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Die
vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Abfüllung
haarfarbverändernder Produkte in Verpackungen, wobei auf
die bereits abgefüllte Zubereitung eine Zubereitung, enthaltend
ein Reduktionsmittel aufgesprüht wird, sowie die Verwendung
derartiger Reduktionsmittelhaltiger Lösungen zur Vermeidung
von Veränderungen der haarfarbverändernden Mittel
während der Lagerung.
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Menschliches
Haar wird heute in vielfältiger Weise mit haarkosmetischen
Zubereitungen behandelt. Dazu gehören etwa die Reinigung
der Haare mit Shampoos, die Pflege und Regeneration mit Spülungen
und Kuren sowie das Bleichen, Färben und Verformen der
Haare mit Färbemitteln, Tönungsmitteln, Wellmitteln
und Stylingpräparaten. Dabei spielen Mittel zur Veränderung
oder Nuancierung der Farbe des Kopfhaares eine herausragende Rolle.
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Für
temporäre Färbungen werden üblicherweise
Färbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende
Komponente so genannte direktziehende Farbstoffe enthalten. Hierbei
handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das
Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der
Farbe benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört
beispielsweise das bereits aus dem Altertum zur Färbung
von Körper und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen
sind gegen Shampoonieren in der Regel empfindlich, so dass teilweise eine
unerwünschte Nuancenverschiebung oder gar eine sichtbare „Entfärbung"
eintritt.
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Für
dauerhafte, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften
werden so genannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche
Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, so
genannte Entwicklerkomponenten und Kuppler komponenten. Die Entwicklerkomponenten
bilden unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff
untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten
die eigentlichen Farbstoffe aus. Die Oxidationsfärbemittel
zeichnen sich durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse
aus. Für natürlich wirkende Färbungen
muss üblicherweise eine Mischung aus einer größeren
Zahl von Oxidationsfarbstoff-vorprodukten eingesetzt werden; in
vielen Fällen werden weiterhin direktziehende Farbstoffe
zur Nuancierung verwendet.
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Schließlich
hat in jüngster Zeit ein neuartiges Färbeverfahren
große Beachtung gefunden. Bei diesem Verfahren werden Vorstufen
des natürlichen Haarfarbstoffes Melanin auf das Haar aufbracht;
diese bilden dann im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge
Farbstoffe aus. Ein solches Verfahren mit 5,6-Dihydroxyindolin als
Farbstoffvorprodukt wurde in der
EP-B1-530 229 beschrieben. Bei, insbesondere
mehrfacher, Anwendung von Mitteln mit 5,6-Dihydroxyindolin ist es
möglich, Menschen mit ergrauten Haaren die natürliche
Haarfarbe wiederzugeben. Die Ausfärbung kann dabei mit
Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel erfolgen, so dass auf
keine weiteren Oxidationsmittel zurückgegriffen werden
muss. Bei Personen mit ursprünglich mittelblondem bis braunem
Haar kann das Indolin als alleinige Farbstoffvorstufe eingesetzt
werden. Für die Anwendung bei Personen mit ursprünglich
roter und insbesondere dunkler bis schwarzer Haarfarbe können
dagegen befriedigende Ergebnisse häufig nur durch Mitverwendung
weiterer Farbstoffkomponenten, insbesondere spezieller Oxidationsfarbstoffvorprodukte,
erzielt werden.
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Bei
den beiden letztgenannten Verfahren zur Erzielung dauerhafter Färbungen
werden jeweils Farbstoffvorprodukte auf das Haar aufgebracht, aus
denen sich durch Oxidation die eigentlichen Farbstoffe entwickeln.
Da die eingesetzten Farbstoffvorprodukte dementsprechend stark oxidationsempfindlich
sind, bestehen regelmäßig Probleme bei der Abfüllung
und Lagerung dieser Komponenten.
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So
werden derartige Mittel beispielsweise in luftdichten Verpackungen
abgefüllt, die teilweise nach der Abfüllung noch
mit einem Schutzgas gespült werden, um auch den Restsauerstoff
zu entfernen. Dennoch waren in der Vergangenheit immer wieder Verfärbungen
der haarfarbverändernden Zubereitung zu beobachten, die
ein Hinweis für eine zumindest teilweise Oxidation der
Farbstoffvorprodukte sind und regelmäßig zu Reklamationen
durch Friseure und Endverbraucher führen.
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Es
bestand daher weiterhin Bedarf an einer Verbesserung des Abfüllverfahrens
mit dem Ziel, die teilweise Oxidation der Farbstoffvorprodukte in
der Verpackung zu vermeiden.
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Es
wurde nun überraschenderweise gefunden, dass diese unerwünschte
Oxidationsreaktion weitestgehend vermieden kann, wenn auf die bereits
abgefüllten haarfarbverändernden Mittel eine Lösung
aufgebracht wird, die mindestens ein Reduktionsmittel enthält.
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Ein
erster Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher ein Verfahren
zur Abfüllung haarfarbverändernder Produkte in
Verpackungen, bei dem in einem ersten Schritt die haarfarbverändernde
Zubereitung in die Verpackung gefüllt wird, in einem zweiten
Schritt eine Zubereitung auf die Oberfläche der haarfarbverändernden
Zubereitung aufgebracht wird, die mindestens ein Reduktionsmittel
enthält, und in einem dritten Schritt die Verpackung geschlossen
wird.
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Erfindungswesentlicher
Schritt dieses Verfahrens ist das Aufbringen der Zubereitung, die
mindestens ein Reduktionsmittel enthält.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten das
mindestens eine Reduktionsmittel vorzugsweise in einem geeigneten
wässrigen, alkoholischen oder wässrig-alkoholischen
Träger. Zu diesem Zwecke sind solche Träger beispielsweise
Lösungen, Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige
schäumende Lösungen.
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Unter
wässrig-alkoholischen Lösungen sind im Sinne der
vorliegenden Erfindung wässrige Lösungen enthaltend
3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols,
insbesondere Ethanol beziehungsweise Isopropanol, zu verstehen.
Die erfindungsgemäß aufgebrachten Zubereitungen
können zusätzlich weitere organische Lösemittel, wie
beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol oder
1,2-Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen
organischen Lösemittel.
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Wesentliche
Komponente der im zweiten Schritt des erfindungsgemäßen
Verfahrens aufgebrachten Zubereitung ist das mindestens eine Reduktionsmittel.
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Obwohl
prinzipiell keine Beschränkung hinsichtlich der Auswahl
des Reduktionsmittels bestehen, haben sich in den dieser Anmeldung
zugrunde liegenden Arbeiten schwefelhaltige Reduktionsmittel sowie
Hydride als besonders geeignet erwiesen.
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Im
Rahmen einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird als Reduktionsmittel daher eine schwefelhaltige Verbindung
eingesetzt. Als solche kommen insbesondere Sulfide, die Sulfite,
die Dithionite, die Thiosulfate sowie Thioglykolsäure und
deren Salze in Frage. Vorzugsweise werden diese Verbindungen in
Form ihrer Alkali-, Ammonium- und/oder Erdalkalisalze eingesetzt.
Besonders bevorzugt sind die Natrium-, Ammonium- und Kaliumsalze,
die Natriumsalze dieser Verbindungen sind erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugt.
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Erfindungsgemäß sind
gemäß dieser Ausführungsform Natriumsulfid,
Natriumsulfit, Natriumdithionit, Natriumthiosulfat, Thioglykolsäure
und Ammoniumthioglykolat besonders bevorzugt.
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Im
Rahmen einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird als Reduktionsmittel daher ein Hydrid eingesetzt.
Als Hydride kommen insbesondere Lithiumaluminiumhydrid und Natriumborhydrid
zum Einsatz.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Reduktionsmittel sind Ammoniumthioglykolat, Natriumdithionit,
Ascorbinsäure und Natriumsulfit. Ammoniumthioglykolat und
Natriumdithionit sind erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugt.
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Die
Reduktionsmittel sind in der im zweiten Schritt des erfindungsgemäßen
Verfahrens aufgebrachten Zubereitung vorzugsweise in Mengen von
1 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 2 bis 5 Gew.-% enthalten.
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Weiterhin
hat es sich erfindungsgemäß als vorteilhaft erwiesen,
wenn die im zweiten Schritt des erfindungsgemäßen
Verfahrens aufgebrachten Zubereitung mit Hilfe von Alkalisierungsmitteln,
Acidifizierungsmittel und gegebenenfalls pH-Puffer-Substanzen auf
einen bestimmten pH-Wert eingestellt wird. Auf diese Weise kann
die gute Stabilität der Zubereitung vor der eigentlichen
Anwendung auf dem haarfarbverändernden Mittel weiter gesteigert
werden.
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Vorzugsweise
weist die Zubereitung einen pH-Wert von 1 bis 7, insbesondere von
2 bis 6, ganz besonders bevorzugt von 2 bis 4 auf.
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Zur
Einstellung des pH-Wertes werden vorzugsweise Alkalisierungsmittel,
wie beispielsweise Alkali- oder Erdalkalihydroxide, Ammoniak oder
organische Amine, eingesetzt. Die organischen Amine sind dabei bevorzugt
ausgewählt aus der Gruppe, die von Monoethanolamin, Monoisopropanolamin,
2-Amino-2-methyl-propanol, 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol, 2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol,
2-Amino-2-methylbutanol und Triethanolamin gebildet wird. Insbesondere
Monoethanolamin, Triethanolamin sowie 2-Amino-2-methyl-propanol und
2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol sind im Rahmen dieser Gruppe bevorzugt.
Auch die Verwendung von Aminosäuren und/oder Oligopeptiden
wie beispielsweise der ω-Aminocapronsäure als
Alkalisierungsmittel ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
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Weiterhin
werden solche Aminosäuren und Oligopeptide bevorzugt eingesetzt,
deren 2,5 Gew.-%ige Lösungen in Wasser einen pH-Wert von
9 und größer aufweisen. Eine solche Aminosäure
ist das bevorzugt eingesetzte Arginin.
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Zur
Einstellung des pH-Wertes wird als Acidifizierungsmittel vorzugsweise
mindestens eine organische oder anorganische Säure eingesetzt.
Als bevorzugte anorganische Säuren sind insbesondere Salzsäure, Schwefelsäure
und Phosphorsäure zu nennen. Als organische Säuren
sind Essigsäure, Glykolsäure, Citronensäure,
Weinsäure, Milchsäure und Äpfelsäure
bevorzugt. Äpfelsäure ist eine besonders bevorzugt
eingesetzte Säure.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Puffersysteme sind beispielsweise der Tris/HCl-Puffer (ca. pH 6,5),
der Diammoniumhydrogenphoshat/Kaliumcarbonat-Puffer, der Natriumphosphatpuffer
(geeignet bis ca. pH 8,5), der Citronensäure/Natriumcitrat-Puffer,
der Glycin-NaOH-Puffer nach Sörensen (pH 8,6–10,4),
der Glycin-HCl-Puffer nach Sörensen (pH 1,2–3,4),
der Triethanolamin/HCl-Puffer (pH 6,8–8,8), der Triethanolamin/CO2-Puffer (pH 7–12), der Ammoniumcarbonat/Ammoniak-Puffer
(pH 8–10,5) sowie ein HEPES-Puffer (4-(2-Hydroxyethyl)piperazin-1-ethansulfonsäure);
beispielsweise käuflich bei Sigma; pH-Bereich in etwa von 6,8
bis 8,2). Besonders geeignet haben sich Puffersysteme mit einer
Molarität von 50 bis 150 mM erwiesen. Im Fall des HEPES-Puffers
ist eine Molarität von 10 mM besonders bevorzugt.
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Weiterhin
wurde bei den dieser Erfindung zugrunde liegenden Arbeiten gefunden,
dass die Benetzung der Oberfläche des haarfarbverändernden
Mittels teilweise noch nicht hinreichend zufrieden stellend ist,
so dass es weiterhin punktuell zu Produktanfärbungen durch
Oxidation kommen kann.
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Dies
konnte im Rahmen einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vermieden werden, wenn die im zweiten
Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens aufgebrachte
Zubereitung während des Aufbringens auf die haarfarbverändernde
Komponente relativ dünnflüssig eingestellt ist,
dann aber bei Kontakt mit dem haarfarbverändernden Mittel
die Viskosität der aufgebrachten Zubereitung ansteigt.
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Daher
enthält die im zweiten Schritt des erfindungsgemäßen
Verfahrens aufgebrachte Zubereitung vorzugsweise mindestens ein
Verdickungsmittel.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei
dem Verdickungsmittel um ein anionisches, synthetisches Polymer.
Bevorzugte anionische Gruppen sind die Carboxylat- und die Sulfonatgruppe.
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Beispiele
für anionische Monomere, aus denen die polymeren anionischen
Verdickungsmittel bestehen können, sind Acrylsäure,
Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure,
Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure.
Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als
Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz
vorliegen. Bevorzugte Monomere sind Maleinsäureanhydrid
sowie insbesondere 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
und Acrylsäure.
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Bevorzugte
anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren.
Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose
und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien sein. Solche Verbindungen
sind beispielsweise unter dem Warenzeichnen Carbopol® im
Handel erhältlich. Ebenfalls bevorzugt ist das Homopolymer
der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, das beispielsweise
unter der Bezeichnung Rheothik® 11-80
im Handel erhältlich ist.
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Innerhalb
dieser ersten Ausführungsform kann es weiterhin bevorzugt
sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens
einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bezüglich der
anionischen Monomere wird auf die oben aufge führten Substanzen
verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Styrol,
Itaconsäuremono- und -diester, Vinylpyrrolidon, Vinylether
und Vinylester.
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Bevorzugte
anionische Copolymere sind beispielsweise Copolymere aus Acrylsäure,
Methacrylsäure oder deren C1- bis
C6-Alkylestern, wie sie unter der INCI-Deklaration
Acrylates Copolymere vertrieben werden. Ein bevorzugtes Handelsprodukt
ist beispielsweise Aculyn® 33 der
Firma Rohm & Haas.
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Weiterhin
bevorzugt sind aber auch Copolymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure
oder deren C1- bis C6-Alkylestern
und den Estern einer ethylenisch ungesättigten Säure
und einem alkoxylierten Fettalkohol. Geeignete ethylenisch ungesättigte
Säuren sind insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure
und Itaconsäure; geeignete alkoxylierte Fettalkohole sind
insbesondere Steareth-20, Beheneth-25 oder Ceteth-20. Derartige
Copolymere werden von der Firma Rohm & Haas unter den Handelsbezeichnungen
Aculyn® 22, Aculyn® 88,
Aculyn® 28 sowie von der Firma
National Starch unter den Handelsbezeichnungen Structure® 2001 und Structure® 3001
vertrieben.
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Weiterhin
bevorzugt sind Copolymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure
oder deren C1- bis C6-Alkylestern
und Styrol, wie sie unter der INCI-Deklaration Styrene/Acrylates
Copolymere vertrieben werden. Ein bevorzugtes Handelsprodukt dieser
Art ist beispielsweise Acusol® OP
301 der Firma Rohm & Haas.
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Ebenfalls
bevorzugt sind Copolymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure
oder deren C1- bis C6-Alkylestern
und Vinyl Neodecanoate, wie sie beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Aculyn® 38 und der INCI-Deklaration
Acrylates/Vinyl Neodecanoate Crosspolymer von der Firma Rohm & Haas vertrieben
wird.
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Bevorzugte
anionische Copolymere sind weiterhin Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere
sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht
aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure,
wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-,
Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegt.
Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien
bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyloxythan,
Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen-bisacrylamid zum Einsatz
kommen. Ein solches Polymer ist in den Handelsprodukten Sepigel® 305 und Simulgel® 600
der Firma SEPPIC enthalten. Die Verwendung dieser Compounds, die
neben der Polymerkomponente eine Kohlenwasserstoffmischung (C13-C14-Isoparaffin
beziehungsweise Isohexadecan) und einen nichtionogenen Emulgator
(Laureth-7 beziehungsweise Polysorbate-80) enthalten, hat sich im
Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre als besonders
vorteilhaft erwiesen.
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Auch
Polymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether,
insbesondere solche mit Vernetzungen, sind bevorzugte Verdickungsmittel.
Ein mit 1,9-Decadien vernetztes Maleinsäure-Methylvinylether-Copolymer
ist unter der Bezeichnungg Stabileze® QM
im Handel erhältlich.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform handelt es sich bei dem Verdickungsmittel
um einen kationisches synthetisches Polymer. Bevorzugte kationische
Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche
Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über
eine C1-4-Kohlenwasserstoffgruppe an eine
aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten
aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich als besonders
geeignet erwiesen.
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Homopolymere
der allgemeinen Formel (I),
in der R
1 =
-H oder -CH
3 ist, R
2,
R
3 und R
4 unabhängig
voneinander ausgewählt sind aus C
1-4-Alkyl-,
-Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen, m = 1, 2, 3 oder 4, n eine
natürliche Zahl und X
– ein
physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches
Anion ist, sowie Copolymere, bestehend im wesentlichen aus den in
Formel (I) aufgeführten Monomereinheiten sowie nichtionogenen
Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische polymere
Gelbildner. Im Rahmen dieser Polymeren sind diejenigen erfindungsgemäß bevorzugt,
für die mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt:
- – R1 steht
für eine Methylgruppe
- – R2, R3 und
R4 stehen für Methylgruppen
- – m hat den Wert 2,
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Als
physiologisch verträgliches Gegenionen X– kommen
beispielsweise Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen
sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen
in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.
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Ein
besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls
vernetzte, Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) mit
der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls
mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen,
beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylenbisacrylamid,
Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern
oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol,
Monnitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid
ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.
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Das
Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwässrigen
Polymerdispersion, die einen Polymeranteil nicht unter 30 Gew.-%
aufweisen sollte, eingesetzt. Solche Polymerdispersionen sind unter
den Bezeichnungen Salcare® SC 95
(ca.50% Polymeranteil, weitere Komponente: Mineralöl (INCI-Bezeichnung:
Mineral Oil) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung:
PPG-1-Trideceth-6)) und Salcare® SC
96 (ca. 50% Polymeranteil, weitere Komponenten: Mischung von Diestern
des Propylenglykols mit einer Mischung aus Capryl- und Caprinsäure
(INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether
(INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6) im Handel erhältlich.
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Copolymere
mit Monomereinheiten gemäß Formel (I) enthalten
als nichtionogene Monomereinheiten bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylsäure-C1-4-Alkylester und
Methacrylsäure-C1-4-Alkylester.
Unter diesen nichtionogenen Monomeren ist das Acrylamid besonders
bevorzugt. Auch diese Copolymere können, wie im Falle der
Homopolymeren oben beschrieben, vernetzt sein. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes
Copolymer ist das vernetzte Acrylamid-Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid-Copolymer.
Solche Copolymere, bei denen die Monomeren in einem Gewichtsverhältnis
von etwa 20:80 vorliegen, sind im Handel als ca. 50%ige nichtwässrige
Polymerdispersion unter der Bezeichnung Salcare® SC
92 erhältlich.
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In
einer dritten bevorzugten Ausführungsform werden natürlich
vorkommende Verdickungsmittel eingesetzt. Bevorzugte Verdickungsmittel
dieser Ausführungsform sind beispielsweise nichtionischen
Guargums. Erfindungsgemäß können sowohl
modifizierte als auch unmodifizierte Guargums zum Einsatz kommen.
Nichtmodifizierte Guargums werden beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Jaguar® C von der Firma Rhone Poulenc
vertrieben. Erfindungsgemäß bevorzugte modifizierte
Guargums enthalten C1- bis C6-Hydroxyalkylgruppen.
Bevorzugt sind die Gruppen Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl
und Hydroxybutyl. Derart modifizierte Guargums sind im Stand der
Technik bekannt und können beispielsweise durch Reaktion
der Guargums mit Alkylenoxiden hergestellt werden. Der Grad der
Hydroxyalkylierung, der der Anzahl der verbrauchten Alkylenoxidmoleküle
im Verhältnis zur Zahl der freien Hydroxygruppen der Guargums
entspricht, liegt bevorzugt zwischen 0,4 und 1,2. Derart modifizierte
Guar Gums sind unter den Handelsbezeichnungen Jaguar® HP8,
Jaguar® HP60, Jaguar® HP120,
Jaguar® DC 293 und Jaguar® HP105 der Firma Rhone Poulenc
im Handel erhältlich.
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Weiterhin
geeignete natürliche Verdickungsmittel sind ebenfalls bereits
aus dem Stand der Technik bekannt. Es wird daher explizit auf das
Werk von Robert L. Davidson mit dem Titel "Handbook of Water
soluble gums and resins", erschienen bei Mc Graw
Hill Book Company (1980) verwiesen.
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Gemäß dieser
Ausführungsform bevorzugt sind weiterhin Biosaccharidgums
mikrobiellen Ursprungs, wie die Skleroglucangums oder Xanthangums,
Gums aus pflanzlichen Exsudaten, wie beispielsweise Gummi arabicum,
Ghatti-Gummi, Gellan-Gummi, Karaya-Gummi, Tragant-Gummi, Carrageen-Gummi,
Guar-Gummi, Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl, Tamarindenkernmehl,
Glykogene, Pektine, Alginate, Stärke-Fraktionen und Derivate
wie Amylose, Amylopektin, Furcellaran und Dextrine, Cellulosederivate,
wie beispielsweise Methylcellulose, Carboxyalkylcellulosen und Hydroxyalkylcellulosen.
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Bevorzugte
Hydroxyalkylcellulosen sind insbesondere die Hydroxyethylcellulosen,
die unter den Bezeichnungen Cellosize® der
Firma Amerchol und Natrosol® der
Firma Hercules vertrieben werden sowie die Hydroxypropylcellulosen,
die Hydroxypropylmethylcellulosen und die Methylethylcellulosen;
die Hydroxyethylcellulosen sowie die Hydroxypropylcellulosen sind
besonders bevorzugt. Geeignete Carboxyalkylcellulosen sind insbesondere
die Carboxymethylcellulosen, wie sie unter den Bezeichnungen Blanose® von der Firma Aqualon, Aquasorb® und Ambergum® von
der Firma Hercules und Cellgon® von
der Firma Montello vertrieben werden. Bevorzugt ist weiterhin die
Natriumcarboxymethylcellulose.
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Bevorzugt
sind weiterhin Stärke und deren Derivate. Stärke
ist ein Speicherstoff von Pflanzen, der vor allem in Knollen und
Wurzeln, in Getreide-Samen und in Früchten vorkommt und
aus einer Vielzahl von Pflanzen in hoher Ausbeute gewonnen werden
kann. Das Polysaccharid, das in kaltem Wasser unlöslich
ist und in siedendem Wasser eine kolloidale Lösung bildet,
kann beispielsweise aus Kartoffeln, Maniok, Bataten, Maranta, Mais,
Getreide, Reis, Hülsenfrüchte wie beispielsweise
Erbsen und Bohnen, Bananen oder dem Mark bestimmter Palmensorten
(beispielsweise der Sagopalme) gewonnen werden. Erfindungsgemäß einsetzbar
sind natürliche, aus Pflanzen gewonnene Stärken
und/oder chemisch oder physikalisch modifizierte Stärken.
Eine Modifizierung lässt sich beispielsweise durch Einführung
unterschiedlicher funktioneller Gruppen an einer oder mehreren der
Hydroxylgruppen der Stärke erreichen.
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Üblicherweise
handelt es sich um Ester, Ether oder Amide der Stärke mit
gegebenenfalls substituierten C1- bis C40-Resten. Besonders vorteilhaft ist eine
mit einer 2-Hydroxypropylgruppe veretherte Maisstärke, wie
sie beispielsweise von der Firma National Starch unter der Handelsbezeichnung
Amaze® vertrieben wird.
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Aber
auch nichtionische, vollsynthetische Polymere, wie beispielsweise
Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon, sind als erfindungsgemäße
Verdickungsmittel einsetzbar. Bevorzugte nichtionische, vollsynthetische
Polymere werden beispielsweise von der Firma BASF unter dem Handelsnamen
Luviskol® vertrieben. Derartige
nichtionische Polymere ermöglichen, neben ihren hervorragenden
verdickenden Eigenschaften, auch eine deutliche Verbesserung des
sensorischen Gefühls der resultierenden Zubereitungen.
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Als
anorganische Verdickungsmittel haben sich Schichtsilikate als besonders
geeignet im Sinne der vorliegenden Erfindung erwiesen. Insbesondere
Tone, wie beispielsweise Bentonit, und synthetische Schichtsilikate,
wie beispielsweise das von der Firma Süd Chemie unter der
Handelsbezeichnung Optigel® vertriebene Magnesiumschichtsilikat,
sind bevorzugt.
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Die
Verdickungsmittel sind in den Zubereitungen bevorzugt in einer Menge
von 10 bis 60 Gew.-%, insbesondere von 15 bis 40 Gew.-%, enthalten.
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Im
Rahmen dieser Ausführungsform haben sich die Verdickungsmittel
als besonders geeignet erwiesen, die im alkalischen Medium eine
verdickende Wirkung aufweisen.
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Diese
Anforderungen werden insbesondere von verdickenden Polymeren in
einem besonder hohen Maße erfüllt, die als Monomere
Acrylsäure und/oder Acrylsäurederivate und/oder
Methacrylsäure und/oder Methacrylsäurederivate
sowie gegebenenfalls weitere Comonomere enthalten.
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Zur
Vermeidung von Wiederholungen sei an dieser Stelle auf die diesbezüglichen
Ausführungen weiter oben im Text verwiesen.
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Weiterhin
werden diese Anforderungen in einem besonders hohen Maße
von den Derivaten der Cellulose erfüllt.
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Auch
bezüglich dieser Polymere sei explizit auf die bereits
weiter oben getroffenen Ausführungen verwiesen.
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Weitere
verdickende Komponenten, die im Sinne der vorliegenden Erfindung
besonders geeignet sind, sind ethoxylierte und/oder propoxylierte
Fettalkohole sowie verzweigte und/oder unverzweigte Fettsäuren,
die gegebenenfalls ebenfalls ethoxyliert und/oder propoxyliert sein
können, sowie deren Derivate. Dies sind beispielsweise
Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis
5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen,
an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen. Als Derivat kommen
auch ethoxylierte und/oder propoxylierte Dimere der Fettsäuren
in Frage, wie sie beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Aculyn® 60 und der INCI-Deklaration PEG-150-Distearate
von der Firma Rohm & Haas
vertrieben werden.
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Im
Rahmen einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung konnte die die punktuelle Produktanfärbung besonders
vorteilhaft vermieden werden, wenn die im Rahmen des zweiten Schrittes
des erfindungsgemäßen Verfahrens aufgebrachte
Zubereitung bei Raumtemperatur fest ist und einen Schmelzpunkt zwischen
40 und 70°C, vorzugsweise zwischen 45 und 60°C
aufweist Im Rahmen dieser Ausführungsform wird im zweiten
Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens die Zubereitung,
enthaltend das mindestens eine Reduktionsmittel, heiß aufgesprüht.
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Die
im Rahmen dieser Ausführungsform eingesetzten Zubereitungen
enthalten vorzugsweise mindestens einen Fettkörper.
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Unter
Fettkörpern werden erfindungsgemäß vorzugsweise
Fettsäuren, Fettalkohole, natürliche und synthetische
Wachse sowie Emulgatoren verstanden.
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Als
Fettsäuren können eingesetzt werden lineare und/oder
verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren
mit 6–30 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind Fettsäuren
mit 10–22 Kohlenstoffatomen. Hierunter wären beispielsweise
zu nennen die Isostearinsäuren, wie die Handelsprodukte
Emersol® 871 und Emersol® 875, und Isopalmitinsäuren
wie das Handelsprodukt Edenor® IP
95, sowie alle weiteren unter den Handelsbezeichnungen Edenor® (Cognis) vertriebenen Fettsäuren.
Weitere typische Beispiele für solche Fettsäuren
sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure,
Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure,
Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure,
Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure,
Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure
sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung
von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Oxidation
von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung
von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Besonders
bevorzugt sind üblicherweise die Fettsäureschnitte,
welche aus Cocosöl oder Palmöl erhältlich
sind; insbesondere bevorzugt ist in der Regel der Einsatz von Stearinsäure.
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Die
Einsatzmenge beträgt dabei 0,1–15 Gew.-%, bezogen
auf das gesamte Mittel. In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt die Menge 0,5–10 Gew.-%, wobei ganz besonders
vorteilhaft Mengen von 1–5 Gew.-% sind.
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Als
Fettalkohole können eingesetzt werden gesättigte,
ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte
Fettalkohole mit C6-C30-,
bevorzugt C10-C22-
und ganz besonders bevorzugt C12-C22-Kohlenstoffatomen. Einsetzbar im Sinne
der Erfindung sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol,
Octadienol, Dodecadienol, Decadienol, Oleylalkohol, Erucaalkohol,
Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol,
Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol,
Caprinalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol,
sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften
und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole stammen
jedoch von bevorzugt natürlichen Fettsäuren ab,
wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Estern
der Fettsäuren durch Reduktion ausgegangen werden kann.
Erfindungsgemäß einsetzbar sind ebenfalls solche
Fettalkoholschnitte, die durch Reduktion natürlich vorkommender
Triglyceride wie Rindertalg, Palmöl, Erdnußöl,
Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl,
Sonnenblumenöl und Leinöl oder aus deren Umesterungsprodukten
mit entsprechenden Alkoholen entstehenden Fettsäureestern
erzeugt werden, und somit ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen
darstellen. Solche Substanzen sind beispielsweise unter den Bezeichnungen
Stenol®, z. B. Stenol® 1618 oder
Lanette®, z. B. Lanette® O oder Lorol®,
z. B. Lorol® C8, Lorol® C14,
Lorol® C18, Lorol® C8-18,
HD-Ocenol®, Crodacol®,
z. B. Crodacol® CS, Novol®, Eutanol® G,
Guerbitol® 16, Guerbitol® 18, Guerbitol® 20,
Isofol® 12, Isofol® 16,
Isofol® 24, Isofol® 36,
Isocarb® 12, Isocarb® 16
oder Isocarb® 24 käuflich
zu erwerben. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch
Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen
Corona®, White Swan®,
Coronet® oder Fluilan® käuflich
zu erwerben sind, eingesetzt werden.
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Die
Fettalkohole werden in Mengen von 0,1–20 Gew.-%, bezogen
auf die gesamte Zubereitung, bevorzugt in Mengen von 0,1–10
Gew.-% eingesetzt.
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Als
natürliche oder synthetische Wachse können erfindungsgemäß eingesetzt
werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Carnaubawachse, Bienenwachse,
Candelillawachse, Ozokerite, Ceresin, Walrat, Sonnenblumenwachs,
Fruchtwachse wie beispielsweise Apfelwachs oder Citruswachs, Microwachse
aus PE- oder PP. Derartige Wachse sind beispielsweise erhältlich über
die Fa. Kahl & Co.,
Trittau.
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Als
letzte Gruppe der erfindungsgemäß bevorzugten
Fettkörper seien an dieser Stelle die Emulgatoren genannt.
Solche Emulgatoren sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte
von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren
mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen
in der Alkylgruppe,
- – C12-C22-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,
- – Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte
an Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide
und Fettsäureglucamide,
- – C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von
1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente
bevorzugt sind,
- – Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen
zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov® 68,
- – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid
an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Partialester von Polyolen mit 3–6 Kohlenstoffatomen
mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,
- – Sterine. Als Sterine wird eine Gruppe von Steroiden
verstanden, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe
tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine) wie auch aus
pflanzlichen Fetten (Phytosterine) isoliert werden. Beispiele für
Zoosterine sind das Cholesterin und das Lanosterin. Beispiele geeigneter
Phytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Auch
aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten Mykosterine,
isoliert.
- – Phospholipide. Hierunter werden vor allem die Glucose-Phospolipide,
die z. B. als Lecithine bzw. Phospahtidylcholine aus z. B. Eidotter
oder Pflanzensamen (z. B. Sojabohnen) gewonnen werden, verstanden.
- – Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen,
wie Sorbit
- – Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise
Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH)
- – Lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8
bis 30 C-Atomen und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatoren
bevorzugt in Mengen von 0,1–25 Gew.-%, insbesondere 0,5–15
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
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Bevorzugt
können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens einen nichtionogenen Emulgator mit einem HLB-Wert von
8 bis 18, gemäß den im Römpp-Lexikon
Chemie (Hrg. J. Falbe, M. Regitz), 10. Auflage, Georg Thieme Verlag
Stuttgart, New York, (1997), Seite 1764, aufgeführten
Definitionen enthalten. Nichtionogene Emulgatoren mit einem HLB-Wert
von 10–15 können erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sein.
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Unter
den genannten Emulgatoren-Typen können die Emulgatoren,
welche kein Ethylenoxid und/oder Propylenoxid im Molekül
enthalten ganz besonders bevorzugt sein.
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Die
Mittel dieser Ausführungsform weisen vorzugsweise einen
pH-Wert von 2 bis 11, insbesondere von 2 bis 9, auf. Hinsichtlich
der pH-Stellmittel sei an dieser Stelle auf die obigen Ausführungen
verwiesen.
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Die
im ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
abgefüllte haarfarbverändernde Zubereitung enthält
vorzugsweise mindestens ein Farbstoffvorprodukt.
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Hinsichtlich
der einsetzbaren Farbstoffvorprodukte unterliegt die vorliegende
Erfindung keinerlei Einschränkungen. Die erfindungsgemäßen
Färbemittel können als Farbstoffvorprodukte
- • Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom
Entwickler- und/oder Kuppler-Typ, und
- • Vorstufen naturanaloger Farbstoffe, wie Indol- und
Indolin-Derivate,
sowie Mischungen von Vertretern dieser
Gruppen enthalten.
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Es
kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente
ein p-Phenylendiaminderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate
der Formel (E1)
wobei
- – G1 steht für ein Wasserstoffatom,
einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen 4'-Aminophenylrest oder einen (C1 bis
C4)-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen
Gruppe, einem Phenyl- oder einem 4'-Aminophenylrest substituiert
ist;
- – G2 steht für ein
Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest
oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
- – G3 steht für ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, Jod- oder
Fluoratom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkoxyrest,
einen (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyrest,
einen Mesylamino-(C1 bis C4)-alkoxyrest
oder einen (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyrest;
- – G4 steht für ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen (C1 bis
C4)-Alkylrest
oder - – wenn G3 und G4 in
ortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsam
eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe,
wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
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Besonders
bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) werden ausgewählt
aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird,
aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin,
2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin,
4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-methylanilin,
4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-chloranilin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin,
2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin,
N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin,
2-(β-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-(β-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin,
N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,
5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan sowie ihren physiologisch verträglichen
Salzen.
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Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind
ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin,
p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p- phenylendiamin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, sowie
den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
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Es
kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein,
als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens
zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen
substituiert sind.
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Unter
den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen
gemäß der Erfindung verwendet werden können,
kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel
(E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen
Salze:
wobei:
- – Z1 und Z2 stehen unabhängig
voneinander für einen Hydroxyl- oder NH2-Rest,
der gegebenenfalls durch einen (C1 bis C4)-Alkylrest, durch einen (C1 bis
C4)-Hydroxyalkylrest und/oder durch eine
Verbrückung Y substituiert ist oder der gegebenenfalls
Teil eines verbrückenden Ringsystems ist,
- – die Verbrückung Y steht für eine
Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring,
die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder
einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder
Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell
durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder (C1 bis C8)-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder
eine direkte Bindung,
- – G5 und G6 stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoff- oder
Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest
oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,
- – G7, G8,
G9, G10, G11 und G12 stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
mit der Maßgabe, dass die Verbindungen der Formel (E2)
nur eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten.
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Die
in Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen definiert.
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Bevorzugte
zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden insbesondere
aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt:
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan,
N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin
und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowie
ihre physiologisch verträglichen Salze.
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Ganz
besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel
(E2) werden ausgewählt unter N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
oder eines der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente
ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate
der Formel (E3)
wobei:
- – G13 steht für ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen
(C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest,
einen Hydroxy-(C1 bis C4)-alkylaminorest,
einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkoxyrest,
einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkyl-(C1 bis C4)-aminoalkylrest
oder einen (Di-[(C1 bis C4)-alkyl]amino)-(C1 bis C4)-alkylrest,
und
- – G14 steht für ein
Wasserstoff- oder Halogenatom, einen (C1 bis
C4)-Alkylrest, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest
oder einen (C1 bis C4)-Cyanoalkylrest,
- – G15 steht für Wasserstoff,
einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
- – G16 steht für Wasserstoff
oder ein Halogenatom.
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Die
in Formel (E3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen definiert.
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Bevorzugte
p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol,
N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol,
2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-(β-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol,
4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol,
4-Amino-2-(β-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol,
4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol,
4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol sowie ihre physiologisch verträglichen
Salze.
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Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol,
4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol
und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol.
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Ferner
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol
und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol,
2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
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Weiterhin
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen
Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten,
Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch
verträglichen Salzen.
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Bevorzugte
Pyrimidin-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt
aus Verbindungen gemäß Formel (E4) bzw. deren
physiologisch verträglichen Salzen,
worin
- – G17, G18 und G19 unabhängig voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe oder eine Aminogruppe steht
und
- – G20 für eine Hydroxygruppe
oder eine Gruppe -NG21G22 steht,
worin G21 und G22 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
mit
der Maßgabe, dass maximal zwei der Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 eine Hydroxygruppe
bedeuten und höchstens zwei der Reste G17,
G18 und G19 für
ein Wasserstoffatom stehen. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn
gemäß Formel (E4) mindestens zwei Gruppen aus
G17, G18, G19 und G20 für
eine Gruppe -NG21G22 stehen
und höchstens zwei Gruppen aus G17,
G18, G19 und G20 für eine Hydroxygruppe stehen.
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Besonders
bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
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Bevorzugte
Pyrazol-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt
aus Verbindungen gemäß Formel (E5),
worin
- – G23, G24, G25 stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis
C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls
substituierte Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
mit der Maßgabe dass, wenn G25 für
ein Wasserstoffatom steht, G26 neben den
vorgenannten Gruppen zusätzlich für eine Gruppe
-NH2 stehen kann,
- – G26 steht für ein
Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe oder
eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe
und
- – G27 steht für ein
Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine
(C1 bis C4)-Alkylgruppe
oder eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
insbesondere für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
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Bevorzugt
bindet in Formel (E5) der Rest -NG25G26 an die 5 Position und der Rest G27 an die 3-Position des Pyrazolzyklus.
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Besonders
bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen,
die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol,
4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol,
4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-3-tert.-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-tert.-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol,
4-Amino-5-(β-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol, sowie
deren physiologisch verträglichen Salze.
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Bevorzugte
Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der
folgenden Formel (E6) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres
Gleichgewicht besteht:
wobei:
- – G28, G29 und G30, G31 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen
Aryl-Rest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest,
der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest
geschützt sein kann, einen (C1 bis
C4)-Alkylamino-(C1 bis
C4)-alkylrest, einen Di-[(C1 bis
C4)-alkyl]-(C1 bis
C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste
gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit
5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkyl- oder einen Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest,
- – die X-Reste stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis
C4)-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkylamino-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen Di-[(C1 bis C4)alkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest,
wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder
einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkyl-
oder einen Di-[(C1 bis C4)-hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen Aminorest, einen (C1 bis C4)-Alkyl- oder Di-[(C1 bis
C4)-hydroxyalkyl]aminorest, ein Halogenatom,
eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
- – i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
- – p hat den Wert 0 oder 1,
- – q hat den Wert 0 oder 1 und
- – n hat den Wert 0 oder 1,
mit der Maßgabe,
dass - – die Summe aus p + q ungleich
0 ist,
- – wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die
Gruppen NG28G29 und
NG30G31 belegen
die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
- – wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die
Gruppen NG28G29 (oder
NG30G31) und die
Gruppe OH belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder
(3,7);
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Die
in Formel (E7) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen definiert.
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Wenn
das Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der obenstehenden Formel (E6) eine
Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems
enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum
Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
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Unter
den Pyrazolo(1,5-a]pyrimidinen der obenstehenden Formel (E7) kann
man insbesondere nennen:
- – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
- – 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
- – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol;
- – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol;
- – 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)-ethanol;
- – 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)-ethanol;
- – 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
- – 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
- – 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin;
sowie
ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren
Formen, wenn ein tautomers Gleichgewicht vorhanden ist.
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Die
Pyrazolo[1,5-a]pyrimidine der obenstehenden Formel (E6) können
wie in der Literatur beschrieben durch Zyklisierung ausgehend von
einem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.
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Ganz
besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt,
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3- methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan,
p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol,
4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol,
4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin,
4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
-
Im
Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formeln (E1) bis (E6) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkylreste
sind die Gruppen -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3,
-CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3. Erfindungsgemäße
Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxyreste sind -OCH3,
-OCH2CH3, -OCH2CH2CH3,
-OCH(CH3)2, -OCH2CH2CH2CH3, -OCH2CH(CH3)2, -OCH(CH3)CH2CH3,
-OC(CH3)3, insbesondere
eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
-
Weiterhin
können als bevorzugte Beispiele für eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe
-CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CHCH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH,
wobei die Gruppe -CH2CH2OH
bevorzugt ist.
-
Ein
besonders bevorzugtes Beispiel einer (C2 bis
C4)-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
-
Beispiele
für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind
ganz besonders bevorzugte Beispiele.
-
Beispiele
für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere -NH2, (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen, (C1 bis
C4)-Dialkylaminogruppen, (C1 bis
C4)-Trialkylammoniumgruppen, (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium
und -NH3 +.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen
sind -NHCH3, -NHCH2CH3, -NHCH2CH2CH3, -NHCH(CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppe
sind -N(CH3)2, -N(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Trialkylammoniumgruppen
sind -N+(CH3)3, -N+(CH3)2(CH2CH3), -N+(CH3)(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylaminoreste
sind -NH-CH2CH2OH,
-NH-CH2CH2OH, -NH-CH2CH2CH2OH,
-NH-CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Gruppen -CH2CH2-O-CH3,
-CH2CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2-O-CH(CH3), -CH2CH2CH2-O-CH(CH3).
-
Beispiele
für Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxyreste
sind -O-CH2OH, -O-CH2CH2OH, -O-CH2CH2CH2OH, -O-CHCH(OH)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyreste
sind -O-CH2NHC(O)CH3,
-O-CH2CH2NHC(O)CH3,
-O-CH2CH2CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH(NHC(O)CH3)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyreste
sind -O-CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Aminoalkylreste
sind -CH2NH2, -CH2CH2NH2,
-CH2CH2CH2NH2, -CH2CH(NH2)CH3, -CH2CH2CH2CH2NH2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Cyanoalkylreste
sind -CH2CN, -CH2CH2CN, -CH2CH2CH2CN.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylamino-(C1 bis C4)-alkylreste
sind -CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH,
-CH2CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylreste
sind -CH2OH2N(OH2CH2OH)2,
-CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2,
-CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, -CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2.
-
Ein
Beispiel für Arylgruppen ist die Phenylgruppe.
-
Beispiele
für Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
-
Kupplerkomponenten
bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante
Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart
von Entwicklerkomponenten. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass bei Verwendung mindestens einer Entwicklerkomponente zusätzlich
mindestens eine Kupplerkomponente zum Einsatz kommt.
-
Kupplerkomponenten
im Sinne der Erfindung erlauben mindestens eine Substitution eines
chemischen Restes des Kupplers durch die oxidierte Form der Entwicklerkomponente.
Dabei bildet sich eine kovalente Bindung zwischen Kuppler- und Entwicklerkomponente
aus. Kuppler sind bevorzugt zyklische Verbindungen, die am Zyklus
mindestens zwei Gruppen tragen, ausgewählt aus (i) gegebenenfalls
substituierten Aminogruppen und/oder (ii) Hydroxygruppen. Wenn die
zyklische Verbindung ein Sechsring (bevorzugt aromatisch) ist, so
befinden sich die besagten Gruppen bevorzugt in ortho-Position oder
meta-Position zueinander.
-
Erfindungsgemäße
Kupplerkomponenten werden bevorzugt als mindestens eine Verbindung
aus einer der folgenden Klassen ausgewählt:
- – m-Aminophenol und/oder dessen Derivate,
- – m-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,
- – o-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,
- – o-Aminophenolderivate, wie beispielsweise o-Aminophenol,
- – Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe,
- – Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol und/oder deren
Derivate,
- – Pyridinderivate,
- – Pyrimidinderivate,
- – Monohydroxyindol-Derivate und/oder Monoaminoindol-Derivate,
- – Monohydroxyindolin-Derivate und/oder Monoaminoindolin-Derivate,
- – Pyrazolonderivate, wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
- – Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin
oder 6-Aminobenzomorpholin,
- – Chinoxalinderivate wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
Gemische aus zwei oder mehrer Verbindungen aus einer oder mehrerer
dieser Klassen sind im Rahmen dieser Ausführungsform ebenso
erfindungsgemäß.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren m-Aminophenole bzw.
deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K1) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K1),
worin
- – G1 und G2 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Perfluoracylgruppe,
eine Aryl-(C1 bis C6)-alkylgruppe, eine
Amino-(C1 bis C6)-alkylgruppe,
eine (C1 bis C6)-Dialkylamino-(C1 bis C6)-alkylgruppe
oder eine (C1 bis C6)-Alkoxy-(C1 bis C6)-alkylgruppe,
wobei G1 und G2 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen, sechsgliedrigen
oder siebengliedrigen Ring bilden können,
- – G3 und G4 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxygruppe,
eine (C1 bis C6)-Alkyox-(C2 bis C6)-alkoxygruppe,
eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe.
-
Besonders
bevorzugte m-Aminophenol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus m-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,
3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol,
2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol,
5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol,
5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 3-(Diethylamino)-phenol,
N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol,
3-Ethylamino-4-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol und den physiologisch
verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren m-Diaminobenzole
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K2) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K2),
worin
- – G5, G6, G7 und
G8 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis
C4)-Alkylgruppe, eine (C3 bis
C6)-Cycloalkylgruppe, eine (C2 bis
C4)-Alkenylgruppe, eine (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
eine Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Perfluoracylgruppe,
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen Heterozyklus bilden
- – G9 und G10 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine ω-(2,4-Diaminophenyl)-(C1 bis
C4)-alkylgruppe, eine ω-(2,4-Diaminophenyloxy)-(C1 bis C4)-alkoxygruppe,
eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxy-(C2 bis C4)-alkoxygruppe, eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxygruppe.
-
Besonders
bevorzugte m-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus m-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan,
1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan,
2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}-amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol und den physiologisch
verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren o-Diaminobenzole
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K3) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K3),
worin
- – G11, G12, G13 und G14 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
eine Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Perfluoracylgruppe, oder
gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen oder
sechsgliedrigen Heterozyklus bilden
- – G15 und G16 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Carboxylgruppe, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis
C4)-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
(C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxygruppe.
-
Besonders
bevorzugte o-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol
und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend
genannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Di- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werden
ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe,
die gebildet wird aus Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin,
5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin,
Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Pyridinderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K4) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K4),
worin
- – G17 und G18 stehen
unabhängig voneinander für eine Hydroxygruppe
oder eine Gruppe -NG21G22,
worin G21 und G22 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe,
eine Arylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
eine Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
- – G19 und G20 stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe
oder eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe.
-
Es
ist bevorzugt, wenn gemäß Formel (K4) die Reste
G17 und G18 in ortho-Position
oder in meta-Position zueinander stehen.
-
Besonders
bevorzugte Pyridinderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 2,6-Dihydroxypyridin,
2-Amino-3-hydroxypyrid in, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin,
2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin,
2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, und den physiologisch
verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus
1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol,
1,3-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin,
1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin
und 2,3-Dihydroxynaphthalin.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Indolderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K5) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K5),
worin
- – G23 steht für ein Wasserstoffatom,
eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe,
eine (C1 bis C4)- Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
- – G24 steht für eine
Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG26G27, worin G26 und
G27 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis
C4)-Alkylgruppe, eine (C3 bis
C6)-Cycloalkylgruppe, eine (C2 bis
C4)-Alkenylgruppe, eine (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
- – G25 Wasserstoffatom, ein
Halogenatom oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe, dass G24 in meta-Position
oder ortho-Position zum Strukturfragment NG23 der
Formel bindet.
-
Besonders
bevorzugte Indolderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindol,
6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Indolinderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K6) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K6),
worin
- – G28 steht für ein Wasserstoffatom,
eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
- – G29 steht für eine
Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG31G32, worin G31 und
G32 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis
C4)-Alkylgruppe, eine (C3 bis
C6)-Cycloalkylgruppe, eine (C2 bis
C4)-Alkenylgruppe, eine (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
- – G30 Wasserstoffatom, ein
Halogenatom oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe, dass G29 in meta-Position
oder ortho-Position zum Strukturfragment NG28 der
Formel bindet.
-
Besonders
bevorzugte Indolinderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindolin,
6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Pyrimidinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer
Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4,6-Diaminopyrimidin,
4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin,
2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und
4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter m-Aminophenol,
5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol,
5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, o-Aminophenol,
m-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol,
1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}-amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin,
1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin,
2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin,
4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin,
6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen
oder den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten
Verbindungen.
-
Die
Kupplerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.
-
Dabei
werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen
in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der
molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so
ist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte
nicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten
in einem Mol-Verhältnis von 1:0,5 bis 1:3, insbesondere
1:1 bis 1:2, stehen können.
-
Im
Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formeln (K1) bis (K6) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkylreste
sind die Gruppen -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3,
-CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3. Erfindungsgemäße
Beispiele für (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppen sind die Cyclopropyl,
die Cyclopentyl und die Cyclohexylgruppe.
-
Erfindungsgemäße
Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxyreste sind -OCH3,
-OCH2CH3, -OCH2CH2CH3, -OCH(CH3)2, -OCH2CH2CH2CH3, -OCH2CH(CH3)2, -OCH(CH3)CH2CH3,
-OC(CH3)3, insbesondere
eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
-
Weiterhin
können als bevorzugte Beispiele für eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe
-CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CH2CH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH genannt werden, wobei die Gruppe -CH2CH2OH bevorzugt
ist.
-
Ein
besonders bevorzugtes Beispiel einer (C2 bis
C4)-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
-
Beispiele
für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind
ganz besonders bevorzugte Beispiele.
-
Beispiele
für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere -NH2, (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen, (C1 bis
C4)-Dialkylaminogruppen, (C1 bis
C4)-Trialkylammoniumgruppen, (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium
und -NH3 +.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen
sind -NHCH3, -NHCH2CH3, -NHCH2CH2CH3, -NHCH(CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppe
sind -N(CH3)2, -N(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Gruppen -CH2CH2-O-CH3,
-CH2CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2-O-CH(CH3)2,
-CH2CH2CH2-O-CH(CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkoxygruppen
sind die Gruppen -O-CH2CH2-O-CH3, -O-CH2CH2CH2-O-CH3, -O-CH2CH2-O-CH2CH3, -O-CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -O-CH2CH2-O-CH(CH3)2, -O-CH2CH2CH2-O-CH(CH3)2.
-
Beispiele
für Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxyreste
sind -O-CH2OH, -O-CH2CH2OH, -O-CH2CH2CH2OH, -O-CH2CH(OH)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Aminoalkylreste
sind -CH2NH2, -CH2CH2NH2,
-CH2CH2CH2NH2, -CH2CH(NH2)CH3, -CH2CH2CH2CH2NH2.
-
Ein
Beispiel für Arylgruppen ist die Phenylgruppe, die auch
substituiert sein kann.
-
Beispiele
für Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
-
Als
Farbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche
Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens zwei Gruppen ausgewählt
aus Hydroxy- und/oder oder Aminogruppen, bevorzugt als Substituent
am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten
tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe
oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer weiteren Ausführungsform
enthalten die Färbemittel mindestens ein Indol- und/oder
Indolinderivat. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen,
die Vorstufen naturanaloger Farbstoffe enthalten, werden bevorzugt
als luftoxidative Färbemittel verwendet. In dieser Ausführungsform
werden die besagten Zusammensetzungen folglich nicht mit einem zusätzlichen
Oxidationsmittel versetzt.
-
Besonders
gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate
des 5,6-Dihydroxyindolins der Formel (RN1),
in der unabhängig
voneinander
- – R1 steht
für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxy-alkylgruppe,
- – R2 steht für Wasserstoff
oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit
einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
- – R3 steht für Wasserstoff
oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
- – R4 steht für Wasserstoff,
eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
- – R5 steht für eine
der unter R4 genannten Gruppen,
- – sowie physiologisch verträgliche Salze dieser
Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
-
Besonders
bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin,
N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin sowie 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure.
-
Besonders
hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin und
insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.
-
Als
Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind
weiterhin Derivate des 5,6-Dihydroxyindols der Formel (RN2),
in der unabhängig
voneinander
- – R1 steht
für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe,
- – R2 steht für Wasserstoff
oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit
einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
- – R3 steht für Wasserstoff
oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
- – R4 steht für Wasserstoff,
eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
- – R5 steht für eine
der unter R4 genannten Gruppen,
- – sowie physiologisch verträgliche Salze dieser
Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
-
Besonders
bevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure.
-
Innerhalb
dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere
das 5,6-Dihydroxyindol.
-
Weiterhin
können die Mittel mindestens einen direktziehenden Farbstoff
enthalten. Dabei handelt sich um Farbstoffe, die direkt auf das
Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der
Farbe benötigen. Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise
Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone
oder Indophenole.
-
Die
direktziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge
von 0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung,
eingesetzt. Die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen beträgt
vorzugsweise höchstens 20 Gew.-%.
-
Direktziehende
Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische
direktziehende Farbstoffe unterteilt werden.
-
Anionische direktziehende Farbstoffe:
-
Als
anionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 6-Hydroxy-5-[(4-sulfophenyl)azo]-2-naphthalinsulfonsäuredinatriumsalz
(C. I. 15,985; Food Yellow No. 3; FD&C Yellow No. 6), 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 10,316; Acid Yellow 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure
(Gemisch aus Mono- und Disulfonsäure) (C. I. 47,005; D&C Yellow No. 10; Food
Yellow No. 13; Acid Yellow 3, Yellow 10), 4-((4-Amino-3-sulfophenyl)azo)benzolsulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 13,015, Acid Yellow 9), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenyl)azo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 19,140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow 23), 3-[(4-Phenylamino)phenyl]azobezolsulfonsäuresäure-natriumsalz
(C. I. 13,065; Ki406; Acid Yellow 36), 9-(2-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-3H-xanthen-3-on
(C. I. 45,350; Acid Yellow 73; D&C
Yellow No. 8), 5-[(2,4-Dinitrophenyl)amino]-2-phenylaminobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 10,385; Acid Orange 3), 4-[(2,4-Dihydroxyphenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natrium salz
(C. I. 14,270; Acid Orange 6), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]-benzolsulfonsäurenatriumsalz
(C. I. 15,510; Acid Orange 7), 4-[(2,4-Dihydroxy-3-[(2,4-dimethylphenyl)azo]-phenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 20,170; Acid Orange 24), 4-Hydroxy-3-[(2-methoxyphenyl)azo]-1-naphthalinsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 14,710; Acid Red 4), 4-Hydroxy-3-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz (C.
I. 14,720; Acid Red No. 14), 6-Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,4-naphthalin-disulfonsäuretrinatriumsalz
(C. I. 16,255; Ponceau 4R; Acid Red 18), 3-Hydroxy-4-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 16,185; Acid Red 27), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 17,200; Acid Red 33; Red 33), 5-(Acetylamino)-4-hydroxy-3-[(2-methylphenyl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 18,065; Acid Red 35), 2-(3-Hydroxy-2,4,5,7-tetraioddibenzopyran-6-on-9-yl)-benzoesäure-dinatriumsalz
(C. I. 45,430; Acid Red 51), N-[6-(Diethylamino)-9-(2,4-disulfophenyl)-3H-xanthen-3-yliden]-N-ethylethanammoniumhydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (C. I. 45,100; Acid Red 52), 8-[(4-(Phenylazo)phenyl)azo]-7-naphthol-1,3-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 27,290; Acid Red 73), 2',4',5',7'-Tetrabrom-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45,380; Acid Red 87), 2',4',5',7'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45,410; Acid Red 92), 3',6'-Dihydroxy-4',5'-diiodospiro[isobenzofuran-1(3H),9'(9H)-xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45425; Acid Red 95), 2-Hydroxy-3-((2-hydroxynaphth-1-yl)azo)-5-nitrobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 15,685; Acid Red 184), 3-Hydroxy-4-(3-methyl-5-oxo-1-phenyl-4,5-dihydro-1H-pyrazol-4-ylazo)-naphthalin-1-sulfonsäure-natriumsalz,
Chrom-Komplex (Acid Red 195), 3-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfonphenyl)azo]-2-naphthalincarbonsäure-calciumsalz
(C. I. 15,850:1; Pigment Red 57:1), 3-[(2,4-Dimethyl-5-sulfophenyl)azo]-4-hydroxy-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 14,700; Food Red No. 1; Ponceau SX; FD&C Red No. 4), 1,4-Bis[(2-sulfo-4-methylphenyl)amino]-9,10-anthrachinon-dinatriumsalz
(C. I. 61,570; Acid Green 25), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1-yl)carbenium-inneres
Salz, Natriumsalz (C. I. 44,090; Food Green No. 4; Acid Green 50),
Bis[4-(diethylamino)-phenyl](2,4-disulfophenyl)carbenium-inneres
Salz, Natriumsalz (2:1) (C. I. 42,045; Food Blue No. 3; Acid Blue
1), Bis[4-(diethylamino)phenyl](5-hydroxy-2,4-disulfophenyl)-carbenium-inneres Salz,
Calciumsalz (2:1) (C. I. 42,051; Acid Blue 3), N-[4-[(2,4-Disulfophenyl)[4-[ethyl(phenylmethyl)amino)-phenyl]methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-ethylbenzolmethanaminium-hydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (C. I. 42,080; Acid Blue 7), (2-Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)phenyl]-carbenium-dinatriumsalz
Betain (C. I. 42,090; Acid Blue 9; FD&C Blue No. 1), 1-Amino-4-(phenylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure
(C. I. 62,055; Acid Blue 25), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäurenatriumsalz
(C. I. 62045; Acid Blue 62), 2-(1,3-Dihydro-3-oxo-5-sulfo-2H-indol-2-yliden)-2,3-dihydro-3-oxo-1H-indol-5-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 73,015; Acid Blue 74), 9-(2-Carboxyphenyl)-3-[(2-methylphenyl)amino]-6-[(2-methyl-4-sulfophenyl)amino]xanthylium-inneres
Salz, Natriumsalz (C. I. 45,190; Acid Violet 9), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon-natriumsalz
(C. I. 60,730; D&C
Violett No. 2; Acid Violet 43), Bis[3-nitro-4-[(4-phenylamino)-3-sulfo-phenylamino]-phenyl]-sulfon
(C. I. 10,410; Acid Brown 13), 5-Amino-4-hydroxy-6-[(4-nitrophenyl)-azo]-3-(phenylazo)-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 20,470; Acid Black 1), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1-naphthalin-sulfonsäure-chromkomplex
(3:2) (C. I. 15,711; Acid Black 52), 4-(Acetylamino)-5-hydroxy-6-[(7-sulfo-4-[(4-sulfophenyl)-azo]naphth-1-yl)azo]-1,7-naphthalindisulfonsäure-tetranatriumsalz
(C. I. 28,440; Food Black No. 1), 3',3'',5',5''-Tetrabromphenolsulfonphthalein
(Bromphenolblau).
-
Bevorzugte
anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow
23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment
Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black
1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen.
-
Kationische direktziehende Farbstoffe:
-
Als
kationische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 9-(Dimethylamino)benzo[a]phenoxazin-7-ium-chlorid
(C. I. 51,175; Basic Blue 6), Di[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,595; Basic Blue 7), Di-(4-(dimethylamino)phenyl)-(4-(methyl-phenylamino)-naphthalin-1-yl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,563; Basic Blue 8), 3,7-Di(dimethylamino)phenothiazin-5-ium-chlorid
(C. I. 52,015 Basic Blue 9), Di[4-(dimethylamino)phenyl][4-(phenylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(C. I. 44,045; Basic Blue 26), 2-[(4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)amino)phenyl)azo]-6-methoxy-3-methyl-benzothiazolium-methylsulfat
(C. I. 11,154; Basic Blue 41), 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1(4H)-naphthalinon-chlorid
(C. I. 56,059; Basic Blue No. 99), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-[4-(methylamino)phenyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,535; Basic Violet 1), Tri(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,520; Basic Violet 2), Tri[4-(dimethylamino)-phenyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,555; Basic Violet 3), 2-[3,6-(Diethylamino)dibenzopyranium-9-yl]-benzoesäurechlorid (C.
I. 45,170; Basic Violet 10), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,510 Basic Violet 14), 1,3-Bis[(2,4-diamino-5-methylphenyl)azo]-3-methyl-benzol
(C. I. 21,010; Basic Brown 4), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(C. I. 12,250; Basic Brown 16), 1-[(4-Amino-2-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphtholchlorid,
1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(C. I. 12,251; Basic Brown 17), 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminiumchlorid
(C. I. 12,605, Basic Orange 69), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5-phenylphenazinium-chlorid
(C. I. 50,240; Basic Red 2), 1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid
(C. I. 11,055; Basic Red 22), 2-Hydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-naphthalin-chlorid
(C. I. 12,245; Basic Red 76), Di[4-(dimethylamino)phenyl]iminomethan-hydrochlorid
(C. I. 41,000; Basic Yellow 2), 2-[2-((2,4-Dimethoxyphenyl)amino)ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indol-1-ium-chlorid
(C. I. 48,055; Basic Yellow 11), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]-pyrazol-5-on-chlorid
(C. I. 12,719; Basic Yellow 57), Bis[4-(diethylamino)phenyl]phenylcarbenium-hydrogensulfat
(1:1) (C. I. 42,040; Basic Green 1), Di(4-(dimethylamino)phenyl)-phenylmethanol
(C. I. 42,000; Basic Green 4), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat,
1-[(3-(Dimethylpropylaminium)-propyl)amino]-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon-chlorid und
direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der
mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist.
-
Bevorzugte
kationische direktziehenden Farbstoffe sind dabei
- (a)
kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic
Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
- (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären
Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow
57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown
17, sowie
- (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten,
der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist,
wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908 , auf die an dieser Stelle explizit
Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt
werden.
-
Bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere
die folgenden Verbindungen:
-
Die
Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unter
den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red
51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende
Farbstoffe der Gruppe (c).
-
Die
kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen
Arianor® vertrieben werden, sind
erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe.
-
Nichtionische direktziehende Farbstoffe:
-
Als
nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere
nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe.
-
Geeignete
blaue Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1,4-Bis[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-benzol
(HC Blue 2), 1-Methylamino-4-[methyl-(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 6), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue 9), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-4-[methyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 10), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 11), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)-amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue 12), 2-((4-Amino-2-nitrophenyl)amino)-5-dimethylamino-benzoesäure
(HC Blue 13), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol (HC
Violet 1), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Violet 2), 1-(2-Aminoethylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
4-(Di(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitro-1-phenylaminobenzol.
-
Geeignete
rote Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 7), 2-Amino-4,6-dinitrophenol (Pikraminsäure) und deren
Salze, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (C. I. 76,070), 4-Amino-2-nitro-diphenylamin
(HC Red 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Red 13), 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)-amino]-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 3), 4-[(2-Hydroxyethyl)methyl-amino]-1-(methylamino)-2-nitrobenzol,
1-Amino-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(methylamino)-2-nitrobenzol,
4-Amino-2-nitro-1-[(prop-2-en-1-yl)-amino]-benzol, 4-Amino-3-nitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol
(HC Orange 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol
(HC Orange 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Orange 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 10), 5-Chlor-l,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure,
2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol,
2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol
(HC Red BN), 2,5-Diamino-6-nitropyridin, 6-Amino-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,
3-Amino-6-[(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(ethylamino)-2-nitropyridin, 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-6-(methylamino)-2-nitropyridin,
3-Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 6-(Ethylamino)-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,
1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin, 7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin
(HC Red 14).
-
Geeignete
gelbe Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1,2-Diamino-4-nitrobenzol
(C. I. 76,020), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow
2), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 4), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC
Yellow 5), 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol
(HC Yellow 6), 2-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol,
2-Amino-3-nitrophenol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol,
1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methyl-amino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol,
3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid (HC
Yellow 9), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 10), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow
11), 1-[(2'-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2-aminoethyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methyl-benzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol
(HC Yellow 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol
(HC Yellow 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitro-benzonitril (HC
Yellow 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow
15) 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methyl-1-nitrobenzol, 4-Chlor-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-1-nitrobenzol.
-
Geeignete
Chinonfarbstoffe sind insbesondere:
1,4-Di[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthrachinon,
1,4-Di[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon (C. I. 61,545, Disperse
Blue 23), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methyl-amino-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,505, Disperse Blue 3), 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(HC Orange 5), 1-Amino-4-hydroxy-9,10-anthrachinon (C. I. 60,710,
Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon,
7-Beta-D-glucopyranosyl-9,10-dihydro-1-methyl-9,10-dioxo-3,5,6,8-tetrahydroxy-2-anthracencarbonsäure
(C. I. 75,470, Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(HC Blue 8), 1-[(3-Aminopropyl)-amino]-9,10-anthrachinon (HC Red
8), 1,4-Diamino-2-methoxy-9,10-anthrachinon (C. I. 62,015, Disperse
Red 11, Solvent Violet No. 26), 1,4-Dihydroxy-5,8-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(C. I. 62,500, Disperse Blue 7, Solvent Blue No. 69), 1,4-Diamino-9,10- anthrachinon
(C. I. 61,100, Disperse Violet 1), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,105, Disperse Violet 4, Solvent Violet No. 12), 2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphthochinon,
2,5-Dihydroxy-1,4-naphthochinon, 2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphthochinon,
N-{6-[(3-Chlor-4-(methylamino)phenyl)imino]-4-methyl-3-oxo-1,4-cyclohexadien-1-yl}harnstoff
(HC Red 9), 2-{{4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}amino}-5-[(2-hydroxyethyl)amino]-2,5-cyclohexadien-1,4-dion
(HC Green 1), 5-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,500, Natural
Brown 7), 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,480, Natural Orange
6), 1,2-Dihydro-2-(1,3-dihydro-3-oxo-2H-indol-2-yliden)-3H-indol-3-on
(C. I. 73,000), 4-{{5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl}imino}-4,5-dihydro-5-[(2-hydroxyethyl)-imino]-1-methyl-1H-Pyrazol-sulfat
(1:1), Hydrat (1:1).
-
Geeignete
neutrale Azofarbstoffe sind insbesondere:
1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol
(C. I. 11,210, Disperse Red 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol
(Disperse Black 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol
(HC Yellow 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]-pyridin, 2-{[4-(Acetylamino)phenyl]azo}-4-methylphenol
(C. I. 11855; Disperse Yellow 3), 4-[(4-Nitrophenyl)azo]-anilin (C.
I. 11,005; Disperse Orange 3).
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Bevorzugte
nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow
5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC
Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC
Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse
Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen,
sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol,
3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)-amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure,
6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon,
Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol,
4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
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Es
ist nicht erforderlich, dass die direktziehenden Farbstoffe jeweils
einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können,
bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen
Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein,
soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen
oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen
werden müssen.
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Weiterhin
können als direktziehende Farbstoffe auch in der Natur
vorkommende Farbstoffe eingesetzt werden, wie sie beispielsweise
in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte,
Sandelholz, schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel,
Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten sind.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzten Mittel enthalten
die Farbstoffvorprodukte und/oder direktziehenden Farbstoffe bevorzugt
in einem geeigneten wässrigen, alkoholischen oder wässrig-alkoholischen
Träger. Zum Zwecke der Haarfärbung sind solche
Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch
tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise
Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für
die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Es ist aber auch denkbar,
die Farbstoffvorprodukte in eine pulverförmige oder auch
Tabletten-förmige Formulierung zu integrieren.
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Unter
wässrig-alkoholischen Lösungen sind im Sinne der
vorliegenden Erfindung wässrige Lösungen enthaltend
3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols,
insbesondere Ethanol beziehungsweise Isopropanol, zu verstehen.
Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich
weitere organische Lösemittel, wie beispielsweise Methoxybutanol,
Benzylalkohol, Ethyldiglykol oder 1,2-Propylenglykol, enthalten.
Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösemittel.
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Die
im ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
aufgebrachten haarfarbverändernden Zubereitungen sowie
die im zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
aufgebrachte Zubereitung können weiterhin alle für
die jeweilige Zubereitungsart bekannten Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe
enthalten. In vielen Fällen enthalten diese Zubereitungen
mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch
zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische Tenside
geeignet sind. In vielen Fällen hat es sich aber als vorteilhaft
erwiesen, die Tenside aus anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen
Tensiden auszuwählen.
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Als
anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen
Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper
geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe.
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Diese
sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslichmachende, anionische
Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe
und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 10 bis 22 C-Atomen. Zusätzlich
können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen,
Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein.
Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils
in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di-
und Trialkanolammoniumsalze mit 2 oder 3 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- – lineare Fettsäuren mit
10 bis 22 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe
mit 10 bis 22 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester
mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – lineare Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren
mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der
Formel R-O(CH2-CH2O)x-SO3H, in der R
eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen und x
= 0 oder 1 bis 12 ist,
- – Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate
gemäß DE-A-37
25 030 ,
- – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether
gemäß DE-A-37
23 354 ,
- – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren
mit 12 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen gemäß DE-A-39 26 344 ,
- – Ester der Weinsäure und Zitronensäure
mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2–15 Molekülen
Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen
darstellen.
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Bevorzugte
anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate
und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe
und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül sowie insbesondere Salze
von gesättigten und insbesondere ungesättigten
C8-C22-Carbonsäuren,
wie Ölsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure
und Palmitinsäure.
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Nichtionogene
Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe,
eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol-
und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte von 2 bis 30
Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole
mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen
und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – C12-C22-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Glycerin,
- – C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga sowie
- – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid
an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl.
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Bevorzugte
nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside der allgemeinen Formel
R1O-(Z)x. Diese Verbindungen
sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet.
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Der
Alkylrest R1 enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome
und kann sowohl linear als auch verzweigt sein. Bevorzugt sind primäre
lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche
Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl,
1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl,
1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter "Oxo-Alkohole"
als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer ungeraden
Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside
können beispielsweise nur einen bestimmten Alkylrest R1 enthalten. Üblicherweise werden
diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen Fetten
und Ölen oder Mineralölen hergestellt. In diesem
Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den Ausgangsverbindungen
bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung dieser Verbindungen
vor.
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Besonders
bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R1
- – im wesentlichen aus C8-
und C10-Alkylgruppen,
- – im wesentlichen aus C12-
und C14-Alkylgruppen,
- – im wesentlichen aus C8- bis
C16-Alkylgruppen oder
- – im wesentlichen aus C12-
bis C16-Alkylgruppen besteht.
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Als
Zuckerbaustein Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide
eingesetzt werden. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw.
6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt.
Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose,
Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose,
Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose,
Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders
bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside
enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside
mit x-Werten von 1,1 bis 1,6 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt
sind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1,4 beträgt.
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Die
Alkylglykoside können neben ihrer Tensidwirkung auch dazu
dienen, die Fixierung von Duftkomponenten auf dem Haar zu verbessern.
Der Fachmann wird also für den Fall, dass eine über
die Dauer der Haarbehandlung hinausgehende Wirkung des Parfümöles
auf dem Haar gewünscht wird, bevorzugt zu dieser Substanzklasse
als weiterem Inhaltsstoff der erfindungsgemäßen
Zubereitungen zurückgreifen.
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Auch
die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können
erfindungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen
können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder
Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.
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Weiterhin
können, insbesondere als Co-Tenside, zwitterionische Tenside
verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktive
Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine
quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)- oder -SO3 (–)-Gruppe tragen. Besonders geeignete
zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise
das Kokosalkyl-dimethylammonium-glycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat,
und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils
8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
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Ebenfalls
insbesondere als Co-Tenside geeignet sind ampholytische Tenside.
Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C18-Alkyl- oder Acylgruppe im Molekül
mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder
-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung
innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete
ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren,
N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren,
N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine,
2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren
mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders
bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat,
das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-18-Acylsarcosin.
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Erfindungsgemäß werden
als kationische Tenside insbesondere solche vom Typ der quartären
Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine eingesetzt.
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Bevorzugte
quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide,
insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride,
Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride,
z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid,
sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83
bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben
genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.
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Bei
Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens
eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe
als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte
Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte
Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und
quaternierten Estersalze von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen.
Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart® und
Armocare® vertrieben. Die Produkte
Armocare® VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethyl-ammoniumchlorid,
sowie Dehyquart® F-75 und Dehyquart® AU-35 sind Beispiele für
solche Esterquats.
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Die
Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher
oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte
mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine erfin dungsgemäß besonders
geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter
der Bezeichnung Tegoamid® S 18
im Handel erhältliche Stearamidopropyldimethylamin dar.
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Weitere
erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside
stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
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Erfindungsgemäß ebenfalls
geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise
die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller:
Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning
929 Emulsion (enthaltend ein hydroxylamino-modifiziertes Silicon,
das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller:
General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller:
Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80).
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Ein
Beispiel für ein als kationisches Tensid einsetzbares quaternäres
Zuckerderivat stellt das Handelsprodukt Glucquat® 100
dar, gemäß INCI-Nomenklatur ein "Lauryl Methyl
Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride".
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Bei
den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es
sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in
der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen
pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so dass man
Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff
abhängigen Alkylkettenlängen erhält.
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Bei
den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid
an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen,
können sowohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung
als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet
werden. Unter "normaler" Homologenverteilung werden dabei Mischungen
von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol
und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden
oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren erhält.
Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise
Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren,
Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren
verwendet werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung
kann bevorzugt sein.
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Ferner
können die im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzten Mittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe,
wie beispielsweise
- – nichtionische
Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere,
Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und
Polysiloxane,
- – kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether,
Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere,
Acrylamid-Dimethyldiallylammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat
quaternierte Dimethylaminoethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymere,
Vinylpyrrolidon-Imidazoliniummethochlorid-Copolymere und quaternierter
Polyvinylalkohol,
- – zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise
Acrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und
Octylacrylamid/Methyl-methacrylat/tert-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
- – anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren,
vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere,
Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butyl-acrylamid-Terpolymere,
- – Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate,
Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl,
Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose,
Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen
und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z.
B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
- – Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
- – haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide,
beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline,
- – Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-,
Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate,
deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte
Proteinhydrolysate,
- – Parfümöle, Dimethylisosorbid und
Cyclodextrine,
- – Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol,
Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,
- – faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere
Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose,
Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
- – quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat
- – Entschäumer wie Silikone,
- – Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
- – Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink
Omadine und Climbazol,
- – Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone,
Zimtsäure-Derivate und Triazine,
- – Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche
Säuren, insbesondere Genußsäuren und
Basen,
- – Wirkstoffe wie Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren
und deren Salze sowie Bisabolol,
- – Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere
solche der Gruppen A, B3, B5,
B6, C, E, F und H,
- – Pflanzenextrakte wie die Extrakte aus Grünem
Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel,
Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel,
Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder,
Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone,
Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut,
Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch,
Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel,.
- – Cholesterin,
- – Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder
Polyolalkylether,
- – Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs
und Paraffine,
- – Fettsäurealkanolamide,
- – Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure
und Phosphonsäuren,
- – Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether,
Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre,
sekundäre und tertiäre Phosphate,
- – Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und
Styrol/Acrylamid-Copolymere
- – Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat
sowie PEG-3-distearat,
- – Pigmente,
- – Stabilisierungsmittel für Wassserstoffperoxid
und andere Oxidationsmittel,
- – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O,
Dimethylether, CO2 und Luft,
- – Antioxidantien,
enthalten
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Bezüglich
weiterer fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen
dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann
bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh.
Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig
Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.
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Im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die Zubereitungen in zwei aufeinander folgenden Schritten in eine
Verpackung eingefüllt.
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Als
Verpackung im Sinne der vorliegenden Erfindung kommen prinzipiell
alle Systeme in Frage, in denen die erfindungsgemäßen
haarfarbverändernden Zubereitungen stabil gelagert werden
können.
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Als
solche kommen beispielsweise Tiegel, Töpfe, Sachets und
Tuben in Frage.
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Im
Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der eingesetzten Verpackung
um eine Tube.
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Die
Tube ist vorzugsweise aus einem Material gefertigt, dass zur Verpackung
von Tönungs- und Färbemitteln dieser Art geeignet
ist. Als erfindungsgemäß besonders geeignet hat
sich sowohl für die Außenwände als auch
für die Innenwände laminiertes Aluminium erwiesen.
Es sind aber auch Tuben aus Kunststofflaminat (PE, PET, PP) oder
Kunststoffcoextrudaten (PE, PET, PP) denkbar.
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Als
erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt hat sich
eine Tube erwiesen, die aus Aluminiumlaminat, das gegebenenfalls
noch mit einem Lack geschützt ist, gefertigt ist. Unter
Aluminiumlaminat wird erfindungsgemäß eine mit
Kunststoff beschichtete Aluminiumschicht verstanden. Auch Aluminiumtuben,
die lackiert sind, beispielsweise mit einem Phenolharz, haben sich
erfindungsgemäß als besonders bevorzugt erwiesen.
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Im
Rahmen dieser Ausführungsform hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn Tubenhülsen im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens eingesetzt werden, die an der Seite, an der später
das fertige Produkt entnommen werden kann, bereits mit einem Schraubdeckel
verschlossen sind. Besonders bevorzugt ist diese Tubenöffnung
unterhalb des Schraubdeckels weiterhin mit einer luftdichten Folie,
vorzugsweise aus laminiertem Aluminium verschlossen.
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Die
derart vorbereiteten Tubenhülsen sind vorzugsweise vor
der Befüllung an ihrem hinteren Ende noch nicht verschlossen,
so dass die Tubenwände einen offenen Zylinder bilden, in
den im Rahmen der erfindungsgemäßen Verfahrens
die Zubereitungen eingefüllt werden können.
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Im
Rahmen des ersten Schritts des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die haarfarbverändernde Zubereitung in
die hintere Öffnung der Tubenhülse eingefüllt.
Dabei macht vorzugsweise entweder die Tube selber oder die Düse,
aus der die Zubereitung austritt, eine Aufwärts-Abwärts-Bewegung,
so dass eine luftblasenfreie Boden-Aufwärtsfüllung
gewährleistet ist.
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Anschließend
wird die zweite Zubereitung, die mindestens ein Reduktionsmittel
enthält, auf die Oberfläche der haarfarbverändernden
Zubereitung aufgebracht.
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Dabei
hat es sich erfindungsgemäß als besonders bevorzugt
erwiesen, wenn die im zweiten Schritt eingesetzte Zubereitung aufgesprüht
wird.
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Abhängig
von der jeweiligen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann das Aufsprühen bei Raumtemperatur oder bei erhöhter
Temperatur erfolgen. Falls die in diesem Schritt aufgebrachte Zubereitung bei
Raumtemperatur fest ist, wird diese bis oberhalb ihres Schmelzpunktes
erhitzt und dann mittels einer beheizten Sprühdüse
im warmen Zustand auf die haarfarbverändernde Zubereitung
aufgebracht.
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Im
dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Verpackung geschlossen. Für den Fall, dass die
Verpackung von der Seite befüllt wurde, von der später
auch das Produkt entnommen werden soll, geschieht dies vorzugsweise
durch Aufschrauben oder Aufbringen der Verschlusskappe. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Öffnung zunächst mit einer luftdichten
Folie, beispielsweise aus laminiertem Aluminium versehen wird.
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Für
den Fall, dass es sich bei der Verpackung um eine von hinten befüllte
Tube handelt, wird die Tube je nach Material der Tuben verschweißt
(Kunststoff oder Kunststoff-Laminat) oder gefalzt (Aluminium). Beim Verschweißen
wird vorzugsweise die Heißluftechnik, die Laser- oder Hochfrequenztechnik
oder die Pressbackentechnik (beheizter Pressbacken pressen die Kunststofftube
zusammen) zum Einsatz.
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Ein
zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
einer Lösung, enthaltend mindestens ein Reduktionsmittel,
zur Vermeidung von oxidativen Veränderungen von haarfarbverändernden
Mitteln in Verkaufsverpackungen.
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Ein
dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
einer Lösung, enthaltend mindestens ein Reduktionsmittel,
zum Schutz von haarfarbverändernden Mitteln vor Oxidation
durch Luftsauerstoff.
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Bezüglich
der bevorzugten Verwendungen gemäß des zweiten
und dritten Gegenstandes der vorliegenden Erfindung gilt mutatis
mutandis das zu den bevorzugten erfindungsgemäßen
Verfahren Gesagte.
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Die
folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
näher erläutern ohne diesen in irgendeiner Art
und Weise zu beschränken.
-
Beispiele
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Die
folgenden Angaben verstehen sich jeweils in Gewichtsprozent, sofern
keine anderen Angaben gemacht werden.
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Es
wurden die folgenden Rezepturen hergestellt: 1 Haarfarbverändernde Färbecreme
Rohstoff | Menge |
Propylenglykol | 8,0 |
Kalilauge,
wässrig 50%ig | 3,1 |
Tetranatrium
EDTA | 0,2 |
Natriumsulfit,
wasserfrei | 0,4 |
p-Toluylendiamin-sulfat | 2,9 |
Resorcin | 0,5 |
m-Aminophenol | 0,4 |
2,4-Diaminophenoxyethanol-Hydrochlorid | 0,2 |
Sasol® wax 5205 | 4,4 |
Genamin® KDMP | 0,6 |
Genapol® T-500 P | 4,4 |
Eumulgin® CS6 | 4,4 |
Lanette® O | 5,4 |
Lanette® 14 | 4,4 |
Belsil® ADM 1650 | 1,0 |
Reiskeimöl,
refined | 0,01 |
Merquat® 295 | 1,0 |
Ascorbinsäure | 0,2 |
Gluadin® WLM | 0,01 |
Crosilk® 1000 | 0,005 |
Hydrosoy® 2000 | 0,005 |
L-Serin | 0,001 |
Glycin | 0,001 |
Isopropanolamin | 4,0 |
wässrige
Ammoniaklösung, 25%ig | 2,2 |
Ammoniumbicarbonat | 1,0 |
Wasser | ad
100 |
2 Zweite Zubereitung
Rohstoff | Rezeptur
A | Rezeptur
B | Rezeptur
C |
Phosphorsäure | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Wasser
deion. | - | - | 20 |
Ammoniumthioglykolatlösung,
wässrig 71%ig | - | - | 14 |
Natriumsulfit | - | 5 | - |
Natriumdithionit | 5 | - | - |
Acusol® OP 301 | 95 | 95 | 66 |
-
3 Versuchsdurchführung
-
In
8 mit Phenolharz lackierte Aluminiumtubenhülsen wurden
jeweils unter Stickstoffatmosphäre 60 ml der unter Punkt
1) beschriebenen Färbecreme eingefüllt. Bei jeweils
2 der befüllten Tuben wurde unmittelbar im Anschluss eine
der Rezepturen A, B beziehungsweise C auf die Oberfläche
der Färbecreme kreisförmig aufgesprüht.
Bei 2 Tuben wurde keine Nachbehandlung durchgeführt. Anschließend
wurden alle Tubenhülsen unter Stickstoffatmosphäre
am Ende gefalzt.
-
Nach
6 Wochen Lagerung bei Raumtemperatur wurden die Tuben am gefalzten
Ende aufgeschnitten, und es wurde die Färbung der Oberfläche
der Färbecreme beurteilt.
-
Die
unbehandelte Färbecreme war am Ende deutlich schwarz verfärbt.
Im Vergleich dazu wies die mit Rezeptur B behandelte Färbecreme
nur eine sehr geringe Anfärbung auf. Die mit den Rezepturen
A beziehungsweise C behandelten Färbecremes wiesen hingegen
gar keine Anfärbung auf. 4
Verzeichnis der eingesetzten Handelsprodukte
Acusol® OP 301 | Acryl-Styrol-Copolymer
ca. 39 bis 41% Aktivsubstanzgehalt in Wasser, (INCI-Bezeichnung:
Styrene/Acrylates Copolymer) (Rohm & Haas) |
Belsil® ADM 1650 | mit
Aminoalkylgruppen modifiziertes Polydimethylsiloxan (INCI-Bezeichnung: Amodimethicone)
(Wacker) |
Crosilk® 1000 | hydrolysiertes
Seidenprotein (ca. 20–23% Festkörper in Wasser;
INCI-Bezeichnung: Aqua (Water), Hydrolyzed Silk) (Croda) |
Eumulgin® CS6 | Cetylstearylalkohol
mit ca. 6-EO-Einheiten (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-6) (Clariant) |
Genamin® KDMP | N,N,N-Trimethyl-N(C20-22-alkyl)ammonium chlorid (ca. 77–83%
Aktivsubstanz in Isopropanol; INCI-Bezeichnung: Behentrimonium Chloride)
(Clariant) |
Genapol® T 500 P | Cetylstearylalkohol
mit ca. 50 EO-Einheiten (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-50) (Clariant) |
Gluadin® WLM | Weizenproteinhydrolysat
(ca. 21–24% Festkörper; INCI-Bezeichnung: Hydrolyzed
Wheat Protein) (Cognis) |
Hydrosoy® 2000 | hydrolysiertes
Sojaprotein (ca. 20–26% Festkörper in Wasser;
INCI-Bezeichnung: Aqua (Water), Hydrolyzed Soy Protein) (Croda) |
Lanette® 14 | Myristylalkohol
(INCI-Bezeichnung: Myristyl Alcohol) (Cognis) |
Lanette® O | C16-18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl
Alcohol) (Cognis) |
Merquat® 295 | Dimethyldiallylammoniumchlorid
Acrylsäure Copolymer (ca. 35–40% Festkörper in
Wasser; INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-22) (Ondeo-Nalco) |
Sasol® wax 5205 | raffiniertes
Paraffin (INCI-Bezeichnung: Paraffin) (Sasol) |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 530229
B1 [0005]
- - EP 998908 A2 [0169]
- - DE 3725030 A [0186]
- - DE 3723354 A [0186]
- - DE 3926344 A [0186]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Robert L.
Davidson mit dem Titel "Handbook of Water soluble gums and resins" [0047]
- - Mc Graw Hill Book Company (1980) [0047]
- - Römpp-Lexikon Chemie (Hrg. J. Falbe, M. Regitz),
10. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, (1997), Seite
1764 [0071]
- - Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2.
Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989 [0209]