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Technisches
Gebiet
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Dies
Erfindung betrifft Haarfärbezusammensetzungen,
die beim Haar eine geringe Schädigung
und bei der Kopfhaut eine geringe Irritation während oder nach deren Auftragung
verursachen und ausgezeichnete Bleich- oder Färbeleistungen aufweisen.
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Stand der
Technik
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Zum
Haarfärben
werden allgemein zweiteilige permanente Haarfarbstoffe, die sich
aus einem ersten Teil, umfassend ein Alkalimittel, und einen zweiten
Teil zusammensetzen, umfassend ein Oxidationsmittel. Das Oxidationsmittel
des zweiten Teils wird zugegeben, um dem Haar einen leuchtenden
Farbton zu verleihen, indem die Haarfärbewirkung durch Kupplungsreaktion
eines Oxidationsfarbstoffzwischenproduktes verstärkt wird und gleichzeitig die
Oxidation und Zersetzung von Melaninkörnchen im Haar beschleunigt
werden. Das Alkalimittel des ersten Teils wird auf der anderen Seite
eingefügt,
um die Haarfärbewirkung
zu verstärken
und die Wirkung des Oxidationsmittels zu aktivieren, unter Verstärkung der
Bleichwirkung. Zum Bleichen oder Färben des Haars in einen helleren
Farbton im Vergleich zum ursprünglichen
Farbton des Haars ist eine ausreichende Bleichleistung notwendig.
Die Haarbleichleistung hängt
jedoch üblicherweise
von den Mengen der Alkali- und Oxidationsmittel ab, so daß sie in
einer genügend
großen
Menge zugegeben werden müssen,
wenn der Haarfarbstoff für
einen solchen Zweck verwendet wird.
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Konventionelle
Haarfarbstoffe enthalten Ammoniak oder organische Amine als Alkalimittel
und Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel. Die Zugabe von diesen
in großen
Mengen ist jedoch von dem Nachteil begleitet, daß sie das Haar schädigen oder
die Kopfhaut in Abhängigkeit
von der verwendeten Menge irritieren können.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ein
Ziel dieser Erfindung liegt darin, eine Haarfärbezusammensetzung mit ausgezeichneter
Bleichleistung anzugeben, die das Haar in einen hellen vorteilhaften
Farbton färben
kann, und die zusätzlich
beim Haar eine geringe Schädigung
und bei der Kopfhaut eine geringe Irritation verursacht.
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Diese
Erfinder haben festgestellt, daß das
oben beschriebene Ziel erreicht werden kann, indem eine spezifische
Triazacyclononan-Verbindung in einen Haarfarbstoff eingefügt wird.
Ein Komplex einer Triazacyclononan-Verbindung mit einem Schwermetall,
insbesondere Mangan, ist als Bleichkatalysator für Kleidung bekannt. Die Zugabe
eines solchen Komplexes zu einem Haarfarbstoff ist in dem US-Patent
6,004,355 beschrieben. Die Untersuchung durch diese Erfinder hat
jedoch ergeben, daß die
Zugabe eines solchen Komplexes zu einem Haarbleichmittel oder einem
Haarfarbstoff die Haarbleichwirkung zerstört. In dieser Erfindung kann
eine ausgezeichnete Haarbleich- oder -färbeleistung durch einzelne
Verwendung der unten beschriebenen Triazacyclononan-Verbindung nicht
in der Form eines Komplex mit einem Schwermetall erzielt werden.
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In
dieser Erfindung wird somit eine Haarfärbezusammensetzung angegeben,
die als Mischung eines ersten Teils mit einem Alkalimittel und eines
zweiten Teils mit einem Oxidationsmittel zu verwenden ist, worin die
Zusammensetzung die folgenden Komponenten (a) bis (c) umfaßt:
- (a) eine Triazacyclononan-Verbindung mit der
folgenden Formel (1): worin R1,
R2, R3 und R4 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine C1-6-Alkyl-Gruppe bedeuten, die durch eine Hydroxy-Gruppe
substituiert sein kann, R5, R6 und
R7 jeweils ein Wasserstoffatom, eine C1-6-Alkyl-Gruppe, die einen Substituenten
haben kann, eine Aralkyl-Gruppe, die einen Substituenten haben kann,
eine Heteroarylalkyl-Gruppe, die einen Substituenten haben kann,
eine Aryl-Gruppe, die einen Substituenten haben kann, eine Heteroaryl-Gruppe,
die einen Substituenten haben kann, eine C1-6-Acyl-Gruppe,
die einen Substituenten haben kann, oder eine Gruppe mit der folgenden
Formel (2) sind: worin R8,
R9, R10, R11 und R12 jeweils
ein Wasserstoffatom, eine C1-6-Alkyl-Gruppe,
Aralkyl-Gruppe oder Aryl-Gruppe sind und n für 2 bis 30 steht; oder ein
Salz davon,
- (b) 0,1 bis 12 Gew.-%, ausgedrückt als Wasserstoffperoxid,
eines Oxidationsmittels, und
- (c) 0,05 bis 10 Gew.-% eines Alkalimittels; und
die
Mischung einen pH von 7,5 bis 12 hat.
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Wenn
die oben beschriebenen Bedingungen erfüllt sind, können das Alkalimittel und das
Oxidationsmittel effizient im Haar wirken, was zu einer Verbesserung
bezüglich
der Haarbleich- oder
Färbeleistung
führt. Demzufolge
ist es möglich,
die Mengen des Alkalimittels und des Oxidationsmittels zu reduzieren,
ohne daß die
Haarbleich- oder -färbeleistung
verschlechtert wird, und die Haarschädigung und Kopfhautirritation
zu reduzieren. Wenn das Alkalimittel und das Oxidationsmittel in
Mengen verwendet werden, die gleich sind wie die konventionell verwendeten,
kann die Haarfärbe- oder Bleichleistung
verbessert werden, ohne daß die
Haarschädigung
und die Kopfhautirritation auftreten.
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Beste Art
zur Durchführung
der Erfindung
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In
der Formel (I) umfassen Beispiele der C1-6-Alkyl-Gruppe,
dargestellt durch R1, R2,
R3 oder R4, Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Isopropyl, Isobutyl und Isopentyl.
Von diesen sind C1-3-Alkyl-Gruppen bevorzugt.
Beispiele dieser Gruppen, die durch eine Hydroxy-Gruppe substituiert
sind, umfassen Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Hydroxypropyl und
3-Hydroxypropyl. R1, R2,
R3 und R4 können gleich
oder verschieden sein.
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Beispiele
der Gruppen, dargestellt durch R5, R6 oder R7 in der
Formel (1) sind die folgenden. Die C1-6-Alkyl-Gruppen
umfassen Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Isopropyl,
Isobutyl und Isopentyl. Von diesen C1-3-Alkyl-Gruppen bevorzugt.
Die Aralkyl-Gruppen umfassen Benzyl, 2-Phenylethyl, 1-Phenylethyl
und 3-Phenylpropyl. Die Heteroarylalkyl-Gruppen umfassen 2'-Pyridylmethyl und
2-(2'-Pyridyl)ethyl.
Die Aryl-Gruppen umfassen Phenyl, 1-Naphthyl und 2-Naphthyl. Die
Heteroaryl-Gruppen umfassen 2-Pyridyl, 2-Pyridyl und 4-Pyridyl.
Die Acyl-Gruppen umfassen Acetyl, Propionyl, Butanoyl, Pentanoyl
und Hexanoyl.
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Beispiele
der Substituenten für
diese Gruppen umfassen Hydroxy-Gruppe, C1-6-Alkoxy-Gruppen, C1-6-Acyl-Gruppen, Carboxy-Gruppe, Sulfo-Gruppe,
Phosphono-Gruppe, Sulfoxy-Gruppe,
Phosphonoxy-Gruppe, C1-6-Alkoxycarbonyl-Gruppen,
Aminocarbonyl-Gruppe, die am Stickstoffatom davon eine oder zwei C1-6-Alkyl-Gruppen oder Hydroxy-Gruppen als
Substituenten haben kann, Amino-Gruppe, die durch eine oder zwei
C1-6-Alkyl-Gruppen substituiert sein kann,
Mercapto-Gruppe,
Dialkylphosphino-Gruppe, Diarylphosphino-Gruppen, Fluoratom, Chloratom,
Bromatom und Iodatom. Zwei oder mehrere von diesen Gruppen oder Atomen
können
durch die oben beschriebenen Gruppen substituiert sein.
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Im
Substituenten (2), dargestellt durch R5,
R6 oder R7, sind
die C1-6-Alkyl-Gruppe, Aralkyl-Gruppe und Aryl-Gruppe,
dargestellt durch R8, R9,
R10, R11 oder R12, ähnlich
wie die oben beschriebenen. R5, R6 und R7 können gleich
oder verschieden sein.
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Beispiele
des Salzes des Triazacyclononan-Derivates (1) umfassen Salze einer
anorganischen oder organischen Säure
wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Milchsäure,
Zitronensäure,
Succinsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Methansulfonsäure
oder Perchlorsäure.
Die Triazacyclononan-Verbindung (1), worin eine Gruppe, dargestellt
durch R5, R6 und/oder
R7 einen oder mehrere Substituenten wie
Carboxy, Sulfoxy, Phosphono, Sulfoxy oder Phosphonoxy-Gruppe aufweisen, die
ein Anion ist, können
ebenfalls als Salz wie Natriumsalz, Kaliumsalz, Ammoniumsalz oder
Alkanolammoniumsalz verwendet werden.
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Triazacyclononan-Verbindungen
(1) sind bekannte Verbindungen. Triazacyclononan-Verbindungen, die
am Stickstoffatom davon keinen Substituenten haben, d.h. solche
mit einem Wasserstoffatom als R5, R6 und R7 können in
einem Verfahren hergestellt werden, das beispielsweise im japanischen
Patent 2788550 beschrieben ist. Durch Verwendung dieser Triazacyclononan-Verbindungen
als Ausgangssubstanz und unter Anwendung eines Verfahrens, das beispielsweise
in J. Chem. Soc. Dalton. Trans. 83–90(1993), japanisches Patent
Nr. 3107550 oder japanisches Patent Nr. 3107547, können Triazacyclononan-Verbindungen,
die an einem, zwei oder allen drei Stickstoffatomen einen Substituenten
aufweisen, hergestellt werden. Triazacyclononan-Verbindungen, die
an den Stickstoffatomen davon zwei oder drei Substituenten haben,
die voneinander verschieden sind, sind unter Verwendung eines Triazacyclonons
mit einem Substituenten an jedem von 1 oder 2 Stickstoffatomen als
Ausgangsmaterial und zusätzlich
eines anderen Reaktionsmittels erhältlich.
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Nachfolgend
werden spezifische Beispiele der erfindungsgemäß verwendeten Triazacyclononan-Verbindungen
(1) angegeben.
Durchschnitt
von n = 5.
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Die
oben beschriebenen Triazacyclononan-Verbindungen (1) oder Salze
davon können
alleine oder in Kombination als Komponente (a) verwendet werden.
Zum Erreichen einer ausreichenden Haarbleich- oder Haarfärbewirkung
ist der Gehalt der Komponente (a) bevorzugt von 0,01 bis 20 Gew.%,
mehr bevorzugt 0,02 bis 10 Gew.%, noch mehr bevorzugt 0,05 bis 8
Gew.%, weiterhin bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.% in der gesamten Zusammensetzung
mit dem ersten und dem zweiten Teil.
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Beispiele
des Oxidationsmittels als Komponente (b) umfassen Wasserstoffperoxid
und Mittel, die Wasserstoffperoxid erzeugen, wie Harnstoffperoxid,
Melaminperoxid, Natriumperborat, Kaliumperborat, Natriumpercarbonat
und Kaliumcarbonat. Von diesen ist Wasserstoffperoxid mehr bevorzugt.
Der Gehalt der Oxidationsmittels, ausgedrückt als Menge an Wasserstoffperoxid,
ist von 0,1 bis 12 Gew.%, bevorzugt 0,5 bis 9 Gew.%, mehr bevorzugt
1 bis 6 Gew.% in der gesamten Zusammensetzung des ersten und des
zweiten Teils, um ausreichende Haarbleich- oder Färbewirkungen
zu erzielen und die Haarschädigung
und Kopfhautirritation zu vermindern.
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Beispiele
des Alkalimittels als Komponente (c) umfassen Ammoniak; Alkanolamine
wie Monoethanolamin, Isopropanolamin, 2-Amino-2-methylpropanol und
2-Aminobutanol; Alkandiamine wie 1,3-Diaminpropan und Carbonate
wie Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Guanidincarbonat,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat und Kaliumbicarbonat.
Von diesen sind Ammoniak und Alkanolamine bevorzugt. Monoethanolamin
ist als Alkanolamin mehr bevorzugt. Zumindest eines dieser Alkalimittel
kann verwendet werden. Angesichts der ausreichenden Haarbleich-
oder Färbewirkung
unter Verminderung der Haarschädigung
und Kopfhautirritation liegt der Gehalt dieser Alkalimittel im Bereich
von 0,05 bis 10 Gew.%, bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.%, mehr bevorzugt
0,2 bis 3 Gew.% in der gesamten Zusammensetzung des ersten und zweiten
Teils. Die Haarfärbezusammensetzung
dieser Erfindung verursacht eine ausreichende Haarfärbe- oder
Bleichwirkung ohne Verwendung von Ammoniak als Alkalimittel. In
diesem Fall wird während
der Anwendung keine Unannehmlichkeit verursacht, was sonst aufgrund
der Emission eines offensiven Geruchs von Ammoniak auftreten würde.
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In
der Haarfärbezusammensetzung
dieser Erfindung werden der erste Teil mit dem Alkalimittel und
der zweite Teil mit einem Oxidationsmittel bevorzugt bei einem Verhältnis (Gewichtsverhältnis) vom
ersten Teil zum zweiten Teil im Bereich von 1:0,5 bis 1:3 angesichts
der Eignung für
die praktische Verwendung vermischt.
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Der
erste Teil hat bevorzugt einen pH von 8 bis 12, und der zweite Teil
hat bevorzugt einen pH von 2 bis 5, jeweils bei 25°C. Die Haarfärbezusammensetzung
hat nach dem Mischen des ersten und des zweiten Teils einen pH von
7,5 bis 12.
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Angesichts
der Haarbleich- oder Färbewirkung
und der Reduktion der Hautirritation hat die Mischung bevorzugt
einen pH von 8 bis 11.
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Beispiel
eines anderen pH-Regulators als dem Alkalimittel als Komponente
(c) umfassen anorganischen Säuren
wie Salzsäure
und Phosphorsäure,
organische Säuren
wie Zitronensäure,
Glykolsäure
und Milchsäure,
Hydrochloride wie Ammoniumchlorid und Monoethanolhydrochlorid und
Phosphate wie Monokaliumdihydrogenphosphat und Dinatriummonohydrogenphosphat.
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Es
ist bevorzugt, als Komponente (d) in die Haarfärbezusammensetzung dieser Erfindung
zumindest eine von Ethylendiamintetraessigsäure, Ethylendiaminhydroxyethyltriessigsäure und
Diethylentriaminpentaessigsäure
und Salze davon einzufügen,
die als Chelatisiermittel für
Haarfärbezusammensetzungen
aufgrund ihrer Wirkung zur Förderung
der ausreichenden Wirkung des Oxidationsmittels und des Alkalimittels
beim Haar bekannt sind. Angesichts der ausreichenden Haarbleich-
oder -färbewirkung
liegt der Gehalt des Chelatisiermittels bevorzugt im Bereich von
0,01 bis 5 Gew.% der gesamten Zusammensetzung aus dem ersten und
dem zweiten Teil. Das Chelatisierungsmittel kann zu einem oder beiden
aus dem ersten und dem zweiten Teil gegeben werden.
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Die
erfindungsgemäße Haarfärbezusammensetzung
verwendet Wasser und/oder ein organisches Lösungsmittel als Medium. Beispiele
des organischen Lösungsmittels
umfassen niedrige Alkanole wie Ethanol und 2-Propanol, aromatische
Alkohole wie Benzylalkohol und Benzyloxyethanol, Polyole wie Propylenglykol, 1,3-Butandiol,
Diethylenglykol und Glycerin; Cellosove wie Ethylencellosolve, Butylcellosolve
und Benzylcellosolve und Carbitol wie Ethylcarbiton und Butylcarbitol.
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Wenn
die erfindungsgemäße Haarfärbezusammensetzung
nur zum Haarbleichen verwendet wird, wird sie als Haarbleichmittel
verwendet, ohne daß sie
ein Oxidationsfarbstoffzwischenprodukt oder einen direktziehenden
Farbstoff enthält,
während
dann, wenn sie zum Haarfärben
verwendet wird, sie weiterhin ein Oxidationsfarbstoffzwischenprodukt
oder einen direktziehenden Farbstoff enthält.
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Als
ein solches Oxidationsfarbstoffzwischenprodukt können bekannte Entwickler und
Kuppler, die üblicherweise
für Haarfarbstoffe
verwendet werden, eingesetzt werden. Beispiele des Entwicklers umfassen p-Phenylendiamin,
Toluol-2,5-diamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, N-Methoxyethyl-p-phenylendiamin, N,N-Bis(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylamin, 1,3-Bis(N-(2-hydroxyethyl)-N-(4-aminophenyl)amino)-2-propanol, PEG-3,2,2'-p-phenylendiamin,
p-Aminophenol, p-Methylaminophenol, 3-Methyl-4-aminophenol, 2-Aminomethyl-4-aminophenol,
2-(2-Hydroxyethylaminomethyl)-4-aminophenol,
o-Aminophenol, 2-Amino-5-methylphenol, 2-Amino-6-methylphenol, 2-amino-5-acetamidophenol,
3,4-Diaminobenzoesäure, 5-Aminosalicylsäure, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin,
2,5,6-Triamino-4-hydroxypyrimidin, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)pyrazol
und 4,5-diamino-1-hydroxyethylpyrazol
und Salze davon.
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Beispiele
des Kupplers umfassen m-Phenylendiamin, 2,4-Diaminophenoxyethanol,
2-Amino-4-(2-hydroxyethylamino)anisol,
2,4-Diamino-5-methylphenetol, 2,4-Diamino-5-(2-hydroxyethoxy)toluol,
2,4-Dimethoxy-1,3-diaminobenzol,
2,6-Bis(2-hydroxyethylamino)Toluol, 2,4-Diamino-5-fluortoluol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan,
m-Aminophenol, 2-Methyl-5-aminophenol, 2-Methyl-5-(2-hydroxyethylamino)phenol,
2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Chlor- 3-amino-6-methylphenol, 2-Methyl-4-chlor-5-aminophenol,
N-Cyclopentyl-m-aminophenol, 2-Methyl-4-methoxy-5-(2-hydroxyethylamino)phenol,
2-Methyl-4-fluor-5-aminophenol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin,
1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin,
2-Isopropyl-5-methylphenol, 4-Hydroxyindol, 5-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol,
7-Hydroxyindol, 6-Hydroxybenzomorpholin, 3,4-Methylendioxyphenol,
2-Brom-4,5-methylendioxyphenol, 3,4-Methylendioxyanilin, 1-(2-Hydroxyethyl)amino-3,4-methylendioxybenzol,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dimethoxy-3,5-diaminopyridin,
2,3-Diamino-6-methoxypyridin,
2-Methylamino-3-amino-6-methoxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin
und 2,6-Diaminopyridin und Salze davon.
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Zumindest
einer der oben veranschaulichten Entwickler und Kuppler kann verwendet
werden. Der Gehalt eines jeden von diesen ist bevorzugt von 0,01
bis 5 Gew.%, mehr bevorzugt 0,1 bis 4 Gew.% in der gesamten Zusammensetzung
aus dem ersten und dem zweiten Teil.
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Als
direktziehender Farbstoff können
bekannte saure, basische, disperse und reaktive Farbstoffe, die als
Haarfarbstoff einsetzbar sind, verwendet werden. Die sauren Farbstoffe
umfassen beispielsweise Acid Red 27 (C.I. 16185) Acid Red 51 (C.I.
45430), Acid Red 18 (C.I. 16255), Acid Red 92 (C.I. 45410), Acid
Red 64 (C.I. 45440), Acid Red 52 (C.I. 45100), Acid Yellow 23 (C.I.
19140), Food Yellow 3 (C.I. 15985), Food Green 3 (C.I. 42053), Food
Blue 2 (C.I. 42090), Acid Blue 74 (C.I. 73015), Pigment Red 57-1
(C.I. 15850), Acid Red 33 (C.I. 17200), Acid Red 87 (C.I. 45380),
Acid Red 92 (C.I. 45410), Acid Orange 7 (C.I. 15510), Acid Res 95
(C.I. 45425), Acid Yellow 73 (C.I. 45350), Acid Yellow 3 (C.I. 47005),
Acid Green 25 (C.I. 61570) Solvent Green 7 (C.I. 59040), Acid Green
5 (C.I. 42095), Acid Blue 5 (C.I. 42052), Acid Blue 9 (C.I. 42090),
Acid Orange 24 (C.I. 20170), Acid Violet 9 (C.I. 45190), Food Red
6 (C.I. 16155), Acid Red 26 (C.I. 16150), Food Red 1 (C.I. 14700),
Acid Red 88 (C.I. 15620), Acid Orange 20 (C.I. 14600), Acid Yellow
40 (C.I. 18950), Acid Yellow 1 (C.I. 10316), Acid Yellow 36 (C.I.
13065), Acid Yellow 11 (C.I. 18820), Acid Green 1 (C.I. 10020),
Acid Green 3 (C.I. 42085), Acid Violet 43 (C.I. 60730), Acid Black
1 (C.I. 20470), Acid Black 52 (C.I. 15711), Acid Blue 1 (C.I. 42045),
Acid Blue 3 (C.I. 42051), Acid Blue 62 (C.I. 62045), Acid Brown
13 (C.I. 10410), Acid Green 50 (C.I. 44090), Acid Orange 3 (C.I.
10385), Acid Orange 6 (C.I. 14270), Acid Red 14 (C.I. 14720), Acid
Red 35 (C.I. 18065), Acid Red 73 (C.I. 27290), Acid Red 184 (C.I.
15685) und Brilliant Black 1 (C.I. 28440).
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Die
basischen Farbstoffe umfassen beispielsweise Basic Blue 7 (C.I.
42595), Basic Blue 16 (C.I. 12210), Basic Blue 22 (C.I. 61512),
Basic Blue 26 (C.I. 44045), Basic Blue 99 (C.I. 56059), Basic Blue
117, Basic Violet 10 (C.I. 45170), Basic Violet 14 (C.I. 42515),
Basic Brown 16 (C.I. 12250), Basic Brown 17 (C.I. 12251), Basic
Red 2 (C.I. 50240), Basic Red 12 (C.I. 48070), Basic Red 22 (C.I.
11055), Basic Red 51, Basic Red 76 (C.I. 12245), Basic Red 118 (C.I.
12251:1), Basic Orange 31, Basic Yellow 28 (C.I. 48054), Basic Yellow 57
(C.I. 12719), Basic Yellow 87 und Basic Black 2 (C.I. 11825), basische
Farbstoffe, beschrieben in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. Sho 58-2204 und der japanischen Patentanmeldung Hei 9-118832,
die in der Seitenkette des aromatischen Ringes davon ein quaternisiertes
Stickstoffatom enthalten, und basische Farbstoffe, beschrieben in
der japanischen offengelegten Veröffentlichung (PCT) Hei 10-502946 und den japanischen
offengelegten Anmeldungen Hei 10-182379
und Hei 11-349457.
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Die
anderen direktziehenden Farbstoff als die sauren und die basischen
Farbstoffe umfassen beispielsweise 2-Amino-3- nitrophenol, 2-amino-4-nitrophenol,
2-Amino-5-nitrophenol, 4-Amino-3-nitrophenol, 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol,
4-Hydroxypropylamino-3-nitrophenol, 3-Nitro-p-hydroxyethylaminophenol, 2-Nitro-p-phenylendiamin,
4-Nitro-o-phenylendiamin,
4-Nitro-o-phenylendiamin, 4-Nitro-m-phenylendiamin, 6-Nitro-o-toluidin,
6-Nitro-p-toluidin, Hydroxy-2-nitro-p-toluidin, N,N'-Bis(2-hydroxyethyl)-2-nitro-p-phenylendiamin,
2-Chlor-5-nitro-N-hydroxyethyl-p-phenylendiamin,
2-Nitro-5-glycerylmethylanilin, 3-Methylamino-4-nitrophenoxyethanol, N-Ethyl-3-nitro
PABA, Picraminsäure,
2-Hydroxyethylpicraminsäure,
4-Nitrophenylaminoethylharnstoff, Violett Nr. 201 (C.I. 60725),
Solvent Yellow 44 (C.I. 56200), Disperse Red 17 (C.I. 11210), Disperse
Violet 1 (C.I. 61100), Disperse Violet 4 (C.I. 61105), Disperse
Blue 3 (C.I. 61505), Disperse Blue 7 (C.I. 62500), HC Blue Nr. 2,
HC Blue Nr. 8, HC Orange Nr. 1, HC Orange Nr. 2, HC Red Nr. 1, HC
Red Nr. 3, HC Red Nr. 7, HC Red Nr. 8, HC Red Nr. 10, HC Red Nr.
11, HC Red Nr. 13, HC Red Nr. 16 HC Violet Nr. 2, HC Yellow Nr.
2, HC Yellow Nr. 5, HC Yellow Nr. 6, HC Yellow Nr. 7, HC Yellow
Nr. 9 und HC Yellow Nr. 12.
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Als
direktziehender Farbstoff können
die oben veranschaulichten alleine oder in Kombination verwendet
werden und Gehalt fällt
bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 0,001 bis 5 Gew.%, mehr
bevorzugt 0,01 bis 4 Gew.%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung
mit dem ersten und dem zweiten teil. Der direktziehende Farbstoff
kann in Kombination mit dem Oxidationsfarbstoff verwendet werden.
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Zur
Haarfärbezusammensetzung
dieser Erfindung können
weiterhin andere Komponenten zugegeben werden, die üblicherweise
als Ausgangsmaterialien für
Kosmetika verwendet werden. Beispiele solcher wahlweisen Komponenten
umfassen Kohlenwasserstoffe, tierische oder pflanzliche Öle oder Fette,
höhere
Fettsäuren,
Eindringverstärker,
kationische Tenside, natürliche
oder synthetische Polymere, höhere
Alkohole, Ether, amphotere Tenside, nichtionische Tenside, Protein-Derivate,
Aminosäuren,
Antiseptika, Chelatisierungsmittel, Stabilisatoren, Antioxidantien,
pflanzliche Extrakte, rohe Arzneimittelextrakte, Vitamine, Färbestoffe,
Parfüme
und Ultraviolettabsorber.
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Gleichermaßen wie
die Haarbleichmittel oder Haarfarbstoffe vom Oxidationstyp, die
gegenwärtig
populär
verwendet werden, wird die Haarfärbezusammensetzung
dieser Erfindung als zweiteilige Zusammensetzung aus einem ersten
Teil mit einem Alkalimittel und einem zweiten Teil mit einem Oxidationsmittel
erzeugt. Der erste und der zweite Teil können beispielsweise in der
Form einer Flüssigkeit,
Emulsion, Creme, Gel, Paste oder Schaum verwendet werden. Sie können ebenfalls
eine Aerosolform annehmen. Die Viskosität der Mischung des ersten und
des zweiten Teils ist bevorzugt so, daß die resultierende Mischung
beim Auftragen auf das Haar nicht tropft. Die Viskosität der Mischung
liegt bevorzugt im Bereich von 2000 bis 100 000 mPa·s, gemessen
durch ein Brookfield-Rotationsviskosimeter bei 25°C.
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Das
Bleichen oder Färben
des Haars durch Verwendung der erfindungsgemäßen Haarfärbezusammensetzung kann beispielsweise
durch Mischen des ersten und des zweiten Teils der Haarfärbezusammensetzung,
Auftragen der Mischung auf das Haar bei 15 bis 45°C, Waschen
des Haars nach Wirkenlassen für
1 bis 60 Minuten, bevorzugt 3 bis 45 Minuten und anschließendes Trocknen
des Haars bewirkt werden.
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Beispiele
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Nachfolgend
werden Verbindungen gezeigt, die in den oben beschriebenen Beispielen
verwendet werden.
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Beispiele 1 bis 10
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Auf übliche Weise
wurden Haarbleichmittel vom Oxidationstyp, gezeigt in Tabellen 1
und 2, hergestellt.
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1
Gew.-Teil des ersten Teils wird mit 1 Gew.-Teile des zweiten Teils
vermischt.
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1
Gew.-Teil des ersten Teils wird mit 1 Gew.-Teile des zweiten Teils
vermischt.
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1
Gew.-Teil des ersten Teils wurde mit 1 Gew.-Teil des zweiten Teils
vermischt, die Mischung wurde auf schwarzes Haar bei 30°C aufgetragen.
Die Mischung konnte 30 Minuten auf dem Haar wirken. Dann wurde das
Haar mit einem üblichen
Shampoo shampooniert und getrocknet. Als Ergebnis der Beobachtung
des Farbtons des somit gebleichten Haars entfalteten die Haarfärbezusammensetzungen
jeweils eine gute Bleichwirkung.
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Beispiele 11 bis 18
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Auf
konventionelle Weise wurden Oxidationshaarfarbstoffe gemäß den Tabellen
3 und 4 hergestellt.
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1
Gew.-Teil des ersten Teils wird mit 1,5 Gew.-Teilen des zweiten
Teils vermischt.
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1
Gew.-Teil des ersten Teils wird mit 1,5 Gew.-Teilen des zweiten
Teils vermischt.
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Nach
Mischen eines Gew.-Teils des ersten Teils mit 1,5 Gew.-Teilen des zweiten
Teils wurde die Mischung auf schwarzes Haar bei 30°C aufgetragen.
Die Mischung konnte 30 Minuten auf dem Haar wirken. Das Haar wurde
dann mit einem üblichen
Shampoo shampooniert und getrocknet. Als Ergebnis der Beobachtung des
Farbtons des somit gefärbten
Haars entfaltete jede Haarfärbezusammensetzung
eine gute Bleich- und Färbeleistung.