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Die
Erfindung betrifft ein Mittel zur Farbveränderung von keratinhaltigen
Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, welches neben einer farbgebenden
und/oder aufhellenden Komponente zusätzlich eine Nitrilgruppen-haltiges
Ammoniumverbindung enthält. Insbesondere im Rahmen der
oxidativen Färbung und/oder Aufhellung keratinischer Fasern
bewirken diese Mittel eine Verbesserung der Restrukturierung der Faser
und führen zu einer Verringerung von Schädigungen.
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Die
Veränderung von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen
Bereich der modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbild
der Haare sowohl aktuellen Modeströmungen als auch den
individuellen Wünschen der einzelnen Person angepasst werden.
Zur modischen Farbgestaltung von Frisuren oder zur Kaschierung von
ergrautem oder gar weißem Haar mit modischen oder natürlichen
Farbtönen greift der Verbraucher zu farbverändernden
Mitteln.
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Zur
Bereitstellung farbverändernder kosmetischer Mittel, insbesondere
für die Haut oder keratinhaltige Fasern wie beispielsweise
menschliche Haare, kennt der Fachmann je nach Anforderungen an die
Färbung bzw. Farbveränderung diverse Systeme.
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Diese
Mittel sollen neben der gewünschten Färbe- und/oder
Aufhellleistung möglichst minimale Schädigungen
auf dem Haar hervorrufen und vorzugsweise sogar zusätzliche
Pflegeeigenschaften besitzen.
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Für
permanente, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften
werden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche
Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte,
sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten
bilden unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff
untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten
die eigentlichen Farbstoffe aus. Die Oxidationsfärbemittel
zeichnen sich durch intensive hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse
aus. Für natürlich wirkende Färbungen
muss aber üblicherweise eine Mischung aus einer größeren
Zahl von Oxidationsfarbstoffvorprodukten eingesetzt werden, wobei
in vielen Fällen weiterhin zusätzlich direktziehende
Farbstoffe zur Nuancierung verwendet werden.
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Als
Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre
aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position
befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe,
heterozyklische Hydrazone, Diaminopyrazolderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin
und dessen Derivate eingesetzt.
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Als
Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate,
Naphthole, Pyridinderivate, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone
und m-Aminophenole verwendet.
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Für
temporäre Färbungen werden üblicherweise
Färbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende
Komponente sogenannte Direktzieher enthalten. Hierbei handelt es
sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Substrat
aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe
benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört beispielsweise
das bereits aus dem Altertum zur Färbung von Körper
und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen sind gegen Shampoonieren
in der Regel deutlich empfindlicher als die oxidativen Färbungen,
so dass dann sehr viel schneller eine vielfach unerwünschte
Nuancenverschiebung oder gar ein sichtbarer homogener Farbverlust
eintritt.
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Sollen
Substrate aufgehellt oder gar gebleicht werden, werden die das Substrat
färbenden Farbstoffe meist oxidativ unter Einsatz von entsprechenden
Oxidationsmitteln, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid, entfärbt.
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Oxidative
Haarfärbemittel sind trotz ihrer vorteilhaften Färbeeigenschaften
für den Anwender mit Nachteilen behaftet. Selbst wenn oxidative
Färbungen deutlich bessere Echtheitseigenschaften als temporäre Färbungen
besitzen, so neigen auch oxidative Färbungen zu Farbverlusten
gegenüber äußeren Einflüssen. Eine
weitere Herauforderung für Färbungen von keratinischen
Fasern stellt der Wunsch des Verbrauchers an eine möglichst
gleichmäßige Färbung auf unterschiedlich
vorbehandelten Haarpartien dar. Der Fachmann bezeichnet diese Anforderung
an das Färbemittel als gutes Egalisiervermögen.
Obwohl Färbungen mit oxidativen Haarfärbemitteln
gegenüber Färbungen mit anderen Färbemitteln,
insbesondere direktziehenden Farbstoffen, deutliche Vorteile bezüglich
ihrem Auswaschverhalten und damit bezüglich des Farberhalts
besitzen, besteht weiterhin insbesondere ein Verbesserungsbedarf
im Bezug auf Faserschonung und -kräftigung.
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Der
Einsatz von Oxidationsmitteln zur Aufhellung beziehungsweise Entwicklung
der eigentlichen Färbung führt zu Schädigungen
in der Haarstruktur und auf der Haaroberfläche. Durch Wasserstoffperoxid-Einwirkung
kommt es zusätzlich gleichzeitig zu einer Schädigung
der Faserstruktur im Innern, insbesondere durch Spaltung von Disulfidbrücken
in der Proteinstruktur. Je nach Ausprägung des Schädigungsgrades
reicht dieser von rauem, sprödem und schwieriger auskämmbarem
Haar über eine verminderte Widerstandsfähigkeit
und Reißfestigkeit des Haares bis hin zu Haarbruch. Das
Haar wird brüchig, seine Elastizität lässt
nach, und die Kämmbarkeit nimmt ab. Je größer
die Menge des eingesetzten Wasserstoffperoxids ist, desto stärkere
Schädigungen werden in der Regel auf der Keratinfaser hervorgerufen.
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Zusätzlich
benötigen oxidative Färbemittel in der Regel einen
basischen pH-Wert zur Ausfärbung, insbesondere zwischen
pH 9,0 und pH 11,5. Diese pH-Werte sind notwendig, um eine Öffnung
der äußeren Schuppenschicht (Cuticula) zu gewährleisten
und eine Penetration der aktiven Spezies (Farbstoffvorprodukte und/oder
Wasserstoffperoxid) in das Haar zu ermöglichen. Die Spreizung
der äußeren Schuppenschicht führt zu
einem unangenehmen Oberflächenempfinden der Haare und damit
zu einer verschlechterten Kämmbarkeit im Nass- und Trockenzustand.
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Weiterhin
wird der basische pH-Wert häufig mit Ammoniak als Alkalisierungsmittel
eingestellt, da ammoniakhaltige Färbemittel zusätzliche
Vorteile hinsichtlich der Färbeleistung besitzen. Für
den Anwender besitzt ein solches Färbemittel neben einen
intensiven, unangenehmen Geruch jedoch den Nachteil, dass es durch
Ammoniak zu Reizungen von Augen, Kopfhaut oder Schleimhäuten
kommen kann, wodurch Sensibilisierungen oder gar allergische Reaktionen
hervorgerufen werden können.
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Daher
besteht weiterhin Bedarf nach oxidativen Färbe- und Aufhellmitteln,
die eine reduzierte Schädigung der Faserstruktur, jedoch
ohne Einbußen in der Färbe-/Aufhellleistung bewirken.
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Um
den Pflegezustand der Fasern zu verbessern, ist es seit langem üblich,
die Fasern im Anschluss an die farbverändernde Behandlung
einer speziellen Nachbehandlung zu unterziehen. Dabei werden, üblicherweise
in Form einer Spülung, die Haare mit speziellen Wirkstoffen,
beispielsweise quaternären Ammonium-Salzen oder speziellen
Polymeren, zur Restrukturierung und zur Pflege behandelt. Durch
diese Behandlung werden je nach Formulierung die Faserstruktur gekräftigt
und somit Kämmbarkeit, Halt und Fülle der Haare
verbessert und die Splissrate verringert. Um den Aufwand der üblichen
mehrstufigen Verfahren, insbesondere bei der direkten Anwendung
durch Verbraucher, zu verringern, wurden in jüngster Zeit
so genannte Kombinationspräparate entwickelt. Diese Präparate
enthalten neben den üblichen Komponenten, beispielsweise zur
Färbung der Haare, zusätzlich Wirkstoffe, die
früher den Haarnachbehandlungsmitteln vorbehalten waren. Der
Konsument spart somit einen Anwendungsschritt und gleichzeitig wird
der Verpackungsaufwand verringert. Dennoch lassen auch diese Mittel,
insbesondere auf schwer zu pflegenden Fasern noch Wünsche
hinsichtlich der pflegenden Eigenschaften offen. Ein weiteres Problem
bei solchen Kombinationspräparaten ist die Tatsache, dass übliche
Pflege- und Restrukturierungswirkstoffe unter den harschen Bedingungen
eines oxidativen Färbe-/Aufhellmittels zumeist nur eine
geringe Stabilität besitzen und damit nicht einsetzbar
sind oder nur eingeschränkt wirken.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteile
oxidativer Haarfärbe- und Haaraufhellmittel herabzusenken.
Die Färbemittel sollen leuchtende, intensive Färbungen
des Haars in einer Vielzahl modischer und natürlicher Nuancen
ermöglichen. Weiterhin sollen Färbemittel ein
sehr gutes Egalisiervermögen und eine verbesserte Grauabdeckung
besitzen. Insbesondere soll die mit dem Einsatz von Oxidationsmitteln
einhergehende Faserschädigung reduziert und die Faserstruktur
selbst gestärkt und gekräftigt werden.
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Es
wurde überraschend gefunden, dass der Einsatz von speziellen
Nitrilgruppen-haltigen Ammoniumverbindungen in Mitteln zur Färbung
und/oder Aufhellung keratinischer Fasern zu sehr guten Aufhell-
und Färbeleistungen führt, wobei die mit den Mitteln
behandelten Fasern deutliche Vorteile hinsichtlich Reduktion der Faserschädigung
und Restrukturierung der Faser aufweisen.
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Ein
erster Gegenstand der Erfindung ist daher ein Mittel zur Färbung
und/oder Aufhellung keratinischer Fasern, enthaltend in einem kosmetischen
Träger mindestens eine farbverändernde Komponente,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens
eine Verbindung gemäß Formel (I) enthält,
worin
R1, R2 und R3
jeweils unabhängig voneinander für eine C
1-C
10-Alkylgruppe,
welche gegebenenfalls linear oder verzweigt und/oder ganz oder teilweise
halogeniert sein kann, stehen,
R4 und R5 jeweils unabhängig
voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C
1-C
10-Alkylgruppe,
welche gegebenenfalls linear oder verzweigt und/oder ganz oder teilweise
halogeniert sein kann, stehen,
n für eine ganze Zahl
von 1 bis 10 steht, und
X
– für
ein physiologisch verträgliches Anion steht.
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Unter
keratinischen Fasern sind Wolle, Pelze, Federn und insbesondere
menschliche Haare zu verstehen. Die erfindungsgemäßen
Färbemittel können prinzipiell aber auch zum Färben
anderer Naturfasern, wie z. B. Baumwolle, Jute, Sisal, Leinen oder
Seide, modifizierter Naturfasern, wie beispielsweise Regeneratcellulose,
Nitro-, Alkyl- oder Hydroxyalkyl- oder Acetylcellulose verwendet
werden.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten die farbverändernden
Komponenten und die Verbindungen der Formel (I) in einem kosmetischen
Träger, bevorzugt in einem geeigneten wässrigen,
alkoholischen oder wässrig-alkoholischen Träger.
Zum Zwecke der Haarfärbung sind solche Träger
beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige
schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos,
Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung
auf dem Haar geeignet sind.
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Unter
wässrig-alkoholischen Lösungen sind im Sinne der
vorliegenden Erfindung wässrige Lösungen enthaltend
3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols,
insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen
Mittel können zusätzlich weitere organische Lösemittel,
wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol
oder 1,2-Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen
Lösemittel.
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Ein
wässriger Träger bedeutet im Rahmen der Erfindung,
dass das anwendungsbereite Mittel zu wenigstens 30 Gew.-%, insbesondere
50 Gew.-%, Wasser enthält.
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Die
Reste R1, R2 und R3 stehen für eine C1-C10-Alkylgruppe, welche gegebenenfalls linear
oder verzweigt und/oder ganz oder partiell halogeniert sein kann.
Beispiele einer C1-C10-Alkylgruppe
sind Methyl, Ethyl, die linearen Reste 1-Propyl, 1-Butyl, 1-Pentyl,
1-Hexyl, 1-Heptyl, 1-Octyl, 1-Nonyl und 1-Decyl und die verzweigten
Reste 2-Propyl (Isopropyl), 2-Butyl (sec-Butyl), 2-Methylprop-2-yl
(tert-Butyl), 2-Pentyl, 3-Pentyl, 2-Methylbut-2-yl, 3-Methylbut-2-yl,
2,2-Dimethylprop-1-yl (Neopentyl).
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Bevorzugte
Beispiele für ganz oder partiell halogenierte C1-C10-Alkylgruppen
sind insbesondere fluorierte und/oder chlorierte Alkylgruppen, wie
Trifluormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 2,2,2-Trichlorethyl, 1,1,1,3,3,3-Hexafluorprop-2-yl
oder Nonafluorbut-1-yl.
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Bevorzugt
stehen die Reste R1, R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander
für eine lineare C1-C4-Alkylgruppe.
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Beispiele
einer linearen C1-C4-Alkylgruppe
sind Methyl, Ethyl, 1-Propyl und 1-Butyl.
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Die
drei Reste R1, R2 und R3 stehen in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung für dieselbe C1-C10-Alkylgruppe, insbesondere jeweils für
Methyl, jeweils für Ethyl oder jeweils für 1-Propyl.
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Besonders
bevorzugt stehen jeweils zwei Reste von R1, R2 und R3 für
dieselbe C1-C10-Alkylgruppe, welche
gegebenenfalls linear oder verzweigt und/oder ganz oder partiell
halogeniert sein kann, während der dritte Rest von R1,
R2 und R3 für eine sich von anderen beiden Resten unterscheidende
Alkylgruppe steht. Beispielsweise steht
- – R1
für eine Methylgruppe und R2 und R3 stehen jeweils für
eine Ethylgruppe oder jeweils für eine Prop-1-yl-Gruppe
oder jeweils für eine Prop-2-yl-Gruppe;
- – R1 für eine Ethylgruppe und R2 und R3 stehen
jeweils für eine Methylgruppe oder jeweils für
eine Prop-1-yl-Gruppe oder jeweils für eine Prop-2-yl-Gruppe;
- – R1 für eine Prop-1-yl-Gruppe und R2 und
R3 stehen jeweils für eine Methylgruppe oder jeweils für
eine Ethylgruppe oder jeweils für eine Prop-2-yl-Gruppe;
- – R1 für eine Prop-2-yl-Gruppe und R2 und
R3 stehen jeweils für eine Methylgruppe oder jeweils für
eine Ethylgruppe oder jeweils für eine Prop-1-yl-Gruppe;
- – R1 für eine 2-Methylprop-2-yl-Gruppe und
R2 und R3 stehen jeweils für eine Methylgruppe oder jeweils für
eine Ethylgruppe oder jeweils für eine Prop-1-yl-Gruppe
oder jeweils für eine Prop-2-yl-Gruppe.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform stehen R1 für
eine Methylgruppe und R2 und R3 jeweils für eine Ethylgruppe.
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R4
und R5 stehen für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C10-Alkylgruppe,
welche gegebenenfalls linear oder verzweigt und/oder ganz oder teilweise
halogeniert sein kann. Erfindungsgemäß bevorzugt
stehen R4 und R5 unabhängig voneinander für ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, ganz besonders bevorzugt jeweils
für ein Wasserstoffatom.
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Die
Zahl n gemäß Formel (I) steht für eine
ganze Zahl von 1 bis 10, bevorzugt für eine ganze Zahl
von 1 bis 3, insbesondere bevorzugt für 1 oder 2 und ganz
besonders bevorzugt steht n für die Zahl 1.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist gegeben, wenn das Mittel dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Verbindung nach Formel (I) als Reste R4 und R5 jeweils ein Wasserstoffatom
trägt, und dass n für die Zahl 1 steht.
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Es
ist bevorzugt, wenn das Anion X gemäß Formel (I)
ausgewählt wird aus Halogenid (Chlorid, Bromid, Iodid),
Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat, C1-C4-Alkansulfonat, Trifluormethansulfonat,
Acetat, Trifluoracetat, Perchlorat, ½ Sulfat, Hydrogensulfat,
Methylsulfat, Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat, Hexafluorozinkat oder
Tetrafluorozinkat.
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Aus
der
DE102006013665 ist
bekannt, dass insbesondere Ammonium-Salze mit Halogeniden als Gegenionen
zu Hygroskopizität neigen und dadurch Nachteile in ihrer
Handhabbarkeit bestehen.
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Erfindungsgemäß besonders
begünstigt ist es daher, wenn das physiologisch verträgliche
Anion X ausgewählt ist aus der Gruppe, die gebildet wird
aus p-Toluolsulfonat, Benzolsulfonat, Methylsulfonat, Methylsulfat,
Trifluormethansulfonat und Trifluoracetat.
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Ganz
besonders bevorzugt steht das Anion X für p-Toluolsulfonat.
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Eine
erfindungsgemäß besonders bevorzugte Verbindung
gemäß Formel (I) ist gegeben, wenn R1 für eine
Methylgruppe und R2 und R3 jeweils für eine Ethylgruppe
stehen, R4 und R5 jeweils für ein Wasserstoffatom stehen,
n für die Zahl 1 steht und das Anion X für p-Toluolsulfonat
steht.
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Bevorzugt
enthält das Mittel die erfindungsgemäße
Nitrilgruppen-haltige Ammoniumverbindung in einer Menge von 0,05
bis 10 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 8 Gew.-%, insbesondere bevorzugt
0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten
Mittels.
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Das
erfindungsgemäße Mittel enthält mindestens
eine farbverändernde Komponente. Bevorzugte Mittel zeichnen
sich dadurch aus, dass sie als farbverändernde Komponente
mindestens eine Verbindung enthalten, die ausgewählt ist
aus
- (a) Oxidationsfarbstoffvorprodukten
und/oder
- (b) direktziehenden Farbstoffen
und/oder
- (c) Bleichverstärkern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform enthält das
Mittel als farbverändernde Komponente mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt.
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Oxidationsfarbstoffvorprodukte
können aufgrund ihres Reaktionsverhaltens in zwei Kategorien
eingeteilt werden, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten.
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Entwicklerkomponenten
können mit sich selbst den eigentlichen Farbstoff ausbilden.
Sie können daher als alleinige, farbverändernde
Verbindungen im erfindungsgemäßen Mittel enthalten
sein. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die
erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt
vom Entwicklertyp und/oder Kupplertyp. Vorzugsweise enthalten die
erfindungsgemäßen Färbemittel mindestens
ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und mindestens
ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp.
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Die
Entwickler- und Kupplerkomponenten werden üblicherweise
in freier Form eingesetzt. Bei Substanzen mit Aminogruppen kann
es aber bevorzugt sein, sie in Salzform, insbesondere in Form der
Hydrochloride und Hydrobromide oder der Sulfate einzusetzen.
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Nachfolgend
werden erfindungsgemäße Entwicklerkomponenten
eingehender vorgestellt.
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Besonders
bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1)
wobei
- – G1
steht für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen 4'-Aminophenylrest oder
einen C1-C4-Alkylrest,
der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl- oder einem
4'-Aminophenylrest substituiert ist;
- – G2 steht für ein Wasserstoffatom, einen
C1-C4-Alkylrest,
einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest oder
einen C1-C4-Alkylrest,
der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
- – G3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
wie ein Chlor-, Brom-, Iod- oder Fluoratom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen C1-C4-Acetylaminoalkoxyrest, einen Mesylamino-C1-C4-alkoxyrest oder
einen C1-C4-Carbamoylaminoalkoxyrest;
- – G4 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
einen C1-C4-Alkylrest
oder einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest oder
- – wenn G3 und G4 in ortho-Stellung zueinander stehen,
können sie gemeinsam eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe,
wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
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Besonders
bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) werden ausgewählt
aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird,
aus 1,4-Diaminobenzol (p-Phenylendiamin), 1,4-Diamino-2-methylbenzol
(p-Toluylendiamin), 1,4-Diamino-2-chlorbenzol (2-Chlor-p-phenylendiamin),
2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin,
2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin,
N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-methylanilin,
4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-chloranilin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin,
2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(2-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin,
N-Ethyl-N-2-hydroxyethyl-p-phenylendiamin, N-(2,3-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin,
N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin,
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin,
N-(2-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan
sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
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Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind
ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin,
p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin sowie den physiologisch verträglichen
Salzen dieser Verbindungen.
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Es
kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein,
als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens
zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen
substituiert sind.
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Unter
den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen
gemäß der Erfindung verwendet werden können,
kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel
(E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen
Salze:
wobei
- – Z1
und Z2 stehen unabhängig voneinander für einen
Hydroxyl- oder NH2-Rest, der gegebenenfalls
durch einen C1-C4-Alkylrest,
durch einen C1-C4-Hydroxyalkylrest
und/oder durch eine Verbrückung Y substituiert ist oder
der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden Ringsystems
ist,
- – die Verbrückung Y steht für eine
Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring,
die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder
einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder
Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell
durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder C1-C8-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder
eine direkte Bindung,
- – G5 und G6 stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest oder eine direkte Verbindung
zur Verbrückung Y,
- – G7, G8, G9, G10, G11 und G12 stehen unabhängig
voneinander für ein Wasserstoffatom, eine direkte Bindung
zur Verbrückung Y oder einen C1-C4-Alkylrest,
mit der Maßgabe,
dass die Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung
Y pro Molekül enthalten.
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Bevorzugte
zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden insbesondere
aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt:
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropan-2-ol,
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)ethylendiamin,
N, N'-Bis-(4'-aminophenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)ethylendiamin,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan,
N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin
und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowie
ihre physiologisch verträglichen Salze.
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Ganz
besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel
(E2) werden ausgewählt unter N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
oder eines der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente
ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate
der Formel (E3)
wobei
- – G13
steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen
C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen
C1-C4-Aminoalkylrest, einen
Hydroxy-C1-C4-alkylaminorest,
einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest,
einen C1-C4-Hydroxyalkyl-C1-C4-aminoalkylrest
oder einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, und
- – G14 steht für ein Wasserstoff- oder Halogenatom,
einen C1-C4-Alkylrest,
einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen
C1-C4-Aminoalkylrest oder
einen C1-C4-Cyanoalkylrest,
- – G15 steht für Wasserstoff, einen C1-C4-Alkylrest, einen
C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
- – G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.
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Bevorzugte
p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol,
N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol,
2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-(2-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol,
4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)-phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol,
4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol
sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
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Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol,
4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)-phenol
und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol.
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Ferner
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol
und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol,
2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
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Weiterhin
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen
Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten,
Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch
verträglichen Salzen.
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Bevorzugte
Pyrimidin-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt
aus Verbindungen gemäß Formel (E4) bzw. deren
physiologisch verträglichen Salzen,
worin
- – G17,
G18 und G19 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe
oder eine Aminogruppe steht und
- – G20 für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe
-NG21 G22 steht, worin G21 und G22 unabhängig voneinander
stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe,
mit der
Maßgabe, dass maximal zwei der Gruppen aus G17, G18, G19
und G20 eine Hydroxygruppe bedeuten und höchstens zwei
der Reste G17, G18 und G19 für ein Wasserstoffatom stehen.
Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn gemäß Formel
(E4) mindestens zwei Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 für
eine Gruppe -NG21G22 stehen und höchstens zwei Gruppen
aus G17, G18, G19 und G20 für eine Hydroxygruppe stehen.
-
Besonders
bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
-
Bevorzugte
Pyrazol-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt
aus Verbindungen gemäß Formel (E5),
worin
- – G23,
G24, G25 stehen unabhängig voneinander für ein
Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls
substituierte Aryl-C1-C4-alkylgruppe,
mit der Maßgabe dass, wenn G25 für ein Wasserstoffatom
steht, G26 neben den vorgenannten Gruppen zusätzlich für
eine Gruppe -NH2 stehen kann,
- – G26 steht für ein Wasserstoffatom, eine
C1-C4-Alkylgruppe,
eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe
oder eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe
und
- – G27 steht für ein Wasserstoffatom, eine
gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, insbesondere für
ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
-
Bevorzugt
bindet in Formel (E5) der Rest -NG25G26 an die 5 Position und der
Rest G27 an die 3-Position des Pyrazolcyclus.
-
Besonders
bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen,
die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)pyrazol,
4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol,
4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol,
1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4-methoxyphenyl)pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(2-aminoethyl)-amino-1,3-dimethylpyrazol,
sowie deren physiologisch verträglichen Salze, insbesondere jedoch
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol.
-
Bevorzugte
Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der
folgenden Formel (E6) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres
Gleichgewicht besteht:
wobei:
- – G28,
G29 und G30, G31 unabhängig voneinander stehen für
ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen
Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen
C1-C4-Aminoalkylrest,
der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest
geschützt sein kann, einen C1-C4-Alkylamino-C1-C4-alkylrest, einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls
einen Kohlenstoffcyclus oder einen Heterocyclus mit 5 oder 6 Kettengliedern
bilden, einen C1-C4-Monohydroxyalkyl-
oder einen Bis-(C1-C4-Hydroxyalkylamino-C1-C4-alkylrest,
- – die X-Reste stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest,
einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest,
einen C1-C4-Aminoalkylrest,
einen C1-C4-Alkylamino-C1-C4-alkylrest, einen
Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, wobei
die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffcyclus oder einen
Heterocyclus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1-C4-Hydroxyalkyl-
oder einen Di-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylrest, einen
Aminorest, einen C1-C4-Alkylaminorest,
einen Di-(C1-C4-alkyl)aminorest,
C1-C4-hydroxyalkylaminorest
oder einen Di-(C1-C4-hydroxyalkyl)aminorest,
ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
- – i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
- – p hat den Wert 0 oder 1,
- – q hat den Wert 0 oder 1 und
- – n hat den Wert 0 oder 1,
mit der Maßgabe,
dass - – die Summe aus p + q ungleich
0 ist,
- – wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die
Gruppen NG28G29 und NG30G31 belegen die Positionen (2,3); (5,6);
(6,7); (3,5) oder (3,7);
- – wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die
Gruppen NG28G29 (oder NG30G31) und die Gruppe OH belegen die Positionen
(2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
-
Wenn
das Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der obenstehenden Formel (E6) eine
Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems
enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum
Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
-
Unter
den Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen der obenstehenden Formel (E7) kann
man insbesondere nennen:
- – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
- – 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
- – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol;
- – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol;
- – 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)ethanol;
- – 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)ethanol;
- – 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]ethanol;
- – 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]ethanol;
- – 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin;
sowie
ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren
Formen, wenn ein tautomeres Gleichgewicht vorhanden ist.
-
Die
Pyrazolo[1,5-a]pyrimidine der obenstehenden Formel (E6) können,
wie in der Literatur beschrieben, durch Cyclisierung ausgehend von
einem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.
-
Im
Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formeln (E1) bis (E6) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele für C1-C4-Alkylreste
sind die Gruppen CH3, CH2CH3, CH2CH2CH3, CH(CH3)2, CH2CH2CH2CH3, CH2CH(CH3)2, CH(CH3)CH2CH3,
C(CH3)3. Erfindungsgemäße
Beispiele für C1-C4-Alkoxyreste
sind OCH3, OCH2CH3, OCH2CH2CH3, OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2CH3,
OCH2CH(CH3)2, OCH(CH3)CH2CH3, OC(CH3)3, insbesondere
eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe. Weiterhin sind bevorzugte
Beispiele für eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe CH2OH,
CH2CH2OH, CH2CH2CH2OH,
CHCH(OH)CH3, CH2CH2CH2CH2OH,
wobei die Gruppe CH2CH2OH
bevorzugt ist. Ein besonders bevorzugtes Beispiel einer C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe
ist die 1,2-Dihydroxy ethylgruppe. Beispiele für Halogenatome
sind F-, CI- oder Br-Atome, CI-Atome sind ganz besonders bevorzugte
Beispiele. Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere
NH2, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, Di(C1-C4-alkyt)aminogruppen, Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen, C1-C4-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium
und NH3 +. Beispiele
für C1-C4-Monoalkylaminogruppen
sind NHCH3, NHCH2CH3, NHCH2CH2CH3, NHCH(CH3)2. Beispiele für
Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppe sind
N(CH3)2, N(CH2CH2)2.
Beispiele für Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen sind N+(CH3)3, N+(CH3)2(CH2CH3), N+(CH3)(CH2CH3)2. Beispiele für C1-C4-Hydroxyalkylaminoreste sind NHCH2CH2OH, NHCH2CH2OH, NHCH2CH2CH2OH,
NHCH2CH2CH2OH. Beispiele für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppen sind die Gruppen CH2CH2OCH3,
CH2CH2CH2OCH3, CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2CH2OCH2CH3,
CH2CH2OCH(CH3)2, CH2CH2CH2OCH(CH3)2. Beispiele für
Hydroxy-C1-C4-alkoxyreste
sind OCH2OH, OCH2CH2OH, OCH2CH2CH2OH, OCH2CH(OH)CH3, OCH2CH2CH2CH2OH. Beispiele für C1-C4-Acetylaminoalkoxyreste sind OCH2NHC(O)CH3, OCH2CH2NHC(O)CH3, OCH2CH2CH2NHC(O)CH3, OCH2CH(NHC(O)CH3)CH3, OCH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3. Beispiele
für C1-C4-Carbamoylaminoalkoxyreste
sind OCH2CH2NHC(O)NH2, OCH2CH2CH2NHC(O)NH2, OCH2CH2CH2CH2NHC(O)NH2. Beispiele für C1-C4-Aminoalkylreste sind CH2NH2, CH2CH2NH2, CH2CH2CH2NH2, CH2CH(NH2)CH3, CH2CH2CH2CH2NH2. Beispiele für
C1-C4-Cyanoalkylreste sind
CH2CN, CH2CH2CN, CH2CH2CH2CN. Beispiele
für C1-C4-Hydroxyalkylamino-C1-C4-alkylreste sind CH2CH2NHCH2CH2OH, CH2CH2CH2NHCH2CH2OH, CH2CH2NHCH2CH2CH2OH, CH2CH2CH2NHCH2CH2CH2OH. Beispiele
für Di-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylreste sind CH2CH2N(CH2CH2OH)2, CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2,
CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2. Ein Beispiel
für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe. Beispiele für Aryl-C1-C4-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
-
Besonders
bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt aus
mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus
p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,
N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan,
p- Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol,
4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol,
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin,
4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
-
Ganz
besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten sind dabei p-Toluylendiamin,
2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, und/oder
4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol sowie deren physiologisch
verträglichen Salze.
-
Die
Entwicklerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005
bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.
-
Kupplerkomponenten
bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante
Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart
von Entwicklerkomponenten. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass bei Verwendung mindestens einer Kupplerkomponente zusätzlich
mindestens eine Entwicklerkomponente zum Einsatz kommt.
-
Kupplerkomponenten
im Sinne der Erfindung erlauben mindestens eine Substitution eines
chemischen Restes des Kupplers durch die oxidierte Form der Entwicklerkomponente.
Dabei bildet sich eine kovalente Bindung zwischen Kuppler- und Entwicklerkomponente
aus. Kuppler sind bevorzugt cyclische Verbindungen, die am Cyclus
mindestens zwei Gruppen tragen, ausgewählt aus (i) gegebenenfalls
substituierten Aminogruppen und/oder (ii) Hydroxylgruppen. Wenn
die cyclische Verbindung ein Sechsring (bevorzugt aromatisch) ist,
so befinden sich die besagten Gruppen bevorzugt in ortho-Position
oder meta-Position zueinander.
-
Erfindungsgemäße
Kupplerkomponenten werden bevorzugt als mindestens eine Verbindung
aus einer der folgenden Klassen ausgewählt:
- – 3-Aminophenol (m-Aminophenol) und/oder dessen Derivate,
- – 3-Aminoanilin (m-Diaminobenzol) und/oder dessen Derivate,
- – 2-Aminoanilin (1,2-Diaminobenzol; o-Diaminobenzol)
und/oder dessen Derivate,
- – 2-Aminophenol (o-Aminophenol) und/oder dessen Derivate,
- – Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe,
- – Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol und/oder deren
Derivate,
- – Pyridinderivate,
- – Pyrimidinderivate,
- – Monohydroxyindol-Derivate und/oder Monoaminoindol-Derivate,
- – Monohydroxyindolin-Derivate und/oder Monoaminoindolin-Derivate,
- – Pyrazolonderivate, wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
- – Morpholinderivate, wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin
oder 6-Aminobenzomorpholin,
- – Chinoxalinderivate, wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
Gemische
aus zwei oder mehreren Verbindungen aus einer oder mehreren dieser
Klassen sind im Rahmen dieser Ausführungsform ebenso erfindungsgemäß.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren 3-Aminophenole (m-Aminophenole)
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K1) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K1),
worin
G1 und G2 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Perfluoracylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
6-alkylgruppe,
eine Amino-C
1-C
6-alkylgruppe,
eine Di-(C
1-C
6-alkyl)amino-C
1-C
6-alkylgruppe
oder eine C
1-C
6-Alkoxy-C
1-C
6-alkylgruppe,
wobei G1 und G2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen,
sechsgliedrigen oder siebengliedrigen Ring bilden können,
G3
und G4 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-C
1-C
4-alkoxygruppe,
eine C
1-C
6-Alkyoxy-C
2-C
6-alkoxygruppe,
eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe.
-
Besonders
bevorzugte 3-Aminophenol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,
3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol,
2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol,
5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol,
5-(2'-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 3-Diethylaminophenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,
1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)benzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol,
2,4-Dichlor-3-aminophenol und den physiologisch verträglichen
Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren 3-Diaminobenzole
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K2) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K2),
worin
G5, G6, G7 und
G8 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom,
eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine C
2-C
4-Perfluoracylgruppe,
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen Heterocyclus bilden
G9 und G10 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine ω-(2,4-Diaminophenyl)-C
1-C
4-alkylgruppe, eine ω-(2,4-Diaminophenyloxy)-C
1-C
4-alkoxygruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
4-Alkoxy-C
2-C
4-alkoxygruppe,
eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-C
1-C
4-alkoxygruppe.
-
Besonders
bevorzugte 3-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus 3-Aminoanilin (m-Phenylendiamin), 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol,
1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan,
2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethylamino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)aminobenzol und den physiologisch
verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren 1,2-Diaminobenzole
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K3) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K3),
worin
G11, G12, G13
und G14 unabhängig voneinander stehen für ein
Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine
C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine C
2-C
4-Perfluoracylgruppe,
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen Heterocyclus bilden
G15 und G16 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Carboxylgruppe, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-C
1-C
4-alkoxygruppe.
-
Besonders
bevorzugte 1,2-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol
und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend
genannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Di- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werden
ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe,
die gebildet wird aus Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin,
5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin,
Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Pyridinderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K4) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K4),
worin
G17 und G18 stehen
unabhängig voneinander für eine Hydroxygruppe
oder eine Gruppe -NG21G22,
worin G21 und G22 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine Arylgruppe, eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe, eine
C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C
1-C
4-Alkoxy-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
eine Heteroaryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
G19
und G20 stehen unabhängig voneinander für ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe oder eine C
1-C
4-Alkoxygruppe.
-
Es
ist bevorzugt, wenn gemäß Formel (K4) die Reste
G17 und G18 in ortho-Position oder in meta-Position zueinander stehen.
-
Besonders
bevorzugte Pyridinderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 2,6-Dihydroxypyridin,
2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin,
2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin,
2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, und den physiologisch
verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus
1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol,
1,3-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin,
1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin
und 2,3-Dihydroxynaphthalin.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Indolderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K5) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K5),
worin
G23 steht für
ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
G24
steht für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe NG26G27,
worin G26 und G27 unabhängig voneinander stehen für
ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
G25
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe,
dass G24 in meta-Position oder ortho-Position zum Strukturfragment
NG23 der Formel bindet.
-
Besonders
bevorzugte Indolderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindol,
6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Indolinderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K6) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K6),
worin
G28 steht für
ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Aryl-C
1-C
4-alkylgruppe,
G29
steht für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe NG31G32,
worin G31 und G32 unabhängig voneinander stehen für
ein Wasserstoffatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
eine C
3-C
6-Cycloalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Alkenylgruppe,
eine C
1-C
4-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C
2-C
4-Polyhydroxyalkylgruppe,
G30
Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C
1-C
4-Alkylgruppe,
mit der Maßgabe,
dass G29 in meta-Position oder ortho-Position zum Strukturfragment
NG28 der Formel bindet.
-
Besonders
bevorzugte Indolinderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindolin,
6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Pyrimidinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer
Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4,6-Diaminopyrimidin,
4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin,
2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und
4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Im
Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formeln (K1) bis (K6) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele für C1-C4-Alkylreste
sind die Gruppen CH3, CH2CH2, CH2CH2CH3, CH(CH3)2, CH2CH2CH2CH3, CH2CH(CH3)2, CH(CH3)CH2CH3,
C(CH2)3. Erfindungsgemäße
Beispiele für C3-C6-Cycloalkylgruppen
sind die Cyclopropyl-, die Cyclopentyl- und die Cyclohexylgruppe.
Erfindungsgemäße Beispiele für C1-C4-Alkoxyreste
sind OCH3, OCH2CH3, OCH2CH2CH2, OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2CH3, OCH2CH(CH3)2,
OCH(CH3)CH2CH3, OC(CH3)3, insbesondere eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
Weiterhin können als bevorzugte Beispiele für
eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe
CH2OH, CH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, CH2CH(OH)CH3, CH2CH2CH2CH2OH genannt werden, wobei die Gruppe CH2CH2OH bevorzugt
ist. Ein besonders bevorzugtes Beispiel einer C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
Beispiele für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome,
Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugte Beispiele. Beispiele für
stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere NH2,
C1-C4-Monoalkylaminogruppen, Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppen,
Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen,
Mono-(C1-C4-hydroxyalkyl)aminogruppen, Imidazolinium
und NH3 +. Beispiele
für C1-C4-Monoalkylaminogruppen
sind NHCH3, NHCH2CH3r NHCH2CH2CH2, NHCH(CH2)2. Beispiele für
eine Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppe
sind N(CH3)2, N(CH2CH2)2.
Beispiele für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppen
sind CH2CH2OCH3, CH2CH2CH2OCH2, CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2CH2OCH2CH3,
CH2CH2OCH(CH3)2, CH2CH2CH2OCH(CH2)2. Beispiele für
C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkoxygruppen
sind OCH2CH2OCH3, OCH2CH2CH2OCH2,
OCH2CH2OCH2CH3, OCH2CH2CH2OCH2CH3, OCH2CH2OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2OCH(CH2)2. Beispiele für
Hydroxy-C1-C4-alkoxyreste
sind OCH2OH, OCH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, OCH2CH(OH)CH3, OCH2CH2CH2CH2OH. Beispiele für C1-C4-Aminoalkylreste sind CH2NH2, CH2CH2NH2, CH2CH2CH2NH2, CH2CH(NH2)CH2, CH2CH2CH2CH2NH2. Ein Beispiel
für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe, die auch substituiert
sein kann. Beispiele für Aryl-C1-C4-alkylgruppen sind die Benzylgruppe und
die 2-Phenylethylgruppe.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter 3-Aminophenol,
5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol,
5-(2-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol,
3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol,
1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethupamino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol,
3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol,
Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol,
2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin,
2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin,
4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin,
6-Hydroxy indolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen
oder den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten
Verbindungen.
-
Ganz
besonders bevorzugt ist dabei Resorcin, 2-Methylresorcin, 5-Amino-2-methylphenol,
3-Aminophenol, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan,
1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin
und 1-Naphthol sowie eines deren physiologisch verträglichen
Salze.
-
Die
Kupplerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.
-
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung sind folgende Kombinationen aus
Oxidationsfarbstoffvorprodukten vom Entwicklertyp und vom Kupplertyp
besonders bevorzugt Mit den als Kombination genannten Oxidationsfarbstoffvorprodukten
können jedoch auch noch weitere Farbstoffvorprodukte kombiniert
werden:
- p-Toluylendiamin/Resorcin;
- p-Toluylendiamin/2-Methylresorcin;
- p-Toluylendiamin/5-Amino-2-methylphenol;
- p-Toluylendiamin/3-Aminophenol;
- p-Toluylendiamin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
- p-Toluylendiamin/1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)propan;
- p-Toluylendiamin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
- p-Toluylendiamin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
- p-Toluylendiamin/1-Naphthol;
- 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/Resorcin;
- 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/2-Methylresorcin;
- 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/5-Amino-2-methylphenol;
- 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/3-Aminophenol;
- 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
- 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)propan;
- 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
- 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
- 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/1-Naphthol;
- 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/Resorcin;
- 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/2-Methylresorcin;
- 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/5-Amino-2-methylphenol;
- 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/3-Aminophenol;
- 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
- 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)propan;
- 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
- 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
- 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/1-Naphthol;
- N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/Resorcin;
- N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/2-Methylresorcin;
- N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/5-Amino-2-methylphenol;
- N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/3-Aminophenol;
- N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
- N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin
1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy) propan;
- N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-
hydroxyethylamino)benzol;
- N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
- N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/1-Naphthol;
- 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/Resorcin;
- 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/2-Methylresorcin;
- 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/5-Amino-2-methylphenol;
- 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/3-Aminophenol;
- 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
- 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)propan;
- 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
- 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/2-Amino-3-hydroxypyridin;
- 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/1-Naphthol.
-
Um
eine ausgewogene und subtile Nuancenausbildung zu erzielen, ist
es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn weitere farbgebende
Komponenten im erfindungsgemäßen Mittel enthalten
sind.
-
In
einer weiteren Ausführungsform können die erfindungsgemäßen
Mittel mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthalten. Dabei
handelt sich um Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und
keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen.
Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine,
Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole.
-
Die
direktziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge
von 0,001 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, eingesetzt. Die Gesamtmenge
an direktziehenden Farbstoffen beträgt vorzugsweise höchstens
3 Gew.-%.
-
Direktziehende
Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische
direktziehende Farbstoffe unterteilt werden.
-
Anionische direktziehende Farbstoffe:
-
Als
anionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 6-Hydroxy-5-[(4-sulfophenyl)azo]-2-naphthalinsulfonsäuredinatriumsalz
(C. I. 15,985; Food Yellow No. 3; FD&C Yellow No. 6), 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 10,316; Acid Yellow 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure
(Gemisch aus Mono- und Disulfonsäure) (C. I. 47,005; D&C Yellow No. 10; Food
Yellow No. 13; Acid Yellow 3, Yellow 10), 4-((4-Amino-3-sulfophenyl)azo)benzolsulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 13,015, Acid Yellow 9), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenynazo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 19,140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow 23), 3-[(4-Phenylamino)phenyl]azobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 13,065; Ki406; Acid Yellow 36), 9-(2-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-3H-xanthen-3-on
(C. I. 45,350; Acid Yellow 73; D&C
Yellow No. 8), 5-[(2,4-Dinitrophenyl)amino]-2-phenylaminobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 10,385; Acid Orange 3), 4-[(2,4-Dihydroxyphenyl)azo]benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 14,270; Acid Orange 6), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 15,510; Acid Orange 7), 4-[(2,4-Dihydroxy-3-[(2,4-dimethylphenyl)azo]phenynazo]benzolsulfonsäurenatriumsalz
(C. I. 20,170; Acid Orange 24), 4-Hydroxy-3-[(2-methoxyphenyl)azo]-1-naphthalinsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 14,710; Acid Red 4), 4-Hydroxy-3-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-1-naphthalinsulfonsäure-dinatriumsalz
(0.1. 14,720; Acid Red No. 14), 6-Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,4-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz (C.
I. 16,255; Ponceau 4R; Acid Red 18), 3-Hydroxy-4-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 16,185; Acid Red 27), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalindisulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 17,200; Acid Red 33; Red 33), 5-(Acetylamino)-4-hydroxy-3-[(2-methylphenynazo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 18,065; Acid Red 35), 2-(3-Hydroxy-2,4,5,7-tetraiod-dibenzopyran-6-on-9-yl)benzoesäure-dinatriumsalz
(C. I. 45,430; Acid Red 51), N-[6-(Diethylamino)-9-(2,4-disulfophenyl)-3H-xanthen-3-yliden]-N-ethylethanammonium-hydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (C. I. 45,100; Acid Red 52), 8-[(4-(Phenylazo)phenyl)azo]-7-naphthol-1,3-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 27,290; Acid Red 73), 2',4',5',7'-Tetrabrom-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45,380; Acid Red 87), 2',4',5',7'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45,410; Acid Red 92), 3',6'-Dihydroxy-4',5'-diiodospiro[isobenzofuran-1(3H),9'(9H)-xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45425; Acid Red 95), 2-Hydroxy-3-((2-hydroxynaphth-1-yl)azo)-5-nitrobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 15,685; Acid Red 184), 3-Hydroxy-4-(3-methyl-5-oxo-1-phenyl-4,5-dihydro-1H-pyrazol-4-ylazo)naphthalin-1-sulfonsäure-natriumsalz,
Chrom-Komplex (Acid Red 195), 3-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfonphenyl)azo]-2-naphthalincarbonsäure-calciumsalz
(C. I. 15,850:1; Pigment Red 57:1), 3-[(2,4-Dimethyl-5-sulfophenyl)azo]-4-hydroxy-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 14,700; Food Red No. 1; Ponceau SX; FD&C Red No. 4), 1,4-Bis-[(2- sulfo-4-methylphenyl)amino]-9,10-anthrachinon-dinatriumsalz
(C. I. 61,570; Acid Green 25), Bis-[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1-yl)carbenium-inneres
Salz, Natriumsalz (C. I. 44,090; Food Green No. 4; Acid Green 50),
Bis-[4-(diethylamino)phenyl](2,4-disulfophenyl)carbenium-inneres
Salz, Natriumsalz (2:1) (C. I. 42,045; Food Blue No. 3; Acid Blue
1), Bis-[4-(diethylamino)phenyl](5-hydroxy-2,4-disulfophenyl)carbenium-inneres Salz,
Calciumsalz (2:1) (C. I. 42,051; Acid Blue 3), N-[4-[(2,4-Disulfophenyl)[4-[ethyl(phenylmethynamino)phenyl]methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-ethylbenzolmethanaminium-hydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (C. I. 42,080; Acid Blue 7), (2-Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)phenyljcarbeniumdinatriumsalz
Betain (C. I. 42,090; Acid Blue 9; FD&C Blue No. 1), 1-Amino-4-(phenylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure
(C. I. 62,055; Acid Blue 25), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 62045; Acid Blue 62), 2-(1,3-Dihydro-3-oxo-5-sulfo-2H-indol-2-yliden)-2,3-dihydro-3-oxo-1H-indol-5-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 73,015; Acid Blue 74), 9-(2-Carboxyphenyl)-3-[(2-methylphenyl)amino]-6-[(2-methyl-4-sulfophenynamino]xanthyliuminneres
Salz, Natriumsalz (C. I. 45, 190; Acid Violet 9), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon-natriumsalz
(C. I. 60,730; D&C
Violett No. 2; Acid Violet 43), Bis-[3-nitro-4-[(4-phenylamino)-3-sulfo-phenylamino]phenyl]sulfon
(C. I. 10,410; Acid Brown 13), 5-Amino-4-hydroxy-6-[(4-nitrophenynazo]-3-(phenylazo)-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 20,470; Acid Black 1), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1-naphthalinsulfonsäure-chromkomplex
(3:2) (C. I. 15,711; Acid Black 52), 4-(Acetylamino)-5-hydroxy-6-[(7-sulfo-4-[(4-sulfophenyl)azo]naphth-1-yl)azo]-1,7-naphthalindisulfonsäure-tetranatriumsalz
(C. I. 28,440; Food Black No. 1), 3',3'',5',5''-Tetrabromphenolsulfonphthalein
(Bromphenolblau), 3,3',3'',4,5,5',5'',6-Octabromphenolsulfonphthalein
(Tetrabromphenolblau).
-
Bevorzugte
anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow
23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment
Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black
1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen.
-
Als
kationische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 9-(Dimethylamino)benzo[a]-phenoxazin-7-ium-chlorid
(C. I. 51,175; Basic Blue 6), Di-[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,595; Basic Blue 7), Di-(4-(dimethylamino)phenyl)-(4-(methylphenylamino)naphthalin-1-yl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,563; Basic Blue 8), 3,7-Di-(dimethylamino)phenothiazin-5-ium-chlorid
(C. I. 52,015 Basic Blue 9), Di-[4-(dimethylamino)phenyl][4-(phenylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(C. I. 44,045; Basic Blue 26), 2-[(4-(Ethyl(2-hydroxyethynamino)phenyl)azo]-6-methoxy-3-methyl-benzothiazolium-methylsulfat
(C. I. 11,154; Basic Blue 41), 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1(4H)-naphthalinon-chlorid
(C. I. 56,059; Basic Blue No. 99), Bis-[4-(dimethylamino)phenyl]-[4-(methylamino)phenyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,535; Basic Violet 1), Tri-(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,520; Basic Violet 2), Tri-[4-(dimethylamino)-phenyl]carbenium-chlorid (C.
I. 42,555; Basic Violet 3), 2-[3,6-(Diethylamino)dibenzopyranium-9-yl]benzoesäurechlorid
(C. I. 45,170; Basic Violet 10), Di-(4-aminophenyl)(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,510 Basic Violet 14), 1,3-Bis-[(2,4-diamino-5-methylphenyl)azo]-3-methylbenzol
(C. I. 21,010; Basic Brown 4), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(C. I. 12,250; Basic Brown 16), 1-[(4-Amino-2-nitrophenylazo]-7-(trimethylammonio)-2-naphtholchlorid,
1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphlhol-chlorid
(C. I. 12,251; Basic Brown 17), 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminium-chlorid
(C. I. 12,605, Basic Orange 69), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5-phenylphenazinium-chlorid
(C. I. 50,240; Basic Red 2), 1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenylazo]-1,2,4-triazolium-chlorid
(C. I. 11,055; Basic Red 22), 2-Hydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)naphthalin-chlorid
(C. I. 12,245; Basic Red 76), Di-[4-(dimethylamino)phenyl]iminomethan-hydrochlorid
(C. I. 41,000; Basic Yellow 2), 2-[2-((2,4-Dimethoxyphenyl)amino)ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indol-1-ium-chlorid
(C. I. 48,055; Basic Yellow 11), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]pyrazol-5-on-chlorid
(C. I. 12,719; Basic Yellow 57), Bis-[4-(diethylamino)phenyl]phenylcarbenium-hydrogensulfat
(1:1) (C. I. 42,040; Basic Green 1), Di-(4-(dimethylamino)phenyl)phenylmethanol
(C. I. 42,000; Basic Green 4), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat,
1-[(3-(Dimethylpropylaminium)-propyl)amino]-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon-chlorid und
direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der
mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist.
-
Bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe sind dabei
- (a)
kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic
Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
- (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären
Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow
57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown
17, sowie
- (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten,
der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist,
wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908 , auf die an dieser Stelle explizit
Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt
werden.
-
Bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere
die folgenden Verbindungen:
-
Die
Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unter
den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red
51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende
Farbstoffe der Gruppe (c).
-
Die
kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen
Arianor vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls
ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
-
Als
nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere
nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe.
-
Geeignete
blaue Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1,4-Bis-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]benzol
(HC Blue 2), 1-Methylamino-4-[methyl-(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 6), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzolhydrochlorid
(HC Blue 9), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2- nitrobenzol
(HC Blue 10), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 11), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)-amino]-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue 12), 2-((4-Amino-2-nitrophenyl)amino)-5-dimethylaminobenzoesäure
(HC Blue 13), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol (HC
Violet 1), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Violet 2), 1-(2-Aminoethylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
4-(Di-(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitro-1-phenylaminobenzol.
-
Geeignete
rote Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 7), 2-Amino-4,6-dinitrophenol (Pikraminsäure) und deren
Salze, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (C. I. 76,070), 4-Amino-2-nitro-diphenylamin
(HC Red 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Red 13), 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)-amino]-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 3), 4-[(2-Hydroxyethyl)methylamino]-1-(methylamino)-2-nitrobenzol,
1-Amino-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(methylamino)-2-nitrobenzol,
4-Amino-2-nitro-1-[(prop-2-en-1-yl)amino]benzol, 4-Amino-3-nitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol
(HC Orange 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol
(HC Orange 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethynamino]-2-nitrobenzol
(HC Orange 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 10), 5-Chlor-1,4-[di-(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure,
2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol,
2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol
(HC Red BN), 2,5-Diamino-6-nitropyridin, 6-Amino-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,
3-Amino-6-[(2-hydroxyethynamino]-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(ethylamino)-2-nitropyridin, 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-6-(methylamino)-2-nitropyridin,
3-Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 6-(Ethylamino)-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,
1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin, 7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin
(HC Red 14).
-
Geeignete
gelbe Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
1,2-Diamino-4-nitrobenzol
(C. I. 76,020), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow
2), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 4), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethynamino]-5-nitrobenzol (HC
Yellow 5), 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethylbenzol
(HC Yellow 6), 2-[Di-(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol,
2-Amino-3-nitrophenol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol,
1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol,
3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid (HC
Yellow 9), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethynamino]-5-nitrobenzol (HC
Yellow 10), 2-[(2-Hydroxyethynamino]-5-nitrophenol (HC Yellow 11),
1-[(2'-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2-aminoethyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol
(HC Yellow 12), 4-[(2-Hydroxyethynamino]-3-nitro-1-trifluor methylbenzol
(HC Yellow 13), 4-[(2-Hydroxyethynamino]-3-nitro-benzonitril (HC
Yellow 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow
15) 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methyl-1-nitrobenzol, 4-Chlor-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-1-nitrobenzol.
-
Geeignete
Chinonfarbstoffe sind insbesondere:
1,4-Di-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthrachinon,
1,4-Di-[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon (C. I. 61,545,
Disperse Blue 23), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,505, Disperse Blue 3), 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(HC Orange 5), 1-Amino-4-hydroxy-9,10-anthrachinon (C. I. 60,710,
Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon,
7-Beta-D-glucopyranosyl-9,10-dihydro-1-methyl-9,10-dioxo-3,5,6,8-tetrahydroxy-2-anthracencarbonsäure
(C. I. 75,470, Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(HC Blue 8), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-9,10-anthrachinon (HC Red
8), 1,4-Diamino-2-methoxy-9,10-anthrachinon (C. I. 62,015, Disperse
Red 11, Solvent Violet No. 26), 1,4-Dihydroxy-5,8-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(C. I. 62,500, Disperse Blue 7, Solvent Blue No. 69), 1,4-Diamino-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,100, Disperse Violet 1), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,105, Disperse Violet 4, Solvent Violet No. 12), 2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphthochinon,
2,5-Dihydroxy-1,4-naphthochinon, 2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphthochinon,
N-{6-[(3-Chlor-4-(methylamino)phenyl)imino]-4-methyl-3-oxo-1,4-cyclohexadien-1-yl}harnstoff
(HC Red 9), 2-{{4-[Di-(2-hydroxyethyl)amino]-phenyl}amino}-5-[(2-hydroxyethyl)amino]-2,5-cyclohexadien-1,4-dion
(HC Green 1), 5-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,500, Natural
Brown 7), 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,480, Natural Orange
6), 1,2-Dihydro-2-(1,3-dihydro-3-oxo-2H-indol-2-yliden)-3H-indol-3-on
(C. I. 73,000), 4-{{5-[(2-Hydroxyethyl) amino]-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl}imino}-4,5-dihydro-5-[(2-hydroxyethynimino]-1-methyl-1H-pyrazol-sulfat(1:1),
Hydrat(1:1).
-
Geeignete
neutrale Azofarbstoffe sind insbesondere:
1-[Di-(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)azo]benzol
(C. I. 11,210, Disperse Red 17), 1-[D-i(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]benzol
(Disperse Black 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol
(HC Yellow 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]pyridin, 2-{[4-(Acetylamino)phenyl]azo}-4-methylphenol
(C. I. 11855; Disperse Yellow 3), 4-[(4-Nitrophenyl)azo]anilin (C.
I. 11,005; Disperse Orange 3).
-
Bevorzugte
nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow
5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC
Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC
Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse
Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen,
sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol,
3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1- methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure,
6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon,
Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol,
4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
-
Es
ist nicht erforderlich, dass die fakultativ enthaltenen direktziehenden
Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr
können, bedingt durch die Herstellungsverfahren für
die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere
Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis
nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B.
toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.
-
Weiterhin
können als direktziehende Farbstoffe auch in der Natur
vorkommende Farbstoffe eingesetzt werden, wie sie beispielsweise
in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte,
Sandelholz, schwarzem Tee, Walnuss, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz,
Krappwurzel, Catechu und Alkannawurzel enthalten sind.
-
Für
eine Farbveränderung mittels Aufhellung bzw. Gleichung
der Haare wird bevorzugt in den erfindungsgemäßen
kosmetischen Mitteln neben Oxidationsmitteln zusätzlich
mindestens ein Bleichverstärker eingesetzt.
-
Bleichverstärker
werden bevorzugt in Blondiermitteln zur Steigerung der Blondierwirkung
des Oxidationsmittels, insbesondere des Wasserstoffperoxids, eingesetzt.
-
Wird
gleichzeitig zu der Färbung der keratinischen Faser eine
starke Aufhellung gewünscht, so ist daher es erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn das erfindungsgemäße Mittel zusätzlich
mindestens einen Bleichaktivator beziehungsweise Bleichverstärker
sowie ein Oxidationsmittel enthält.
-
Als
Oxidationsmittel kommen Peroxomonosulfate, Peroxodisulfate, Chlorite,
Hypochlorite und insbesondere Wasserstoffperoxid oder und/oder eines
seiner festen Anlagerungsprodukte an organische oder anorganische
Verbindungen in Frage.
-
Bevorzugt
enthält das Mittel als Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid
und/oder eines seiner festen Anlagerungsprodukte an organische oder
anorganische Verbindungen, wie Harnstoff, Melamin sowie Natriumborat.
-
Bevorzugt
beträgt die Menge an Oxidationsmittel im anwendungsbereiten
Mittel 0,5 bis 12 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-% insbesondere
bevorzugt zu 3 bis 6 Gew.-% (berechnet als 100%-iges H2O2), jeweils bezogen auf das anwendungsbereite
Mittel.
-
In
einer weiteren Ausführungsform ist es daher bevorzugt,
wenn das erfindungsgemäße Mittel zusätzlich
mindestens eine anorganische Peroxoverbindung enthält.
Vorzugsweise ist die anorganische Peroxoverbindung ausgewählt
aus Ammoniumperoxodisulfat, Alkalimetallperoxodisulfaten, Ammoniumperoxomonosulfat,
Alkalimetallhydrogenperoxomonosulfaten, Alkalimetallperoxodiphosphaten
und Erdalkalimetallperoxiden. Besonders bevorzugte anorganische
Peroxoverbindung als Bleichkraftverstärker sind Ammoniumperoxodisulfat,
Kaliumperoxodisulfat, Natriumperoxodisulfat, Kaliumhydrogenperoxomonosulfat,
Kaliumperoxodiphosphat, Magnesiumperoxid und Bariumperoxid, insbesondere
Ammoniumperoxodisulfat, Kaliumperoxodisulfat und Natriumperoxodisulfat.
-
Die
anorganischen Peroxo-Verbindungen sind vorzugsweise in einer Menge
von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere in einer Menge von 0,5 bis 15
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels,
enthalten.
-
Der
Einsatz von Persulfatsalzen bzw. Peroxodisulfatsalzen erfolgt in
der Regel in Form eines gegebenenfalls entstaubten Pulvers oder
eines in Form gepressten Formkörpers.
-
Es
kann jedoch erfindungsgemäß vorteilhaft sein,
wenn die Mittel frei von anorganischen Peroxoverbindungen sind.
Die erfindungsgemäßen Mittel können daher
jedoch anstelle und/oder zusätzlich zu den festen Peroxoverbindungen
einen weiteren Bleichkraftverstärker enthalten.
-
Als
zusätzliche Bleichkraftverstärker können
im Rahmen dieser Erfindung Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen
aliphatische Peroxocarbonsäuren und/oder substituierte
Perbenzoesäure ergeben, Kohlensäurederivate, Alkylcarbonate
und -carbamate sowie Silylcarbonate und -carbamate eingesetzt werden.
-
Als
Bleichverstärker, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische
Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen,
insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte
Perbenzoesäure ergeben, sind Substanzen geeignet, die O-
und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls
substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte
Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte
Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin
(DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril
(TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte
Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat
(n- bzw. i-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid,
acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat
und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.
-
Als
Bleichverstärker vom Typ der Kohlensäurederivate
können erfindungsgemäß bevorzugt Carbonatsalze
bzw. Hydrogencarbonatsalze eingesetzt werden. Diese sind bevorzugt
ausgewählt aus der Gruppe der Ammonium-, Alkalimetall-
(insbesondere Natrium- und Kalium-) sowie Erdalkalimetall- (insbesondere
Calcium-), -carbonatsalze bzw. -hydrogencarbonatsalze. Besonders
bevorzugte Carbonat- bzw. Hydrogencarbonatsalze sind Ammoniumhydrogenarbonat,
Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat und Calciumcarbonat. Diese besonders bevorzugten
Salze können allein oder in deren Mischungen von mindestens
zwei Vertretern als Bleichverstärker verwendet werden.
-
Bleichverstärker
vom Typ der Alkylcarbonate und -carbamate sowie Silylcarbonate und
Silylcarbamate können in den wasserfreien Zusammensetzungen
als Bleichverstärker eingesetzt werden und sind durch Verbindungen
der Formel (BV) gekennzeichnet
worin
R1 für
einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen,
verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten
Kohlenwasserstoffrest, oder eine substituierte oder unsubstituierte
Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus
steht,
X für eine Gruppe O oder NR3 steht, worin R3
für ein Wasserstoffatom, einen gesättigten oder
ungesättigten, geradkettigen, verzweigten, oder cyclischen,
substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest oder für
eine substituierte oder unsubstituierte Silylgruppe oder für
eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw. einen substituierten
oder unsubstituierten Heterocyclus steht, und
R2 für
ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, insbesondere Natrium,
oder eine Gruppe SiR
3 in der die Reste R
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen, verzweigten,
oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest
oder für eine Trialkylsilylgruppe, vorzugsweise eine Trimethylsilylgruppe
oder für eine substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe bzw.
einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus oder für
ein Halogen, eine substituierte oder unsubstituierte Hydroxy- oder
Aminogruppe stehen,
-
In
Formel (BV) steht R1 vorzugsweise für einen substituierten
oder unsubstituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl-
oder Alkinylrest, wobei als Substituenten bevorzugt Hydroxy-, Amino-,
Nitro-, Sulfonsäuregruppen oder Halogene in Frage kommen.
Weitere bevorzugte Reste R sind Phenyl- und Benzylreste sowie weiter
substituierte Vertreter. Besonders bevorzugt steht R für
eine C1-6-Alkylgruppe. Beispiele für erfindungsgemäße
C1-C6-Alkylgruppen
sind die Gruppen Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, s-Butyl, i-Butyl,
t-Butyl, Pentyl, i-Pentyl und Hexyl.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt verwendete Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
dass der Rest R1 in Formel (BV) ausgewählt ist aus Methyl,
Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, t-Butyl sowie Hydroxymethyl
und Hydroxyethyl.
-
Bevorzugte
Reste R2 und R3 in der Formel (BV) sind Wasserstoff, substituierte
oder unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylreste sowie
Trialkylsilylreste. Unter diesen sind Wasserstoff, Methyl-, Ethyl-, t-Butyl-
und Trimethylsilylreste bevorzugt.
-
Bevorzugte
Reste R in der Formel (BV) sind substituierte oder unsubstituierte,
geradkettige oder verzweigte Alkylreste. Unter diesen sind die Alkylreste
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sowie die Hydroxyalkylreste bevorzugt,
so dass bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
dadurch gekennzeichnet sind, dass die Reste R in Formel (BV) ausgewählt
sind aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, t-Butyl
sowie Hydroxymethyl und Hydroxyethyl.
-
Als
weitere zusätzliche Bleichverstärker können
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt
mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Essigsäure,
Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure,
Salicylsäure und ortho-Phthalsäure, enthalten
sein.
-
Die
neben oder anstelle von Peroxoverbindungen eingesetzten Bleichkraftverstärker
sind in den erfindungsgemäßen, kosmetischen Mitteln
bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 15 Gew.-%, insbesondere in Mengen von
0,2 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten
Mittels, enthalten.
-
Es
kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, wenn der
Bleichkraftverstärker und/oder die anorganischen Peroxo-Verbindungen
in einer separaten Zubereitung, der Blondierzubereitung (C), bereitgestellt
werden und erst unmittelbar vor der Anwendung mit dem Mittel, enthaltend
die erfindungsgemäßen Nitrilgruppen-haltigen Ammoniumverbindungen
gemäß Formel (I), vermischt wird.
-
Obwohl
prinzipiell keine Einschränkungen hinsichtlich der Formulierung
der Blondierzubereitung (C) bestehen, hat es sich erfindungsgemäß als
bevorzugt erwiesen, wenn die Zubereitung (C) wasserfrei formuliert
ist.
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Wasserfrei
im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet einen Wassergehalt
bezogen auf die Zubereitung (C) von weniger als 5 Gew.-%, insbesondere
von weniger als 2 Gew.-%. Blondierzubereitungen, die weniger als
0,1 Gew.-% Wasser, enthalten können erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugt sein.
-
Die
Zubereitung (C) ist vorzugsweise als Pulver oder als wasserfreie
Paste formuliert.
-
Im
Falle der Formulierung als wasserfreie Paste hat es sich als besonders
bevorzugt erwiesen, wenn die Zubereitung (C) mindestens einen nicht
hydroxylierten Fettsäureester mit einem Schmelzpunkt von
höchstens 50°C, insbesondere von höchstens
30°C, und/oder mindestens eine C10-C30-Fettsäure mit mindestens einer
zusätzlichen Hydroxygruppe und/oder ein Derivat davon,
enthält. Erfindungsgemäß bevorzugt sind
Isopropylmyristat (Rilanit IPM), Isononansäure-C16-18-alkylester
(Cetiol SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester
(Cetiol 868), Cetyloleat, Kokosfettalkohol-caprinat/-caprylat (Cetiol
LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol J 600), Isopropylpalmitat
(Rilanit IPP), Oleyloleat (Cetiol), Laurinsäurehexylester (Cetiol
A), Myristylmyristat (Cetiol MM), Cetearylisononanoat (Cetiol SN), Ölsäuredecylester
(Cetiol V).
-
Im
Falle der oxidativen Färbungen kann die Entwicklung der
Farbe grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen. Bevorzugt
wird jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders
dann, wenn neben der Färbung ein Aufhelleffekt an menschlichem
Haar gewünscht ist. Dieser Aufhelleffekt kann unabhängig
von der Färbemethode gewünscht sein. Als Oxidationsmittel
kommen Persulfate, Peroxodisulfate, Chlorite, Hypochlorite und insbesondere
Wasserstoffperoxid oder und/oder eines seiner festen Anlagerungsprodukte
an organische oder anorganische Verbindungen in Frage.
-
Um
eine vorzeitige, unerwünschte Reaktion der Oxidationsfarbstoffvorprodukte
durch das Oxidationsmittel zu verhindern, werden Oxidationsfarbstoffvorprodukte
und Oxidationsmittel selbst zweckmäßigerweise getrennt
voneinander konfektioniert und erst unmittelbar vor der Anwendung
in Kontakt gebracht.
-
In
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind daher Mittel bevorzugt, welche unmittelbar vor der Anwendung
durch Vermischen mindestens zweier Zubereitungen hergestellt werden,
wobei die mindestens zwei Zubereitungen in mindestens zwei getrennt
konfektionierten Containern bereitgestellt werden und wobei ein
Container eine Zubereitung (A), welche in einem kosmetischen Träger
mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt enthält, und
ein weiterer Container eine Oxidationsmittelzubereitung (B), enthaltend
mindestens ein Oxidationsmittel, enthält, dadurch gekennzeichnet
sind, dass mindestens eine der beiden Zubereitungen (A) oder (B)
ein Nitrilgruppen-haltige Ammoniumverbindung gemäß Formel
(I) enthält.
-
Bevorzugt
enthält die Oxidationsmittelzubereitung (B) als Oxidationsmittel
Wasserstoffperoxid und/oder eines seiner festen Anlagerungsprodukte
an organische oder anorganische Verbindungen, wie Harnstoff, Melamin
sowie Natriumborat.
-
Bevorzugt
beträgt die Menge an Oxidationsmittel im anwendungsbereiten
Mittel 0,5 bis 12 Gew.- %, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-% insbesondere
bevorzugt zu 3 bis 6 Gew.-% (berechnet als 100%-iges H2O2), jeweils bezogen auf das anwendungsbereite
Mittel.
-
Solche
Oxidationsmittelzubereitungen sind vorzugsweise wässrige,
fließfähige Oxidationsmittelzubereitungen. Dabei
sind bevorzugte Zubereitungen dadurch gekennzeichnet, dass die fließfähige
Oxidationsmittelzubereitung – bezogen auf ihr Gewicht – 40
bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 85 Gew.-%, besonders bevorzugt
55 bis 80 Gew.-%, weiter bevorzugt 60 bis 77,5 Gew.-% und insbesondere
65 bis 75 Gew.-% Wasser enthält.
-
Erfindungsgemäß kann
aber das Oxidationsfärbemittel auch zusammen mit einem
Katalysator auf das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation der
Farbstoffvorprodukte, z. B. durch Luftsauerstoff, aktiviert. Solche
Katalysatoren sind z. B. bestimmte Enzyme, Iodide, Chinone oder
Metallionen.
-
Geeignete
Enzyme sind z. B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an
Wasserstoffperoxid deutlich verstärken können.
Weiterhin sind solche Enzyme erfindungsgemäß geeignet,
die mit Hilfe von Luftsauerstoff die Oxidationsfarbstoffvorprodukte
direkt oxidieren, wie beispielsweise die Laccasen, oder in situ
geringe Mengen Wasserstoffperoxid erzeugen und auf diese Weise die
Oxidation der Farbstoffvorprodukte biokatalytisch aktivieren. Besonders
geeignete Katalysatoren für die Oxidation der Farbstoffvorläufer
sind die sogenannten 2-Elektronen-Oxidoreduktasen in Kombination
mit den dafür spezifischen Substraten, z. B.
- – Pyranose-Oxidase und z. B. D-Glucose oder Galactose,
- – Glucose-Oxidase und D-Glucose,
- – Glycerin-Oxidase und Glycerin,
- – Pyruvat-Oxidase und Benztraubensäure oder
deren Salze,
- – Alkohol-Oxidase und Alkohol (MeOH, EtOH),
- – Lactat-Oxidase und Milchsäure und deren
Salze,
- – Tyrosinase-Oxidase und Tyrosin,
- – Uricase und Harnsäure oder deren Salze,
- – Cholinoxidase und Cholin,
- – Aminosäure-Oxidase und Aminosäuren.
-
Ein
Einsatz bestimmter Metallionen oder -komplexe kann ebenfalls bevorzugt
sein, um intensive, langanhaltende Färbungen zu erhalten.
Geeignete Metallionen sind beispielsweise Zn2+,
Cu2+, Fe2+, Fe3+, Mn2+, Mn4+, Li+, Mg2+, Ca2+, Ce4+, V3+, Co2+, Ru3+ und Al3+. Besonders geeignet sind dabei Zn2+, Cu2+ und Mn2+. Die Metallionen können prinzipiell
in der Form eines beliebigen, physiologisch verträglichen
Salzes oder in Form einer Komplexverbindung eingesetzt werden. Bevorzugte
Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate, Citrate und
Tartrate. Durch Verwendung dieser Metallsalze kann sowohl die Ausbildung
der Färbung beschleunigt als auch die Farbnuance gezielt
beeinflusst werden. Besonders bevorzugte Mittel enthalten diese
Metallionen zu 0,0001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen
Mittels.
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Weiterhin
hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Oxidationsmittelzubereitungen
mindestens einen Stabilisator oder Komplexbildner enthalten. Besonders
bevorzugte Stabilisatoren sind Phenacetin, Alkalibenzoate (Natriumbenzoat)
und Salicylsäure.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist auch der Einsatz von sogenannten Komplexbildnern. Komplexbilder sind
Stoffe, die Metallionen komplexieren können. Bevorzugte
Komplexbildner sind sogenannte Chelatkomplexbildner, also Stoffe,
die mit Metallionen cyclische Verbindungen bilden, wobei ein einzelner
Ligand mehr als eine Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt,
d. h. mindestens ”zweizähnig” ist. Die
Zahl der gebundenen Liganden hängt von der Koordinationszahl
des zentralen Ions ab.
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Gebräuchliche
und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Chelatkomplexbildner
sind beispielsweise Polyoxycarbonsäuren, Polyamine, Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA), Nitrilotriessigsäure (NTA) und Hydroxyethandiphosphonsäuren
bzw. deren Alkalisalze. Auch komplexbildende Polymere, also Polymere,
die entweder in der Hauptkette selbst oder seitenständig
zu dieser funktionelle Gruppen tragen, die als Liganden wirken können
und mit geeigneten Metall-Atomen in der Regel unter Bildung von
Chelat-Komplexen reagieren, sind erfindungsgemäß einsetzbar.
Die Polymer-gebundenen Liganden der entstehenden Metall-Komplexe
können dabei aus nur einem Makromolekül stammen
oder aber zu verschiedenen Polymerketten gehören. Letzteres
führt zur Vernetzung des Materials, sofern die komplexbildenden
Polymere nicht bereits zuvor über kovalente Bindungen vernetzt
waren.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung können alle Komplexbildner
des Standes der Technik eingesetzt werden. Diese können
unterschiedlichen chemischen Gruppen angehören. Vorzugsweise
werden einzeln oder im Gemisch miteinander eingesetzt:
- a) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl-
und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt
wie Gluconsäure,
- b) stickstoffhaltige Mono- oder Polycarbonsäuren wie
Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA), Ethylendiamindibernsteinsäure (EDDS),
Hydroxyethyliminodiessigsäure, Nitridodiessigsäure-3-propionsäure,
Isoserindiessigsäure, N,N-Di-(2-hydroxyethyl)glycin, N-(1,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)glycin,
N-(1,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)asparaginsäure oder Nitrilotriessigsäure
(NTA), Ethylendiamindiglutarsäure (EDGA), 2-Hydroxypropylendiamindibernsteinsäure
(HPDS), Glycinamid-N,N'-dibernsteinsäure (GADS), Ethylendiamin-N-N'-diglutarsäure (EDDG),
2-Hydroxypropylendiamin-N-N'-dibernsteinsäure (HPDDS),
Diaminoalkyldi-(sulfobernsteinsäure) (DDS), Ethylendicysteinsäure
(EDC), Ethylendiamin-N-N'-bis-(ortho-hydroxyphenyl)essigsäure (EDDHA),
N-2-Hydroxyethylamin-N,N-diessigsäure, Glyceryliminodiessigsäure,
Iminodiessigsäure-N-2-hydroxypropylsulfonsäure,
Asparaginsäure-N-carboxymethyl-N-2,5-hydroxypropyl-3-sulfonsäure,β-Alanin-N,N'-diessigsäure,
Asparaginsäure-N,N'-diessigsäure, Asparaginsäure-N-monoessigsäure,
Dipicolinsäure, sowie deren Salze und/oder Derivate
- c) geminale Diphosphonsäuren wie 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure
(HEDP), deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen
sowie Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate hiervon und 1-Aminoethan-1,1-diphosphonsäure,
deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowie
Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate
- d) Aminophosphonsäuren wie Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure)
(EDTMP), Diethylen-triaminpenta(methylenphosphonsäure)
(DTPMP) sowie deren höhere Homologe, oder Nitrilotri(methylenphosphonsäure),
- e) Phosphonopolycarbonsäuren wie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure,
- f) Cyclodextrine, sowie
- g) Alkalistannate (Natriumstannat), Alkalipyrophosphate (Tetranatriumpyrophosphat,
Dinatriumpyrophosphat), Alkaliphosphate (Natriumphosphat), und Phosphorsäure.
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Bei
den erfindungsgemäß erforderlichen alkalischen
pH-Werten der Behandlungslösungen liegen diese Komplexbildner
zumindest teilweise als Anionen vor. Es ist unwesentlich, ob sie
in Form der Säuren oder in Form von Salzen eingebracht
werden. Im Falle des Einsatzes als Salze sind Alkali-, Ammonium-
oder Alkylammoniumsalze, insbesondere Natriumsalze, bevorzugt.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
Komplexbildner sind stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren,
insbesondere EDTA, und Phosphonate, vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw.
Aminoalkanphosphonate und insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat
(HEDP) bzw. dessen Di- oder Tetranatriumsalz und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat
(EDTMP) bzw. dessen Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat
(DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz.
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Die
Färbezubereitung und gegebenenfalls Oxidationsmittelzubereitung
enthalten weitere Hilfs- und Zusatzstoffe. So hat es sich erfindungsgemäß als
bevorzugt erwiesen, wenn die Färbezubereitung und/oder die
Oxidationsmittelzubereitung mindestens ein Verdickungsmittel enthält.
Bezüglich dieser Verdickungsmittel bestehen keine prinzipiellen
Einschränkungen. Es können sowohl organische als
auch rein anorganische Verdickungsmittel zum Einsatz kommen.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei
dem Verdickungsmittel um ein anionisches, synthetisches Polymer.
Bevorzugte anionische Gruppen sind die Carboxylat- und die Sulfonatgruppe.
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Beispiele
für anionische Monomere, aus denen die polymeren anionischen
Verdickungsmittel bestehen können, sind Acrylsäure,
Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure,
Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure.
Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als
Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz
vorliegen. Bevorzugte Monomere sind Maleinsäureanhydrid
sowie insbesondere 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
und Acrylsäure.
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Bevorzugte
anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren.
Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose
und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien sein. Solche Verbindungen
sind beispielsweise unter dem Warenzeichnen Carbopol® im
Handel erhältlich. Ebenfalls bevorzugt ist das Homopolymer
der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, das beispielsweise
unter der Bezeichnung Rheothik®11-80
im Handel erhältlich ist.
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Innerhalb
dieser ersten Ausführungsform kann es weiterhin bevorzugt
sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens
einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bezüglich der
anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Substanzen
verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Itaconsäuremono-
und -diester, Vinylpyrrolidinon, Vinylether und Vinylester.
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Die
anionischen Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisate
oder -Copolymerisate sind in den erfindungsgemäßen
Mitteln bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders
bevorzugt von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des
Mittels, enthalten.
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Bevorzugte
anionische Copolymere sind beispielsweise Copolymere aus Acrylsäure,
Methacrylsäure oder deren C1-C6-Alkylestern, wie sie unter der INCI-Deklaration
Acrylates Copolymere vertrieben werden. Ein bevorzugtes Handelsprodukt
ist beispielsweise Aculyn 33 der Firma Rohm & Haas. Weiterhin bevorzugt sind aber
auch Copolymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure
oder deren C1-C6-Alkylestern
und den Estern einer ethylenisch ungesättigten Säure
und einem alkoxylierten Fettalkohol. Geeignete ethylenisch ungesättigte
Säuren sind insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure
und Itaconsäure; geeignete alkoxylierte Fettalkohole sind insbesondere
Steareth-20 oder Ceteth-20. Derartige Copolymere werden von der
Firma Rohm & Haas
unter der Handelsbezeichnung Aculyn 22 sowie von der Firma National
Starch unter den Handelsbezeichnungen Structure 2001 und Structure
3001 vertrieben.
-
Bevorzugte
anionische Copolymere sind weiterhin Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere
sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht
aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure,
wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-,
Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegt.
Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien
bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie
Tetraallyloxythan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylenbisacrylamid
zum Einsatz kommen. Ein solches Polymer ist in den Handelsprodukten
Seeigel 305 und Simulgel 600 der Firma SEPPIC enthalten. Die Verwendung
dieser Verbindungen, die neben der Polymerkomponente eine Kohlenwasserstoffmischung
(C13-C14-Isoparaffin
beziehungsweise Isohexadecan) und einen nichtionogenen Emulgator
(Laureth-7 beziehungsweise Polysorbate-80) enthalten, hat sich im
Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre als besonders
vorteilhaft erwiesen.
-
Auch
Polymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether,
insbesondere solche mit Vernetzungen, sind bevorzugte Verdickungsmittel.
Ein mit 1,9-Decadien vernetztes Maleinsäure-Methylvinylether-Copolymer
ist unter der Bezeichnung Stabileze® QM
im Handel erhältlich.
-
Bevorzugt
kann das erfindungsgemäße Mittel zusätzlich
mindestens ein anionisches Acrylsäureund/oder Methacrylsäure-Polymerisat
oder -Copolymerisat. Bevorzugte Polymerisate dieser Art sind:
- – Polymerisate z. B. aus wenigstens
10 Gew.-% Acrylsäure-Niedrigalkylester, 25 bis 70 Gew.-%
Methacrylsäure und ggf. bis zu 40 Gew.-% eines weiteren
Comonomeren,
- – Mischpolymerisate aus 50 bis 75 Gew.-% Ethylacrylat,
25 bis 35 Gew.-% Acrylsäure und 0 bis 25 Gew.-% anderer
Comonomeren bekannt. Geeignete Dispersionen dieser Art sind im Handel
erhältlich, z. B. unter der Handelsbezeichnung Latekoll® D (BASF).
- – Copolymerisate aus 50 bis 60 Gew.-% Ethylacrylat,
30 bis 40 Gew.-% Methacrylsäure und 5 bis 15 Gew.-% Acrylsäure,
vernetzt mit Ethylenglycoldimethacrylat.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform handelt es sich bei dem Verdickungsmittel
um einen kationisches synthetisches Polymer. Bevorzugte kationische
Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche
Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über
eine C1-C4-Kohlenwasserstoffgruppe
an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren
Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich
als besonders geeignet erwiesen.
-
Homopolymere
der allgemeinen Formel (HP-1),
in der R1 = -H oder -CH
3 ist, R2, R3 und R4 unabhängig
voneinander ausgewählt sind aus C
1-C
4-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen,
m = 1, 2, 3 oder 4, n eine natürliche Zahl und X
- ein physiologisch verträgliches organisches
oder anorganisches Anion ist, sowie Copolymere, bestehend im wesentlichen
aus den in Formel (HP-1) aufgeführten Monomereinheiten
sowie nichtionogenen Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische
polymere Gelbildner. Im Rahmen dieser Polymeren sind diejenigen
erfindungsgemäß bevorzugt, für die mindestens
eine der folgenden Bedingungen gilt:
- – R1
steht für eine Methylgruppe
- – R2, R3 und R4 stehen für Methylgruppen
- – m hat den Wert 2,
-
Als
physiologisch verträgliches Gegenionen X kommen beispielsweise
Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen sowie
organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen
in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.
-
Ein
besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls
vernetzte, Poly(methacryloxyethyltrimethylammoniumChlorid) mit der
INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls
mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen,
beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylenbisacrylamid,
Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern
oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol,
Mannitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid
ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.
-
Das
Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwässrigen
Polymerdispersion, die einen Polymeranteil nicht unter 30 Gew.-%
aufweisen sollte, eingesetzt. Solche Polymerdispersionen sind unter
den Bezeichnungen Salcare SC 95 (ca. 50% Polymeranteil, weitere
Komponente: Mineralöl (INCI-Bezeichnung: Mineral Oil) und
Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung:
PPG-1-Trideceth-6)) und Salcare SC 96 (ca. 50% Polymeranteil, weitere
Komponenten: Mischung von Diestern des Propylenglykols mit einer
Mischung aus Capryl- und Caprinsäure (INCI-Bezeichnung:
Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether
(INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6) im Handel erhältlich.
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Copolymere
mit Monomereinheiten gemäß Formel (HP-1) enthalten
als nichtionogene Monomereinheiten bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylsäure-C1-C4-Alkylester
und Methacrylsäure-C1-C4-Alkylester. Unter diesen nichtionogenen
Monomeren ist das Acrylamid besonders bevorzugt. Auch diese Copolymere können,
wie im Falle der Homopolymeren oben beschrieben, vernetzt sein.
Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Copolymer ist
das vernetzte Acrylamid-MethacroyloxyethyltrimethylammoniumChlorid-Copolymer.
Solche Copolymere, bei denen die Monomeren in einem Gewichtsverhältnis
von etwa 20:80 vorliegen, sind im Handel als ca. 50%-ige nichtwässrige
Polymerdispersion unter der Bezeichnung Salcare SC 92 erhältlich.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden natürlich
vorkommende Verdickungsmittel eingesetzt. Bevorzugte Verdickungsmittel
dieser Ausführungsform sind beispielsweise nichtionischen
Guargums. Erfindungsgemäß können sowohl
modifizierte als auch unmodifizierte Guargums zum Einsatz kommen. Nichtmodifizierte
Guargums werden beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Jaguar
C von der Firma Rhone Poulenc vertrieben. Erfindungsgemäß bevorzugte
modifizierte Guargums enthalten C1-C6-Hydroxyalkylgruppen. Bevorzugt sind die
Gruppen Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl und Hydroxybutyl.
Derart modifizierte Guargums sind im Stand der Technik bekannt und
können beispielsweise durch Reaktion der Guargums mit Alkylenoxiden
hergestellt werden. Der Grad der Hydroxyalkylierung, der der Anzahl
der verbrauchten Alkylenoxidmoleküle im Verhältnis
zur Zahl der freien Hydroxygruppen der Guargums entspricht, liegt
bevorzugt zwischen 0,4 und 1,2. Derart modifizierte Guargums sind
unter den Handelsbezeichnungen Jaguar HP8, Jaguar HP60, Jaguar HP120,
Jaguar DC 293 und Jaguar HP105 der Firma Rhone Poulenc im Handel
erhältlich.
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Weiterhin
geeignete natürliche Verdickungsmittel sind ebenfalls bereits
aus dem Stand der Technik bekannt.
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Gemäß dieser
Ausführungsform bevorzugt sind weiterhin Biosaccharidgums
mikrobiellen Ursprungs, wie die Skleroglucangums oder Xanthangums,
Gums aus pflanzlichen Exsudaten, wie beispielsweise Gummi arabicum,
Ghatti-Gummi, Karaya-Gummi, Tragant-Gummi, Carrageen-Gummi, Agar-Agar,
Johannisbrotkernmehl, Pektine, Alginate, Stärke-Fraktionen
und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Cellulosederivate,
wie beispielsweise Methylcellulose, Carboxyalkylcellulosen und Hydroxyalkylcellulosen.
-
Bevorzugte
Hydroxyalkylcellulosen sind insbesondere die Hydroxyethylcellulosen,
die unter den Bezeichnungen Cellosize der Firma Amerchol und Natrosol
der Firma Hercules vertrieben werden. Geeignete Carboxyalkylcellulosen
sind insbesondere die Carboxymethylcellulosen, wie sie unter den
Bezeichnungen Blanose von der Firma Aqualon, Aquasorb und Ambergum
von der Firma Hercules und Cellgon von der Firma Montello vertrieben
werden.
-
Bevorzugt
sind weiterhin Stärke und deren Derivate. Stärke
ist ein Speicherstoff von Pflanzen, der vor allem in Knollen und
Wurzeln, in Getreide-Samen und in Früchten vorkommt und
aus einer Vielzahl von Pflanzen in hoher Ausbeute gewonnen werden
kann. Das Polysaccharid, das in kaltem Wasser unlöslich
ist und in siedendem Wasser eine kolloidale Lösung bildet,
kann beispielsweise aus Kartoffeln, Maniok, Bataten, Maranta, Mais,
Getreide, Reis, Hülsenfrüchte wie beispielsweise
Erbsen und Bohnen, Bananen oder dem Mark bestimmter Palmensorten
(beispielsweise der Sagopalme) gewonnen werden. Erfindungsgemäß einsetzbar
sind natürliche, aus Pflanzen gewonnene Stärken
und/oder chemisch oder physikalisch modifizierte Stärken.
Eine Modifizierung lässt sich beispielsweise durch Einführung
unterschiedlicher funktioneller Gruppen an einer oder mehreren der
Hydroxylgruppen der Stärke erreichen. Üblicherweise
handelt es sich um Ester, Ether oder Amide der Stärke mit
gegebenenfalls substituierten C1-C40-Resten. Besonders vorteilhaft ist eine
mit einer 2-Hydroxypropylgruppe veretherte Maisstärke,
wie sie beispielsweise von der Firma National Starch unter der Handelsbezeichnung
Amaze vertrieben wird.
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Aber
auch nichtionische, vollsynthetische Polymere, wie beispielsweise
Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidinon, sind als erfindungsgemäße
Verdickungsmittel einsetzbar. Bevorzugte nichtionische, vollsynthetische
Polymere werden beispielsweise von der Firma BASF unter dem Handelsnamen
Luviskol vertrieben. Derartige nichtionische Polymere ermöglichen,
neben ihren hervorragenden verdickenden Eigenschaften, auch eine
deutliche Verbesserung des sensorischen Gefühls der resultierenden
Zubereitungen.
-
Als
anorganische Verdickungsmittel haben sich Schichtsilikate (polymere,
kristalline Natriumdisilicate) als besonders geeignet im Sinne der
vorliegenden Erfindung erwiesen. Insbesondere Tone, insbesondere
Magnesium Aluminium Silicate, wie beispielsweise Bentonit, besonders
Smektite, wie Montmorillonit oder Hectorit, die gegebenenfalls auch
geeignet modifiziert sein können, und synthetische Schichtsilikate,
wie beispielsweise das von der Firma Süd Chemie unter der
Handelsbezeichnung Optigel vertriebene Magnesiumschichtsilikat,
sind bevorzugt.
-
Zur
weiteren Steigerung der Leistung der Oxidationsmittelzubereitung
können der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zusätzlich mindestens eine gegebenenfalls hydratisierte
SiO2-Verbindung zugesetzt. Es kann erfindungsgemäß bevorzugt
sein, die gegebenenfalls hydratisierten SiO2-Verbindungen
in Mengen von 0,05 Gew.-% bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt in
Mengen von 0,15 Gew.-% bis 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt
in Mengen von 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die erfindungsgemäße wasserfreie
Zusammensetzung, einzusetzen. Die Mengenangaben geben dabei jeweils
den Gehalt der SiO2-Verbindungen (ohne deren
Wasseranteil) in den Mitteln wieder.
-
Hinsichtlich
der gegebenenfalls hydratisierten SiO2-Verbindungen
unterliegt die vorliegende Erfindung prinzipiell keinen Beschränkungen.
Bevorzugt sind Kieselsäuren, deren Oligomeren und Polymeren
sowie deren Salze. Bevorzugte Salze sind die Alkalisalze, insbesondere
die Kalium und Natriumsalze. Die Natriumsalze sind ganz besonders
bevorzugt.
-
Die
gegebenenfalls hydratisierten SiO2-Verbindungen
können in verschiedenen Formen vorliegen. Erfindungsgemäß bevorzugt
werden die SiO2-Verbindungen in Form von
Kieselgelen (Silicagel) oder besonders bevorzugt als Wasserglas
eingesetzt. Diese SiO2-Verbindungen können
teilweise in wässriger Lösung vorliegen.
-
Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugt sind Wassergläser, die aus einem Silikat
der Formel (SiO2)n(Na2O)m(K2O)p gebildet werden, wobei n steht für
eine positive rationale Zahl und m und p stehen unabhängig
voneinander für eine positive rationale Zahl oder für
0, mit den Maßgaben, dass mindestens einer der Parameter
m oder p von 0 verschieden ist und das Verhältnis zwischen
n und der Summe aus m und p zwischen 1:4 und 4:1 liegt.
-
Neben
den durch die Summenformel beschriebenen Komponenten können
die Wassergläser in geringen Mengen noch weitere Zusatzstoffe,
wie beispielsweise Phosphate oder Magnesiumsalze, enthalten.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Wassergläser werden unter anderem von der Firma
Henkel unter den Bezeichnungen Ferrosil 119, Natronwasserglas 40/42,
Portil A, Portil AW und Portil W und von der Firma Akzo unter der
Bezeichnung Britesil C20 vertrieben.
-
Vorzugsweise
sind die Zubereitung (A) und/oder gegebenenfalls die Oxidationsmittelzubereitung
(B) als fließfähigen Zubereitungen konfektioniert.
-
Vorzugsweise
wird den fließfähigen Zubereitungen (A) und/oder
(B) zusätzlich ein Emulgator bzw. ein weiteres Tensid zugesetzt,
wobei oberflächenaktive Substanzen je nach Anwendungsgebiet
als Tenside oder als Emulgatoren bezeichnet werden und aus anionischen,
kationischen, zwitterionischen, amphoteren und nichtionischen Tensiden
und Emulgatoren ausgewählt sind. Diese Stoffe werden nachfolgend
ausführlich beschrieben.
-
Ein
erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Mittel ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens
ein anionisches Tensid enthält.
-
Als
anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen
Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper
geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese
sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende,
anionische Gruppe wie beispielsweise eine Carboxylat-, Sulfat-,
Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit
etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol-
oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Etherund Amidgruppen sowie
Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete
anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und
Ammonium- sowie der Mono, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2
bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- – lineare
und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der Formel RO(CH2CH2O)XCH2COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe
mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – lineare α-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren
mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,
- – α-Sulfofettsäuremethylester von
Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
- – Alkylsulfate und Alkylethersulfate der Formel RO(CH2CH2O)xSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe
mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
- – Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate,
- – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether,
- – Ester der Weinsäure und Zitronensäure
mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2 bis 15 Molekülen
Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen
darstellen,
- – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel in der R bevorzugt für
einen aliphatischen, gegebenenfalls ungesättigten Kohlenwasserstoff
rest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R' für Wasserstoff,
einen Rest (CH2CH2O)yR und x und y unabhängig voneinander für
eine Zahl von 1 bis 10 steht,
- – sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester
der Formel RC(O)O(alkO)nSO3H,
in der R für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen,
gesättigten und/oder ungesättigten Alkylrest mit
6 bis 22 C-Atomen, alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3 und n für eine Zahl von 0,5 bis
5 steht,
- – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate
der Formel (MGS) in der R für einen
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,
und x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen
von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10 stehen. Typische Beispiele für
im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind
die Um setzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid,
Palmitinsäure monoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid,
Olsäuremonoglycerid und Talgfettsäuremono glycerid
sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure
in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate
der Formel (MGS) eingesetzt, in der R für einen linearen
Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.
-
Bevorzugte
anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylethersulfate und Ethercarbonsäuren
mit 10 bis 20 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 16 Glykolethergruppen
im Molekül.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als
zusätzliches anionisches Tensid mindestens eine Ethercarbonsäure
der Formel RO(CH2CH2O),CH2COOH und/oder eines ihrer physiologisch
verträglichen Salze enthält, worin R für
eine C10-C20-Alkylkette
steht und x = 0 oder eine Zahl 1 bis 16 ist.
-
Die
anionischen Tenside werden in Mengen von 0,1 bis 45 Gew.-%, bevorzugt
1 bis 30 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.
-
Als
zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine
quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-,
Sulfonatoder Sulfat-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische
Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate,
beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und
2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8
bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
-
Unter
den zusätzlichen amphoteren Tensiden werden solche oberflächenaktiven
Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül
mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder
-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung
innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete
amphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren,
N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren,
N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren
und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen
in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte amphotere Tenside sind
das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat
und das C12-C18-Acylsarcosin.
-
Ein
erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Mittel ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens
ein nichtionisches Tensid enthält.
-
Nichtionische
Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe,
eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol-
und Polyglykolethergruppe.
-
Solche
Verbindungen sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte
von 1 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, wie beispielsweise
beispielsweise Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-, aber auch Stearyl-, Isostearyl-
und Oleylalkohol, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und
an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – mit einem Methyl- oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte
von 1 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren
mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen
in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen
Dehydol LS, Dehydol LT (Cognis) erhältlichen Typen,
- – Polyglycerinester und alkoxylierte Polyglycerinester,
wie beispielsweise Poly(3)glycerindiisostearat (Handelsprodukt:
Lameform TGI (Henkel)) und Poly(2)glycerinpolyhydroxy-stearat (Handelsprodukt:
Dehymuls PGPH (Henkel)).
- – Polyolfettsäureester, wie beispielsweise
das Handelsprodukt Hydagen HSP (Cognis) oder Sovermol-Typen (Cognis),
- – höher alkoxylierte, bevorzugt propoxylierte
und insbesondere ethoxylierte, Mono-, Di- und Triglyceride, wie
beispielsweise Glycerinmonolaurat + 20 Ethylenoxid und Glycerinmonostearat
+ 20 Ethylenoxid,
- – Aminoxide,
- – Hydroxymischether,
- – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte
von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise
die Polysorbate und Sorbitanmonolaurat + 20 Mol Ethylenoxid (EO),
- – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
- – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide
und Fettamine,
- – Fettsäure-N-alkylglucamide,
- – Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate mit 6 bis
21, insbesondere 6 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und
1 bis 30 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte
Vertreter dieser Klasse sind beispielsweise Nonylphenol + 9 EO und
Octylphenol + 8 EO;
- – Alkylpolyglykoside entsprechend der allgemeinen Formel
RO-(Z)x, wobei R für Alkyl, Z für
Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside
können lediglich einen bestimmten Alkylrest R enthalten. Üblicherweise
werden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen
Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt.
In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den
Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung
dieser Verbindungen vor.
-
Als
nichtionische Tenside eignen sich insbesondere C8-C22-Alkylmono- und oligoglycoside und deren ethoxylierte
Analoga. Insbesondere die nichtethoxylierten Verbindungen haben
sich als besonders geeignet erwiesen.
-
Besonders
bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside der Formel RO-(Z)x, bei denen R
- – im
Wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
- – im Wesentlichen aus C12-
und C14-Alkylgruppen,
- – im Wesentlichen aus C8- bis
C16-Alkylgruppen oder
- – im Wesentlichen aus C12-
bis C16-Alkylgruppen oder
- – im Wesentlichen aus C16 bis
C18-Alkylgruppen besteht.
-
Diese
Verbindungen sind dadurch gekennzeichnet, dass als Zuckerbaustein
Z beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden können. Üblicherweise
werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden
Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose,
Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose,
Altrose, Mannose, Gulose,'dose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine
sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose
ist besonders bevorzugt.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside
enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside
mit x-Werten von 1,1 bis 2,0 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt
sind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1,8 beträgt.
-
Auch
die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können
erfindungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen
können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder
Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.
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Als
weitere bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte
an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren
mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure
erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden
ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester
von ethoxyliertem Glycerin enthalten.
-
Besonders
bevorzugte nichtionogene oberflächenaktive Substanzen sind
dabei wegen der einfachen Verarbeitbarkeit Substanzen, die kommerziell
als Feststoffe oder Flüssigkeiten in reiner Form erhältlich
sind. Die Definition für Reinheit bezieht sich in diesem
Zusammenhang nicht auf chemisch reine Verbindungen. Vielmehr können,
insbesondere wenn es sich um Produkte auf natürlicher Basis
handelt, Mischungen verschiedener Homologen eingesetzt werden, beispielsweise
mit verschiedenen Alkylkettenlängen, wie sie bei Produkten auf
Basis natürlicher Fette und Öle erhalten werden.
Auch bei alkoxylierten Produkten liegen üblicherweise Mischungen
unterschiedlicher Alkoxylierungsgrade vor. Der Begriff Reinheit
bezieht sich in diesem Zusammenhang vielmehr auf die Tatsache, dass
die gewählten Substanzen bevorzugt frei von Lösungsmitteln,
Stellmitteln und anderen Begleitstoffen sein sollen.
-
Bei
den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid
an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen,
können sowohl Produkte mit einer ”normalen” Homologenverteilung
als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet
werden. Unter ”normaler” Homologenverteilung werden
dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung
von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen,
Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren
erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen
erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze
von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide
oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung
von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt
sein.
-
Die
zusätzlichen nichtionischen, zwitterionischen oder amphoteren
Tenside werden in Mengen von 0,1 bis 45 Gew.-%, bevorzugt 1 bis
30 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt
sind ebenfalls kationische Tenside vom Typ der quartären
Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte
quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide,
insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride,
Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride,
z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid,
sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83
bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten
Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Weitere
erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside
stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
-
Die
Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher
oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte
mit Dialkylaminoaminen hergestellt und zeichnen sich neben einer
guten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische
Abbaubarkeit aus. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete
Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung
Tegoamid S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin
dar.
-
Ebenfalls
sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen,
sogenannte ”Esterquats”. Bei Esterquats handelt
es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion
als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement
enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von
Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze
von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten
Estersalzen von Fett säuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen.
Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex,
Dehyquart und Armocare vertrieben. Die Produkte Armocare VGH-70,
ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquart F-75,
Dehyquart C-4046, Dehyquart L80 und Dehyquart AU-35 sind Beispiele
für solche Esterquats.
-
Die
kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäß verwendeten
Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind
besonders bevorzugt.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Wirkung
des erfindungsgemäßen Wirkstoffes durch Emulgatoren
gesteigert werden. Solche Emulgatoren sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte von 4 bis 30
Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole
mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen
und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – C12-C22-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,
- – Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte
an Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide
und Fettsäureglucamide,
- – C5-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von
1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente
bevorzugt sind,
- – Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen
zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov® 68,
- – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid
an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Partialester von Polyolen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,
- – Sterine, wobei als Sterine eine Gruppe von Steroiden
verstanden wird, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine
Hydroxylgruppe tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine)
wie auch aus pflanzlichen Fetten (Phytosterine) isoliert werden.
Beispiele für Zoosterine sind das Cholesterin und das Lanosterin.
Beispiele geeigneter Phytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin
und Sitosterin. Auch aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten
Mykosterine, isoliert.
- – Phospholipide, vor allem Glucose-Phospolipide, die
z. B. als Lecithine bzw. Phosphatidylcholine aus z. B. Eidotter
oder Pflanzensamen (z. B. Sojabohnen) gewonnen werden,
- – Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen,
wie Sorbit
- – Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise
Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH)
- – Lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8
bis 30 C-Atomen und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatoren
bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis
15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittel.
-
Nichtionogene
Emulgatoren bzw. Tenside mit einem HLB-Wert von 10-15 können
erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein. Unter
den genannten Emulgatoren-Typen können die Emulgatoren,
welche kein Ethylenoxid und/oder Propylenoxid im Molekül
enthalten ganz besonders bevorzugt sein.
-
Ferner
können die erfindungsgemäßen Mittel weitere
Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise
-
- – nichtionische Polymere wie beispielsweise
Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidinon,
Vinylpyrrolidinon/Vinylacetat-Copolymere, Polyethylenglykole und
Polysiloxane;
- – Silikone wie flüchtige oder nicht flüchtige,
geradkettige, verzweigte oder cyclische, vernetzte oder nicht vernetzte
Polyalkylsiloxane (wie Dimethicone oder Cyclomethicone), Polyarylsiloxane
und/oder Polyalkylarylsiloxane, insbesondere Polysiloxane mit organofunktionelle
Gruppen, wie substituierten oder unsubstituierten Aminen (Amodimethicone),
Carboxyl-, Alkoxy- und/oder Hydroxylgruppen (Dimethiconcopolyole),
lineare Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopolymere, gepfropften
Silikonpolymere mit nicht silikonhaltigem, organischen Grundgerüst
oder mit Polysiloxan-Grundgerüst, wie beispielsweise das
unter der INCI-Bezeichnung Bis-PEG/PPG-20/20 Dimethicone vertriebene
Handelsprodukt Abil B 8832 der Firma Degussa, oder deren Gemischen;
- – kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether,
Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere,
Acrylamid-Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat
quaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidinon-Copolymere,
Vinylpyrrolidinon-Imidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierter
Polyvinylalkohol;
- – zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise
Acrylamidopropyl-trimethylammon iumchlorid/Acrylat-Copolymere und
Octylacrylamid/Methyl-methacrylat/tert-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
Diallyldimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere, t-Butylaminoethylmethacrylat/N-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)acrylamid/Acrylat(/Methacrylat)-Copolymere,
- – anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren,
vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere,
Methylvinylether/Malein-säureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-t-Butyl-acrylamid-Terpolymere,
- – weitere Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum,
Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl,
Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose,
Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen
und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z.
B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
- – Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und
Milchsäure,
- – haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide,
beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline sowie Silikonöle,
- – Parfümöle, Dimethylisosorbid und
Cyclodextrine,
- – Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol,
Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,
- – faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere
Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose,
Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
- – quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat
- – Entschäumer wie Silikone,
- – Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
- – Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Ölamine,
Zink Omadine und Climbazol,
- – Aminosäuren und Oligopeptide, insbesondere
Arginin und/oder Serin,
- – Proteinhydrolysate auf tierischer und/oder pflanzlicher
Basis, wie beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden-
und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, oder Mandel-, Reis-,
Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate, sowie in Form
ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte oder gegebenenfalls
anionisch oder kationisch modifizierten Derivate,
- – pflanzliche Öle, beispielsweise Macadamianussöl,
Kukuinussöl, Palmöl, Amaranthsamenöl,
Pfirsichkernöl, Avocadoöl, Olivenöl,
Kokosöl, Rapsöl, Sesamöl, Jojobaöl,
Sojaöl, Erdnussöl, Nachtkerzenöl und
Teebaumöl
- – Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone,
Zimtsäure-Derivate und Triazine,
- – Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche
Säuren, insbesondere Genusssäuren und Basen,
- – Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure,
Pantolacton, Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Salze
sowie Bisabolol,
- – Polyphenole, insbesondere Hydroxyzimtsäuren,
6,7-Dihydroxycumarine, Hydroxybenzoesäuren, Catechine,
Tannine, Leukoanthocyanidine, Anthocyanidine, Flavanone, Flavone
und Flavonole;
- – Ceramide, bevorzugt die Sphingolipide wie Ceramide
I, Ceramide II, Ceramide 1, Ceramide 2, Ceramide 3, Ceramide 5 und
Ceramide 6, oder Pseudoceramide, wie insbesondere N-(C8-C22-Acyl)-(C8-C22-acyl)-hydroxyprolin,
- – Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere
solche der Gruppen A, B3, B5,
B6, C, E, F und H,
- – Pflanzenextrakte wie beispielsweise die Extrakte
aus Aloe Vera, Angelics, Anis, Aprikose, Benzoe, Bergamotte, Birke,
Brennnessel, Calmus, Cassis, Costus, Eibisch, Eichenrinde, Elemi,
Estragon, Fichtennadel, Galbanum, Geranium, Ginseng, Grapefruit,
Guajakholz, grünem Tee, Hamamelis, Hauhechel, Hopfen, Huflattich,
Ingwerwurzel, Iris, Jasmin, Kamille, Kardamon, Klee, Klettenwurzel,
Kiefer, Kiwi, Kokosnuss, Koriander, Kümmel, Latschen, Lavendel,
Lemongras, Lilie, Limone, Lindenblüten, Litchi, Macis,
Malve, Mandel, Mango, Melisse, Melone, Meristem, Myrrhe, Neroli,
Olibanum, Opoponax, Orange, Patchouli, Petitgrain, Pinie, Quendel,
Rooibos, Rosen, Rosmarin, Rosskastanie, Sandelholz, Salbei, Schachtelhalm, Schafgarbe,
Sellerie, Tanne, Thymian, Wacholder, Weinblättern, Weißdorn,
Weizen, Wiesenschaumkraut, Ylang-Ylang, Zeder und Zitrone.
- – Cholesterin,
- – Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder
Polyolalkylether,
- – Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs
und Paraffine,
- – Fettsäurealkanolamide,
- – Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether,
Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre,
sekundäre und tertiäre Phosphate,
- – Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und
Styrol/Acrylamid-Copolymeres
- – Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat
sowie PEG-3-distearat,
- – Pigmente,
- – Stabilisierungsmittel für Wasserstoffperoxid
und andere Oxidationsmittel,
- – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O,
Dimethylether, CO2 und Luft,
- – Antioxidantien.
-
Die
Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der
gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen.
-
Bezüglich
weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen
dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann
bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh.
Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig
Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.
-
Die
zusätzlichen Wirk- und Hilfsstoffe werden in den erfindungsgemäßen
Mitteln bevorzugt in Mengen von jeweils 0,0001 bis 10 Gew.-%, insbesondere
von 0,0005 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung,
eingesetzt.
-
Eine
erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das anwendungsbereite
Mittel einen pH-Wert zwischen 6 und 12,5, insbesondere zwischen
7 und 12, insbesondere bevorzugt zwischen 8 und 11,5, besitzt.
-
Üblicherweise
wird der pH-Wert mit pH-Stellmitteln eingestellt. Zur Einstellung
des pH-Werts sind dem Fachmann in der Kosmetik gängige
Acidifizierungs- und Alkalisierungsmittel geläufig. Die
zur Einstellung des pH-Wertes verwendbaren Alkalisierungsmittel
werden typischerweise gewählt aus anorganischen Salzen,
insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle, organischen Alkalisierungsmitteln,
insbesondere Aminen, basische Aminosäuren und Alkanolaminen,
und Ammoniak. Erfindungsgemäß bevorzugte Acidifizierungsmittel sind
Genuss-Säuren, wie beispielsweise Zitronensäure,
Essigsäure, Äpfelsäure oder Weinsäure,
sowie verdünnte Mineralsäuren.
-
Bei
den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich
um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22°C gemessen
wurden.
-
Erfindungsgemäß einsetzbare,
organische Alkalisierungsmittel werden bevorzugt ausgewählt
aus Alkanolaminen aus primären, sekundären oder
tertiären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens
eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine
werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus
2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol,
5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol (Monoisopropanolamin), 1-Aminobutan-2-ol,
1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 2-Amino-2-methyl-propanol,
2-Amino-2-methylbutanol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol,
3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol, 2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol,
N,N-Dimethyl-ethanolamin, Methylglucamin, Triethanolamin, Diethanolamin
und Triisopropanolamin. Erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus der Gruppe
2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 2-Amino-2-methylpropan-1-ol,
2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol und Triethanolamin. Insbesondere
bevorzugte Alkanolamine sind Monoethanolamin und Triethanolamin.
-
Es
hat sich aber im Rahmen der Untersuchungen zur vorliegenden Erfindung
herausgestellt, dass weiterhin erfindungsgemäß bevorzugte
Mittel dadurch gekennzeichnet sind, dass sie zusätzlich
ein anorganisches Alkalisierungsmittel enthalten. Das erfindungsgemäße,
anorganische Alkalisierungsmittel wird bevorzugt ausgewählt
aus der Gruppe, die gebildet wird aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumphosphat, Kaliumphosphat,
Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat.
Ganz besonders bevorzugt sind Natriumhydroxid und/oder Kaliumhydroxid.
-
Die
als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren
basischen Aminosäuren werden bevorzugt ausgewählt
aus der Gruppe, die gebildet wird aus L-Arginin, D-Arginin, D/L-Arginin,
L-Lysin, D-Lysin, D/L-Lysin, besonders bevorzugt L-Arginin, D-Arginin,
D/L-Arginin als ein Alkalisierungsmittel im Sinne der Erfindung
eingesetzt.
-
Schließlich
ist ein weiteres bevorzugtes Alkalisierungsmittel Ammoniak.
-
Bevorzugt
werden die Alkalisierungsmittel in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-%,
insbesondere von 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
des anwendungsbereiten Mittels, enthalten.
-
Bevorzugt
können die erfindungsgemäßen Mittel auch
direkt vor der Anwendung aus zwei oder mehreren getrennt verpackten
Zubereitungen hergestellt werden. Dies bietet sich insbesondere
zur Trennung inkompatibler Inhaltsstoffe an, um eine vorzeitige
Reaktion zu vermeiden. Eine Auftrennung in Mehrkomponentensysteme
bietet sich insbesondere dort an, wo Inkompatibilitäten
der Inhaltsstoffe zu erwarten oder zu befürchten sind.
Das anwendungsbereite Mittel wird bei solchen Systemen vom Verbraucher
direkt vor der Anwendung durch Vermischen der Komponenten hergestellt.
Ein Färbe- und/oder Aufhellungsmittel, bei dem die Oxidationsfarbstoffvorprodukte
zunächst getrennt von der Oxidationsmittelzubereitung,
enthaltend bevorzugt Wasserstoffperoxid, vorliegen, ist dabei bevorzugt.
-
Wird
gleichzeitig zur Färbung oder an ihrer Stelle eine starke
Aufhellung der keratinischen Faser gewünscht, so ist daher
es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn zusätzlich
eine Blondierzubereitung (C), enthaltend mindestens einen Bleichaktivator,
der Mischung aus Oxidationsmittelzubereitung (B) und der Zubereitung (A),
enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens eine
Verbindung gemäß Formel (I), beigemischt wird.
-
Es
kann dabei unerheblich sein, ob zunächst eine Mischung
aus (A) und (B) hergestellt wird, und anschließend die
Blondierzubereitung (C) zugemischt wird, oder ob eine davon verschiedene
Reihenfolge der Vermischung der einzelnen Komponenten genutzt wird.
Es ist bevorzugt, die einzelnen Zubereitungen in möglichst
naher zeitlicher Abfolge zu vermischen und das anwendungsbereite
Mittel vorzugsweise zeitnah auf die keratinischen Fasern zu applizieren.
-
Eine
weitere Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung ist
daher ein Mittel zum Bleichen und Färben keratinischer
Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass es durch Vermischen von mindestens
einer Oxidationsmittelszubereitung (B), enthaltend mindestens ein
Oxidationsmittel, ausgewählt aus Wasserstoffperoxid dessen
Anlagerungsverbindungen an feste Träger, mindestens einer
Blondierzubereitung (C), enthaltend mindestens einen Bleichkraftverstärker,
und mindestens einer Färbezubereitung (A), enthaltend in
einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt
sowie mindestens eine Verbindung gemäß Formel
(I), vor der Anwendung hergestellt wird.
-
Eine
bevorzugte Darreichungsform des erfindungsgemäßen
Mittels ist eine Verpackungseinheit (Kit-of-Parts), welche in getrennt
voneinander konfektionierten Containern
- – in
einem Container (I) mindestens eine Zubereitung (A) enthält,
enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens eine
farbverändernde Komponente und mindestens eine Verbindung
gemäß Formel (I), und
- – in einem Container (II) mindestens eine Oxidationsmittelzubereitung
(B), enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens
ein Oxidationsmittel, enthält.
-
Eine
besonders bevorzugte Darreichungsform des erfindungsgemäßen
Mittels ist eine Verpackungseinheit (Kit-of-Parts), welche in getrennt
voneinander konfektionierten Containern
- – in
einem Container (I) mindestens eine Zubereitung (A) enthält,
enthaltend in einem kosmetischen Träger als farbverändernde
Komponente mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt und mindestens
eine Verbindung gemäß Formel (I), und
- – in einem Container (II) mindestens eine Oxidationsmittelzubereitung
(B), enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens
ein Oxidationsmittel, enthält.
-
Wird
ein besonders starker Aufhelleffekt gewünscht, so ist eine
bevorzugte weitere Darreichungsform des erfindungsgemäßen
Mittels eine Verpackungseinheit (Kit-of-Parts), welche in getrennt
voneinander konfektionierten Containern
- – in
einem Container (I) mindestens eine Zubereitung (A), enthaltend
in einem kosmetischen Träger mindestens eine Verbindung
gemäß Formel (I),
- – in einem Container (II) mindestens eine Oxidationsmittelzubereitung
(B), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, und
- – in einem Container (III) mindestens eine Blondierzubereitung
(C), enthaltend mindestens einen Bleichkraftverstärker,
enthält.
-
Unter
Container wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Umhüllung
verstanden, die in Form einer gegebenenfalls wieder-verschließbaren
Flasche, einer Dose, eines Tütchens, eines Sachets oder ähnlichen
Umhüllungen vorliegt.
-
Bevorzugt
enthält die Mehrkomponentenverpackungseinheit (Kit-of-Parts)
zusätzlich eine Gebrauchsanleitung. Darüber hinaus
kann es bevorzugt sein, wenn weiterhin eine Applikationshilfe, wie
beispielsweise ein Kamm oder ein Pinsel, und/oder eine persönliche
Schutzausrüstung, wie beispielsweise Einweg-Handschuhe
dem Kit beigefügt ist.
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Bezüglich
weiterer bevorzugter Ausführungsformen der Mehrkomponentenverpackungseinheit (Kit-of-Parts)
gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen
Mitteln Gesagte.
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Das
eigentliche Färbe- beziehungsweise Aufhellmittel wird zweckmäßigerweise
unmittelbar vor der Anwendung durch Mischung der Zubereitungen (A)
mit (B) sowie gegebenenfalls (C) herge stellt. Die Anwendungstemperaturen
können in einem Bereich zwischen 15 und 40°C liegen.
Nach einer Einwirkungszeit von 5 bis 45 Minuten wird das Haarfärbemittel
durch Ausspülen von dem zu färbenden Haar entfernt.
Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark
tensidhaltiger Träger, z. B. ein Färbeshampoo,
verwendet wurde.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren
zum Färben und/oder Aufhellen menschlicher Haare, bei dem
ein erfindungsgemäßes Mittel gemäß obiger
Vorgaben auf das Haar aufgetragen wird, für eine Einwirkzeit
von 5 bis 60 Minuten, bevorzugt von 8 bis 45 Minuten, auf dem Haar belassen
wird, und aus dem Haar ausgespült oder mit einem Shampoo
ausgewaschen wird.
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Während
der Einwirkzeit des Mittels auf der Faser kann es vorteilhaft sein,
den Färbe- und/oder Aufhellvorgang durch Wärmezufuhr
zu unterstützen. Die Wärmezufuhr kann durch eine
externe Wärmequelle, wie z. B. warme Luft eines Warmluftgebläses,
als auch, insbesondere bei einer Haarfärbung beziehungsweise Haaraufhellung
am lebenden Probanden, durch die Körpertemperatur des Probanden
erfolgen. Bei letzterer Möglichkeit wird üblicherweise
die zu färbende Partie mit einer Haube abgedeckt.
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Insbesondere
liegt die Temperatur während der Einwirkzeit zwischen 10°C
und 40°C, insbesondere zwischen 20°C und 38°C.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel ergeben bereits bei physiologisch
verträglichen Temperaturen von unter 45°C intensive
Färbungen und gute Aufhellleistungen. Sie eignen sich deshalb
besonders zum Färben von menschlichen Haaren.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische, nicht-therapeutische
Verwendung einer Verbindung gemäß Formel (I) und/oder
eines ihrer physiologisch verträglichen Salze zur Verbesserung
der Restrukturierung von keratinischen Fasern bei Färbungen
und/oder Aufhellungen.
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Eine
Verbesserung der Restrukturierung kann beispielsweise anhand einer
Schmelzpunktserhöhung der keratinischen Faser abgelesen
werden.
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Weiterhin
bevorzugt ist kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung einer
Verbindung gemäß Formel (I) und/oder eines ihrer
physiologisch verträglichen Salze zur Verringerung der
Schädigung von keratinischen Fasern bei Färbungen
und/oder Aufhellungen.
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Bezüglich
weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verfahren und Verwendungen gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen
Mitteln Gesagte.
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Die
nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung beispielhaft darstellen,
ohne sie jedoch darauf zu beschränken und im Schutzumfang
einzuschränken.
-
Beispiele
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1. Zubereitungen
-
a) Hufhell-/Färbecremes
Rohstoff | Einwaage
in Gew.-% |
| V1 | E1 | V2 | E2 | V3 | E3 |
Lanette
D | 6,60 | 6,60 | 6,60 | 6,60 | 8,00 | 8,00 |
Lorol
C12-18 techn. | 2,40 | 2,40 | 2,40 | 2,40 | 3,00 | 3,00 |
Eumulgin
B 2 | 0,60 | 0,60 | 0,60 | 0,60 | 0,45 | 0,45 |
Eumulgin
B 1 | 0,60 | 0,60 | 0,60 | 0,60 | - | - |
Lamesoft
PO 65 | 2,00 | 2,00 | 2,00 | 2,00 | - | - |
Akypo
Soft 45HP | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | - | - |
Texapon
K 14 S Special 70% | 2,80 | 2,80 | 2,80 | 2,80 | - | - |
Texapon
NSO | - | - | - | - | 16,00 | 16,00 |
Produkt
W 37194 | 3,75 | 3,75 | 3,75 | 3,75 | - | - |
Dehyton
K | - | - | - | - | 10,00 | 10,00 |
p-Toluylendiaminsulfat | 0,32 | 0,32 | 2,21 | 2,21 | - | - |
3-Aminophenol | 0,01 | 0,01 | 0,29 | 0,29 | - | - |
4-Chlorresorcin | 0,06 | 0,06 | - | - | - | - |
2-Methylresorcin | 0,03 | 0,03 | - | - | - | - |
Resorcin | 0,08 | 0,08 | 0,79 | 0,79 | - | - |
2-Amino-4-(2-hydroxyethynamino-1-methoxybenzolsulfat | - | - | 0,05 | 0,05 | - | - |
Ammoniumsulfat,
techn. | 0,80 | 0,02 | 0,02 | 0,02 | - | - |
Ascorbinsäure | 0,10 | 0,10 | 0,10 | 0,10 | - | - |
Natriumsulfit
wasserfrei | 0,40 | 0,40 | 0,40 | 0,40 | - | - |
HEDP
60% | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 0,20 |
Natriumsilikat
40/42 | 0,50 | 0,50 | 0,50 | 0,50 | 0,50 | 0,50 |
Verbindung
gemäß Formel (I)* | - | 1,00 | - | 1,00 | - | 1,00 |
Ammoniak
25% | 6,50 | 6,50 | 7,00 | 7,00 | 6,50 | 6,50 |
Monoethanolamin | - | - | - | - | 8,00 | 8,00 |
L-Arginin | - | - | - | - | 1,00 | 1,00 |
Kaliumhydroxid,
50% | - | - | 2,00 | 2,00 | 2,00 | 2,00 |
Parfum | qs | qs | qs | qs | qs | qs |
Wasser,
vollentsalzt | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 | ad
100 |
-
Verbindung
gemäß Formel (I)*:
N-(Cyanomethyl)-N,N-diethyl-N-methylammonium
tosylat b) Entwicklerdispersion EW
Rohstoff | EW
[Gew.-%] |
Dipicolinsäure | 0,10 |
Dinatriumpyrophosphat | 0,03 |
HEDP,
60% | 1,50 |
Texapon
NSO | 2,00 |
Dow
Corning DB 110A | 0,07 |
Aculyn
33A | 15,00 |
Ammoniak,
25% | 0,65 |
Wasser,
vollentsalzt | ad
100 |
-
Eingesetzte Rohstoffe:
-
-
- Lanette D
- C16-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl
alcohol) (Cognis)
- Lorol tech.
- C12-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Coconut
alcohol) (Cognis)
- Eumulgin B2
- C16-C18-Fettalkohol, ethoxyliert (20 EO) (INCI-Bezeichnung:
Ceteareth- 20) (Cognis)
- Eumulgin B1
- C16-C18-Fettalkohol, ethoxyliert (12 EO) (INCI-Bezeichnung:
Ceteareth- 12) (Cognis)
- Lamesoft PO 65
- C12-C18-Alkylpolyglucosid, Glycerylmonooleat (ca.
66%, INCI- Bezeichnung: Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate, Aqua) (Cognis)
- Akypo Soft 45HP
- C12-C14-Alkylether, ethoxyliert (6 EO) Carbonsäure,
Natriumsalz (ca. 21%, INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth-6 Carboxylate,
Aqua) (KAO)
- Texapon K14 S Special
- C12-C14-Alkylethersulfat, ethoxyliert (3 EO),
Natriumsalz (ca. 70%, INCI-Bezeichnung:Sodium Myreth Sulfate, Aqua)
(Cognis)
- Texapon NSO UP
- Laurylalkohol-diglykolethersulfat,
Na-Salz (ca. 28%, INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate) (Cognis)
- Dehyton K
- N,N-Dimethyl-N-(cocosalkylamidopropyl)ammonium
acetobetain (ca. 30%, INCI-Bezeichnung: Ccoamidopropyl Betaine)
(Cognis)
- Produkt W 37194
- Copolymer aus Acrylsäure,
Natriumsalz und Trimethylammoniopropyl acrylamidchlorid (ca. 20%,
INCI-Bezeichnung: Acrylamidopropyl trimonium Chloride/Acrylates
Copolymer, Aqua) (Stockhausen)
- Natriumsilikat 40/42
- Natronwasserglas
- Aculyn 33
- Acrylpolymer (ca.
28% in Wasser; INCI-Bezeichnung: Acrylates Copolymer) (Rohm & Haas)
- Dow Corning DB 110
- nicht ionische Silikonemulsion
(INCI-Bezeichnung: Dimethicon) (Dow Corning)
-
Herstellung der Färbe-/Aufhellcremes:
-
Lanette
D, Lorol, Eumulgin B2 sowie gegebenenfalls Eumulgin B1 und Lamesoft
PO 65 wurden zusammen bei 80°C aufgeschmolzen und mit einem
Teil der Wassermenge dispergiert. Anschließend wurden die restlichen
Rezepturbestandteile unter Rühren der Reihe nach eingearbeitet.
Dann wurde mit Wasser auf 100 Gew.-% aufgefüllt und die
Formulierung kalt gerührt.
-
Die
Rezepturen E1 bis E3 sind erfindungsgemäße Beispiel.
Bei den Rezepturen V1 bis V3 handelt es sich um nicht erfindungsgemäße
Vergleichsrezepturen ohne erfindungsgemäße Nitrilgruppen-haltige
Ammoniumverbindung.
-
Die
anwendungsbereiten Färbemittel (E1, E2 sowie V1 und V2)
beziehungsweise Aufhellmittel (E3, V3) werden durch Vermischen von
gleichen Gewichtsanteilen aus der jeweiligen Creme mit der Entwicklerdispersion
EW hergestellt.
-
2. Ausfärbungen:
-
Pro
Gramm Haar (europäisches Humanhaar, Alkinco 6634, #10/2003,
A9) wurden 4 g des frisch hergestellten, anwendungsbereiten Färbemittels
bzw. Aufhellmittels aufgetragen. Die Einwirkzeit betrug jeweils
30 min bei 35°C für die Färbemittel,
enthaltend E1, E2, V1 und V2, und jeweils 45 min bei 35°C
für die Aufhellmittel, enthaltend E3 und V3. Danach wurden
die Strähnen 30 s lang mit warmem Wasser ausgespült
und luftgetrocknet.
-
Hinsichtlich
ihrer Färbe- bzw. Aufhellleistung lieferten Mittel mit
und ohne erfindungsgemäße Nitrilgruppen-haltige
Ammoniumverbindung identische Ergebnisse.
-
3. HP-DSC-Messungen:
-
HP-DSC-Meßmethode (High Pressure
Differential Scanning Calorimetry)
-
Thermoanalytische
Untersuchungen eignen sich besonders zur Charakterisierung von Zweiphasensystemen,
zu denen die Humanhaare als Faserkeratine mit ihrem kristallinen
a-Helix-Anteil und amorphen Matrix-Anteil ebenfalls gehören.
Auf der einen Seite können Glasübergänge
und Alterungsverhalten der amorphen Matrix untersucht werden, auf
der anderen Seite liefert das Schmelzverhalten der kristallinen,
helicalen Phase wichtige Erkenntnisse hinsichtlich α,β-Phasenübergängen
der Helices oder Denaturierungsvorgängen.
-
HP-DSC-Messungen
an Kerstinen werden mit Wasser in druckfesten Meßkapseln
durchgeführt. Im Kerstin-Wasser-System entwickelt sich
beim Erhitzen oberhalb von 100°C in den verkapselten Stahltiegeln
ein Wasserdampfhochdruck. In HP-DSC-Thermogramme von Humanhaaren
ist der Umwandlungspunkt im Vergleich zu normalen DSC-Thermogrammen
um ca. 90 K zu niedrigeren Temperaturen verschoben sind. Das rührt
daher, dass das Wasser nach Diffusion in die Haarfaser durch Schwächung
und Spaltung von Wasserstoffbrücken- und Salzbindungen
die Proteinstabilität vermindert und so die ”Verleimungstemperatur” der
Keratine herabsetzt. Werden durch das superkontrahierende Agens
wie Wasser nur Wasserstoffbrücken und Salzbrücken
gelöst, so ist der thermische Effekt reversibel (Superkontraktion).
Der Vorgang wird jedoch irreversibel, sobald auch kovalente Bindungen,
wie z. B. Disulfidbrücken, gespalten werden. Dies tritt
ein, wenn man Humanhaarfasern in druckfesten Kapseln mit Wasser
auf über 150°C erhitzt. Die irreversible Umwandlung,
interpretiert als Übergang der α-helicalen Bereiche
in den Proteinen in einen ungeordneten Zustand, resultiert in endothermen
Peaks, wobei die Peaklage den Umwandlungs- oder auch Denaturierungspunkt
wiedergibt.
-
Die
Denaturierungs-Temperatur (Übergangstemperatur) des Kerstins
steigt linear mit seinem Cystingehalt an. Die erhöhte Stabilität
des Matrixbereichs aufgrund eines höheren Vernetzungsgrades
durch erhöhten Anteil an Disulfidbrücken in der
Matrix führt dazu, dass die Umwandlung der in diese Matrix
eingebetteten Helices erschwert wird und resultiert somit in einer
Erhöhung der Denaturierungs-Temperatur. Umgekehrt kann eine
Denaturierungs-Temperaturerniedrigung bei durch Gleichung bzw. Färbung
behandelten Humanhaaren beobachtet werden. Folglich lassen sich
aus den im Thermogramm von Humanhaaren aufgezeichneten endothermen
Peaks aufgrund von Peaklage (Umwandlungspunkt) Aussagen über
Festigkeit bzw. Schädigung der Humanhaarfaser treffen.
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Durchführung
-
Die
gefärbten bzw. aufgehellten Strähnen wurden dazu
in kleine Stücke (~1 mm) geschnitten und anschließend
5 Aliquote jeder Haarsträhne in die DSC-Messgefäße überführt.
Nach Zugabe von entmineralisiertem Wassererfolgten die Messungen
in einem Temperaturbereich von 110–170°C, bei
10°C/Min (Gerät: Perkin Elmer DSC 7 RSe). Ermittelt
wurde der Schmelzpunkt (Peak-Maximum in [°C]) und die Denaturierungsenthalpie
in [J/g]). Messergebnisse
Haarsträhne | Denaturierungsenthalphie
[J/g] | Schmelzpunkt
[°C] |
unbehandelt | 18,1 | 152,0 |
E1
+ EW | 20,3 | 152,4 |
V1
+ EW | 18,3 | 149,3 |
E2
+ EW | 19,5 | 150,5 |
V2
+ EW | 17,3 | 149,3 |
E3
+ EW | 18,6 | 148,3 |
V3
+ EW | 18,1 | 146,9 |
-
Die
erfindungsgemäß behandelten Haarfasern weisen
für beide Färbemittel sowie für das Aufhellmittel jeweils
eine signifikante Erhöhung des Schmelzpunktes bzw. der
Denaturierungsenthalpie auf. Dies belegt eine Festigung der Haarfaserstruktur
durch die erfindungsgemäßen Mittel gegenüber
den Referenzmitteln.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006013665
A1 [0017]
- - DE 102004041760 A1 [0017]
- - DE 102006013665 [0035]
- - EP 998908 A2 [0102]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Kh. Schrader,
Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig
Buch Verlag, Heidelberg, 1989 [0214]