohne über seine
Oberfläche
zu strömen
und über
die langen Kanten des Gegenstandes auszulaufen.
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Ein
weiterer Nachteil flacher Gegenstände besteht darin, dass der
Deckel, wenn er verwendet wird, Kräften ausgesetzt ist, die durch
z. B. die Schenkel des Trägers
ausgeübt
werden, so dass das Produkt verkrumpelt und/oder die verursachen,
dass sich die langen Kanten des Produkts über seine flüssigkeitsdurchlässige Oberfläche falten.
Eine verkrumpelte Oberfläche
und/oder nach innen gefaltete lange Kanten des Produkts werden die
flüssigkeitsdurchlässige Oberfläche signifikant
reduzieren und in vielen Fällen
auf eine Größe, die
nicht ausreicht, um die von einem Träger auf einmal ausgegebene
Flüssigkeit
aufzunehmen, wodurch ein Auslaufen auftreten kann.
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Eine übliche Art
einen Höcker
zu erzeugen, besteht einfach darin im Absorptionspad eine große Menge
an Absorptions-material in dem Bereich vorzusehen, in dem der Höcker gewünscht ist
und den Höcker
aus diesem überschüssigen Material
zu bilden. Höcker
sind oft aus einem absorbierenden Material gebildet, das als Celluloseflufffaserstoff
bezeichnet wird, mit anderen Worten entfasertem Faserstoff aus z.
B. thermomechanischem Faserstoff, Chemothermomechanischem Faserstoff
oder chemischem Sulfidfaserstoff oder Sulfatfaserstoff. Ein derartiges
Material ist jedoch nicht stabil, wenn es nass ist und folglich
wird ein Höcker,
der aus einem solchen Material besteht, kollabieren und seine Form verlieren,
wenn er nass ist. Um einen Höcker
bestehend aus Celluloseflufffaserstoff und mit einer im Gebrauch
ausreichenden Höhe
zu erzielen, ist es notwendig so viel Celluloseflufffaserstoff in
der Herstellung des Höckers
zu verwenden, dass sich der Höcker
für den
Träger
unkomfortabel anfühlt.
Ein weiteres Problem, das bei einem Gegenstand, der gemäß der obigen
Beschreibung aufgebaut ist auftritt, besteht darin, dass die Regelung
der Flüssigkeitsverteilungsfähigkeit
des Gegenstandes in der Z-Richtung verloren geht, weil der Gegenstand
seine Form verliert, wenn er nass ist. Es ist auch bekannt einen
Gegenstand herzustellen, der einen Höcker umfasst, der in Richtung
des Trägers
weist, indem ein formendes oder formgebendes Element auf dem Absorptionskern
platziert wird. Ein Nachteil diesbezüglich besteht darin, dass der
Höcker
zu einer Trägheit
in Bezug auf den Flüssigkeits-transport
nach unten in das Produkt führt,
weil das formgebende Element mit Flüssigkeit befüllt werden
muss bevor es seine Flüssigkeit
an den darunter liegenden Absorptionskern abgibt, wobei der Kern
einen stark flüssigkeitsansaugenden
und absorbierenden Effekt und ferner einen die Flüssigkeit
haltenden Absorptionseffekt aufweist. Frühere Patentschriften schlugen
ferner die Verwendung von Schaumstoff beim Vorsehen des Höckers vor.
Ein Problem der Verwendung von Schaumstoff im Höcker besteht in den Schwierigkeiten
einen Schaumaufbau zu erzielen, der ausreichend offenen Poren aufweist,
um einen ausreichenden Zugang von Flüssigkeit in den Aufbau zu erzielen
und gleichzeitig eine große
Fähigkeit
hinsichtlich des Haltens der Flüssigkeit
in seinem Aufbau aufweist, ohne dass Flüssigkeit aus diesem gedrückt wird,
wenn es einer Last durch den Träger
ausgesetzt ist, z. B. wenn sich der Träger setzt. Ein Höcker kann
auch auf der Oberseite des Gegenstandes vorgesehen werden, indem ein
ebener Gegenstand mit einem formgebenden Element versehen wird,
dass in Bezug auf den Träger eine
konvexe Form annimmt, wenn die Seiten des Gegenstandes im Bereich
des Schritts größeren Lasten
von den Schenkeln des Trägers
ausgesetzt werden, siehe z. B.
US
5,662,633 . Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass das
formgebende Element unmittelbar in seinen ursprünglichen ebenen Zustand zurückkehrt,
wenn der Träger
die Seiten des Gegenstandes keinem Druck aussetzt, d. h. wenn sie mit
auseinander stehenden Beinen steht oder in einer „Lotusposition" sitzt und auch darin,
dass es schwierig ist nur durch Biegedeformation eine Form zu erzeugen,
die im Wesentlichen der Körperform
des Trägers
entspricht.
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Ein
absorbierender Gegenstand der Eingangs genannten Artist aus der
EP-A1-0 768 072 bekannt. In diesem Fall bildet das Höcker bildende
Element jedoch auch das Element, das die ausgegebene Flüssigkeit
absorbiert und speichert und umfasst ein komprimierbares, elastisches
und nass stabiles Material.
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Die
WO 96/19170 und die WO 00/37002 offenbaren Dochtlagen, die auf den
Höcker
bildenden Elementen angeordnet sind.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin einen absorbierenden
Gegenstand der vorgenannten Art bereitzustellen, der gut an den
Körper
des Trägers
angepasst ist, das Auslaufrisiko gering gestaltet und es ermöglicht das
Höcker
bildende Element aus sowohl absorbierendem Material, das nicht nass
stabil ist, als auch einem nicht absorbierenden Material herzustellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
einen Gegenstand, wie er Eingangs beschrieben wurde, erzielt, der
gekennzeichnet ist durch eine Absorptionslage, die zwischen der
Drainagelage und dem Höcker
bildenden Element angeordnet ist, wobei die Absorptionslage kleinere
Kapillaren aufweist als die Drainagelage und der Teil des Höcker bildenden
Elements, der an der Absorptionslage anliegt, wobei das Höcker bildende
Element zusammen mit der flüssigkeitsdurchlässigen Hüllenlage,
der Drainagenlage und der Absorptionslage den besagten Höcker bildet,
der aus der Ebene der Binde auf der Seite der Binde, die im Gebrauch
dazu gedacht ist proximal des Trägers
zu liegen, vorragt.
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Die
Drainagelage, die eine geringere Dichte und damit größere Kapillaren
aufweist als die darunter liegende Absorptionslage ist auf der Absorptionslage
platziert, wodurch sie zum schnellen Flüssigkeitseintritt in Z-Richtung
nach unten zur Absorptionslage beiträgt. Mit anderen Worten wird
ein Gradient bezüglich
der Kapillargröße mit großen Kapillaren in
der Drainagelage und kleineren Kapillaren in der Absorptionslage
erzielt, was bedeutet, dass die Absorptionslage Flüssigkeit
aus der Drainagelage ziehen/extrahieren wird. Als Folge der unterschiedlichen Größe der Kapillaren
zwischen dem Absorptionslagenmaterial und dem Material des Höcker bildenden Elements
(die Absorptionslage weist kleinere Kapillare auf als das Höcker bildende
Element) wird keine natürliche
Verteilung von Flüssigkeit
zu dem darunter liegenden Höcker
bildenden Element stattfinden, da die Kapillarkräfte in der entgegengesetzten
Richtung wirken, d. h. die Absorptionslage extrahiert jegliche in dem
Höcker
bildenden Element vorhandene Flüssigkeit.
Das bedeutet, dass das Höcker
bildende Element nicht notwendigerweise ein Material umfassen muss,
das seine Form im nassen Zustand beibehält, da dieses Element keinen
großen
Flüssigkeitsmengen
ausgesetzt wird. Der Aufbau des Gegenstandes auf diese Art und Weise
ermöglicht
den Einsatz einer breiten Auswahl aus hydrophoben Materialien, hydrophilen
Materialien oder Mischungen davon zur Verwendung als Höcker bildende
Elemente.
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Die
Absorptionslage kann sich geeigneterweise über die Konturlinie des Höcker bildenden
Elements hinaus erstrecken, aber innerhalb der Konturlinie der Drainagelage
bewegen. Die Drainagelage ist auf der Absorptionslage platziert,
weil der schnelle Eintritt von Flüssigkeit in den Höcker gewünscht ist, wodurch
die Fläche,
die im Gebrauch proximal des Trägers
liegt trockener und komfortabler als sonst der Fall sein wird und
auch zu einem weicheren und komfortableren Höcker führt. Der Vorteil, der dadurch
erzielt wird, dass die Fläche
der Absorptionslage größer ist
als das Höcker
bildende Element besteht darin, dass die Lage über das Höcker bildende Element drapiert
werden kann und zusammen damit einen Höcker auf der Oberseite des
Gegenstandes erzeugt, während
ein absorbierender Fluidaufnahmebereich um die Höckerbasis erzeugt wird, um
Flüssigkeit
zu handhaben, die zu schnell ist, um auf der Oberseite des Höckers absorbiert
zu werden, sondern nach unten zur Höckerbasis strömt. Es wird
somit eine Sicherheitszone um den Höcker erzeugt.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Höcker
eine längliche
Form auf und verjüngt
sich in einer Richtung zu den Endteilen des Gegenstandes und gesehen
von der kurzen Seite des Gegenstandes wird er vorzugsweise einen
dreieckigen Querschnitt mit einer größeren Breite an der Basis als
an der Spitze und vorzugsweise mit einer Länge zwischen 20 mm und 140
mm und einer Höhe
zwischen 25 mm aufweisen. Es wurde herausgefunden, dass eine solche Ausführungsform
dem Gegenstand gute Komfortqualitäten verleiht; der Gegenstand
eine weniger fühlbare
Dicke aufweist und weniger unkomfortabel ist sowie visuell als kleiner
und komfortabler zu tragen empfunden wird. Der Höcker wird vorzugsweise einen
im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweisen, wobei der Höcker mit
anderen Worten gesehen von einer kurzen Seite des absorbierenden
Gegenstandes eine größere Breite
an seiner Basis als an seiner Spitze aufweisen wird, wobei die Spitze
in Richtung der Seite mit der flüssigkeitsaufnehmenden Hüllenlage
gerichtet ist und die Basis zur Rückseite des Gegenstandes gerichtet
ist. Ein Vorteil, der durch einen Höcker erzielt wird, der den
oben beschriebenen Querschnitt aufweist, besteht darin, dass eine gute
Körperanpassung
erzielt wird, wobei die Spitze des Höckers in der Lage ist ohne
mangelnden Komfort zwischen den Labia auf den Körper zu treffen. Das Höcker bildende
Element umfasst geeigneterweise ein elastisches Material, das nicht
notwendigerweise absorbierend sein muss.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
umfasst das Höcker
bildende Element ein nicht absorbierendes Material.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
umfasst das Höcker
bildende Element ein absorbierendes Material.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsform
ist der Höcker
im Wesentlichen im Mittelteil des Gegenstandes angeordnet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung erstreckt sich das Höcker
bildende Element auch über
große
Teile der Endabschnitte des Gegenstandes, wobei die Endabschnitte
nach hinten gedreht sind, wenn der Gegenstand verwendet wird, was
zu einem entsprechenden längslaufenden
Höcker
führt,
der aus der Ebene des Gegenstandes auf der Seite des Gegenstandes,
die dazu gedacht ist im Gebrauch proximal des Trägers zu liegen, vorragt.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
endet der Höcker
kurz vor dem Bereich der vorderen Endabschnitte des Gegenstandes,
so dass der Gegenstand sich besser an die Krümmung des Körpers des Trägers anpassen
wird. Dieses Produkt ist dazu gedacht gedreht zu werden, so dass
der Höcker
im Schrittbereich des Trägers
anliegen wird und so dass der Höcker
sich nach hinten zwischen die Gesäßbacken des Trägers fortsetzen
wird, wodurch er zum effektiven Abdichten insbesondere wenn der
Träger,
z. B. beim Schlafen, liegt, beizutragen.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weisen die Absorptionslage und die Drainagelage einen
längslaufenden
Schnitt entlang der Längsmittellinie
des Gegenstandes auf, so dass das darunter liegende Höcker bildende
Element durch die Absorptionslage nach oben vorragen wird. Da das
Höcker
bildende Element im Gebrauch in Kontakt mit Feuchtigkeit kommen
wird, ist es vorteilhaft, wenn wenigstens der Teil des Höcker bildenden
Elements, der an der überlagerten
Absorptionslage anliegt, d. h. die Flächenbereiche des Höcker bildenden
Materials, aus einem Material aufgebaut ist, das größere Kapillaren
aufweist als die Absorptionslage und vorzugsweise eine gewissermaßen beibehaltende
Form im sowohl trockenen als auch nassen Zustand aufweist und dass
der Abschnitt des Höcker
bildenden Elements, der durch den Schnitt in der Absorptionslage
und der Drainagelage nach oben vorragt auch größere Kapillaren als die Drainagelage aufweist.
Dies führt
zu einem Aufnahmebereich, der im Bereich des Schnitts oben auf dem
Höcker
einen Aufbau mit extra großen
Kapillaren aufweist. Die angrenzende Absorptionslage entwässert den
Aufnahmebereich und verteilt die Flüssigkeit in der Absorptionslage
weiter. Diese Ausführungsform
ist insbesondere in solchen Fällen
bevorzugt, in denen ein großes
Flüssigkeitsvolumen
in kurzer Zeit ausgegeben wird.
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Der
längslaufende
Schnitt in der Absorptionslage und der Drainagelage ermöglicht es
auch das Material leichter um das Höcker bildende Element drapieren
zu können,
wodurch das Vorsehen eines spitzeren Höckerscheitels erleichtert wird.
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Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfassen die Absorptionslage und die Drainagelage
gemäß dem vorstehenden
einen längslaufenden
Schnitt, wobei die Endteile des Schnittes durch einen weiteren Schnitt
verbunden sind, der zwischen sich selbst und dem imaginären Fortsatz
des längslaufenden
Schnitt entsprechend einen Winkel γ zwischen 10° bis 90° bildet.
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Bei
einer Variante der oben erwähnten
Ausführungsformen,
die einen längslaufenden
Schnitt im Absorptionskörper
und in der Drainagelage umfassen, nimmt die Dichte des Höcker bildenden
Elements allmählich
nach unten zu, d. h. von der Absorptionslage weg in Richtung der
flüssigkeitsundurchlässigen Hüllenlage.
Auf diese Art und Weise wird im Bereich des Schrittes auf dem Höcker ein Aufnahmebereich
mit extra großporigem
Aufbau gebildet und einen Teil der Flüssigkeit wird durch die angrenzende
Absorptionslage entwässert
und innerhalb der Absorptionslage weiter verteilt, während ein Teil
der Flüssigkeit
im Höcker
bildenden Element verteilt und gespeichert wird. Eine solche Ausführungsform
ist insbesondere geeignet, wenn zu erwarten ist, dass große Flüssigkeitsvolumen
plötzlich
ausgegeben werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, in denen
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1 eine
Draufsicht einer Damenbinde gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung gesehen von der Seite ist, die im Gebrauch proximal des
Trägers
liegt;
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2 einen
Längsschnitt
der Damenbinde aus 1 entlang der Linie II-II in
dieser Figur ist;
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3 eine
Draufsicht einer Damenbinde gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung gesehen von der Seite ist, die im Gebrauch proximal des
Trägers
liegt;
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4 ein
Längsschnitt
der Damenbinde aus 3 entlang der Linie IV-IV in
dieser Figur ist;
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5 ein
Querschnitt der Damenbinde aus 1 entlang
der Linie V-V in dieser Figur ist;
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6 ein
Querschnitt der Damenbinde aus 3 entlang
der Linie VI-VI
in dieser Figur ist und eine erste Höckervariante darstellt;
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7 ein
Querschnitt ähnlich
dem der 6 ist und eine zweite Höckervariante
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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8 ein
Querschnitt ähnlich
dem aus 5 ist, wobei die Flüssigkeitsverteilung
im Höcker
schematisch eingezeichnet wurde;
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9 ein
Querschnitt ähnlich
dem aus 6 ist, wobei die Flüssigkeitsverteilung
im Höcker
gemäß der ersten
Variante schematisch eingezeichnet wurde;
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10 ein
Querschnitt ähnlich
dem aus 7 ist, der die zweite Variante
des Höckers
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt, wobei die Flüssigkeitsverteilung im Höcker schematisch
eingezeichnet wurde; und
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11 und 12 Beispiele
der Schnitte in der Drainagelage und der Absorptionslage zeigen.
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Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen
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Obwohl
in den folgenden erläuternden
Ausführungsformen
absorbierende Gegenstände
in Form einer Damenbinde beschrieben sind, versteht sich, dass diese
Ausführungsform
auch auf eine Slipeinlage oder eine Inkontinenzwindel für Damen
angewandt werden kann. 1 stellt eine Damenbinde 1 dar,
die eine im Wesentlichen längliche
Form mit einer Längsrichtung,
einer Querrichtung, zwei langen Seiten 14, zwei kurzen
Seiten 15, zwei Endabschnitten 11, 13 und
einem Mittelabschnitt 12 zwischen den Endabschnitten aufweist.
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Die
Damenbinde 1, die in den 1, 2 und 5 dargestellt
ist, umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Hüllenlage
oder Oberlage 2, die auf der Seite der Binde 1 angeordnet
ist, die im Gebrauch dazu gedacht ist proximal des Trägers zu
liegen. Die flüssigkeitsdurchlässige Hüllenlage 2 wird
geeigneterweise aus einem gewissermaßen weichen hautfreundlichen
Material bestehen. Unterschiedliche Arten von Vliesstoffen sind
Beispiele für
geeignete flüssigkeitsdurchlässige Materialien.
Andere Hüllenlagenmaterialien,
die verwendet werden können,
sind perforierte Kunststofffolien, Netze, gestrickte, gehäkelte oder
gewebte Textilien und Kombinationen oder Verbundstrukturen der oben
erwähnten
Materialarten.
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Die
Damenbinde 1 umfasst ferner eine flüssigkeitsundurchlässige Hüllenlage
oder Decklage 3, die auf der Seite der Binde 1 im
Gebrauch distal des Trägers
angeordnet ist. Die flüssigkeitsundurchlässige Hüllenlage 3 ist
herkömmlicherweise
aus einer dünnen
Kunststofffolie aufgebaut. Alternativ kann ein flüssigkeitsdurchlässiges Material
verwendet werden, das auf die eine oder andere Art flüssigkeitsundurchlässig gestaltet
wurde. Z. B. kann das flüssigkeitsdurchlässige Material
mit einem Klebstoff, der flüssigkeitsundurchlässig ist,
beschichtet sein und die flüssigkeitsdurchlässige Lage
kann mit einem flüssigkeits-undurchlässigen Material
verbunden sein oder ein ursprünglich
flüssigkeitsdurchlässiges Material
kann heiß kalandert
werden, um so die Oberfläche
des Materials anzuschmelzen und dadurch eine flüssigkeitsundurchlässige Lage
zu erzielen. Alternativ können
andere Textilien umfassen hydrophobe Fasern, die so undurchlässig sind,
um es zu gestatten sie als Flüssigkeitsbarrierenlagen
zu verwenden, verwendet werden. Die flüssigkeitsundurchlässige Hüllenlage 3 kann
vorteilhafterweise dampfdurchlässig
sein.
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Die
zwei Hüllenlagen 2, 3 bilden
eine Verbindungskante 4, die um die Bindenkonturlinie nach
außen
vorragt und sie sind an dieser Kante miteinander verbunden. Die
Lagen können
mittels einer beliebigen geeigneten und herkömmlichen Technik, wie beispielsweise
Verkleben, Verschweißen
oder Vernähen miteinander
verbunden sein.
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Eine
Drainagelage 50, eine Absorptionslage 60 und ein
Höcker
bildendes Element 70 sind zwischen den Gehäuselagen 2, 3 gesehen
in einer Richtung von der flüssigkeitsdurchlässigen Hüllenlage 2 zur
flüssigkeitsundurchlässigen Hüllenlage 3 angeordnet.
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Das
Höcker
bildende Element 70 bildet zusammen mit der Hüllenlage 2,
der Drainagelage 50 und der Absorptionslage 60 einen
mittigen Höcker 80,
der aus der Ebene der Binde auf der Seite der Binde, die im Gebrauch
dazu gedacht ist proximal des Trägers
zu liegen, vorragt. Der mittige Höcker 80 ist dazu gedacht
am Körper
des Trägers
anzuliegen. Der mittige Höcker
kann eine längliche
Form aufweisen und er kann geeigneterweise in einer Richtung zu
den Endabschnitten 11, 13 der Damenbinde schmäler werden
oder verjüngt
sein. Der Höcker 80 weist
einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt auf. Mit anderen Worten
weist der Höcker
gesehen von einer kurzen Seite des absorbierenden Gegenstandes eine
größere Breite
an der Basis 81 als an der Spitze 82 auf. Der
Höcker
wird vorzugsweise eine Länge 83 zwischen
20 mm und 140 mm und eine Höhe 84 zwischen
5 bis 20 mm aufweisen.
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Das
Höcker
bildende Element 70 besteht wenigstens teilweise aus einem
druckliefernden Material, vorzugsweise einem elastischen Material,
obwohl es nicht notwendigerweise ein absorbierendes Material sein
muss. Wenigstens der Teil der Fläche 71 des Höcker bildenden
Elements, der an der überlagerten Absorptionslage 60 anliegt,
weist größere Kapillare auf
als die Absorptionslage oder -schicht 60. Aufgrund der
unterschiedlichen Kapillargröße zwischen der
Absorptionslage 60 und der Fläche 71 des Höcker bildenden
Elements 70, die an der Absorptionslage 60 anliegt
(die Absorptionslage 60 weist kleinere Kapillaren als das
Material des Höcker
bildenden Elements 70 auf) gibt es keine natürliche Flüssigkeitsverteilung
von der Absorptionslage 60 zum darunter liegenden Höcker bildenden
Element 70 bevor die Absorptionslage gesättigt ist.
Das bedeutet, dass das Höcker
bildende Element nicht notwendigerweise aus einem Material gebildet
sein muss, das seine Form behält,
wenn es nass ist. Das Höcker
bildende Element 70 kann aus einem Material gebildet sein, das
einen absorbierenden oder nicht-absorbierenden Aufbau, aus Cellulosefaserstoff,
aus absorbierenden oder nicht-absorbierenden Natur- oder Kunstfasern, Schaumstoffmaterial
oder Mischungen dieser Materialien aufweist. Fasern, die vorteilhafterweise verwendet
werden können,
sind Cellulosefasern aus CTMP (chemothermmechanischen Faserstoffen)
oder CP (chemischen Faserstoffen), Baumwolle, Rayon, Polypropylenfasern
(PP), Polyethylenfasern (PE). Eine Drainagelage 50 ist
auf der Absorptionslage 60 angeordnet, um einen schnellen
Flüssigkeitsdurchgang nach
unten zur Absorptionslage 60 zu erzielen. Diese Drainagelage
sollte geeigneterweise aufgenommene Flüssigkeit in Z-Richtung verteilen,
d. h. einer Richtung normal zur Ebene der Binde. Dieses Material kann
ein luftgelegtes Material, das eine niedrigere Dichte aufweist und
damit größere Kapillaren
als die darunter liegende Absorptionslage 60 sein. Die
Hüllenlage 2 sollte Öffnungen
aufweisen, die ausreichend groß sind,
um es Flüssigkeit
zu gestatten Flüssigkeit
ohne Hindernisse nach unten in die darunter liegenden Lagen transportiert
zu werden.
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Die
Drainagelage 50 der Ausführungsform in 1 ist
breiter und länger
als die Absorptionslage 60 und folgt geeigneterweise der äußeren Kontur
des Umfangs des absorbierenden Produkts innerhalb des Verbindungsbereichs 4 zwischen
den zwei Hüllenlagen 2, 3.
Dies erzeugt einen Absorptionsaufnahmebereich 61, um die
Höckerbasis 81 als
eine Sicherheitszone für
den Fall, dass keine ausreichende Zeit besteht, um die Flüssigkeit
auf der Oberseite 82 des Höckers 80 zu absorbieren.
Diese nicht-absorbierte Flüssigkeit
würde dann
nach unten zur Basis 81 des Höckers 80 laufen und
dort im Sicherheitsbereich 61 absorbiert.
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Ein
für die
Drainagelage 50 geeignetes Material ist trocken entfaserte
Cellulose gemischt mit einem klebstoffartigen Bindemittel oder bindenden
Fasern, Tissuematerial oder Vliesstoff mit einer Kapillargröße, die
den obigen Erläuterungen
entspricht.
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Die
Absorptionslage 60, die unter der Drainagelage 50 platziert
ist und über
das Höcker
bildende Element 70 drapiert ist, soll die Lage bilden,
die in der Lage ist im Wesentlichen die gesamte durch den Träger ausgegebene
Flüssigkeit
aufzunehmen und zu speichern. Die Absorptionslage weist kleinere
Kapillaren auf, als die darüber
liegende Drainagelage 50 und das darunter liegende Höcker bildende
Element 70. Die Absorptionslage 60 kann z. B.
aus Cellulosefaserstoff hergestellt werden. Dieser Faserstoff existiert
in Rollen, Ballen oder Bögen,
die trocken entfasert sind und in einem geflufften Zustand in eine
Faserstoffmatte umgewandelt werden, gelegentlich unter der Beimischung
von Superabsorbentien, bei denen es sich um Polymere handelt, die
in der Lage sind mehrmals ihr Eigengewicht an Wasser oder Körperflüssigkeit
(Fluid) aufzunehmen. Beispiele anderer geeigneter Materialien sind
unterschiedliche Arten von Schaumstoffmaterialien, die z. B. aus
der SE 9903070-2 bekannt sind, Naturfasern wie beispielsweise Baumwollfasern,
Torf oder ähnliches.
Es ist selbstverständlich
auch möglich
absorbierende Kunstfasern oder Mischungen aus Kunstfasern und Naturfasern
zu verwenden. Die Patentanmeldung SE 9903070-2 beschreibt ein komprimiertes
Schaumstoffmaterial aus regenerierter Cellulose, z. B. Viscose.
Ein derartiges Schaumstoffmaterial wird vorzugsweise eine Dichte
zwischen 0,1–2,0
g/cm3 aufweisen. Das absorbierende Material
kann auch andere Komponenten, wie beispielsweise formstabilisierende Einrichtungen,
flüssigkeitsverteilende
Einrichtungen oder Bindemittel, wie beispielsweise thermoplastische
Fasern, die wärmebehandelt
wurden, um kurze Fasern und Partikel zusammenzuhalten, um eine kohärente Einheit
zu bilden, enthalten. Ein geeignetes Material für die Absorptionslage 60 gemäß der Erfindung
ist das in der WO 94/10956 beschriebene Material. Dieses Material
ist eine trockenformierte Faserlage mit hoher Dichte und Steifigkeit.
In diesem Fall wird die Dichte vorzugsweise zwischen 100–300 g/m3 liegen und vorzugsweise zwischen 200–250 g/m3. Dieses Material kann direkt in einem absorbierenden
Gegenstand verwendet werden ohne zuerst entfasert zu werden. Die
WO 94/10953 beschreibt ein anderes ähnliches Material, das besonders
geeignete Eigenschaften zum Zwecke der Blutabsorption aufweist.
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Eine
Befestigungseinrichtung 9 in Form eines länglichen
rechteckigen Abschnitts aus Selbstklebemittel ist auf der Fläche der
flüssigkeitsundurchlässigen Hüllenlage 3 vorgesehen,
die im Gebrauch distal des Trägers
liegt. Die Befestigungseinrichtung 9 erstreckt sich über den
Hauptteil der flüssigkeitsundurchlässigen Hüllenlage 3.
Die Erfindung ist nicht auf die Dimensionierung der Befestigungseinrichtung 9 beschränkt und
die Einrichtung kann die Form länglicher
Streifen, querlaufender Bereiche, Punkte, Kreise oder andere Muster
und Konfigurationen haben. Auch ist die Erfindung nicht nur auf
die Verwendung von klebenden Befestigungseinrichtungen beschränkt, da
reibschlüssige
Befestigungen verwendet werden können
und andere Arten mechanischer Befestigungseinrichtungen, wie beispielsweise Druckknöpfe, Clips,
Gürtel,
Höschen
oder ähnliches verwendet
werden können,
wenn sie als dafür
geeignet erkannt werden.
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Wird
ein Haftklebemittel verwendet, um die Damenbinde im Höschen des
Trägers
zu befestigen, ist es üblich
das Klebemittel mit einer entfernbaren Schutzschicht 10 zu
bedecken, die Release-Eigenschaften auf wenigstens der Seite, die
dem Haftmedium zugewandt ist, aufweist, um das Klebemittel gegenüber Schmutz
zu schützen
und auch zu verhindern, dass das Klebemittel an anderen ungewünschten
Flächen
oder sich selbst anhaftet bis die Binde genutzt werden soll.
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Die 3, 4 und 6 stellen
eine Binde 301 mit im Wesentlichen der gleichen Ausgestaltung
wie die Binde 1 in den 1, 2 und 5 dar.
Die Nummerierung der einzelnen Komponenten der in den 3, 4 und 6 dargestellten
Binde ist daher analog zur Nummerierung, die bei der Beschreibung
der Binde in den 1, 2 und 5 verwendet
wurde, obwohl sie mit 300 addiert wurde. Die Binde 301 in 3 unterscheidet
sich in zweierlei Hinsicht von der Binde 1, die unter Bezugnahme
auf 1 beschrieben wurde. Das Höcker bildende Element 370 erstreckt
sich auch über
große Teile
des hinteren Endabschnitts 313 der Endteile des Produkts,
was zu einem entsprechend länglichen Höcker 380 führt, der
aus der Ebene der Binde auf der Seite der Binde, die im Gebrauch
dazu gedacht ist proximal des Trägers
zu liegen, vorragt. Es ist besonders vorteilhaft, dass die Endabschnitt 311,
die über
dem Venushügeln
der Trägerin
platziert werden keinen Höcker 380 aufweisen,
wenn die Binde sich besser an die Krümmung des Körpers des Trägers anpassen
soll. Die Binde 301 ist dazu gedacht in Bezug auf den Träger gedreht
zu werden, so dass der Höcker
am Schrittabschnitt des Trägers
anliegt und so dass der Höcker
sich nach hinten zwischen die Gesäßbacken des Trägers fortsetzt
und dadurch zum effektiven Abdichten vor allem, wenn der Träger, z.
B. beim Schlafen, liegt, beizutragen.
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Der
andere Hauptunterschied besteht darin, dass die Absorptionslage 360 und
die Drainagelage 350 mit einem Längsschnitt 340 versehen
sind, der sich entlang der Längsmittellinie
A-A der Binde erstreckt und durch den das darunter liegende Material in
dem Höcker
bildenden Element 370 nach oben durch die zwei Materiallagen,
die Drainagelage 350 und die Absorptionslage 360 gedrückt wurde.
Die Länge
des Schnitts 340 beträgt
wenigstens 20 mm. Die Länge
des Schnitts kann wenigstens 20 mm betragen, ist vorzugsweise aber
nicht länger
als die Länge
des Höcker
bildenden Elements 370. Der Teil 373 des Höcker bildenden
Elements, der durch den Schnitt 340 nach oben gedrückt wird,
weist geeingterweise größere Kapillaren
als die Drainagelage auf. Es wird auf diese Art eine Aufnahmefläche erzielt,
die große
Flüssigkeitsaufnahmeräume aufweist,
die zu einer schnelleren Aufnahme der Flüssigkeit in die Binde führen, was
insbesondere in gewissen Fällen vorteilhaft
ist, wenn große
Flüssigkeitsvolumina über ein
kurze Zeitdauer zu erwarten sind. Es ist vorteilhaft, wenn der Teil 373 des
Höcker
bildenden Elements, der durch die Absorptionslage 360 und
die Drainagelage 350 nach oben gedrückt wurde ein Material umfasst,
das die Flüssigkeit
(das Fluid) nicht fest in seinen Fasern bindet, sonder der die Flüssigkeit
(das Fluid) weiter zur Absorptionslage 360 leitet, so dass
keine Flüssigkeit
nahe der flüssigkeitsdurchlässigen Hüllenlage 302 verbleibt
und damit zu einer nassen Fläche
an der Haut des Trägers
beitragen würde.
Fasern, die für
diesen Teil 373 des Höcker
bildenden Elements 370 als geeignet angesehen werden können, sind
nicht absorbierende Kunstfasern und absorbierende Fasern, die hydrophob
und daher nicht länger
absorbierend gestaltet. wurden.
-
Das
Vorsehen eines längslaufenden
Schnitts 340 in der Drainagelage 350 und der Absorptionslage 360 ermöglicht es
das dreieckige Profil des Höckers 380 leichter
zu halten, selbst wenn der Höcker
einer Last durch den Körper
des Trägers
ausgesetzt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Schnitt 340 ohne
Entfernen von Material aus der Drainagelage 350 und der
Absorptionslage 360 erstellt, was bevorzugt ist. Der Schnitt
kann selbstverständlich
auch durch Bilden einer Aussparung in den Lagen 350, 360 vorgesehen
werden, obwohl dies die Herstellung verkompliziert und daher nicht
bevorzugt ist.
-
7 stellt
eine Variante des Höckers 380 der
zweiten Ausführungsform
dar, bei der die Dichte des Höckers
bildenden Elements 370 sukzessiv nach unten von der Absorptionslage 360 weg
und in Richtung der flüssigkeitsundurchlässigen Hüllenlage 303 zunimmt.
Die spärlich
eingetragenen Punkte in 7 sollen eine niedrige Dichte
darstellen und damit große
Kapillargrößen während die
dichter angeordneten Punkte dazu gedacht sind sukzessiv höhere Dichten und
damit sukzessiv kleinere Kapillaren darzustellen. Auf diese Art
und Weise wird ein Aufnahmebereich erzielt, der einen extrem großporigen
Aufbau im Bereich des Schnitts 340 bis zur Spitze 380 des
Höckers
aufweist, wodurch etwas Flüssigkeit
durch die angrnzende Absorptionslage 360 entzogen und verteilt
werden kann, wobei gleichzeitig etwas Flüssigkeit innerhalb des Höcker bildenden
Elements 370 verteilt und gespeichert wird. Die Beschreibung
des Höckers,
die zuvor unter Bezugnahme auf die 3, 4 und 6 erfolgt
ist, trifft auch auf den Höcker 380 der
Ausführungsform
in 7 zu. Mit anderen Worten ist es vorteilhaft, wenn
der Teil 373 des Höcker
bildenden Elements, der durch die Absorptionslage 360 und
die Drainagelage 350 vorragt, ein Material umfasst, das
die Flüssigkeit
nicht fest in seine Fasern bindet, sondern die Flüssigkeit
weiter zur Absorptionslage 360 führt, so dass keine Flüssigkeit nahe
der flüssigkeitsdurchlässigen Hüllenlage 302 verbleiben
wird, was sonst zu einer nassen Oberfläche an der Haut des Trägers beitragen
könnte.
Es ist wünschenswert,
dass der Mittelteil 372 des Höcker bildenden Elements in
sowohl einem trockenen als auch nassen Zustand formstabil ist. Das Höcker bildende
Element gemäß der Ausführungsformen
in den 3–4, 6 und 7 kann
z. B. aus einem absorbierenden Aufbau, Cellulosefaserstoff umfassend
absorbierende oder nicht-absorbierende Natur- oder Kunstfasern,
einem Schaumstoff oder Mischungen dieser Materialien bestehen. Solche
Fasern, die vorteilhafterweise verwendet werden können, sind
Cellulosefasern aus CTMP oder CP, Baumwolle, Rayon, PP-Fasern, PE-Fasern
oder Kunstfasern, deren Oberfläche
hydrophil gestaltet wurde. Die zuvor beschriebenen Strukturen, Fasern
und Mischungen können
auch Partikel aus superabsorbierendem Material umfassen, die gleichmäßig in der Faserstruktur
verteilt sind oder in Lagen liegen. Ein superabsorbierendes Material
sind Polymere, die in Form von Fasern, Flocken, Partikeln, Granulaten oder ähnlichem
vorkommen und die in der Lage sind mehrmals ihr Eigengewicht an
Körperfluid
zu absorbieren, während
sie quellen und ein Gel bilden. Unterschiedliche Dichten können in
dem Höcker
bildenden Element 370 durch z. B Mattenformieren des Elements
ausgebildet werden, d. h. durch Fördern eines Stroms aus dem
fraglichen Fasermaterial und Luft in eine Form, die Evakuierlöcher auf
mehreren Niveaus aufweist, wonach Evakuieren der Luft und Komprimieren
der Teile des ausgebildeten Höcker bildenden
Elements 370 auf die gewünschte Dichte. Alternativ können Lagen
mit unterschiedlichen Dichten kombiniert werden.
-
Die 8–10 stellen
schematisch die allgemeine Verteilung der Flüssigkeit nach unten in die
Binde abhängig
von der Variante des Höcker
bildenden Elements, das zur Verwendung in den unterschiedlichen
Ausführungsformen
gewählt
wird, dar.
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8 stellt
einen Höcker
ohne einen Schnitt durch die Drainagenlage 50 und die Absorptionslage 60 dar.
Wenigstens die Fläche 71 des
Höcker
bildenden Elements, die an der Absorptionslage 60 anliegt, sollte
ein Kapillargröße aufweisen,
die größer ist
als die Kapillargröße der Absorptionslage 60.
Der Mittelteil 72 des Höcker
bildenden Elements kann eine Kapillargröße aufweisen, die kleiner,
größer oder gleich
der Fläche 71 des
Höcker
bildenden Elements ist, die an der Absorptionslage 60 anliegt.
Die Flüssigkeit 90 wird
in Z-Richtung durch die Hüllenlage 2 und
die Drainagenlage 50 nach unten in die darunter liegende
Absorptionslage 60 absorbiert, wo die Flüssigkeit
weiter verteilt und gespeichert wird.
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9 stellt
einen Höcker
mit einem Schnitt 340 durch die Drainagelage 350 und
die Absorptionslage 360 dar. Die Fläche 371 des Höcker bildenden Element,
die an der Absorptionslage 360 anliegt und der Teil 373 des
Höcker
bildenden Elements, der durch die Drainagelage 350 und
die Absorptionslage 360 vorragt, sollten wenigstens eine
Kapillargröße aufweisen,
die größer ist
als die Absorptionslage 360. Der Mittelteil 372 des
Höcker
bildenden Elements kann eine Kapillargröße aufweisen, die kleiner,
größer oder
gleich der Kapillargröße der Fläche 371 des Höcker bildenden
Elements ist, die an der Absorptionslage 360 anliegt. Die
Flüssigkeit 90 wird
durch die Hüllenlage 302 und
nach unten in den Teil des Höcker
bildenden Elements 373, der durch den Schnitt 340 nach
oben gedrückt
wurde und von dort nach unten in die darunter liegende Absorptionslage 360 absorbiert,
wo die Flüssigkeit
weiter in der Lage verteilt und darin gespeichert wird.
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10 stellt
einen Höcker
mit einem Schnitt 340 durch die Drainagelage 350 und
die Absorptionslage 360 dar. Die Fläche 371 des Höcker bildenden Elements,
die an der Absorptionslage 360 anliegt und der Teil 373 des
Höcker
bildenden Elements 370, der durch die Drainagelage 350 und
die Absorptionslage 360 vorragt, sollten wenigstens eine
Kapillargröße aufweisen,
die größer ist
als die der Absorptionslage. Die Größe der Kapillaren im Mittelteil 372 des
Höcker bildenden
Elements nimmt in Richtung zur flüssigkeitsundurchlässigen Hüllenlage 3 allmählich ab,
um so einen natürlichen
Absorptionsgradienten im Mittelteil 372 des Höcker bildenden
Elements nach unten zu bilden. Die Flüssigkeit 90 wird durch
die Hüllenlage 302 nach
unten in den Teil 373 des Höcker bildenden Elements 370,
das durch den Schnitt 340 nach oben gedrückt wurde
und von dort nach unten in die darunter liegende Absorptionslage 360 absorbiert,
wo ein Teil der Flüssigkeit
in der Lage 360 weiter verteilt und darin gespeichert wird.
Aufgrund des Kapillargrößengradients
wird darüber
hinaus etwas Flüssigkeit
nach unten und in den Mittelteil 372 des Höcker bildenden
Elements verteilt.
-
Die 11 und 12 stellen
Bespiele der Ausgestaltung eines Schnitts 340 dar. Die
Länge des Schnitts
wird geeigneterweise wenigstens 20 mm betragen und vorzugsweise
nicht größer sein
als die Länge
des Höcker
bildenden Elements 370; siehe 3. Der Schnitt 340 kann
aus nur einem einfachen längslaufenden
Schnitt bestehen, wie es in 11 dargestellt
ist oder einem Schnitt, wie er in 12 gezeigt
ist. Es wurde als vorteilhaft herausgefunden die Endabschnitte 341a, 341b des
längslaufenden Schnitts
(siehe 12) mit weiteren Schnitten 343 zu verbinden,
die zwischen sich und dem imaginären Fortsatz
des längslaufenden
Schnitts 340 einen Winkel γ entsprechend zwischen 10° bis 90° definieren. Dies
ermöglicht
es den Schnitt 340 leichter zu öffnen, um es so zu ermöglichen
das darunter liegende Höcker
bildende Material 370 leichter durch die zwei Lagen, die
Drainagelage 350 und die Absorptionslage 360,
zu drücken.
Die Länge
des Schnitts 343 liegt zwischen 3–25 mm, vorzugsweise zwischen
5–15 mm.
Es ist nicht notwendig, dass die Schnitte 343 auf entsprechenden
Seiten des längslaufenden
Schnitts 340 die gleiche Länge oder Anordnung in Bezug
auf den in sich längs
erstreckenden Schnitt 340 aufweisen. Auch ist es nicht
notwendig die Schnitte an den zwei Endabschnitten 341a, 341b auf
die gleiche Art auszubilden.
-
Aufgrund
seiner 3-dimensionalen Form, die dazu geeignet ist dem weiblichen
Körper
zu entsprechen, ist der Gegenstand gemäß der Erfindung sehr geeignet,
um eine aktive Substanz zu tragen. Beispiele geeigneter aktiver
Substanzen sind in der WO-A1-99/17813 beschrieben, auf die bezüglich weitere
Details Bezug genommen wird. In der WO-A1-99/45099 ist die Verwendung
des Lactobacillus plantarum, Stamm LB931, der bei der deutschen Sammlung
von Mikroorganismen hinterlegt wurde und dem die Zugangsnummer DSM11918
zugeteilt wurde, offenbart. Vorzugsweise ist LB931 in dem Gegenstand
gemäß der Erfindung
im Bereich davon, der in Kontakt mit dem urogenitalen Bereich, d.
h. Perineum, Urethra und Vagina, kommt, vorhanden. Die aktive Substanz
ist somit im Bereich des Gegenstandes umfassend das Höcker bildende
Element angeordnet. Die aktive Substanz ist vorzugsweise auf der flüssigkeitsdurchlässigen Hüllenlage
oder der Drainagelage angeordnet und bei der Ausführungsform, in
dem ein Teil des Höcker
bildenden Elements durch die Absorptionslage und die Drainagelage
vorragt auch auf dem Höcker
bildenden Element.
-
Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen
erläuternden
Ausführungsformen
davon beschränkt
ist und dass viele weitere Varianten und Modifikationen innerhalb
des Umfangs der folgenden Patentansprüche denkbar sind. Ferner sind
alle denkbaren Kombinationen der beschriebenen Ausführungsformen
im Umfang der Erfindung enthalten.
-
Z.
B. ist es selbstverständlich
möglich
die erste Ausführungsform
gemäß 1 mit
einem Schnitt ähnlich
dem Schnitt, wie er in Bezug auf die Ausführungsform gemäß 3 erläutert wurde,
zu versehen und gleichermaßen
ist es denkbar den Schnitt bei der Ausführungsform gemäß 3 wegzulassen.
-
- 1,
301
- Binde
- 2,
302
- Flüssigkeitsdurchlässige Hüllenlage
- 3,
303
- Flüssigkeitsundurchlässige Hüllenlage
- 4,
304
- Verbindung
zwischen den zwei Hüllenlagen
- 9,
309
- Befestigungseinrichtung
- 10,
310
- Schutzschicht
mit Release-Eigenschaften für
die Befestigungseinrichtung
- 11,
311
- Vorderer
Endabschnitt der Binde
- 12,
312
- Mittelabschnitt
der Binde
- 13,
313
- Hinterer
Endabschnitt der Binde
- 14,
314
- Lange
Seiten der Binde
- 15,
315
- Kurze
Seiten der Binde
- 50,
350
- Drainagelage
- 51,
351
- Konturlinie
der Drainagelage
- 60,
360
- Absorptionslage
- 61,
361
- Absorbierender
Aufnahmebereich um die Basis des Höckers
- 70,
370
- Höcker bildendes
Element
- 71,
371
- Umfang
des Höcker
bildenden Elements
- 72,
372
- Mittelteil
des Höcker
bildenden Elements
- 73,
373
- Der
Teil des Höcker
bildenden Elements, der durch den Schnitt nach oben gedrückt ist
- 74,
373
- Konturlinie
des Höcker
bildenden Elements
- 80,
380
- Höcker der
Binde
- 81,
381
- Höckerbasis
- 81,
382
- Höckerscheitel
- 85,
385
- Höckerendabschnitte
- 84,
384
- Höckerhöhe
- 83,
383
- Höckerlänge
- 90
- Flüssigkeit
(Fluid)
- 340
- Längsschnitt
- 341a
- Ein
Endbereich des längslaufenden Schnitts
- 341b
- Anderer
Endabschnitt des längslaufenden
Schnitts
- 393
- Schnitte,
die in einem Winkel zum länglaufenden
Schnitt ausgebildet sind