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Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zum Aufhellen keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, enthaltend einen speziellen Bleichaktivator.
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Die Veränderung von Haarfarbe stellt einen wichtigen Bereich der modernen Kosmetik dar. Für den Zweck der Aufhellung der eigenen Haarfarbe bzw. für das Blondieren sind im Markt verschiedene Blondiermittel mit unterschiedlicher Blondierleistung erhältlich. Die Grundlagen der Blondierverfahren sind dem Fachmann bekannt und können in einschlägigen Monographien, z. B. von Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, 1989, Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, oder W. Umbach (Hrg.), Kosmetik, 2. Auflage, 1995, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, nachgelesen werden.
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Die in Blondiermitteln enthaltenen Oxidationsmittel sind in der Lage, durch die oxidative Zerstörung des haareigenen Farbstoffes Melanin die Haarfaser aufzuhellen. Für einen moderaten Blondiereffekt genügt der Einsatz von Wasserstoffperoxid – gegebenenfalls unter Einsatz von Ammoniak oder anderen Alkalisierungsmitteln – als Oxidationsmittel allein, für das Erzielen eines stärkeren Blondiereffektes wird üblicherweise eine Mischung aus Wasserstoffperoxid und Peroxodisulfatsalzen eingesetzt. Mit der Aufhellung geht jedoch auch eine Schädigung des Haares einher, da nicht nur die natürlichen farbgebenden Komponenten des Haares, sondern auch die übrigen Strukturbestandteile des Haares oxidativ geschädigt werden. Je nach Ausprägung des Schädigungsgrades reicht dieser von rauem, sprödem und schwieriger auskämmbarem Haar über eine verminderte Widerstandsfähigkeit und Reißfestigkeit des Haares bis hin zu Haarbruch. Mit größeren Mengen an Wasserstoffperoxid und gegebenenfalls an Peroxodisulfaten gehen in der Regel stärkere Schädigungen der Keratinfaser einher. Auch wenn die bislang auf dem Markt befindlichen Blondiermittel in der Regel gute Aufhellleistungen zeigen, so können sie aufgrund von Haarschädigung, langen Anwendungszeiten und der aufgrund der hohen Konzentrationen an Oxidations- und Alkalisierungsmittel möglichen Hautreizungen nicht als optimal angesehen werden. Es besteht daher weiterhin Bedarf nach Aufhellmitteln, welche eine gute Aufhellleistung zeigen, ohne gleichzeitig die Haarfaser zu schädigen.
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Speziell bei der mehrmaligen Durchführung von Blondierungen können unterschiedliche Haarpartien unterschiedlich stark geschädigt werden. Unterschiedlich starke Vorschädigungen in verschiedenen Bereichen des Haares sind oftmals die Ursache für eine verschieden starke Penetrationsfähigkeit der Aktivsubstanzen eines Blondiermittels in die Haarfaser hinein. Somit können die in Blondiermitteln enthaltenen Alkalisierungsmittel und Oxidationsmittel leichter in den stärker geschädigten Spitzenbereich hinein diffundieren, wodurch in diesem Bereich im Vergleich zum weniger geschädigten Ansatz eine stärkere Blondierwirkung auftritt. Dies führt zu einer unvorteilhaften Ungleichmäßigkeit des Aufhellergebnisses und ist vom Verbraucher nicht erwünscht.
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Aus diesem Grund besteht ein aktueller Bedarf an optimierten Mitteln zum Blondieren von Haaren, welche eine über den bislang bekannten Stand der Technik hinausragende Aufhellleistung zeigen, die Haare hierbei nach Möglichkeit nicht schädigen und gleichzeitig ein gleichmäßiges, attraktives Aufhellergebnis liefern.
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Zudem sollten diese Mittel konditionierende Eigenschaften besitzen, die eine bessere Kämmbarkeit der blondierten Haare in nassem und trockenem Zustand erzielen und sich positiv auf den Haargriff und die Weichheit der Haare auswirken.
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Die Blondierung von Haaren unter Zuhilfenahme einer Kombination von kationischen Acylpyridiniumderivaten und Wasserstoffperoxid in Kombination mit bestimmten Coaktivatoren ist aus der
WO2009/135700 A1 bekannt. Damit soll eine Verstärkung des Aufhell-Effektes erzielt werden.
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Dem Stand der Technik war bisher nicht zu entnehmen, dass eine Kombination von bestimmten Acylpyridiniumderivaten, Wasserstoffperoxid und Siliconen nicht nur, wie bereits bekannt, die Aufhellleistung im Vergleich zu einer normalen Blondierung, enthaltend Wasserstoffperoxid verbessert, sondern auch zu einem gleichmäßigeren Aufhellergebnis bei verbesserter Kämmbarkeit in nassem und trockenem Zustand und angenehmeren Griff der behandelten Haare führt.
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In überraschender Weise konnte nun gefunden werden, dass das oben beschriebene Anforderungsprofil durch den Zusatz von ausgewählten Siliconverbindungen zu einer Kombination aus bestimmten Acylpyridiniumverbindungen und Wasserstoffperoxid in viel besserem Ausmaß erfüllt werden kann.
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Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher ein Mittel zum Aufhellen von keratinischen Fasern, welches in einem kosmetischen Träger mindestens ein anionisches und/oder nichtionisches Tensid, mindestens ein Siliconderivat und als Oxidationsmittel mindestens Wasserstoffperoxid enthält, und welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Mittel
mindestens ein kationisches Acylpyridiniumderivat der Formel (I),
R1 für eine C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Alkenylgruppe, eine C
2-C
6-Hydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Carboxy-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Aryl-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe steht,
R2, R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff, eine C
1-C
6-Alkylgruppe, ein Halogenatom oder eine C
1-C
6-Acylgruppe steht, mit der Massgabe, dass zumindest einer der Reste R2, R3 und R4 für eine C
1-C
6-Acylgruppe steht, und
X
– für ein physiologisch verträgliches Anion steht,
enthält.
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Unter keratinischen Fasern oder auch Keratinfasern sind dabei Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl die erfindungsgemäßen Mittel in erster Linie zum Aufhellen von Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.
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Die erfindungsgemäßen Mittel enthaltend die Wirkstoffe in einem kosmetischen Träger. Der kosmetische Träger ist bevorzugt wässrig, alkoholisch oder wässrig-alkoholisch. Zum Zwecke der Haarbleiche sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Ein wässriger Träger enthält im Sinne der Erfindung mindestens 40 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-% Wasser. Unter wässrig-alkoholischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wasserhaltige Zusammensetzungen, enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols, insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Methoxybutanol, Ethyldiglykol, 1,2-Propylenglykol, n-Propanol, n-Butanol, n-Butylenglykol, Glycerin, Diethylenglykolmonoethylether, und Diethylenglykolmono-n-butylether enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösungsmittel.
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Als ersten wesentlichen Inhaltstoff enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Acylpyridiniumderivat gemäß Formel (I). Beispiele für die als Substituenten der Verbindungen der Formel (I) genannten werden nachfolgend, aber nicht beschränkend genannt: Beispiele für C1-C6-Alkylreste sind die Gruppen -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3, -CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3. Beispiele für eine C2-C6-Alkenylgruppe sind eine Prop-2-enylgruppe (Allylgruppe), eine 2-Methyl-prop-2-enylgruppe, eine But-3-enylgruppe, eine But-2-enylgruppe, eine Pent-4-enylgruppe oder eine Pent-3-enylgruppe, wobei die Prop-2-enylgruppe bevorzugt ist. Beispiele für eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe sind -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CH2CH(OH)CH3 und -CH2CH2CH2CH2OH, wobei die Gruppe -CH2CH2OH bevorzugt ist. Beispiele für C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppen sind die Gruppen -CH2CH2OCH3, -CH2CH2CH2OCH3, -CH2CH2OCH2CH3, -CH2CH2CH2OCH2CH3, -CH2CH2OCH(CH3)2, -CH2CH2CH2OCH(CH3)2. Beispiele für eine Carboxy-C1-C6-alkylgruppe sind die Carboxymethylgruppe, die 2-Carboxyethylgruppe oder die 3-Carboxypropylgruppe. Beispiele für Aryl-C1-C6-alkylgruppen sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe. Beispiele für eine Heteroaryl-C1-C6-alkylgruppe sind die Pyridin-2-ylmethylgruppe, die Pyridin-3-ylmethylgruppe, die Pyridin-4-ylmethylgruppe, die Pyrimidin-2-ylmethylgruppe, die Pyrrol-1-ylmethylgruppe, die Pyrrol-1-ylethylgruppe, die Pyrazol-1-ylmethylgruppe oder die Pyrazol-1-yl-ethylgruppe. Beispiele für eine Arylgruppe sind die Phenylgruppe, die 1-Naphthylgruppe oder die 2-Naphthylgruppe. Beispiele für eine Heteroarylgruppe sind die Pyridin-2-ylgruppe, die Pyridin-3-ylgruppe, die Pyridin-4-ylgruppe, die Pyrimidin-2-ylgruppe, die Pyrrol-1-ylgruppe, die Pyrrol-2-ylgruppe, die Pyrazol-1-ylgruppe, die Pyrazol-3-ylgruppe oder die Pyrazol-4-ylgruppe. Beispiele einer C1-C6-Acylgruppe sind Acetyl (1-Oxo-ethyl), 1-Oxo-propyl, 1-Oxo-butyl, 1-Oxo-Pentyl, 1-Oxo-2,2-dimethylpropyl und 1-Oxo-hexyl.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind solche Verbindungen gemäß Formel (I) bevorzugt, bei welchen der Rest R1 der allgemeinen Struktur (I) für eine C1-C6-Alkylgruppe, für eine C2-C6-Alkenylgruppe oder für eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe steht. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der Rest R1 für eine C1-C6-Alkylgruppe, bevorzugt für Methyl, Ethyl, n-Propyl oder Isopropyl und insbesondere bevorzugt für Methyl, steht.
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Es hat sich herausgestellt, dass die Acylpyridiniumderivate gemäß Formel (I) erfindungsgemäß besonders vorteilhafte Eigenschaften besitzen, wenn sie die Acyl-Gruppe entweder in 2- oder 4-Position am Pyridin-Ring tragen. Bevorzugte Verbindungen der Formel (I) sind weiterhin solche Verbindungen, bei denen entweder der Rest R2 oder der Rest R4 für eine C1-C6-Acylgruppe, bevorzugt für eine Acetylgruppe, steht. Es ist weiterhin bevorzugt, wenn einer der Reste R2 oder R4 für eine Acetylgruppe steht, während der andere dieser Reste sowie der Rest R3 jeweils für Wasserstoff stehen. Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als Acylpyridiniumderivat gemäß Formel (I) mindestens ein 2-Acetylpyridiniumderivat und/oder 4-Acetylpyridiniumderivat enthält. Geeignete Acetylpyridiniumderivate sind dabei insbesondere die physiologisch verträglichen Salze, die als Kation ein Acetylpyridiniumderivat, ausgewählt aus 4-Acetyl-1-methylpyridinium, 4-Acetyl-1-allylpyridinium, 4-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium, 2-Acetyl-1-methylpyridinium, 2-Acetyl-1-allylpyridinium und 2-Acetyl-1-(2-hydroxyethyl)pyridinium, enthalten.
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Es ist bevorzugt, wenn das Anion X– gemäß Formel (I) ausgewählt wird aus Halogenid, insbesondere Chlorid, Bromid und Iodid, Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat, C1-C4-Alkylsulfonat, Trifluormethansulfonat, Acetat, Triflluoracetat, Perchlorat, ½ Sulfat, Hydrogensulfat, Tetrafluorborat, Hexafluorphosphat oder Tetrachlorzinkat. Erfindungsgemäß vorteilhaft ist es, wenn das physiologisch verträgliche Anion X für ein Halogenidion (insbesondere Chlorid oder Bromid), Hydrogensulfat, p-Toluolsulfonat, Benzolsulfonat oder Acetat steht.
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Insbesondere sind solche Mittel erfindungsgemäß bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Acylpyridiniumderivat gemäß Formel (I) ausgewählt ist aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 4-Acetyl-1-methylpyridinium-benzolsulfonat, 4-Acetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat, 4-Acetyl-1-methylpyridiniumacetat, 4-Acetyl-1-allylpyridinium-p-toluolsulfonat, 4-Acetyl-1-allylpyridinium-benzolsulfonat, 4-Acetyl-1-allylpyridiniumhydrogensulfat, 4-Acetyl-1-allylpyridiniumacetat, 2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 2-Acetyl-1-methylpyridinium-benzolsulfonat, 2-Acetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat, 2-Acetyl-1-methylpyridiniumacetat, 2-Acetyl-1-allylpyridinium-p-toluolsulfonat, 2-Acetyl-1-allylpyridinium-benzolsulfonat, 2-Acetyl-1-allylpyridiniumhydrogensulfat und 2-Acetyl-1-allylpyridiniumacetat. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als das Acylpyridiniumderivat gemäß Formel (I) eine Verbindung, ausgewählt aus 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat und/oder 2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, insbesondere 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, enthalten.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass im erfindungsgemäßen Mittel die Acylpyridiniumderivate der Formel (I) in einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,2 bis 4 Gew.-%, und insbesondere 0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten sind.
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Als weiteren wesentlichen Inhaltsstoff enthalten die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens ein anionisches und/oder nichtionisches Tensid.
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Als Tenside werden erfindungsgemäß grenzflächenaktive Verbindungen oder Emulgatoren bezeichnet, die über wenigstens ein hydrophiles und ein hydrophobes Strukturelement verfügen.
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Anionische Tenside sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können in der Molekülstruktur Glycol- und Polyglycolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für solche anionischen Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe, lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen); Alkylethercarbonsäuren, insbesondere der Formel RO(CH2CH2O)xCH2COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist; Alkylglucosidcarbonsäuren; Acylsarcoside; Acyltauride; Acylisethionate; Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester sowie Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester; lineare Alkansulfonate; lineare α-Olefinsulfonate; Sulfonate ungesättigter Fettsäuren; α-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren; Alkylsulfate und Alkylethersulfate, insbesondere der Formel RO(CH2CH2O)xSO3H, in der R für eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x für 0 oder eine Zahl von 1 bis 12 steht; Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate; sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether; Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen; Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel RO(C2H4O)xP(=O)(OH)(OR'), worin R für einen aliphatischen, gegebenenfalls ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R' für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)yR und x und y unabhängig voneinander für eine Zahl von 1 bis 10 steht; sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel RC(O)O(alkO)nSO3H, in der R für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3 und n für eine Zahl von 0,5 bis 5 steht; sowie Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate.
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Eine Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist daher ein Mittel, welches mindestens ein anionisches Tensid enthält.
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Bevorzugte anionische Tenside sind dabei die Salze von Fettsäuren, Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylethercarbonsäuren und Alkylglucosidcarbonsäuren.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist daher ein Mittel, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Mittel mindestens ein anionisches Tensid enthält, welches ausgewählt ist aus den Salzen von Fettsäuren, Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Alkylethercarbonsäuren und Alkylglucosidcarbonsäuren.
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Beispiele für geeignete Fettsäuren sind Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure, Isostearinsäure, Palmitoleinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Erucasäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure und Arachidonsäure.
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Beispiele für geeignete Alkylsulfate sind Laurylsulfat, Myristylsulfat, Cetylsulfat, Stearylsulfat sowie gemischte Alkylsulfate mit verschieden Alkylkettenlängen wie Cetearylsulfat.
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Beispiele für geeignete Alkylethersulfate sind Laurylethersulfat, Myristylethersulfat, Cetylethersulfat, Stearylethersulfat sowie gemischte Alkylethersulfate mit verschieden Alkylkettenlängen wie Cetearylethersulfat, insbesondere mit einem Ethoxylierungsgrad von 2 bis 12, d. h. einem Anlagerungsprodukt von 2 bis 12 Mol Ethyloxid pro Mol Tensid, wie beispielsweise die Verbindung mit der INCI-Bezeichnung Sodium Laureth Sulfate.
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Beispiele für geeignete Alkylethercarbonsäuren sind, insbesondere in Form ihrer Natrium- und Ammonium-Salze, Capryleth-9 Carbonsäure (Handelsname Akypo LF 6), Oleth-10 Carbonsäure (Akypo RO 90), Laureth-11 Carbonsäure (Akypo RLM 100), Laureth-5 Carbonsäure (Akypo RLM 38; Akypo Soft 45), Oleth-3 Carbonsäure (Akypo RO 20), Laureth-6 Carbonsäure (Akypo RLM 45) und Laureth-4 Carbonsäure (Akypo RLM 25).
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Geeignete Alkylglucosidcarbonsäuren sind, insbesondere in Form ihrer Natrium- und Ammonium-Salze, Alkylether von Zuckerbausteinen, bei denen wenigstens eine Hydroxyfunktion mit einer OCH2CO2H-Einheit ausgetauscht wurde. Ein Beispiel für eine Alkylglucosidcarbonsäure ist Lauryl Glucose Carboxylate (Handelsname: Plantapon LGC Sorb).
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Nichtionische Tenside und Emulgatoren enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise Anlagerungsprodukte von 1 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe; mit einem Methyl- oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 1 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe; Polyglycerinester und alkoxylierte Polyglycerinester; Polyolfettsäureester; höher alkoxylierte, propoxylierte und insbesondere ethoxylierte, Mono-, Di- und Triglyceride mit Alkoxylierungsgrad von größer als 5, wie beispielsweise Glycerinmonolaurat + 20 Ethylenoxid und Glycerinmonostearat + 20 Ethylenoxid; Aminoxide; Hydroxymischether; Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate und Sorbitanmonolaurat + 20 Mol Ethylenoxid (EO); Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester; Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine; Fettsäure-N-alkylglucamide; Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate mit 6 bis 21, insbesondere 6 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und 5 bis 30 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten; Alkylpolyglucoside entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z)x, wobei R für Alkyl, Z für Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht.
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Eine Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist daher ein Mittel, welches mindestens ein nichtionisches Tensid enthält.
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Bevorzugte nichtionische Tenside sind dabei alkoxylierte Fettalkohole, alkoxylierte Fettsäureester und/oder Alkyl(poly)glucoside.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist daher ein Mittel, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Mittel mindestens ein nichtionisches Tensid enthält, welches ausgewählt ist aus alkoxylierten Fettalkoholen, alkoxylierten Fettsäureestern und/oder Alkyl(poly)glucosiden.
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Beispiele für alkoxylierte Fettalkohole sind Laureth-2, Laureth-3, Laureth-5, Laureth-8, Laureth-10, Laureth-12, Laureth-15, Laureth-20, Laureth-25, Laureth-30, Laureth-40, Laureth-50, Myreth-2, Myreth-3, Myreth-5, Myreth-8, Myreth-10, Myreth-12, Myreth-15, Myreth-20, Myreth-25, Myreth-30, Myreth-40, Myreth-50, Ceteth-2, Ceteth-3, Ceteth-5, Ceteth-8, Ceteth-10, Ceteth-12, Ceteth-15, Ceteth-20, Ceteth-25, Ceteth-30, Ceteth-40, Ceteth-50, Steareth-2, Steareth-3, Steareth-5, Steareth-8, Steareth-10, Steareth-12, Steareth-15, Steareth-20, Steareth-25, Steareth-30, Steareth-40, Steareth-50, Ceteareth-2, Ceteareth-3, Ceteareth-5, Ceteareth-8, Ceteareth-10, Ceteareth-12, Ceteareth-15, Ceteareth-20, Ceteareth-25, Ceteareth-30, Ceteareth-40, Ceteareth-50, Oleth-2, Oleth-3, Oleth-5, Oleth-8, Oleth-10, Oleth-12, Oleth-15, Oleth-20, Oleth-25, Oleth-30, Oleth-40 und Oleth-50.
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Beispiele für alkoxylierten Fettsäureester sind Fettsäurepartialglyceride, insbesondere Mono- und/oder Difettsäureglyceride, wie die Verbindungen mit den INCI-Bezeichnungen Glyceryl Cocoate, Glyceryl Oleate, Glyceryl Palmitate oder Glyceryl Stearate.
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Geeignete Alkyl(poly)glucoside entsprechen der allgemeinen Formel RO-(Z)x, wobei R für Alkyl, bevorzugt C10 bis C20-Alkyl, Z für einen Zuckerrest, wie Glucose sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht. Bevorzugt steht x für eine Zahl von 1 bis 5. Beispiele für Alkyl(poly)glucoside sind die Verbindungen mit den INCI-Bezeichnungen Decyl Glucoside (wie Handelsprodukt Plantaren 2000), Lauryl Glucoside (wie Handelsprodukt Plantacare 1200), Coco Glucoside (wie Handelsprodukt Plantacare 818), Capryl/Caprylyl Glucoside (wie Handelsprodukt Oramix CG 110) oder Cetearyl Glucoside (wie Handelsprodukt Tego Care CG 90).
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Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten das oder die anionischen und/oder nichtionischen Tenside bevorzugt in einem Anteil von 0,5 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 1,0 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 1,5 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Mittel.
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Als weiteren wesentlichen Inhaltsstoff enthalten die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens ein Silicon.
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Insbesondere bevorzugt werden die Silicone ausgewählt aus der Liste, die gebildet wird aus
- (i) Polyalkylsiloxanen, Polyarylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, die flüchtig oder nicht flüchtig, geradkettig, verzweigt oder cyclisch, vernetzt oder nicht vernetzt sind;
- (ii) Polysiloxanen, die in ihrer allgemeinen Struktur eine oder mehrere organofunktionelle Gruppen enthalten, die ausgewählt sind unter:
- a) substituierten oder unsubstituierten aminierten Gruppen;
- b) (per)fluorierten Gruppen;
- c) Thiolgruppen;
- d) Carboxylatgruppen;
- e) hydroxylierten Gruppen;
- f) alkoxylierten Gruppen;
- g) Acyloxyalkylgruppen;
- h) amphoteren Gruppen;
- i) Bisulfitgruppen;
- j) Hydroxyacylaminogruppen;
- k) Carboxygruppen;
- l) Sulfonsäuregruppen; und
- m) Sulfat- oder Thiosulfatgruppen;
- (iii) linearen Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopoylmeren vom Typ (A-B)n mit n > 3;
- (iv) gepfropften Siliconpolymeren mit nicht siliconhaltigem, organischen Grundgerüst, die aus einer organischen Hauptkette bestehen, welche aus organischen. Monomeren gebildet wird, die kein Silikon enthalten, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem Kettenende mindestens ein Polysiloxanmakromer gepfropft wurde;
- (v) gepfropften Siliconpolymeren mit Polysiloxan-Grundgerüst, auf das nicht siliconhaltige, organische Monomere gepfropft wurden, die eine Polysiloxan-Hauptkette aufweisen, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem ihrer Enden mindestens ein organisches Makromer gepfropft wurde, das kein Silikon enthält,
- (vi) oder deren Gemischen.
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Bevorzugte erfindungsgemäße Aufhellmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als Silicon mindestens ein Polyalkylsiloxan, bevorzugt der Formel (CH3)3Si-[O-Si(CH3)2]x-O-Si(CH3)3, enthalten, in der x für eine Zahl von 0 bis 100, vorzugsweise von 0 bis 50, weiter bevorzugt von 0 bis 20 und insbesondere 0 bis 10, steht. Diese bevorzugten Silicone werden nach der INCI-Nomenklatur als Dimethicone bezeichnet.
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Die Dimethicone können dabei weitere funktionelle Gruppen aufweisen, wie ethoxylierte Fettsäurereste (beispielsweise INCI-Bezeichnung: Dimethicone PEG-7 Meadowfoamate, Handelsname Fancorsil LIM 1).
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Bevorzugte erfindungsgemäße Aufhellmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als Silicon mindestens ein Polyalkylarylsiloxan enthalten. Beispiele solcher Verbindungen werden unter der INCI-Bezeichnung Phenyl Trimethicon geführt und beispielsweise unter dem Handelsnamen Dow Corning 556 vertrieben.
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Auch die nach INCI als Cyclomethicone bezeichneten cyclischen Dimethicone sind erfindungsgemäß einsetzbar. Hier sind erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologische Zubereitungen bevorzugt, die mindestens ein Silicon der Formel [Si(CH3)2O]x enthalten, in der x für eine Zahl von 3 bis 200, vorzugsweise von 3 bis 10, weiter bevorzugt von 3 bis 7 und insbesondere 3, 4, 5 oder 6, steht. Beispiele solcher Verbindungen sind Octamethylcyclotetrasiloxan (Handelsprodukte Abil K 4 bzw. Dow Corning 344), Decamethylcyclopentasiloxan (Handelsprodukte Abil OSW 5 bzw. Dow Corning 345) und Dodecamethylcyclohexasiloxan (Handelsprodukt Abil K 520).
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Bevorzugte erfindungsgemäße Aufhellmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als Silicon mindestens ein nach INCI bezeichnetes Dimethiconol enthalten. Solche Verbindungen weisen eine Dimethicon-Struktur mit jeweils zwei endständigen Hydroxygruppen auf. Solche Verbindungen werden beispielsweise in den Handelsprodukten Dow Corning 1784, Dow Corning 1403 Fluid, Abil OSW 5, Mirasil C DML oder SF 1214 (Fa. Momentive) vertrieben.
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Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Aufhellmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als Silicon mindestens ein nach INCI bezeichnetes Dimethiconcopolyol enthalten. Solche Verbindungen sind hydrophil und weisen eine Dimethicon-Struktur auf, die alkoxyliert, insbesondere polyethoxyliert oder polypropoxyliert, ist.
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Besonders bevorzugte Dimethiconcopolyole im Sinne der Erfindung sind beispielsweise das unter der INCI-Bezeichnung Bis-PEG/PPG-20/20 Dimethicone vertriebene Handelsprodukt Abil B 8832 der Firma Degussa, PEG/PPG-20/6 Dimethicone (Abil B 88183), PEG/PPG-14/4 Dimethicone (Abil B 8851), PEG/PPG-20/20 Dimethicone (Abil B 8863), PEG/PPG-14/12 Dimethicone (Abil B 8852), PEG/PPG-18/18 Dimethicone (Dow Corning 190) und PEG-12 Dimethicone (Dow Corning 193). Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Dimethiconcopolyole sind Dow Corning 190 und Dow Corning 193 (Dow).
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Weiterhin bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten ein oder mehrere aminofunktionelle Silicone. Solche aminofunktionellen Silicone besitzen eine Seitenkette mit einer polaren Aminofunktion. Bevorzugt ist es dabei, wenn das Silicon in seiner Struktur Strukturelemente vom Typ [-Si(CH3)(CH2CH2CH2NHCH2CH2NH2)-O-] aufweist. Solche Silicone werden unter der INCI-Bezeichnung Amodimethicone vertrieben, wie beispielsweise in den Handelprodukten Dow Corning 939 (Dow) und XF 42 B 1989 (Momentive).
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Amodimethicone können dabei weitere funktionelle Gruppen aufweisen, wie hydrophobe Fettalkylreste (beispielsweise INCI-Bezeichnung: Bis-Cetearyl Amodimethicone, Handelsname Silsoft AX), alkoxylierte Fettalkylreste (beispielsweise INCI-Bezeichnung: Trideceth-9 PG-Amodimethicone, Handelsname SilCare Silicone SEA; INCI-Bezeichnung: Bis (C13-15 Alkoxy) PG Amodimethicone, Handelsname Dow Corning 8500), Hydroxy- und Methoxyreste (beispielsweise INCI-Bezeichnung: Bis-Hydroxy/Methoxy Amodimethicone, Handelsname Dow Corning AP 8087 Fluid), Polyethylenglycolreste (beispielsweise INCI-Bezeichnung: PEG-7 Amodimethicone, Handelsname SilSense A 21 S Silicone).
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Erfindungsgemäß weiterhin geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise DC 2-2078 (Hersteller Dow Corning, INCI-Bezeichnung: Aminopropyl Phenyl Trimethicone), DC 5-7113 (Hersteller Dow Corning, INCI-Bezeichnung: Silicone Quaternium 16), SM 2115 (Hersteller: General Electric), Belsil ADM 1650 (Hersteller: Wacker) sowie Abil Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquaternäre Polydimethylsiloxane, INCI-Bezeichnung: Quaternium-80).
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Eine bevorzugte Ausführungsform des ersten Erfindungsgegenstands ist daher ein Mittel, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Mittel mindestens ein Silicon enthält, welches ausgewählt ist aus der Gruppe, die gebildet wird aus Dimethiconcopolyolen, Polyalkylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, Dimethiconolen, Cyclomethiconen und Amodimethiconen.
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Besonders bevorzugt ist ein Mittel gemäß dem ersten Erfindungsgegenstand, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Mittel mindestens ein Silicon enthält, welches ausgewählt ist aus der Gruppe, die gebildet wird aus Dimethiconcopolyolen, Cyclomethiconen und Amodimethiconen.
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Die Silicone sind vorzugsweise in einem Anteil von 0,05 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-%, und insbesondere 0,2 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Mittel, enthalten.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des ersten. Erfindungsgegenstands ist daher ein Mittel, dass das Mittel mindestens ein Siliconderivat in einem Gewichtsanteil von 0,05 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 5 Gew.-%, und insbesondere 0,2 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
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Als weiteren wesentlichen Bestandteil enthält das erfindungsgemäße Mittel als Oxidationsmittel mindestens Wasserstoffperoxid. Bevorzugt wird Wasserstoffperoxid selbst als wässrige Lösung. verwendet. Wasserstoffperoxid kann aber auch in Form einer festen Anlagerungsverbindung von Wasserstoffperoxid an anorganische oder organische Verbindungen, wie Natriumpercarbamid, Polyvinylpyrrolidinon n H2O2 (n ist eine positive ganze Zahl größer 0), Harnstoffperoxid und Melaminperoxid, eingesetzt werden.
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Wasserstoffperoxid ist im anwendungsbereiten Mittel bevorzugt zu 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere bevorzugt zu 1 bis 20 Gew.-% und besonders bevorzugt zu 4,5 bis 9 Gew.-%, jeweils berechnet auf 100%iges Wasserstoffperoxid und bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, enthalten.
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Unter Berücksichtigung der bisher genannten bevorzugten Ausführungsformen stellt es eine ganz spezielle und ausdrücklich bevorzugte Ausführungsform dar, wenn das Mittel zum Aufhellen von keratinischen Fasern in einem kosmetischen Träger als erste Komponente mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 4-Acetyl-1-methylpyridinium-benzolsulfonat, 4-Acetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat, 4-Acetyl-1-methylpyridiniumacetat, 4-Acetyl-1-allylpyridinium-p-toluolsulfonat, 4-Acetyl-1-allylpyridiniumbenzolsulfonat, 4-Acetyl-1-allylpyridiniumhydrogensulfat, 4-Acetyl-1-allylpyridiniumacetat, 2-Acetu1-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 2-Acetyl-1-methylpyridinium-benzolsulfonat, 2-Acetyl-1-methylpyridiniumhydrogensulfat, 2-Acetyl-1-methylpyridiniumacetat, 2-Acetyl-1-allylpyridinium-p-toluolsulfonat, 2-Acetyl-1-allylpyridinium-benzolsulfonat, 2-Acetyl-1-allylpyridiniumhydrogensulfat und 2-Acetyl-1-allylpyridiniumacetat, enthält,
als zweite Komponente mindestens ein Silicon enthält,
als dritte Komponente mindestens ein anionisches und/oder nichtionisches Tensid
und als vierte Komponente Wasserstoffperoxid enthält.
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Besonders bevorzugt sind schließlich
Mittel, die 0,2 bis 4,0 Gew.-% 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 0,1 bis 5 Gew.-% PEG-12 Dimethicone, 1,5 bis 10 Gew.-% Sodium Laureth Sulfate und/oder Ceteareth-20 sowie 2,0 bis 12,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten,
Mittel, die 0,2 bis 4,0 Gew.-% 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 0,1 bis 5 Gew.-% PEG/PPG-18/18 Dimethicone, 1,5 bis 10 Gew.-% Sodium Laureth Sulfate und/oder Ceteareth-20 sowie 2,0 bis 12,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten,
Mittel, die 0,2 bis 4,0 Gew.-% 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 0,1 bis 5 Gew.-% Cyclomethicon, 1,5 bis 10 Gew.-% Sodium Laureth Sulfate und/oder Ceteareth-20 sowie 2,0 bis 12,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten,
Mittel, die 0,2 bis 4,0 Gew.-% 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 0,1 bis 5 Gew.-% Phenyltrimethicone, 1,5 bis 10 Gew.-% Sodium Laureth Sulfate und/oder Ceteareth-20 sowie 2,0 bis 12,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten,
Mittel, die 0,2 bis 4,0 Gew.-% 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 0,1 bis 5 Gew.-% Amodimethicone, 1,5 bis 10 Gew.-% Sodium Laureth Sulfate und/oder Ceteareth-20 sowie 2,0 bis 12,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten,
Mittel, die 0,2 bis 4,0 Gew.-% 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 0,1 bis 5 Gew.-% Dimethicone PEG-7 Meadowfoamate, 1,5 bis 10 Gew.-% Sodium Laureth Sulfate und/oder Ceteareth-20 sowie 2,0 bis 12,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten,
Mittel, die 0,2 bis 4,0 Gew.-% 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 0,1 bis 5 Gew.-% Dimethiconol, 1,5 bis 10 Gew.-% Sodium Laureth Sulfate und/oder Ceteareth-20 sowie 2,0 bis 12,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten,
Mittel, die 0,2 bis 4,0 Gew.-% 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat, 0,1 bis 5 Gew.-% Quaternium-80, 1,5 bis 10 Gew.-% Sodium Laureth Sulfate und/oder Ceteareth-20 sowie 2,0 bis 12,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten,
worin sich die Gewichtsanteile jeweils auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels beziehen.
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Erfindungsgemäß kann das Mittel zusammen mit einem Katalysator auf das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation der Farbstoffvorprodukte zusätzlich aktiviert. Solche Katalysatoren sind z. B. bestimmte Enzyme, Iodide, Chinone oder Metallionen. Hierfür geeignete Enzyme sind z. B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an Wasserstoffperoxid deutlich verstärken können. Ein Einsatz bestimmter Metallionen oder -komplexe kann ebenfalls bevorzugt sein. Besonders geeignet sind dabei Zn2+, Cu2+ und Mn2+.
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Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Mittel mindestens einen Stabilisator oder Komplexbildner enthalten. Besonders bevorzugte Stabilisatoren sind Phenacetin, Alkalibenzoate (Natriumbenzoat) und Salicylsäure.
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Erfindungsgemäß bevorzugt ist auch der Einsatz von sogenannten Komplexbildnern. Komplexbilder sind Stoffe, die Metallionen komplexieren können. Bevorzugte Komplexbildner sind sogenannte Chelatkomplexbildner, also Stoffe, die mit Metallionen cyclische Verbindungen bilden, wobei ein einzelner Ligand mehr als eine Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt, d. h. mindestens ”zweizähnig” ist. Gebräuchliche und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Chelatkomplexbildner sind beispielsweise Polyoxycarbonsäuren, Polyamine, Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Nitrilotriessigsäure (NTA) und Hydroxyethandiphosphonsäuren bzw. deren Alkalisalze. Auch komplexbildende Polymere, also Polymere, die entweder in der Hauptkette selbst oder seitenständig zu dieser funktionelle Gruppen tragen, die als Liganden wirken können und mit geeigneten Metall-atomen in der Regel unter Bildung von Chelat-Komplexen reagieren, sind erfindungsgemäß einsetzbar. Die Polymer-gebundenen Liganden der entstehenden Metall-Komplexe können dabei aus nur einem Makromolekül stammen oder aber zu verschiedenen Polymerketten gehören. Erfindungsgemäß bevorzugte Komplexbildner sind stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren, insbesondere EDTA, und Phosphonate, vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate und insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) bzw. dessen Di- oder Tetranatriumsalz und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) bzw. dessen Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz.
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Blondierprozesse auf Keratinfasern laufen üblicherweise im alkalischen Milieu ab. Um die Keratinfasern und auch die Haut so weit wie möglich zu schonen, ist die Einstellung eines zu hohen pH-Wertes jedoch nicht wünschenswert. Bei den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22°C gemessen wurden.
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Andererseits kann es aus Stabilitätsgründen sinnvoll sein, bestimmte Inhaltstoffe bei einem neutralen oder schwach sauren pH-Wert zu lagern und erst zum Zeitpunkt der Anwendung einem alkalischen Milieu auszusetzen. Zu diesen Inhaltstoffen gehört Wasserstoffperoxid, aber auch die kationischen Acylpyridiniumderivate der Formel (I) werden bevorzugt bei neutralen oder schwach sauren pH-Wert gelagert.
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Es kann daher bevorzugt sein, wenn das erfindungsgemäße Mittel einen schwach sauren pH-Wert besitzt. Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel einen pH-Wert von pH 2 bis pH 6, bevorzugt vom pH 2,5 bis pH 4,5 besitzt.
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Zur Einstellung des pH-Werts sind dem Fachmann gängige Acidifizierungs- und Alkalisierungsmittel geläufig. Die zur Einstellung des pH-Wertes verwendbaren Alkalisierungsmittel werden typischerweise gewählt aus Ammoniak, anorganischen Salzen, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle, organischen Alkalisierungsmitteln, insbesondere Alkanolaminen, Aminen und basische Aminosäuren. Erfindungsgemäß bevorzugte Acidifizierungsmittel sind Genuss-Säuren, wie Milchsäure, Zitronensäure, Essigsäure, Apfelsäure oder Weinsäure, verdünnte Mineralsäuren und deren in Wasser sauer reagierenden Salze sowie organische Phosphon- oder Sulfonsäuren.
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Um die Aufhellleistung zu verbessern, besitzen die anwendungsbereiten Blondiermittel jedoch bevorzugt einen alkalischen pH-Wert. Daher ist es bevorzugt, ein Mittel des ersten Erfindungsgegenstands unmittelbar vor der Anwendung auf den keratinischen Fasern auf einen alkalischen pH-Wert zwischen 6 und 12, insbesondere zwischen 9 und 11, einzustellen.
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Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkalisierungsmittel werden bevorzugt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Ammoniak, anorganischen Alkalisierungsmitteln, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle, organischen Alkalisierungsmitteln, insbesondere Alkanolaminen, Aminen und basische Aminosäuren.
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Erfindungsgemäß einsetzbare, anorganische Alkalisierungsmittel sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Natriumsilicat, Natriummetasilicat, Kaliumsilicat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat.
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Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkanolamine werden bevorzugt ausgewählt aus primären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Bevorzugte Alkanolamine werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol, 5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol, 1-Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol, 3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus der Gruppe 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol und 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol. Die basischen Aminosäuren werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Arginin, Lysin, Ornithin und Histidin.
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Besonders bevorzugt als Alkalisierungsmittel enthält das Mittel jedoch Ammoniak. Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als Alkalisierungsmittel Ammoniak enthält.
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Um Instabilitäten aufgrund von unerwünschten Reaktionen zwischen den einzelnen Inhaltsstoffen während der Lagerung der Mittel zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Inhaltsstoffe erst unmittelbar vor der Anwendung miteinander in Kontakt zu bringen. Dazu ist es zweckmäßig, die Inhaltsstoffe getrennt voneinander zu konfektionieren.
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Es ist insbesondere von Vorteil, Alkalisierungsmittel und Wasserstoffperoxid getrennt zu lagern. Das Acylpyridiniumderivat der Formel (I) sowie das Silicon wie auch das anionische und/oder nichtionische können sowohl zusammen mit Wasserstoffperoxid wie auch zusammen mit dem Alkalisierungsmittel konfektioniert werden.
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Das anwendungsbereite, erfindungsgemäße Mittel wird vor der Anwendung durch Vermischen einer Alkalisierungszubereitung M1 und einer Oxidationszubereitung M2 hergestellt. Es ist daher vorteilhaft, dem Anwender beide Zubereitungen in einem Set anzubieten. Daher ist eine bevorzugte Darreichungsform des anwendungsbereiten Mittels eine getrennte Verpackungseinheit, worin die Mittel M1 und M2 jeweils getrennt voneinander verpackt vorliegen.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Mehrkomponentenverpackungseinheit (Kit-of-Parts), umfassend mindestens zwei getrennt voneinander konfektionierte Container, wobei
ein erster Container C1 mindestens ein Mittel M1, enthaltend in einem kosmetisch verträglichen Träger als Oxidationsmittel mindestens Wasserstoffperoxid, und
ein zweiter Container C2 mindestens ein Mittel M2, enthaltend in einem kosmetisch verträglichen Träger mindestens ein Alkalisierungsmittel und mindestens ein anionisches und/oder nichtionisches Tensid, beinhaltet,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Mittel M1 und/oder M2 ein Acylpyridiniumderivat der Formel (I) gemäß dem ersten Erfindungsgegenstand und mindestens ein Silicon enthält.
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Unter Container wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Umhüllung verstanden, die in Form einer gegebenenfalls wieder-verschließbaren Flasche, einer Tube, einer Dose, eines Tütchens, eines Sachets oder ähnlichen Umhüllungen vorliegt. Dem Umhüllungsmaterial sind erfindungsgemäß keine Grenzen gesetzt. Bevorzugt handelt es sich jedoch dabei um Umhüllungen aus Glas oder Kunststoff.
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Weiterhin kann es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft sein, wenn das genannte Kit-of-Parts mindestens ein weiteres Haarbehandlungsmittel in einem getrennten Container enthält, insbesondere eine Konditioniermittelzubereitung oder ein Blondierpulver mit Peroxodisulfaten. Darüber hinaus kann die Verpackungseinheit Applikationshilfen, wie Kämme, Bürsten oder Pinsel, persönliche Schutzkleidung, insbesondere Ein-Weg-Handschuhe, sowie gegebenenfalls eine Gebrauchsanleitung umfassen.
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Erfindungsgemäße, anwendungsbereite Mittel sind vorzugsweise wässrige, fließfähige Zubereitungen. Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin alle für solche Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten. Die anwendungsbereiten Mittel als Mischung aus Mittel M1 und M2 können dabei weitere oberflächenaktive Substanzen, ausgewählt aus zwitterionischen, amphoteren und kationischen Tensiden enthalten.
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Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-, Sulfonat- oder Sulfat-Gruppe tragen. Beispiele solcher zwitterionischen Tenside sind die Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
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Unter amphoteren Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Übliche amphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Beispielhafte amphotere Tenside sind N-Kokosalkylaminopropionat, Kokosacylaminoethylaminopropionat und C12-C18-Acylsarcosin.
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Erfindungsgemäß bevorzugt sind in anwendungsbereiten Mitteln kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quatemium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar. Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt, wie Stearamidopropyl-dimethylamin. Ebenfalls bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex, Dehyquart und Armocare vertrieben. Die Produkte Armocare VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquart F-75, Dehyquart C-4046, Dehyquart L80 und Dehyquart AU-35 sind Beispiele für solche Esterquats. Die kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform können zwitterionische und/oder amphotere Tenside sowie deren Mischungen bevorzugt sein.
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Die erfindungsgemäßen Mittel ebenso wie die Mittel M1 und/oder M2 können weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten. Weitere, erfindungsgemäß einsetzbare Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise anionische Polymere (wie Carbomere, Co- und Crosspolymere von Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Itaconsäure und gegebenenfalls weiteren nichtionischen. Monomeren); kationische Polymere (wie Polyquaternium-4, Polyquaternium-10, Polyquaternium-24, Polyquaternium-67, Polyquaternium-72, Polyquaternium-75, Polyquaternium-29, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-22); nichtionische Polymere (wie Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidinon und Vinylpyrrolidinon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane); zwitterionische und amphotere Polymere (wie Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und Octylacrylamid/Methyl-methacrylat/tert-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere); Verdickungsmittel (wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol); Strukturanden (wie Zucker, Maleinsäure und Milchsäure) und Konsistenzgeber (wie Zuckerester, Polyolester oder Polyotalkylether); Proteinhydrolysate (insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren); Parfümöle; Pflegeöle; Cyclodextrine; Entschäumer wie Silicone; Farbstoffe und Pigmente zum Anfärben des Mittels; Antischuppenwirkstoffe (wie Piroctone Ölamine, Zink Omadine und Climbazol); Lichtschutzmittel (insbesondere derivatisierte Benzophenone, Zimtsäure-Derivate und Triazine); Wirkstoffe (wie Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren, Cholesterin und deren Salze); weitere Fette und Wachse (wie Fettalkohole, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine); Quell- und Penetrationsstoffe (wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate); Trübungsmittel (wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere); Perlglanzmittel (wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat); Treibmittel (wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft) sowie Antioxidantien.
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Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen. Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.
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Die erfindungsgemäßen Mittel können nicht nur als reine Aufhellmittel, d. h. als sogenannte Blondiermittel, sondern auch als mattierende Aufhellmittel bereitgestellt werden, die gleichzeitig mit der Aufhellung auch eine Mattierung der Keratinfasern bewirken, so dass die bei Blondierungen häufig auftretenden, aber unerwünschten Farbverschiebungen in rötliche oder orange Bereiche durch eine geringe Färbung, insbesondere in kühlen Farbtönen, ausgeglichen wird.
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Für solche Mattierungen werden als färbende Komponente sogenannte direktziehende Farbstoffe („Direktzieher”) eingesetzt. Hierbei handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Substrat aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die erfindungsgemäßen, anwendungsbereiten Mittel mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthalten. Dabei handelt sich um Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Die direktziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge von 0,0001 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,001 bis 1,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, eingesetzt. Die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen beträgt vorzugsweise höchstens 1,0 Gew.-%.
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Bevorzugte anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1, Acid Black 52, Bromphenolblau und Tetrabromphenolblau bekannten Verbindungen. Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe sind kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14, aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, insbesondere Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51. Kationische direktziehende Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor® vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe. Als nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe. Bevorzugte nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen, sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethylamino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenylamino]-benzoesäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol. Erfindungsgemäß bevorzugte Farbstoffkombinationen sind solche, die mindestens die Kombination aus Tetrabromphenolblau und Acid Red 92; Tetrabromphenolblau und Acid Red 98; Tetrabromphenolblau und Acid Red 94; Tetrabromphenolblau und Acid Red 87 oder Tetrabromphenolblau und Acid. Red 51.
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Es ist nicht erforderlich, dass die direktziehenden Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.
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Für die starke Aufhellung sehr dunklen Haares ist der alleinige Einsatz von Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukten an organische beziehungsweise anorganische Verbindungen oftmals nicht ausreichend. In diesen Fällen wird in handelsüblichen Blondiermittel in der Regel eine Kombination aus Wasserstoffperoxid und Persulfaten bzw. Peroxodisulfaten eingesetzt. Es hat sich gezeigt, dass die Zugabe der erfindungsgemäßen Acylpyridiniumderivate der Formel (I) in Kombination mit einem Silicon und einem anionischen und/oder nichtionischen Tensid bereits zu einer deutlichen Verbesserung der Aufhellleistung führt, so dass in der Regel auf die Zugabe von Persulfaten verzichtet werden kann.
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Es kann jedoch, sollte der Verbraucher den Wunsch nach einer sehr starken Blondierung verspüren, in einer weiteren Ausführungsform bevorzugt sein, wenn neben Wasserstoffperoxid, der kationischen Acylpyridiniumverbindung der Formel (I), einem Silicon und einem anionischen und/oder nichtionischen Tensid zusätzlich mindestens ein anorganisches Persulfatsalz bzw. Peroxodisulfatsalz in dem Mittel zum Aufhellen der keratinischen Fasern enthalten ist.
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Bevorzugte Peroxodisulfatsalze sind Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat. Die Peroxodisulfatsalze können in einer Menge von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere in einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, enthalten sein. Diese Peroxodisulfate werden dem Mittel ebenfalls bevorzugt erst unmittelbar vor der Anwendung beigemischt, um Instabilitäten bei der Lagerung zu vermeiden.
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Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Farbveränderung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass aus einer Mehrkomponentenverpackungseinheit gemäß dem vorangegangenen Erfindungsgegenstand die beiden Mittel M1 und M2 innig miteinander vermischt werden, und das resultierende, anwendungsbereite Farbveränderungsmittel anschließend auf die Fasern aufgebracht wird, für eine Einwirkdauer von 5 bis 60 min, bevorzugt 30 bis 45 min auf den Fasern belassen und schließlich ausgespült wird.
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Die Anwendungstemperaturen können in einem Bereich zwischen 15 und 40°C liegen. Nach der Einwirkungszeit wird das verbleibende Mittel durch Ausspülen von dem Haar entfernt. Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark tensidhaltiger Träger verwendet wurde.
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Im Rahmen dieses Gegenstandes der Erfindung gelten mutatis mutandis die oben getroffenen Aussagen analog.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die kosmetische Verwendung eines Mittels des ersten Erfindungsgegenstands zum Aufhellen von keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren.
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Beispiele
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Entwicklerdispersionen
Rohstoff (Gew.-%) | E1 | E2 | E3 | E4 | E5 | E6 |
Dipicolinsäure | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Dinatriumpyrophosphat | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Turpinal SL | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Texapon NSO | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Acrylates Copolymer | 3,4 | 3,4 | 3,4 | 3,4 | 3,4 | 3,4 |
Wasserstoffperoxid, 50 Gew.-% | 22,4 | 22,4 | 22,4 | 22,4 | 22,4 | 22,4 |
4-Acetyl-1-methyl pyridinium-p-toluolsulfonat | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
DC 190 Fluid | 3,0 | - | - | - | - | - |
DC 193 Fluid | - | 3,0 | - | 3,0 | 1,0 | - |
DC 344 | - | - | 2,0 | - | - | - |
DC 345 | 1,0 | 1,5 | 1,5 | - | - | 2,0 |
Abil K 520 | - | - | - | 2,0 | 2,0 | 1,0 |
Zitronensäure bzw. Monoethanolamin | ad pH 2,5 | ad pH 3,0 | ad pH 4,0 | ad pH 2,5 | ad pH 3,0 | ad pH 4,0 |
Wasser | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
|
Rohstoff (Gew.-%) | E7 | E8 | E9 | E10 | E11 | E12 |
Dipicolinsäure | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Dinatriumpyrophosphat | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Turpinal SL | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Texapon NSO | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Acrylates Copolymer | 3,4 | 3,4 | 3,4 | 3,4 | 3,4 | 3,4 |
Wasserstoffperoxid, 50 Gew.-% | 22,4 | 22,4 | 22,4 | 22,4 | 22,4 | 22,4 |
4-Acetyl-1-methyl pyridinium-p-toluolsulfonat | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
DC 190 | 1,5 | - | 2,5 | - | - | 1,5 |
DC 193 | - | 1,5 | - | - | 1,5 | - |
DC 200 | 1,5 | 1,5 | - | 1,5 | - | - |
DC 556 | - | - | 2,0 | - | - | - |
Fancorsil LIM 1 | - | - | - | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Zitronensäure bzw. Monoethanolamin | ad pH 2,5 | ad pH 3,0 | ad pH 4,0 | ad pH 2,5 | ad pH 3,0 | ad pH 4,0 |
Wasser | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
Rohstoff (Gew.-%) | E13 | E14 | E15 |
Dipicolinsäure | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Dinatriumpyrophosphat | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Turpinal SL | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Texapon NSO | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Acrylates Copolymer | 3,4 | 3,4 | 3,4 |
Wasserstoffperoxid, 50 Gew.-% | 22,4 | 22,4 | 22,4 |
4-Acetyl-1-methyl pyridinium-p-toluolsulfonat | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
DC-1401 Fluid | - | - | - |
DC-1403 Fluid | - | - | 0,5 |
XF42-B 1989 | - | - | - |
Q2-7224 | - | 1,5 | - |
DC 939 | - | - | - |
SM-2115 | 1,0 | - | - |
Belsil ADM 1650 | - | - | 2,5 |
Abil Quat 3272 | - | 1,5 | - |
DC 1784 | 2,0 | - | - |
Zitronensäure bzw. Monoethanolamin | ad pH 2,5 | ad pH 3,0 | ad pH 4,0 |
Wasser | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
-
Eingesetzte Handelsprodukte:
-
-
- Texapon NSO
- ca. 28% Aktivstoff; INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate (Cognis)
- Turpinal SL
- ca. 60% Aktivstoff; INCI-Bezeichnung: Etidronic Acid (Thermophos)
- DC 190 Fluid
- INCI-Bezeichnung: PEG/PPG-18/18 Dimethicone (Dow Corning)
- DC 193 Fluid
- INCI-Bezeichnung: PEG-12 Dimethicone (Dow Corning)
- DC 344
- Octamethylcyclotetrasiloxane; INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone (Dow Corning)
- DC 345
- Decamethylcyclopentasiloxane; INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone (Dow Corning)
- Abil K 520
- Dodecamethylcyclohexasiloxane; INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone (Goldschmidt)
- DC 200
- INCI-Bezeichnung: Dimethicone (Dow Corning)
- DC 556
- INCI-Bezeichnung: Phenyl Trimethicone (Dow Corning)
- Fancorsil LIM 1
- INCI-Bezeichnung: Dimethicone PEG-8 Meadowfoamate (Fanning Corp.)
- DC 1401
- Fluid INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone, Dimethiconol (Dow Corning)
- DC 1403
- Fluid INCI-Bezeichnung: Cyclomethicone, Dimethiconol (Dow Corning)
- XF 42-B 1989
- INCI-Bezeichnung: Amodimethicone (Momentive)
- DC Q2-7224
- ca. 35% Aktivstoff; INCI-Bezeichnung: Amodimethicone, Octoxynol-40, Isolaureth-6, Propylene Glycol (Dow Corning)
- DC 939
- ca. 35% Silicon-Gehalt; INCI-Bezeichnung: Amodimethicone, Trideceth-12, Cetrimonium Chloride (Dow Corning)
- SM-2115
- ca. 20% Silicon-Gehalt; INCI-Bezeichnung: Amodimethicone, Isolaureth-6, Glycerine, Octoxynol-40 (General Electric)
- Belsil ADM 1650
- INCI-Bezeichnung: Amodimethicone (Wacker)
- Abil Quat 3270
- ca. 50% Aktivstoff; INCI-Bezeichnung: Quaternium-80 (Goldschmidt)
- Abil Quat 3272
- ca. 50% Aktivstoff; INCI-Bezeichnung: Quaternium-80 (Goldschmidt)
- DC 1784
- ca. 50% Silicon; INCI-Bezeichnung: Dimethiconol, TEA-Dodecylbenzenesulfonate (Dow Corning)
Monoethanolamin
-
Die Entwicklerdispersionen E1 bis E15 wurden vor der Anwendung im Verhältnis 1:1 mit einer handelsüblichen alkalischen Cremeformulierung (Blondiercreme) vermischt.
-
2. Bereitstellung des erfindungsgemäßen Mittels in zwei Komponenten
-
Entwicklerdispersionen, enthaltend Oxidationsmittel und Bleichaktivator
Rohstoff (Gew.-%) | E16 | E17 | E18 |
Dipicolinsäure | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Dinatriumpyrophosphat | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Turpinal SL | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Texapon NSO | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Acrylates Copolymer | 3,4 | 3,4 | 3,4 |
Wasserstoffperoxid, 50 Gew.-% | 22,4 | 22,4 | 22,4 |
4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat | 2,0 | 3,0 | 4,0 |
Zitronensäure bzw. Ammoniak | ad pH 2,5 | ad pH 3,0 | ad pH 4,0 |
Wasser | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
Alkalische Cremeformulierungen (Blondiercremes), enthaltend ein Silicon
Rohstoff (Gew.-%) | B1 | B2 | B3 | B4 | B5 | B6 | B7 | B8 | B9 |
Cetearyl Alcohol | 12,0 | 12,0 | 12,0 | 12,0 | 12,0 | 12,0 | 12,0 | 12,0 | 12,0 |
Cocoalkyl Alcohol | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 |
Texapon NSO | 26,5 | 26,5 | 26,5 | 26,5 | 26,5 | 26,5 | 26,5 | 26,5 | 26,5 |
Stabylen 30 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Decyloleat | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 | 2,4 |
Turpinal SL | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Natriumsilikat 40/42 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Ascorbinsäure | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 0,2 |
Ammoniumsulfat | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
DC 190 Fluid | 2,0 | - | 1,0 | - | - | - | - | - | - |
DC 193 Fluid | - | 2,0 | - | - | - | - | - | - | - |
DC 344 | 2,0 | - | - | | - | - | - | - | - |
DC 345 | - | 2,0 | - | 2,0 | - | - | - | | - |
Abil K 520 | - | - | 1,0 | - | 3,0 | - | - | - | 1,0 |
DC 200 | - | - | - | - | - | 3,5 | - | - | - |
DC 556 | - | - | - | 2,0 | - | - | - | - | - |
DC 1401 Fluid | - | - | - | - | 0,5 | - | - | - | |
DC 1403 Fluid | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
XF42-B 1989 | - | - | - | - | - | 1,5 | - | - | - |
SM-2115 | - | - | - | - | - | - | - | - | 1,5 |
Belsil ADM 1650 | - | - | - | - | - | - | 3,0 | - | - |
Abil Quat 3270 | - | - | - | - | - | - | - | 1,0 | - |
Abil Quat 3272 | - | - | - | - | - | - | - | 1,0 | - |
DC 1784 | - | - | - | - | - | - | 0,5 | - | - |
Ammoniak, 25 Gew.-%, pH ad | 11,0 | 10,0 | 10,5 | 11,0 | 10,0 | 10,0 | 10,5 | 10,0 | 10,0 |
Wasser | ad 100 |
-
Eingesetzte Handelsprodukte:
-
-
- Stabylen 30
- INCI-Bezeichnung: Acrylates/ Vinyl Isodecanoate Crosspolymer (Sigma)
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Die Entwicklerdispersionen E16 bis E18 wurden im Verhältnis 1:1 mit jeweils einer der Blondiercremes B1 bis B9 vermischt. Durch das Vermischen von Entwicklerdispersion und Blondiercreme wurde vor der Anwendung das erfindungsgemäße Mittel hergestellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, 1989, Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, oder W. Umbach (Hrg.), Kosmetik, 2. Auflage, 1995, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York [0002]
- Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989 [0082]