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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die dreidimensionale Kristallstruktur
des Beta-Stelle-APP-Spaltenden Enzyms (BACE) und die Verwendung
dieser Struktur in rationellen Medikamentenentwicklungsverfahren, um
Mittel zu identifizieren, die mit aktiven Stellen von BACE interagieren
können.
Solche Mittel können
eine neue Therapeutik bei der Behandlung und/oder Prävention
der Alzheimer Krankheit repräsentieren.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
charakteristische Pathologie der Alzheimer Krankheit ist der Aufbau
unlöslicher
Amyloid-Plaques im Gehirn. Diese proteinösen Plaques bestehen aus einem
4 kDa, 42 Aminosäuren
Fragment eines β-Amyloid-Vorläuferproteins
(APP), das als Amyloid-β-Peptid
(Aβ) bezeichnet
wird. Der Mechanismus der Aβ-Produktion ist daher
für ein
Verständnis
des Entstehens und des Fortschreitens der Alzheimer Krankheit von
kritischer Bedeutung. Es wurde gezeigt, dass Aβ aus der proteolytischen Spaltung
eines größeren Proteins,
dem β-Amyloid-Vorläuferprotein
(APP), abgeleitet wird. Zwei Enzyme sind für diese Spaltung verantwortlich;
zuerst spaltet das Enzym β-Sekretase
APP an Rest 671 (770 aa Isoform der APP-Nummerierung), anschließend spaltet γ-Sekretase
an Rest 716. Kürzlich
wurde die neue Transmembran-Aspartat-Protease BACE als β-Sekretase identifiziert.
Dieses Protein stellt nunmehr ein bedeutsames Target in einem therapeutischen
Ansatz bei der Alzheimer Krankheit dar. In seltenen Fällen der
Alzheimer Krankheit, die vererbbar sind (Familiäre Alzheimer Krankheit (FAD)),
ist der Krankheitsphänotyp
auf Mutationen in dem β-Amyloid-Vorläuferprotein
zurückgeführt worden.
Eine besondere Kohorte, die "Schwedische
Mutation", weist
eine Doppelmutation an der β-Sekretase-Spaltstelle
auf.
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Basierend
auf der BACE-Funktion bei Alzheimer Krankheit, würde die Aufklärung der
dreidimensionalen Struktur von BACE sowie seiner Bindungsstellen
mit APP bedeutende Auswirkungen auf die Behandlung und/oder Prävention
der Alzheimer Krankheit und ähnlicher
Krankheiten haben, die mit dem Auftreten unlöslicher Amyloid-Plaques im
Gehirn assoziiert sind, welche aus dem 42 Aminosäuren Fragment von APP zusammengesetzt
sind.
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Überblick über die
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Kristall von BACE, das mit einem
APP-Inhibitorpeptid komplexiert ist, sowie die aus Röntgenbeugungsdaten
des BACE/APP-Inhibitorpeptid-Kristalls abgeleitete dreidimensionale
Struktur von BACE bereit. Im Speziellen wird die dreidimensionale
Struktur von BACE durch die in 1 gezeigten
Struktur-Koordinaten definiert, ± einer Standardabweichung
der Rückgrat-Atome
der Aminosäuren
von nicht mehr als 1,5 Å.
Die Struktur-Koordinaten sind für
eine Vielzahl von Anwendungen nützlich, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf die Visualisierung, Identifizierung und Charakterisierung verschiedener
aktiver Stellen von BACE und des BACE/APP-Inhibitorpeptid Komplexes, einschließlich der
APP-Bindungsstelle. Die Strukturen der aktiven Stelle können dann
verwendet werden, um diverse Mittel zu konstruieren, welche mit
BACE, sowie BACE, das mit einem APP-Protein oder -Peptid komplexiert
ist, oder verwandten Molekülen
interagieren.
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Eine
aktive Stelle eines APP bindenden Proteins oder Peptides und bevorzugt
die APP-Peptid-Bindestelle von BACE kann anhand der durch die in 1 gezeigten
relativen Struktur-Koordinaten, ± einer Standardabweichung
der Rückgrat-Atome
der Aminosäuren
von nicht mehr als 1,5 Å,
definierten dreidimensionalen Struktur von BACE aufgeklärt und abgeleitet
werden.
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Die
aktive Stelle des APP bindenden Proteins oder Peptides, bevorzugt
die APP-Peptid-Bindestelle von BACE kann gemäß 1 die relativen
Struktur-Koordinaten
der Reste SER71, GLY72, LEU91, ASP93, GLY95, SER96, VAL130, PRO131,
TYR132, THR133, GLN134, ILE171, ILE179, ILE187, ALA188, ARG189, PRO190,
TRP258, TYR259, ASP284, LYS285, ASP289, GLY291, THR292, THR293,
ASN294, ARG296 und ARG368, ± einer
Standardabweichung der Rückgrat-Atome
der Aminosäuren
von nicht mehr als 1,5 Å,
umfassen.
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Die
aktive Stelle des APP bindenden Proteins oder Peptides, bevorzugt
die APP-Peptid-Bindestelle von BACE, kann gemäß 1 die relativen
Struktur-Koordinaten
der Reste LYS70, SER71, GLY72, GLN73, GLY74, TYR75, LEU91, VAL92,
ASP93, THR94, GLY95, SER96, SER97, ASN98, TYR129, VAL130, PRO131, TYR132,
THR133, GLN134, GLY135, LYS136, TRP137, LYS168, PHE169, PHE170,
ILE171, ASN172, SER174, TRP176, GLY178, ILE179, LEU180, GLY181,
ALA183, TYR184, ALA185, GLU186, ILE187, ALA188, ARG189, PRO190,
ASP191, ASP192, ARG256, TRP258, TYR259, TYR283, ASP284, LYS285, SER286,
ILE287, VAL288, ASP289, SER290, GLY291, THR292, THR293, ASN294,
LEU295, ARG296, GLY325, GLU326, ARG368, VAL370, LYS382, PHE383,
ALA384, ILE385, SER386, GLN387, SER388, SER389, THR390, GLY391,
THR392, VAL393, GLY395, ALA396 und ILE447, ± einer Standardabweichung der
Rückgrat-Atome
der Aminosäuren
von nicht mehr als 1,5 Å,
umfassen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur Identifizierung
eines Mittels bereit, das mit einer aktiven Stelle des BACE interagiert.
Das Verfahren umfasst die Schritte: (a) Bestimmen einer putativen aktiven
Stelle von BACE aus einem dreidimensionalen Modell von BACE unter
Verwendung der relativen Struktur-Koordinaten von 1, ± einer
Standardabweichung der Rückgrat-Atome
der Aminosäuren
von nicht mehr als 1,5 Å;
und (b) Durchführen
verschiedener Computer-bezogener Analysen, um ein Mittel zu identifizieren,
welches mit der putativen aktiven Stelle interagiert.
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Die
vorliegende Erfindung stellt zudem ein Verfahren zur Identifizierung
eines Mittels bereit, das mit einer aktiven Stelle eines APP-bindenden
Proteins oder Peptides, bevorzugt BACE, interagiert. Das Verfahren umfasst
die Schritte:
- (a) Erzeugen eines dreidimensionalen
Modells einer aktiven Stelle eines APP- bindenden Proteins oder Peptides unter
Verwendung der relativen Struktur-Koordinaten der Reste SER71, GLY72,
LEU91, ASP93, GLY95, SER96, VAL130, PRO131, TYR132, THR133, GLN134,
ILE171, ILE179, ILE187, ALA188, ARG189, PRO190, TRP258, TYR259,
ASP284, LYS285, ASP289, GLY291, THR292, THR293, ASN294, ARG296 und
ARG368 gemäß 1, ± einer
Standardabweichung der Rückgrat-Atome
der Aminosäuren von
nicht mehr als 1,5 Å;
und
- (b) Entwerfen eines Mittels unter Verwendung des in Schritt
(a) erzeugten, dreidimensionalen Modells.
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Die
vorliegende Erfindung stellt zudem ein anderes Verfahren zur Identifizierung
eines Mittels bereit, das mit einer aktiven Stelle eines APP-bindenden Proteins
oder Peptides, bevorzugt BACE, interagiert. Das Verfahren umfasst
die Schritte: (a) Erzeugen eines dreidimensionalen Modells einer
aktiven Stelle eines APP-bindenden Proteins oder Peptides unter
Verwendung der relativen Struktur-Koordinaten der Reste LYS70, SER71,
GLY72, GLN73, GLY74, TYR75, LEU91, VAL92, ASP93, THR94, GLY95, SER96,
SER97, ASN98, TYR129, VAL130, PRO131, TYR132, THR133, GLN134, GLY135,
LYS136, TRP137, LYS168, PHE169, PHE170, ILE171, ASN172, SER174,
TRP176, GLY178, ILE179, LEU180, GLY181, ALA183, TYR184, ALA185,
GLU186, ILE187, ALA188, ARG189, PRO190, ASP191, ASP192, ARG256,
TRP258, TYR259, TYR283, ASP284, LYS285, SER286, ILE287, VAL288,
ASP289, SER290, GLY291, THR292, THR293, ASN294, LEU295, ARG296,
GLY325, GLU326, ARG368, VAL370, LYS382, PHE383, ALA384, ILE385,
SER386, GLN387, SER388, SER389, THR390, GLY391, THR392, VAL393,
GLY395, ALA396 und ILE447 gemäß 1, ± einer
Standardabweichung der Rückgrat-Atome
der Aminosäuren
von nicht mehr als 1,5 Å;
und (b) Entwerfen eines Mittels unter Verwendung des in Schritt
(a) erzeugten, dreidimensionalen Modells.
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Kleine
Moleküle
oder andere Mittel, welche die Fähigkeit
von BACE, APP zuschneiden, inhibieren oder anderweitig damit interferieren,
können
bei der Behandlung und/oder Prävention
der Alzheimer Krankheit nützlich
sein.
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Zusätzliche
Gegenstände
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
ersichtlich sein.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 stellt
die atomaren Struktur-Koordinaten für BACE und das APP-Inhibitorpeptid bereit,
welche aus der Röntgenbeugung
eines Kristalls des BACE und APP-Inhibitor-Komplexes abgeleitet
sind. "Atomtyp" bezeichnet das Atom,
dessen Koordinaten gemessen werden. "Rest" bezeichnet
den Resttyp, dessen gemessenes Atom jeweils ein Teil ist – d.h. Aminosäure, Cofaktor,
Ligand oder Lösungsmittel.
Die "x, y und z" Koordinaten geben
die kartesischen Koordinaten eines jeden gemessenen Atomortes in
der Einheitszelle (Å)
an. "Occ" gibt den Belegungsfaktor
an. "B" gibt den "B-Wert" an, der ein Maßstab dafür ist, wie
mobil das Atom in der atomaren Struktur (Å2)
ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Wie
hierin verwendet, sollen die folgenden Begriffe und Redewendungen
die nachstehend aufgeführten
Bedeutungen haben:
Wenn nicht anders vermerkt, ist "BACE" ein Beta-Stelle
APP-spaltendes Enzym sowie das β-Sekretase
spaltende Enzym, welches das β-Amyloid-Vorläuferprotein
(APP) an Rest 671 (770 aa Isoform der APP-Nummerierung) schneidet.
Nach dem Spalten von APP durch BACE wird das verbleibende APP durch γ-Sekretase
an Rest 716 gespalten, was ein 42 Aminosäuren Fragment von APP hinterlässt, das
in den proteinösen
Plaques von Alzheimer Patienten gefunden wird. Die Aminosäuresequenz
von BACE weist bevorzugt die mittels Swiss Prot unter der Zugangsnummer
P56817 hinterlegte Aminosäuresequenz
auf, einschließlich
konservativer Substitutionen. Wie hierin verwendet, beinhaltet BACE
auch "BACE-Peptide,
bei denen es sich um Moleküle
handelt, die weniger als die vollständige Aminosäuresequenz
von BACE aufweisen. Bevorzugt beinhalten BACE-Peptide die aktive
Stelle, an der BACE an APP bindet und dieses spaltet. Am meisten
bevorzugt entspricht das BACE-Peptid den in 1 gezeigten
Aminosäureresten
58-447 ("BACE58-447"),
einschließlich
konservativer Substitutionen.
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"APP" ist ein β-Amyloid-Vorläuferprotein,
das die mittels Swiss Prot unter der Zugangsnummer CAA31830 hinterlegte
Aminosäuresequenz,
einschließlich
konservativer Substitutionen aufweist. Wie hierin verwendet, beinhaltet
APP auch "APP-Peptide", bei denen es sich
um Moleküle
handelt, die weniger als die vollständige Aminosäuresequenz
von APP aufweisen. Bevorzugt beinhalten APP-Peptide die aktive Stelle, an der APP
durch BACE gespalten wird.
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Ein "APP-Inhibitorpeptid" ist ein Peptid,
welches die Bindung zwischen BACE und APP inhibiert. Bevorzugt weist
das APP-Peptid die Aminosäuresequenz
SER-GLU-VAL-ASN-Sta-VAL-ALA-GLU-PHE auf, wobei Sta die seltene Aminosäure (S)-Statin
ist.
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Ein "APP-bindendes Protein
oder Peptid" ist
ein Protein oder Peptid, welches APP bindet und eine APP-Bindungsstelle
aufweist, sowie nicht beschränkend
BACE und BACE-Peptide beinhaltet.
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Wenn
nicht anders vermerkt, soll ein "Protein" ein Protein, eine
Proteindomäne,
ein Polypeptid oder ein Peptid einschließen.
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"Struktur-Koordinaten" sind die kartesischen
Koordinaten, die der räumlichen
Beziehung eines Atoms zu anderen Atomen in einem Molekül oder Molekülkomplex
entsprechen. Struktur-Koordinaten können unter Verwendung von Röntgenkristallographietechniken
oder NMR-Techniken erhalten werden oder sie können unter Verwendung einer
molekularen Ersetzungsanalyse oder einer Homologie-Modellierung
abgeleitet werden. Verschiedene Software-Programme gestatten die
graphische Repräsentation
eines Struktur-Koordinaten-Satzes, um eine dreidimensionale Repräsentation
eines Moleküls
oder eines Molekülkomplexes
zu erhalten. Die Struktur-Koordinaten der vorliegenden Erfindung
können
durch mathematische Manipulation, wie zum Beispiel durch Inversion
oder Ganzzahl-Additionen oder -Subtraktionen, gegenüber dem
in 1 bereitgestellten Originalsatz modifiziert werden.
Daher ist es zu verstehen, dass die Struktur-Koordinaten der vorliegenden
Erfindung relativ sind und keinesfalls durch die gegenwärtigen x,y,z-Koordinaten
von 1 spezifisch begrenzt sind.
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Ein "Mittel" soll ein Protein,
ein Polypeptid, ein Peptid, eine Nukleinsäure, einschließlich DNA
oder RNA, Moleküle,
eine Verbindung oder ein Arzneimittel einschließen.
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"Standardabweichung" ist die Quadratwurzel
des arithmetischen Mittels der Quadrate der Abweichungen von dem
Mittel und stellt einen Weg dar, um eine Abweichung oder Variation
der hierin beschriebenen Struktur-Koordinaten von BACE auszudrücken. Die
vorliegende Erfindung schließt
alle Ausführungsformen ein,
umfassend konservative Substitutionen der bezeichneten Aminosäurereste,
die innerhalb der angegebenen Standardabweichung zu denselben Struktur-Koordinaten führen.
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Die
Nummerierung der in 1 identifizierten Aminosäurereste
basiert auf der Nummerierung des vollständigen BACE-Proteins ausgehend
von dem Start der Signalsequenz. Für einen erfahrenen Praktiker wird
es offensichtlich sein, dass die Nummerierung der Aminosäurereste
von BACE zu der hierin Aufgeführten verschieden
sein kann oder bestimmte konservative Aminosäuresubstitutionen enthalten
kann, die zu den selben dreidimensionalen Strukturen, wie diejenigen,
die in 1 definiert sind, führen. Entsprechende Aminosäuren und
konservative Substitutionen zu anderen Isoformen oder Analogen werden
durch visuelle Prüfung der
relevanten Aminosäuresequenzen
oder unter Verwendung kommerziell erhältlicher Softwareprogramme (z.B.
MODELLAR, MSI, San Diego, USA) leicht identifiziert.
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"Konservative Substitutionen" sind diejenigen
Aminosäuresubstitutionen,
die zu den substituierten Aminosäureresten
entweder aufgrund ähnlicher
Polarität,
sterischer Anordnung oder aufgrund der Zugehörigkeit zur selben Klasse wie
der substituierte Rest (z.B. hydrophob, sauer oder basisch) funktionell äquivalent sind
und schließen
Substitutionen ein, die einen unmaßgeblichen Effekt auf die dreidimensionale
Struktur von BACE aufweisen, im Hinblick auf die Verwendung dieser
Struktur zur Identifizierung und Erzeugung von mit BACE interagierenden
Mitteln für
molekulare Ersetzungsanalysen und/oder für eine Homologie-Modellierung.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnet eine "aktive Stelle" eine Region eines Moleküls oder
molekularen Komplexes, die im Ergebnis ihrer Gestalt und ihres Ladungspotentials
vorzugsweise über
verschiedene kovalente und/oder nichtkovalente Bindungskräfte mit
einem anderen Mittel (einschließlich,
ohne Beschränkung, eines
Proteins, eines Polypeptides, eines Peptides, einer Nukleinsäure, einschließlich DNA
oder RNA, Moleküle,
einer Verbindung, eines Antibiotikums oder eines Arzneimittels)
interagiert oder assoziiert. Bevorzugt entspricht die aktive Stelle
von BACE der Stelle, an der BACE das APP-Molekül spaltet.
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Daher
kann die aktive Stelle von BACE beispielsweise sowohl die tatsächliche
Stelle, an der BACE APP bindet und schneidet, als auch akzessorische
Bindungsstellen beinhalten, die benachbart oder proximal zur tatsächlichen
Bindungsstelle sind und die dennoch die Fähigkeit von BACE, APP zu binden
und zu spalten, beeinflussen können,
entweder mittels direkter Interferenz mit der tatsächlichen
Stelle oder mittels indirekter Beeinflussung der sterischen Konformation
oder des Ladungspotentials des BACE-Moleküls, um dadurch die Fähigkeit
von BACE, APP an der tatsächlichen
Bindungsstelle zu binden, zu verhindern oder zu reduzieren. Wie
hierin verwendet, enthält
eine aktive Stelle auch BACE oder BACE-analoge Reste, welche bei
Anwesenheit eines Bindungsliganden, wie zum Beispiel APP oder ein
APP-Peptid, bemerkenswerte NMR-Störungen zeigen. Obwohl solche
Reste, die bemerkenswerte NMR-Störungen
zeigen, nicht notwendigerweise in direktem Kontakt mit Ligandenbindungsresten
oder unmittelbar benachbart dazu stehen müssen, können sie für BACE-Reste im Hinblick auf
rationelle Arzneimittelherstellungsprotokolle entscheidend sein.
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Zur
Bestimmung der Struktur-Koordinaten des Komplexes ist die vorliegende
Erfindung auf einen kristallisierten Komplex aus BACE und einem
APP-Inhibitorpeptid, der Röntgenstrahlen
effektiv beugt, gerichtet. Wie hierin verwendet, entspricht BACE
bevorzugt BACE58-447 wie in 1 gezeigt,
wobei die N-terminate Domäne
aus den in 1 gezeigten Aminosäureresten
58-207 besteht und die C-terminale Domäne aus den in 1 gezeigten
Aminosäureresten
208-447 besteht. Das APP-Inhibitorpeptid ist bevorzugt SER-GLU-VAL-ASN-Sta-VAL-ALA-GLU-PHE.
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Bei
Verwendung des Kristallkomplexes der vorliegenden Erfindung können Röntgenbeugungsdaten durch
eine Vielzahl an Mitteln gesammelt werden, um die Atom-Koordinaten
des kristallisierten Moleküls
oder Molekülkomplexes
zu erhalten. Mit Hilfe speziell konstruierter Computersoftware können jene
kristallographischen Daten verwendet werden, um eine dreidimensionale
Struktur des Moleküls
oder Molekülkomplexes
zu generieren. Verschiedene Verfahren, die verwendet werden, um
die dreidimensionale Struktur eines kristallisierten Moleküls oder
einer Molekülstruktur
zu generieren und zu verfeinern, sind einem Fachmann bekannt und
schließen,
ohne Beschränkung,
Multiwellenlängen-Anomolie-Dispersion (MAD),
multipler isomorpher Austausch, reziproke Entfernungs-Flüssigkeits-Abflachung,
molekularer Austausch und einzel-isomorpher Austausch mit anomaler
Streuung (SIRAS) ein.
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Die
dreidimensionale Struktur von BACE kann aus den Röntgenbeugungsdaten
des BACE/APP-Inhibitorpeptid-Kristalls abgeleitet werden. Speziell
kann die dreidimensionale Struktur von BACE durch die in 1 gezeigte
Struktur-Koordinaten, ± einer
Standardabweichung der Rückgrat-Atome der Aminosäuren von nicht
mehr als 1,5 Å,
bevorzugt nicht mehr als 1,0 Å und
am meisten bevorzugt nicht mehr als 0,5 Å, definiert werden. Die Struktur-Koordinaten von RACE
sind für
eine Vielzahl von Anwendungen nützlich,
einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf die Visualisierung, Identifizierung und Charakterisierung verschiedener
aktiver Stellen von BACE und des BACE/APP-Inhibitorpeptid-Komplexes, einschließlich des
APPs oder der APP-Peptid-Bindungsstelle.
Die Strukturen der aktiven Stellen können dann verwendet werden,
um Mittel zu konstruieren, die mit BACE, sowie mit BACE, das mit
APP, einem APP-Peptid oder verwandten Molekülen komplexiert ist, interagieren.
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Eine
aktive Stelle eines APP-bindenden Proteins oder Peptides, bevorzugt
die APP-Bindungsstelle von BACE kann gemäß 1 die relativen
Struktur-Koordinaten
der Reste SER71, GLY72, LEU91, ASP93, GLY95, SER96, VAL130, PRO131,
TYR132, THR133, GLN134, ILE171, ILE179, ILE187, ALA188, ARG189, PRO190,
TRP258, TYR259, ASP284, LYS285, ASP289, GLY291, THR292, THR293,
ASN294, ARG296 und ARG368, ± einer
Standardabweichung der Rückgrat-Atome
der Aminosäuren
von nicht mehr als 1,5 Å,
bevorzugter nicht mehr als 1,0 Å und
am meisten bevorzugt nicht mehr als 0,5 Å, umfassen.
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Alternativ
kann eine aktive Stelle eines APP-bindenden Proteins oder Peptides,
bevorzugt die APP-Peptidbindungsstelle von BACE gemäß 1 die
relativen Struktur-Koordinaten der Reste LYS70, SER71, GLY72, GLN73,
GLY74, TYR75, LEU91, VAL92, ASP93, THR94, GLY95, SER96, SER97, ASN98, TYR129,
VAL130, PRO131, TYR132, THR133, GLN134, GLY135, LYS136, TRP137,
LYS168, PHE169, PHE170, ILE171, ASN172, SER174, TRP176, GLY178,
ILE179, LEU180, GLY181, ALA183, TYR184, ALA185, GLU186, ILE187,
ALA188, ARG189, PRO190, ASP191, ASP192, ARG256, TRP258, TYR259, TYR283,
ASP284, LYS285, SER286, ILE287, VAL288, ASP289, SER290, GLY291,
THR292, THR293, ASN294, LEU295, ARG296, GLY325, GLU326, ARG368,
VAL370, LYS382, PHE383, ALA384, ILE385, SER386, GLN387, SER388,
SER389, THR390, GLY391, THR392, VAL393, GLY395, ALA396 und ILE447, ± einer
Standardabweichung der Rückgrat-Atome
der Aminosäuren
von nicht mehr als 1,5 Å,
bevorzugter nicht mehr als 1,0 Å und
am meisten bevorzugt nicht mehr als 0,5 Å, umfassen.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf ein Verfahren
zur Identifizierung eines Mittels gerichtet, das mit einer aktiven
Stelle von BACE interagiert, umfassend die Schritte: (a) Bestimmen
einer aktiven Stelle des BACE aus einem dreidimensionalem BACE-Modell
unter Verwendung der relativen Struktur-Koordinaten von 1, ± einer
Standardabweichung der Rückgrat-Atome der Aminosäuren von
nicht mehr als 1,5 Å,
bevorzugter nicht mehr als 1,0 Å und
am meisten bevorzugt nicht mehr als 0,5 Å; und (b) Erstellen einer Computer-bezogenen Analyse,
um ein Mittel zu identifizieren, das mit der aktiven Stelle interagiert.
Computer-bezogene Analysen verwenden verschiedene Computersoftwareprogramme,
die die „Passform" zwischen der putativen
aktiven Stelle und dem identifizierten Mittel durch (a) Erzeugen
eines dreidimensionalen Modells der putativen aktiven Stelle eines
Moleküls
oder Molekülkomplexes
unter Verwendung einer Homologie-Modellierung oder der atomaren
Struktur-Koordinaten
der aktiven Stelle, und (b) Bestimmen des Assoziationsgrades zwischen
der putativen aktiven Stelle und dem identifizierten Mittel, bewertet.
Dreidimensionale Modelle der putativen aktiven Stelle können unter
Verwendung eines beliebigen Verfahrens, das aus dem im Stand der Technik
bekannt ist, generiert werden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf,
Homologie-Modellierung
sowie Computeranalyse von Rohdaten, die unter Verwendung kristallographischer
oder spektroskopischer Daten generiert wurden. Computerprogramme,
die verwendet werden, um solche dreidimensionalen Modelle zu generieren
und/oder die notwendigen Passform-Analysen durchzuführen, beinhalten
nicht beschränkend:
GRID (Oxford Universität,
Oxford, UK), MCSS (Molecular Simulations, San Diego, CA), AUTODOCK
(Scripps Forschungsinstitut, La Jolla, CA), DOCK (Universität von Kalifornien,
San Francisco, CA), Flo99 (Thistlesoft, Morris Township, NJ), Ludi
(Molecular Simulations, San Diego, CA), QUANTA (Molecular Simulations,
San Diego, CA), Insight (Molecular Simulations, San Diego, CA),
SYBYL (TRIPOS, Inc., St. Louis. MO) und LEAPFROG (TRIPOS, Inc.,
St. Louis. MO).
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Identifizierung
eines Mittels bereit, das mit einer aktiven Stelle eines APP-bindenden
Proteins oder Peptides und bevorzugt der APP-Peptidbindungsstelle
von BACE, interagiert. Das Verfahren umfasst die Schritte: (a) Erzeugen
eines dreidimensionalen Modells einer aktiven Stelle eines APP-bindenden
Proteins oder Peptides unter Verwendung der relativen Struktur-Koordinaten der
Reste SER71, GLY72, LEU91, ASP93, GLY95, SER96, VAL130, PRO131,
TYR132, THR133, GLN134, ILE171, ILE179, ILE187, ALA188, ARG189,
PRO190, TRP258, TYR259, ASP284, LYS285, ASP289, GLY291, THR292,
THR293, ASN294, ARG296 und ARG368 gemäß 1, ± einer
Standardabweichung der Rückgrat-Atome
der Aminosäuren
von nicht mehr als 1,5 Å,
bevorzugter nicht mehr als 1,0 Å und
am meisten bevorzugt nicht mehr als 0,5 Å; und (b) Entwerfen eines
Mittels unter Verwendung des in Schritt (a) erzeugten, dreidimensionalen
Modells. In einer anderen bevorzugten Ausführungsformen wird die aktive
Stelle des APP-bindenden
Proteins oder Peptides unter Verwendung des dreidimensionalen Modells
generiert, das gemäß 1 durch
die relativen Struktur-Koordinaten der Reste LYS70 SER71, GLY72,
GLN73, GLY74, TYR75, LEU91, VAL92, ASP93, THR94, GLY95, SER96, SER97,
ASN98, TYR129, VAL130, PRO131, TYR132, THR133, GLN134, GLY135, LYS136,
TRP137, LYS168, PHE169, PHE170, ILE171, ASN172, SER174, TRP176,
GLY178, ILE179, LEU180, GLY181, ALA183, TYR184, ALA185, GLU186,
ILE187, ALA188, ARG189, PRO190, ASP191, ASP192, ARG256, TRP258,
TYR259, TYR283, ASP284, LYS285, SER286, ILE287, VAL288, ASP289,
SER290, GLY291, THR292, THR293, ASN294, LEU295, ARG296, GLY325, GLU326,
ARG368, VAL370, LYS382, PHE383, ALA384, ILE385, SER386, GLN387,
SER388, SER389, THR390, GLY391, THR392, VAL393, GLY395, ALA396 und
ILE447, ± einer
Standardabweichung der Rückgrat-Atome
der Aminosäuren
von nicht mehr als 1,5 Å,
bevorzugter nicht mehr als 1,0 Å und
am meisten bevorzugt nicht mehr als 0,5 Å, definiert wird.
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Die
Auswirkung eines solchen, durch Computer-bezogene Analysen identifizierten
Mittels auf das APP-bindende Protein oder Peptid kann mittels Erhalt
oder Synthese des Mittels und Kontaktierung des identifizierten
Mittels mit dem APP-bindenden Protein oder Peptid, um die Auswirkung
zu bestimmen, die das Mittel auf das APP-bindende Protein oder Peptid
hat, weiter bewertet werden. Bevorzugt ist das APP-bindende Protein
oder Peptid BACE (oder ein BACE-Peptid)
und das Mittel ist eine potenzieller Inhibitor der Bindung zwischen
BACE (oder einem BACE-Peptid) und APP (oder einem APP-Peptid). Daher
wird in der bevorzugten Ausführungsform
das Mittel mit BACE (oder einem BACE-Peptid) in Anwesenheit von
APP (oder eines APP-Peptides) in Kontakt gebracht, um die Fähigkeit
des Mittels zu bestimmen, die Bindung zwischen BACE (oder dem BACE-Peptid)
und APP (oder dem APP-Peptid) zu inhibieren. In Abhängigkeit
von der Wirkung des Mittels auf die aktive Stelle kann das Mittel
entweder als ein Inhibitor oder Aktivator der BACE/APP-Bindung agieren.
Es können
Untersuchungen durchgeführt
werden, wobei die Ergebnisse analysiert werden, um zu bestimmen,
ob das Mittel ein Inhibitor ist (d.h., das Mittel kann die Bindungsaffinität zwischen
BACE und APP reduzieren oder verhindern), ein Aktivator ist (d.h.,
das Mittel kann die Bindungsaffinität zwischen BACE und APP erhöhen) oder
keine Auswirkung auf die Interaktion zwischen BACE und APP hat.
Mittel, die unter Verwendung der vorhergehenden Verfahren identifiziert
wurden und bevorzugt Inhibitoren der BACE-Spaltung von APP können dann
als Therapeutika bei der Behandlung und/oder Prävention der Alzheimer Krankheit
und anderer Krankheiten, die ebenfalls durch die Anwesenheit des
42 Aminosäuren
Fragments von APP in proteinösen
Plaques des Gehirns charakterisiert sind, gestestet werden.
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Verschiedene
molekulare Analysen und rationelle Medikamentenentwicklungstechniken
werden weiterhin in den U.S. Patent-Nummern 5,834,228, 5,939,528 und 5,865,116
sowie in der PCT-Anmeldung Nr. PCT/US98/7.6879, veröffentlicht
unter WO 99/09148, offenbart, auf deren Inhalte hiermit Bezug genommen wird.
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Die
Mittel und bevorzugt die Inhibitoren, die unter Verwendung der vorhergehenden
Verfahren identifiziert wurden, können ein Protein, ein Polypeptid,
ein Peptid, eine Nukleinsäure,
einschließlich
DNA oder RNA, Moleküle,
eine Verbindung oder ein Arzneimittel sein, wobei kleine Moleküle bevorzugt
werden, die die Bindung zwischen BACE und APP oder einem APP-Peptid
wirksam inhibieren können.
Solche Moleküle
können bei
der Behandlung, Prävention
oder Inhibierung des Fortschreitens der Alzheimer Krankheit nützlich sein.
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Die
vorliegende Erfindung kann unter Bezug auf die folgenden, nicht
beschränkenden
Beispiele besser verstanden werden. Das folgende Beispiel wird präsentiert,
um die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung vollständiger
darzustellen und sollte keinesfalls derart angesehen werden, dass
es den Bereich der vorliegenden Erfindung beschränkt.
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Beispiel 1
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A. Verfahren
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Klonierung
von humanem BACE1. Humane polyA+ mRNA aus Gesamtgehirn (Clontech)
wurde mittels Zufalls-priming („random-priming") unter Verwendung
des Thermoscript RT-PCR Systems gemäß dem Herstellerprotokoll (Lifetechnologies)
in cDNA umgewandelt. Diese cDNA wurde mittels PCR unter Verwendung der
entsprechenden Vorwärts-
und Rückwärts-Primer
5' GCTCTAGAACCCAGC
ACGGCATCCGGCTG 3' (die XbaI-Stelle
ist durch die unterstrichene Sequenz angegeben; Nukleotide 517-537
in der Zugangsnummer AF190725) und 5' CCAAGCATGCGGCCGCAATAGGCTA TGGTCATGAGGGTTGAC
3' (die NotI-Stelle
ist durch die unterstrichene Sequenz angegeben; Nukleotide 1809-1833;
das fettgedruckte "A" kennzeichnet ein zusätzliches
Nukleotid, um eine in-frame Translation der Fc-Chimären zu gestatten;
siehe unten) amplifiziert. Die PCR wurde unter Verwendung eines
Expand Long Polymerase Kits gemäß den Herstellerbedingungen (Roche
Biochemicals; Puffer #3) durchgeführt, wobei die PCR-Zyklen aus
einem initialen Denaturierungsschritt bei 95°C für 3 min, 30-40 Denaturierungszyklen
bei 94°C
für 30
s, Anlagern („Annealing") bei 65°C für 30 s,
Verlängerung
(„Elongation") bei 68°C für 1 min,
30 s, gefolgt von einer finalen Elongation bei 68°C für 5 min
bestehen. Die PCR-Produkte wurden auf einem 1%igem Agarosegel aufgetrennt.
Die passende Bande wurde aus dem Gel ausgeschnitten, mittels Quantum
Prep Freeze'N Squeeze
DNA Extraktionssäulen (Bio-Rad)
aufgereinigt und in die SpeI/Not/-Stellen des Säugerexpressionsvektors pED/Fc
(Kaufman, RJ et al., 1991, Nucl. Acids. Res. 19: 4485-4490) kloniert.
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Ein
Zwischenkonstrukt enthielt den mit der Prodomäne fusionierten sekretorischen
Leader des Meletins der Honigbiene und die kodierende Region von
BACE1, genau stromaufwärts
zur vorhergesagten Transmembrandomäne von BACE1 (Vassar, R. et
al., 1999, Science 286: 735-741). Das Fehlen der vorhergesagten hydrophoben
Transmembrandomäne
in diesem Konstrukt würde
zu einem löslichen
sezernierten BACE-Fc-Protein führen,
das aus dem konditionierten Medium zu extrahieren ist. Stromabwärts von
BACE befand sich eine konstruierte Enterokinase-Spaltstelle, gefolgt
von einer Sequenz, die für
den Fc-Teil von Immunglobulin IgG kodiert. Das finale Konstrukt
enthielt das BACE1- Fc-Gen,
das von SalI und EcoRI in pED/Fc flankiert war, in die SalI/EcoRI
Stellen des Säugerexpressionsvektors
pHTop, einem Derivat von pED kloniert wurde, in dem die Mehrheit
des späten
Hauptpromotors des Adenovirus durch sechs Wiederholungen eines bakteriellen
Tetrazyklin-Operators (beschrieben in Gossen et al, 1992, PNAS,
89: 5547-5551) ersetzt wurde. Die Sequenzierung des rekombinanten
BACE1-Fc-Gens wurde mittels einer BigDye Terminator Didesoxy-Sequenzierung unter
Verwendung eines ABI3700 durchgeführt. Die Sequenzanalyse wurde
unter Verwendung eines DNAstar Softwarepacks durchgeführt.
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Expression
von humanem BACE1. Der Vektor pHTop mit dem BACE1-Fc-Insert enthält das Dihydrofolatreduktase-Gen
und funktioniert sehr effizient, wenn er in die Zelllinie CHO/A2
(siehe Beschreibung unten) eingeführt wird, wobei stark exprimierende
Zellen durch Isolieren von Zellen, welche bei hohen Methotrexatkonzentrationen überleben,
selektiert werden können.
Die CHO/A2 Zelllinie ist aus CHO DUKX B11 (Urlaub and Chasin, 1980,
PNAS USA 77: 4216-4220)
durch stabiles Integrieren eines transkriptionellen Aktivators (tTA),
ein Fusionsprotein zwischen dem Tet-Repressor und der transkriptionellen
Domäne
des Herpes Virus VP16 (Gossen et al.), abgeleitet. Eine CHO Zelllinie,
die extrazelluläres
BACE1-Fc-Protein exprimiert, wurde durch Transfektion (Lipofektion)
von pHTopBACE1-Fc in CHO/A2 Zellen und Selektion von Klonen in 0,02
und 0,05 μM
Methotrexat erstellt. Die konditionierten Medien multipler Klone
wurden mittels Westernblot unter Verwendung eines (Maus) anti-humanen
IgG-Fc-HRP Antikörpers untersucht.
Dieselben Klone wurden zudem mit 35 S (Met/Cys) metabolisch markiert.
Der beste Klon, der aufgrund seiner hohen Expression bestimmt wurde, war
einer, der aus einer 0,05 μM
MTX Selektion resultierte und ausgewählt wurde, um den Maßstab für eine Rollflaschenkonditionierte
Medienproduktion (4 Liter) zu erhöhen. Die konditionierten Medien
wurden dann für eine
Aufreinigung verwendet. Das exprimierte Protein weist die Reste
22-460 und neun zusätzliche
Reste am C-Terminus (eine Artefakt aus der Klonierung und dem Zurückbleiben
der EK-Spaltstelle) auf.
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Aufreinigung
von BACE1. Für
die Aufreinigung von BACE wurden die 102 Liter konditionierter Medien verwendet.
Während
der Aufreinigung wurde die Aktivität des Enzyms mittels kontinuierlicher
Kontrolle der Fluoreszenzintensität für 5-10 min bei 420 nm (ext – 320 nm)
und Abz-Ser-Glu-Val-Asn-Leu-Asp-Ala-Glu-Phe-Arg-Dpa (Abz = Aminobenzoesäure, Dpa
= 9, 10 Diphenylanthrazen) als das Substrat bei Raumtemperatur ermittelt.
Die Reaktionsmischung enthielt 20 μM Substrat, verschiedene Mengen
an Enzym in 0,5 ml 20 mM Tris-HCl pH 8,0 und 100 mM NaCl. Das konzentrierte
Material der konditionierten Medien (1,61) wurde auf eine Säule (2,8 × 12 cm)
appliziert, die in PBS-Puffer äquilibrierte
ImmunoPure Protein A Agarose (Pierce, II, USA) enthielt. Die Geschwindigkeit
der Applikation betrug 2 ml/min. Die Säule wurde mit 1 Liter PBS-Puffer
gewaschen und das BACE-Fc-Protein wurde mittels des ImmunoPure IgG
Elutionspuffers (Pierce, II, USA) eluiert. Die Protein-enthaltenden
Fraktionen wurden sofort mit 1 M Tris-HCl auf pH 8,0 neutralisiert.
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Das
erhaltene Proteinmaterial wurde mit Enterokinase bei 25°C behandelt.
Das Verhältnis
von BACE-Fc zu Enterokinase betrug 3000:1 und die Reaktionszeit
betrug 3 h. Die Reaktion wurde durch Entfernen der Enterokinase
aus der Reaktionsmischung durch Applikation des Proteins auf eine
Säule (1 × 5 cm), die
Sojabohnen-Trypsininhibitor-Agarose (Sigma, Mo, USA) enthielt, die
in 20 mM Tris-HCl pH 8,0, enthaltend 100 mM NaCl, äquilibriert
wurde, gestoppt (Geschwindigkeit betrug 1 ml/min). Das Durchflussmaterial
enthielt BACE und gespaltenes Fc. Gespaltenes Fc wurde mittels eines
Durchflusses durch eine in 20 mM Tris-HCl, pH 8,0 äquilibrierte
Protein A Säule
von BACE entfernt.
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BACE
wurde unter Verwendung von PNGase F (New England Labs., Ma, USA)
teilweise deglykosyliert. 8-9 μg
PNGase wurden zu 1 mg BACE zugesetzt und die Inkubation wurde bei
37°C für 16 h durchgeführt. Die
zusätzlichen
5-6 μg PNGase
wurden jedem mg BACE zugesetzt und die Inkubation wurde für weitere
4 h fortgesetzt. Das aufgereinigte BACE wurde mittels HPLC Größenausschlusschromatographie
unter Verwendung einer 21,5 × 30
cm G-3000SW Säule (TosoHaas,
Pa, USA), die in 20 mM Tris-HCl pH 8,0, enthaltend 200 mM NaCl, äquilibriert
war, von PNGase abgetrennt. (Die Elutionsgeschwindigkeit betrug
3 ml/min). Das aufgereinigte BACE wurde konzentriert und für Kristallisationsexperimente
verwendet.
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Die
N-terminale Sequenzierung von aufgereinigtem BACE zeigte eine Mischung
von Proteinspezies, wobei die Hauptprobe die gespaltene prozessierende
Domäne
aufweist und mit Rest 47 beginnt (alle Nummerierungen beziehen sich
auf das vollständige
BACE; Zugangscode: A59090) und eine Minderprobe, welche nicht gespalten
worden war, mit Rest 22 beginnt. Eine kleinere Probe mit der Sequenz
MTIAY wurde ebenfalls detektiert.
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Kristallisierung.
Die Kristalle wurden unter Verwendung der hängenden-Tropfen-Dampfdiffusionsmethode gezüchtet. Das
Protein wurde auf mg/ml in 20 mM Tris pH 7,5, 200 mM Natriumchlorid
konzentriert. Die Inhibitorpeptid-Sequenz ist SEVNStaVAEF, wobei
Sta die seltene Aminosäure
(S)-Statin ist. Es wurde auf 100 mM in 100% DMSO konzentriert und
in einem zweifachen Peptidüberschuss
mit konzentriertem Protein gemischt, um den Komplex zu bilden. 1 μl des Komplexes
wurde zu 1 μl
einer 100 mM Natrium-Cacodylat pH 6,5, 25% PEG8k, 300 mM Lithium-Sulfat
enthaltenden Minerallösung
zugesetzt. Plattenartige Kristallcluster wuchsen innerhalb eine
Woche zu Dimensionen von 200 μm × 400 μm × 75 μm. Einzelne
Kristalle wurden kurz in eine stabilisierende Kryoschutzmittel-Lösung, welche
die Minerallösung
plus 25% Glycerin enthielt, transferiert, 10 Sekunden eingeweicht
und dann in flüssigem
Stickstoff eingefroren. Röntgenbeugungs-Kristalle
wiesen die Raumgruppe 1222 und die Einheitszellen-Parameter a =
86,627, b = 130,861, c = 130,729 und α = β = γ = 90° auf.
-
B. Ergebnisse
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Strukturbestimmung
und Gesamtfaltung. Vollständiges
BACE wurde in CHO-Zellen als ein Fc-Fusionsprotein exprimiert und
nach Aufreinigung, Spaltung und partieller Deglykosylierung mit
einem Peptid-Inhibitor komplexiert und kristallisiert. Kristalle
beugten zu 2,3 Å,
wobei die Struktur unter Verwendung der molekularen Ersetzungstechnik
aufgelöst
wurde. Das verwendete Suchmodell wurde aus dem Pepsin des atlantischen
Dorschs abgeleitet und enthielt 63% der Endanzahl der Atome. Die
unter Verwendung einer Poly-Alanin Version des Suchmodells (39%
der Endatome) erhaltenen Dichte-modifizierten Karten, stellten eine
ausreichende Information bereit, um fast alle 12 Aminosäuren zu
erstellen. Das Endmodell enthält
die Reste 59 bis 448 (unter Verwendung der vollständigen Nummerierung),
alle 9 Reste des Statin-Inhibitors und 360 Wassermoleküle. Von
den 4 vorhergesagten N-verknüpften
Glykosylierungsstellen, weisen nur zwei eine interpretierbare Elektronendichte
auf.
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Die
Gesamtgestalt des BACE-Proteins ist sphärisch und aus zwei verschiedenen
Domänen,
einer N-terminalen (58-207) und einer C-terminalen (208-447), zusammengesetzt,
wobei die ersten dreizehn Aminosäuren
(58-71) gegenüber
den Resten 238-243 dicht gepackt sind. Quer über eine Oberfläche der
Grenzschicht zwischen den Domänen
befindet sich ein deutlicher spaltenartiger Kanal. Dieser enthält das Inhibitorpeptid
und konservierte Asparaginsäuremotive,
die die aktiven Stellen von Aspartat-Proteasen definieren.
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Die
N-terminale Domäne
ist aus einer einzelnen α-Helix,
die der loop-Verbindung
der zwei Domänen und
den 13 β-Strängen vorausgeht,
zusammengesetzt. Die größere C-terminate
Domäne
weist insgesamt 17 β-Stränge und
drei α-Helices
auf. Die Gesamt-Topologie ist durch ein achtsträngiges, antiparalleles Zwischendomänen-β-Faltblatt
charakterisiert. Das zentrale Faltblatt umfasst die Mehrheit der
Reste der aktiven Stellen, einschließlich der zwei konservierten
Aspartate (eins aus jeder Domäne:
93 und 289). Asp93 und Asp289 definieren die Position einer Pseudo-Zweifach-Achse
für das
zentrale β-Faltblatt.
Außerhalb
dieser Symmetrie unterscheiden sich die zwei Domänen signifikant voneinander.
Die N-terminate Domäne
weist zusätzliche
zwei Stränge
auf, die das zentrale Faltblatt ausdehnen. Zusätzlich gibt es zwei antiparallele β-Faltblätter über und unter
dem zentralen Faltblatt, die jeweils aus drei und vier β-Strängen bestehen.
Die Reste des oberen Faltblattes (131-135) falten sich über die
Aspartate der aktiven Stellen und bilden einen „Lasche" über
dem Zentrum der Peptid-bindenden Spalte.
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Die
C-terminale Domäne
enthält
zwei Lappen zusätzlich
zu den Strängen,
die das zentrale β-Faltblatt bilden.
Diese sind zu bekannten Aspartat-Proteasestrukturen
schwach homolog. Die Bindungstaschen für die P1' und P3'-Positionen
sind stattdessen aus den drei β-Schleifen
388-391, 284-286 und 255-261
abgeleitet.
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In
BACE gibt es eine Gesamtanzahl von 6 Cysteinresten. Jeder dieser
ist an einer Disulfid-Interaktion beteiligt. Das Muster der Disulfid-Quervernetzung,
Cys278-Cys443, Cys380-Cys330, Cys420-Cys216, ist unter den bisher
bekannten Aspartat-Proteasen einzigartig.
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Eine
neue Aspartat-Protease. Die ersten Versuche, die Funktion-Struktur-Beziehung einer Aspartat-Protease
zu studieren, begannen in den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts
mit Pepsin. Seitdem ist dieses reichhaltige Forschungsgebiet für die Konstruktion
klinisch verwendeter Inhibitoren nur in einem System – der HIV-Protease – erfolgreich
angewendet worden. Die Gründe
dafür liegen
mehr in der Validität
der pharmakologischen Zielsubstanz als die Wirksamkeit der Inhibitoren. β-Sekretase
wurde als eine neue Protease beschrieben und von ihr wurde gezeigt,
dass sie mit der Entstehung und dem Ablauf der Alzheimer Krankheit
in Verbindung steht.
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Von
einem groben Standpunkt aus gesehen ist die Gesamtfaltung und Domänen-Organisation
zu der einer kanonischen Aspartat-Protease sehr ähnlich. Der Vergleich auf einer
genaueren Ebene offenbart eine deutliche Anzahl von Unterschieden.
Die aktive Stelle ist durch zwei Aspartatreste gekennzeichnet, die
von einem konservierten Satz an Wasserstoffbrückenbindungen, die als „Feuerwehrmanngriff" bezeichnet werden, umgeben.
Dies wird in der hierin repräsentierten
-Sekretasestruktur reproduziert. Die charakteristische Lasche, die sich
in Pepsin über
der aktiven Stelle einwickelt, fehlt der C-terminalen Domäne in einer
zu Cathepsin D analogen Art und Weise. In β-Sekretase wird die kritische
Amid-Wasserstoffbrückenbindung
der Hauptkette zur Carboxylgruppe von Statin durch Thr133 aus dieser
Lasche aufrechterhalten. Das Amid des Statins bildet eine Wasserstoffbrückenbindung
zur Carboxylgruppe von Gly95, wobei hervorzuheben ist, dass der
Statinrest sowohl die P1 als auch die P1'-Position belegt.
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Enzymmechanismus.
Es ist gezeigt worden, dass die β-Sekretase-Spaltung
von der Nähe
zur Zellmembran abhängig
ist. Sowohl β-Sekretase
als auch ihr Substrat APP weisen putative Transmembranregionen auf.
Unser exprimiertes BACE-Konstrukt endet eine Aminosäure vor
der vorhergesagten Transmembranregion. Der letzte Rest in der aktuellen
Struktur ist Ile447, 13 Reste vom Beginn der putativen Transmembrandomäne entfernt.
In der aktuellen Kristallstruktur ist Ile447 nur 6 Å von der
P3 Glutaminsäure
des Inhibitors entfernt, was eine Rolle der verbleibenden C-terminalen
Reste im Enzymmechanismus andeutet. Der Statinrest des Inhibitorpeptides
ist an der S1-Position innerhalb der aktiven Stelle gebunden. Die
Position der C-3 Hydroxylgruppe, die co-planar zum Wasserstoffbrückenbindungs-Abstand
und innerhalb des Wasserstoffbrückenbindungs-Abstandes
beider Carboxylgruppen der Aspartate 93 und 289 liegt, bestätigt, dass
die seltene Aminosäure
den tetrahedrischen Übergangszustand,
d.h. die Zwischenform der Hydrolyse der Peptidbindung, imitiert.
Der Abstand zwischen den Sauerstoffatomen von Asp93 und Asp289 beträgt 2,8 Å, was stark
auf ein geteiltes Protonen-Atom und ein klassisches Aspartat-Protease
pK-Profil für
diese Seitenketten sowie einen, mit anderen bekannten Aspartat-Proteasen
gemeinsamen, Enzymmechanismus hinweist.
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Inhibitorbindung.
Das Inhibitorpeptid bindet in einer ausgedehnten Form entlang einer
an der Grenzschicht zwischen den Domänen gebildeten 20 Å Furche.
Die konservierten katalytischen Aspartat-Reste liegen in der Mitte
dieser Furche. Das gebundene Peptid besteht aus 8 Aminosäuren plus
einer Statin-Aminosäure an
Position 5. Für
das gesamte Peptid gibt es eine zusammenhängende Elektronendichte. Von
dem in dieser Studie verwendeten Statin-basierenden Inhibitor wurde
gezeigt, dass er das β-Sekretaseenzym
mit nanomolarer Wirksamkeit inhibiert. Die Peptidesequenz basiert
auf der schwedischen Familien-Mutation
P10 bis P4' APP751.
Diese Mutation eines Lys-Asn an der P2-Position und eines Met-Leu
an der Position P1 korreliert stark mit der frühen Entstehung der Alzheimer
Krankheit. Das Inhibitorpeptid verwendet die Leucyl-artige Seitenkette
des Statins, um diese Interaktion zu erkunden. Aufgrund der Dipeptidnatur
des Statins wird die P1-Position des Substrats auf P2' verlagert, was eine
leere S1'-Tasche
hinterlässt.
Das β-Sekretaseenzym
scheint eine neue Präferenz
für ein
Aspartat oder Glutamat an der P1'-Position
zu haben, wohingegen andere Aspartat-Proteasen eine Präferenz für hydrophobe
Reste zeigen. Die ungewöhnliche
Präferenz
für eine
negativ geladene P1'-Aminosäure wird
durch die Guanidin-Gruppe von Arg189 erklärt, die einen Teil der putativen
S1'-Tasche bildet.
Selbst bei dem sauren pH-Optimum von BACE würde die Arginin-Seitenkette
eine positiv geladene Umgebung für
die möglicherweise
protonierten Carboxyl-Seitenkettenatome bilden.
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Bei
den S1- und S3-Bindungstaschen handelt es sich um eine zusammenhängende hydrophobe
Tasche, die durch die Seitenketten der Reste Tyr132, Phe169, Ile171,
Trp176, Ile179 und die Hauptkettenatome von Gly74 und Gln73 gebildet
werden. Diese Packung der Inhibitor- P1- und P3-Seitenketten wurde
in früheren Aspartat-Proteasekomplexen
beobachtet.
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Die
kanonische APP-Spaltstelle für β-Sekretase
scheint eine Präferenz
für kleine
hydrophobe Reste an der P2'-Position
zu haben. Die Seitenkette des in der putativen S2'-Stelle der β-Sekretase
gebundenen Valin-Restes scheint keinerlei signifikante Interaktionen
mit dem Protein einzugehen, seine Hauptkette scheint jedoch einen
dichten Satz von Wasserstoffbrückenbindungen
mit dem Rückgrat-Carboxyl von Gly95
und dem Seitenketten-OH von Tyr259 zu bilden. Tyr259 wiederum wird
durch eine Grenz-pi-Interaktion mit Trp258 starr am Platz gehalten,
das gegen die Guanidin-Gruppe von Arg256 drängt.
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Schwedische
Mutation. Autosomal dominante Mutationen, die auf dem β-Amyloid-Vorläuferprotein identifiziert
wurden, haben mit den Fällen
der frühen
Entstehung der Alzheimer Krankheit korreliert. Von diesen wurde
gezeigt, dass sie sich um die drei kanonischen Spaltstellen anhäufen. Eine
Doppel-(die so genannte Schwedische) Mutation von Lys670-Met671
(770 aa Isoform der APP-Nummerierung)
zu Asn-Leu verursacht einen Anstieg in der Gesamtmenge von Aβ, das im
Plasma und in dem Medium kultivierter Fibroblasten von Trägern der
Schwedischen Mutation nachweisbar ist. Diese zwei Aminosäuren befinden
sich an den P2- und P1-Positionen der aktiven Stelle der β-Sekretase.
Der hier verwendete Statin-basierte Inhibitor basiert auf dieser
schwedischen Mutation. An Position P1 ist vermeintlich ein Methionin
untergebracht, es würde
jedoch die zwischen der Statin-Seitenkette und Leu90 sowie Ile178
aufgezeigten van Der Waal's
Wechselwirkungen auflösen.
Das Cε-Atom
des Methionins würde
die hydrophobe Interaktion mit Phe169 ergänzen.
-
Tabelle 1
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BACE-Reste innerhalb von
4 Å des
Peptid-Inhibitors
-
- SER71, GLY72, LEU91, ASP93, GLY95, SER96, VAL130, PRO131,
TYR132, THR133, GLN134, ILE171, ILE179, ILE187, ALA188, ARG189,
PRO190, TRP258, TYR259, ASP284, LYS285, ASP289, GLY291, THR292,
THR293, ASN294, ARG296, ARG368
-
BACE-Reste innerhalb von
8 Å des
Peptid-Inhibitors
-
- LYS70, SER71, GLY72, GLN73, GLY74, TYR75, LEU91, VAL92,
ASP93, THR94, GLY95, SER96, SER97, ASN98, TYR129, VAL130, PRO131,
TYR132, THR133, GLN134, GLY135, LYS136, TRP137, LYS168, PHE169,
PHE170, ILE171, ASN172, SER174, TRP176, GLY178, ILE179, LEU180,
GLY181, ALA183, TYR184, ALA185, GLU186, ILE187, ALA188, ARG189,
PRO190, ASP191, ASP192, ARG256, TRP258, TYR259, TYR283, ASP284,
LYS285, SER286, ILE287, VAL288, ASP289, SER290, GLY291, THR292, THR293,
ASN294, LEU295, ARG296, GLY325, GLU326, ARG368, VAL370, LYS382,
PHE383, ALA384, ILE385, SER386, GLN387, SER388, SER389, THR390,
GLY391, THR392, VAL393, GLY395, ALA396, ILE447
-
Alle
hierin erwähnten
Veröffentlichungen,
ob ausgegebene Patente, anhängige
Anmeldungen, publizierte Artikel, hinterlegte Sequenzen oder anderweitige
sind hiermit in ihrer Gesamtheit einbezogen. Während die vorangegangene Erfindung
zu Zwecken der Klarheit und des Verständnisses im Detail beschrieben
worden ist, wird es für
einen Fachmann, der die Offenbarung gelesen hat, offensichtlich
sein, dass verschiedene Änderungen
in der Form und im Detail gemacht werden können, ohne von dem eigentlichen
Bereich der Erfindung in den anhängigen
Ansprüchen
abzuweichen.
-
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