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Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung sind Kombinationen aus Additiven zur
Mattierung von Blondierungen keratinischer Fasern, insbesondere
menschlicher Haare, sowie Verstärker der Bleichkraft von
Oxidationsmitteln für Blondierungen keratinischer Fasern,
insbesondere menschlicher Haare, auf Basis spezieller, kationischer
Pyridinium-Derivate. Weiterhin werden schonende Mittel zum Blondieren
keratinischer Fasern ohne unerwünschte Farbverschiebung
in gelbe bis rötliche Nuancen offenbart. Darüber
hinaus werden eine Verwendung zur Blondierung keratinischer Fasern
ohne unerwünschte Farbverschiebung und ein Verfahren zum
Blondierung unter Einsatz des erfindungsgemäßen
Mittels beschrieben.
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Die
Veränderung von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen
Bereich der modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbild
der Haare sowohl aktuellen Modeströmungen als auch den
individuellen Wünschen der einzelnen Person angepasst werden.
Dabei können Dauerwell- und andere die Haarform verändernde
Verfahren nahezu unabhängig vom Typ der zu behandelnden
Haare eingesetzt werden. Dagegen sind Färbe- und insbesondere
Blondierverfahren auf bestimmte Ausgangshaarfarben begrenzt. So
eignen sich für aufhellende Verfahren, die so genannten
Blondierverfahren, im Wesentlichen nur dunkelblonde oder hellere
Haare. Insbesondere für Blondierungen von dunkleren Ausgangshaarfarben
besteht weiterhin ein Bedarf an leistungsfähigen Methoden.
Die Grundlagen der Blondierverfahren sind dem Fachmann bekannt und
in einschlägigen Monographien, z. B. von K. Schrader,
Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, 1989, Dr.
Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, oder W. Umbach (Hrg.),
Kosmetik, 2. Auflage, 1995, Georg Thieme Verlag,
Stuttgart, New York, zusammenfassend beschrieben.
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Neben
der Färbung ist das Aufhellen der eigenen Haarfarbe bzw.
das Blondieren der ganz spezielle Wunsch vieler Verbraucher, da
eine blonde Haarfarbe als attraktiv und in modischer Hinsicht erstrebenswert betrachtet
wird. Für diesen Zweck sind im Markt verschiedene Blondiermittel
mit unterschiedlicher Blondierleistung erhältlich. Um eine
ausreichenden Blondierwirkung zu erzielen, sind derartige Mittel üblicherweise stark
alkalisch eingestellt, der pH-Wert liegt dabei zwischen 9 und 10,5.
Derart hohe pH-Werte sind erforderlich, um eine Öffnung
der äußeren Schuppenschicht (Cuticula) zu gewährleisten
und somit eine Penetration der aktiven Spezies, in der Regel Wasserstoffperoxid,
ins Haar zu ermöglichen. Als Alkalisierungsmittel wird üblicherweise
Ammoniak eingesetzt, der allerdings den bekannten Nachteil des unangenehmen
Geruchs und eventueller Reizung aufweist. In der Vergangenheit wurden
häufig auch alternative Alkalisierungsmittel eingesetzt,
die zwar in Abmischung mit Ammoniak selber akzeptable Blondierleistungen
ergaben, diesen aber nicht vollständig ersetzen konnten.
Es blieb daher bisher der Wunsch bestehen, die Ammoniakkonzentration
zu reduzieren, ohne Abstriche bei der Blondierleistung der Mittel
in Kauf nehmen zu müssen.
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Die
in diesen Produkten enthaltenen Oxidationsmittel sind in der Lage,
durch die oxidative Zerstörung des haareigenen Farbstoffes
Melanin die Haarfaser aufzuhellen. Für einen moderaten
Blondiereffekt genügt der Einsatz von Wasserstoffperoxid – gegebenenfalls
unter Einsatz von Ammoniak oder anderen Alkalisierungsmitteln – als
Oxidationsmittel allein. Um beim Bleichvorgang große Farbunterschiede
zu erzielen, also insbesondere dunkle oder schwarze Haare zu entfärben,
werden neben den bereits erwähnten Wasserstoffperoxidzubereitungen
zumeist zusätzliche Bleichaktivatoren wie beispielsweise
Persalze als zusätzliche Peroxidquellen, und/oder Carbonate
als zusätzliche Alkalisierungsmittel benötigt.
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Daher
stellt die Blondierung von Haaren mit dunkler Ausgangsfarbe eine
besondere Herausforderung dar. Die natürliche Haarfarbe
wird durch Melamine in der Cortex der Haarfaser bestimmt, wobei
das Verhältnis von der zwei Pigmentklassen, Eumelanine
mit bräunlich-schwarzen Tönen und Pheomelanine
mit rötlich-orangen Tönen, die eigentliche Haarfarbe
bestimmt. Üblicherweise werden beim Blondierprozess die
natürlichen Melanin-Farbstoffe durch oxidative Einwirkung
zerstört und so eine Entfärbung der Fasern erreicht.
Aufgrund von unterschiedlichen oxidativen Zerstörungsraten
der verschiedenen Melaninpigmentklassen werden Haare jedoch nicht
gleichmäßig entfärbt. In dunkleren Fasern
mit hohem Melaningehalt verbleibt zumeist ein bestimmter Anteil
an natürlichen Farbstoffen, der sich häufig in
gelblichen bis rötlichen Nuancen niederschlägt. Daher
kommt es insbesondere beim Blondieren von dunkleren Haaren zu einer
Farbverschiebung in Richtung warmer Töne.
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Farbverschiebungen
in Richtung warmer Töne sind bei den Anwendern in aller
Regel unerwünscht. Daher wird dieser Farbverschiebung zumeist
durch eine Färbung mit der entsprechenden Komplementärfarbe gemäß der
Farbenlehre entgegengewirkt. Ziel ist dabei ein silbrig-kühler
Eindruck des Bleichergebnisses. Der Fachmann spricht in diesem Zusammenhang
von einer Mattierung. Je nach Ausgangshaarfarbe muss dabei eine
angepasste mattierende Färbemittelmischung eingesetzt werden,
um entsprechend rötlichere Farbverschiebungen durch grünlichere
Mattierungsmittel oder gelblichere Farbverschiebungen durch eher
violette Mattierungsmittel auszugleichen.
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Unter
den aggressiven Bedingungen (starke Oxidationsmittel, hoher pH-Wert)
der aufhellenden Zubereitung sind die üblicherweise eingesetzten,
mattierenden Färbemittel zumeist nicht ausreichend stabil.
Daher erfolgte Blondierschritt und Mattierungsschritt üblicherweise
nacheinander.
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Aus
Gründen des Anwendungskomforts ist aber eine einstufige
Blondierung, die bereits den mattierenden Farbausgleich der unerwünschten
Warmtöne beinhaltet, besonders vorteilhaft.
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Mit
der oxidativen Aufhellung geht außerdem eine Schädigung
des Haares einher, da nicht nur die natürlichen farbgebenden
Komponenten des Haares, sondern auch die übrigen Strukturbestandteile
des Haares oxidativ geschädigt werden. Je nach Ausprägung
des Schädigungsgrades reicht dieser von rauem, sprödem und
schwieriger auskämmbarem Haar über eine verminderte
Widerstandsfähigkeit und Reißfestigkeit des Haares
bis hin zu Haarbruch. Je größer die Menge des
eingesetzten Wasserstoffperoxids und gegebenenfalls der Peroxodisulfate
ist, desto stärkere Schädigungen werden in der
Regel auf der Keratinfaser hervorgerufen. Aufhellmittel, welche
eine gute Aufhellleistung zeigen, ohne gleichzeitig die Haarfaser
zu schädigen, sind bislang nicht bekannt.
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Zum
Blondieren menschlicher Haare werden üblicherweise feste
oder pastenförmige Zubereitungen mit festen Oxidationsmitteln
unmittelbar vor der Anwendung mit einer verdünnten Wasserstoffperoxid-Lösung vermischt.
Diese Mischung wird dann auf das Haar aufgebracht und nach einer
bestimmten Einwirkzeit wieder ausgespült. Die Einwirkungsdauer
auf dem Haar zur Erzielung einer vollständigen Ausfärbung
Aufhellung liegt zwischen etwa 30 und 60 Minuten.
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Auch
wenn die bislang auf dem Markt befindlichen Blondiermittel in der
Regel gute Aufhellleistungen zeigen, so können sie aufgrund
von Haarschädigung, langen Anwendungszeiten und der aufgrund
der hohen Konzentrationen an Oxidations- und Alkalisierungsmittel
möglichen Hautreizungen nicht als optimal angesehen werden.
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Daher
besteht ein Bedürfnis nach Blondiermitteln, die durch Zusatz
von stabilen Mattierungskomponenten in die Anwendungszubereitung
einen guten Farbausgleich erzielen und die gleichzeitig möglichst
geringe Haarschädigungen hervorrufen.
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Im
Rahmen ihrer Untersuchungen hat die Anmelderin nun überraschend
gefunden, dass sich die Mischung einer Mattierungskombination zum
Ausgleich der beim Aufhellen von keratinischen Fasern verbleibenden
unerwünschten Warmtöne mit speziellen, kationischen
Pyridinium-Derivaten hervorragend für mattierende Blondier-
und/oder Aufhellmittel für keratinische Fasern, insbesondere
menschliche Haare, bei geringer Haarschädigung eignet.
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Ein
erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Mittel
zur Behandlung keratinischer Fasern, welches dadurch gekennzeichnet
ist, dass es in einem kosmetischen Träger
- a) mindestens eine färbende Mattierungskombination,
die mindestens eine farbgebende Komponente umfasst und die dazu
geeignet ist, beim Aufhellen der keratinischen Faser in der Faser
verbleibende gelbliche und/oder rötliche Farbeindrücke
durch eine entsprechende komplementäre Färbung
auszugleichen,
- b) und mindestens ein kationisches Pyridinium-Derivat gemäß Formel
(I) enthält, worin
L für
eine CH2-CH2- oder
eine C(R5)=CH-Einheit steht, worin R5 für Wasserstoff,
eine C1-C4-Alkylgruppe, eine
partiell oder vollständig halogenierte C1-C6-Alkylgruppe, C1-C6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine Di-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine C2-C6-Acylaminogruppe, ein Halogen oder eine
Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe steht,
R1 für
eine C1-C6-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-alkylgruppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, eine Amino-C2-C6-alkylgruppe, eine Mono-(C1-C6-Alkyl)amino-C2-C6-alkylgruppe, eine Di-(C1-C6-alkyl)amino-C2-C6-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C1-C6-alkylgruppe, eine 3-Oxobutylgruppe, eine
2-Oxopropylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe steht,
R2
und R4 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C1-C6-Alkylgruppe, C1-C6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine Di-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine C2-C6-Acylaminogruppe, ein Halogen oder eine
Acylgruppe R'C(O) stehen, worin R' für eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe steht,
und R3 für
Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C1-C6-Alkylgruppe, C1-C6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine Di-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine C2-C6-Acylaminogruppe oder ein Halogen steht,
mit
der Massgabe, dass mindestens einer der Reste R2, R4 oder R5 für
eine Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe steht,
oder
R2
und R3 gemeinsam einen ankondensierten sechsgliedrigen, aromatischen
Carbocyclus bilden, der gegebenenfalls zusätzlich 1 bis
3 Substituenten trägt, die unabhängig voneinander
ausgewählt sind aus C1-C6-Alkylgruppe, partiell oder vollständig
halogenierter C1-C6-Alkylgruppe,
C2-C6-Alkenylgruppe,
Hydroxy gruppe, Aminogruppe, Mono-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, Di-(C1-C6-alkyl)-aminogruppe, C1-C6-Alkoxygruppe, Halogen, Nitrogruppe, Nitrilgruppe,
Carboxygruppe, gegebenenfalls substituierten Aryl, oder gegebenenfalls
substituierten Heteroaryl,
und R4 für Wasserstoff,
eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C1-C6-Alkylgruppe, C1-C6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine Di-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine C2-C6-Acylaminogruppe, ein Halogen oder eine Acylgruppe
R'C(O) steht, worin R' für eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe steht,
und das Anion X– für ein physiologisch
verträgliches Anion steht.
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Unter
keratinhaltigen bzw. keratinischen Fasern werden erfindungsgemäß Pelze,
Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare verstanden. Obwohl
die erfindungsgemäßen Mittel in erster Linie zum
Färben und/oder Aufhellen von keratinhaltigen Fasern geeignet
sind, steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten
nichts entgegen.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Wirkstoffe
in einem kosmetischen Träger. Dieser kosmetische Träger
ist im Sinne der Erfindung ist wässrig, alkoholisch oder
wässrig-alkoholisch. Zum Zwecke der Haarfärbung
sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele
oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie
beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen,
die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind.
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Unter
wässrig-alkoholischen Trägern sind im Sinne der
vorliegenden Erfindung wasserhaltige Zusammensetzungen, enthaltend
3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, insbesondere
Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen
Mittel können zusätzlich weitere organische Lösungsmittel,
wie beispielsweise 4-Methoxybutanol, Ethyldiglykol, 1,2-Propylenglykol,
n-Propanol, n-Butanol, n-Butylenglykol, Glycerin, Diethylenglykolmonoethylether,
und Diethylenglykolmono-n-butylether, enthalten. Bevorzugt sind
dabei alle wasserlöslichen organischen Lösungsmittel.
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Ein
wässriger Träger enthält im Sinne der
Erfindung mindestens 30 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-%
Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung.
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Als
zwingenden Bestandteil umfasst Mittel, mindestens eine färbende
Mattierungskombination, die mindestens eine farbgebende Komponente
umfasst und die dazu geeignet ist, beim Aufhellen der keratinischen
Faser in der Faser verbleibende gelbliche und/oder rötliche
Farbeindrücke durch eine entsprechende komplementäre
Färbung auszugleichen.
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In
der Regel sind hierzu Mischungen von verschiedenen farbgebenden
Komponenten besonders geeignet, da in der Regel der Farbausgleich
durch kleine Variationen in der Zusammensetzung der Mischung genau
einstellbar ist.
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Dazu
ist es entscheidend, die Menge und das Verhältnis der farbgebenden
Komponenten auf präzise auf einander abzustimmen, um lediglich
einen Farbausgleich zu silbrigen Kalttönen hin zu erzielen,
nicht aber eine Färbung im herkömmlichen Sinn
von Haarfärbemitteln zu erzielen.
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Üblicherweise
werden daher deutlich geringere Mengen an farbgebenden Komponenten
eingesetzt, vorzugsweise unter 1,0 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger
als 0,5 Gew.-% aller farbgebenden Komponenten, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Mittels.
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Die
färbende Mattierungskombination enthält dabei
mindestens eine farbverändernde Komponente, die bevorzugt
ausgewählt wird
- (1) aus mindestens
einem Oxidationsfarbstoffvorprodukt und/oder
- (2) aus mindestens einem direktziehenden Farbstoff.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Mittel zum mattierenden Aufhellen keratinischer Fasern sind demnach dadurch
gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt
vom Entwicklertyp und/oder Kupplertyp enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen mattierenden Aufhellmittel enthalten
als Oxidationsfarbstoffvorprodukte mindestens eine Kuppler- und
mindestens eine Entwicklerkomponente. Zudem können die
erfindungsgemäßen mattierenden Aufhellmittel auch
noch direktziehende Farbstoffe als Nuanceure enthalten.
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Bevorzugte
Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwicklertyp sind p-Phenylendiaminderivate
der Formel (E1)
wobei
- – G1
steht für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen 4'-Aminophenylrest oder
einen C1-C4-Alkylrest,
der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl- oder einem
4'-Aminophenylrest substituiert ist;
- – G2 steht für ein Wasserstoffatom, einen
C1-C4-Alkylrest,
einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest oder
einen C1-C4-Alkylrest,
der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
- – G3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
wie ein Chlor-, Brom-, Iod- oder Fluoratom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen C1-C4-Acetylaminoalkoxyrest, einen Mesylamino-C1-C4-alkoxyrest oder
einen C1-C4-Carbamoylaminoalkoxyrest;
- – G4 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
einen C1-C4-Alkylrest
oder einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest oder
- – wenn G3 und G4 in ortho-Stellung zueinander stehen,
können sie gemeinsam eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe,
wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
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Besonders
bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) werden ausgewählt
aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird,
aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin,
2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin,
4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-methylanilin,
4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-chloranilin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin,
2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(2-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin,
N-Ethyl-N-2-hydroxyethyl-p-phenylendiamin, N-(2,3-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin,
2-(2-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin,
2-(2-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N-(2-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan
sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
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Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind
ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin,
p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin sowie den physiologisch verträglichen
Salzen dieser Verbindungen.
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Es
kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein,
als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens
zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen
substituiert sind.
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Unter
den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen
gemäß der Erfindung verwendet werden können,
kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel
(E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen
Salze:
wobei:
- – Z1
und Z2 stehen unabhängig voneinander für einen
Hydroxyl- oder NH2-Rest, der gegebenenfalls
durch einen C1-C4-Alkylrest,
durch einen C1-C4-Hydroxyalkylrest
und/oder durch eine Verbrückung Y substituiert ist oder
der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden Ringsystems
ist,
- – die Verbrückung Y steht für eine
Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring,
die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder
einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder
Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell
durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder C1-C8-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder
eine direkte Bindung,
- – G5 und G6 stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest oder eine direkte Verbindung
zur Verbrückung Y,
- – G7, G8, G9, G10, G11 und G12 stehen unabhängig
voneinander für ein Wasserstoffatom, eine direkte Bindung
zur Verbrückung Y oder einen C1-C4-Alkylrest,
mit der Maßgabe,
dass die Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung
Y pro Molekül enthalten.
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Bevorzugte
zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden insbesondere
aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt:
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropan-2-ol,
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)ethylendiamin, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)ethylendiamin,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan,
N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin
und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowie
ihre physiologisch verträglichen Salze.
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Ganz
besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel
(E2) werden ausgewählt unter N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
oder eines der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente
ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate
der Formel (E3)
wobei:
- – G13
steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen
C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen
C1-C4-Aminoalkylrest, einen
Hydroxy-C1-C4-alkylaminorest,
einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest,
einen C1-C4-Hydroxyalkyl-C1-C4-aminoalkylrest
oder einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, und
- – G14 steht für ein Wasserstoff- oder Halogenatom,
einen C1-C4-Alkylrest,
einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen
C1-C4-Aminoalkylrest oder
einen C1-C4-Cyanoalkylrest,
- – G15 steht für Wasserstoff, einen C1-C4-Alkylrest, einen
C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
- – G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.
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Bevorzugte
p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol,
N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol,
2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-(2-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol,
4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)-phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol,
4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol
sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
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Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol,
4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)-phenol
und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol.
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Ferner
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol
und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol,
2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
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Weiterhin
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen
Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten,
Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch
verträglichen Salzen.
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Bevorzugte
Pyrimidin-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt
aus Verbindungen gemäß Formel (E4) bzw. deren
physiologisch verträglichen Salzen,
worin
- – G17,
G18 und G19 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe
oder eine Aminogruppe steht und
- – G20 für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe
-NG21G22 steht, worin G21 und G22 unabhängig voneinander
stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe,
mit der
Maßgabe, dass maximal zwei der Gruppen aus G17, G18, G19
und G20 eine Hydroxygruppe bedeuten und höchstens zwei
der Reste G17, G18 und G19 für ein Wasserstoffatom stehen.
Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn gemäß Formel
(E4) mindestens zwei Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 für
eine Gruppe -NG21G22 stehen und höchstens zwei Gruppen
aus G17, G18, G19 und G20 für eine Hydroxygruppe stehen.
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Besonders
bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
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Bevorzugte
Pyrazol-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt
aus Verbindungen gemäß Formel (E5),
worin
- – G23,
G24, G25 stehen unabhängig voneinander für ein
Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls
substituierte Aryl-C1-C4-alkylgruppe,
mit der Maßgabe dass, wenn G25 für ein Wasserstoffatom
steht, G26 neben den vorgenannten Gruppen zusätzlich für
eine Gruppe -NH2 stehen kann,
- – G26 steht für ein Wasserstoffatom, eine
C1-C4-Alkylgruppe,
eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe
oder eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe
und
- – G27 steht für ein Wasserstoffatom, eine
gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, insbesondere für
ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
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Bevorzugt
bindet in Formel (E5) der Rest -NG25G26 an die 5 Position und der
Rest G27 an die 3-Position des Pyrazolcyclus.
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Besonders
bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen,
die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)pyrazol,
4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol,
4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol,
1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4-methoxyphenyl)pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(2-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol,
sowie deren physiologisch verträglichen Salze, insbesondere jedoch
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol.
-
Bevorzugte
Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der
folgenden Formel (E6) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres
Gleichgewicht besteht:
wobei:
- – G28,
G29 und G30, G31 unabhängig voneinander stehen für
ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen
Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen
C1-C4-Aminoalkylrest,
der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest
geschützt sein kann, einen C1-C4-Alkylamino- C1-C4-alkylrest, einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls
einen Kohlenstoffcyclus oder einen Heterocyclus mit 5 oder 6 Kettengliedern
bilden, einen C1-C4-Monohydroxyalkyl-
oder einen Bis-(C1-C4-Hydroxyalkylamino-C1-C4-alkylrest,
- – die X-Reste stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Aminoalkylrest,
einen C1-C4-Alkylamino-C1-C4-alkylrest, einen
Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, wobei
die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffcyclus oder einen
Heterocyclus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1-C4-Hydroxyalkyl-
oder einen Di-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylrest, einen
Aminorest, einen C1-C4-Alkylaminorest,
einen Di-(C1-C4-alkyl)aminorest,
C1-C4-hydroxyalkylaminorest
oder einen Di-(C1-C4-hydroxyalkyl)aminorest,
ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
- – i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
- – p hat den Wert 0 oder 1,
- – q hat den Wert 0 oder 1 und
- – n hat den Wert 0 oder 1,
mit der Maßgabe,
dass - – die Summe aus p + q ungleich
0 ist,
- – wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die
Gruppen NG28G29 und NG30G31 belegen die Positionen (2,3); (5,6);
(6,7); (3,5) oder (3,7);
- – wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die
Gruppen NG28G29 (oder NG30G31) und die Gruppe OH belegen die Positionen
(2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
-
Wenn
das Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der obenstehenden Formel (E6) eine
Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems
enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum
Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
-
Unter
den Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen der obenstehenden Formel (E7) kann
man insbesondere nennen:
- – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
- – 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
- – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol;
- – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-S-ol;
- – 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)-ethanol;
- – 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)-ethanol;
- – 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
- – 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
- – 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin;
sowie
ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren
Formen, wenn ein tautomeres Gleichgewicht vorhanden ist.
-
Die
Pyrazolo[1,5-a]pyrimidine der obenstehenden Formel (E6) können,
wie in der Literatur beschrieben, durch Cyclisierung ausgehend von
einem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.
-
Im
Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formeln (E1) bis (E6) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele für C1-C4-Alkylreste
sind die Gruppen CH3, CH2CH3, CH2CH2CH3, CH(CH3)2, CH2CH2CH2CH3, CH2CH(CH3)2, CH(CH3)CH2CH3,
C(CH3)3.
-
Erfindungsgemäße
Beispiele für C1-C4-Alkoxyreste
sind OCH3, OCH2CH3, OCH2CH2CH3, OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2CH3,
OCH2CH(CH3)2, OCH(CH3)CH2CH3, OC(CH3)3, insbesondere
eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
-
Weiterhin
sind bevorzugte Beispiele für eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe CH2OH,
CH2CH2OH, CH2CH2CH2OH,
CHCH(OH)CH3, CH2CH2CH2CH2OH,
wobei die Gruppe CH2CH2OH
bevorzugt ist.
-
Ein
besonders bevorzugtes Beispiel einer C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
-
Beispiele
für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind
ganz besonders bevorzugte Beispiele.
-
Beispiele
für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere NH2, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppen,
Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen,
C1-C4-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium
und NH3 +.
-
Beispiele
für C1-C4-Monoalkylaminogruppen
sind NHCH3, NHCH2CH3, NHCH2CH2CH3, NHCH(CH3)2.
-
Beispiele
für Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppe
sind N(CH3)2, N(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen
sind N+(CH3)3, N+(CH3)2(CH2CH3), N+(CH3)(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für C1-C4-Hydroxyalkylaminoreste
sind NHCH2CH2OH,
NHCH2CH2OH, NHCH2CH2CH2OH, NHCH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppen
sind die Gruppen CH2CH2OCH3, CH2CH2CH2OCH3, CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2CH2OCH2CH3,
CH2CH2OCH(CH3)2, CH2CH2CH2OCH(CH3)2.
-
Beispiele
für Hydroxy-C1-C4-alkoxyreste
sind OCH2OH, OCH2CH2OH, OCH2CH2CH2OH, OCH2CH(OH)CH3, OCH2CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für C1-C4-Acetylaminoalkoxyreste
sind OCH2NHC(O)CH3,
OCH2CH2NHC(O)CH3, OCH2CH2CH2NHC(O)CH3, OCH2CH(NHC(O)CH3)CH3, OCH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.
-
Beispiele
für C1-C4-Carbamoylaminoalkoxyreste
sind OCH2CH2NHC(O)NH2, OCH2CH2CH2NHC(O)NH2, OCH2CH2CH2CH2NHC(O)NH2.
-
Beispiele
für C1-C4-Aminoalkylreste
sind CH2NH2, CH2CH2NH2,
CH2CH2CH2NH2, CH2CH(NH2)CH3, CH2CH2CH2CH2NH2.
-
Beispiele
für C1-C4-Cyanoalkylreste
sind CH2CN, CH2CH2CN, CH2CH2CH2CN.
-
Beispiele
für C1-C4-Hydroxyalkylamino-C1-C4-alkylreste sind
CH2CH2NHCH2CH2OH, CH2CH2CH2NHCH2CH2OH, CH2CH2NHCH2CH2CH2OH, CH2CH2CH2NHCH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für Di-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylreste sind
CH2CH2N(CH2CH2OH)2, CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2,
CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2.
-
Ein
Beispiel für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe.
-
Beispiele
für Aryl-C1-C4-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
-
Besonders
bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt aus
mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus
p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan,
p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol,
4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol,
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin,
4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
-
Ganz
besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten sind dabei p-Toluylendiamin,
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, und/oder
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-pyrazol sowie deren physiologisch
verträglichen Salze.
-
Die
Entwicklerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,0001
bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 0,2 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das anwendungsbereite mattierende Aufhellmittel, verwendet.
-
Kupplerkomponenten
bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante
Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart
von Entwicklerkomponenten. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass bei Verwendung mindestens einer Kupplerkomponente zusätzlich
mindestens eine Entwicklerkomponente zum Einsatz kommt.
-
Kupplerkomponenten
im Sinne der Erfindung erlauben mindestens eine Substitution eines
chemischen Restes des Kupplers durch die oxidierte Form der Entwicklerkomponente.
Dabei bildet sich eine kovalente Bindung zwischen Kuppler- und Entwicklerkomponente
aus. Kuppler sind bevorzugt cyclische Verbindungen, die am Cyclus
mindestens zwei Gruppen tragen, ausgewählt aus (i) gegebenenfalls
substituierten Aminogruppen und/oder (ii) Hydroxylgruppen. Wenn
die cyclische Verbindung ein Sechsring (bevorzugt aromatisch) ist,
so befinden sich die besagten Gruppen bevorzugt in ortho-Position
oder meta-Position zueinander.
-
Erfindungsgemäße
Kupplerkomponenten werden bevorzugt als mindestens eine Verbindung
aus einer der folgenden Klassen ausgewählt:
- – m-Aminophenol und/oder dessen Derivate,
- – m-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,
- – o-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,
- – o-Aminophenolderivate, wie beispielsweise o-Aminophenol,
- – Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe,
- – Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol und/oder deren
Derivate,
- – Pyridinderivate,
- – Pyrimidinderivate,
- – Monohydroxyindol-Derivate und/oder Monoaminoindol-Derivate,
- – Monohydroxyindolin-Derivate und/oder Monoaminoindolin-Derivate,
- – Pyrazolonderivate, wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
- – Morpholinderivate, wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin
oder 6-Aminobenzomorpholin,
- – Chinoxalinderivate, wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
Gemische
aus zwei oder mehreren Verbindungen aus einer oder mehreren dieser
Klassen sind im Rahmen dieser Ausführungsform ebenso erfindungsgemäß.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren m-Aminophenole bzw.
deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K1) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K1),
worin
G1 und G2 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Perfluoracylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
6-alkylgruppe,
eine Amino-C
1-C
6-alkylgruppe,
eine Di-(C
1-C
6-alkyl)amino-C
1-C
6-alkylgruppe
oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
1-C
6-alkylgruppe,
wobei G1 und G2 gemein sam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen,
sechsgliedrigen oder siebengliedrigen Ring bilden können,
G3
und G4 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-C
1-C
4-alkoxygruppe,
eine C
1-C
6-Alkyoxy-C
2-C
6-alkoxygruppe,
eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe.
-
Besonders
bevorzugte m-Aminophenol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,
3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol,
2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol,
5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol,
5-(2'-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 3-Diethylaminophenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,
1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)benzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol,
2,4-Dichlor-3-aminophenol und den physiologisch verträglichen
Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren m-Diaminobenzole
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K2) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K2),
worin
G5, G6, G7 und
G8 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom,
eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine C
2-C
4-Perfluoracylgruppe,
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen Heterocyclus bilden
G9 und G10 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine ω-(2,4-Diaminophenyl)-C
1-C
4-alkylgruppe, eine ω-(2,4-Diaminophenyloxy)-C
1-C
4-alkoxygruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
4-Alkoxy-C
2-C
4-alkoxygruppe,
eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-C
1-C
4-alkoxygruppe.
-
Besonders
bevorzugte m-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus m-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan,
1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan,
2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethylamino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)aminobenzol und den physiologisch
verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren o-Diaminobenzole
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K3) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K3),
worin
G11, G12, G13
und G14 unabhängig voneinander stehen für ein
Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine
C
3-C
5-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine C
2-C
4-Perfluoracylgruppe,
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen Heterocyclus bilden
G15 und G16 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Carboxylgruppe, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-C
1-C
4-alkoxygruppe.
-
Besonders
bevorzugte o-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol
und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend
genannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Di- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werden
ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe,
die gebildet wird aus Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin,
5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin,
Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Pyridinderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K4) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K4),
worin
G17 und G18 stehen
unabhängig voneinander für eine Hydroxygruppe
oder eine Gruppe -NG21G22,
worin G21 und G22 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine Arylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine
C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
G19
und G20 stehen unabhängig voneinander für ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe oder eine C
1-C
4-Alkoxygruppe.
-
Es
ist bevorzugt, wenn gemäß Formel (K4) die Reste
G17 und G18 in ortho-Position oder in meta-Position zueinander stehen.
-
Besonders
bevorzugte Pyridinderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 2,6-Dihydroxypyridin,
2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin,
2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin,
2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, und den physiologisch
verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus
1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol,
1,3-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin,
1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin
und 2,3-Dihydroxynaphthalin.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Indolderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K5) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K5),
worin
G23 steht für
ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
G24
steht für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe NG26G27,
worin G26 und G27 unabhängig voneinander stehen für
ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
G25
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe,
dass G24 in meta-Position oder ortho-Position zum Strukturfragment
NG23 der Formel bindet.
-
Besonders
bevorzugte Indolderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindol,
6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Indolinderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K6) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K6),
worin
G28 steht für
ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
G29
steht für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe NG31G32,
worin G31 und G32 unabhängig voneinander stehen für
ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
G30
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe,
dass G29 in meta-Position oder ortho-Position zum Strukturfragment
NG28 der Formel bindet.
-
Besonders
bevorzugte Indolinderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindolin,
6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Pyrimidinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer
Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4,6-Diaminopyrimidin,
4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin,
2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und
4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
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Im
Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formeln (K1) bis (K6) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele für C1-C4-Alkylreste
sind die Gruppen CH3, CH2CH3, CH2CH2CH3, CH(CH3)2, CH2CH2CH2CH3, CH2CH(CH3)2, CH(CH3)CH2CH3,
C(CH3)3.
-
Erfindungsgemäße
Beispiele für C3-C6-Cycloalkylgruppen
sind die Cyclopropyl-, die Cyclopentyl- und die Cyclohexylgruppe.
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Erfindungsgemäße
Beispiele für C1-C4-Alkoxyreste
sind OCH3, OCH2CH3, OCH2CH2CH3, OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2CH3,
OCH2CH(CH3)2, OCH(CH3)CH2CH3, OC(CH3)3, insbesondere
eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
-
Weiterhin
können als bevorzugte Beispiele für eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe
CH2OH, CH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, CH2CH(OH)CH3, CH2CH2CH2CH2OH genannt werden, wobei die Gruppe CH2CH2OH bevorzugt
ist.
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Ein
besonders bevorzugtes Beispiel einer C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
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Beispiele
für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind
ganz besonders bevorzugte Beispiele.
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Beispiele
für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere NH2, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppen,
Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen,
Mono-(C1-C4-hydroxyalkyl)aminogruppen, Imidazolinium
und NH3 +.
-
Beispiele
für C1-C4-Monoalkylaminogruppen
sind NHCH3, NHCH2CH3, NHCH2CH2CH3, NHCH(CH3)2.
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Beispiele
für eine Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppe
sind N(CH3)2, N(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppen
sind CH2CH2OCH3, CH2CH2CH2OCH3, CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2CH2OCH2CH3,
CH2CH2OCH(CH3)2, CH2CH2CH2OCH(CH3)2.
-
Beispiele
für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkoxygruppen
sind OCH2CH2OCH3, OCH2CH2CH2OCH3, OCH2CH2OCH2CH3, OCH2CH2CH2OCH2CH3, OCH2CH2OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2OCH(CH3)2.
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Beispiele
für Hydroxy-C1-C4-alkoxyreste
sind OCH2OH, OCH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, OCH2CH(OH)CH3, OCH2CH2CH2CH2OH.
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Beispiele
für C1-C4-Aminoalkylreste
sind CH2NH2, CH2CH2NH2,
CH2CH2CH2NH2, CH2CH(NH2)CH3, CH2CH2CH2CH2NH2.
-
Ein
Beispiel für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe, die
auch substituiert sein kann.
-
Beispiele
für Aryl-C1-C4-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter 3-Aminophenol,
5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol,
5-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol,
3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol,
1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin,
4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin,
3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin,
3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin,
1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol,
4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen
dieser Verbindungen oder den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
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Ganz
besonders bevorzugt ist dabei Resorcin, 2-Methylresorcin, 5-Amino-2-methylphenol,
3-Aminophenol, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan,
1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin
und 1-Naphthol sowie eines deren physiologisch verträglichen
Salze.
-
Die
Kupplerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,0001 bis
0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 0,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das anwendungsbereite mattierende Aufhellmittel, verwendet.
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Weiterhin
können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens
einen direktziehenden Farbstoff enthalten. Dabei handelt sich um
Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen
Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Direktziehende
Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole,
Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole.
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Die
direktziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge
von 0,0001 bis 0,2 Gew.-%, bevorzugt von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, eingesetzt. Die Gesamtmenge
an direktziehenden Farbstoffen beträgt vorzugsweise höchstens
0,1 Gew.-%.
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Direktziehende
Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische
direktziehende Farbstoffe unterteilt werden.
-
Anionische direktziehende Farbstoffe:
-
Als
anionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 6-Hydroxy-5-[(4-sulfophenyl)azo]-2-naphthalinsulfonsäuredinatriumsalz
(C. I. 15,985; Food Yellow No. 3; FD & C Yellow No. 6), 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 10,316; Acid Yellow 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure
(Gemisch aus Mono- und Disulfonsäure) (C. I. 47,005; D & C Yellow No.
10; Food Yellow No. 13; Acid Yellow 3, Yellow 10), 4-((4-Amino-3-sulfophenyl)azo)benzolsulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 13,015, Acid Yellow 9), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenyl)azo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 19,140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow 23), 3-[(4-Phenylamino)phenyl]azobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 13,065; Ki406; Acid Yellow 36), 9-(2-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-3H-xanthen-3-on
(C. I. 45,350; Acid Yellow 73; D & C
Yellow No. 8), 5-[(2,4-Dinitrophenyl)amino]-2-phenylaminobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 10,385; Acid Orange 3), 4-[(2,4-Dihydroxyphenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 14,270; Acid Orange 6), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 15,510; Acid Orange 7), 4-[(2,4-Dihydroxy-3-[(2,4-dimethylphenyl)azo]-phenyl)azo]-benzolsulfonsäurenatriumsalz
(C. I. 20,170; Acid Orange 24), 4-Hydroxy-3-[(2-methoxyphenyl)azo]-1-naphthalinsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 14,710; Acid Red 4), 4-Hydroxy-3-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 14,720; Acid Red No. 14), 6-Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,4-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz (C.
I. 16,255; Ponceau 4R; Acid Red 18), 3-Hydroxy-4-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 16,185; Acid Red 27), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 17,200; Acid Red 33; Red 33), 5-(Acetylamino)-4-hydroxy-3-[(2-methylphenyl)azo]-2,7-naphthalindisulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 18,065; Acid Red 35), 2-(3-Hydroxy-2,4,5,7-tetraiod-dibenzopyran-6-on-9-yl)-benzoesäure-dinatriumsalz
(C. I. 45,430; Acid Red 51), N-[6-(Diethylamino)-9-(2,4-disulfophenyl)-3H-xanthen-3-yliden]-N-ethylethanammonium-hydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (C. I. 45,100; Acid Red 52), 8-[(4-(Phenylazo)phenyl)azo]-7-naphthol-1,3-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 27,290; Acid Red 73), 2',4',5',7'-Tetrabrom-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45,380; Acid Red 87), 2',4',5',7'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45,410; Acid Red 92), 3',6'-Dihydroxy-4',5'-diiodospiro[isobenzofuran-1(3H),9'(9H)-xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45425; Acid Red 95), 2-Hydroxy-3-((2-hydroxynaphth-1-yl)azo)-5-nitrobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 15,685; Acid Red 184), 3-Hydroxy-4-(3-methyl-5-oxo-1-phenyl-4,5-dihydro-1H-pyrazol-4-ylazo)-naphthalin-1-sulfonsäure-natriumsalz,
Chrom-Komplex (Acid Red 195), 3-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfonphenyl)azo]-2-naphthalincarbonsäure-calciumsalz
(C. I. 15,850:1; Pigment Red 57:1), 3-[(2,4-Dimethyl-5-sulfophenyl)azo]-4-hydroxy-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 14,700; Food Red No. 1; Ponceau SX; FD & C Red No. 4), 1,4-Bis[(2-sulfo-4-methylphenyl)amino]-9,10-anthrachinon-dinatriumsalz
(C. I. 61,570; Acid Green 25), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1-yl)carbenium-inneres
Salz, Natriumsalz (C. I. 44,090; Food Green No. 4; Acid Green 50),
Bis[4-(diethylamino)-phenyl](2,4-disulfophenyl)carbenium-inneres
Salz, Natrium salz (2:1) (C. I. 42,045; Food Blue No. 3; Acid Blue
1), Bis[4-(diethylamino)phenyl](5-hydroxy-2,4-disulfophenyl)-carbenium-inneres Salz,
Calciumsalz (2:1) (C. I. 42,051; Acid Blue 3), N-[4-[(2,4-Disulfophenyl)[4-[ethyl(phenylmethyl)amino)phenyl]methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-ethylbenzolmethanaminium-hydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (C. I. 42,080; Acid Blue 7), (2-Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)phenyl]-carbenium-dinatriumsalz
Betain (C. I. 42,090; Acid Blue 9; FD & C Blue No. 1), 1-Amino-4-(phenylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure
(C. I. 62,055; Acid Blue 25), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäurenatriumsalz
(C. I. 62045; Acid Blue 62), 2-(1,3-Dihydro-3-oxo-5-sulfo-2H-indol-2-yliden)-2,3-dihydro-3-oxo-1H-indol-5-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 73,015; Acid Blue 74), 9-(2-Carboxyphenyl)-3-[(2-methylphenyl)amino]-6-[(2-methyl-4-sulfophenyl)amino]xanthylium-inneres
Salz, Natriumsalz (C. I. 45,190; Acid Violet 9), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon-natriumsalz
(C. I. 60,730; D & C
Violett No. 2; Acid Violet 43), Bis[3-nitro-4-[(4-phenylamino)-3-sulfo-phenylamino]-phenyl]-sulfon
(C. I. 10,410; Acid Brown 13), 5-Amino-4-hydroxy-6-[(4-nitrophenyl)-azo]-3-(phenylazo)-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 20,470; Acid Black 1), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1-naphthalin-sulfonsäure-chromkomplex
(3:2) (C. I. 15,711; Acid Black 52), 4-(Acetylamino)-5-hydroxy-6-[(7-sulfo-4-[(4-sulfophenyl)azo]naphth-1-yl)azo]-1,7-naphthalindisulfonsäure-tetranatriumsalz
(C. I. 28,440; Food Black No. 1), 3',3'',5',5''-Tetrabromphenolsulfonphthalein
(Bromphenolblau), 3',3'',4,5,5',5'',6,7-Octabromphenolsulfonphthalein
(Tetrabromphenolblau).
-
Bevorzugte
anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow
23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment
Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black
1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen.
-
Als
kationische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 9-(Dimethylamino)-benzo[a]phenoxazin-7-ium-chlorid
(C. I. 51,175; Basic Blue 6), Di[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,595; Basic Blue 7), Di-(4-(dimethylamino)phenyl)-(4-(methylphenylamino)-naphthalin-1-yl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,563; Basic Blue 8), 3,7-Di(dimethylamino)phenothiazin-5-ium-chlorid
(C. I. 52,015 Basic Blue 9), Di[4-(dimethylamino)phenyl][4-(phenylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(C. I. 44,045; Basic Blue 26), 2-[(4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)amino)phenyl)azo]-6-methoxy-3-methyl-benzothiazolium-methylsulfat
(C. I. 11,154; Basic Blue 41), 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1(4H)naphthalinon-chlorid
(C. I. 56,059; Basic Blue No. 99), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-[4-(methylamino)phenyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,535; Basic Violet 1), Tri(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,520; Basic Violet 2), Tri[4-(dimethylamino)-phenyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,555; Basic Violet 3), 2-[3,6-(Diethylamino)dibenzopyranium-9-yl]-benzoesäurechlorid
(C. I. 45,170; Basic Violet 10), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3-methylphenyl)carbeniumchlorid
(C. I. 42,510 Basic Violet 14), 1,3-Bis[(2,4-diamino-5-methylphenyl)azo]-3-methylbenzol
(C. I. 21,010; Basic Brown 4), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(C. I. 12,250; Basic Brown 16), 1-[(4-Amino-2-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphtholchlorid,
1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(C. I. 12,251; Basic Brown 17), 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminiumchlorid
(C. I. 12,605, Basic Orange 69), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5-phenylphenazinium-chlorid
(C. I. 50,240; Basic Red 2), 1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid
(C. I. 11,055; Basic Red 22), 2-Hydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-naphthalin-chlorid
(C. I. 12,245; Basic Red 76), Di[4-(dimethylamino)phenyl]iminomethan-hydrochlorid
(C. I. 41,000; Basic Yellow 2), 2-[2-((2,4-Dimethoxyphenyl)amino)ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indol-1-ium-chlorid
(C. I. 48,055; Basic Yellow 11), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]-pyrazol-5-on-chlorid
(C. I. 12,719; Basic Yellow 57), Bis[4-(diethylamino)phenyl]phenylcarbenium-hydrogensulfat
(1:1) (C. I. 42,040; Basic Green 1), Di(4-(dimethylamino)phenyl)-phenylmethanol
(C. I. 42,000; Basic Green 4), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat,
1-[(3-(Dimethylpropylaminium)-propyl)amino]-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon-chlorid und
direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der
mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist.
-
Bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe sind dabei
- (a)
kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic
Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
- (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären
Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow
57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown
17, sowie
- (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten,
der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist,
wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908 , auf die an dieser Stelle explizit
Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt
werden.
-
Bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere
die folgenden Verbindungen:
-
Die
Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unter
den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red
51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende
Farbstoffe der Gruppe (c).
-
Die
kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen
Arianor® vertrieben werden, sind
erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe.
-
Als
nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere
nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe.
-
Geeignete
blaue Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1,4-Bis[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-benzol
(HC Blue 2), 1-Methylamino-4-[methyl-(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 6), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzolhydrochlorid
(HC Blue 9), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 10), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 11), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)-amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue 12), 2-((4-Amino-2-nitrophenyl)amino)-5-dimethylamino-benzoesäure
(HC Blue 13), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol (HC
Violet 1), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Violet 2), 1-(2-Aminoethylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
4-(Di(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitro-1-phenylamino-benzol.
-
Geeignete
rote Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 7), 2-Amino-4,6-dinitrophenol (Pikraminsäure) und deren
Salze, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (C. I. 76,070), 4-Amino-2-nitro-diphenylamin
(HC Red 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Red 13), 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)-amino]-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 3), 4-[(2-Hydroxyethyl)methylamino]-1-(methylamino)-2-nitrobenzol,
1-Amino-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(methylamino)-2-nitrobenzol,
4-Amino-2-nitro-1-[(prop-2-en-1-yl)amino]-benzol, 4-Amino-3-nitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol
(HC Orange 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol
(HC Orange 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Orange 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure,
2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol,
2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol
(HC Red BN), 2,5-Diamino-6-nitropyridin, 6-Amino-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,
3-Amino-6-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(ethylamino)-2-nitropyridin, 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-6-(methylamino)-2-nitropyridin,
3-Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 6-(Ethylamino)-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,
1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin, 7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin
(HC Red 14).
-
Geeignete
gelbe Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1,2-Diamino-4-nitrobenzol
(C. I. 76,020), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow
2), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 4), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC
Yellow 5), 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-3-nitro-1-trifluormethylbenzol
(HC Yellow 6), 2-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol,
2-Amino-3-nitrophenol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol,
1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol,
3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid (HC
Yellow 9), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 10), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow
11), 1-[(2'-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2-aminoethyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol
(HC Yellow 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol
(HC Yellow 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitro-benzonitril (HC
Yellow 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow
15) 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methyl-1-nitrobenzol, 4-Chlor-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-1-nitrobenzol.
-
Geeignete
Chinonfarbstoffe sind insbesondere:
1,4-Di[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthrachinon,
1,4-Di[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon (C. I. 61,545, Disperse
Blue 23), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,505, Disperse Blue 3), 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(HC Orange 5), 1-Amino-4-hydroxy-9,10-anthrachinon (C. I. 60,710,
Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon,
7-Beta-D-glucopyranosyl-9,10-dihydro-1-methyl-9,10-dioxo-3,5,6,8-tetrahydroxy-2-anthracencarbonsäure
(C. I. 75,470, Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(HC Blue 8), 1-[(3-Aminopropyl)-amino]-9,10-anthrachinon (HC Red
8), 1,4-Diamino-2-methoxy-9,10-anthrachinon (C. I. 62,015, Disperse
Red 11, Solvent Violet No. 26), 1,4-Dihydroxy-5,8-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(C. I. 62,500, Disperse Blue 7, Solvent Blue No. 69), 1,4-Diamino-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,100, Disperse Violet 1), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,105, Disperse Violet 4, Solvent Violet No. 12), 2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphthochinon,
2,5-Dihydroxy-1,4-naphthochinon, 2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphthochinon,
N-{6-[(3-Chlor-4-(methylamino)phenyl)imino]-4-methyl-3-oxo-1,4-cyclohexadien-1-yl}harnstoff
(HC Red 9), 2-{{4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}amino}-5-[(2-hydroxyethyl)amino]-2,5-cyclohexadien-1,4-dion
(HC Green 1), 5-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,500, Natural
Brown 7), 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,480, Natural Orange
6), 1,2-Dihydro-2-(1,3-dihydro-3-oxo-2H-indol-2-yliden)-3H-indol-3-on
(C. I. 73,000), 4-{{5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl}imino}-4,5-dihydro-5-[(2-hydroxyethyl)-imino]-1-methyl-1H-Pyrazol-sulfat(1:1),
Hydrat(1:1).
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Geeignete
neutrale Azofarbstoffe sind insbesondere:
1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenynazo]-benzol
(C. I. 11,210, Disperse Red 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol
(Disperse Black 9), 4-[(4-Aminophenyl) azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol
(HC Yellow 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]pyridin, 2-{[4-(Acetylamino)phenyl]azo}-4-methylphenol
(C. I. 11855; Disperse Yellow 3), 4-[(4-Nitrophenyl)azo]-anilin (C.
I. 11,005; Disperse Orange 3).
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Bevorzugte
nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow
5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC
Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC
Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse
Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen,
sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol,
3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure,
6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon,
Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol,
4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
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Es
ist nicht erforderlich, dass die direktziehenden Farbstoffe jeweils
einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können,
bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen
Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten
sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen
oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen
werden müssen.
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Weiterhin
können als direktziehende Farbstoffe auch in der Natur
vorkommende Farbstoffe eingesetzt werden, wie sie beispielsweise
in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte,
Sandelholz, schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Malve,
Krappwurzel, Catechu und Alkannawurzel enthalten sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
enthält das erfindungsgemäße Mittel eine
färbende Mattierungskombination, die eine Kombination aus
mindestens einem blauen direktziehenden Farbstoff und einem roten
direktziehenden Farbstoff umfasst, wobei das Gewichtsverhältnis
zwischen der Summe aller blauen direktziehenden Farbstoffe und der
Summe aller roten direktziehenden Farbstoffe einen Wert von größer
oder gleich 1 besitzt.
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Dadurch
ist es möglich, unerwünschte Farbverschiebungen
in Richtung rosa-/rose-farbene Nuancen zu vermieden.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Gesamtgewicht aller blauen
direktziehenden Farbstoffe größer als das Gesamtgewicht
aller roten direktziehenden Farbstoffe ist.
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Bevorzugte
Mittel sind daher dadurch gekennzeichnet, das Gewichtsverhältnis
zwischen der Summe aller blauen direktziehenden Farbstoffe und der
Summe aller roten direktziehenden Farbstoffe einen Wert von 1 bis
100, bevorzugt von 1,5 bis 10 und besonders bevorzugt von 2 bis
4 besitzt.
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Prinzipiell
sind der Wahl der direktziehenden Farbstoffe keine Grenzen gesetzt.
Erfindungsgemäß einsetzbare direktziehende Farbstoffe
sind Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone
oder Indophenole. Direktziehende Farbstoffe werden üblicherweise
in anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe
unterteilt.
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Es
ist jedoch erfindungsgemäß besonders vorteilhaft,
wenn die direktziehenden Farbstoffe eine hinreichende Stabilität
gegenüber den Bedingungen des Blondierprozesses besitzen.
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Bevorzugt
enthält das Mittel in der färbenden Mattierungskombination
als blauen direktziehenden Farbstoff mindestens einen anionischen
direktziehenden Farbstoff.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform enthält das
Mittel als blauen direktziehenden Farbstoff mindestens eine Verbindung
gemäß Formel (I) und/oder eines ihrer physiologisch
verträglichen Salze
worin
R1, R2, R3, R4,
R5, R6, R7 und R8 jeweils unabhängig voneinander für
Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Iod, eine Hydroxygruppe oder eine
Nitrogruppe steht.
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Je
nach pH-Wert der Mittel liegt die Verbindung gemäß Formel
(II) in deprotonierter Form vor als eines ihrer physiologisch verträglichen
Salze. Physiologisch verträgliche Salze sind dabei Alkalimetall-,
Erdalkalimetall- oder Ammonium-Salze, wobei sowohl Ammonium selbst
wie auch primär-, sekundär, tertiär oder
quaternär substituierte Ammonium-Salze eingesetzt werden
können. Hierzu zählen beispielsweise die Salze
der Kationen 2-Hydroxyethylammonium, Di(2-hydroxyethyl)ammonium,
Tri-(2-hydroxyethyl)ammonium, Triethylammonium und Tetraethylammonium.
Bevorzugte Salze der Verbindung gemäß Formel (II)
sind Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium- und Ammonium-Salze.
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Weiterhin
liegen Verbindungen gemäß Formel (I) pH-Wert abhängig
im tautomeren Gleichgewicht mit ihrer cyclisierten Form gemäß Formel
(IIa) und/oder einem ihrer physiologisch verträglichen
Salze.
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Beide
Strukturformeln (II) und (IIa) geben daher erfindungsgemäß dieselbe
Verbindung wieder.
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Bevorzugte
Mittel enthalten als blauen direktziehenden Farbstoff eine Verbindung
gemäß Formel (II) und/oder eines ihrer physiologisch
verträglichen Salze, worin mindestens einer der Substituenten
R1, R2, R3 und/oder R4 für Fluor, Chlor, Brom oder Iod
steht.
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Besonders
bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als
blauen direktziehenden Farbstoff mindestens eine Verbindung enthält,
die ausgewählt wird aus der Gruppe, die gebildet wird aus
Verbindungen gemäß Formel (II) und/oder eines
ihrer physiologisch verträglichen Salze, worin
- a) R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7 und R8 für Brom stehen,
- b) R1, R4, R5, R6, R7 und R8 für Brom und R2 und R3
für Wasserstoff stehen,
- c) R1 und R4 für Wasserstoff und R2, R3, R5, R6, R7
und R8 für Brom stehen,
- d) R1, R2, R3 und R4 für Fluor und R5, R6, R7 und R8
für Brom stehen,
- e) R1, R2, R3 und R4 für Chlor und R5, R6, R7 und R8
für Brom stehen,
- f) R1, R2, R3 und R4 für Iod und R5, R6, R7 und R8
für Brom stehen,
- g) R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7 und R8 für Chlor stehen,
- h) R1, R2, R3 und R4 für Brom und R5, R6, R7 und R8
für Chlor stehen,
- i) R1 und R4 für Brom, R2 und R3 für Wasserstoff
und R5, R6, R7 und R8 für Chlor stehen,
- j) R1 und R4 für Wasserstoff, R2 und R3 für
Brom und R5, R6, R7 und R8 für Chlor stehen,
- k) R1, R2, R3 und R4 für Iod und R5, R6, R7 und R8
für Chlor stehen,
- l) R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7 und R8 für Iod stehen,
- m) R1, R2, R3 und R4 für Fluor und R5, R6, R7 und R8
für Iod stehen,
- n) R1, R2, R3 und R4 für Chlor und R5, R6, R7 und R8
für Iod stehen oder
- o) R1, R2, R3 und R4 für Brom und R5, R6, R7 und R8
für Iod stehen.
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Ganz
besonders bevorzugt ist es, wenn das Mittel eine Verbindung gemäß Formel
(II) und/oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze
enthält, in der die Reste R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7 und
R8 für Brom stehen. Diese Verbindung ist auch unter dem
Namen 3',3'',4,5,5',5'',6,7-Octabromphenolsulfonphthalein oder Tetrabromphenolblau
bekannt.
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Bevorzugt
enthält das Mittel als roten direktziehenden Farbstoff
mindestens einen anionischen direktziehenden Farbstoff, bevorzugt
aus der Gruppe der Fluorescin-Farbstoffe.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform enthält das
Mittel als roten direktziehenden Farbstoff mindestens eine Verbindung
gemäß Formel (III) und/oder eines ihrer physiologisch
verträglichen Salze
worin R9, R10, R11, R12,
R13, R14, R15 und R16 jeweils unabhängig voneinander für
Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Iod, eine Hydroxygruppe oder eine
Nitrogruppe steht.
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Je
nach pH-Wert der Mittel liegt die Verbindung gemäß Formel
(III) in deprotonierter Form vor als eines ihrer physiologisch verträglichen
Salze. Physiologisch verträgliche Salze sind dabei Alkalimetall-,
Erdalkalimetall- oder Ammonium-Salze, wobei sowohl Ammonium selbst
wie auch primär-, sekundär, tertiär oder
quaternär substituierte Ammonium-Salze eingesetzt werden
können. Hierzu zählen beispielsweise die Salze
der Kationen 2-Hydroxyethylammonium, Di(2-hydroxyethyl)ammonium,
Tri(2-hydroxyethyl)ammonium, Triethylammonium und Tetraethylammonium.
Bevorzugte Salze der Verbindung gemäß Formel (I)
sind Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium- und Ammonium-Salze.
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Weiterhin
liegen Verbindungen gemäß Formel (III) pH-Wert
abhängig im tautomeren Gleichgewicht mit ihrer cyclisierten
Form gemäß Formel (IIIa) und/oder einem ihrer
physiologisch verträglichen Salze.
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Beide
Strukturformeln (III) und (IIIa) geben daher erfindungsgemäß dieselbe
Verbindung wieder.
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Bevorzugte
Mittel enthalten als roten direktziehenden Farbstoff eine Verbindung
gemäß Formel (III) und/oder eines ihrer physiologisch
verträglichen Salze, worin mindestens einer der Substituenten
R9, R10, R11 und/oder R12 für Wasserstoff, Chlor, Brom
oder Iod steht.
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Besonders
bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als
roten direktziehenden Farbstoff mindestens eine Verbindung enthält,
die ausgewählt wird aus der Gruppe, die gebildet wird aus
Verbindungen gemäß Formel (III) und/oder eines
ihrer physiologisch verträglichen Salze, worin
- a) R9, R10, R11 und R12 für Chlor und R13, R14, R15
und R16 für Brom stehen (bekannt als Acid Red 92),
- b) R9 und R12 für Chlor, R11 und R12 für Wasserstoff
und R13, R14, R15 und R16 für Brom stehen (bekannt als
Acid Red 98),
- c) R9, R10, R11 und R12 für Chlor und R13, R14, R15
und R16 für Iod stehen (bekannt als Acid Red 94),
- d) R9, R10, R11 und R12 für Wasserstoff und R13, R14,
R15 und R16 für Brom stehen (bekannt als Acid Red 87),
oder
- e) R9, R10, R11 und R12 für Wasserstoff und R13, R14,
R15 und R16 für Iod stehen (bekannt als Acid Red 51).
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Ganz
besonders bevorzugt ist es, wenn das Mittel eine Verbindung gemäß Formel
(III) und/oder eines ihrer physiologisch verträglichen
Salze enthält, in der die Reste R9, R10, R11 und R12 für
Chlor und R13, R14, R15 und R16 für Brom (bekannt als Acid
Red 92), stehen. Diese Verbindung ist auch unter dem Namen D & C RED No. 28
oder Phloxin B bekannt.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Farbstoffkombinationen sind solche, die mindestens die Kombination aus
- – Tetrabromphenolblau und Acid Red
92,
- – Tetrabromphenolblau und Acid Red 98,
- – Tetrabromphenolblau und Acid Red 94,
- – Tetrabromphenolblau und Acid Red 87 oder
- – Tetrabromphenolblau und Acid Red 51.
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Ganz
besonders bevorzugt ist Mittel mit einer Farbstoffkombination, die
mindestens eine Kombination aus einer Verbindung gemäß Formel
(II), worin R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7 und R8 für Brom
stehen, und einer Verbindung gemäß Formel (III),
worin R9, R10, R11 und R12 für Chlor und R13, R14, R15
und R16 für Brom stehen, enthält (Tetrabromphenolblau
und Acid Red 92).
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Es
kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein,
wenn das Mittel weitere direktziehende Farbstoffe enthält.
Besonders bevorzugt enthält das Mittel als weiteren direktziehenden
Farbstoff einen gelben und/oder orangen Farbstoff.
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Dies
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn unerwünschte rötliche
Farbverschiebungen beim Blondierprozess auftreten.
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Bevorzugt
werden die gelben Farbstoffe ausgewählt aus geeigneten
gelben Nitrofarbstoffe, wie 1,2-Diamino-4-nitrobenzol (C. I. 76,020),
1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow 2), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 4), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC
Yellow 5), 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-3-nitro-1-trifluormethylbenzol
(HC Yellow 6), 2-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol,
2-Amino-3-nitrophenol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol,
1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol,
3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid (HC
Yellow 9), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 10), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow
11), 1-[(2'-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2-aminoethyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol
(HC Yellow 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol
(HC Yellow 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitro-benzonitril (HC
Yellow 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow
15) 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methyl-1-nitrobenzol, 4-Chlor-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-1-nitrobenzol.
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Geeignete
gelbe oder orange Chinonfarbstoffe sind insbesondere 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(HC Orange 5) und 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,480, Natural
Orange 6). Auch neutrale, gelbe oder orange Azofarbstoffe können
erfindungsgemäß vorteilhaft eingesetzt werden,
insbesondere 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol
(HC Yellow 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]pyridin, 2-{[4-(Acetylamino)phenyl]azo}-4-methylphenol
(C. I. 11855; Disperse Yellow 3), 4-[(4-Nitrophenyl)azo]-anilin
(C. I. 11,005; Disperse Orange 3).
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Als
gelbe oder orange, anionische direktziehende Farbstoffe eignen sich
insbesondere 6-Hydroxy-5-[(4-sulfophenyl)azo]-2-naphthalinsulfonsäuredinatriumsalz
(C. I. 15,985; Food Yellow No. 3; FD & C Yellow No. 6), 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 10,316; Acid Yellow 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure
(Gemisch aus Mono- und Disulfonsäure) (C. I. 47,005; D & C Yellow No.
10; Food Yellow No. 13; Acid Yellow 3, Yellow 10), 4-((4-Amino-3-sulfophenyl)azo)benzolsulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 13,015, Acid Yellow 9), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenyl)azo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 19,140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow 23), 3-[(4-Phenylamino)phenyl]azobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 13,065; Ki406; Acid Yellow 36), 9-(2-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-3H-xanthen-3-on
(C. I. 45,350; Acid Yellow 73; D & C
Yellow No. 8), 5-[(2,4-Dinitrophenyl)amino]-2-phenylaminobenzolsulfonsäurenatriumsalz
(C. I. 10,385; Acid Orange 3), 4-[(2,4-Dihydroxyphenyl)azo]benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 14,270; Acid Orange 6), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 15,510; Acid Orange 7), 4-[(2,4-Dihydroxy-3-[(2,4-dimethylphenyl)azo]-phenyl)azo]benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 20,170; Acid Orange 24).
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Als
kationische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminiumchlorid
(C. I. 12,605, Basic Orange 69), Di[4-(dimethylamino)phenyl]iminomethan-hydrochlorid
(C. I. 41,000; Basic Yellow 2), 2-[2-((2,4-Dimethoxyphenyl)amino)ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indol-1-ium-chlorid
(C. I. 48,055; Basic Yellow 11), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]-pyrazol-5-on-chlorid
(C. I. 12,719; Basic Yellow 57). Bevorzugte gelbe oder orange, kationische
direktziehende Farbstoffe sind Basic Yellow 87 und Basic Orange
31.
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Besonders
bevorzugte gelbe oder orange, nichtionische direktziehende Farbstoffe
sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen
HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12,
HC Yellow 13, HC Orange 1 und Disperse Orange 3, insbesondere HC
Yellow 13.
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Als
weitere zwingende Komponente enthalten die erfindungsgemäßen
Mittel mindestens ein kationisches Pyridinium-Derivat gemäß Formel
(I),
worin
L für
eine CH
2-CH
2- oder
eine C(R5)=CH-Einheit steht, worin R5 für Wasserstoff,
eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C
1-C
6-Alkylgruppe, C
1-C
6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine Di-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine C
2-C
6-Acylaminogruppe, ein Halogen oder eine
Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe steht,
R1 für
eine C
1-C
6-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Alkenylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Carboxy-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Aryl-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Amino-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Mono-(C
1-C
6-Alkyl)amino-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Di-(C
1-C
6-alkyl)amino-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C
1-C
6-alkylgruppe, eine 3-Oxobutylgruppe, eine
2-Oxopropylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe steht,
R2
und R4 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C
1-C
6-Alkylgruppe, C
1-C
6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine Di-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine C
2-C
6-Acylaminogruppe, ein Halogen oder eine
Acylgruppe R'C(O) stehen, worin R' für eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe steht,
und R3 für
Wasserstoff, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C
1-C
6-Alkylgruppe, C
1-C
6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine Di-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine C
2-C
6-Acylaminogruppe oder ein Halogen steht,
mit
der Massgabe, dass mindestens einer der Reste R2, R4 oder R5 für
eine Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe
steht,
oder
R2 und R3 gemeinsam einen ankondensierten
sechsgliedrigen, aromatischen Carbocyclus bilden, der gegebenenfalls
zusätzlich 1 bis 3 Substituenten trägt, die unabhängig
voneinander ausgewählt sind aus C
1-C
6-Alkylgruppe, partiell oder vollständig
halogenierter C
1-C
6-Alkylgruppe,
C
2-C
6-Alkenylgruppe,
Hydroxygruppe, Aminogruppe, Mono-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, Di-(C
1-C
6-alkyl)-aminogruppe, C
1-C
6-Alkoxygruppe, Halogen, Nitrogruppe, Nitrilgruppe,
Carboxygruppe, gegebenenfalls substituierten Aryl, oder gegebenenfalls
substituierten Heteroaryl,
und R4 für Wasserstoff,
eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine partiell oder vollständig halogenierte C
1-C
6-Alkylgruppe, C
1-C
6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine Di-(C
1-C
6-Alkyl)-aminogruppe, eine C
2-C
6-Acylaminogruppe, ein Halogen oder eine
Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe steht,
und das Anion X
– für ein physiologisch
verträgliches Anion steht.
-
Dieses
vermag in den Aufhellmitteln als Bleichkraftverstärker
die Bleichwirkung signifikant zu steigern, ohne das dabei eine verstärkte
Haarschädigung einhergeht. Alternativ dazu kann bei der
Verwendung solcher kationischer Pyridinium-Derivate auf den Zusatz
weiterer Bleichkraftverstärker teilweise oder vollständig
verzichtet werden beziehungsweise die Menge an Oxidationsmittel
reduziert werden, ohne Einbußen in der Aufhellwirkung hinnehmen
zu müssen. Dies führt zu einer Reduktion der Haarschädigung
bei gleichbleibender Aufhellleistung.
-
Im
Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formel (I) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele
für C1-C4-Alkylreste
sind die Gruppen -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3, -CH2CH(CH3)2,
-CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3.
-
Beispiele
für C1-C6-Alkylreste
sind die Gruppen -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3,
-CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3, -(CH2)4CH3,
-(CH2)5CH3.
-
Besonders
bevorzugte Alkylreste sind Methyl und Ethyl.
-
Beispiele
für partiell oder vollständig halogenierte C1-C6-Alkylreste sind
die Gruppen -CH2F, -CH2Cl, -CF3, -CH2CF3, -CF2CF3 oder -CH(CF3)2, insbesondere -CF3.
-
Beispiele
für eine C2-C6-Alkenylgruppe
sind eine Prop-2-enylgruppe (Allylgruppe), eine 2-Methylprop-2-enylgruppe,
eine But-3-enylgruppe, eine But-2-enylgruppe, eine Pent-4-enylgruppe
oder eine Pent-3-enylgruppe. Die Prop-2-enylgruppe ist in diesem
Zusammenhang besonders bevorzugt.
-
Beispiele
für eine C1-C6-Alkoxygruppe
sind -OCH3, -OCH2CH3, -OCH2CH2CH3, -OCH(CH3)2 oder -OC(CH3)3, wobei die Methoxygruppe
(-OCH3) bevorzugt ist.
-
Beispiele
für eine C1-C6-Alkoxycarbonylgruppe
sind -C(O)OCH3, -C(O)OCH2CH3, -C(O)OCH2CH2CH3, -C(O)OCH(CH3)2 oder -C(O)OC(CH3)3, wobei die Methoxycarbonylgruppe
(-C(O)OCH3) bevorzugt ist.
-
Beispiele
für ein Halogen sind Fluor, Chlor, Brom oder Iod, insbesondere
Fluor und Chlor.
-
Weiterhin
können als bevorzugte Beispiele für eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe
-CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH,
-CH2CH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH eingesetzt werden, wobei die Gruppe -CH2CH2OH bevorzugt
ist.
-
Beispiele
für C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppen
sind die Gruppen -CH2CH2OCH3, -CH2CH2CH2OCH3, -CH2CH2OCH2CH3, -CH2CH2CH2OCH2CH3, -CH2CH2OCH(CH3)2, -CH2CH2CH2OCH(CH3)2.
-
Beispiele
für eine Carboxy-C1-C6-alkylgruppe
sind die Carboxymethylgruppe, die 2-Carboxyethylgruppe oder die
3-Carboxypropylgruppe.
-
Beispiele
für Aryl-C1-C6-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
-
Beispiele
für eine Heteroaryl-C1-C6-alkylgruppe sind die Pyridin-2-ylmethylgruppe,
die Pyridin-3-ylmethylgruppe, die Pyridin-4-ylmethylgruppe, die
Pyrimidin-2-ylmethylgruppe, die Pyrrol-1-ylmethylgruppe, die Pyrrol-1-ylethylgruppe,
die Pyrazol-1-ylmethylgruppe oder die Pyrazol-1-ylethylgruppe.
-
Beispiele
für eine Mono- oder Di-(C1-C6-alkylamino-C2-C6-alkylgruppe sind die 2-Methylaminoethylgruppe,
2-Ethylaminoethylgruppe, 2-Dimethylaminoethylgruppe, 2-Diethylaminoethylgruppe, 3-Methylaminopropylgruppe,
3-Dimethylaminopropylgruppe, 2-(Piperidin-1-yl)ethylgruppe, 2-(Pyrrolidin-1-yl)ethylgruppe, 2-(Morpholin-1-yl)ethylgruppe
und 2-Bis-(2-hydroxyethyl)aminoethylgruppe wobei die 2-Dimethylaminoethylgruppe
und die 2-Diethylaminoethyl-gruppe besonders bevorzugt sind.
-
Ein
Beispiel für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe, die
1-Naphthylgruppe oder die 2-Naphthylgruppe.
-
Beispiele
für eine Heteroarylgruppe sind die Pyridin-2-ylgruppe,
die Pyridin-3-ylgruppe, die Pyridin-4-ylgruppe, die Pyrimidin-2-ylgruppe,
die Pyrrol-1-ylgruppe, die Pyrrol-2-ylgruppe, die Pyrazol-1-ylgruppe, die
Pyrazol-3-ylgruppe oder die Pyrazol-2-ylgruppe.
-
Es
ist bevorzugt, wenn das Anion X– gemäß Formel
(I) ausgewählt wird aus Halogenid, insbesondere Chlorid,
Bromid und Iodid, Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat, C1-C4-Alkylsulfonat, Trifluormethansulfonat,
Acetat, Trifluoracetat, Perchlorat, ½ Sulfat, Hydrogensulfat,
Tetrafluorborat, Hexafluorphosphat oder Tetrachlorzinkat. Erfindungsgemäß besonders
begünstigt ist es, wenn das physiologisch verträgliche
Anion X– für ein Halogenidion
(insbesondere Chlorid oder Bromid), Hydrogensulfat, ½ Sulfat,
p-Toluolsulfonat, Benzolsulfonat oder Acetat steht.
-
Soweit
nicht explizit anders angegeben, beziehen sich alle nachfolgend
genannten Mengenangaben jeweils auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten
Mittels.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten die kationischen
Pyridiniumderivate der allgemeinen Struktur (I) bevorzugt in einer
Menge von 0,01 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 10 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellen
Mittel dar, die mindestens ein kationisches Pyridinium-Derivat gemäß Formel
(I) enthalten, worin
L für eine C(R5)=CH-Einheit steht,
worin R5 für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, C1-C6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-C1-C6-Alkyl-aminogruppe, eine Di-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine C2-C6-Acylaminogruppe, ein Halogen oder eine
Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe steht,
R1 für
eine C1-C6-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Alkenylgruppe,
eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe,
eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe,
eine Carboxy-C1-C6-alkylgruppe,
eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe,
eine Amino-C2-C6-alkylgruppe,
eine (C1-C6-alkyl)amino-C2-C6-alkylgruppe,
eine Di-(C1-C6-alkyl)amino-C2-C6-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-C1-C6-alkylgruppe,
eine 3-Oxobutylgruppe, eine 2-Oxopropylgruppe, eine Arylgruppe oder
eine Heteroarylgruppe steht,
R2 und R4 jeweils unabhängig
voneinander für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, C1-C6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-C1-C6-Alkyl-aminogruppe, eine Di-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine C2-C6-Acylaminogruppe, ein Halogen oder eine
Acylgruppe R'C(O) stehen, worin R' für eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe steht,
und R3 für
Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe,
C1-C6-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-C1-C6-Alkyl-aminogruppe,
eine Di-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe,
eine C2-C6-Acylaminogruppe
oder ein Halogen steht,
mit der Massgabe, dass mindestens einer
der Reste R2, R4 oder R5 für eine Acylgruppe R'C(O) steht,
worin R' für eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe
steht.
-
Bevorzugte
Mittel enthalten dabei als kationisches Pyridinium-Derivat mindestens
eine Verbindung gemäß Formel (I),
worin
L
für eine C(R5)=CH-Einheit steht, worin R5 für
Wasserstoff oder eine Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine
C1-C4-Alkylgruppe
steht,
R1 für eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe oder eine 2-Oxopropylgruppe
steht,
R2 und R4 jeweils unabhängig voneinander für
Wasserstoff oder eine Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine
C1-C4-Alkylgruppe
stehen,
und R3 für Wasserstoff steht,
mit der
Massgabe, dass mindestens einer der Reste R2, R4 oder R5 für
eine Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe
steht.
-
Es
eignen sich solche Verbindungen gemäß Formel (I)
bevorzugt, bei welchem der Rest R1 der allgemeinen Struktur (I)
für eine C1-C6-Alkylgruppe,
für eine C2-C6-Alkenylgruppe
oder für eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe
steht. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn der Rest R1 der Formel
(I) für eine C1-C6-Alkylgruppe,
besonders bevorzugt für Methyl, steht.
-
Je
nach Wahl des Substituenten L sind dabei Regioisomere umfasst, bei
denen der Substituent R5 entweder in 6-Position (d. h. in ortho-Stellung
zum Stickstoff-Atom des Pyridin-Rings) oder in 5-Position (d. h. in
meta-Stellung zum Stickstoff-Atom des Pyridin-Rings) sitzt.
-
Bevorzugte
kationische Pyridinium-Derivate sind dabei dadurch gekennzeichnet,
dass der Substituent R5 in 6-Position steht, und sind also durch
Verbindungen gemäß (IV) wiedergegeben:
-
Für
die Substituenten R1, R2, R3, R4 und R5 gelten dabei die voranstehenden
Definitionen.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte kationische Pyridinium-Derivate sind dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens einer der Reste R2 oder R4 für eine Acylgruppe
R'C(O) steht, worin R' für eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe steht. Solche Verbindungen
sind 4-Acyl-Pyridinium-Derivate und 2-Acylpyridinium-Derivate gemäß der
Formeln (V) und (VI):
worin für die Substituenten
R1, R2, R3, R4, R5 und R' die voranstehenden Definitionen gelten.
-
Besonders
vorteilhafte Verbindungen sind solche Acyl-Pyridinium-Derivate gemäß der
Formeln (V) oder (IV), worin R3 für Wasserstoff, R2, R4
und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder eine Acylgruppe R'C(O) und R' für eine Methylgruppe
steht.
-
Besonders
bevorzugte kationische Acyl-Pyridinium-Derivate der allgemeinen
Formeln (V) und (VI) sind
worin
X
– die Bedeutung der vorgenannten
bevorzugten Ausführungsformen annimmt.
-
Insbesondere
sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die als
kationisches Pyridinium-Derivat der allgemeinen Struktur (I) mindestens
eine Verbindung aus der Gruppe enthalten, die gebildet wird aus
2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumbromid,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumchlorid,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumacetat,
2-Acetyl-1-allylpyridinium-p-toluosulfonat,
2-Acetyl-1-allylpyridiniumbenzolsulfonat,
2-Acetyl-1-allylpyridiniumbromid,
2-Acetyl-1-allylpyridiniumchlorid,
2-Acetyl-1-allylpyridiniumhydrogensulfat,
2-Acetyl-1-allylpyridiniumacetat,
2-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium-p-toluolsulfonat,
2-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumbenzolsulfonat,
2-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumbromid,
2-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumchlorid,
2-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumhydrogensulfat,
2-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumacetat,
2-Acetyl-1-(2-oxopropyl)pyridinium-p-toluolsulfonat,
2-Acetyl-1-(2-oxopropyl)pyridiniumbenzolsulfonat,
2-Acetyl-1-(2-oxopropyl)pyridiniumbromid,
2-Acetyl-1-(2-oxopropyl)pyridiniumchlorid,
2-Acetyl-1-(2-oxopropyl)pyridiniumhydrogensulfat,
2-Acetyl-1-(2-oxopropyl)pyridiniumacetat,
2-Acetyl-1-ethylpyridinium-p-toluolsulfonat,
2-Acetyl-1-ethylpyridiniumbenzolsulfonat,
2-Acetyl-1-ethylpyridiniumbromid,
2-Acetyl-1-ethylpyridiniumchlorid,
2-Acetyl-1-ethylpyridiniumhydrogensulfat,
2-Acetyl-1-ethylpyridiniumacetat,
2-Acetyl-1-(2-methyl-prop-2-enyl)pyridinium-p-toluolsulfonat,
2-Acetyl-1-(2-methyl-prop-2-enyl)pyridiniumbenzolsulfonat,
2-Acetyl-1-(2-methyl-prop-2-enyl)pyridiniumbromid,
2-Acetyl-1-(2-methyl-prop-2-enyl)pyridiniumchlorid,
2-Acetyl-1-(2-methyl-prop-2-enyl)pyridiniumhydrogensulfat,
2-Acetyl-1-(2-methyl-prop-2-enyl)pyridiniumacetat,
2-Acetyl-1-benzylpyridinium-p-toluolsulfonat,
2-Acetyl-1-benzylpyridiniumbenzolsulfonat,
2-Acetyl-1-benzylpyridiniumbromid,
2-Acetyl-1-benzylpyridiniumchlorid,
2-Acetyl-1-benzylpyridiniumhydrogensulfat,
2-Acetyl-1-benzylpyridiniumacetat,
2-Acetyl-1-(2-methoxyethyl)pyridinium-p-toluolsulfonat,
2-Acetyl-1-(2-methoxyethyl)pyridiniumbenzolsulfonat,
2-Acetyl-1-(2-methoxyethyl)pyridiniumbromid,
2-Acetyl-1-(2-methoxyethyl)pyridiniumchlorid,
2-Acetyl-1-(2-methoxyethyl)pyridiniumhydrogensulfat,
2-Acetyl-1-(2-methoxyethyl)pyridiniumacetat,
2,4-Diacetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat,
2,4-Diacetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat,
2,4-Diacetyl-1-methylpyridiniumbromid,
2,4-Diacetyl-1-methylpyridiniumchlorid,
2,4-Diacetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat,
2,4-Diacetyl-1-methylpyridiniumacetat,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumbromid,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumchlorid,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumacetat,
2,6-Diacetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium-p-toluolsulfonat,
2,6-Diacetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumbenzolsulfonat,
2,6-Diacetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumbromid,
2,6-Diacetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumchlorid,
2,6-Diacetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumhydrogensulfat,
2,6-Diacetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumacetat,
4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat,
4-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat,
4-Acetyl-1-methylpyridiniumbromid,
4-Acetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat,
4-Acetyl-1-allylpyridinium-p-toluosulfonat,
4-Acetyl-1-allylpyridiniumbenzolsulfonat,
4-Acetyl-1-allylpyridiniumbromid,
4-Acetyl-1-allylpyridiniumhydrogensulfat,
4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium-p-toluolsulfonat,
4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumbenzolsulfonat,
4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumbromid,
4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumhydrogensulfat,
4-Acetyl-1-(2-oxopropyl)pyridinium-p-toluolsulfonat,
4-Acetyl-1-(2-oxopropyl)pyridiniumbenzolsulfonat,
4-Acetyl-1-(2-oxopropyl)pyridiniumbromid,
4-Acetyl-1-(2-oxopropyl)pyridiniumhydrogensulfat,
4-Acetyl-1-ethylpyridinium-p-toluolsulfonat,
4-Acetyl-1-ethylpyridiniumbenzolsulfonat,
4-Acetyl-1-ethylpyridiniumbromid,
4-Acetyl-1-ethylpyridiniumhydrogensulfat,
4-Acetyl-1-(2-methyl-prop-2-enyl)pyridinium-p-toluolsulfonat,
4-Acetyl-1-(2-methyl-prop-2-enyl)pyridiniumbenzolsulfonat,
4-Acetyl-1-(2-methyl-prop-2-enyl)pyridiniumbromid,
4-Acetyl-1-(2-methyl-prop-2-enyl)pyridiniumhydrogensulfat,
4-Acetyl-1-benzylpyridinium-p-toluolsulfonat,
4-Acetyl-1-benzylpyridiniumbenzolsulfonat,
4-Acetyl-1-benzylpyridiniumbromid,
4-Acetyl-1-benzylpyridiniumhydrogensulfat,
4-Acetyl-1-(2-methoxyethyl)pyridinium-p-toluolsulfonat,
4-Acetyl-1-(2-methoxyethyl)pyridiniumbenzolsulfonat,
4-Acetyl-1-(2-methoxyethyl)pyridiniumbromid
und
4-Acetyl-1-(2-methoxyethyl)pyridiniumhydrogensulfat.
-
Aus
dieser Gruppe sind die folgenden Acyl-Pyridinium-Derivate explizit
ganz besonders bevorzugt:
2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumbromid,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumchlorid,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat,
2-Acetyl-1-methylpyridiniumacetat,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumbromid,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumchlorid,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat,
2,6-Diacetyl-1-methylpyridiniumacetat,
4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat,
4-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat,
4-Acetyl-1-methylpyridiniumbromid,
4-Acetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat,
4-Acetyl-1-allylpyridinium-p-toluosulfonat,
4-Acetyl-1-allylpyridiniumbenzolsulfonat,
4-Acetyl-1-allylpyridiniumbromid,
4-Acetyl-1-allylpyridiniumhydrogensulfat,
4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium-p-toluosulfonat,
4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumbenzolsulfonat,
4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumbromid
und
4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridiniumhydrogensulfat.
-
Insbesondere
bevorzugt sind dabei 2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
und 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Mittels ist dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als kationisches
Pyridinium-Derivat mindestens eine Verbindung gemäß Formel
(I) enthält, worin
L für eine CH2-CH2-Gruppe steht,
R1 für eine
C1-C6-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Alkenylgruppe,
eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe,
eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe,
eine Carboxy-C1-C6-alkylgruppe,
eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe,
eine Amino-C2-C6-alkylgruppe,
eine (C1-C6-alkyl)amino-C2-C6-alkylgruppe,
eine Di-(C1-C6-alkyl)amino-C2-C6-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-C1-C6-alkylgruppe,
eine 3-Oxobutylgruppe, eine 2-Oxopropylgruppe, eine Arylgruppe oder
eine Heteroarylgruppe steht,
R2 und R3 gemeinsam einen ankondensierten
sechsgliedrigen, aromatischen Carbocyclus bilden, der gegebenenfalls
zusätzlich 1 bis 3 Substituenten trägt, die unabhängig
voneinander ausgewählt sind aus C1-C6-Alkylgruppe, C2-C6-Alkenylgruppe, Hydroxygruppe, Aminogruppe,
Mono-C1-C6-Alkyl-aminogruppe,
Di-(C1-C6-alkyl)aminogruppe,
C1-C6-Alkoxygruppe,
Halogen, Nitrogruppe, Nitrilgruppe, Carboxygruppe, gegebenenfalls substituierten
Aryl-Rest, oder gegebenenfalls substituierten Heteroarylrest,
und
R4 für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, C1-C6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-C1-C6-Alkyl-aminogruppe, eine Di-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine C2-C6-Acylaminogruppe oder ein Halogen steht.
-
Besonders
bevorzugte kationische Pyridinium-Derivate gemäß Formel
(I) sind dabei kationische 3,4-Dihydroisochinolinium-Derivate gemäß Formel
(VII),
worin
R1 für
eine C
1-C
6-Alkylgruppe,
eine C
2-C
6-Alkenylgruppe,
eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe,
eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe,
eine Carboxy-C
1-C
6-alkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
6-alkylgruppe,
eine Amino-C
2-C
6-alkylgruppe,
eine (C
1-C
6-alkyl)amino-C
2-C
6-alkylgruppe,
eine Di-(C
1-C
6-alkyl)amino-C
2-C
6-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-C
1-C
6-alkylgruppe,
eine 3-Oxobutylgruppe, eine 2-Oxopropylgruppe, eine Arylgruppe oder
eine Heteroarylgruppe steht,
und das Anion X
– für
ein physiologisch verträgliches Anion gemäß voranstehender
Definition steht.
-
Ganz
besonders vorteilhafte Mittel enthalten als kationische Pyridinium-Derivat
gemäß Formel (I) eine Verbindung, die ausgewählt
aus
worin
X
– jeweils die Bedeutungen gemäß Struktur
(I), bzw. die Bedeutung der vorgenannten bevorzugten Ausführungsformen,
annimmt.
-
Insbesondere
sind solche Mittel ganz besonders bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet
sind, dass mindestens ein 3,4-Dihydroisochinolinium-Derivat gemäß Formel
(VII) ausgewählt aus Verbindungen der Gruppe, die gebildet
wird aus
N-Methyl-3,4-dihydroisochinolinium-p-toluolsulfonat,
N-Methyl-3,4-dihydroisochinoliniumbenzolsulfonat,
N-Methyl-3,4-dihydroisochinoliniumbromid,
N-Methyl-3,4-dihydroisochinoliniumhydrogensulfat,
N-Methyl-3,4-dihydroisochinoliniumacetat,
N-Allyl-3,4-dihydroisochinolinium-p-toluolsulfonat,
N-Allyl-3,4-dihydroisochinoliniumbenzolsulfonat,
N-Allyl-3,4-dihydroisochinoliniumbromid,
N-Allyl-3,4-dihydroisochinoliniumhydrogensulfat,
N-Allyl-3,4-dihydroisochinoliniumacetat,
3,4-Dihydro-2-(3-hydroxypropyl)isochinolinium-p-toluolsulfonat,
3,4-Dihydro-2-(3-hydroxypropyl)isochinoliniumbenzolsulfonat,
3,4-Dihydro-2-(3-hydroxypropyl)isochinoliniumbromid,
3,4-Dihydro-2-(3-hydroxypropyl)isochinoliniumhydrogensulfat,
3,4-Dihydro-2-(3-hydroxypropyl)isochinoliniumacetat,
3,4-Dihydro-2-(2-hydroxyethyl)isochinolinium-p-toluolsulfonat,
3,4-Dihydro-2-(2-hydroxyethyl)isochinoliniumbenzolsulfonat,
3,4-Dihydro-2-(2-hydroxyethyl)isochinoliniumbromid,
3,4-Dihydro-2-(2-hydroxyethyl)isochinoliniumhydrogensulfat
oder
3,4-Dihydro-2-(2-hydroxyethyl)isochinoliniumacetat enthalten
ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die
erfindungsgemäßen Mittel als kationisches Pyridinium-Derivat
gemäß Formel (I) N-Methyl-3,4-dihydroisochinolinium-p-toluolsulfonat.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel, enthaltend mindestens
eine färbende Mattierungskombination, die mindestens eine
farbgebende Komponente umfasst und die dazu geeignet ist, beim Aufhellen
der keratinischen Faser in der Faser verbleibende gelbliche und/oder
rötliche Farbeindrücke durch eine entsprechende komplementäre
Färbung auszugleichen, und mindestens ein kationisches
Pyridinium-Derivat gemäß Formel (I), können
insbesondere vorteilhaft in Aufhellmitteln für keratinische
Fasern, insbesondere für menschliche Haare, eingesetzt
werden.
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Üblicherweise
enthalten solche Aufhellmittel Oxidationsmittel zur oxidativen Zerstörung
von natürlichen und/oder künstlichen Haarfarbstoffen.
Gängiges Oxidationsmittel ist dabei insbesondere Wasserstoffperoxid.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dabei ein Mittel
zur Aufhellen und/oder Bleichen von keratinischer Fasern, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass es durch Vermischen von mindestens
einer Oxidationsmittelszubereitung (B), enthaltend mindestens ein
Oxidationsmittel, ausgewählt aus Wasserstoffperoxid und
dessen Anlagerungsverbindungen an feste Träger, und mindestens
einer Zubereitung (A) hergestellt wird, wobei die Zubereitung (A)
in einem kosmetischen Träger
- a) mindestens
eine färbende Mattierungskombination, die mindestens eine
farbgebende Komponente umfasst und die dazu geeignet ist, beim Aufhellen
der keratinischen Faser in der Faser verbleibende gelbliche und/oder
rötliche Farbeindrücke durch eine entsprechende
komplementäre Färbung auszugleichen,
- b) und mindestens ein kationisches Pyridinium-Derivat gemäß Formel
(I) enthält, worin
L für
eine CH2-CH2- oder
eine C(R5)=CH-Einheit steht, worin R5 für Wasserstoff,
eine C1-C4-Alkylgruppe, C1-C6-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-C1-C6-Alkyl-aminogruppe,
eine Di-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe,
eine C2-C6-Acylaminogruppe,
ein Halogen oder eine Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für
eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe
steht,
R1 für eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-alkylgruppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, eine Amino-C2-C6-alkylgruppe, eine (C1-C6-alkyl)amino-C2-C6-alkylgruppe, eine Di-(C1-C6-alkyl)amino-C2-C6-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C1-C6-alkylgruppe, eine 3-Oxobutylgruppe, eine
2-Oxopropylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe steht,
R2
und R4 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff,
eine C1-C4-Alkylgruppe,
C1-C6-Alkoxygruppe, eine
Hydroxygruppe, eine Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-C1-C6-Alkyl-aminogruppe,
eine Di-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe,
eine C2-C6-Acylaminogruppe,
ein Halogen oder eine Acylgruppe R'C(O) stehen, worin R' für
eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe
steht,
R3 für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, C1-C6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-C1-C6-Alkyl-aminogruppe, eine Di-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine C2-C6-Acylaminogruppe oder ein Halogen steht,
mit
der Massgabe, dass mindestens einer der Reste R2, R4 oder R5 für
eine Acylgruppe R'C(O) steht, worin R' für eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe steht,
oder
R2
und R3 gemeinsam einen ankondensierten sechsgliedrigen, aromatischen
Carbocyclus bilden, der gegebenenfalls zusätzlich 1 bis
3 Substituenten trägt, die unabhängig voneinander
ausgewählt sind aus C1-C6-Alkylgruppe, C2-C6-Alkenylgruppe, Hydroxygruppe, Aminogruppe,
Mono-C1-C6-Alkyl-aminogruppe, Di-(C1-C6-alkyl)aminogruppe,
C1-C6-Alkoxygruppe,
Halogen, Nitrogruppe, Nitrilgruppe, Carboxygruppe, gegebenenfalls
substituierten Aryl, oder gegebenenfalls substituierten Heteroaryl,
und
R4 für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, C1-C6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine
Nitrilgruppe, eine Aminogruppe, eine Mono-C1-C6-Alkyl-aminogruppe, eine Di-(C1-C6-Alkyl)-aminogruppe, eine C2-C6-Acylaminogruppe oder ein Halogen steht,
und
das Anion X– für ein physiologisch
verträgliches Anion steht.
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Durch
die Verwendung des kationischen Pyridinium-Derivats wird die Bleichkraft
des Oxidationsmittels der Zubereitung (B) deutlich gesteigert, so
dass eine stärkere Aufhellung erzielt werden kann. Der
Zusatz der färbenden Mattierungskombination ist geeignet,
die beim Aufhellen der keratinischen Faser in der Faser verbleibende
gelbliche und/oder rötliche Farbeindrücke durch
eine entsprechende komplementäre Färbung auszugleichen
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Besonders
bevorzugte Mittel zur Aufhellen und/oder Bleichen von keratinischer
Fasern werden durch Vermischen von mindestens einer Oxidationsmittelszubereitung
(B), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, ausgewählt
aus Wasserstoffperoxid und dessen Anlagerungsverbindungen an feste
Träger, und mindestens einer Zubereitung (A), die in einem
kosmetischen Träger mindestens eine färbende Mattierungskombination
und mindestens ein kationisches Pyridinium-Derivat gemäß Formel
(I) enthält, hergestellt, wobei die Zubereitung (A) dadurch
gekennzeichnet ist, dass die färbende Mattierungskombination
als farbgebende Komponente eine Kombination aus mindestens einem
blauen direktziehenden Farbstoff und einem roten direktziehenden
Farbstoff enthält, wobei das Gewichtsverhältnis
zwischen der Summe aller blauen direktziehenden Farbstoffe und der
Summe aller roten direktziehenden Farbstoffe einen Wert von größer
oder gleich 1 besitzt, und die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen
0,0001 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten
Mittels, beträgt.
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Für
die weiteren, bevorzugten Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstands
gelten mutatis mutandis die voranstehenden Ausführungen.
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Es
hat sich erfindungsgemäß als besonders günstig
herausgestellt, die Bleichmittel zunächst getrennt nach
Oxidationsmittelzubereitung (B) und Zubereitung (A), enthaltend
die für den Mattierungseffekt verantwortlichen Farbstoffe
sowie die kationischen Pyridinium-Derivate, bereitzustellen, um
potentiellen Instabilitäten vorzubeugen.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel zur Blondierung keratinischer
Fasern enthalten mindestens eine Oxidationsmittelzubereitung (B).
Diese enthält mindestens ein Oxidationsmittel, ausgewählt
aus Wasserstoffperoxid und dessen Anlagerungsverbindungen an feste
Träger.
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Als
erfindungsgemäßes Oxidationsmittel wird bevorzugt
Wasserstoffperoxid selbst verwendet. Das Wasserstoffperoxid wird
als Lösung oder in Form einer festen Anlagerungsverbindung
von Wasserstoffperoxid an anorganische oder organische Verbindungen,
wie beispielsweise Natriumperborat, Natriumpercarbonat, Magnesiumpercarbonat,
Natriumpercarbamid, Polyvinylpyrrolidinon nH2O2 (n ist eine positive ganze Zahl größer
0), Harnstoffperoxid und Melaminperoxid, eingesetzt.
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Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugt sind wässrige Wasserstoffperoxid-Lösungen.
Die Konzentration einer Wasserstoffperoxid-Lösung wird
einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem
gewünschten Effekt bestimmt; vorzugsweise werden 3 Gew.-%ige
bis 12 Gew.-%ige Lösungen in Wasser verwendet.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten mit besonderem
Vorzug Wasserstoffperoxid. Hier sind erfindungsgemäße
Mittel zur Blondierung keratinischer Fasern besonders bevorzugt,
die 0,5 bis 18 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt
2,5 bis 12 Gew.-% und insbesondere 3 bis 9 Gew.-% Wasserstoffperoxid
(berechnet als 100%iges H2O2)
enthalten.
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Erfindungsgemäße
Oxidationsmittelzubereitungen (A) sind vorzugsweise wässrige,
fließfähige Oxidationsmittelzubereitungen. Dabei
sind bevorzugte Zubereitungen dadurch gekennzeichnet, dass die fließfähige Oxidationsmittelzubereitung – bezogen
auf ihr Gewicht – 40 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis
97,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 70 bis 97 Gew.-%, weiter bevorzugt
75 bis 96 Gew.-% und insbesondere 80 bis 95 Gew.-% Wasser enthält.
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Erfindungsgemäß kann
aber die Oxidationsmittelzubereitung auch zusammen mit einem Katalysator auf
das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation der Farbstoffvorprodukte,
z. B. durch Luftsauerstoff, aktiviert. Solche Katalysatoren sind
z. B. bestimmte Enzyme, Iodide, Chinone oder Metallionen.
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Geeignete
Enzyme sind z. B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an
Wasserstoffperoxid deutlich verstärken können.
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Ein
Einsatz bestimmter Metallionen oder -komplexe kann ebenfalls bevorzugt
sein. Geeignete Metallionen sind beispielsweise Zn2+,
Cu2+, Fe2+, Fe3+, Mn2+, Mn4+, Li+, Mg2+, Ca2+, Ce4+, V3+, Co2+, Ru3+ und Al3+. Besonders geeignet sind dabei Zn2+, Cu2+ und Mn2+. Die Metallionen können prinzipiell
in der Form eines beliebigen, physiologisch verträglichen
Salzes oder in Form einer Komplexverbindung eingesetzt werden. Bevorzugte
Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate, Citrate und
Tartrate. Durch Verwendung dieser Metallsalze kann die Blondierwirkung
gezielt beeinflusst werden. Besonders bevorzugte Mittel enthalten
diese Metallionen zu 0,0001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis
1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen
Mittels.
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Weiterhin
hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Oxidationsmittelzubereitungen
mindestens einen Stabilisator oder Komplexbildner enthalten. Besonders
bevorzugte Stabilisatoren sind Phenacetin, Alkalibenzoate (Natriumbenzoat)
und Salicylsäure.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist auch der Einsatz von sogenannten Komplexbildnern. Komplexbilder sind
Stoffe, die Metallionen komplexieren können. Bevorzugte
Komplexbildner sind sogenannte Chelatkomplexbildner, also Stoffe,
die mit Metallionen cyclische Verbindungen bilden, wobei ein einzelner
Ligand mehr als eine Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt,
d. h. mindestens ”zweizähnig” ist. Die
Zahl der gebundenen Liganden hängt von der Koordinationszahl
des zentralen Ions ab.
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Gebräuchliche
und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Chelatkomplexbildner
sind beispielsweise Polyoxycarbonsäuren, Polyamine, Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA), Nitrilotriessigsäure (NTA) und Hydroxyethandiphosphonsäuren
bzw. deren Alkalisalze. Auch komplexbildende Polymere, also Polymere,
die entweder in der Hauptkette selbst oder seitenständig
zu dieser funktionelle Gruppen tragen, die als Liganden wirken können
und mit geeigneten Metall-Atomen in der Regel unter Bildung von
Chelat-Komplexen reagieren, sind erfindungsgemäß einsetzbar.
Die Polymer-gebundenen Liganden der entstehenden Metall-Komplexe
können dabei aus nur einem Makromolekül stammen
oder aber zu verschiedenen Polymerketten gehören. Letzteres
führt zur Vernetzung des Materials, sofern die komplexbildenden
Polymere nicht bereits zuvor über kovalente Bindungen vernetzt
waren.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung können alle Komplexbildner
des Standes der Technik eingesetzt werden. Diese können
unterschiedlichen chemischen Gruppen angehören. Vorzugsweise
werden sie einzeln oder im Gemisch miteinander eingesetzt:
- a) Polycarbonsäuren, bei denen die
Summe der Carboxyl- und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens
5 beträgt wie Gluconsäure,
- b) stickstoffhaltige Mono- oder Polycarbonsäuren wie
Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA), Ethylendiamindibernsteinsäure (EDDS),
Hydroxyethyliminodiessigsäure, Nitridodiessigsäure-3- propionsäure,
Isoserindiessigsäure, N,N-Di-(2-hydroxyethyl)glycin, N-(1,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)glycin,
N-(1,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)asparaginsäure oder Nitrilotriessigsäure
(NTA), Ethylendiamindiglutarsäure (EDGA), 2-Hydroxypropylendiamindibernsteinsäure
(HPDS), Glycinamid-N,N'-dibernsteinsäure (GADS), Ethylendiamin-N-N'-diglutarsäure
(EDDG), 2-Hydroxypropylendiamin-N-N'-dibernsteinsäure (HPDDS),
Diaminoalkyldi-(sulfobernsteinsäure) (DDS), Ethylendicysteinsäure
(EDC), Ethylendiamin-N-N'-bis(orthohydroxyphenyl)essigsäure (EDDHA),
N-2-Hydroxyethylamin-N,N-diessigsäure, Glyceryliminodiessigsäure,
Iminodiessigsäure-N-2-hydroxypropylsulfonsäure,
Asparaginsäure-N-carboxymethyl-N-2,5-hydroxypropyl-3-sulfonsäure,β-Alanin-N,N'-diessigsäure,
Asparaginsäure-N,N'-diessigsäure, Asparaginsäure-N-monoessigsäure,
Dipicolinsäure, sowie deren Salze und/oder Derivate
- c) geminale Diphosphonsäuren wie 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure
(HEDP), deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen
sowie Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate hiervon und 1-Aminoethan-1,1-diphosphonsäure,
deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowie
Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate
- d) Aminophosphonsäuren wie Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure)
(EDTMP), Diethylen-triaminpenta(methylenphosphonsäure)
(DTPMP) sowie deren höhere Homologe, oder Nitrilotri(methylenphosphonsäure),
- e) Phosphonopolycarbonsäuren wie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure
sowie
- f) Cyclodextrine,
- g) Alkalistannate (Natriumstannat), Alkalipyrophosphate (Tetranatriumpyrophosphat,
Dinatriumpyrophosphat), Alkaliphosphate (Natriumphosphat), und Phosphorsäure.
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Bei
den erfindungsgemäß erforderlichen alkalischen
pH-Werten der Behandlungslösungen liegen diese Komplexbildner
zumindest teilweise als Anionen vor. Es ist unwesentlich, ob sie
in Form der Säuren oder in Form von Salzen eingebracht
werden. Im Falle des Einsatzes als Salze sind Alkali-, Ammonium-
oder Alkylammoniumsalze, insbesondere Natriumsalze, bevorzugt.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Komplexbildner sind stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren,
insbesondere EDTA, und Phosphonate, vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw.
Aminoalkanphosphonate und insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat
(HEDP) bzw. dessen Di- oder Tetranatriumsalz und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat
(EDTMP) bzw. dessen Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat
(DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz.
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Die
Oxidationsmittelzubereitung (B) enthält neben dem eigentlichen
Oxidationsmittel und gegebenenfalls Komplexbildner weitere Hilfs-
und Zusatzstoffe. So hat es sich erfindungsgemäß als
bevorzugt erwiesen, wenn die Oxidationsmittelzubereitung mindestens
ein Verdickungsmittel enthält. Bezüglich dieser
Verdickungsmittel bestehen keine prinzipiellen Einschränkungen.
Es können sowohl organische als auch rein anorganische
Verdickungsmittel zum Einsatz kommen.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei
dem Verdickungsmittel um ein anionisches, synthetisches Polymer.
Bevorzugte anionische Gruppen sind die Carboxylat- und die Sulfonatgruppe.
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Beispiele
für anionische Monomere, aus denen die polymeren anionischen
Verdickungsmittel bestehen können, sind Acrylsäure,
Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure,
Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure.
Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als
Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz
vorliegen. Bevorzugte Monomere sind Maleinsäureanhydrid
sowie insbesondere 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
und Acrylsäure.
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Bevorzugte
anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren.
Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose
und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien sein. Solche Verbindungen
sind beispielsweise unter dem Warenzeichnen Carbopol® im
Handel erhältlich. Ebenfalls bevorzugt ist das Homopolymer
der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, das beispielsweise
unter der Bezeichnung Rheothik® 11-80
im Handel erhältlich ist.
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Innerhalb
dieser ersten Ausführungsform kann es weiterhin bevorzugt
sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens
einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bezüglich der
anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Substanzen
verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Itaconsäuremono-
und -diester, Vinylpyrrolidinon, Vinylether und Vinylester.
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Die
anionischen Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisate
oder -Copolymerisate sind in den erfindungsgemäßen
Mitteln bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders
bevorzugt von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des
Mittels, enthalten.
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Bevorzugte
anionische Copolymere sind beispielsweise Copolymere aus Acrylsäure,
Methacrylsäure oder deren C1-C6-Alkylestern, wie sie unter der INCI-Deklaration
Acrylates Copolymere vertrieben werden. Ein bevorzugtes Handelsprodukt
ist beispielsweise Aculyn® 33 der
Firma Rohm & Haas.
Weiterhin bevorzugt sind aber auch Copolymere aus Acrylsäure,
Methacrylsäure oder deren C1-C6-Alkylestern und den Estern einer ethylenisch
ungesättigten Säure und einem alkoxylierten Fettalkohol.
Geeignete ethylenisch ungesättigte Säuren sind
insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäure;
geeignete alkoxylierte Fettalkohole sind insbesondere Steareth-20
oder Ceteth-20. Derartige Copolymere werden von der Firma Rohm & Haas unter der
Handelsbezeichnung Aculyn® 22 sowie
von der Firma National Starch unter den Handelsbezeichnungen Structure® 2001 und Structure® 3001
vertrieben.
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Es
kann erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugt sein,
wenn die anionischen Copolymere als ein Monomer Acrylsäureester
mit längerkettigen Alkylresten enthalten. Solche Copolymere
werden beispielsweise unter der INCI-Bezeichnung Acrylates/C10-30Allkylacrylate
Crosspolymer vertrieben. Beispielhafte Handelsprodukte solcher Copolymere
sind Carbopol® ETD 2020, Carbopol® Ultrez 20 und Pemulen TR-1 bzw.
TR-2 der Firma Lubrizol.
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Bevorzugte
anionische Copolymere sind weiterhin Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere
sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht
aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure,
wobei die Sulfonsäure-Gruppe ganz oder teilweise als Natrium-,
Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegt.
Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien
bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie
Tetraallyloxythan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen-bisacrylamid
zum Einsatz kommen. Ein solches Polymer ist in den Handelsprodukten
Sepigel® 305 und Simulgel® 600 der Firma SEPPIC enthalten.
Die Verwendung dieser Verbindungen, die neben der Polymerkomponente
eine Kohlenwasserstoffmischung (C13-C14-Isoparaffin beziehungsweise Isohexadecan)
und einen nichtionogenen Emulgator (Laureth-7 beziehungsweise Polysorbate-80)
enthalten, hat sich im Rahmen der erfindungsgemäßen
Lehre als besonders vorteilhaft erwiesen.
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Weitere
bevorzugte anionische Copolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren sind Copolymere mit dem Ammoniumsalz von 2-Acrylamido-2,2-dimethyl-ethylsulfonsäure.
Bevorzugte Vertreter dieser Copolymere sind beispielsweise die Copolymere
von Ammonium 2-Acrylamido-2,2-dimethyl-ethylsulfonat mit Vinylpyrrolidinon
oder mit ethoxylierten Fettalkoholmethacrylsäureestern,
wie Beheneth-25 metacrylat, die unter dem Handelsnamen Aristoflex® AVC bzw. Aristoflex® HMB
von der Firma Clariant vertrieben werden.
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Auch
Polymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether,
insbesondere solche mit Vernetzungen, sind bevorzugte Verdickungsmittel.
Ein mit 1,9-Decadien vernetztes Maleinsäure-Methylvinylether-Copolymer
ist unter der Bezeichnung Stabileze® QM
im Handel erhältlich.
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Bevorzugt
kann das erfindungsgemäße Mittel zusätzlich
mindestens ein anionisches Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisat
oder -Copolymerisat. Bevorzugte Polymerisate dieser Art sind:
- – Polymerisate z. B. aus wenigstens
10 Gew.-% Acrylsäure-Niedrigalkylester, 25 bis 70 Gew.-%
Methacrylsäure und ggf. bis zu 40 Gew.-% eines weiteren
Comonomeren,
- – Mischpolymerisate aus 50 bis 75 Gew.-% Ethylacrylat,
25 bis 35 Gew.-% Acrylsäure und 0 bis 25 Gew.-% anderer
Comonomeren bekannt. Geeignete Dispersionen dieser Art sind im Handel
erhältlich, z. B. unter der Handelsbezeichnung Latekoll® D (BASF).
- – Copolymerisate aus 50 bis 60 Gew.-% Ethylacrylat,
30 bis 40 Gew.-% Methacrylsäure und 5 bis 15 Gew.-% Acrylsäure,
vernetzt mit Ethylenglycoldimethacrylat.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform handelt es sich bei dem Verdickungsmittel
um einen kationisches synthetisches Polymer. Bevorzugte kationische
Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche
Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über
eine C1-C4-Kohlenwasserstoffgruppe
an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren
Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich
als besonders geeignet erwiesen.
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Homopolymere
der allgemeinen Formel (I),
in der R1 = -H oder -CH
3 ist, R2, R3 und R4 unabhängig
voneinander ausgewählt sind aus C
1-C
4-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen,
m = 1, 2, 3 oder 4, n eine natürliche Zahl und X
– ein physiologisch verträgliches organisches
oder anorganisches Anion ist, sowie Copolymere, bestehend im wesentlichen
aus den in Formel (I) aufgeführten Monomereinheiten sowie
nichtionogenen Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische
polymere Gelbildner. Im Rahmen dieser Polymeren sind diejenigen
erfindungsgemäß bevorzugt, für die mindestens
eine der folgenden Bedingungen gilt:
- – R1
steht für eine Methylgruppe
- – R2, R3 und R4 stehen für Methylgruppen
- – m hat den Wert 2,
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Als
physiologisch verträgliches Gegenionen X– kommen
beispielsweise Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen
sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen
in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.
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Ein
besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls
vernetzte, Poly(methacryloxyethyltrimethylammonium Chlorid) mit
der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls
mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen,
beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylenbisacrylamid,
Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern
oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol,
Mannitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid
ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.
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Das
Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwässrigen
Polymerdispersion, die einen Polymeranteil nicht unter 30 Gew.-%
aufweisen sollte, eingesetzt. Solche Polymerdispersionen sind unter
den Bezeichnungen Salcare® SC 95
(ca. 50% Polymeranteil, weitere Komponente: Mineralöl (INCI-Bezeichnung:
Mineral Oil) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung:
PPG-1-Trideceth-6)) und Salcare® SC
96 (ca. 50% Polymeranteil, weitere Komponenten: Mischung von Diestern
des Propylenglykols mit einer Mischung aus Capryl- und Caprinsäure
(INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether
(INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6) im Handel erhältlich.
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Copolymere
mit Monomereinheiten gemäß Formel (I) enthalten
als nichtionogene Monomereinheiten bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylsäure-C1-C4-Alkylester
und Methacrylsäure-C1-C4-Alkylester. Unter diesen nichtionogenen
Monomeren ist das Acrylamid besonders bevorzugt. Auch diese Copolymere
können, wie im Falle der Homopolymeren oben beschrieben,
vernetzt sein. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes
Copolymer ist das vernetzte Acrylamid-MethacroyloxyethyltrimethylammoniumChlorid-Copolymer.
Solche Copolymere, bei denen die Monomeren in einem Gewichtsverhältnis
von etwa 20:80 vorliegen, sind im Handel als ca. 50%-ige nichtwässrige
Polymerdispersion unter der Bezeichnung Salcare® SC
92 erhältlich.
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In
einer dritten bevorzugten Ausführungsform werden natürlich
vorkommende Verdickungsmittel eingesetzt. Bevorzugte Verdickungsmittel
dieser Ausführungsform sind beispielsweise nichtionischen
Guargums. Erfindungsgemäß können sowohl
modifizierte als auch unmodifizierte Guargums zum Einsatz kommen.
Nichtmodifizierte Guargums werden beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Jaguar® C von der Firma Rhone Poulenc
vertrieben. Erfindungsgemäß bevorzugte modifizierte
Guargums enthalten C1-C6-Hydroxyalkylgruppen.
Bevorzugt sind die Gruppen Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl
und Hydroxybutyl. Derart modifizierte Guargums sind im Stand der
Technik bekannt und können beispielsweise durch Reaktion
der Guargums mit Alkylenoxiden hergestellt werden. Der Grad der
Hydroxyalkylierung, der der Anzahl der verbrauchten Alkylenoxidmoleküle
im Verhältnis zur Zahl der freien Hydroxygruppen der Guargums
entspricht, liegt bevorzugt zwischen 0,4 und 1,2. Derart modifizierte
Guargums sind unter den Handelsbezeichnungen Jaguar® HP8, Jaguar® HP60, Jaguar® HP120,
Jaguar® DC 293 und Jaguar® HP105 der Firma Rhone Poulenc
im Handel erhältlich.
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Weiterhin
geeignete natürliche Verdickungsmittel sind ebenfalls bereits
aus dem Stand der Technik bekannt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform bevorzugt sind weiterhin Biosaccharidgums
mikrobiellen Ursprungs, wie die Skleroglucangums oder Xanthangums,
Gums aus pflanzlichen Exsudaten, wie beispielsweise Gummi arabicum,
Ghatti-Gummi, Karaya-Gummi, Tragant-Gummi, Carrageen-Gummi, Agar-Agar,
Johannisbrotkernmehl, Pektine, Alginate, Stärke-Fraktionen
und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Cellulosederivate,
wie beispielsweise Methylcellulose, Carboxyalkylcellulosen und Hydroxyalkylcellulosen.
-
Bevorzugte
Hydroxyalkylcellulosen sind insbesondere die Hydroxyethylcellulosen,
die unter den Bezeichnungen Cellosize® der
Firma Amerchol und Natrosol® der
Firma Hercules vertrieben werden. Geeignete Carboxyalkylcellulosen
sind insbesondere die Carboxymethylcellulosen, wie sie unter den
Bezeichnungen Blanose® von der
Firma Aqualon, Aquasorb® und Ambergum® von der Firma Hercules und Cellgon® von der Firma Montello vertrieben
werden.
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Bevorzugt
sind weiterhin Stärke und deren Derivate. Stärke
ist ein Speicherstoff von Pflanzen, der vor allem in Knollen und
Wurzeln, in Getreide-Samen und in Früchten vorkommt und
aus einer Vielzahl von Pflanzen in hoher Ausbeute gewonnen werden
kann. Das Polysaccharid, das in kaltem Wasser unlöslich
ist und in siedendem Wasser eine kolloidale Lösung bildet,
kann beispielsweise aus Kartoffeln, Maniok, Bataten, Maranta, Mais,
Getreide, Reis, Hülsenfrüchte wie beispielsweise
Erbsen und Bohnen, Bananen oder dem Mark bestimmter Palmensorten
(beispielsweise der Sagopalme) gewonnen werden. Erfindungsgemäß einsetzbar
sind natürliche, aus Pflanzen gewonnene Stärken
und/oder chemisch oder physikalisch modifizierte Stärken.
Eine Modifizierung lässt sich beispielsweise durch Einführung
unterschiedlicher funktioneller Gruppen an einer oder mehreren der
Hydroxylgruppen der Stärke erreichen. Üblicherweise
handelt es sich um Ester, Ether oder Amide der Stärke mit
gegebenenfalls substituierten C1-C40-Resten. Besonders vorteilhaft ist eine
mit einer 2-Hydroxypropylgruppe veretherte Maisstärke,
wie sie beispielsweise von der Firma National Starch unter der Handelsbezeichnung
Amaze® vertrieben wird.
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Aber
auch nichtionische, vollsynthetische Polymere, wie beispielsweise
Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidinon, sind als erfindungsgemäße
Verdickungsmittel einsetzbar. Bevorzugte nichtionische, vollsynthetische
Polymere werden beispielsweise von der Firma BASF unter dem Handelsnamen
Luviskol® vertrieben. Derartige
nichtionische Polymere ermöglichen, neben ihren hervorragenden
verdickenden Eigenschaften, auch eine deutliche Verbesserung des
sensorischen Gefühls der resultierenden Zubereitungen.
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Als
anorganische Verdickungsmittel haben sich Schichtsilikate (polymere,
kristalline Natriumdisilicate) als besonders geeignet im Sinne der
vorliegenden Erfindung erwiesen. Insbesondere Tone, insbesondere
Magnesium Aluminium Silicate, wie beispielsweise Bentonit, besonders
Smektite, wie Montmorillonit oder Hectorit, die gegebenenfalls auch
geeignet modifiziert sein können, und synthetische Schichtsilikate,
wie beispielsweise das von der Firma Süd Chemie unter der
Handelsbezeichnung Optigel® vertriebene
Magnesiumschichtsilikat, sind bevorzugt.
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Die
gebrauchsfertigen Blondiermittel aus Zubereitung (A) und Oxidationsmittelzubereitung
(B) sollten bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 12 aufweisen.
Besonders bevorzugt ist die Anwendung im alkalischen Milieu. Die
Anwendungstemperaturen können in einem Bereich zwischen
15 und 40°C liegen. Nach einer Einwirkungszeit von 2 bis
60, bevorzugt 5 bis 45 Minuten wird das Blondiermittel durch Ausspülen
von dem Haar entfernt. Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt,
wenn ein stark tensidhaltiger Träger verwendet wurde.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Blondiermittel für keratinische Fasern sind dadurch gekennzeichnet, dass
sie einen alkalischen pH-Wert besitzen. Eine weitere bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass das anwendungsbereite Mittel einen pH-Wert zwischen 7,0 und
12,0, bevorzugt zwischen 8,0 und 11,0 besitzt.
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Üblicherweise
wird der pH-Wert mit pH-Stellmitteln eingestellt. Zur Einstellung
des pH-Werts sind dem Fachmann in der Kosmetik gängige
Acidifizierungs- und Alkalisierungsmittel geläufig. Die
zur Einstellung des pH-Wertes verwendbaren Alkalisierungsmittel
werden typischerweise gewählt aus anorganischen Salzen,
insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle, organischen Alkalisierungsmitteln,
insbesondere Aminen, basische Aminosäuren und Alkanolaminen,
und Ammoniak. Erfindungsgemäß bevorzugte Acidifizierungsmittel sind
Genuss-Säuren, wie beispielsweise Zitronensäure,
Essigsäure, Apfelsäure oder Weinsäure,
sowie verdünnte Mineralsäuren.
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Bei
den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich
um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22°C gemessen
wurden.
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Erfindungsgemäß einsetzbare,
organische Alkalisierungsmittel werden bevorzugt ausgewählt
aus Alkanolaminen aus primären, sekundären oder
tertiären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens
eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine
werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus
2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol,
5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol (Monoisopropanolamin), 1-Aminobutan-2-ol,
1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 2-Amino-2-methyl-propanol,
2-Amino-2-methylbutanol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol,
3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol, 2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol,
N,N-Dimethyl-ethanolamin, Methylglucamin, Triethanolamin, Diethanolamin
und Triisopropanolamin. Erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus der Gruppe
2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 2-Amino-2-methylpropan-1-ol
und 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol. Ein insbesondere bevorzugtes
Alkanolamin ist Monoethanolamin.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ammoniakarm, bevorzugt ammoniakfrei
ist.
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Die
Begriffe „ammoniakarm” bzw. „ammoniakfrei” im
Sinne der Erfindung beziehen sich dabei auf die dem Mittel zugesetzte
Ammoniakmenge, wobei der Ammoniakzusatz sowohl als wässrige,
alkoholische, wässrig-alkoholische oder anderweitige Lösung
als auch durch Ammoniakgaseinleitung oder durch Zusatz von verflüssigtem
Ammoniak erfolgen kann. Der Zusatz von Ammoniak kann aber auch durch
Verwendung von Ammonium-Salzen erfolgen, wobei das Ammonium-Kation
je nach pH-Wert der Zubereitung im Gleichgewicht mit seiner korrespondierenden
Base, dem Ammoniak selbst, steht. Die Begriffe „ammoniakfrei” bzw. „ammoniakarm” im
Sinne der Erfindung beziehen sich daher auch auf Mittel, die Ammonium-Salze
in den entsprechenden Mengen enthalten.
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Bevorzugte,
ammoniakarme Mittel enthalten weniger als 2,0 Gew.-%, insbesondere
weniger als 1,0 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt weniger als
0,5 Gew.-% zugesetzten Ammoniak, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Anwendungszubereitung. Ammoniakfrei im Sinne der Erfindung sind
solche Mittel, denen kein Ammoniak durch eine der oben beschriebenen
Methoden zugesetzt wurde. Solche Mittel sind ganz besonders bevorzugt.
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Es
hat sich aber im Rahmen der Untersuchungen zur vorliegenden Erfindung
herausgestellt, dass erfindungsgemäß bevorzugte
dadurch gekennzeichnet sind, dass sie zusätzlich ein anorganisches
Alkalisierungsmittel enthalten. Das erfindungsgemäße,
anorganische Alkalisierungsmittel wird bevorzugt ausgewählt aus
der Gruppe, die gebildet wird aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumphosphat, Kaliumphosphat,
Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
die Alkalisierungsmittel bevorzugt in Mengen von 0,2 bis 25 Gew.-%,
insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%.
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Eine
besonders bevorzugte Darreichungsform des Mittels des zweiten Erfindungsgegenstands
ist eine Verpackungseinheit (Kit-of-Parts), welche in getrennt voneinander
konfektionierten Containern mindestens eine Oxidationsmittelszubereitung
(B), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, ausgewählt
aus Wasserstoffperoxid und dessen Anlagerungsverbindungen an feste
Träger, und mindestens einer Zubereitung (A) hergestellt
wird, wobei die Zubereitung (A) in einem kosmetischen Träger
- a) mindestens eine färbende Mattierungskombination,
die mindestens eine farbgebende Komponente umfasst und die dazu
geeignet ist, beim Aufhellen der keratinischen Faser in der Faser
verbleibende gelbliche und/oder rötliche Farbeindrücke
durch eine entsprechende komplementäre Färbung
auszugleichen,
- b) und mindestens ein kationisches Pyridinium-Derivat gemäß Formel
(I) enthält.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft
sein, wenn das genannte Kit-of-Parts mindestens ein weiteres Haarbehandlungsmittel
in einem getrennten Container enthält, insbesondere ein
Konditioniermittel.
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Darüber
hinaus kann die Verpackungseinheit Applikationshilfen, wie Kämme,
Bürsten oder Pinsel, persönliche Schutzkleidung,
insbesondere Ein-Weg-Handschuhe, sowie gegebenenfalls eine Gebrauchsanleitung
umfassen.
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Hinsichtlich
der bevorzugten Ausführungsführungsformen der
Zubereitung (A) und der Oxidationsmittelzubereitung (B) gelten die
obigen Ausführungen des vorgehenden Erfindungsgegenstands.
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Durch
die Verwendung des kationischen Pyridinium-Derivats wird die Aufhellleistung
der erfindungsgemäßen Mittel deutlich gesteigert,
so dass unter Umständen auf den Zusatz von weiteren Bleichkraftverstärkern
verzichtet werden kann, was zu einer reduzierten Haarschädigung
führt.
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Für
besonders starke Aufhellungen, insbesondere bei sehr dunklen, stark
pigmentierten Ausgangshaarfarben, kann es jedoch erforderlich sein,
zusätzliche Bleichkraftverstärker in das Mittel
einzuarbeiten. Wird eine solche starke Aufhellung gewünscht,
so ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn zusätzlich
eine Blondierzubereitung (C), enthaltend mindestens einen Bleichkraftverstärker,
der Mischung aus Oxidationsmittelzubereitung (B) und der Zubereitung
(A) beigemischt wird.
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Es
kann dabei unerheblich sein, ob zunächst eine Mischung
(A) und (B) hergestellt wird, und anschließend die Blondierzubereitung
(C) zugemischt wird, oder ob eine davon verschiedene Reihenfolge
der Vermischung der einzelnen Komponenten genutzt wird. Es ist bevorzugt,
die einzelnen Zubereitungen in möglichst naher zeitlicher
Abfolge zu vermischen und das anwendungsbereite Mittel vorzugsweise
zeitnah auf die keratinischen Fasern zu applizieren.
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Eine
weitere Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung ist
daher ein Mittel zum Bleichen keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet,
dass es durch Vermischen von mindestens einer Oxidationsmittelszubereitung
(B), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, ausgewählt
aus Wasserstoffperoxid und dessen Anlagerungsverbindungen an feste
Träger, mindestens einer Blondierzubereitung (C), enthaltend
mindestens einen Bleichkraftverstärker, und mindestens
einer Zubereitung (A) hergestellt wird, wobei die Zubereitung (A)
in einem kosmetischen Träger
- a) mindestens
eine färbende Mattierungskombination, die mindestens eine
farbgebende Komponente umfasst und die dazu geeignet ist, beim Aufhellen
der keratinischen Faser in der Faser verbleibende gelbliche und/oder
rötliche Farbeindrücke durch eine entsprechende
komplementäre Färbung auszugleichen,
- b) und mindestens ein kationisches Pyridinium-Derivat gemäß Formel
(I) enthält.
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Es
ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn
im anwendungsbereiten Mittel zu Bleichen keratinischer Fasern die
Gesamtmenge an farbgebenden Komponenten der färbenden Mattierungskombination 0,0001
bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten
Mittels, beträgt.
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Als
zusätzliche Bleichkraftverstärker der Blondierzubereitung
(C) können im Rahmen dieser Erfindung Peroxoverbindungen,
weiterhin Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische
Peroxocarbonsäuren und/oder substituierte Perbenzoesäure
ergeben, Kohlensäurederivate, Alkylcarbonate, -carbamate,
Silylcarbonate und -carbamate eingesetzt werden.
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Vorzugsweise
ist der Bleichkraftverstärker ausgewählt aus Ammoniumperoxodisulfat,
Alkalimetallperoxodisulfaten, Ammoniumperoxomonosulfat, Alkalimetallhydrogenperoxomonosulfaten,
Alkalimetallperoxodiphosphaten und Erdalkalimetallperoxiden. Besonders
bevorzugte Bleichkraftverstärker sind Ammoniumperoxodisulfat,
Kaliumperoxodisulfat, Natriumperoxodisulfat, Kaliumhydrogenperoxomonosulfat,
Kaliumperoxodiphosphat, Magnesiumperoxid und Bariumperoxid.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind Mittel, die in der Blondierzubereitung (C) als Bleichkraftverstärker
mindestens ein anorganisches Salz, ausgewählt aus Peroxomonosulfaten
und/oder Peroxodisulfaten, enthalten.
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Weiterhin
hat es sich bei den Arbeiten zur vorliegenden Erfindung als besonders
bevorzugt erwiesen, wenn die erfindungsgemäßen
Mittel mindestens zwei verschiedene Peroxodisulfate enthalten.
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Bevorzugte
Peroxodisulfatsalze sind dabei Kombinationen aus Ammoniumperoxodisulfat
und Kaliumperoxodisulfat und/oder Natriumperoxodisulfat.
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Die
Peroxoverbindungen sind in einer Menge von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere
in einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des anwendungsbereiten Mittels, enthalten.
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Der
Einsatz von Persulfatsalzen bzw. Peroxodisulfatsalzen erfolgt in
der Regel in Form eines gegebenenfalls entstaubten Pulvers, Paste
oder eines in Form gepressten Formkörpers.
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Die
erfindungsgemäßen wasserfreien Zusammensetzungen
anstelle und/oder zusätzlich zu den festen Peroxoverbindungen
einen weiteren Bleichkraftverstärker enthalten.
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Als
Bleichverstärker können Verbindungen, die unter
Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren
mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen,
und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben,
eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen
der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen
tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere
Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere
1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte
Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide,
insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate,
insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw.
i-NOBS), Carbonsäure anhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid,
acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat
und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.
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Als
Bleichverstärker vom Typ der Kohlensäurederivate
können erfindungsgemäß bevorzugt Carbonatsalze
bzw. Hydrogencarbonatsalze eingesetzt werden. Diese sind bevorzugt
ausgewählt aus der Gruppe der Ammonium-, Alkalimetall-
(insbesondere Natrium- und Kalium-) sowie Erdalkalimetall- (insbesondere
Magnesium- und Calcium-), -carbonatsalze bzw. -hydrogencarbonatsalze.
Besonders bevorzugte Carbonat- bzw. Hydrogencarbonatsalze sind Ammoniumhydrogencarbonat,
Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat, Magnesiumcarbonat und Calciumcarbonat. Diese besonders
bevorzugten Salze können allein oder in deren Mischungen
von mindestens zwei Vertretern als Bleichverstärker verwendet
werden.
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Bleichverstärker
vom Typ der Alkylcarbonate und -carbamate sowie Silylcarbonate und
Silylcarbamate können in den wasserfreien Zusammensetzungen
als Bleichverstärker eingesetzt werden und sind durch Verbindungen
der Formel (BV) gekennzeichnet
worin
R1 für
einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen,
verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten
Kohlenwasserstoffrest, oder eine substituierte oder unsubstituierte
Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus
steht,
X für eine Gruppe O oder NR3 steht, worin R3
für ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder
ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen,
substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder für
eine substituierte oder unsubstituierte Silylgruppe oder für
eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten
oder unsubstituierten Heterocyclus steht, und
R2 für
ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, insbesondere Natrium,
oder eine Gruppe SiR
3 in der die Reste R
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten,
oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest
oder für eine Trialkylsilylgruppe, vorzugsweise eine Trimethylsilylgruppe
oder für eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw.
einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus oder für
ein Halogen, eine substituierte oder unsubstituierte Hydroxy- oder
Aminogruppe stehen,
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In
Formel (BV) steht R1 vorzugsweise für einen substituierten
oder unsubstituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl-
oder Alkinylrest, wobei als Substituenten bevorzugt Hydroxy-, Amino-,
Nitro-, Sulfonsäuregruppen oder Halogene in Frage kommen.
Weitere bevorzugte Reste R sind Phenyl- und Benzylreste sowie weiter
substituierte Vertreter. Besonders bevorzugt steht R für
eine C1-6-Alkylgruppe. Beispiele für erfindungsgemäße
C1-C6-Alkylgruppen
sind die Gruppen Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, s-Butyl, i-Butyl,
t-Butyl, Pentyl, i-Pentyl und Hexyl.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt verwendete Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
dass der Rest R1 in Formel (BV) ausgewählt ist aus Methyl,
Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, t-Butyl sowie Hydroxymethyl
und Hydroxyethyl.
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Bevorzugte
Reste R2 und R3 in der Formel (BV) sind Wasserstoff, substituierte
oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylreste sowie
Trialkylsilylreste. Unter diesen sind Wasserstoff, Methyl-, Ethyl-, t-Butyl-
und Trimethylsilylreste bevorzugt.
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Bevorzugte
Reste R in der Formel (BV) sind substituierte oder unsubstituierte,
geradkettige oder verzweigte Alkylreste. Unter diesen sind die Alkylreste
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sowie die Hydroxyalkylreste bevorzugt,
so dass bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
dadurch gekennzeichnet sind, dass die Reste R in Formel (BV) ausgewählt
sind aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, t-Butyl
sowie Hydroxymethyl und Hydroxyethyl.
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Als
weitere zusätzliche Bleichverstärker können
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt
mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Essigsäure,
Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure,
Salicylsäure und ortho-Phthalsäure, enthalten
sein.
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Die
neben oder anstelle von Peroxoverbindungen eingesetzten Bleichkraftverstärker
sind in den erfindungsgemäßen, kosmetischen Mitteln
bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, insbesondere in Mengen von
0,2 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten
Mittels, enthalten.
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Obwohl
prinzipiell keine Einschränkungen hinsichtlich der Formulierung
der Blondierzubereitung (C) bestehen, hat es sich erfindungsgemäß als
bevorzugt erwiesen, wenn die Zubereitung (C) wasserfrei formuliert
ist.
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Wasserfrei
im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet einen Wassergehalt
bezogen auf die Zubereitung (C) von weniger als 5 Gew.-%, insbesondere
von weniger als 2 Gew.-%. Blondierzubereitungen, die weniger als
0,1 Gew.-% Wasser, enthalten können erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugt sein.
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Die
Zubereitung (C) ist vorzugsweise als Pulver oder als wasserfreie
Paste formuliert.
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Im
Falle der Formulierung als wasserfreie Paste hat es sich als besonders
bevorzugt erwiesen, wenn die Zubereitung (C) mindestens einen nicht
hydroxylierten Fettsäureester mit einem Schmelzpunkt von
höchstens 50°C, insbesondere von höchstens
30°C, und/oder mindestens eine C10-C30-Fettsäure mit mindestens einer
zusätzlichen Hydroxygruppe und/oder ein Derivat davon,
enthält.
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Ester
von nicht hydroxylierten C6-C30-Alkylmonocarbonäuren
mit C2-C30-Monoalkoholen
eignen sich erfindungsgemäß bevorzugt als Fettsäureester.
Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Monoalkoholen
mit 2 bis 24 C-Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile
in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure,
Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure,
Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure,
Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure,
Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure
sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung
von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Oxidation
von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung
von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Beispiele für
die Fettalkoholanteile in den Estern sind Isopropylalkohol, Capronalkohol,
Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol,
Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol,
Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol,
Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol,
Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und
Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei
der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von
Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese
sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten
Fettalkoholen anfallen. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit® IPM),
Isononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol® SN),
2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft® 24),
Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol® 868),
Cetyloleat, Kokosfettalkohol-caprinat/-caprylat (Cetiol® LC), n-Butylstearat,
Oleylerucat (Cetiol® J 600), Isopropylpalmitat
(Rilanit® IPP), Oleyloleat (Cetiol®), Laurinsäurehexylester
(Cetiol® A), Myristylmyristat (Cetiol® MM), Cetearylisononanoat (Cetiol® SN), Ölsäuredecylester (Cetiol® V).
-
Zur
weiteren Steigerung der Aufhellleistung können der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung zusätzlich als Bleichverstärker
mindestens eine gegebenenfalls hydratisierte SiO2-Verbindung
zugesetzt. Obwohl bereits geringe Mengen der gegebenenfalls hydratisierten
SiO2-Verbindungen die Aufhellleistung erhöhen,
kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, die gegebenenfalls
hydratisierten SiO2-Verbindungen in Mengen
von 0,05 Gew.-% bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt in Mengen von
0,15 Gew.-% bis 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen
von 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die erfindungsgemäße
wasserfreie Zusammensetzung, einzusetzen. Die Mengenangaben geben
dabei jeweils den Gehalt der SiO2-Verbindungen
(ohne deren Wasseranteil) in den Mitteln wieder.
-
Hinsichtlich
der gegebenenfalls hydratisierten SiO2-Verbindungen
unterliegt die vorliegende Erfindung prinzipiell keinen Beschränkungen.
Bevorzugt sind Kieselsäuren, deren Oligomeren und Polymeren
sowie deren Salze. Bevorzugte Salze sind die Alkalisalze, insbesondere
die Kalium und Natriumsalze. Die Natriumsalze sind ganz besonders
bevorzugt.
-
Die
gegebenenfalls hydratisierten SiO2-Verbindungen
können in verschiedenen Formen vorliegen. Erfindungsgemäß bevorzugt
werden die SiO2-Verbindungen in Form von
Kieselgelen (Silicagel) oder besonders bevorzugt als Wasserglas
eingesetzt. Diese SiO2-Verbindungen können
teilweise in wässriger Lösung vorliegen.
-
Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugt sind Wassergläser, die aus einem Silikat
der Formel (SiO2)n(Na2O)m(K2O)p gebildet werden, wobei n steht für
eine positive rationale Zahl und m und p stehen unabhängig
voneinander für eine positive rationale Zahl oder für
0, mit den Maßgaben, dass mindestens einer der Parameter
m oder p von 0 verschieden ist und das Verhältnis zwischen
n und der Summe aus m und p zwischen 1:4 und 4:1 liegt.
-
Insbesondere
Metasilicate, die sich gemäß vorstehender Formel
durch das Verhältnis zwischen n und der Summe aus m und
p von ≤ 1 auszeichnen und sich als kettenförmige
polymere Strukturen des Anions [SiO3]2– auffassen lassen, können
bevorzugt eingesetzt werden. Natriummetasilicat der Formel [NaSiO3]x, ist dabei besonders
bevorzugt.
-
Neben
den durch die Summenformel beschriebenen Komponenten können
die Wassergläser in geringen Mengen noch weitere Zusatzstoffe,
wie beispielsweise Phosphate oder Magnesiumsalze, enthalten.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Wassergläser werden unter anderem von der Firma
Henkel unter den Bezeichnungen Ferrosil® 119,
Natronwasserglas 40/42, Portil® A,
Portil® AW und Portil® W
und von der Firma Akzo unter der Bezeichnung Britesil® C20
vertrieben.
-
Hinsichtlich
der bevorzugten Ausführungsführungsformen der
Zubereitung (A) und der Oxidationsmittelzubereitung (B) gelten die
obigen Ausführungen des ersten und zweiten Erfindungsgegenstands.
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Eine
besonders bevorzugte Darreichungsform des Mittels ist weiterhin
eine Verpackungseinheit (Kit-of-Parts), welche in getrennt voneinander
konfektionierten Containern mindestens eine Oxidationsmittelzubereitung
(B), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, ausgewählt
aus Wasserstoffperoxid und dessen Anlagerungsverbindungen an feste
Träger, mindestens einer Blondierzubereitung (C), enthaltend
mindestens einen Bleichkraftverstärker, und mindestens
eine Zubereitung (A) enthält, wobei die Zubereitung (A)
in einem kosmetischen Träger
- a) mindestens
eine färbende Mattierungskombination, die mindestens eine
farbgebende Komponente umfasst und die dazu geeignet ist, beim Aufhellen
der keratinischen Faser in der Faser verbleibende gelbliche und/oder
rötliche Farbeindrücke durch eine entsprechende
komplementäre Färbung auszugleichen,
- b) und mindestens ein kationisches Pyridinium-Derivat gemäß Formel
(I) enthält.
-
Hinsichtlich
der bevorzugten Ausführungsführungsformen der
Zubereitung (A) und der Oxidationsmittelzubereitung (B) und der
Blondierzubereitung (C) gelten die obigen Ausführungen.
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Die
Mischung der Zubereitungen (A) und (B) bzw. gegebenenfalls der Zubereitungen
(A), (B) und (C) vor der Anwendung führt zu einer erfindungsgemäßen
Anwendungsmischung.
-
Es
hat sich erfindungsgemäß als insbesondere vorteilhaft
herausgestellt, wenn das erfindungsgemäße Mittel
zusätzlich mindestens eine nichtionische Komponente mit
einem HLB-Wert von kleiner oder gleich 8,0 enthält. Im
Falle von Mitteln, die durch Vermischen von unterschiedlichen Zubereitungen,
nämlich der Zubereitung (A), enthaltend eine färbende
Mattierungskombination und ein kationisches Pyridinium-Derivat,
und der Oxidationsmittelzubereitung (B) sowie gegebenenfalls einer
Blondierzubereitung (C), hergestellt werden, kann es unerheblich
sein, in welcher der Zubereitungen die nichtionische Komponente
mit einem HLB-Wert von kleiner oder gleich 8,0 enthalten ist. Insbesondere
aufgrund der vorteilhaften Stabilität der Zubereitungen wird
die nichtionische Komponente mit einem HLB-Wert von kleiner oder
gleich 8,0 jedoch bevorzugt in die Zubereitung (A), enthaltend eine
färbende Mattierungskombination und mindestens ein kationisches
Pyridinium-Derivat gemäß Formel (I), eingearbeitet.
-
Nichtionisch
im Sinne der Erfindung bedeutet dabei, dass die Komponente in wässriger
Lösung keine Ionen bildet.
-
Der
HLB-Wert ist ein von Griffin (1950) eingeführtes Maß für
die Wasser- bzw. Öllöslichkeit von Verbindungen,
wobei Verbindungen mit niedrigen HLB-Werten hydrophobere Eigenschaften
besitzen als Verbindungen mit hohen HLB-Werten. Für die
Definition des HLB-Wertes wird ausdrücklich auf die Ausführungen
in Hugo Janistyn, Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe,
III. Band: Die Körperpflegemittel, 2. Auflage, Dr. Alfred
Hüthig Verlag Heidelberg, 1973, Seiten 68–78 und Hugo
Janistyn, Taschenbuch der modernen Parfümerie und Kosmetik,
4. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft m. b. H. Stuttgart,
1974, Seiten 466–474, sowie die darin zitierten
Originalarbeiten Bezug genommen.
-
Als
nichtionische Komponenten mit einem HLB-Wert von kleiner oder gleich
8,0 lassen sich im Sinne der Erfindung Fette, Öle, Wachse
oder auch nichtionische Emulgatoren einsetzen.
-
Unter
Fetten und Ölen werden im Sinne der Erfindung verbreitete,
feste, halbfeste oder flüssige, mehr oder weniger viskose
Produkte des Pflanzen- oder Tierkörpers verstanden, die
chemisch im wesentlichen aus gemischten Triglyceriden höherer
Fettsäuren bestehen.
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Bevorzugt
verwendbare pflanzliche Öle sind Macadamianussöl,
Kukuinussöl, Palmöl, Amaranthsamenöl,
Pfirsichkernöl, Avocadoöl, Olivenöl,
Kokosöl, Rapsöl, Sesamöl, Jojobaöl,
Sojaöl, Erdnussöl, Nachtkerzenöl und
Teebaumöl.
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Auch
Mineralöle, insbesondere Paraffinöle oder -wachse,
sind erfindungsgemäß einsetzbar.
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Ebenso
sind Wachse einsetzbar, insbesondere Ester langkettiger C24-C36-Fettsäuren
(Wachssäuren) mit langkettigen Alkoholen (Fettalkohole),
Triterpen- oder Steroidalkoholen (z. B. Ambrein, Betulin), die verbreitet
in Pflanzen und Tieren vorkommen. Hierzu zählen beispielsweise
natürliche rezente Wachse wie Bienen- oder Carnaubawachs,
die auch freie Carboxy- und Hydroxy-Gruppen enthalten, welche das
Emulgiervermögen der sogenannten Wachsseifen bewirken,
und weiterhin natürliche fossile Wachse, z. B. aus Braunkohle oder
Erdöl, bestehend ebenso wie Wachse aus der Fischer-Tropsch-Synthese
oder Polyethylenwachse hauptsächlich aus geradkettigen
Kohlenwasserstoffen; fossile Wachse können aber je nach
Provenienz auch verzweigte oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe
enthalten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform enthält das
erfindungsgemäße Mittel einen nichtionischen Emulgator
mit einem HLB-Wert von kleiner oder gleich 8,0. Unter nichtionischen
Emulgatoren versteht man schließlich grenzflächenaktive
Substanzen, die in wässriger Lösung keine Ionen
bilden. Träger der grenzflächenaktiven Wirkung
ist also das Gesamtmolekül. Die Hydrophilie solcher nichtionischer
Emulgatoren wird durch den Anteil der polaren Gruppen im Molekül
erreicht. Zu den nichtionischen Emulgatoren zählen Fettalkohole,
Polymerisationsprodukte aus Ethylenoxid und Propylenoxid an gesättigte
oder ungesättigte Fettalkohole, Fettsäureester
mehrwertiger Alkohole mit gesättigten oder ungesättigten
Fettsäuren, Alkylester von gesättigten oder ungesättigten
Fettsäuren oder Alkylphenole und deren Alkoxylate.
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Bevorzugte
nichtionische Komponenten sind Fettalkohole, die 6 bis 30 Kohlenstoffatome
in ihrer Alkylkette tragen. Dabei kann die Alkylkette sowohl eine
oder mehrere Verzweigungen als auch cis- und/oder trans-konfigurierte
Doppelbindungen enthalten. Beispiele sind hierfür Hexylalkohol
(Capronalkohol), Heptylalkohol (Önanthalkohol), Octylalkohol
(Caprylalkohol), Nonylalkohol (Pelargonylalkohol), Undecylalkohol,
Undec-10-en-1-ol, Dodecylalkohol (Laurylalkohol), 2,6,8-Trimethyl-4-nonanol
(Isolaurylalkohol), Tridecylalkohol, Tetradecylalkohol (Myristylalkohol),
Pentadecylalkohol, Hexadecylalkohol (Cetylalkohol, oder Palmitylalkohol), Heptadecylalkohol,
Octadecylalkohol (Stearylalkohol), Isostearylalkohol, (9Z)-Octadec-9-en-1-ol
(Oleylalkohol), (9E)-Octadec-9-en-1-ol (Elaidylalkohol), (9Z,12Z)-Octadeca-9,12-dien-1-ol
(Linoleylalkohol), (9Z,12Z,15Z)-Octadeca-9,12,15-trien-1-ol (Linolenylalkohol),
Nonadecan-1-ol (Nonadecylalkohol), Eicosan-1-ol (Eicosylalkohol/Arachylalkohol),
(9Z)-Eicos-9-en-1-ol (Gadoleylalkohol), (5Z,8Z,11Z,14Z)-Eicosa-5,8,11,14-tetraen-1-ol
(Arachidonalkohol), Heneicosylalkohol, Docosylalkohol (Behenylalkohol),
(13Z)-Docos-13-en-1-ol (Erucylalkohol) oder (13E)-Docosen-1-ol (Brassidylalkohol).
Es ist erfindungsgemäß ebenfalls möglich,
Gemische von Fettalkoholen, die durch gezielte Mischung oder auch
durch Gewinnungsverfahren als solche anfallen, einzusetzen. Beispiele
hierfür sind Cocosalkohol (Mischung aus C8-C16-Fettalkoholen) oder Cetearylalkohol (1:1-Mischung
aus C16- und C18-Fettalkoholen).
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Weiterhin
bevorzugte nichtionische Komponenten mit einem HLB-Wert von kleiner
oder gleich 8,0 sind Ethylenglykolether mit Fettalkoholen. Prinzipiell
sind dabei Ethylenglykolether der bereits genannten Fettalkohole
einsetzbar. Um einen HLB-Wert im erfindungsgemäßen
Bereich zu erreichen, ist es bevorzugt, möglichst Ethylenglykolether
mit Fettalkoholen mit niedrigem Ethoxylierungsgrad zu verwenden.
Unter Ethoxylierungsgrad wird dabei die Molmenge an Ethylenoxid
verstanden, die pro Mol Fettalkohol eingesetzt wurde. Bevorzugt sind
Ethylenglykolether mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 (Fettalkoholmonoethylenglykolether),
2 (Fettalkoholdiethylenglykolether) oder 3 (Fettalkoholtriethylenglykolether).
Erfindungsgemäß bevorzugte Ethylenglykolether
sind beispielsweise Laureth-1, Laureth-2, Laureth-3, Isolaureth-1,
Isolaureth-2, Isolaureth-3, Trideceth-1, Trideceth-2, Trideceth-3,
Myreth-1, Myreth-2, Myreth-3, Ceteth-1, Ceteth-2, Ceteth-3, Steareth-1,
Steareth-2, Steareth-3, Oleth-1, Oleth-2, Oleth-3, Ceteareth-1,
Ceteareth-2, Ceteareth-3, Coceth-1, Coceth-2, Cocoeth-3, Pareth-1,
Pareth-2 und Pareth-3. Insbesondere bevorzugt sind Ceteth-1, Laureth-2,
Ceteth-2, Steareth-2, Oleth-2, Laureth-3, Isolaureth-3, Trideceth-3,
Ceteareth-3 und Oleth-3.
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Weiterhin
bevorzugte nichtionische Komponenten mit einem HLB-Wert von kleiner
oder gleich 8,0 sind Anlagerungsprodukte von Fettalkoholen mit Propylenoxid.
Prinzipiell sind dabei Propylenglykolether der bereits genannten
Fettalkohole einsetzbar, wobei Propylenglykolether mit Fettalkoholen
mit niedrigem Propylenierungsgrad bevorzugt sind. Unter Propylenierungsgrad
wird dabei die Molmenge an Propylenoxid verstanden, die pro Mol
Fettalkohol eingesetzt wurde. Bevorzugt sind Propylenglykolether
mit einem Propylenierungsgrad von 1 bis 3. Erfindungsgemäß bevorzugte
Ethylenglykolether sind beispielsweise PPG-1 Laurylether, PPG-2
Laurylether, PPG-3 Laurylether, PPG-1 Isolaurylether, PPG-2 Isolaurylether,
PPG-3 Isolaurylether, PPG-1 Tridecylether, PPG-2 Tridecylether,
PPG-3 Tridecylether, PPG-2 Myristylether, PPG-3 Myristylether, PPG-1
Cetylether, PPG-2 Cetylether, PPG-3 Cetylether, PPG-1 Stearylether,
PPG-2 Stearylether, PPG-3 Stearylether, PPG-1 Oleylether, PPG-2
Oleylether, PPG-3 Oleylether, PPG-1 Cetearylether, PPG-2 Cetearylether, PPG-3
Cetearylether, PPG-1 Cocoylether, PPG-2 Cocoylether und PPG-3 Cocoylether.
Insbesondere bevorzugt ist PPG-3 Myristylether.
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Es
ist weiterhin möglich, als nichtionische Komponenten mit
einem HLB-Wert von kleiner oder gleich 8,0 gemischte Ethylen- und
Propylenglykolether mit Fettalkoholen einzusetzen.
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Als
bevorzugte nichtionische Emulgatoren sind erfindungsgemäß ebenfalls
Fettsäureester mehrwertiger Alkohole mit gesättigten
oder ungesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22, insbesondere
10 bis 18, Kohlenstoffatomen in der Fettsäuregruppe einsetzbar,
sofern sie das erfindungsgemäße Kriterium eines
HLB-Werts von kleiner oder gleich 8,0 erfüllen.
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Als
mehrwertige Alkohole sind dabei Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin,
Pentaerythrit, Sorbitan oder Zucker sowie Homo- oder Heterooligomere
davon bevorzugt.
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Erfindungsgemäße
Ester von Ethylenglykol oder Propylenglykol sind dabei sowohl die
Monofettsäureester wie auch die Difettsäureester
mit (Poly-)ethylen- und/oder -propylenglykolen. Bevorzugte Fettsäuren sind
beispielsweise Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Isostearin-
und Ölsäure. Bevorzugte Verbindungen umfassen
dabei Ethylenglykolmonofettsäureester, Propylenglykolmonofettsäureester,
Ethylenglykoldifettsäureester, Polyethylenglykolmonofettsäureester
und Polyethylenglykoldifettsäureester. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Verbindungen sind zum Beispiel Ethylenglykoldistearat,
Ethylenglykolmonostearat, Propylenglykolmonostearat, Diethylenglykolmonostearat,
Polyethylenglykol(100)monostearat, Polyethylenglykol(200)monostearat,
Diethylenglykolmonolaurat, Polyethylenglykol(200)dilaurat, Polyethylenglykol(100)monolaurat,
Polyethylenglykol(100)monooleat, Polyethylenglykol(200)dioleat oder
Polyethylenglykol(400)dioleat.
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Ebenso
bevorzugte sind Mono-, Di- oder Trifettsäureester an Glycerin,
dessen Oligomere oder dessen Anlagerungsprodukte mit Ethylenoxid
und/oder Propylenoxid. Insbesondere Glycerinmonofettsäureester,
Glycerindifettsäureester und Glycerintrifettsäureester
sind bevorzugt. Beispielhafte Verbindungen dieses Typs sind Glyceryltrilaurat,
Glyceryltrimyristat, Glyceryltripalmitat, Glyceryltristearat, Glyceryltriisostearat,
Glyceryltrioleat, Glyceryltricocoat, Glyceryldilaurat, Glyceryldimyristat,
Glyceryldipalmitat, Glyceryldistearat, Glyceryldiisostearat, Glyceryldioleat,
Glyceryldicocoat, Glycerylmonolaurat, Glycerylmonomyristat, Glycerylmonopalmitat,
Glycerylmonostearat, Glycerylmonoisostearat, Glycerylmonooleat und
Glycerylmonococoat. Weiterhin sind auch Mono- oder Polyfettsäureester
an Polyglyceride erfindungsgemäß einsetzbare nichtionische
Komponenten. Hierzu sind beispielhaft Decaglycerindecaoleat, Decaglycerinoctaoleat,
Decaglcerindecastearat, Trigylceryldiisostearat oder Diglycerinmonostearat
genannt.
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Ebenso
ist es möglich, Triglyceride von Hydroxygruppen-tragenden
Fettsäuren einzusetzen, insbesondere Ricinusöl,
welches gehärtet oder ungehärtet verwendet werden
kann. Ethoxyliertes Ricinusöl ist besonders bevorzugt.
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Ebenfalls
bevorzugte, erfindungsgemäße nichtionische Komponenten
sind Fettsäureester an Pentaerythrit, insbesondere Pentaerythritmonofettsäureester.
Beispiele dieser Verbindungen sind Pentaerythritmonolaurat, Pentaerythritmonomyristat,
Pentaerythritmonopalmitat, Pentaerythritmonostearat und Pentaerythritmonooleat.
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Gleichfalls
bevorzugte, erfindungsgemäße nichtionische Komponenten
sind Fettsäureester an Sorbitan als mehrwertigen Alkohol,
insbesondere Sorbitanmonofettsäureester, Sorbitandifettsäureester
und Sorbitantrifettsäureester. Beispiele dieser Verbindungen
sind Sorbitantrioleat, Sorbitantristearat, Sorbitantripalmitat, Sorbitantrimyristat,
Sorbitantriisostearat, Sorbitantrilaurat, Sorbitandioleat, Sorbitandistearat,
Sorbitandipalmitat, Sorbitandimyristat, Sorbitandisostearat, Sorbitandilaurat,
Sorbitanmonooleat, Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonopalmitat, Sorbitanmonomyristat,
Sorbitanmonoisostearat und Sorbitanmonolaurat.
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Weiterhin
ist es erfindungsgemäß bevorzugt, als nichtionische
Komponenten Fettsäuredi- oder polyester mit Zuckern, insbesondere
mit Saccharose, gegebenenfalls als ihre Anlagerungsprodukte mit
Propylen- und/oder Ethylenoxid, einzusetzen, sofern diese Verbindungen
einem HLB-Wert von kleiner oder gleich 8,0 besitzen. Beispiele für
solche Verbindungen sind unter anderen Saccharosedilaurat, Saccharosedimyristat,
Saccharosedipalmitat, Saccharosedistearat, Saccharosedioleat, Saccharosetristearat
und Polypropylenglykolsaccharosetetrapalmitat.
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Ester
von nicht hydroxylierten C6-C30-Alkylmonocarbonäuren
mit gegebenenfalls verzweigten, C1-C30-Monoalkoholen eignen sich erfindungsgemäß bevorzugt
als Alkylester von gesättigten oder ungesättigten
Fettsäuren. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren
mit Monoalkoholen mit 2 bis 24 C-Atomen. Beispiele für
eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure,
Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure,
Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure,
Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure,
Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure,
Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure,
Behensäure und Erucasäure sowie deren technische
Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung von natürlichen
Fetten und Ölen, bei der Oxidation von Aldehyden aus der
Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten
Fettsäuren anfallen. Beispiele für die Fettalkoholanteile
in den Estern sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol,
2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol,
Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol,
Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol,
Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol,
Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol
sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Hochdruckhydrierung
von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder
Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion
bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat,
Cetearylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexylsterearat,
Cetyloleat, Cocoyl-caprinat/-caprylat, n-Butylstearat, Oleylerucat,
Isopropylpalmitat, Oleyloleat, Hexyllaurinat, Myristylmyristat,
Cetearylisononanoat oder Decyloleat.
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Schließlich
können auch alkoxylierte Fettsäurealkylester der
Formel RC(O)-(OCH2CH2)wOR', in der RC(O)- für einen linearen
oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten
Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R' für lineare
oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für
Zahlen von 1 bis 20 steht, als nichtionische Komponenten eingesetzt
werden, sofern sie einen HLB-Wert von 8,0 oder kleiner aufweisen.
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Eine
weitere, erfindungsgemäß bevorzugte Klasse nichtionischer
Komponenten mit einem HLB-Wert von kleiner oder gleich 8,0 stellen
Alkylphenole und ihre Anlagerungsprodukte an Ethylen- und/oder Propylenoxid
dar. Bevorzugte Verbindungen tragen dabei 6 bis 21, insbesondere
6 bis 15, Kohlenstoffatome in der Alkylkette. Bevorzugte Vertreter
für diese Verbindungen sind Octylphenol und Nonylphenol,
gegebenenfalls alkoxyliert mit 1 bis 3 Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid.
Als besonders geeignete Beispiele seien Octoxynol-1, Octoxynol-2,
Octoxynol-3, Nonoxynol-1, Nonoxynol-2 und Nonoxynol-3 angeführt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
dann gegeben, wenn die nichtionische Komponente mit einem HLB-Wert
von kleiner oder gleich 8,0 ausgewählt ist aus der Gruppe,
die gebildet wird aus Fettalkoholen, Fettalkoholmonoethylenglykolethern,
Fettalkoholdiethylenglykolethern, Fettalkoholtriethylenglykolethern,
Glycerinmonofettsäureestern, Glycerindifettsäureestern,
Glycerintrifettsäureestern, Sorbitanmonofettsäureestern,
Sorbitandifettsäureestern, Sorbitantrifettsäureestern,
Pentaerythritmonofettsäureestern, Ethylenglykolmonofettsäureestern,
Ethylenglykoldifettsäureestern, Polyethylenglykolmonofettsäureestern,
Polyethylenglykoldifettsäureestern, Saccharosedifettsäureestern,
Propylenglykolmonofettsäureestern und Fettsäurealkylestern.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass es als nichtionische
Komponente mit einem HLB-Wert von kleiner oder gleich 8,0 mindestens
einen Fettalkohol enthält. Insbesondere Fettalkohole mit
12, 14, 16 oder 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette sind bevorzugt.
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Es
ist dabei bevorzugt, wenn die nichtionische Komponente mit einem
HLB-Wert von kleiner oder gleich 8,0 zu 1,0 Gew.-% bis 50 Gew.-%,
insbesondere zu 2,0 Gew.-% bis 25 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt
zu 3,0 Gew.-% bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
des anwendungsbereiten Mittels, im erfindungsgemäßen
Mittel vorliegt.
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Vorzugsweise
sind die Oxidationsmittelzubereitung (B) und/oder die die mattierenden
Farbstoffe enthaltende Zubereitung (A) als fließfähigen
Zubereitungen konfektioniert.
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Vorzugsweise
wird den fließfähigen Zubereitungen (A) und/oder
(B) weiterhin ein Emulgator bzw. ein Tensid zugesetzt, wobei oberflächenaktive
Substanzen je nach Anwendungsgebiet als Tenside oder als Emulgatoren
bezeichnet werden und aus anionischen, kationischen, zwitterionischen,
amphoteren und nichtionischen Tensiden und Emulgatoren ausgewählt
sind. Diese Stoffe werden nachfolgend ausführlich beschrieben.
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Als
anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen
Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper
geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese
sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende,
anionische Gruppe wie beispielsweise eine Carboxylat-, Sulfat-,
Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit
etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol-
oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie
Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete
anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und
Ammonium- sowie der Mono, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2
bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- – lineare
und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der Formel RO(CH2CH2O)xCH2COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe
mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – lineare α-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren
mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,
- – α-Sulfofettsäuremethylester von
Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
- – Alkylsulfate und Alkylethersulfate der Formel RO(CH2CH2O)xSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe
mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
- – Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate,
- – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether,
- – Ester der Weinsäure und Zitronensäure
mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2–15 Molekülen
Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen
darstellen,
- – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel in der R bevorzugt für
einen aliphatischen, gegebenenfalls ungesättigten Kohlenwasserstoffrest
mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R' für Wasserstoff, einen
Rest (CH2CH2O)yR und x und y unabhängig voneinander für
eine Zahl von 1 bis 10 steht,
- – sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester
der Formel RC(O)O(alkO)nSO3H,
in der R für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen,
gesättigten und/oder ungesättigten Alkylrest mit
6 bis 22 C-Atomen, alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3 und n für eine Zahl von 0,5 bis
5 steht,
- – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate
der Formel (MGS) in der R für einen
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,
und x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen
von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10 stehen. Typische Beispiele für
im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind
die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid,
Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid
und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte
mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer
Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel
(MGS) eingesetzt, in der R für einen linearen Alkylrest
mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.
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Bevorzugte
anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylethersulfate und Ethercarbonsäuren
mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen
im Molekül.
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Als
zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine
quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-,
Sulfonat- oder Sulfat-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische
Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate,
beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und
2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8
bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
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Unter
amphoteren Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen
verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül
mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder
-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung
innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete
amphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren,
N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren,
N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine,
2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren
mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders
bevorzugte amphotere Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat,
das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-C18-Acylsarcosin.
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Weiterhin
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die erfindungsgemäßen
Haarbehandlungsmittel weitere, nichtionogene grenzflächenaktive
Stoffe, die sie nicht unter die oben beschriebenen nichtionischen Komponenten
mit einem HLB-Wert von 8,0 oder kleiner fallen, enthalten. Nichtionische
Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe,
eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol-
und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte von 4 bis 50
Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und
verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren
mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen
in der Alkylgruppe,
- – mit einem Methyl- oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte
von 4 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren
mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen
in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen
Dehydol® LS, Dehydol® LT
(Cognis) erhältlichen Typen,
- – Polyglycerinester und alkoxylierte Polyglycerinester,
wie beispielsweise Poly(3)glycerindiisostearat (Handelsprodukt:
Lameform® TGI (Henkel)) und Poly(2)glycerinpolyhydroxy-stearat
(Handelsprodukt: Dehymuls® PGPH
(Henkel)).
- – Polyolfettsäureester, wie beispielsweise
das Handelsprodukt Hydagen® HSP
(Cognis) oder Sovermol-Typen (Cognis),
- – höher alkoxylierte, bevorzugt propoxylierte
und insbesondere ethoxylierte, Mono-, Di- und Triglyceride mit Alkoxylierungsgrad
von größer als 5, wie beispielsweise Glycerinmonolaurat
+ 20 Ethylenoxid und Glycerinmonostearat + 20 Ethylenoxid,
- – Aminoxide,
- – Hydroxymischether,
- – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte
von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise
die Polysorbate und Sorbitanmonolaurat + 20 Mol Ethylenoxid (EO),
- – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
- – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide
und Fettamine,
- – Fettsäure-N-alkylglucamide,
- – Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate mit 6 bis
21, insbesondere 6 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und
5 bis 30 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte
Vertreter dieser Klasse sind beispielsweise Nonylphenol + 9 EO und
Octylphenol + 8 EO;
- – Alkylpolyglykoside entsprechend der allgemeinen Formel
RO-(Z)x, wobei R für Alkyl, Z für
Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside
können lediglich einen bestimmten Alkylrest R enthalten. Üblicherweise
werden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen
Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt.
In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den
Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung
dieser Verbindungen vor.
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Als
nichtionische Tenside eignen sich insbesondere C8-C22-Alkylmono- und oligoglycoside und deren ethoxylierte
Analoga. Insbesondere die nichtethoxylierten Verbindungen haben
sich als besonders geeignet erwiesen.
-
Besonders
bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside der Formel RO-(Z)x, bei denen R
- – im
Wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
- – im Wesentlichen aus C12-
und C14-Alkylgruppen,
- – im Wesentlichen aus C8- bis
C16-Alkylgruppen oder
- – im Wesentlichen aus C12-
bis C16-Alkylgruppen oder
- – im Wesentlichen aus C16 bis
C18-Alkylgruppen besteht.
-
Diese
Verbindungen sind dadurch gekennzeichnet, dass als Zuckerbaustein
Z beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden können. Üblicherweise
werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden
Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose,
Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose,
Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte
Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und
Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside
enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside
mit x-Werten von 1,1 bis 2,0 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt
sind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1,8 beträgt.
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Auch
die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können
erfindungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen
können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder
Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.
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Als
weitere bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte
an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren
mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure
erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden
ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester
von ethoxyliertem Glycerin enthalten.
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Besonders
bevorzugte nichtionogene oberflächenaktive Substanzen sind
dabei wegen der einfachen Verarbeitbarkeit Substanzen, die kommerziell
als Feststoffe oder Flüssigkeiten in reiner Form erhältlich
sind. Die Definition für Reinheit bezieht sich in diesem
Zusammenhang nicht auf chemisch reine Verbindungen. Vielmehr können,
insbesondere wenn es sich um Produkte auf natürlicher Basis
handelt, Mischungen verschiedener Homologen eingesetzt werden, beispielsweise
mit verschiedenen Alkylkettenlängen, wie sie bei Produkten auf
Basis natürlicher Fette und Öle erhalten werden.
Auch bei alkoxylierten Produkten liegen üblicherweise Mischungen
unterschiedlicher Alkoxylierungsgrade vor. Der Begriff Reinheit
bezieht sich in diesem Zusammenhang vielmehr auf die Tatsache, dass
die gewählten Substanzen bevorzugt frei von Lösungsmitteln,
Stellmitteln und anderen Begleitstoffen sein sollen.
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Bei
den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid
an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen,
können sowohl Produkte mit einer ”normalen” Homologenverteilung
als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet
werden. Unter ”normaler” Homologenverteilung werden
dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung
von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen,
Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren
erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen
erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze
von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide
oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung
von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt
sein.
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Die
anionischen, nichtionischen, zwitterionischen oder amphoteren Tenside
werden in Mengen von 0,1 bis 45 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 30 Gew.-%
und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
sind ebenfalls kationische Tenside vom Typ der quartären
Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte
quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide,
insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride,
Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride,
z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid,
sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83
bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten
Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Weitere
erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside
stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
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Die
Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher
oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte
mit Dialkylaminoaminen hergestellt und zeichnen sich neben einer
guten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische
Abbaubarkeit aus. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete
Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung
Tegoamide® S 18 im Handel erhältliche
Stearamidopropyl-dimethylamin dar.
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Ebenfalls
sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen,
sogenannte ”Esterquats”. Bei Esterquats handelt
es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion
als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement
enthalten.
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Bevorzugte
Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren
mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren
mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren
mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise
unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart® und Armocare® vertrieben.
Die Produkte Armocare® VGH-70,
ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquart® F-75, Dehyquart® C-4046,
Dehyquart® L80 und Dehyquart® AU-35 sind Beispiele für
solche Esterquats.
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Die
kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäß verwendeten
Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind
besonders bevorzugt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform können nicht-ionische,
zwitterionische und/oder amphotere Tenside sowie deren Mischungen
bevorzugt sein.
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Bevorzugt
können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens einen nichtionogenen Emulgator bzw. Tensid mit einem
HLB-Wert von 8 bis 18, gemäß den im Römpp-Lexikon
Chemie (Hrg. J. Falbe, M. Regitz), 10. Auflage, Georg Thieme Verlag
Stuttgart, New York, (1997), Seite 1764, aufgeführten
Definitionen enthalten. Nichtionogene Emulgatoren bzw. Tenside mit
einem HLB-Wert von 10–15 können erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen
Mittel mindestens einen strukturverbessernden Wirkstoff.
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Solche
die Haarstruktur verbessernden Wirkstoffe stellen Vitamine und deren
Derivate beziehungsweise Vorstufen dar. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind Panthenol und seine physiologisch verträglichen
Derivate. Solche Derivate sind insbesondere die Ester und Ether
des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne
Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether
und dessen Monoacetat sowie die in der
WO 92/13829 A1 offenbarten
kationischen Panthenolderivate. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes
Panthenolderivat ist ferner dessen Vorstufe Pantolacton. Panthenol
ist innerhalb dieser Gruppe bevorzugt. Ein weiteres Beispiel für
ein strukturverbesserndes Vitamin ist Pyridoxin (Vitamin 66).
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Weiterhin
ist auch Polyvinylpyrrolidinon (PVP) für seine faserstrukturverbessernden
Eigenschaften bekannt und erfindungsgemäß bevorzugt.
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Weitere,
erfindungsgemäß besonders wirksame, strukturverbessernde
Verbindungen stellen die Aldehyde dar. Besonders bevorzugte Beispiel
sind Formaldehyd und Formaldehyd-abspaltende Verbindungen, wie beispielsweise
Methoxymethylester, Dimethylol(thio)harnstoffderivate, Oxazolidinderivate,
N-Hydroxymethylmaleinimid, Hexamethylentetramin und seine Derivate, Hydantoinderivate,
Pyridinium-substituierte Dimethylether, Imidazolidinylharnstoff-Derivate,
Isothiazolinone, 2-Brom-2-nitropropan-diol und 5-Brom-5-nitro-1,3-dioxan.
Weitere besonders bevorzugte Aldehyde sind Acetaldehyd, Glyoxal,
Glycerinaldehyd und Glutardialdehyd.
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Eine
weitere geeignete Gruppe von strukturverbessernden Wirkstoffen sind
Pflanzenextrakte.
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Üblicherweise
werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt.
Es kann aber in einzelnen Fallen auch bevorzugt sein, die Extrakte
ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern
der Pflanze herzustellen.
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Hinsichtlich
der erfindungsgemäß verwendbaren Pflanzenextrakte
wird insbesondere auf die Extrakte hingewiesen, die in der auf Seite
44 der 3. Auflage des Leitfadens zur Inhaltsstoffdeklaration kosmetischer
Mittel, herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege-
und Waschmittel e. V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Tabelle aufgeführt
sind.
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Erfindungsgemäß sind
vor allem die Extrakte aus Eichenrinde, Brennnessel, Hamamelis,
Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn,
Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Rosskastanie, Sandelholz,
Wacholder, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone,
Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut,
Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch,
Meristem, grünem Tee, Ginseng und Ingwerwurzel bevorzugt.
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Besonders
bevorzugt sind die Extrakte aus Eichenrinde, Brennnessel, Hamamelis,
Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Lindenblüten,
Mandel, Aloe Vera, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi,
Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Wiesenschaumkraut,
Quendel, Schafgarbe, Hauhechel, Meristem, grünem Tee, Ginseng
und Ingwerwurzel.
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Ganz
besonders für die erfindungsgemäßen Mittel
geeignet sind die Extrakte aus Mandel, Aloe Vera, Kokosnuss, Mango,
Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone und grünem Tee.
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Weitere
strukturverbessernde Wirkstoffe sind Proteinhydrolysate, insbesondere
Elastin-, Kollagen-, Kerstin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein-,
Mandelprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte
mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate.
Besonders bevorzugt sind stark abgebaute Keratinhydrolysate mit
Molmassen im Bereich von 400 bis 800. Ferner sind quaternierte Proteinhydrolysate,
wie sie beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Gluadin® WQ (INCI-Bezeichnung: Laurdimonium
Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein) und Crotein® Q
(INCI-Bezeichnung: Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen) vertrieben
werden, erfindungsgemäß besonders bevorzugt.
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Neben
den quaternierten Proteinhydrolysaten stellen auch quaternäre
Polymere erfindungsgemäß bevorzugte strukturverbessernde
Verbindungen dar. Besonders bevorzugt sind die Polymere, die unter
den Handelsbezeichnungen Mirapol® A15
(INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-2), Onamer® M
(INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-1) und Merquat® 100
(INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-6), Polymer JR 400 (INCI-Bezeichnung:
Polyquaternium-10) vertrieben werden.
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Ebenfalls
faserstrukturverbessernde Wirkstoffe sind Mono-, Di- und Oligosaccharide
wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker, Saccharose
und Lactose. Weiterhin können auch Derivate dieser Pentosen,
Hexosen und Heptosen, wie die entsprechenden On- und Uronsäuren
(Zuckersäuren), Zuckeralkohole, Zuckeramine, wie beispielsweise
N-Glucosamin, und Glykoside, sowie mit C4-C30-Fettalkoholen veretherte Pentosen, Hexosen
und Heptosen, erfindungsgemäß eingesetzt werden.
Die Zuckersäuren können erfindungsgemäß in
freier Form, in Form ihrer Salze, bevorzugt sind Calcium-, Magnesium-
und Zink-Salze, und in Form ihrer Ester oder Lactone eingesetzt
werden. Bevorzugte Zuckersäuren sind die Gluconsäure,
Gluconsäure-γ-lacton, Lactobionsäure,
die Glucuronsäure und ihre Mono- beziehungsweise Dilactone,
die Pangaminsäure, die Zuckersäure, die Mannozuckersäure
und ihre Mono- beziehungsweise Dilactone sowie die Schleimsäure
und ihre Mono- beziehungsweise Dilactone. Bevorzugte Zuckeralkohole
sind Sorbit, Mannit und Dulcit. Bevorzugte Glykoside sind die Methylglucoside.
Glucose, N-Glucosamin und Gluconsäure sind aus dieser Gruppe
besonders bevorzugt.
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Auch
gewisse Aminosäuren sind in Rahmen der vorliegenden Erfindung
als haarstrukturverbessernde Wirkstoffe einsetzbar. Beispiele sind
die in der
DE-195 22 569 ,
auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird, beschriebenen
Aminosäuren Serin, Threonin und Tyrosin. Ferner sind auch
Derivate des Serins, wie beispielsweise das Serinphosphat, erfindungsgemäß bevorzugt.
Eine weitere strukturverbessernde Aminosäure stellt Lysin
dar. Serin ist ein besonders bevorzugter faserstrukturverbessernder
Wirkstoff.
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Ebenfalls
zur Strukturverbesserung können bestimmte Säuren,
insbesondere verschiedene α-Hydroxycarbonsäuren,
und ihre Salze eingesetzt werden. Erfindungsgemäß bevorzugte
strukturverbessernde Säuren sind Milchsäure, Äpfelsäure,
Weinsäure, Glycerinsäure und Maleinsäure.
Milchsäure und Glycerinsäure sind besonders bevorzugt.
Weiterhin verbessern spezielle Phosphonsäuren und ihre
Salze die Struktur keratinhaltiger Fasern. Erfindungsgemäß bevorzugte
Phosphonsäuren sind die n-Octylphosphonsäure und
die n-Decylphosphonsäure.
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Weiterhin
kann als strukturverbessernder Wirkstoff Vitamin B3 eingesetzt
werden. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen
Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid)
geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist
das Nicotinsäureamid.
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Auch
Vitamin H ist als strukturverbessernder Wirkstoff im Sinne der vorliegenden
Erfindung einsetzbar. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S,6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol- 4-valeriansäure
bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname
Biotin durchgesetzt hat.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte strukturverbessernde Wirkstoffe sind ausgewählt
aus Panthenol, physiologisch verträglichen Panthenol-Derivaten,
Mono-, Di- und Oligosacchariden, Serin, Milchsäure, Glycerinsäure,
Niacinamid, Vitamin B6, Polyvinylpyrrolidinon, Glucose, Gluconsäure
und Biotin.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten die strukturverbessernden
Wirkstoffe bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt
in Mengen von 0,2 bis 2 Gew.-%.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin
alle für solche Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz-
und Hilfsstoffe enthalten.
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Weiterhin
können die erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt
noch einen konditionierenden Wirkstoff, ausgewählt aus
der Gruppe, die von kationischen Tensiden, kationischen Polymeren,
Alkylamidoaminen, Paraffinölen, pflanzlichen Ölen
und synthetischen Ölen gebildet wird, enthalten.
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Als
konditionierende Wirkstoffe bevorzugt sein können kationische
Polymere. Dies sind in der Regel Polymere, die ein quartäres
Stickstoffatom, beispielsweise in Form einer Ammoniumgruppe, enthalten.
Bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise
- – quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter
den Bezeichnungen Celquat® und
Polymer JR®, bevorzugt Celquat® H 100, Celquat® L
200 und Polymer JR® 400, im Handel
erhältlich sind;
- – polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere
mit Acrylsäure sowie Estern und Amiden von Acrylsäure
und Methacrylsäure, wie die unter den Bezeichnungen Merquat® 100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)),
Merquat® 550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer)
und Merquat® 280 (Dimethyldiallylammoniumchlorid-Acrylsäure-Copolymer
im Handel erhältlichen Produkte;
- – Copolymere des Vinylpyrrolidinons mit quaternierten
Derivaten des Dialkylaminoacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise
mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidinon-Dimethylaminomethacrylat-Copolymere,
die unter den Bezeichnungen Gafquat® 734
und Gafquat® 755 im Handel erhältlich sind;
- – Vinylpyrrolidon-Methoimidazoliniumchlorid-Copolymere,
wie sie unter der Bezeichnung Luviquat® angeboten
werden;
- – quaternierter Polyvinylalkohol
sowie die
unter den Bezeichnungen - – Polyquaternium
2,
- – Polyquaternium 17,
- – Polyquaternium 18 und
- – Polyquaternium 27 bekannten Polymeren mit quartären
Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette.
-
Besonders
bevorzugt sind kationische Polymere der vier erstgenannten Gruppen,
ganz besonders bevorzugt sind Polyquaternium-2, Polyquaternium-10
und Polyquaternium-22.
-
Als
konditionierende Wirkstoffe weiterhin geeignet sind Silikonöle,
insbesondere Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise
Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan, sowie deren alkoxylierte und
quaternierte Analoga. Beispiele für solche Silikone sind
die von Dow Corning unter den Bezeichnungen DC 190, DC 200, DC 344,
DC 345 und DC 1401 vertriebenen Produkte sowie die Handelsprodukte
Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon),
Dow Corning® 929 Emulsion (enthaltend
ein hydroxyl-amino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone
bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067
(Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat
3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquaternäre
Polydimethylsiloxane, Quaternium-80).
-
Ebenfalls
einsetzbar als konditionierende Wirkstoffe sind Paraffinöle,
synthetisch hergestellte oligomere Alkene sowie pflanzliche Öle
wie Jojobaöl, Sonnenblumenöl, Orangenöl,
Mandelöl, Weizenkeimöl und Pfirsichkernöl,
sowie Tocopherolacetat.
-
Gleichfalls
geeignete haarkonditionierende Verbindungen sind Phospholipide,
beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephaline.
-
Weitere
Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise
- – nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere,
- Polyvinylpyrrolidinon und Vinylpyrrolidinon/Vinylacetat-Copolymere
und Polysiloxane,
- – zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise
Acrylamidopropyltrimethyl ammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und
Octylacrylamid/Methyl-methacrylat/tert- Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
- – anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren,
vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere,
Methylvinylether/Malein-säureanhydrid- Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butyl-acrylamid-Terpolymere,
- – Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate,
Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl,
Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose,
Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen
und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z.
B. Bentonit oder vollsynthe tische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
- – Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
- – Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-,
Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate,
deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte
Proteinhydrolysate,
- – Parfümöle,
- – Cyclodextrine,
- – Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol,
Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glyce rin, Dimethylisosorbid
und Diethylenglykol,
- – Entschäumer wie Silikone,
- – Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
- – Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink
Omadine und Climbazol,
- – Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone,
Zimtsäure-Derivate und Triazine,
- – Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche
Säuren, insbesondere Genusssäuren und Basen,
- – Wirkstoffe wie Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren
und deren Salze sowie Bisabolol,
- – Cholesterin,
- – Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder
Polyolalkylether,
- – weitere Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs,
Montanwachs und Paraffine,
- – Fettsäurealkanolamide,
- – Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether,
Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre,
sekundäre und tertiäre Phosphate,
- – Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und
Styrol/Acrylamid-Copolymere
- – Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat
sowie PEG-3-distearat,
- – Pigmente,
- – Stabilisierungsmittel für Wasserstoffperoxid
und andere Oxidationsmittel,
- – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O,
Dimethylether, CO2 und Luft,
- – Antioxidantien.
-
Die
Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der
gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen.
-
Bezüglich
weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen
dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann
bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh.
Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig
Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Blondierung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher
Haare, wobei ein Mittel durch Vermischen von mindestens einer Oxidationsmittelszubereitung
(B), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, ausgewählt
aus Wasserstoffperoxid und dessen Anlagerungsverbindungen an feste
Träger, mindestens einer Blondierzubereitung (C), enthaltend mindestens
einen Bleichkraftverstärker, und mindestens einer Zubereitung
(A) hergestellt wird, wobei die Zubereitung (A) in einem kosmetischen
Träger mindestens eine färbende Mattierungskombination,
die mindestens eine farbgebende Komponente umfasst und die dazu
geeignet ist, beim Aufhellen der keratinischen Faser in der Faser
verbleibende gelbliche und/oder rötliche Farbeindrücke
durch eine entsprechende komplementäre Färbung
auszugleichen, und mindestens ein kationisches Pyridinium-Derivat
gemäß Formel (I) enthält, das Mittel
für einen Zeitraum von 2 bis 60 Minuten, bevorzugt 5 bis
45 Minuten im Haar belassen wird, und das Haar anschließend
mit Wasser und/oder einem handelsüblichen Shampoo gespült
wird.
-
Im
Rahmen dieses Gegenstandes der vorliegenden Erfindung gelten mutatis
mutandis die oben getroffenen Aussagen analog.
-
So
hat es sich beispielsweise als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn
die Zubereitungen (A) und (B) wässrig formuliert sind,
wohingegen die Blondierzubereitung (C) vorzugsweise wasserfrei formuliert
ist. Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Zubereitung (C) pulverförmig ist.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist schließlich
Verwendung eines Mittels gemäß einem der vorgenannten
Erfindungsgegenstände zur Mattierung während der
Aufhellung und/oder Blondierung keratinischer Fasern, insbesondere
menschlicher Haare.
-
Im
Rahmen dieses Gegenstandes der vorliegenden Erfindung gelten mutatis
mutandis die oben getroffenen Aussagen analog.
-
Die
folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
näher erläutern ohne diesen in irgendeiner Weise
zu beschränken.
-
Beispiele
-
1. Blondierzubereitungen mit 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat:
Eingesetzte
Rohstoffe | Gew.-% |
| V1 | V2 | V3 | E1 | E2 | E3 |
Hydrenol
D | 6,9 | 6,9 | 6,9 | 6,9 | 6,9 | 6,9 |
Lorol
techn. | 2,5 | 2,5 | 2,5 | 2,5 | 2,5 | 2,5 |
Eumulgin
B1 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
Eumulgin
B2 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
Akypo
Soft 45 NV | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 |
Plantacare
1200 UP | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Texapon
K 14 S 70 C | 2,8 | 2,8 | 2,8 | 2,8 | 2,8 | 2,8 |
Ammoniumsulfat | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Ascorbinsäure | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Natriumsilikat
40/42 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Turpinal
SL | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
KOH | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
Tetrabromophenol
Blau | - | - | 0,04 | 0,15 | 0,15 | 0,15 |
Acid
Red 92 | - | - | 0,15 | 0,04 | 0,04 | 0,04 |
Ammoniak,
25 Gew.-% wässrig | 7,1 | 7,1 | 7,1 | 7,1 | 7,1 | 7,1 |
Glycin | - | - | - | 2,0 | - | - |
Benzylalkohol | - | - | - | - | 2,0 | - |
Disponil
FES 77 (Aktivsubstanz) | - | - | - | - | - | 2,0 |
4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat | - | 2,0 | - | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Wasser | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
Hydrenol® D | C16-C18-Fettalkohol
(INCI-Bezeichnung: Cetearyl alcohol) (Cognis) |
Lorol® tech. | C12-C18-Fettalkohol
(INCI-Bezeichnung: Coconut alcohol) (Cognis) |
Eumulgin® B1 | C16-C18-Fettalkohol,
ethoxyliert (12 EO) (INCI-Bezeichnug: Ceteareth-12) (Cognis) |
Eumulgin® B2 | C16-C18-Fettalkohol,
ethoxyliert (20 EO) (INCI-Bezeichnug: Ceteareth-20) (Cognis) |
Akypo® Soft 45 NV | C12-C14-Fettalkoholetheressigsäure,
Natriumsalz (4,5 EO) (INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth-5 carboxylate)
(KAO Chemicals) |
Plantacare® 1200 UP | C12-C16-Fettalkoholglucoside
(INCI-Bezeichnung: Lauryl Glucoside) (Cognis) |
Texapon® K 14 S 70 C | Myristylethersulfat,
Natriumsalz (ca. 70% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Sodium Myreth
Sulfate) (Cognis) |
Turpinal® SL | 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure
(ca. 60% Aktivsubstanzgehalt; INCI-Bezeichnung: Etidronic Acid,
Aqua (Water)) (Solutia) |
Natriumsilikat
40/42 | Natronwasserglas |
Disponil® FES 77 | C12-C18-Fettalkoholethersulfat,
Natriumsalz (30 EO) (ca. 31–33%Aktivsubstanz in Wasser;
INCI-Bezeichnung: Sodium Coceth-30 Sulfate) (Cognis) |
-
Hydrenol
D, Lorol, Eumulgin B1, Eumulgin B2, Akypo Soft 45 NV, Plantacare
1200 UP und Texapon K 14 S 70 C wurden zusammen bei 80°C
aufgeschmolzen und mit einem Teil der Wassermenge dispergiert. Anschließend
wurden die restlichen Rezepturbestandteile unter Rühren
der Reihe nach eingearbeitet. Dann wurde mit Wasser auf 100 Gew.-%
aufgefüllt und die Formulierung kalt gerührt.
-
Jede
Blondiercreme wurde im Verhältnis 1:1 mit einer wie folgt
zusammengesetzten Entwicklerdispersion ausgemischt. Der pH-Wert
der fertigen Anwendungsmischung lag zwischen 9 und 10,2.
Rohstoff | Gew.-% |
Ammoniak
25% | 0,62 |
Dipicolinsäure | 0,10 |
Dinatriumpyrophosphat | 0,03 |
Turpinal
SL | 1,50 |
Texapon
NSO | 2,00 |
Dow
Corning DB 110 A | 0,07 |
Aculyn
33A (Acrylpolymer) | 12,00 |
Wasserstoffperoxid
50% | 22,40 |
Wasser | ad
100 |
Texapon® NSO | Laurylethersulfat,
Natriumsalz (ca. 27,5% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth
Sulfate) (Cognis) |
Aculyn® 33 | Acrylpolymer
(ca. 28% Festkörper in Wasser; INCI-Bezeichnung: Acrylates
Copolymer) (Rohm & Haas) |
Dow
Corning® DB 110 A | nichtionische
Silikonemulsion (INCI-Bezeichnung: Dimethicon) (Dow Corning) |
-
Für
den Blondierprozess wurde auf Strähnen mittelblonden Haares
von ca. 0,7 g Gewicht die 4-fache Menge der fertigen Anwendungsmischung
appliziert. Nachdem die Strähnen für 30 Minuten
bei 32°C blondiert wurden, wurden sie mit einem handelsüblichen
Shampoo gewaschen und mit einem Föhn getrocknet.
Aufhellergebnisse | V1 | V2 | V3 | E1 | E2 | E3 |
Aufhellung | | wie
V1 | wie
V1 | heller
als V1 | heller
als V1 | heller
als V1 |
Farbe
des Naturhaares (Mittelblond) | Gelb-orange | Gelb-orange | Beige-rosa | Perlmutt-cendré | Perlmutt-cendré | Perlmutt-cendré |
2. Blondierzubereitungen mit N-Methyl-3,4-dihydroisochinolinium-p-toluolsulfonat:
Rohstoff | Gew.-% |
V4 | E4 |
Hydrenol
D | 8,0 | 8,0 |
Eumulgin
B2 | 0,45 | 0,45 |
Lorol.
techn. | 3,0 | 3,0 |
Texapon
NSO | 16,0 | 16,0 |
Dehyton
K | 10,0 | 10,0 |
Monoethanolamin | 8,0 | 8,0 |
L-Arginin | 1,0 | 1,0 |
Turpinal
SL | 0,2 | 0,2 |
Natriumsilikat
40/42 | 0,5 | 0,5 |
Tetrabromophenol
Blau | - | 0,15 |
Acid
Red 92 | - | 0,04 |
N-Methyl-3,4-dihydroisochinolinium-p-toluolsulfonat | - | 2,00 |
Wasser | ad
100 | ad
100 |
Dehyton® K | N,N-Dimethyl-N-(cocosalkyl-amidopropyl)ammonium-acetobetain
(ca. 31% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Cocoamidopropyl betaine)
(Cognis) |
-
Jede
Blondiercreme wurde im Verhältnis 1:1 mit der unter 1.
beschriebenen Entwicklerdispersion ausgemischt. Der pH-Wert der
fertigen Anwendungsmischung lag zwischen 9 und 10,2.
-
Für
den Blondierprozess wurde auf Strähnen mittelblonden Haares
von ca. 0,7 g Gewicht die 4-fache Menge der fertigen Anwendungsmischung
appliziert. Nachdem die Strähnen für 30 Minuten
bei 32°C blondiert wurden, wurden sie mit einem handelsüblichen
Shampoo gewaschen und mit einem Föhn getrocknet.
Aufhellergebnisse | V4 | E4 |
Aufhellung | | heller
als V4 |
Farbe
des Naturhaares (Mittelblond) | Gelb-orange | perlmutt-cendré |
3. Blondierzubereitungen mit 2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat:
Rohstoff | Gew.-% |
V5 | E5 |
Hydrenol
D | 6,9 | 6,9 |
Lorol
techn. | 2,5 | 2,5 |
Eumulgin
B1 | 0,6 | 0,6 |
Eumulgin
B2 | 0,6 | 0,6 |
Akypo
Soft 45 NV | 10,0 | 10,0 |
Plantacare
1200 UP | 2,0 | 2,0 |
Texapon
K 14 S 70 C | 2,8 | 2,8 |
Ammoniumsulfat | 1,0 | 1,0 |
Ascorbinsäure | 0,1 | 0,1 |
Natriumsilikat
40/42 | 0,5 | 0,5 |
Turpinal
SL | 0,2 | 0,2 |
KOH | 0,8 | 0,8 |
Tetrabromophenol
Blau | - | 0,15 |
Acid
Red 92 | - | 0,04 |
Ammoniak,
25 Gew.-% wässrig | 7,1 | 7,1 |
Glycin | - | 2,0 |
2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat | - | 2,0 |
Wasser | ad
100 | ad
100 |
-
Jede
Blondiercreme wurde im Verhältnis 1:1 mit folgender Entwicklerdispersion
ausgemischt. Der pH-Wert der fertigen Anwendungsmischung lag zwischen
9 und 10,2.
Rohstoff | Menge
[Gew.-%] |
NaBenzoat | 0,04 |
Dipicolinsäure | 0,10 |
Dinatriumpyrophosphat | 0,10 |
Kaliumhydroxid,
50% | 0,19 |
1,2-Propandiol | 1,50 |
HEDP
60% | 0,25 |
Paraffinum
Liquidum | 0,30 |
Genamin
STAC | 0,39 |
Cetearyl
Alcohol | 3,40 |
Eumulgin
B2 | 1,00 |
Wasserstoffperoxid
50% | 18,20 |
Wasser | add
100 |
Genamin® STAC | Trimethylstearylammoniumchlorid
(ca. 80% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Steartrimonioum Chloride)
(Clariant) |
-
Für
den Blondierprozess wurde auf Strähnen mittelblonden Haares
von ca. 0,7 g Gewicht die 4-fache Menge der fertigen Anwendungsmischung
appliziert. Nachdem die Strähnen für 30 Minuten
bei 32°C blondiert wurden, wurden sie mit einem handelsüblichen
Shampoo gewaschen und mit einem Föhn getrocknet.
Aufhellergebnisse | V5 | E5 |
Aufhellung | | heller
als V5 |
Farbe
des Naturhaares (Mittelblond) | Gelb-orange | perlmutt-cendré |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 998908
A2 [0113]
- - WO 92/13829 A1 [0344]
- - DE 19522569 [0356]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - K. Schrader,
Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, 1989 [0002]
- - Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, oder W. Umbach
(Hrg.), Kosmetik, 2. Auflage, 1995 [0002]
- - Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York [0002]
- - Hugo Janistyn, Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe, III.
Band: Die Körperpflegemittel, 2. Auflage, Dr. Alfred Hüthig
Verlag Heidelberg, 1973, Seiten 68–78 [0295]
- - Hugo Janistyn, Taschenbuch der modernen Parfümerie
und Kosmetik, 4. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
m. b. H. Stuttgart, 1974, Seiten 466–474 [0295]
- - Römpp-Lexikon Chemie (Hrg. J. Falbe, M. Regitz),
10. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, (1997), Seite
1764 [0342]
- - Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2.
Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989 [0371]