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Diese
Erfindung betrifft eine Haarfärbezusammensetzung,
die eine deutlich hohe Färbeleistung,
ein geringes Farbverblassen im Verlaufe der Zeit und eine geringe
Farbtonänderung
des Farbstoffes selbst nach der Lagerung entfaltet.
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Haarfarbstoffe
können
durch den Farbstoff, der hierfür
verwendet wird, klassifiziert werden oder in Abhängigkeit davon, ob sie eine
Bleichwirkung von Melanin aufweisen oder nicht. Typische Beispiele
umfassen einen zweiteiligen permanenten Haarfarbstoff, der sich
aus einem ersten Teil mit einem Alkalimittel, einem Oxidationsfarbstoff
und einem direkt ziehenden Farbstoff wie Nitrofarbstoff und einem
zweiten Teil mit einem Oxidationsmittel zusammensetzt, und einen
einteiligen halbpermanenten Haarfarbstoff, umfassend eine organische
Säure oder
ein Alkalimetall und einen direkt ziehenden Farbstoff wie einen
sauren basischen oder Nitrofarbstoff.
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Der
oben beschriebene permanente Haarfarbstoff weist jedoch die Nachteile
auf, daß der
Farbton, der durch den Oxidationsfarbstoff verliehen wird, nicht
so lebendig ist und die Farbe des Haars, das mit einem Nitrofarbstoff,
der eine lebendige Farbe erzeugt und ursprünglich als direktziehender
Farbstoff verwendet wurde, im Verlaufe der Zeit deutlich verblaßt und bald
stumpf wird, selbst wenn der Farbstoff unmittelbar nach dem Färben sehr
lebendig ist (japanische offengelegte Patentanmeldung (Kokai) Hei
6-271435).
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Vor
einiger Zeit wurde von Haarfarbstoffen berichtet, die als direktziehenden
Farbstoff einen sogenannten kationischen Farbstoff mit einer kationischen
Gruppe enthalten, die in dem Konjugatsystem enthalten sind (japanische
offengelegte Veröffentlichung
(PCT) Hei 8-507545, 8-501322 oder 10-502946 oder offengelegte japanische
Patentanmeldung (Kokai) Hei 10-194942).
Diese beinhalten die Nachteile, daß die beabsichtigten Färbewirkungen
aufgrund der Zersetzung dieser nicht erhältlich sind, die durch Mischen
beim Haarfärben
mit Wasserstoffperoxid verursacht werden, das üblicherweise als Oxidationmittel
verwendet wird; und daß dann,
wenn die Kationen-Gruppe in ein konjugiertes System auf Azo(-N=N)-Basis eingefügt wird,
diese für
ein Alkalimittel oder Reduktionsmittel instabil sind, das essentiell
in einem permanenten Haarfarbstoff enthalten ist.
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Ein
Ziel dieser Erfindung liegt darin, eine Haarfärbezusammensetzung mit hoher
Haarfärbeleistung, geringem
Farbverblassen im Verlaufe der Zeit und ausgezeichneter Lagerungsstabilität anzugeben,
wodurch eine kleinere Farbtonänderung
des Farbstoffes nach der Lagerung ermöglicht wird.
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Diese
Erfinder haben festgestellt, daß eine
Haarzusammensetzung mit einem kationischen Farbstoff mit der folgenden
Formel (1), der als Farbstoff zum Färben oder Bedrucken von Fasermaterialien
in der offengelegten japanischen Patentanmeldung (Kokai) Hei 7-166079,
offengelegten japanischen Patentanmeldung (Kokai) Sho 54-111526, Sho 49-10215,
Sho 48-923, Sho 56-76457, Sho 56-145952,
Hei 7-3177, US-Patent 4600776, der offengelegten japanischen Patentanmeldung
(Kokai) Hei 9-12914, der deutschen Offenlegungsschrift DE-3149047,
DE-3205647, der japanischen Patentanmeldung Sho 51-35405, Sho 49-4531,
Sho 49-4530, Sho 50-5683 oder Soh 54-149731 offenbart ist und als
C. I. 48010, C. I. 48015 (Basic Red 13), C. I. 48020 (Basic Violet
7), C. I. 48030 (Basic Violet 21), C. I. 48035 (Basic Orange 21),
C. I. 48040 (Basic Orange 22), C. I. 48055 (Basic Yellow 11), C.
I. 48060 (Basic Yellow 21), C. I. 48065 (Basic Yellow 12), C. I.
48100 (Basic Yellow 23), C. I. 48016 (Basic Red 14) oder C. I. 48056
(Basic Yellow 13) bekannt ist; oder in "Liebigs Ann. Chem. 107–121 (1981" beschrieben ist,
das Haar mit hoher Färbeleistung
färben
kann, ohne daß eine Zersetzung
des Farbstoffes beim Haarfärben
verursacht wird, eine ausgezeichnete Lichtresistenz, Waschresistenz,
Perspirationsresistenz, Reibungsresistenz und Witterungsresistenz
entfaltet und eine kleinere Änderung
des Farbtons des Farbstoffes nach der Lagerung im Vergleich zu dem
Farbton unmittelbar nach der Herstellung verursacht, weil der Farbstoff
stabil in der Zusammensetzung existiert.
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Es
wird somit eine Haarfärbezusammensetzung
angegeben, umfassend (a) als ersten Teil einen direktziehenden Farbstoff,
der eine Verbindung mit der folgenden Formel (1) ist:
worin R
1 und
R
2 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder
eine C
1-6-Alkyl-Gruppe bedeuten, die einen
Substituenten haben kann,
A eine Gruppe mit der folgenden Formel
(2):
worin R
3,
R
4 und R
5 jeweils
unabhängig
eine C
1-6-Alkyl-Gruppe sind, die einen Substituenten
haben kann, oder R
4 und R
1 aneinander
zur Bildung einer cyclischen Struktur gekuppelt sein können, wobei
der Benzolring a
1 einen anderen Substituenten
als eine Sulfonsäure-Gruppe
haben kann oder mit einem aromatischen Ring substituiert sein kann;
oder
eine Gruppe der folgenden Formel (3) ist:
(worin W eine Aralkyl-Gruppe,
Carbamoylalkyl-Gruppe oder eine Gruppe -T-NR
6R
7 ist (worin R
6 und
R
7 jeweils unabhängig eine C
1-6-Alkyl-Gruppe,
die einen Substituenten haben kann, eine aromatische Gruppe, die
einen Substituenten haben kann, oder eine heterocyclische Gruppe
sind, die einen Substituenten haben kann, oder R
6 und
R
7 einen heterocyclischen Ring zusammen
mit dem benachbarten Stickstoffatom bilden können und T eine bivalente lineare
C
1-4-Kohlenwasserstoff-Gruppe ist, die einen
Substituenten haben kann) und der Pyridinring a
2 mit
einem aromatischen Ring kondensiert sein kann),
B eine Gruppe
mit der Formel -Z
1, -NR
8-Z
1 oder -CH=Z
2 ist,
worin Z
1 eine Gruppe ausgewählt aus
den Gruppen der folgenden Formeln ist:
R
8 ein Wasserstoffatom, eine C
1-4-Alkyl-Gruppe,
die einen Substituenten haben kann, oder eine aromatische Gruppe,
die einen Substituenten haben kann, ist oder R
8 und
Z
1 aneinander gekuppelt sein können zur
Bildung einer stickstoffhaltigen heterocyclischen Gruppe, die einen
Substituenten haben kann, Z
2 eine bivalente
Gruppe ist, erhalten durch Entfernung von zwei Wasserstoffatomen
von der Methylen-Gruppe am Ring einer heterocyclischen aromatischen
Verbindung, die einen Substituenten haben kann,
mit dem Vorbehalt,
daß dann,
wenn A eine Gruppe der Formel (2) ist und B die Gruppe -Z
1 ist und Z
1 eine
aromatische Gruppe ist oder wenn A eine Gruppe der Formel (2) ist,
B die Gruppe -CH=Z
2 ist und Z
2 eine
Indoliniden-Gruppe ist und n nicht für 0 steht, die aromatische
Gruppe oder die Indoliniden-Gruppe zumindest einen Substituenten
mit der Formel -NR
9R
10 hat,
worin R
9 eine C
1-4-Alkyl-Gruppe,
die als Substituenten ein Chloratom oder eine Cyano-, Acylamino-,
Alkoxy-, Monoalkylamino-, Dialkylamino- oder Trimethylammonium-Gruppe aufweist
oder eine Phenyl-Gruppe ist, die einen Substituenten haben kann,
und R
10 eine C
1-6-Alkyl-Gruppe ist, die
einen Substituenten haben kann;
n für eine ganze Zahl von 1 bis
3 steht, wenn B die Gruppe -Z
1 oder die
Gruppe -NR
8-Z
1 ist,
und für
eine ganze Zahl von 0 bis 3 steht, wenn B die Gruppe -CH=Z
2 ist; und
Y
– für ein Anion
steht, und
(b) ein Oxidationsmittel als zweiten Teil.
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In
der Formel (1) umfassen Beispiele der C1-6-Alkyl-Gruppe,
dargestellt durch R1 oder R2,
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Isopropyl, Isobutyl
und Isopentyl. R1 und R2 können gleich
oder verschieden sein. Beispiele der Substituenten, die enthalten
sein können,
umfassen Cyano- Gruppe,
Chloratom, Hydroxyl-Gruppe, Amino-Gruppe, Methoxy-Gruppe und Diethylamino-Gruppe.
Wenn B für
die Gruppe -Z1 oder -NR8Z-Z1 steht,
ist n besonders bevorzugt 1, während
dann, wenn B für
die Gruppe -CH=Z2 steht, 0 oder 1 besonders bevorzugt
sind. Wenn B für
die Gruppe -CH=Z2 steht, ist n am meisten
bevorzugt 0 wegen der Stabilität
bezüglich
eines Oxidationsmittels, insbesondere bezüglich Wasserstoffperoxid.
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In
der Formel (1) umfassen, wenn A eine Gruppe der Formel (2) bedeutet,
Beispiele der C1-6-Alkyl-Gruppe, dargestellt
durch R3, R4 oder
R5, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl,
Hexyl, Isopropyl, Isobutyl und Isopentyl. R3,
R4 und R5 können gleich
oder verschieden sein. R4 und R1 können eine
cyclische Struktur zusammen mit zwei benachbarten Kohlenstoffatomen
bilden und als eine solche cyclische Struktur sind 5- bis 7-gliedrige bevorzugt.
R3, R4 oder R5 können
als Substituenten eine Sulfonsäure-Gruppe
oder ein Salz davon, Cyano-Gruppe, Chloratom, Hydroxyl-Gruppe, Amino-Gruppe,
Alkoxy-Gruppe, Monoalkylamino-Gruppe, Dialkylamino-Gruppe, Trimethylammonium-Gruppe,
Oxo-Gruppe, Carbamoyl-Gruppe, Carboxy-Gruppe oder Aryl-Gruppe aufweisen.
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Beispiele
des Substituenten, der am Benzolring a1 in
der Formel (2) vorhanden sein kann, umfassen C1-6-Alkyl-Gruppen,
die mit einer Hydroxyl-Gruppe substituiert sein können, C1-6-Alkoxy-Gruppen,
Halogenatome, C2-7-Alkoxycarbonyl-Gruppen,
Carboxy-Gruppen oder Salze davon, C1-6-Acylamino-Gruppen,
Amino-Gruppe, die mit einer oder zwei C1-6-Alkyl-Gruppen
substituiert sein kann, die mit einer Hydroxyl-Gruppe substituiert
sein kann, Nitro-Gruppe, Hydroxyl-Gruppe und C1-6-Acyl-Gruppen.
Dieses a1 kann mit einem aromatischen Ring
cyclokondensiert sein und ein Naphthalinring kann als ein solcher
kondensierter Ring erwähnt werden.
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In
der Formel (1) umfassen, wenn A die Gruppe (3) ist, Beispiele der
Aralkyl-Gruppe, dargestellt durch W Benzyl, 1-Phenethyl und 2-Phenethyl,
während
solche der Carbamoylalkyl-Gruppe Carbamoylethyl umfassen.
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In
der Formel (1) umfassen, wenn A die Gruppe (3) und W die Gruppe
-T-NR6R7 sind, Beispiele
der C1-6-Alkyl-Gruppe, dargestellt durch
R6 oder R7, Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Isopropyl, Isobutyl und Isopentyl,
solche der aromatischen Gruppe umfassen Phenyl und Naphthyl und
solche der heterocyclischen Gruppe umfassen Imidazolyl und Triazolyl.
R6 und R7 können gleich
oder verschieden sein oder die Gruppe -NR6R7 kann quaternisiert sein. In dieser Gruppe
können
R6 und R7 einen
heterocyclischen Ring zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom
bilden. Als solcher heterocyclischer Ring können beispielsweise Pyrrolidin,
Piperidin, Morpholin, Piperazin, Imidazol, Triazol und Pyridinium
erwähnt
werden. R6 oder R7 können einen
Substituenten haben wie eine Phenyl-, Cyano-Gruppe, Chloratom, Hydroxyl-,
Amino-, Methoxy-, Diethylamin- oder eine Gruppe der folgenden Formel:
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In
der Formel (3) ist die bivalente lineare C1-4-Kohlenwasserstoff-Gruppe,
dargestellt durch T, beispielsweise Methylen, Ethylen, Trimethylen,
Tetramethylen oder Propylen, wobei Ethylen oder Trimethylen besonders
bevorzugt sind. T kann beispielsweise Methyl, Ethyl Phenyl, Benzyl
oder Hydroxy als Substituenten haben.
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In
der Formel (3) kann der Pyridin-Ring a2 mit
einem aromatischen Ring substituiert sein und Beispiele eines solchen
kondensierten heterocyclischen Ringes umfassen Chinolin- und Isochinolin-Ringe.
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Inh
der Formel (1) sind als Gruppe, dargestellt durch A, Gruppen der
Formel (2) wegen der Stabilität bezüglich eines
Oxidationsmittels, insbesondere Wasserstoffperoxid bevorzugt.
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In
der Formel (1) bedeutet B die Gruppe -Z1,
-NR8-Z1 oder -CH=Z2.
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R8 ist beispielsweise ein Wasserstoffatom
oder Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Phenyl, 4-Hydroxyphenyl oder
4-Methoxyphenyl.
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Als
-CH=Z2 können
die folgenden Gruppe mit der Formel (5) oder (6) beispielsweise
erwähnt
werden:
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Als
Substituent, der bei Z2 vorhanden sein kann,
können
C1-6-Alkyl-Gruppen
und dgl. erwähnt
werden. Diese Alkyl-Gruppen können
einen ähnlichen
Substituenten aufweisen wie er als Substituent für R3,
R4 oder R5 veranschaulicht
wurde. Wenn Z2 eine Indoliniden-Gruppe ist
und n nicht für
0 steht, hat die Inoliniden-Gruppe zumindest eine Gruppe -NR9R10.
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Unter
den Verbindungen mit der Formel (1) sind wegen der Stabilität für ein Oxidationsmittel,
insbesondere für
Wasserstoff solche bevorzugt, worin dann, wenn A durch die Formel
(2) dargestellt ist, B eine Gruppe mit der Formel -CH=Z
2 und
n 0 sind, die Gruppe mit der Formel -CH=Z
2 eine
Gruppe ist, die an einer spezifischen Position der Formel (5) oder
(6) durch eine Alkyl-Gruppe substituiert ist, das heißt eine
Gruppe mit der folgenden Formel (7):
[worin R
11,
R
12 und R
13 jeweils
unabhängig
eine C
1-6-Alkyl-Gruppe bedeuten, die einen Substituenten
haben kann und der Benzol-Ring a
3 einen
anderen Substituenten als eine Sulfonsäure-Gruppe aufweisen oder mit einem
aromatischen Ring cyclokondensiert sein kann].
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Verbindungen
mit der Gruppe der Formel (2) als A, eine Gruppe der Formel (7)
als B und 0 als n sind am meisten bevorzugt wegen der Stabilität für ein Oxidationsmittel
insbesondere Wasserstoffperoxid. Solche Verbindungen haben die folgende
Formel (4):
[worin
R
3, R
4, R
5, R
11, R
12 und R
13 jeweils
unabhängig
eine C
1-6-Alkyl-Gruppe bedeuten, die einen
Substituenten haben kann, R
14 und R
15 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
C
1-6-Alkyl-Gruppe, die durch eine Hydroxyl-Gruppe
substituiert sein kann, C
1-6-Alkoxy-Gruppe,
Halogenatom, C
2-7-Alkoxycarbonyl-Gruppe,
Carboxy-Gruppe oder ein Salz davon, C
1-6-Acylamino-Gruppe,
Amino-Gruppe, die mit einer oder zwei C
1-6-Alkyl-Gruppen
substituiert sein kann, durch eine Hydroxyl-Gruppe substituiert
sein kann, Nitro-Gruppe, Hydroxyl-Gruppe oder C
1-6-Acyl-Gruppe
bedeuten; die Benzol- Ringe
a
1 und a
3 jeweils
mit einem aromatischen Ring cyclokondensiert sein können und
Y
– ein
Anion ist.]
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In
der Formel (4) umfassen Beispiele der C1-6-Alkyl-Gruppe,
dargestellt durch R3, R4,
R5, R11, R12 oder R13 Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Isopropyl, Isobutyl und Isopentyl.
R3, R4, R5, R11, R12 und R13 können gleich
oder verschieden sein. Beispiele der Substituenten von R3, R4, R5,
R11, R12 oder R13 umfassen Sulfonsäure-Gruppe oder Salze davon,
Cyano-Gruppe, Chloratom, Hydroxyl-Gruppe, Amino-Gruppe, Alkoxy-Gruppe, Monoalkylamino-Gruppen,
Dialkylamino-Gruppen,
Trimethylammonium-Gruppe, Oxo-Gruppe, Carbamoyl-Gruppe, Carboxy-Gruppe und Aryl-Gruppen.
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Als
R14 oder R15 umfassen
Beispiele der C1-6-Alkyl-Gruppe, die durch
eine Hydroxyl-Gruppe substituiert sein kann, zusätzlich zu den oben veranschaulichten
C1-6-Alkyl-Gruppen Hydroxymethyl, 1-Hydroxyethyl, 2-Hydroxyethyl,
1-Hydroxypropyl und 3-Hydroxypropyl. Beispiele der C1-6-Alkoxy-Gruppe, dargestellt
durch R14 oder R15,
umfassen Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentyloxy, Hexyloxy,
Isopropoxy, Isobutoxy und Isopentyloxy. Beispiele des Halogenatoms,
dargestellt durch R14 und R15 umfassen
Fluor, Chlor, Brom und Iod. Beispiele der C2-7-Alkoxycarbonyl-Gruppe, dargestellt
durch R14 oder R15 umfassen
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl, Butoxycarbonyl,
Pentyloxycarbonyl, Hexyloxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl
und Isopentyloxycarbonyl. Beispiele des Salzes einer Carboxy-Gruppe, dargestellt
durch R14 oder R15,
umfassen Ammoniumsalze, Lithiumsalze, Natriumsalze und Kaliumsalze.
Beispiele der C1-6-Acylamino-Gruppe, dargestellt
durch R14 oder R15 umfassen
Formamido, Acetamido, Propionamido, Butanoylamino, Pentanoylamino,
Hexanoylamino, Isopropionamido, Isobutanoylamino und Isopentanoylamino.
Beispiele der Amino-Gruppe, die durch eine oder zwei C1-6- Alkyl-Gruppen substituiert
sein kann, die durch eine Hydroxyl-Gruppe substituiert sein kann,
umfassen Amino, Monomethylamino, Dimethylamino, Monoethylamino, Diethylamino,
Monopropylamino, Dipropylamino, Mono(2-hydroxyethyl)amino, Bis(2-hydroxyethyl)amino,
Mono(3-hydroxypropyl)amino, Bis(3-hydroxypropyl)amino, Mono(2-hydroxypropyl)amino
und Bis(2-hydroxypropyl)amino.
Beispiele der C1-6-Acyl-Gruppe, dargestellt
durch R14 oder R15,
umfassen Formyl, Acetyl, Propanoyl, Butanoyl, Pentanoyl, Hexanoyl,
Isopropanoyl und Isopentanoyl.
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In
der Formel (4) können
die Benzol-Ringe a1 und a3 jeweils
mit einem aromatischen Ring cyclokondensiert sein und als ein solcher
kondensierter Ring kann ein Naphthalin-Ring als Beispiel erwähnt werden.
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In
den Formeln (1) und (4) umfassen Beispiele des Anions, dargestellt
durch Y–,
Chlorid-, Bromid-, Iodid-, Trichlorzinksäure-, Tetrachlorzinksäure-, Schwefelsäure-, Hydrogensulfat-,
Methylsulfat-, Phosphorsäure-,
Ameisensäure-,
Essigsäure-,
Perchlorsäure-
und Tetrafluorborsäure-Ionen.
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Nachfolgend
werden spezifische Beispiele des direktziehenden Farbstoffes (1)
dieser Erfindung angegeben: Verbindungen mit einer Gruppe der Formel
(2) als A:
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Verbindungen
mit einer Gruppe der Fo. (3) als A:
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Unter
den direktziehenden Farbstoffen (1) können solche mit der Formel
(4) beispielsweise durch das Verfahren hergestellt werden, beschrieben
in "THE CHEMISTRY
OF HETEROCYCLIC COMPOUNDS -THE CYANIN DYES AND RELATED COMPOUNDS-,
54–55(1964)" oder "Liebigs Ann. Chem.,
107–121(1981)".
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Als
direkt ziehender Farbstoff (1) können
eine oder mehrere der oben veranschaulichten Verbindungen verwendet
werden. Alternativ kann ein anderer direktziehender Farbstoff in
Kombination verwendet werden.
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Beispiele
des anderen direkten Farbstoffes als der direkte Farbstoff (1) umfassen
Basic Blu 7 (C. I. 42595), Basic Blue 26 (C. I. 44045), Basic Blue
99 (C. I. 56059), Basic Violet 10 (C. I. 45170), Basic Violet 14 (C.
I. 42515), Basic Brown 16 (C. I. 12250), Basic Brown 17 (C. I. 12251),
Basic Red 2 (C. I. 50240) Basic Red 22 (C. I. 11055), Basic Red
76 (C. I. 12245), Basic Red 118 (C. I. 12251:1) und Basic Yellow
57 (C. I. 12719); und basische Farbstoffe, beschrieben in der japanischen
Patentveröffentlichung
Sho 58-2204, der japanischen offengelegten Patentanmeldung Hei 9-118832,
der offengelegten japanischen Veröffentlichung (PCT) Hei 8-501322
oder der japanischen Veröffentlichung
(PCT) Hei 8-507545.
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Der
direkte Farbstoff (1) wird bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis
20 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%, besonders 0,1 bis
5 Gew.-% auf der Basis der Gesamtheit der Zusammensetzung zugegeben (nach
Mischen aller Teile, wenn eine zwei- oder dreiteilige Zusammensetzung
verwendet wird; dieses gilt gleichermaßen nachfolgend). Wenn ein
anderer Direktfarbstoff in Kombination verwendet wird, liegt der
Gehalt davon mit dem direkten Farbstoff (1) bevorzugt im Bereich
von 0,05 bis 10 Gew.-%, besonders 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf
die gesamte Zusammensetzung.
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Die
erfindungsgemäße Haarzusammensetzung
wird auf pH 8 bis 11 eingestellt. Beispiele des Alkalimittel, das
für die
pH-Einstellung verwendet
wird, umfassen üblicherweise
verwendete wie Ammoniak, organische Amine und Salze davon. Das Alkalimittel
wird bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, mehr bevorzugt
0,1 bis 10 Gew.-%, besonders 0,5 bis 5 Gew.-% zugegeben.
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In
die Haarfärbezusammensetzung
dieser Erfindung kann ein Oxidationsmittel gegeben werden. In diesem
Fall können
das Haarfärben
und Bleichen gleichzeitig durchgeführt werden, was eine lebendigere
Farbe ermöglicht. Üblicherweise
verwendete Oxidationsmittel, beispielsweise Wasserstoffperoxid,
Persulfate wie Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und Natriumpersulfat,
Perborate wie Natriumperborat, Percarbonate wie Natriumpercarbonat
und Bromate wie Natriumbromat und Kaliumbromat sind verwendbar.
Von diesen ist Wasserstoffperoxid besonders bevorzugt. Das Oxidationsmittel
wird in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders 1 bis 8 Gew.-%
auf der Basis der gesamten Zusammensetzung zugegeben.
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In
die Haarfärbezusammensetzung
dieser Erfindung kann ein Oxidationsfarbstoff weiterhin eingefügt werden.
Diese Einfügung
ermöglicht
ein deutlich lebendiges Färben,
das durch die einzelne Verwendung eines Oxidationsfarbstoffes nicht
erreichbar ist. Als Oxidationsmittel können die oben veranschaulichten
verwendet werden, wobei Wasserstoffperoxid besonders bevorzugt ist.
Alternativ kann ein oxidierendes Enzym wie Laccase verwendet werden.
Als Oxidationsfarbstoff können
bekannte Entwickler und Kuppler, die üblicherweise für einen
Haarfarbstoff vom Oxidationstyp eingesetzt werden, verwendet werden.
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Beispiele
des Entwicklers umfassen p-Phenylendiamine mit einer oder mehreren
Gruppen, ausgewählt
aus NH2-, NHR- und NR2-Gruppen
(R bedeutet eine C1-4-Alkyl- oder Hydroxyalkyl-Gruppe) wie p-Phenylendiamin,
p-Toluylendiamin, N-Methyl-p-phenylendiamin,
Chlor-p-phenylendiamin, 2-(2'-Hydroxyethylamino)-5-aminotoluol,
N,N-Bis-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin,
Methoxy-p-phenylendiamin, 2,6-Dichlor-p-phenylendiamin, 2-Chlor-6-methyl-p-phenylendiamin, 6-Methoxy-3-methyl-p-phenylendiamin, 2,5-Diaminoanisol,
N-(2-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin und N-2-Methoxyethyl-p-phenylendiamin;
2,5-Diaminopyridin-Derivate
und 4,5-Diaminopyrazol-Derivate; p-Aminophenole wie p-Aminophenol,
2-Methyl-4-aminophenol, N-Methyl-p-aminophenol, 3-Methyl-4-aminophenol,
2,6-Dimethyl-4-aminophenol,
3,5-Dimethyl-4-aminophenol, 2,3-Dimethyl-4-aminophenol und 2,5-Dimethyl-4-aminophenol;
o-Aminophenole, o-Phenylendiamine, 4,4'-Diaminophenylenamin und Hydroxypropylbis(N-hydroxyethyl-p-phenylendiamin)
und Salze davon.
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Beispiele
des Kupplers umfassen 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin,
5-Amino-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethylamino)-2-methylphenol,
2,4-Diaminoanisol m-Toluylendiamin, Resorcin, m-Phenylendiamin,
m-Aminophenol, 4-Chlorresocrin, 2-Methylresorcin, 2,4-Diaminophenoxyethanol,
2,6-Diaminopyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 2,4-Diamino-6-hydroxypyridin,
2,4,6-Triaminopyrimidin, 2-Amino-4,6-dihydroxypyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin,
4,6-Diamino-2-hydroxypyrimidin
und 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan; und Salze davon.
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Als
Entwickler oder Kuppler kann zumindest einer der oben veranschaulichten
verwendet werden. Obwohl es keine besondere Beschränkung bezüglich des
Gehaltes gibt, wird er bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 20
Gew.-%, besonders 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung
zugegeben.
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Zu
der Haarfärbezusammensetzung
dieser Erfindung kann ein bekannter Autooxidationsfarbstoff, veranschaulicht
durch ein Indol oder Indolin, oder ein bekannter direkter Farbstoff
wie ein Nitrofarbstoff oder disperser Farbstoff gegeben werden.
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Wenn
eine anionische Komponente (wie ein anionisches Tensid oder anionisches
Polymer) zur Haarfärbezusammensetzung
dieser Erfindung gegeben wird, ist es bevorzugt, daß die folgende
Gleichung erfüllt wird:
"Ionenaktivitätskonzentration
einer anionischen Komponente/Ionenaktivitätskonzentration eines kationischen direkten
Farbstoffes (1) ≤ 8"
Der Ausdruck "Ionenaktivitätskonzentration" bedeutet die molare
Konzentration x ionischer Valenz".
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Die
Zugabe eines Polyols, Polyalkylethers, kationischen oder amphoteren
Polymers oder Silicons zur Haarfärbezusammensetzung
dieser Erfindung ist bevorzugt, weil die resultierende Zusammensetzung
das Haar gleichmäßig färben kann
und verbesserte Kosmetikeffekte aufweist.
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Zusätzlich zu
den beschriebenen Komponenten können
solche, die üblicherweise
als Ausgangsmaterial für
Kosmetika eingesetzt werden, zur Haarfärbezusammensetzung dieser Erfindung
gegeben werden. Beispiele solcher wahlweisen Komponenten umfassen
Kohlenwasserstoffe, tierische oder pflanzliche Fette und Öle, höhere Fettsäuren, organische
Lösungsmittel,
Eindringförderer,
kationische Tenside, natürliche
oder synthetische Polymere, höhere
Alkohole, Ether, amphotere Tenside, nichtionische Tenside, Protein-Derivate, Aminosäuren Antiseptika,
Chelatisierungsmittel, Stabilisatoren, Antioxidantien, Pflanzenextrakte,
rohre Arzneimittelextrakte, Vitamine, Färbestoffe, Parfüme und Ultraviolettabsorber.
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Die
Haarfärbezusammensetzung
dieser Erfindung kann auf konventionelle Weise zu einer einteiligen, zweiteiligen
Zusammensetzung mit einem ersten Komponententeil, umfassend ein
Alkalimittel, und einem zweiten Komponententeil, umfassend ein Oxidationsmittel,
oder eine dreiteilige Zusammensetzung, die zusätzlich zu diesen beiden Komponenten
ein pulverförmiges
Oxidationsmittel wie Persulfat aufweist, erzeugt werden. Der direkte
Farbstoff (1) kann in eine oder beide dieser Komponenten der zweiteiligen
oder dreiteiligen Zusammensetzung gegeben werden. Die einteilige
Zusammensetzung wird direkt auf das Haar aufgetragen, während die
zweiteilige oder dreiteilige auf das Haar nach Mischen dieser Teile
beim Haarfärben
aufgetragen wird.
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Keine
besondere Beschränkung
gibt bezüglich
der Form der Haarfärbezusammensetzung
dieser Erfindung. Beispiele umfassen Pulver, transparente Flüssigkeit,
Emulsion, Creme, Gel, Paste, Aerosol und Aerosolschaum. Bevorzugt
hat sie eine Viskosität
von 2000 bis 100 000 mPa·s
bei der Auftragung auf das Haar (nach Mischen aller Komponenten,
wenn eine zwei- oder
dreiteilige Zusammensetzung verwendet wird).
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Zum
Färben
des Haares mit dieser Haarfärbezusammensetzung
wird empfohlen, die Haarfärbezusammensetzung
dieser Erfindung bei 10 bis 50°C,
wenn sie eine einteilige Form hat, direkt auf das Haar, und wenn
sie eine zwei- oder dreiteilige Form hat, nach dem Mischen aufzutragen,
auf dem Haar 1 bis 60 Minuten einwirken zu lassen, bevorzugt 3 bis
45 Minuten, das resultierende Haar zu waschen und dann zu trocknen.
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Beispiele
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In
den nachfolgend beschriebenen Beispielen sind die verwendeten Verbindungen
folgende:
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Verbindung
(i) (nicht gemäß Anspruch
1)
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Beispiele 1 bis 13
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Auf
per se bekannte Weise wurden Haarfarbstoffe gemäß den Tabellen 1 bis 5 hergestellt.
Das Haar wurde durch Auftragen eines Farbstoffes direkt auf das
Haar bei 30°C
gefärbt,
wenn es ein Farbstoff gemäß Tabelle
1 oder 3 war und nach dem Mischen der Komponenten, wenn es der Farbstoff
gemäß den Tabellen
2, 4 oder 5 war, konnte 30 Minuten lang auf dem Haar einwirken,
das resultierende Haar wurde gewaschen und getrocknet.
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Jede
Färbezusammensetzung
der Beispiele 1 bis 13 zeigte eine ziemlich hohe Haarfärbeleistung, ausgezeichnete
Lichtresistenz Waschresistenz, Friktionsreistenz und Wärmeresistenz
und hatte eine kleinere Änderung
des Farbtons des Farbstoffes nach der Lagerung.
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- *1: Menge zum Einstellen des pH auf 8,5
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- *2 Menge zum Einstellen des pH auf 9,8
- *3 Menge zum Einstellen des pH auf 3,5
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