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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Haarfarbstoff, der einen Oxidationsfarbstoff
und in Kombination damit einen kationischen Direktfarbstoff enthält. Insbesondere
betrifft die Erfindung einen Haarfarbstoff, der geeignet ist, Haar
in einem lebhaften gelben bis grünen
oder orangen Farbton zu färben,
eine hohe Farbechtheit aufweist und kein Verschwinden der Farbe
des Direktfarbstoffs während
der Lagerungsphase aufweist.
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Stand der Technik
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Als
ein typischer Haarfarbstoff ist ein zweiteiliger permanenter Haarfarbstoff
bekannt, der sich aus einem ersten Komponententeil, der ein Alkalimittel,
einen Oxidationsfarbstoff und dergleichen enthält, und einem zweiten Komponententeil,
der ein Oxidationsmittel enthält,
zusammensetzt. Da der durch den Oxidationsfarbstoff erzeugte Farbton
nicht so lebhaft ist, wird in der Praxis gewöhnlich ein Direktfarbstoff
in Kombination damit verwendet, um eine Farbschattierung zu realisieren,
die allein durch diesen Oxidationsfarbstoff nicht erzielbar ist.
Insbesondere ist es wichtig, den Oxidationsfarbstoff bei der Erzeugung
einer gelben Farbe, die allein durch diesen nicht leicht erzielt
werden kann, durch Verwendung eines Direktfarbstoffs zu unterstützen.
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Nitrobenzolfarbstoffe
sind als typische in Kombination mit einem Oxidationsfarbstoff für einen
solchen Zweck zu verwendende Direktfarbstoffe bekannt. Nitrobenzolfarbstoffe
sind jedoch mit dem Manko verbunden, dass trotz einer lebhaften
Farbe direkt nach dem Färben
die Farbechtheit beim Shampoonieren gering ist und daher die durch
diese erzeugte Farbe nicht lange hält. Zur Verbesserung der Farbechtheit
wurde die kombinierte Verwendung eines Direktfarbstoffs mit einer
größeren Molekülgröße vorgeschlagen.
Darüber
hinaus wurde zur Überwindung
der Verschlechterung der Wasserlöslichkeit
auf Grund der Erhöhung
der Molekülgröße die Verwendung
einer kationischen Verbindung mit einem quaternären Stickstoffatom als Direktfarbstoff vorgeschlagen.
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Viele
der oben beschriebenen Direktfarbstoffe bergen jedoch das Problem,
dass ihre Farbe auf Grund ihrer Reaktion mit einem Reduktionsmittel,
das zur Verhinderung der frühen
Oxidation eines Oxidationsfarbstoffvorläufers während der Lagerungsphase vor
der Anwendung zu verhindern, graduell verschwindet.
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EP 0 998 908 A bezieht
sich auf eine Zusammensetzung für
das oxidative Färben
von Keratinfasern, die als Oxidationsfarbstoffvorläufer ein
Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin und einen kationischen Direktfarbstoff
einschließt.
Die Zusammensetzung umfasst ferner einen Kuppler, der durch ein
meta-Aminophenol, meta-Phenylendiamin, meta-Diphenol oder einen
heterocyclischen Kuppler dargestellt werden kann. Die Zusammensetzung
kann ein Alkalimittel einschließen,
und ihr pH-Wert beträgt
zwischen 3 und 12, vorzugsweise zwischen 5 und 11.
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In
FR 2 773 471 A wird
eine Oxidationsfarbstoffzusammensetzung für Keratinfasern offenbart,
die einen Oxidationsfarbstoffvorläufer, einen kationischen Direktfarbstoff
und ein spezifisches Enzym umfasst. Die Oxidationsfarben können einen
Oxidationsfarbstoffvorläufer
und Kuppler umfassen. Die Kuppler können meta-Phenylendiamine,
Meta-Aminophenole, meta- Diphenole
und heterocyclische Kuppler einschließlich Säureadditionssalze davon einschließen. Die
Färbezusammensetzung
basiert auf Wasser oder einer Mischung von Wasser mit einem organischen
Lösungsmittel,
und der pH-Wert
der Zusammensetzung beträgt
zwischen 4 und 11.
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US 5,993,490 A offenbart
eine Zusammensetzung zur direkten Anwendung für das oxidierende Färben von
Keratinfasern, die eine Oxidationsbase, nämlich Paraphenylendiamin, ein
Bis(phenyl)alkylendiamin oder ein Säureadditionssalz davon, mindestens
einen Kuppler, nämlich
meta-Diphenol oder ein Säureadditionssalz
davon, ein Oxidationsmittel und einen kationischen Direktfarbstoff
umfasst. Das zum Färben
geeignete Medium umfasst Wasser oder eine Mischung aus Wasser und
mindestens einem organischen Lösungsmittel.
Der pH-Bereich beträgt 5 bis
12.
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EP 0 739 622 A betrifft
eine Zusammensetzug für
das oxidierende Färben
von Haaren, die einen Azofarbstoff, einen Kuppler, ein Reduktionsmittel
und ein Oxidationsmittel einschließt.
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Offenbarung der Erfindung
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Ein
erfindungsgemäßes Ziel
ist es folglich, einen Haarfarbstoff bereitzustellen, der zum Färben von Haaren
in einem lebhaften Farbton geeignet ist, eine hohe Farbechtheit
aufweist und kein Verschwinden der Farbe des Direktfarbstoffs während der
Lagerungsphase aufweist.
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Die
hiesigen Erfinder haben herausgefunden, dass bei Verwendung eines
kationischen Direktfarbstoffs in Kombination mit einem Oxidationsfarbstoff
ein Haarfarbstoff erhältlich
ist, der zum Färben
von Haaren in einer lebhaften gelben bis grünen oder orangen Farbe geeignet
ist, eine hohe Farbechtheit aufweist und kein Verschwinden der Farbe
des Direktfarbstoffs während
der Lagerungsphase aufweist, indem ein durch die unten beschriebene
Formel (1) dargestellter kationischer Farbstoff zusammen mit einem
eine blaue Farbe erzeugenden Kuppler, wie z.B. ein meta-Diaminobenzol-
oder Pyridin-Kuppler, oder mit einem eine rote Farbe erzeugenden
Kuppler, wie z.B. ein meta-Aminophenol-, Naphthol- oder Pyridin-Kuppler,
verwendet wird.
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Erfindungsgemäß wird somit
eine Haarfarbstoff bereitgestellt, umfassend einen Oxidationsfarbstoffvorläufer, und
einen zweiten Komponententeil, umfassend ein Oxidationsmittel, worin
der erste Teil (A) einen Vorläufer,
(B) einen Kuppler vom meta-Diaminobenzol-, meta-Aminophenol-, Pyridin-
oder Naphtholtyp, (C) einen kationischen direkt ziehenden Farbstoff
mit der Formel (1):
[worin R
1 eine
C
1–4-Alkylgruppe
ist, die eine Hydroxy- oder
Cyanogruppe als Substituenten aufweisen kann, R
2 ein
Wasserstoffatom, eine C
1–4-Alkylgruppe oder Cyanogruppe
ist, Z ein Stickstoffatom oder eine Methingruppe ist, R ein Wasserstoffatom
oder eine C
1–4-Alkylgruppe
ist, R
3 und R
4 jeweils
unabhängig
ein Wasserstoffatom, eine C
1–4-Alkylgruppe, C
1–4-Alkoxygruppe,
Aminogruppe oder Halogenatom sind oder R und R
3 einen
5- oder 6-gliedrigen Ring zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom
und dem Kohlenstoffatom am Benzolring bilden können und An
– ein
Anion ist], (D) ein Alkalimittel, (E) ein Reduktionsmittel und (F)
Wasser enthält;
und einen pH von 8 bis 12 aufweist.
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Beste erfindungsgemäße Ausführungsformen
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Beispiele
für den
in den ersten Komponententeil als Komponente (A) einzuschließenden Vorläufer schließen para- Phenylendiamin, Toluol-2,5-diamin,
2-Chlor-para-phenylendiamin,
N-Methoxyethyl-para-phenylendiamin, N,N Bis(2-hydroxyethyl)-para-phenylendiamin,
2-(2-Hydroxyethyl)-para-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-para-phenylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylamin,
1,3-Bis(N-(2-hydroxyethyl)-N-(4-aminophenyl)amino)-2-propanol,
PEG-3,2,2'-para-Phenylendiamin,
para-Aminophenol, para-Methylaminophenol, 3-Methyl-4-aminophenol,
2-Aminomethyl-4-aminophenol, 2-(2-Hydroxyethylaminomethyl)-4-aminophenol, ortho-Aminophenol,
2-Amino-5-methylphenol, 2-Amino-6-methylphenol, 2-Amino-5-acetamidophenol,
3,4-Diaminobenzoesäure,
5-Aminosalicylsäure,
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 2,5,6-Triamino-4-hydroxypyrimidin und 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)pyrazol,
und Salze davon ein.
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Die
als Komponente (A) dienenden Vorläufer können entweder einzeln oder
in Kombination verwendet werden. Sein (ihr) Gehalt beträgt vorzugsweise
0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die
gesamte Zusammensetzung (nach dem Mischen des ersten und zweiten
Komponententeils, was nachfolgend ebenso zutrifft).
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Beispiele
für den
in den ersten Komponententeil als Komponente (B) einzuschließenden Kuppler schließen einen
meta-Diaminobenzoltyp, wie z.B. meta-Phenylendiamin, 2,4-Diaminophenoxyethanol,
2-Amino-4-(2-hydroxyethylamino)anisol,
2,4-Diamino-5-methylphenetol, 2,4-Diamino-5-(2-hydroxyethoxy)toluol, 2,4-Dimethoxy-1,3-diaminobenzol, 2,6-Bis(2-hydroxyethylamino)toluol,
2,4-Diamino-5-fluortoluol und 1,3-bis(2,4-Diaminophenoxy)propan, und Salze davon;
Meta-aminophenol Typ 1 wie z.B. Meta-aminophenol, 2-Methyl-5-aminophenol,
2-Methyl-5-(2-hydroxyethylamino)phenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Chlor-3-amino-6-methylphenol,
2-Methyl-4-chlor-5-aminophenol,
N-Cyclopentyl-meta-aminophenol, 2-Methyl-4-methoxy-5-(2-hydroxyethylamino)phenol
und 2-Methyl-4-fluor-5-aminophenol und Salze davon; Pyridin Typ
1 wie z.B. 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dimethoxy-3,5-diaminopyridin,
2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 2-Methylamino-3-amino-6-methoxypyridin,
2-Amino-3-hydroxypyridin
und 2,6-Diaminopyridin, und Salze davon; und Naphtholtypen, wie
z.B. 1-Naphthol, 2-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin
und 2,7-Dihydroxynaphthalin und Salze davon ein.
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Diese
als Komponente (B) dienenden meta-Diaminobenzol-, meta-Aminophenol-, Pyridin-
und Naphthol-artigen Kuppler werden entweder einzeln oder in Kombination
verwendet. Ihr Gehalt beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen
auf die gesamte Zusammensetzung.
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In
dem als Komponente (C) in den ersten Komponententeil einzuschließenden kationischen
Direktfarbstoff sind die durch R, R1, R2, R3 oder R4 in der Formel (1) dargestellten C1–4-Alkylgruppen beispielsweise Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Butyl- und
Isopropyl-Gruppen. Von diesen werden Methyl- und Ethylgruppen bevorzugt.
Beispiele für
die durch R1 dargestellte substituierte
Alkylgruppe schließen
2-Hydroxyethyl- und 2-Cyanoethyl-Gruppen ein.
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Beispiele
für die
durch R3 oder R4 dargestellte
C1–4-Alkoxygruppe schließen Methoxy-,
Ethoxy-, Propoxy- und Isopropoxygruppen ein. Von diesen werden Methoxy-
und Ethoxy-Gruppen
bevorzugt.
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Beispiele
für das
durch An– dargestellte
Anion schließen
Chlorid-, Bromid-, Iodid-, Trichlorzinksäure-, Tetrachlorzinksäure-, Schwefelsäure-, Schwefelwasserstoff-,
Methylsulfat-, Phosporsäure-,
Ameisensäure- und
Essigsäure-Ionen ein.
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Die
folgenden sind spezifische Beispiele für den kationischen Direktfarbstoff
(1) der Komponente (C).
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Die
als Komponente (C) in den ersten Teil einzuschließenden kationischen
Direktfarbstoffe (1) können entweder
einzeln oder in Kombination verwendet werden. Sein (ihr) Gehalt
beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
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Beispiele
für das
als Komponente (D) in den ersten Komponententeil einzuschließende Alkalimittel schließen Alkanolamine,
wie z.B. Monoethanolamin und Isopropanolamin, Guanidiniumsalze,
wie z.B. Guanidincarbonat, und Ammoniak ein. Diese Alkalimittel
können
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden. Sein (ihr)
Gehalt beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, insbesondere
1 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
Der erste Komponententeil weist einen pH-Wert von 8 bis 12 auf,
wobei ein Wert von 8,5 bis 11 besonders bevorzugt wird.
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Als
Reduktionsmittel, das als Komponente (E) in den ersten Komponententeil
einzuschließen
ist, können
solche verwendet werden, die gewöhnlich
für eine
Haarfärbezusammensetzung
eingesetzt werden. Sulfite, Thioglucolsäure und Ascorbinsäure können als
bevorzugte Beispiele erwähnt
werden. Diese Reduktionsmittel können
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden. Sein (ihr)
Gehalt beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,3 bis 3 Gew.-%, bezogen
auf die gesamte Zusammensetzung.
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Wasser
als Komponente (4) wird bei Bedarf nicht nur zu dem ersten Komponententeil
sondern auch zu dem zweiten Komponententeil hinzugefügt. Sein
Gehalt beträgt
vorzugsweise 20 Gew.-% oder höher,
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
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Beispiele
für das
in den zweiten Komponententeil einzuschließende Oxidationsmittel schließen Wasserstoffperoxid,
Harnstoffperoxid, Bromate eines Alkalimetalls und Persäuresalze
(Perbromate, Persulfate und Perborate) eines Alkalimetalls ein.
Von diesen wird Wasserstoffperoxid besonders bevorzugt. Das Oxidationsmittel,
z.B. Wasserstoffperoxid, wird vorzugsweise in einer Menge von 1
bis 12 Gew.-% im Hinblick auf eine ausreichende Bleichung und Haarfärbewirkungen
sowie einer geringen Reizung der Kopfhaut hinzugefügt.
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Zusätzlich zu
den oben erwähnten
Komponenten können
solche in den erfindungsgemäßen Haarfarbstoff
eingeschlossen werden, die gewöhnlich
im Bereich der Kosmetik verwendet werden. Beispiele für eine optionale
Komponente schließen
natürliche
oder synthetische Polymerverbindungen, Öle und Fette, Kohlenwasserstoffe,
höhere
Alkohole, einwertige oder mehrwertige Alkohole, Siliconderivate,
ein Aminoxid, Aminosäurederivate,
Proteinderivate, Antiseptika, Sequestriermittel, Antioxidantien,
Stabilisatoren für
Wasserstoffperoxid, Pflanzenextrakte, Vitamine, Pigmente, Ultraviolettabsorber,
Parfüme
und pH-Regulierungsmittel ein.
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Der
erfindungsgemäße Haarfarbstoff
wird durch Mischen des ersten Komponententeils mit dem zweiten Komponententeil
während
der Verwendung und Auftragen der Mischung auf das Haar verwendet.
Ein Mischverhältnis
im Bereich von 2:1 bis 1:3 (Gewichtsverhältnis) wird bevorzugt. Der
erste und zweite Komponententeil kann jeweils in eine Flüssigkeit,
eine Emulsion, eine Creme, ein Gel, eine Paste oder einen Schaum in
konventioneller Weise eingebracht werden. Sie können ebenso in ein Aerosol
eingebracht werden.
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Der
erfindungsgemäße Haarfarbstoff
weist in der Verwendungsphase vorzugsweise einen pH-Wert im Bereich
von 8 bis 12, insbesondere 8,5 bis 11, auf. Bei einem pH-Wert von
weniger als 8 sind die erfindungsgemäßen Wirkungen nicht in ausreichender
weise erhältlich,
während
bei einem pH-Wert von über
12 der resultierende Haarfarbstoff eine ernsthafte Kopfhautreizung
verursacht und daher nicht zur praktischen Anwendung geeignet ist.
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Beispiele
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Beispiel 1 und Vergleichsbeispiele 1,
2
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Die
in Tabelle 1 dargestellten Haarfarbstoffe wurden hergestellt und
ihre Lagerstabilität
und Lichtechtheit wurde bewertet.
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Lagerstabilität
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Bewertungsverfahren
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Der
erste und zweite Komponententeil des Haarfarbstoffs wurde jeweils
direkt nach der Herstellung bei einem Gewichtsverhältnis von
1:1 gemischt. Die Mischung (1 g) wurde dann gleichmäßig auf
ein Haarbündel
(mit einer Länge
von 10 cm und einem Gewicht von 1 g) von Ziegenhaar aufgetragen.
Nachdem das Haarbündel
für 20
Minuten in einem Thermostat bei 30°C stehen gelassen wurde, wurde
es mit warmem Wasser von 40°C
gespült.
Nach der Behandlung mit einem Shampoo und einer Spülung und
Trocknen wurde es in einem Lagerschrank bei –5°C gelagert. In gleicher Weise
wurde ein weiteres Ziegenhaarbündel
mit dem oben beschriebenen Haarfarbstoff behandelt, der für 3 Monate
in einem Thermostat bei 40°C
lagerte.
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Die
beiden Haarbündel
wurden durch ein Gremium von 50 Experten verglichen und bewertet, „ob sie eine
annähernd
gleiche Farbschattierung aufweisen", oder „ob sie hinsichtlich der Farbschattierung
unterschiedlich sind".
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Bewertungskriterien
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- A: Mindestens 90% der Experten antworteten „sie weisen
eine annähernd
gleiche Farbschattierung auf".
- B: Mindestens 70%, aber weniger als 90% der Experten antworteten „sie weisen
eine annähernd
gleiche Farbschattierung auf".
- C: Mindestens 20% aber weniger als 70% der Experten antworteten „sie weisen
eine annähernd
gleiche Farbschattierung auf".
- D: Weniger als 20% der Experten antworteten „sie weisen eine annähernd gleiche
Farbschattierung auf".
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Farbechtheit
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Bewertungsverfahren
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Der
Unterschied bezüglich
der Farbschattierung zwischen dem Ziegenhaar, das mit dem oben beschriebenen
Farbstoff gefärbt
wurde, der für
3 Monate lagerte, und dem so gefärbten
Ziegenhaar, welches einer 3-maligen Wiederholung einer Abfolge von
Shampoonieren, Spülen
und Trocknen unterzogen wurde, wurde durch ein Gremium von 50 Experten
bewertet, „ob
sie eine annähernd
gleiche Farbschattierung aufweisen" oder „ob sie hinsichtlich der Farbschattierung
unterschiedlich sind".
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Bewertungskriterien:
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- A: Mindestens 80% der Experten antworteten „sie weisen
eine annähernd
gleiche Farbschattierung auf".
- B: Mindestens 60%, aber weniger als 80% der Experten antworteten „sie weisen
eine annähernd
gleiche Farbschattierung auf".
- C: Mindestens 20% aber weniger als 60% der Experten antworteten „sie weisen
eine annähernd
gleiche Farbschattierung auf".
- D: Weniger als 20% der Experten antworteten „sie weisen eine annähernd gleiche
Farbschattierung auf".
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Beispiele 2 bis 5
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In
gleicher Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die unten
beschriebenen Komponenten (A), (B) und (C) als Vorläufer, Kuppler
bzw. kationischer Farbstoff 1 in dem ersten Komponententeil verwendet wurden,
wurden Farbstoffe hergestellt (der erste und zweite Komponententeil
wurden bei einem äquivalenten Gewichtsverhältnis gemischt).
Es wurde herausgefunden, dass jeder dieser Farbstoffe eine ausgezeichnete Farbechtheit
und Lagerungsstabilität
aufweist. Beispiel
2
(A)
para-Phenylendiamin | 1,5
Gew.-% |
(B)
meta-Aminophenol | 1,5
Gew.-% |
(C)
Gelber Farbstoff B | 0,5
Gew.-% |
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Der
resultierende Haarfarbstoff ist zum Färben von Haaren in einer gelblich-braunen
Farbe geeignet. Beispiel
3
(A)
para-Aminophenol | 0,9
Gew.-% |
(B)
para-Aminoorthocresol | 1
Gew.-% |
(C)
Gelber Farbstoff C | 0,5
Gew.-% |
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Der
resultierende Haarfarbstoff ist zum Färben von Haaren in einer hell
orangen Farbe geeignet. Beispiel
4
(A)
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin | 2,2
Gew.-% |
(B)
5-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol | 2
Gew.-% |
(C)
Gelber Farbstoff A | 0,4
Gew.-% |
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Der
resultierende Haarfarbstoff ist zum Färben von Haaren in einer orangen
Farbe geeignet. Beispiel
5
(A)
N,N-Bis(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin | 2,1
Gew.-% |
(B)
2,4-Diaminophenoxyethanol | 1,8
Gew.-% |
(C)
Gelber Farbstoff D | 0,3
Gew.-% |
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Der
resultierende Haarfarbstoff ist zum Färben von Haaren in einer bläulich-grünen Farbe
geeignet.