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Die
vorliegende Erfindung betrifft auf einem mikroelektromechanischen
System (MEMS) basierende Ausstoßvorrichtungen
oder mikrogefertigte Fluid-Ausstoßvorrichtungen.
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Es
sind Fluid-Ausstoßvorrichtungen
für Tintenstrahlaufzeichnung
oder -drucken entwickelt worden. Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtungen
weisen zahlreiche Vorteile auf, wobei dazu außerordentliche leise Funktion
beim Aufzeichnen, sehr schnelles Drucken, ein hoher Grad an Freiheit
bei der Auswahl von Druckfarbe und die Möglichkeit, kostengünstiges
einfaches Papier zu verwenden, gehören. Bei dem sogenannten "Drop-on-demand"-Antriebs- bzw. Ansteuerverfahren,
das mittlerweile die herkömmliche
Technik ist, wird Tinte nur ausgegeben, wenn sie zum Aufzeichnen
benötigt
wird. Das Drop-on-demand-Antriebsverfahren
macht das Zurückführen von
nicht zum Aufzeichnen benötigter
Tinte überflüssig.
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Fluid-Ausstoßvorrichtungen
zum Tintenstrahldrucken enthalten eine oder mehrere Düsen, die
die Erzeugung und Steuerung kleiner Tintentröpfchen zulassen, um hohe Auflösung zu
ermöglichen, so
dass schärfere
Zeichen mit verbesserter tonaler Auflösung gedruckt werden können. Das
heißt, Drop-on-demand-Tintenstrahl-Druckköpfe werden
im Allgemeinen für
hochauflösende
Drucker verwendet.
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Die
Drop-on-demand-Technologie verwendet im Allgemeinen eine Impuls-Erzeugungseinrichtung,
um die Tintentropfen zu erzeugen und auszustoßen. Bei einem Typ Tintenstrahl-Druckkopf
kann beispielsweise eine Kammer, die eine Tintendüse aufweist,
mit einer piezoelektrischen Wand versehen werden, die verformt wird,
wenn eine Spannung angelegt wird. Aufgrund der Verformung wird ein
Tropfen der Flüssigkeit über die
Düsenöffnung ausgedrückt und
trifft direkt auf einer zugehörigen
Druckfläche
auf. Der Einsatz einer derartigen piezoelektrischen Vorrichtung
als Düsen-Antriebseinrichtung
ist in JP B-1990-51734 beschrieben.
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Bei
einem anderen Typ Druckkopf werden Blasen verwendet, die durch Wärmeimpulse
erzeugt werden, um Fluid über
die Düse
auszudrücken.
Die Tropfen werden von dem Tintenvorrat getrennt, wenn die Blasen
zusammenfallen. Der Einsatz von Druck, der durch Erhitzen der Tinte
erzeugt wird, um Blasen zu erzeugen, wird in JP-B-1986-59911 beschrieben.
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Ein
weiterer Typ des "Drop-on-demand"-Druckkopfes enthält einen
elektrostatischen Aktor. Dieser Typ Druckkopf nutzt elektrostatische Kraft,
um die Tinte auszustoßen.
Beispiele für
derartige elektrostatische Druckköpfe sind in US-A-5,754,205,
US-A-4520375, JP-A-289351/90 beschrieben. Der Tintenstrahl-Druckkopf,
der in dem Patent US-A-4520375 erläutert wird, verwendet einen
elektrostatischen Aktor, der eine Membran umfasst, die einen Teil
einer Tinten-Ausstoßkammer
bildet, sowie eine Grundplatte, die außerhalb der Tinten-Ausstoßkammer
gegenüber
der Membran angeordnet ist. Der Tintenstrahl-Druckkopf stößt Fluidtröpfchen über eine
Düse aus,
die mit der Ausstoßkammer
in Verbindung steht, indem eine zeitlich variierende Spannung zwischen
der Membran und der Grundplatte angelegt wird. Die Membran und die Grundplatte
wirken so als ein Kondensator, der bewirkt, dass die Membran in
mechanische Bewegung versetzt wird und ein Tropfen des Fluids in
Reaktion auf die Membranbewegung aus der Ausstoßkammer austritt. Der in JP-A-289351/90
erläuterte
Tintenstrahl-Druckkopf verformt seine Membran hingegen, indem Spannung
an einen elektrostatischen Aktor angelegt wird, der an der Membran
befestigt ist. Dies führt
zum Einsaugen von Fluid in die Ausstoßkammer. Wenn die Spannung
aufgehoben wird, kehrt die Membran in ihren nicht verformten Zustand
zurück und
stößt das Fluid
aus der Ausstoßkammer
aus.
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Fluidtropfen-Ausstoßvorrichtungen
können nicht
nur zum Drucken verwendet werden, sondern auch zum Auftragen von
Fotoresist und anderen Flüssigkeiten
in der Halbleiter- und
Flachbildschirm-Industrie, zum Abgeben pharmazeutischer und biologischer
Proben, zum Abgeben mehrerer Chemikalien für chemische Reaktionen, zum
Handhaben von DNA-Sequenzen, zum Abgeben von Pharmaka und biologischen
Materialien für
Wechselwirkungsstudien und Analyse sowie zum Auftragen dünner und
schmaler Schichten aus Kunststoff, die als Dauer- und/oder abnehmbare
Dichtungen in Mikromaschinen eingesetzt werden.
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Fluidstrahl-Ausstoßvorrichtungen
nutzen, wie oben angemerkt, normalerweise thermische Betätigung,
piezoelektrische Betätigung
oder bei der Fluidstrahl-Ausstoßvorrichtung,
die in US-A-5,754,205 offenbart wird, elektrostatische Betätigung,
um Tropfen auszustoßen.
Diese Arten von Betätigung
können
bei bestimmten Einsatzzwecken Nachteile mit sich bringen. So machen
piezoelektrische Aktoren beispielsweise mehrstufige Montage in sehr
kleinem Maßstab
erforderlich, zu der Ausbilden und Anbringen des piezoelektrischen
Materials in einer Ausstoßvorrichtungs-Anordnung
gehören.
Des Weiteren ist die entstehende piezoelektrische Aktoranordnung
zu groß für effiziente
dichte Packung. Thermische Aktoren machen eine relativ große Energiemenge
erforderlich und können
nur Tröpfchen
einer Größe erzeugen.
Elektrostatische Aktoren haben das Potenzial für kompakte, integrierte, monolithische Herstellung
(d. h. nur geringe oder keine Montage erforderlich) bei veränderlicher
Tropfengröße. Elektrostatische
Aktoren sind jedoch empfindlich hinsichtlich der elektrischen Eigenschaften
des Fluids einschließlich
der Dielektrizitätskonstante,
der Durchschlagspannung und der Leitfähigkeit des Fluids, da das
Fluid wirksamer Bestandteil des Betätigungssystems ist.
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WO-A-99/03680
offenbart eine magnetische Fluid-Ausstoßvorrichtung, die zwei Spulen
umfasst. Indem Ströme
an beide Spulen angelegt werden, wird eine Magnetkraft erzeugt.
Die Magnetkraft bewegt zwangsweise ein bewegliches Element in der Ausstoßkammer,
so dass Fluid aus der Kammer ausgestoßen wird. Der Oberbegriff der
Ansprüche
1 und 5 basiert auf der Offenbarung dieses Dokuments.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Ausstoßen eines
Fluids aus einer Fluid-Ausstoßvorrichtung,
das Anlegen eines ersten Stroms an eine Primärspule umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass
ein zweiter Strom durch den ersten Strom in einer Sekundärspule induziert
wird, wobei der zweite Strom eine Magnetkraft erzeugt, die ein bewegliches Element
einer Fluid-Ausstoßvorrichtung
bewegt, und als Ergebnis von Bewegung des beweglichen Elementes
Fluid aus der Ausstoßvorrichtung
ausgestoßen
wird.
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Die
vorliegende Erfindung schafft Systeme und Verfahren, die eine leistungsfähige Fluid-Ausstoß-Antriebseinrichtung
ermöglichen.
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Die
vorliegende Erfindung schafft separat eine Fluid-Ausstoß-Antriebsvorrichtung,
die mit niedrigeren Kosten hergestellt werden kann.
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Separat
dazu schafft die vorliegende Erfindung Fluid-Ausstoß-Antriebsvorrichtungen,
die unabhängig
von dem auszustoßenden
Fluid arbeiten.
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Separat
dazu schafft die vorliegende Erfindung Fluid-Ausstoß-Antriebsvorrichtungen,
die die Tropfengröße auf Anforderung
modulieren können.
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Separat
dazu schafft die vorliegende Erfindung Fluid-Ausstoß-Antriebsvorrichtungen,
die mit einer verringerten angelegten Antriebsspannung arbeiten
können.
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Die
vorliegende Erfindung schafft magnetische Fluid-Ausstoß-Antriebsvorrichtungen,
die eine Stromschleife verwenden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft separat magnetische Fluid-Ausstoß-Antriebsvorrichtungen, bei
denen ein starkes magnetisches Feld bei einem bestimmten angelegten
Strom erzeugt wird.
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Die
vorliegende Erfindung schafft separat magnetische Fluid-Ausstoß-Antriebsvorrichtungen, bei
denen ein bestimmtes Magnetfeld mit einem reduzierten angelegten
Strom erzeugt wird.
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Die
vorliegende Erfindung schafft separat magnetische Fluid-Ausstoß-Antriebsvorrichtungen, bei
denen ein bewegliches Element durch eine abstoßende magnetische Kraft angetrieben
wird.
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Die
vorliegende Erfindung schafft separat magnetische Fluid-Ausstoß-Antriebsvorrichtungen, bei
denen ein bewegliches Element durch eine anziehende Magnetkraft
angetrieben wird.
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Die
vorliegende Erfindung schafft separat eine mikrogefertigte Fluid-Ausstoßvorrichtung,
bei der die erwähnten
Nachteile verringert, wenn nicht sogar vollständig beseitigt weiden.
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In
verschiedenen beispielhaften Ausführungen der Systeme und Verfahren
der vorliegenden Erfindung werden Magnetkräfte genutzt, um ein bewegliches
Element einer Fluid-Ausstoßvorrichtung
anzutreiben. Verschiedene beispielhafte Ausführungen enthalten wenigstens
eine Primär-Stromspule,
an die ein Antriebssignal angelegt wird. Verschiedene beispielhafte
Ausführungen
nutzen Sekundärspulen,
um ein gewünschtes
Magnetfeld in der Fluid-Ausstoßvorrichtung
zu erzeugen.
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In
verschiedenen beispielhaften Ausführungen bewegt die magnetische
Fluid-Ausstoß-Antriebsvorrichtung
gesteuert ein bewegliches Element der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in einer einzelnen Richtung. In verschiedenen anderen beispielhaften
Ausführungen
bewegt die magnetische Fluid-Ausstoß-Antriebsvorrichtung gesteuert
das bewegliche Element in zwei einander entgegengesetzten Richtungen.
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In
verschiedenen beispielhaften Ausführungen stößt das bewegliche Element,
wenn es angesteuert wird, Fluid aus. In verschiedenen anderen beispielhaften
Ausführungen
stößt das bewegliche Element
Fluid aus, nachdem es angesteuert wurde.
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Verschiedene
Ausführungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Fluid-Ausstoßvorrichtung
ist, die eine erste beispielhafte Konfiguration einer ersten beispielhaften
Ausführung
eines Magnetantriebssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
Schnittansicht der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in 1 ist;
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3 eine
perspektivische Explosionsansicht einer zweiten beispielhaften Konfiguration
der ersten beispielhaften Ausführung
der in 1 dargestellten Fluid-Ausstoßvorrichtung ist;
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4 eine
Schnittansicht der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in 3 ist;
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5 eine
perspektivische Explosionsansicht einer dritten beispielhaften Konfiguration
der in 1 gezeigten ersten beispielhaften Ausführung der
Fluid-Ausstoßvorrichtung
ist;
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6 eine
Schnittansicht der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in 5 ist;
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7 eine
perspektivische Explosionsansicht einer vierten beispielhaften Konfiguration
der in 1 gezeigten ersten beispielhaften Ausführung der
Fluid-Ausstoßvorrichtung
ist;
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8 eine
Schnittansicht der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in 7 ist;
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9 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Fluid-Ausstoßvorrichtung
ist, die eine erste beispielhafte Konfiguration eines ersten Vergleichsbeispiels
eines Magnetantriebssystems enthält;
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10 eine
Schnittansicht der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in 9 ist;
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11 eine
perspektivische Explosionsansicht einer zweiten beispielhaften Konfiguration
des in 9 dargestellten ersten Vergleichsbeispiels der Fluid-Ausstoßvorrichtung
ist;
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12 eine
Schnittansicht der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in 11 ist;
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13 eine
perspektivische Explosionsansicht einer dritten beispielhaften Konfiguration
des in 9 dargestellten ersten Vergleichsbeispiels der Fluid-Ausstoßvorrichtung
ist;
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14 eine
Schnittansicht der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in 13 ist;
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15 eine
perspektivische Explosionsansicht einer vierten beispielhaften Konfiguration
des in 9 dargestellten ersten Vergleichsbeispiels der Fluid-Ausstoßvorrichtung
ist;
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16 eine
Schnittansicht der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in 15 ist;
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17 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Fluid-Ausstoßvorrichtung
ist, die eine erste beispielhafte Konfiguration eines zweiten Vergleichsbeispiels
eines Magnetantriebssystems enthält;
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18 eine
Schnittansicht der ersten beispielhaften Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in 17 in einem ersten Antriebszustand ist;
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19 eine
Schnittansicht der ersten beispielhaften Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in 17 in einem zweiten Antriebszustand ist;
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20 eine
perspektivische Explosionsansicht einer zweiten beispielhaften Konfiguration
des in 17 dargestellten zweiten Vergleichsbeispiels der
Fluid-Ausstoßvorrichtung
ist;
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21 eine
Schnittansicht der zweiten beispielhaften Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in 20 in einem ersten Antriebszustand ist;
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22 eine
Schnittansicht der zweiten beispielhaften Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung
in 20 in einem zweiten Antriebszustand ist;
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23 eine
Schnittansicht einer Fluid-Ausstoßvorrichtung ist, die eine
erste beispielhafte Konfiguration eines dritten Vergleichsbeispiels
eines Magnetantriebssystems enthält;
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24 eine
Schnittansicht einer zweiten beispielhaften Konfiguration des in 23 dargestellten dritten
Vergleichsbeispiels der Fluid-Ausstoßvorrichtung ist; und
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25 eine
Schnittansicht einer dritten beispielhaften Konfiguration des in 23 dargestellten dritten
Vergleichsbeispiels der Fluid-Ausstoßvorrichtung ist.
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Die
Systeme und Verfahren der vorliegenden Erfindung arbeiten durch
magnetisches Ansteuern bzw. Antreiben einer Fluid-Ausstoßvorrichtung.
Obwohl die folgende Beschreibung anhand einer beispielhaften Ausstoßvorrichtung
erfolgt, die eine Konfiguration aus Kolben und Blende hat, versteht
sich, dass die Systeme und Verfahren der vorliegenden Erfindung
auch bei verschiedenen anderen Konfigurationen von Fluid-Ausstoßvorrichtungen
eingesetzt werden können
und in ihnen ausgeführt
werden können.
So können
die Systeme und Verfahren der vorliegenden Erfindung leicht bei
Membran-Konfigurationen
oder anderen derzeit bekannten oder in Zukunft zu entwickelnden
Konstruktionen von Fluid-Ausstoßvorrichtungen
eingesetzt werden.
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Die
Systeme und Verfahren der vorliegenden Erfindung nutzen magnetisch
erzeugte Kräfte,
um ein bewegliches Element der Fluid-Ausstoßvorrichtung zu bewegen. Eine
derartige Magnetantriebseinrichtung hat Vorteile gegenüber elektrostatischen
und thermischen Betätigungs-Antriebsvorrichtungen
insofern, als die magnetische Antriebsvorrichtung unabhängig von
dem Fluid ist. Daher kann jedes beliebige Fluid verwendet werden.
Die magnetische Antriebseinrichtung schafft des Weiteren einen Antrieb mit
niedriger Spannung, wenn auch bei höherem Strom, als eine herkömmliche
elektrostatische Betätigungs-Antriebseinrichtung.
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Wenn
eine Konfiguration aus Kolben und Blende verwendet wird, können die
magnetisch erzeugten Kräfte
den Kolben auf die Blende zu antreiben und einen Tropfen über ein
Düsenloch
in der Blende ausstoßen.
Dies ermöglicht
direkte oder aktive Steuerung des Fluid-Ausstoßprozesses.
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Als
Alternative dazu können
die Magnetkräfte
den Kolben von der Blende weg bewegen. In diesem Fall kann der Kolben
unter Verwendung elastischer Kräfte,
die den Kolben in seine Ruheposition zurückführen, einen Tropfen über das
Düsenloch ausstoßen. Dies
ermöglicht
indirekte oder passive Steuerung des Fluid-Ausstoßprozesses.
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Es
sollte auch bemerkt werden, dass die Magnetkräfte genutzt werden können, um
den Kolben sowohl auf die Blende zu als von ihr weg zu bewegen.
Dies ermöglicht
direkte oder aktive Steuerung des Fluid-Ausstoßprozesses und wirkt auch unterstützend beim
Auffüllen
des Fluids in die Ausstoßvorrichtung.
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1–8 zeigen
verschiedene beispielhafte Konfigurationen einer ersten beispielhaften Ausführungsform
einer Fluid-Ausstoßvorrichtung 100,
die ein Magnetantriebssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
Es sollte bemerkt werden, dass die in
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1–8 dargestellten
Konfigurationen lediglich als Beispiele dienen und nicht erschöpfend oder
begrenzend sind.
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In
der ersten beispielhaften Ausführung,
die in 1–8 dargestellt
ist, hat die Fluid-Ausstoßvorrichtung 100 einen
federnd angebrachten beweglichen Kolben 110, der verwendet
werden kann, um Fluid über
ein Düsenloch 122 auszustoßen. Der
Kolben 110 kann ein oder mehrere Federelemente 112 enthalten,
die mit einem stationären
Abschnitt der Fluid-Ausstoßvorrichtung 100 verbunden
sind, wie beispielsweise einem Träger 102, wie dies
in 2 dargestellt ist. Die Federelemente 112 spannen
den Kolben 110 an eine Ruheposition. Die Fluid-Ausstoßvorrichtung 100 hat
des Weiteren eine Blende 120, die das Düsenloch 122 enthält, über das
ein Fluidtropfen ausgestoßen
werden kann.
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Eine
Primärspule 130,
an die ein Antriebssignal D anzulegen ist, befindet sich in der
Fluid-Ausstoßvorrichtung 100.
Des Weiteren befindet sich eine Sekundärspule 140 in der
Fluid-Ausstoßvorrichtung 100.
Die Primärspule 130 oder
die Sekundärspule 140 ist
mit dem Kolben 110 verbunden. Es sollte bemerkt werden,
dass die Primärspule 130 oder
die Sekundärspule 140 auf
jede beliebige geeignete Weise mit dem Kolben 110 verbunden
sein kann, die bewirkt, dass der Kolben 110 einer Kraft
ausgesetzt wird, die auf die Primärspule 130 oder die
Sekundärspule 140 wirkt.
Die Primärspule 130 oder
die Sekundärspule 140 kann
beispielsweise, wie in 1 und 2 dargestellt,
an einer Oberfläche
des Kolbens 110 angebracht oder ausgebildet sein. Die Primärspule 130 oder
die Sekundärspule 140 kann
auch in dem Kolben 110 eingebettet oder als ein Teil desselben
ausgebildet sein. Die andere Spule, d. h. die Primärspule 130 oder
die Sekundärspule 140,
ist mit einem stationären
Abschnitt bzw. einer stationären Struktur
der Fluid-Ausstoßvorrichtung 100 verbunden.
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In
Funktion wird ein Antriebssignal D durch eine Antriebssignal-Quelle
an die Primärspule 130 angelegt.
Das Antriebssignal D bewirkt, dass ein Strom in der Primärspule 130 fließt. Der
Stromfluss in der Primärspule 110 erzeugt
ein Magnetfeld. Gleichzeitig wird ein Strom in der Sekundärspule 140 induziert.
Dadurch wird eine abstoßende
Magnetkraft zwischen der Primärspule 110 und
der Sekundärspule 140 erzeugt.
Da die Primärspule 130 oder
die Sekundärspule 140 mit
dem Kolben 110 verbunden ist und die andere Spule, d. h.
die Primärspule 130 oder die
Sekundärspule 140,
mit einem stationären Abschnitt
oder einer stationären
Struktur der Fluid-Ausstoßvorrichtung 100 verbunden
ist, wird der Kolben 110 durch die Magnetkraft entweder
auf die Blende 120 zu oder von ihr weg bewegt, die ebenfalls
eine stationäre
Struktur der Fluid-Ausstoßvorrichtung 100 ist.
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Wenn
die Magnetkraft den Kolben 110 von der Blende 120 weg
bewegt, füllt
Fluid aus einem Fluid-Vorratsbehälter
(nicht dargestellt) den Raum zwischen der Blende 120 und
dem Kolben 110. Dann wird, wenn das Antriebssignal D abgeschaltet
wird, der Strom, der in der Primärspule 130 fließt, unterbrochen,
so dass das Magnetfeld aufgelöst
wird, der induzierte Strom beendet wird und die Magnetkraft aufgehoben
wird. Der Kolben 110 kehrt dann unter der Spannung der
Federelemente 112 federnd an seine Ruheposition zurück. Wenn
der Kolben 110 von der Blende weg bewegt wird, um die Ausstoßkammer 104 zu
füllen,
bewirkt das Antriebssignal D, dass ein Tropfen Fluid über das
Düsenloch 122 in
der Blende 120 ausgestoßen wird. In diesem Fall wird
Fluidausstoß indirekt
oder passiv durch das Antriebssignal D gesteuert, da Fluid erst
ausgestoßen
wird, wenn das Antriebssignal D aufgehoben wird.
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Wenn
die Magnetkraft den Kolben 110 auf die Blende 120 zu
bewegt, wird ein Tropfen Fluid über
das Düsenloch 122 in
der Blende 120 ausgestoßen. Dann wird, wenn das Antriebssignal
D abgeschaltet wird, der in der Primärspule 130 fließende Strom
unterbrochen, so dass das Magnetfeld aufgelöst wird, wodurch der in der
Sekundärspule 140 induzierte
Strom beendet wird und die Magnetkraft zwischen ihnen aufgehoben
wird. Der Kolben 110 kehrt dann durch eine Kraft der Federn 112 elastisch
an seine Ruheposition zurück
und füllt
so das ausgestoßene
Fluid in der Fluid-Ausstoßvorrichtung 100 nach. In
letzterem Fall wird Fluidausstoß direkt
oder aktiv durch das Antriebssignal D der Antriebssignal-Quelle gesteuert.
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1 und 2 zeigen
eine erste beispielhafte Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung 100,
bei der die Primärspule 130 mit
der Blende 120 verbunden ist. Ein erster Stromweg wird
durch die Primärspule 130 definiert.
Die Sekundärspule 140 ist mit
dem Kolben 110 verbunden. Ein zweiter Stromweg wird durch
die Sekundärspule 140 definiert.
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In
Funktion legt die Antriebssignal-Quelle das Antriebssignal D an
die Primärspule 130 an,
so dass Strom in der Primärspule 130 in
einer ersten Richtung fließt,
wie dies durch die Pfeile der Stromflussrichtung an der Primärspule 130 angedeutet
ist. Dadurch wird ein Magnetfeld erzeugt, das einen Strom in der
Sekundärspule 140 in
einer zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung induziert,
wie dies durch die Pfeile der Stromflussrichtung an der Sekundärspule 140 angedeutet
ist. Die Ströme
in der Primär- und der Sekundärspule 130 und 140 erzeugen
eine abstoßende
Magnetkraft, die den Kolben 110 von der Blende 120 wegdrückt, wodurch
zusätzliches
Fluid in die Fluidkammer 140 eintritt, die zwischen dem
Kolben 110 und der Blende 120 ausgebildet ist,
und sie überfüllt.
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Wenn
das Antriebssignal D abgeschaltet wird, wird der in der Primärspule 130 fließende Strom unterbrochen,
das Magnetfeld wird aufgelöst,
der in der Sekundärspule 140 fließende Strom
wird unterbrochen und die abstoßende
Magnetkraft, die auf den Kolben 110 wirkt, wird aufgehoben.
Der Kolben 110 kehrt dann durch die Spannung der Federelemente 112 an
seine Ruheposition zurück.
Diese Rückkehrbewegung
bewirkt, dass ein Tropfen Fluid durch den Kolben 110 über das
Düsenloch 122 ausgedrückt wird.
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Es
sollte bemerkt werden, dass die Funktion der ersten beispielhaften
Konfiguration, die in 1 und 2 dargestellt
ist, nur einen gesteuerten Strom erforderlich macht. Des Weiteren ändert die Umkehrung
der Richtung des Stroms, der in der Primärspule 130 fließt, die
Funktion des magnetischen Antriebssystems nicht. Die zweite Richtung
des Stroms, der in der Sekundärspule 140 induziert
wird, bleibt entgegengesetzt zu der ersten Richtung des in der Primärspule 130 fließenden Stroms.
Das heißt, um
den Wirbelstrom an der Sekundärspule 140 zu
induzieren, ist der Stromfluss in der Primärspule 130, der durch
Anlegen des Antriebssignals D erzeugt wird, ein Wechselstrom.
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3 und 4 zeigen
eine zweite beispielhafte Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung 100,
bei der die Primärspule 130 mit
dem Kolben 110 verbunden ist und die Sekundärspule 170 mit
der Blende 120 verbunden ist. Die Funktion dieser zweiten
beispielhaften Ausführung
ist identisch zu der oben für
die in der 1 und 2 dargestellte
erste Konfiguration beschriebenen. Wiederum ist nur ein gesteuerter
Wechselstrom in der Primäispule 130 erforderlich.
Die unterschiedlichen Konfigurationen in 1 sowie 2 und 3 sowie 4 ermöglichen
Flexibilität
beim Einrichten und Anordnen der Antriebssignal-Quelle.
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5 und 6 zeigen
eine dritte beispielhafte Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung 100,
bei der die Primärspule 130 mit
dem Kolben 110 verbunden ist und die Sekundärspule 140 mit
dem Träger 102 verbunden
ist.
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Bei
dieser dritten Konfiguration legt in Funktion die Antriebssignal-Quelle
das Antriebssignal D an die Primärspule 130 an,
so dass Strom in der Primärspule 130 in
der ersten Richtung fließt,
wie dies durch die Pfeile der Stromflussrichtung an der Primärspule 130 angedeutet
ist. Dadurch wird ein Magnetfeld erzeugt, das einen Strom in der
Sekundärspule 140 in
der zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung induziert,
wie dies durch die Pfeile der Stromflussrichtung an der Sekundärspule 140 angedeutet
ist. Die Ströme
in der Primär-
und der Sekundärspule 130 und 140 erzeugen
eine abstoßende Magnetkraft,
die den Kolben 110 von dem Träger 102 weg und auf
die Blende 120 zu drückt,
so dass der Kolben 110 einen Tropfen Fluid über das
Düsenloch 122 ausstößt.
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Wenn
das Antriebssignal D abgeschaltet wird, wird der in der Primärspule 130 fließende Strom unterbrochen,
das Magnetfeld wird aufgelöst,
der in der Sekundärspule 140 fließende Strom
wird unterbrochen, und die auf den Kolben 110 wirkende
abstoßende
Magnetkraft wird aufgehoben. Der Kolben 110 kehrt dann
durch die Spannung der Federelemente 112 an seine Ruheposition
zurück.
Diese Rückkehrbewegung
bewirkt, dass Fluid die Fluidkammer 104 zwischen dem Kolben 110 und
der Blende 120 füllt.
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Die
Funktion der in 5 und 6 dargestellten
dritten Konfiguration erfordert ebenfalls nur einen gesteuerten
Wechselstrom. Diese dritte beispielhafte Konfiguration steuert jedoch
vorteilhafterweise direkt bzw. aktiv das Ausstoßen eines Fluidtropfens aus
der Fluid-Ausstoßvorrichtung 100.
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7 und 8 zeigen
eine vierte beispielhafte Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung 100,
bei der die Primärspule 130 mit
dem Träger 102 verbunden
ist und die Sekundärspule 140 mit
dem Kolben 110 verbunden ist. Die Funktion dieser vierten beispielhaften
Konfiguration ist identisch zu der oben für die in 5 und 6 gezeigte
dritte beispielhafte Ausführung
beschriebenen. Wiederum ist nur ein gesteuerter Wechselstrom in
der Primärspule 130 erforderlich,
um die Fluid-Ausstoßvorrichtung 100 zu betreiben.
Diese vierte beispielhafte Konfiguration steuert ebenfalls vorteilhafterweise
direkt bzw. aktiv das Ausstoßen
eines Tropfens Fluid aus der Fluid-Ausstoßvorrichtung 100.
Die verschiedenen Konfigurationen in 5 und 6 und 7 und 8 ermöglichen
jedoch Flexibilität
bei der Einrichtung und Anordnung der Antriebssignal-Quelle.
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9–16 stellen
verschiedene beispielhafte Konfigurationen eines ersten Vergleichsbeispiels
einer Fluid-Ausstoßvorrichtung 200 dar,
die ein Magnetantriebssystem enthält. Es sollte bemerkt werden,
dass die in 9–16 gezeigten
Konfigurationen lediglich als Beispiel dienen und nicht erschöpfend oder
begrenzend sind.
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Bei
dem in 9–16 gezeigten
ersten Vergleichsbeispiel hat die Fluid-Ausstoßvorrichtung 200 einen
beweglichen Kolben 210, der verwendet werden kann, um Fluid über ein
Düsenloch 222 auszustoßen. Der
Kolben 210 kann federnd angebracht werden, und ein oder
mehrere Federelemente 212 enthalten, die mit einem stationären Abschnitt
der Fluid-Ausstoßvorrichtung 200 verbunden
sind, beispielsweise einem Träger 202,
wie dies in 10 dargestellt ist. Die Federelemente 212 spannen
den Kolben 210 an eine Ruheposition. Die Fluid-Ausstoßvorrichtung 200 hat
des Weiteren eine Blende 220, die das Düsenloch 222 enthält, über das
ein Tropfen Fluid ausgestoßen
werden kann.
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Eine
Primärspule 230,
an die ein Antriebssignal anzulegen ist, befindet sich in der Fluid-Ausstoßvorrichtung 200.
Des Weiteren ist wenigstens ein Element, wie das Element 204, 214 oder 224 aus
einem magnetischen Material, wie beispielsweise Eisenmaterial, ausgebildet
und befindet sich in der Fluid-Ausstoßvorrichtung 200.
Entweder die Primärspule 230 oder
das Element 204, 214 oder 224 aus magnetischem
Material ist mit dem Kolben 210 verbunden. Es sollte bemerkt
werden, dass die Primärspule 230 oder
das Element 204, 214 oder 224 aus magnetischem
Material auf jede beliebige geeignete Weise mit dem Kolben 210 verbunden
sein kann, die bewirkt, dass der Kolben 210 einer Kraft
ausgesetzt wird, die auf die Primärspule 230 bzw. das
Element 204, 214 oder 224 aus magnetischem
Material wirkt. So kann die Primärspule 230 beispielsweise
an einer Oberfläche
des Kolbens 210 angebracht oder ausgebildet sein. Die Primärspule 230 kann
ebenfalls in den Kolben 210 eingebettet oder als Teil desselben ausgebildet
sein. Als Alternative dazu kann der Kolben 210 aus einem
magnetischen Material hergestellt sein oder damit beschichtet sein
oder ansonsten mit dem Element 204, 214 oder 224 aus
magnetischem Material verbunden sein. Das andere Element, d. h.
die Primärspule 230 oder
das Element 204, 214 oder 224 aus magnetischem
Material, ist mit einem stationären
Abschnitt oder einer stationären Struktur
der Fluid-Ausstoßvorrichtung 200 verbunden.
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In
Funktion wird ein Antriebssignal D durch eine Antriebssignal-Quelle
an die Primärspule 230 angelegt.
Das Antriebssignal D bewirkt, dass ein Strom in der Primärspule 230 fließt. Der
Stromfluss in der Primärspule 230 erzeugt
ein Magnetfeld. In Funktion kann der Strom in beiden Richtungen
in der Primärspule 230 fließen, wobei
der Kolben 210, wie oben beschrieben, federnd angebracht
ist. Da die Primärspule 230 oder
das Element 204, 214 oder 224 aus magnetischem
Material mit dem Kolben 210 verbunden ist, während das
andere der Elemente, d. h. die Primärspule 230 oder das
Element 204, 214 oder 224 aus magnetischem
Material, mit einem stationären
Abschnitt oder einer statio nären
Struktur der Fluid-Ausstoßvorrichtung 200 verbunden
ist, wird der Kolben 210 durch die Magnetkraft in Abhängigkeit von
den relativen Positionen der Primärspule 230 und des
Elementes der Fluid-Ausstoßvorrichtung, das
aus dem magnetischen Material besteht, entweder in Richtung der
Blende 220, die ebenfalls eine stationäre Struktur in der Fluid-Ausstoßvorrichtung 200 ist,
oder von ihr weg bewegt.
-
Wenn
die Magnetkraft den Kolben 210 von der Blende 220 weg
bewegt, füllt
Fluid aus einem Fluid-Vorratsbehälter
(nicht dargestellt) die Fluidkammer 206 zwischen der Blende 220 und
dem Kolben 210 oder überfüllt sie.
Dann wird, wenn das Antriebssignal D abgeschaltet wird, der in der
Primärspule 230 fließende Strom
unterbrochen, wodurch das Magnetfeld aufgelöst und die Magnetkraft aufgehoben
wird. Der Kolben 210 kehrt dann durch eine Kraft der Federelemente 212 elastisch
an seine Ruheposition zurück.
Wenn sich der Kolben 210 von der Blende 220 weg
bewegt, um die Ausstoßkammer 206 zu überfüllen, bewirkt
Aufheben des Antriebssignals D, dass ein Tropfen Fluid über das
Düsenloch 222 in
der Blende 220 ausgestoßen wird. In diesem Fall wird der
Fluidausstoßprozess
indirekt bzw. passiv durch das Antriebssignal D gesteuert, da Fluid
erst ausgestoßen
wird, wenn das Antriebssignal D aufgehoben wird.
-
Wenn
die Magnetkraft den Kolben 210 auf die Blende 220 zu
bewegt, wird ein Tropfen Fluid über
das Düsenloch 222 in
der Blende 220 ausgestoßen. Dann wird, wenn das Antriebssignal
D abgeschaltet wird, der in der Primärspule 230 fließende Strom
unterbrochen, so dass das Magnetfeld aufgelöst und die Magnetkraft aufgehoben
wird. Der Kolben 210 kehrt dann durch die Spannung der
Federelemente 212 elastisch in seine Ruheposition zurück und füllt so das
ausgestoßene
Fluid in der Fluid-Ausstoßvorrichtung 200 nach.
In letzterem Fall wird der Fluid-Ausstoßprozess direkt bzw. aktiv
durch das Antriebssignal D von der Antriebssignal-Quelle gesteuert.
-
9 und 10 zeigen
eine erste beispielhafte Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung 200,
bei der die Primärspule 230 mit
dem Kolben 210 verbunden ist. Die Blende 220 ist
bei dieser ersten beispielhaften Konfiguration entweder aus einem magnetischen
Material hergestellt, mit einem magnetischen Material beschichtet
oder ansonsten mit einem Element 224 aus magnetischem Material
verbunden.
-
Die
Antriebssignal-Quelle führt
der Primärspule 230 das
Antriebssignal D zu und bewirkt, dass ein Strom in einer ersten
Richtung fließt,
wie dies mit den Pfeilen der Stromflussrichtung an der Primärspule 230 dargestellt
ist. Dadurch wird ein anziehendes Magnet feld zwischen dem Kolben 210 und
der Blende 220 erzeugt. Die elastische Kraft der Federelemente 212 führt den
Kolben 210 in seine nichtbetätigte bzw. Ruheposition zurück.
-
Es
sollte bemerkt werden, dass Funktion der ersten beispielhaften Konfiguration,
die in 9 und 10 dargestellt ist, nur einen
gesteuerten Strom erforderlich macht.
-
11 und 12 zeigen
eine zweite beispielhafte Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung 200,
bei der die Primärspule
mit der Blende 220 verbunden ist, und der Kolben 210 aus
magnetischem Material besteht oder mit magnetischen Material beschichtet
ist oder ansonsten mit einem Element 214 aus magnetischen
Material verbunden ist. Die Funktion dieser zweiten beispielhaften
Konfiguration ist identisch mit der oben für die in 9 und 10 dargestellte
erste beispielhafte Konfiguration beschriebenen. Wiederum ist nur
ein gesteuerter Strom für
die Funktion erforderlich. Die verschiedenen Konfigurationen in 9 und 10 und 10 und 12 ermöglichen
jedoch Flexibilität
bei dem Einrichten und Anordnen der Antriebssignal-Quelle.
-
13 und 14 zeigen
eine dritte beispielhafte Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung 200,
bei der die Primärspule 230 mit
dem Kolben 210 verbunden ist und der Träger 202 aus magnetischem
Material besteht oder mit magnetischen Material beschichtet oder
ansonsten mit einem Element 204 aus magnetischen Material
verbunden ist.
-
Die
Antriebssignal-Quelle führt
der Primärspule 230 das
Antriebssignal D zu und bewirkt, dass ein Strom in einer ersten
Richtung fließt,
wie dies mit den Pfeilen der Stromflussrichtung an der Primärspule 230 dargestellt
ist. Dadurch wird ein anziehendes Feld zwischen dem Kolben 210 und
dem Träger 202 erzeugt.
Dadurch bewegt sich der Kolben 210 von der Blende 220 weg,
und zusätzliches
Fluid wird in die Fluidkammer 206 gesaugt. Die elastische
Kraft der Federelemente 212 führt den Kolben 210 in
seine nichtbetätigte
bzw. Ruheposition zurück,
so dass ein Tropfen des Fluids über
das Düsenloch 222 ausgestoßen wird.
-
Wiederum
erfordert die Funktion der in 13 und 14 gezeigten
Konfiguration nur einen gesteuerten Strom.
-
15 und 16 zeigen
eine vierte beispielhafte Konfiguration des ersten Vergleichsbeispiels
der Fluid-Ausstoßvorrichtung 200,
bei der die Primärspule 230 mit
dem Träger 202 verbunden
ist und der Kolben 210 aus einem magnetischen Material
besteht und mit einem magnetischen Material beschichtet oder ansonsten
mit dem Element 214 aus magnetischen Material verbunden
ist. Die Funktion dieser vierten beispielhaften Konfiguration ist
identisch mit der oben für
die 13 und 14 dargestellten
beschriebenen. Wiederum ist für
die Funktion nur ein gesteuerter Strom erforderlich. Die verschiedenen
Konfigurationen in 13 und 14 sowie 15 und 16 ermöglichen
jedoch Flexibilität beim
Einrichtungen und Anordnen der Antriebssignalquelle sowie Flexibilität bezüglich des
magnetischen Materials, das mit dem Kolben 210 verbunden ist.
-
17–22 stellen
verschiedene beispielhafte Konfigurationen eines zweiten Vergleichsbeispiels
einer Fluid-Ausstoßvorrichtung 300 dar,
die ein magnetisches Antriebssystem enthält. Es sollte bemerkt werden,
dass die in 17–22 gezeigten
Konfigurationen lediglich als Beispiele dienen und nicht erschöpfend oder
einschränkend
sind.
-
Bei
dem in 17–22 gezeigten
zweiten Vergleichsbeispiel hat die Fluid-Ausstoßvorrichtung 300 einen
beweglichen Kolben 310, der verwendet werden kann, um Fluid über einen
Düsenloch 322 auszustoßen. Der
Kolben 310 kann federn angebracht sein und ein oder mehrere
Federelemente 312 enthalten, das/die mit einem stationären Abschnitt der
Fluid-Ausstoßvorrichtung 300,
so beispielsweise einem Träger 302,
verbunden ist/sind, wie dies in 18 dargestellt
ist. Die Federelemente 312 spannen den Kolben 310 an
eine Ruheposition. Die Fluid-Ausstoßvorrichtung 300 weist
ebenfalls eine Blende 320 auf, die das Düsenloch 322 enthält, über das ein
Tropfen Fluid ausgestoßen
werden kann.
-
Eine
erste Primärspule 330,
an die ein erstes Antriebssignal D1 anzulegen
ist, befindet sich in der Fluid-Ausstoßvorrichtung 300.
Des Weiteren befindet sich eine zweite Primärspule 332, an die
ein zweites Antriebssignal D2 anzulegen
ist, ebenfalls in der Fluid-Ausstoßvorrichtung 300.
Entweder die erste Primärspule 330 oder
die zweite Pirmärspule 332 ist
mit dem Kolben 310 verbunden. Es sollte bemerkt werden,
dass die erste Primärspule 330 oder
die zweite Primärspule 332 auf
jede beliebige geeignete Weise mit dem Kolben 310 verbunden
sein kann, die bewirkt, dass der Kolben 310 einer Kraft
ausgesetzt wird, die auf die erste Primärspule 330 bzw. die
zweite Primärspule 332 wirkt.
So kann beispielsweise die erste Primärspule 330 oder die
zweite Primärspule 332 an
einer Oberfläche
des Kolbens 310 angebracht oder ausgebildet sein. Die erste
Primärspule 330 oder
die zweite Primärspule 332 kann
auch in den Kolben 310 eingebettet oder als Teil desselben
ausgebildet sein. Die andere Spule, d. h. die erste Primärspule 330 oder
die zweite Primärspule 323,
ist mit einem stationären
Abschnitt oder einer stationären Struktur
der Fluid-Ausstoßvorrichtung 300 verbunden.
-
In
Funktion wird das erste Antriebssignal D1 durch
eine erste Antriebssignal-Quelle an die erste Primärspule 330 angelegt.
Gleichzeitig wird das zweite Antriebssignal D2 durch
die erste Antriebssignal-Quelle oder wahlweise durch eine zweite
Antriebssignalquelle an die zweite Primärspule 332 angelegt.
Die Antriebssignale D1 und D2 bewirken,
dass ein Strom in der ersten Primärspule 330 bzw. der zweiten
Primärspule 323 fließt. Jeder
der Stromflüsse
in der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 332 erzeugt
ein separates Magnetfeld. In Abhängigkeit
von den Richtungen der Ströme,
die in der ersten Primärspule 330 und
der zweiten Primärspule 332 fließen, bewirken
die erzeugten Magnetfelder entweder eine abstoßende oder eine anziehende
Magnetkraft zwischen der ersten Primärspule 330 und der zweiten
Primärspule 332.
So kann, indem die Richtung des Stroms, der in der ersten oder der
zweiten Primärspule 330 und 332 fließt, umgeschaltet
wird, die Magnetkraft zwischen anziehend und abstoßend umgeschaltet
werden. Als Alternative dazu können die
Ströme
nur in einer Richtung in der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 332 sein,
wobei der Kolben 310, wie oben beschrieben, elastisch angebracht
ist. Da die erste Primärspule 330 oder
die zweite Primärspule 332 mit
dem Kolben 310 verbunden ist, und die andere, d. h. die
Primärspule 330 oder
die zweite Primärspule 332,
mit einem stationären
Abschnitt oder einer stationären
Struktur der Fluid-Ausstoßvorrichtung 300 verbunden
ist, wird der Kolben 310 durch die Magnetkraft entweder
in Richtung der Blende 320, die ebenfalls eine stationäre Struktur
der Fluid-Ausstoßvorrichtung 300 ist,
oder von ihr wegbewegt.
-
Wenn
die Magnetkraft den Kolben 310 von der Blende 320 wegbewegt,
füllt oder überfüllt Fluid aus
einem Fluid-Vorratsbehälter
(nicht dargestellt) die Ausstoßkammer 30a zwischen
den Blende 320 und dem Kolben 310. Dann werden,
wenn eines oder beide der Antriebssignale D1 und
D2 abgeschaltet wird/werden, einer oder
beide der Ströme,
die in der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 332 fließen, unterbrochen,
so dass wenigstens eines der Magnetfelder aufgelöst wird und so die Magnetkraft zwischen
der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 332 aufgehoben
wird. Der Kolben 310 kehrt dann durch eine Kraft der Federelemente 312 elastisch
an seine Ruheposition zurück.
Wenn der Kolben 310 von der Blende 320 wegbewegt
wird und die Ausstoßkammer 304 überfüllt, bewirkt
das Aufheben der Magnetkraft zwischen der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 332,
dass ein Tropfen Fluid über
das Düsenloch 322 in
der Blende 320 ausgestoßen wird. Auf diese Weise wird
der Fluidausstoßprozeß durch
eines oder beide der Antriebssignale D1 indirekt
bzw. passiv gesteuert, da Fluid erst aus gestoßen wird, wenn eines oder beide
der Antriebssignale D1 und D2 aufgehoben
wird/werden.
-
Wenn
die Magnetkraft den Kolben 310 auf die Blende 320 zubewegt,
wird ein Tropfen Fluid über das
Düsenloch 322 in
der Blende 320 ausgestoßen. Dann werden, wenn eines
oder beide von dem ersten und dem zweiten Antriebssignal D1 und D2 abgeschaltet
werden, die Ströme,
die in einer oder beiden von der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 332 fließen, unterbrochen,
wodurch wenigstens eines der Magnetfelder aufgelöst wird und die Magnetkraft
zwischen der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 320 aufgehoben
wird. Der Kolben 310 kehrt dann durch die Spannung der
Federelemente 312 elastisch an seine Ruheposition zurück und füllt so das
ausgestoßene
Fluid in der Fluid-Ausstoßvorrichtung 300 nach.
In letzterem Fall wird das Fluidausstoßen direkt bzw. aktiv durch
die Antriebssignale D1 und D2 gesteuert.
-
Umschalten
der Richtung eines der Ströme, die
in der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 332 fließen, schaltet,
wie oben erwähnt,
die Magnetkraft zwischen der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 332 von
anziehend auf abstoßend oder
umgekehrt um. So können
die zwei oben beschriebenen Fälle
kombiniert werden, so dass sowohl Austoßen von Fluid als auch ein
Nachfüllen
von Fluid direkt bzw. aktiv durch die Antriebssignale D1 und
D2 gesteuert werden.
-
17, 18 und 19 zeigen
eine erste beispielhafte Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung 300,
bei der die erste Primärspule 330 mit der
Blende 320 verbunden ist, und die zweite Primärspule 332 mit
dem Kolben 310 verbunden ist. Ein erster Stromweg wird
durch die erste Primärspule 330 definiert
und ein zweiter Stromweg wird durch die zweite Primärspule 232 definiert.
-
In
Funktion führt
wenigstens eine Antriebssignalquelle der ersten Primärspule 330 das
erste Antriebssignal D1 zu, so dass ein erster Strom in der ersten
Primärspule 330 in
einer ersten Richtung fließt,
wie dies durch die Pfeile der Stromflussrichtung an der ersten Primärspule 330 angedeutet
ist. Die wenigstens eine Antriebs-Signalquelle führt der zweiten Primärspule 332 eine
zweites Antriebssignal D2 zu, so dass ein
zweiter Strom in der zweiten Primärspule 332 in einer
zweiten Richtung fließt,
wie dies durch die Pfeile der Stromflussrichtung an der zweiten
Spule 332 dargestellt ist. So erzeugen der erste und der
zweite Strom ein Magnetfeld zwischen dem Kolben 310 und
der Blende 320.
-
Die
Richtung der entstehenden Magnetkraft, d. h. abstoßend oder
anziehend, hängt
von den Richtungen des ersten und des zweiten Stroms ab, die in der
ersten bzw. der zweiten Primärspule 330 bzw. 332 fließen. Wenn
der erste und der zweite Strom in der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 332, wie
in 18 gezeigt, in der gleichen Richtung fließen, wird
eine anziehende Magnetkraft erzeugt, die den Kolben 310 auf
die Blende 320 zuzieht, so dass ein Tropfen Fluid durch
den Kolben 310 über
das Düsenloch 322 ausgestoßen wird.
Wenn der erste und der zweite Strom in der ersten und der zweiten
Primärspule 330 und 332,
wie in 19 gezeigt, in entgegengesetzten
Richtungen fließen,
wird eine abstoßende
Magnetkraft erzeugt, die den Kolben 310 von der Blende 320 wegdrückt, so
dass Fluid die Austoßkammer 304 zwischen
dem Kolben 310 und der Blende 320 überfüllt.
-
Wenn
keine Stromumschaltung eingesetzt wird, kann eine einzelne Stromflußrichtung
sowohl für
den ersten als auch für
den zweiten Strom in der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 332 verwendet
werden, um eine unidirektionale Kraft zu erzeugen und entweder den
Kolben 310 und die Blende 320 einander zuziehen
oder sie auseinander zu drücken,
wobei dies davon abhängt,
wo sich die Spulen befinden. Die Bewegung des Kolbens 310 in
der entgegengesetzten Richtung kann dann erreicht werden, indem
die elastischen Kräfte
der Federelemente 212 genutzt werden, um den Kolben 310 in
seine nichtbetätigte
bzw. Ruheposition zurückzuführen.
-
20, 21 und 22 zeigen
eine zweite beispielhafte Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung 300,
bei der die erste Primärspule 330 mit dem
Kolben 310 verbunden ist und die zweite Primärspule 332 mit
dem Träger 302 verbunden
ist, der sich an der der Blende 320 gegenüberliegenden
Seite des Kolbens 310 befindet.
-
In
Funktion führt
wenigstens eine Antriebssignalquelle der ersten Primärspule 330 das
erste Antriebssignal D1 zu, so dass ein erster Strom in der ersten
Primärspule 330 in
einer ersten Richtung fließt,
wie dies durch die Pfeile der Stromflußrichtung an der ersten Primärspule 330 angedeutet
ist. Die wenigstens eine Antriebssignalquelle führt der zweiten Primärspule 332 ein
zweites Antriebssignal D2 zu, so dass ein zweiter Strom in der zweiten
Primärspule 332 in
einer zweiten Richtung fließt,
wie dies mit den Pfeilen der Stromflußrichtung an der zweiten Primärspule 332 angedeutet
ist. So erzeugen der erste und der zweite Strom ein Magnetfeld zwischen dem
Kolben 310 und dem Träger 302.
-
Die
Richtung der entstehenden Magnetkraft, d. h. abstoßend oder
anziehend, hängt
von den Richtungen des ersten und des zweiten Stroms ab, die in der
ersten bzw. der zweiten Primärspule 330 und 332 fließen. Wenn
der erste und der zweite Strom in der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 332 in der
gleichen Richtung fließen,
wie dies in 21 gezeigt ist, wird eine anziehende
Magnetkraft erzeugt, die den Kolben 310 von der Blende 320 wegzieht,
so dass Fluid die Ausstoßkammer 304 zwischen
dem Kolben 310 und der Blende 320 überfüllt. Wenn
der erste und der zweite Strom in der ersten und der zweiten Primärspule 330 und 332 in
entgegengesetzten Richtungen fließen, wie dies in 22 dargestellt ist,
wird eine abstoßende
Magnetkraft erzeugt, die den Kolben 310 auf die Blende 320 zudrückt, wodurch
ein Tropfen Fluid durch den Kolben 310 über das Düsenloch 322 ausgestoßen wird.
-
Wiederum
kann, wenn keine Stromumschaltung eingesetzt wird, eine Stromflußrichtung
sowohl für
den ersten als auch den zweiten Strom in der ersten und der zweiten
Primärspule 330 und 332 verwendet
werden, um eine unidirektionale Kraft zu erzeugen, und den Kolben 310 entweder
von der Blende 320 wegzuziehen, oder den Kolben 310 auf
die Blende 320 zuzuschieben. Die Bewegung des Kolbens 310 in
der entegegengesetzten Richtung kann dann ausgeführt werden, indem die elastischen
Kräfte
der Federelemente 312 genutzt werden, um den Kolben 310 an
eine nichtbetätigte
bzw. Ruheposition zurückzuführen.
-
23–25 stellen
verschiedene beispielhafte Konfigurationen eines dritten Vergleichsbeispiels
einer Fluid-Ausstoßvorrichtung 400 dar,
die ein magnetisches Antriebssystem enthält. Es sollte bemerkt werden,
dass die in 23–25 gezeigten
Konfigurationen lediglich als Beispiel dienen und nicht erschöpfend oder
beschränkend
sind.
-
Bei
dem dritten Vergleichsbeispiel hat die Fluid-Ausstoßvorrichtung 400 einen
beweglichen Kolben 410, der verwendet werden kann, um Fluid über ein
Düsenloch 422 auszustoßen, wie
dies in 23 dargestellt ist. Der Kolben 410 kann
federn angebracht sein und kann ein oder mehrere Federelemente 412 enthalten,
die mit einem stationären
Abschnitt der Fluid-Ausstoßvorrichtung 400 verbunden sind,
wie beispielsweise einem Träger 402,
wie dies in 24 dargestellt ist. Die Federelemente 412 spannen
den Kolben 410 an eine Ruheposition. Die Fluid-Ausstoßvorrichtung
hat des Weiteren eine Blende 420, die das Düsenloch 422 enthält, über das ein
Tropfen-Fluid ausgestoßen
werden kann.
-
Eine
erste Primärspule 430,
an die ein Antriebssignal anzulegen ist, befindet sich in der Fluid-Ausstoßvorrichtung 400.
Ein Permanentmagnet 404, 424, oder 452 befindet
sich ebenfalls in der Fluid-Ausstoßvorrichtung 400.
Entweder die Primärspule 430 oder
Permanentmagnet ist mit dem Kolben 410 verbunden. Es sollte
bemerkt werden, dass die Primärspule 430 oder
der Permanentmagnet mit dem Kolben 410 auf jede beliebige
geeignete Weise verbunden sein kann, die bewirkt, dass der Kolben 410 einer
Kraft ausgesetzt ist, die auf die Primärspule 430 bzw. den
Permanentmagneten wirkt. Die Primärspule 430 kann beispielsweise
an einer Oberfläche
des Kolbens 410 angebracht oder ausgebildet sein. Die Primärspule 430 kann
auch in den Kolben 410 eingebettet oder als Teil desselben
ausgebildet sein. Der Kolben 410 kann teilweise oder vollständig aus
einem Permanentmagneten hergestellt oder ansonsten mit dem Permanentmagneten
verbunden sein. Das andere Element, d. h. die Primärspule 430 oder Permanentmagnet 404, 424 oder 452,
ist mit einem stationärem
Abschnitt oder einer stationären
Struktur der Fluid-Ausstoßvorrichtung 400 verbunden.
-
In
Funktion wird ein Antriebssignal durch eine Antriebssignalquelle
(nicht dargestellt) an die Primärspule 430 angelegt.
Das Antriebssignal bewirkt, dass ein Strom in der Primärspule 430 fließt. Der
Stromfluß in
der Primärspule 430 erzeugt
ein erstes Magnetfeld, das mit einem zweiten Magnetfeld zusammenwirkt,
das von dem Permanentmagneten 404, 424, oder 452 erzeugt
wird. In Abhängigkeit
von der Richtung des Stroms, der in der Primärspule 430 fließt, erzeugt
die Wechselwirkung des ersten und des zweiten Magnetfeldes entweder
eine abstoßende
oder eine anziehende Magnetkraft zwischen der Primärspule und
dem Permanentmagneten 404, 424, 452.
So kann, indem die Richtung des Stroms, der in der Fingerspule 430 fließt, umgeschaltet
wird, die Magnetkraft zwischen anziehend und abstoßend umgeschaltet
werden. Als Alternative dazu kann der Strom nur in einer Richtung
in der Primärspule 430 fließen, wobei
der Kolben 410, wie oben beschrieben, elastisch angebracht
ist. Da die Primärspule 430 oder
der Permanentmagnet 404, 424, 452 mit
dem Kolben 410 verbunden ist und das andere Element, d.
h. die Primärspule 430 oder
der Permanentmagnet 404, 424 oder 452,
mit einem stationären
Abschnitt oder einer stationären
Struktur der Fluid-Ausstoßvorrichtung 400 verbunden
ist, wird der Kolben 410 durch die Magnetkraft entweder
in Richtung der Blende 420, die ebenfalls eine stationäre Struktur
der Fluid-Ausstoßvorrichtung 400 ist,
oder von ihr wegbewegt.
-
Wenn
die Magnetkraft den Kolben 410 von der Blende 420 wegbewegt,
füllt oder überfüllt Fluid aus
einem Fluid-Vorratsbehälter
(nicht dargestellt) die Ausstoßkammer 406 zwischen
der Blende 420 und dem Kolben 410. Dann wird,
wenn das Antriebssignal abgeschaltet wird, der in der Primärspule 430 fließende Strom
unterbrochen, wodurch die Magnetkraft aufgehoben wird. Der Kolben 410 kehrt
dann durch eine Kraft der Federelemente elastisch an seine Ruheposition
zurück.
Wenn der Kolben 410 von der Blende wegbewegt wird, und
die Austoßkammer 406 überfüllt, bewirkt
Aufheben der Magnetkraft, dass ein Tropfen Fluid über das
Düsenloch 422 in
der Blende 420 ausgestoßen wird.
-
Auf
diese Weise wird der Fluidausstoßprozess indirekt bzw. passiv
durch das Antriebssignal gesteuert, da Fluid erst ausgestoßen wird,
wenn das Antriebssignal aufgehoben ist.
-
Wenn
die Magnetkraft den Kolben 410 auf die Blende 420 zu
bewegt, wird ein Tropfen Fluid 422 über das Düsenloch 422 in der
Blende 420 ausgestoßen.
Dann wird, wenn das Antriebssignal abgeschaltet wird, der in der
Primärspule 430 fließende Strom unterbrochen,
wodurch das erste Magnetfeld und damit die Kraft zwischen dem Kolben 410 und
dem Permanentmagneten 404, 424, 452 aufgehoben
werden. Der Kolben tritt dann durch die Spannung der Federung 412 elastisch
an seine Ruheposition zurück
und füllt
so das ausgestoßene
Fluid in der Fluid-Ausstoßvorrichtung 400 nach.
In letzterem Fall wird das Ausstoßen des Fluids direkt bzw.
aktiv durch das Antriebssignal der Antriebssignalquelle gesteuert.
-
Umschalten
der Richtung des Stroms, der in der Primärspule 430 fließt, schaltet,
wie oben erwähnt,
die Magnetkraft zwischen anziehend und abstoßend um. So können die
zwei oben beschriebenen Fälle
so kombiniert werden, dass sowohl das Ausstoßen des Fluids als auch das
Nachfüllen
des Fluids direkt bzw. aktiv durch das Antriebssignal der Antriebssignal-Quelle
gesteuert werden.
-
23 zeigt
eine Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung 400,
bei der der Kolben 410 die Primärspule 430 enthält, an die
das Antriebssignal anzulegen ist. Permanentmagneten 452 befinden sich
an den Seitenwänden 450 an
den Kolben 410 und die Blende 420 angrenzend.
Die Permanentmagneten 452 erzeugen das zweite Magnetfeld,
das Ausstoßkammer 406 oder
das Fluid über
die Ausstoßvorrichtung 400 ausdehnt.
-
Wenn
das Antriebssignal D angelegt wird und bewirkt, dass Strom in der
Primärspule 430 fließt, wird
eine vertikale Magnetkraft erzeugt (F = v×B), die in Abhängigkeit
von der Richtung des Stroms, der in der Primärspule 430 fließt, und
der Richtung des zweiten Magnetfeldes, das durch die Permanentmagneten 452 erzeugt
wird, entweder den Kolben 410 von der Blende 420 wegschiebt
oder den Kolben 410 auf die Blende 420 zuzieht.
So kann durch Umkehren der Richtung des Stromflusses die Magnetkraft
zwischen anziehend und abstoßend
umgeschaltet werden, um die Richtung der Bewegung des Kolbens 410 umzukehren.
-
Wiederum
ist nur ein gesteuerter Strom für die
Funktion erforderlich. Wenn keine Stromumschaltung eingesetzt wird,
kann eine einzelne Stromflußrichtung
verwendet werden, um eine unidirektionale Kraft zu erzeugen und
den Kolben 410 entweder auf die Blende 420 zuzuziehen
oder den Kolben 410 von der Blende 420 wegzurücken. Der
Bewegung des Kolbens 410 in der entgegengesetzten Richtung kann
dann unter Nutzung elastischer Kräfte der Federelemente 412 ausgeführt werden,
um Kolben 410 an seine nichtbetätigte bzw. Ruheposition zurückzuführen.
-
24 zeigt
eine zweite beispielhafte Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung 400,
bei der der Träger 402 aus
einem oder mehreren Permanentmagneten 404 besteht oder
diese/n enthält.
-
Wenn
das Antriebssignal angelegt wird, um Stromfluss in der Primärspule 430 zu
bewirken, wird der Kolben 410 effektiv zu einem Elektromagneten, wobei
in Abhängigkeit
von der Richtung des Stroms, der in der Primärspule 430 fließt, entweder
ein Nordpol oder ein Südpol
dem einen oder den mehrere Permanentmagneten 404 zugewandt
ist. So wird der Kolben 410 in Abhängigkeit von der Richtung des zweiten
Magnetfeldes, das durch den einen oder die mehreren Permanentmagneten 404 erzeugt
wird, durch den einen oder die mehreren Permanentmagneten 404 entweder
angezogen oder abgestoßen,
so dass der Kolben 410 von der Blende 420 weggezogen
wird oder Kolben 410 auf die Blende 420 zugeschoben
wird. Indem die Richtung des Stromflusses umgekehrt wird, kann die
Magnetkraft, die durch die Wechselwirkung des ersten und des zweiten
Magnetfeldes erzeugt wird, zwischen anziehend und abstoßend umgeschaltet
werden, um die Richtung der Bewegung des Kolbens 410 umzukehren.
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Wiederum
ist nur ein gesteuerter Strom für die
Funktion erforderlich. Wenn keine Stromumschaltung genutzt wird,
kann eine einzelne Stromflußrichtung
verwendet werden, um eine unidirektionale Kraft zu erzeugen und
den Kolben 410 entweder auf die Blende 420 zuzuziehen
oder den Kolben 420 von der Blende 420 wegzudrücken. Die
Bewegung des Kolbens 410 in der entgegengesetzte Richtung
kann dann unter Nutzung von elasti schen Kräften der Federelemente 412 ausgeführt werden,
um den Kolben 410 an seine nichtbetätigte oder Ruheposition zurückzuführen.
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25 zeigt
eine dritte beispielhafte Konfiguration der Fluid-Ausstoßvorrichtung 400,
bei der die Blende 420 aus einem oder mehreren Permanentmagneten 424 besteht
oder diese/n enthält.
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Wenn
das Antriebssignal angelegt wird, um Stromfluß in der Primärspule 430 zu
bewirken, wird der Kolben 410 effektiv ein Elektromagnet,
wobei in Abhängigkeit
von der Richtung des in der Primärspule 430 fließenden Stroms
entweder ein Nordpol oder ein Südpol
dem einen oder den mehreren Permanentmagneten 424 zugewandt
ist. So wird der Kolben 410 in Abhängigkeit von der Richtung des
zweiten Magnetfeldes, das durch den einen oder den mehreren Permanentmagneten 424 erzeugt
wird, durch den einen oder den mehreren Permanentmagneten 424 entweder
angezogen oder abgestoßen,
so dass der Kolben 410 auf die Blende 420 zugezogen
wird, oder der Kolben 410 von der Blende 420 weggeschoben
wird. Indem die Richtung des Stromflusses umgekehrt wird, kann die
durch die Wechselwirkung des ersten und des zweiten Magnetfeldes
erzeugte Magnetkraft zwischen Anziehung und Abstoßung umgeschaltet
werden, um die Bewegungsrichtung des Kolbens 410 umzukehren.
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Wiederum
ist nur ein gesteuerter Strom für die
Funktion erforderlich. Wenn keine Stromumschaltung eingesetzt wird,
kann eine einzelne Stromflußrichtung
verwendet werden, um eine unidirektionale Kraft zu erzeugen und
entweder den Kolben 410 auf die Blende 420 zuzuziehen
oder den Kolben 410 von der Blende 420 wegzudrücken. Die
Bewegung des Kolbens 410 in der entgegengesetzten Richtung kann
dann unter Nutzung elastischer Kräfte der Federelemente ausgeführt werden,
um den Kolben 410 an seine nichtbetätigte bzw. Ruheposition zurückzuführen.
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Die
Systeme der vorliegenden Erfindung stellen die Fluid-Ausstoßvorrichtungen
in der beispielhaften Ausführung
unter Verwendung von Oberflächen-Mikrobearbeitung
einer Polysiliziumstruktur mit Metallabschneidung auf dem Polysilizum
her, um Stromwege zu erzeugen, die den hohen Stromdichten widerstehen
können,
die erforderlich sind, um ausreichend starke Magnetfelder zu erzeugen.
Das Metall kann unter Verwendung von Elektroplattieren oder Sputtern
oder Aufdampfen und Struktur-Foto-Lithografie abgeschieden werden.
Das überschüssige Metall
kann dann unter Verwendung verschiedener Ätzverfahren weggeätzt und
entfernt werden. Alternative MEMS-Herstellungsverfahren, wie beispielsweise
LIGA, können
ebenfalls eingesetzt werden. Der eine oder die mehreren Permanentmagneten des
dritten Vergleichsbeispiels wird/werden beispielsweise durch chemisches
oder pyhsikalisches Aufdampfen einschließlich Plasma-Verfahren, Elektroabscheidung
oder Anbringung mit Klebstoff zu der mikrogefertigten Ausstoßvorrichtungstruktur
zusammengesetzt.