DE102008061861A1 - Pflegende Haarfarbe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Färbemittel für keratinhaltige Fasern für glänzende und pflegende Färbungen. Dieses Färbemittel enthält in einem kosmetischen Träger neben einer farbgebenden Komponente eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einem wirksamen Pflanzenextrakt. Bevorzugt handelt es sich um die Kombination aus einem kationisierten Casein-Hydrolysat und einem wirksamen Extrakt aus Aloe Vera. Besonders vorteilhaft erweist sich der Zusatz dieser Pflegekombination in oxidativen Färbemitteln. Darüber hinaus betrifft die Erfindung die Verwendung des besagten Mittels zur Verbesserung des Feuchtigkeitsgehalts und des Pflegezustands, insbesondere von Glanz und Nasskämmbarkeit, von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, bei der Färbung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Färbemittel für keratinhaltige Fasern für glänzende und pflegende Färbungen. Dieses Färbemittel enthält in einem kosmetischen Träger neben einer farbgebenden Komponente eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt. Bevorzugt handelt es sich um die Kombination aus einem kationisierten Casein-Hydrolysat und einem wirksamen Extrakt aus Aloe Vera. Besonders vorteilhaft erweist sich der Zusatz dieser Pflegekombination in oxidativen Färbemitteln. Darüber hinaus betrifft die Erfindung die Verwendung des besagten Mittels zur Verbesserung des Feuchtigkeitsgehalts und des Pflegezustands, insbesondere von Glanz und Naßkämmbarkeit, von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, bei der Färbung.
  • Die Veränderung von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen Bereich der modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbild der Haare sowohl aktuellen Modeströmungen als auch den individuellen Wünschen der einzelnen Person angepasst werden. Zur modischen Farbgestaltung von Frisuren oder zur Kaschierung von ergrautem oder gar weißem Haar mit modischen oder natürlichen Farbtönen greift der Verbraucher zu farbverändernden Mitteln. Diese Mittel sollen neben der gewünschten Färbeleistung möglichst minimale Schädigungen auf dem Haar hervorrufen und vorzugsweise sogar zusätzliche Pflegeeigenschaften besitzen.
  • Zur Bereitstellung farbverändernder kosmetischer Mittel, insbesondere für die Haut oder keratinhaltige Fasern wie beispielsweise menschliche Haare, kennt der Fachmann je nach Anforderungen an die Färbung diverse Färbesysteme.
  • Für permanente, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus. Die Oxidationsfärbemittel zeichnen sich zwar durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse aus. Für natürlich wirkende Färbungen muss aber üblicherweise eine Mischung aus einer größeren Zahl von Oxidationsfarbstoffvorprodukten eingesetzt werden; in vielen Fällen werden weiterhin direktziehende Farbstoffe zur Nuancierung verwendet.
  • Als Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe, heterozyklische Hydrazone, Diaminopyrazolderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt. Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate, Naphthole, Pyridinderivate, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Aminophenole verwendet.
  • Für temporäre Färbungen werden üblicherweise Färbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende Komponente sogenannte Direktzieher enthalten. Hierbei handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Substrat aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört beispielsweise das bereits aus dem Altertum zur Färbung von Körper und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen sind gegen Shampoonieren in der Regel deutlich empfindlicher als die oxidativen Färbungen, so dass dann sehr viel schneller eine vielfach unerwünschte Nuancenverschiebung oder gar ein sichtbarer homogener Farbverlust eintritt.
  • Schließlich hat ein weiteres Färbeverfahren große Beachtung gefunden. Bei diesem Verfahren werden Vorstufen des natürlichen Haarfarbstoffes Melanin auf das Substrat, z. B. Haare, aufgebracht; diese bilden dann im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge Farbstoffe, insbesondere mit 5,6-Dihydroxyindolin, aus. Die Ausfärbung kann dabei mit Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel erfolgen, so dass auf keine weiteren Oxidationsmittel zurückgegriffen werden muss.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Farbveränderung bietet die Verwendung von Färbemitteln, welche sogenannte Oxofarbstoffvorprodukte enthalten. Eine erste Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte sind Verbindungen mit mindestens einer reaktiven Carbonylgruppe. Eine zweite Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte bilden C,H-acide Verbindungen und Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe. Die vorgenannten Komponenten sind im Allgemeinen selbst keine Farbstoffe, und eignen sich daher jede für sich genommen allein nicht zur Färbung keratinhaltiger Fasern. In Kombination bilden sie in einem nichtoxidativen Prozess der sogenannten Oxofärbung Farbstoffe aus. Die resultierenden Färbungen besitzen teilweise Farbechtheiten auf der keratinhaltigen Faser, die mit denen der Oxidationsfärbung vergleichbar sind. Die Methode der Oxofärbung lässt sich zudem ohne weiteres mit dem oxidativen Färbesystem kombinieren.
  • Insbesondere oxidative Haarfärbemittel sind trotz ihrer vorteilhaften Färbeeigenschaften für den Anwender mit Nachteilen behaftet.
  • Erstens führt der Einsatz der Oxidationsmittel zur Ausfärbung beziehungsweise Entwicklung der eigentlichen Färbung zu Schädigungen in der Haarstruktur und auf der Haaroberfläche. Das Haar wird brüchig, seine Elastizität lässt nach und die Kämmbarkeit nimmt ab. Diese Schädigung nimmt mit der Anwendungsdauer zu. Handelsübliche oxidative Färbemittel müssen meist über einen Zeitraum von 30 Minuten und länger auf die Haarfaser einwirken. Es ist jedoch auch aus Gründen des Anwendungskomforts nahe liegend, dass bei den Benutzern solcher Haarfärbemittel ein Bedürfnis besteht, diese Einwirkungszeit zu verringern.
  • Zweitens benötigen oxidative Färbemittel in der Regel einen basischen pH-Wert zur Ausfärbung, insbesondere zwischen pH 9,0 und pH 11,5. Diese pH-Werte sind notwendig, um eine Öffnung der äußeren Schuppenschicht (Cuticula) zu gewährleisten und eine Penetration der aktiven Spezies (Farbstoffvorprodukte und/oder Wasserstoffperoxid) in das Haar zu ermöglichen. Das basische Milieu stellt jedoch einen weiteren Grund der Schädigung für das Haar und dessen Struktur dar, der ebenfalls mit gesteigerter Anwendungszeit an Bedeutung gewinnt. Die Spreizung der äußeren Schuppenschicht führt außerdem zu einem unangenehmen Oberflächenempfinden der Haare und damit zu einer verschlechterten Kämmbarkeit im Nass- und Trockenzustand. Dadurch besteht für den Verbraucher eine gesteigerte Notwendigkeit, zusätzliche Nachbehandlungsmittel wie Konditioniermittel einsetzen.
  • Um den Pflegezustand der Fasern zu verbessern, ist es seit langem üblich, die Fasern im Anschluss an die farbverändernde Behandlung einer speziellen Nachbehandlung zu unterziehen. Dabei werden, üblicherweise in Form einer Spülung, die Haare mit speziellen Wirkstoffen behandelt. Durch diese Behandlung werden je nach Formulierung Kämmbarkeit, Halt und Fülle der Haare verbessert und die Splissrate verringert. Um den Aufwand der üblichen mehrstufigen Verfahren, insbesondere bei der direkten Anwendung durch Verbraucher, zu verringern, wurden in jüngster Zeit sogenannte Kombinationspräparate entwickelt. Diese Präparate enthalten neben den üblichen Komponenten, beispielsweise zur Färbung der Haare, zusätzlich Wirkstoffe, die früher den Haarnachbehandlungsmitteln vorbehalten waren. Der Konsument spart somit einen Anwendungsschritt; gleichzeitig wird der Verpackungsaufwand verringert, da ein Produkt weniger gebraucht wird. Dennoch lassen auch diese Mittel, insbesondere auf schwer zu pflegenden Fasern noch einige Wünsche hinsichtlich der pflegenden Eigenschaften offen.
  • Um den zusätzlichen Nachbehandlungsschritt einzusparen, hat es nicht daher an Versuchen gemangelt, geeignete Pflegestoffe in die Haarfärbemittel einzuarbeiten. Üblicherweise werden oxidative Haarfärbemittel unmittelbar vor der Anwendung aus einer Färbezubereitung und einer sogenannten Entwicklerzubereitung hergestellt. In der Regel besitzt die Färbezubereitung einen stark basischen pH-Wert, um die darin enthaltenen Oxidationsfarbstoffvorprodukte zu stabilisieren, während die Entwicklerzubereitung einen schwach sauren pH-Wert, dafür aber die zur Farbstoffbildung notwendigen Oxidationsmittel enthält. Beide Zubreitungen stellen somit kein vorteilhaftes Umfeld dar, einen chemisch empfindlichen Pflegestoff ohne Zersetzung zu beinhalten. Es besteht daher weiterhin ein Bedarf an geeigneten, stabilen Pflegestoffen, die sich in oxidative Färbemittel einarbeiten lassen und so bereits während des Färbevorgangs auftretende Schädigungen zu minimieren vermögen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteile oxidativer Haarfärbemittel herabzusenken. Die Färbemittel sollen das Haar schützen und damit eine verringerte Schädigung des Haares bewirken. Insbesondere soll durch die Mittel der Feuchtigkeitsgehalt in der Faser verbessert werden, was dem Haar erhöhte Elastizität und Geschmeidigkeit sowie einen verbesserten Glanz verleiht. Besonders wünschenswert sind pflegende Eigenschaften der Mittel, so dass der Anwender auf den Einsatz zusätzlicher nachträglicher Konditioniermittel verzichten kann. Weiterhin soll ein effektiver Schutz vor oxidativen Schädigungen der Haarstruktur und der Haaroberfläche durch die Haarfärbemittel erzielt werden. Die Verringerung von Haarschädigungen während der Färbung soll jedoch nicht zu Lasten einer verringerten Färbeleistung der Mittel erreicht werden.
  • In nicht vorhersehbarer Weise wurde nun gefunden, dass der Zusatz von einer Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt in Färbemitteln für keratinische Fasern Vorteile gegenüber herkömmlichen Färbemitteln hinsichtlich Glanz und Pflege der Fasern bewirkt.
  • Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher ein Mittel zur Färbung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens eine farbgebende Komponente, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt enthält.
  • Unter keratinischen Fasern oder auch Keratinfasern sind dabei Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl die erfindungsgemäßen Mittel in erster Linie zum Färben von Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Wirkstoffe in einem kosmetischen Träger. Dieser kosmetische Träger ist im Sinne der Erfindung ist wässrig, alkoholisch oder wässrig-alkoholisch. Zum Zwecke der Haarfärbung sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind.
  • Unter wässrig-alkoholischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wasserhaltige Zusammensetzungen, enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Methoxybutanol, Ethyldiglykol, 1,2-Propylenglykol, n-Propanol, n-Butanol, n-Butylenglykol, Glycerin, Diethylenglykolmonoethylether, und Diethylenglykolmono-n-butylether, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösungsmittel.
  • Ein wässriger Träger enthält im Sinne der Erfindung mindestens 30 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung.
  • Als ersten wesentlichen Inhaltsstoff enthält das erfindungsgemäße Mittel als Pflegestoff eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt. Diese Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt besitzt dabei den Vorteil gegenüber anderen Pflegestoffen, eine hinreichende Stabilität im Färbemittel zu besitzen, insbesondere gegenüber verschiedenen pH-Werten, und so seine Pflegewirkung auch unter den harschen Bedingungen einer oxidativen Haarbehandlung entfalten zu können.
  • Die erfindungsgemäße Pflegekombination enthält mindestens ein kationisiertes Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt.
  • Erster zwingender Inhaltsstoff des erfindungsgemäßen Mittels ist ein kationisiertes, also ein kationisch derivatisiertes, Proteinhydrolysat. Hinsichtlich der Art und des Ursprungs des Proteinhydrolysates bestehen erfindungsgemäß zunächst keinerlei Beschränkungen.
  • Im Rahmen einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden kationisierte Proteinhydrolysate eingesetzt, die
    • •– aus tierischen Proteinen, beispielsweise aus Elastin, Collagen, Seide, Milch oder Keratin,
    • •– aus pflanzlichen Proteinen, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja oder Mandeln,
    • •– aus marinen Lebensformen, wie beispielsweise aus Fischcollagen oder Algen, oder
    • •– oder biotechnologisch gewonnenen werden können.
  • Die den erfindungsgemäßen kationisierten Derivaten zugrunde liegenden Proteinhydrolysate können aus den entsprechenden Proteinen selbst oder einem ihrer Abbauprodukte, wie beispielsweise Gelatine, durch eine chemische, insbesondere alkalische oder saure Hydrolyse, durch eine enzymatische Hydrolyse und/oder einer Kombination aus beiden Hydrolysearten gewonnen werden. Für den enzymatischen Abbau sind alle hydrolytisch wirkenden Enzyme geeignet, wie z. B. alkalische Proteasen. Die Hydrolyse von Proteinen ergibt in der Regel ein Proteinhydrolysat mit einer Molekulargewichtsverteilung von etwa 75 Dalton bis hin zu mehreren tausend Dalton. Bevorzugt sind solche kationisierte Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von 75 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 150 bis 5000 Dalton aufweist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben sich auch kationisierte Totalhydrolysate von Proteinen als bevorzugt erwiesen.
  • Übersichten zu Herstellung und Verwendung von Proteinhydrolysaten sind beispielsweise von G. Schuster und A. Domsch in Seifen öle Fette Wachse 108, (1982) 177 bzw. Cosm. Toil. 99, (1984) 63, von H. W. Steisslinger in Parf. Kosm. 72, (1991) 556 und F. Aurich et al. in Tens. Surf. Det. 29, (1992) 389 erschienen.
  • Weitere Beispiele für Proteinhydrolysate und Proteinhydrolysat-Derivate, die unter den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen, sind beschrieben in CTFA 1997 International Buyers' Guide, John A. Wenninger et al. (Ed.), The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association, Washington DC 1997, 686–688.
  • Die Kationisierung der Proteinhydrolysate wird üblicherweise mittels quarternären Ammoniumsalzen wie beispielsweise N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2-hydroxy-3-chloro-n-propyl)ammoniumhalogeniden durchgeführt. Als n-Alkylkette eignen sich dabei insbesondere die Methylgruppe sowie von Fettsäuren abgeleitete Alkylketten. Darüber hinaus können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein.
  • Als typische Beispiele für die erfindungsgemäßen kationisierten Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI-Bezeichnungen im „International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", (7th edition 1997, The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association 1101 17th Street, N. W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) genannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt: Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Silk Amino Acids, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxyproypltrimonium Hydrolyzed Silk, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Silk, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein.
  • Bevorzugte Mittel enthalten ein kationisiertes Proteinhydrolysat, welches ausgewählt ist aus kationisierten Proteinhydrolysaten tierischen Ursprungs, insbesondere aus Kollagen, Keratin und Milch.
  • Ganz besonders bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das kationisierte Proteinhydrolysat ein kationisiertes Milchproteinhydrolysat, insbesondere ein kationisiertes Casein- Hydrolysat, ist. Insbesondere bevorzugt ist Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, wie es beispielsweise unter dem Handelsnamen Promois Milk-Q von der Firma Seiwa Kasei im Handel erhältlich ist.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel zum Färben keratinischer Fasern sind dadurch gekennzeichnet, dass sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 1,5 Gew.-% kationisierte Proteinhydrolysat(e) enthalten.
  • Zweiter zwingender Inhaltsstoff des erfindungsgemäßen Mittels ist ein wirksamer Pflanzenextrakt. Unter dem Begriff „wirksam” ist im Rahmen der Erfindung zu verstehen, dass der Zusatz dieses Pflanzenextrakt im Mittel die gewünschten Eigenschaften des Mittels hinsichtlich Feuchtigkeitskontrolle in der Faser und Glanzverbesserung unterstützt und befördert.
  • Pflanzenextrakte werden üblicherweise durch Extraktion der gesamten Pflanze, in einzelnen Fällen aber auch ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern und/oder Samen und/oder anderen Pflanzenteilen, hergestellt. Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus dem Meristem, also dem teilungsfähigen Bildungsgewebe der Pflanzen, und speziellen Pflanzen wie Grünem Tee, Hamamelis, Kamille, Ringelblume, Stiefmütterchen, Paeonie, Aloe Vera, Rosskastanie, Salbei, Weidenrinde, Zimtbaum (cinnamon tree), Chrysanthemen, Eichenrinde, Brennessel, Hopfen, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandeln, Fichtennadeln, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Kiwi, Guave, Limette, Mango, Aprikose, Weizen, Melone, Orange, Grapefruit, Avocado, Rosmarin, Birke, Buchensprossen, Malve, Wiesenschaumkraut, Schafgarbe, Quendel, Thymian, Melisse, Hauhechel, Eibisch (Althaea), Malve (Malva sylvestris), Veilchen, Blättern der Schwarzen Johannisbeere, Huflattich, Fünffingerkraut, Ginseng, Ingwerwurzel und Süßkartoffel bevorzugt. Vorteilhaft eingesetzt werden können auch Algenextrakte. Die erfindungsgemäß verwendeten Algenextrakte stammen aus Grünalgen, Braunalgen, Rotalgen oder Blaualgen (Cyanobakterien). Die zur Extraktion eingesetzten Algen können sowohl natürlichen Ursprungs als auch durch biotechnologische Prozesse gewonnen und gewünschtenfalls gegenüber der natürlichen Form verändert sein. Die Veränderung der Organismen kann gentechnisch, durch Züchtung oder durch die Kultivation in mit ausgewählten Nährstoffen angereicherten Medien erfolgen. Bevorzugte Algenextrakte stammen aus Seetang, Blaualgen, aus der Grünalge Codium tomentosum sowie aus der Braunalge Fucus vesiculosus. Ein besonders bevorzugter Algenextrakt stammt aus Blaualgen der Species Spirulina, die in einem Magnesium-angereicherten Medium kultiviert wurden.
  • Bevorzugt sind die Extrakte aus Spirulina, Grünem Tee, Aloe Vera, Meristem, Hamamelis, Aprikose, Ringelblume, Guave, Süßkartoffel, Limette, Mango, Kiwi, Gurke, Malve, Eibisch und Veilchen. Die erfindungsgemäßen Mittel können auch Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen Pflanzenextrakten enthalten.
  • Bevorzugte wirksame Pflanzenextrakte sind insbesondere Extrakte von Blüten (Lindenblüten, Kamillen, Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stängeln und Blättern (Aloe, Cassis, Rosskastanie, Rooibos, Birke, Melisse, Klee, Weinblättern, Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Cassis, Koriander, Kümmel, Wacholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen, Litchi), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian, Rosmarin), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen, Sandelholz), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax).
  • Besonders bevorzugt werden die wirksamen Pflanzenextrakte ausgewählt aus mindestens einem Extrakt aus der Gruppe Aloe (Aloe Barbadensis), Hamamelis (Hamamelis virginiana L.), Weinblättern (Vitis vinifera L.), Rosen (Rosa gallica L.), Sandelholz (Pterocarpus Santalinus), Rooibos (Aspalathus linearis), Rosskastanie (Aesculus Hippocastanum L.), Klee (insbesondere Rotklee, Trifolium pratense), Zimt (Cinnamomum zeylanicum nees) und Cassis (insbesondere aus Cassis Blättern, Ribes nigrum L.).
  • Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können u. a. Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol, Propylenglykol und Butylenglykol und zwar sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1:10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen. Die Wasserdampfdestillation fällt erfindungsgemäß unter die bevorzugten Extraktionsverfahren.
  • Die wirksamen Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 0,1 bis 80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch. Je nach Wahl der Extraktionsmittel kann es bevorzugt sein, den Pflanzenextrakt durch Zugabe eines Lösungsvermittlers zu stabilisieren. Als Lösungsvermittler geeignet sind z. B. Ethoxylierungsprodukte von gegebenenfalls gehärteten pflanzlichen und tierischen Ölen. Bevorzugte Lösungsvermittler sind ethoxylierte Mono-, Di- und Triglyceride von C8-22-Fettsäuren mit 4 bis 50 Ethylenoxid-Einheiten, z. B. hydriertes ethoxyliertes Castoröl, Olivenölethoxylat, Mandelölethoxylat, Nerzölethoxylat, Polyoxyethylenglykolcapryl-/caprinsäureglyceride, Polyoxyethylenglycerinmonolaurat und Polyoxyethylenglykolkokosfettsäureglyceride.
  • Es können aber auch Zubereitungen eingesetzt werden, die mittels mechanischer und/oder chemischer Techniken aus dem Pflanzen gewonnen werden. Dazu können die Pflanzenbestandteile in einem fakultativen ersten Schritt mechanisch zerkleinert werden. Als Beispiele für mechanische Zerkleinerungsmethoden sei beispielsweise Zerschneiden, Pürieren und Zerpressen genannt.
  • Im zweiten wesentlichen Schritt können die Zubereitungen dann in einer ersten Ausführungsform mittels mechanischer Trennmethoden aus dem Pflanzenbestandteilen gewonnen werden, die auf der Ausnutzung von mechanischen Kräften, wie beispielsweise Schwerkraft, Zentrifugalkraft, Druck oder Vakuum, beruhen. Zu diesen gehören beispielsweise Dekantieren, Filtration, Sedimentation, Ultrafiltration und Zentrifugation.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Zubereitungen eingesetzt, die mittels chemischer Trennmethoden, beispielsweise einer Extraktion oder einem chromatographischen Verfahren, aus den Pflanzenbestandteilen gewonnen werden. Im Rahmen dieser Ausführungsform sind Extrakte besonders bevorzugt. Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Auf Basis von Wasser-Propylenglykol-Gemischen gewonnene Pflanzenextrakte haben sich als besonders geeignet erwiesen. Es hat sich dabei als besonders geeignet erwiesen, wenn diese Extraktionsmittel in einem Verhältnis von 1:10 bis 10:1 eingesetzt werden.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, Extrakte einzusetzen, die vor der Anwendung zumindest teilweise entfärbt wurden. Dies kann beispielsweise durch Nutzung von Aktivkohle erfolgen.
  • Die Pflanzenextrakte sind in dem erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt in einer Menge von 0,0005 bis 15 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des gesamten Mittels, enthalten.
  • Solche bevorzugt verwendeten Extrakte werden unter den Bezeichnungen Herbasol von der Firma Cosmetochem oder Extrapon von der Firma Symrise vermarktet.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das Mittel zur Färbung keratinischer Fasern als wirksamen Pflanzenextrakt einen Extrakt aus Aloe Barbadensis.
  • Prinzipiell können erfindungsgemäß alle in der Natur vorkommenden Pflanzen, die zu der Gattung Aloe zählen, eingesetzt werden. In der Literatur werden derzeit über 300 verschiedene Pflanzenarten beschrieben. Als bevorzugte Arten können Aloe mutabilis, Aloe melanocantha, Aloe manchii, Aloe pearsonii, Aloe comptonii, Aloe mitriformis, Aloe distans, Aloe arenicola, Aloe volkensii, Aloe petrophylla, Aloe ferox, Aloe africana, Aloe globiligemma, Aloe perry, Aloe visckensii, Aloe vera, Aloe lettyae, Aloe capensis, Aloe barbadensis, Aloe socetriis, Aloe curacao, Aloe candelabrum, Aloe excelsa, Aloe cameronii, Aloe sessiliflora, Aloe reitzii Aloe aculeate, Aloe marlothii, Aloe utyhei sensis, Aloe dolomitica, Aloe castanea, Aloe vanlabemii, Aloe alooides, Aloe gerstueri und Aloe petricola genannt werden.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Zubereitungen, die aus Aloe capensis oder Aloe barbadensis gewonnen werden. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt sind Zubereitungen, die aus Aloe barbadensis, der so genannten Echten Aloe oder auch Aloe vera, gewonnen werden.
  • Sowohl die Blätter als auch die Blüten und Samen der Aloe-Pflanzen können als Basis für diese Zubereitung dienen. Als erfindungsgemäß besonders bevorzugt haben sich Zubereitungen erwiesen, die aus den Blättern der Aloe-Pflanzen gewonnen werden.
  • Auch hinsichtlich der Art und Weise, wie die erfindungsgemäße Zubereitung aus den Pflanzenbestandteilen gewonnen wird, bestehen prinzipiell keine Einschränkungen. So kann beispielsweise das in den Pflanzen enthaltene Gel direkt in der Form eingesetzt werden, in der es bei Verletzung der Aloe-Blätter auftritt.
  • Die Wirksamkeit eines Extraktes aus Aloe lässt sich unmittelbar auf seine charakteristische Zusammensetzung an Inhaltsstoffen zurückführen. Diese Zusammensetzung kann sich in Gewichtsanteilen und Inhaltsstoffen je nach Art der Aloe, nach Wachstumsbedingungen, nach genutztem Pflanzenteil sowie nach dessen Gewinnungsverfahren unterscheiden. Ein wirksamer Extrakt umfasst neben Wasser, einen gegebenenfalls bei der Extraktion eingesetzten organischen Lösungsmittels, Vitaminen und Vitaminvorläuferverbindungen, ätherische Ölen, Mineralstoffen und Spurenelementen insbesondere charakteristische Wirkstoffe der Aloe.
  • Unter diesen charakteristischen Wirkstoffen finden sich insbesondere Mono- und Polysaccharide, als Hauptbestandteil Aloein (Barbaloin) und weiterhin in geringerer Menge Emodin (1,3,8-Trihydroxy-6-methyl-anthrachinon), Aloe-Emodin (1,8-Dihydroxy-3-(hydroxymethyl)-anthrachinon) sowie dessen glycosidischen Derivate (sogenannte Glyco-Aloeemodine-Anthorne), Nataloine, Homonataloine, Isobarbaloin, Aloesin und davon durch glycosidischen Verknüpfungen abgeleitete Aloeinoside (A und B), Chrysophanol (1,8-Dihydroxy-3-methyl-anthrachinon) und spezielle Harze. Eine Zusammenstellung der wichtigsten Aloe-Inhaltsstoffe ist beispielsweise in Current Organic Chemistry 2000, 4 (10), pp. 1055–1078(24) von E. Dagne et al. zu finden.
  • Der Hauptbestandteil der charakteristischen Wirkstoffe eines Aloe-Extrakts ist Aloein (auch Aloin, Aloein A oder Barbaloin), ein Anthrachinonglycosid mit folgender Struktur:
    Figure 00120001
    Aloein A (1,8-Dihydroxy-3-hydroxymethyl-10-(β)-D-(glucopyranosyl)anthron).
  • Als Monosaccharide finden sich in der Regel Arabinose, Galactose, Glucose, Mannose und Xylose im Extrakt, als polysaccharidische Inhaltsstoffe zumindest ein Glucomannan, und von wesentlicher Bedeutung sind weiterhin β-verknüpfte Mannose-Polymere wie Acemannan (β-1,4-acetyliertes Mannan).
  • Erfindungsgemäß bevorzugte wirksame Extrakte der Aloe Vera enthalten daher mindestens Aloein.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Extrakte der Aloe Vera lassen sich durch Extraktion aus Stängeln und/oder Blättern von Aloe barbadensis mit einem Gemisch aus Wasser und Propylenglykol als Extraktionsmittel erhalten.
  • Besonders bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel den wirksamen Extrakt aus Aloe barbadensis in einem Anteil von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, enthält.
  • Das erfindungsgemäße Mittel enthält weiterhin mindestens eine farbgebende Komponente. Bevorzugte Verbindungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie als farbgebende Komponente mindestens eine Verbindung enthält, die ausgewählt ist aus
    • (a) Oxidationsfarbstoffvorprodukten und/oder
    • (b) naturanalogen Farbstoffen und/oder
    • (c) Oxofarbstoffvorprodukten und/oder
    • (d) direktziehenden Farbstoffen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das Mittel als farbgebende Komponente mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt.
  • Oxidationsfarbstoffvorprodukte können aufgrund ihres Reaktionsverhaltens in zwei Kategorien eingeteilt werden, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten.
  • Entwicklerkomponenten können mit sich selbst den eigentlichen Farbstoff ausbilden. Sie können daher als alleinige, farbverändernde Verbindungen im erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und/oder Kupplertyp. Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Färbemittel mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Kupplertyp.
  • Die Entwickler- und Kupplerkomponenten werden üblicherweise in freier Form eingesetzt. Bei Substanzen mit Aminogruppen kann es aber bevorzugt sein, sie in Salzform, insbesondere in Form der Hydrochloride und Hydrobromide oder der Sulfate einzusetzen.
  • Nachfolgend werden erfindungsgemäße Entwicklerkomponenten eingehender vorgestellt.
  • Besonders bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1)
    Figure 00140001
    wobei
    • – G1 steht für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen 4'-Aminophenylrest oder einen C1-C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl- oder einem 4'-Aminophenylrest substituiert ist;
    • – G2 steht für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest oder einen C1-C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
    • – G3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, Iod- oder Fluoratom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen C1-C4-Acetylaminoalkoxyrest, einen Mesylamino-C1-C4-alkoxyrest oder einen C1-C4-Carbamoylaminoalkoxyrest;
    • – G4 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest oder einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest oder
    • – wenn G3 und G4 in ortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsam eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe, wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
  • Besonders bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) werden ausgewählt aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird, aus 1,4-Diaminobenzol (p-Phenylendiamin), 1,4-Diamino-2-methylbenzol (p-Toluylendiamin), 1,4-Diamino-2-chlorbenzol (2-Chlor-p-phenylendiamin), 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)anilin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-methylanilin, 4-N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-chloranilin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(2-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N-Ethyl-N-2-hydroxyethyl-p-phenylendiamin, N-(2,3-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, 2-(2-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N-(2-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)- N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
  • Es kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind.
  • Unter den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel (E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen Salze:
    Figure 00150001
    wobei
    • – Z1 und Z2 stehen unabhängig voneinander für einen Hydroxyl- oder NH2-Rest, der gegebenenfalls durch einen C1-C4-Alkylrest, durch einen C1-C4-Hydroxyalkylrest und/oder durch eine Verbrückung Y substituiert ist oder der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden Ringsystems ist,
    • – die Verbrückung Y steht für eine Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring, die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder C1-C8-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder eine direkte Bindung,
    • – G5 und G6 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,
    • – G7, G8, G9, G10, G11 und G12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen C1-C4-Alkylrest,
    mit der Maßgabe, dass die Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten.
  • Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden insbesondere aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt: N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropan-2-ol, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)ethylendiamin, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
  • Ganz besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden ausgewählt unter N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diaminopropan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan oder eines der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate der Formel (E3)
    Figure 00160001
    wobei
    • – G13 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest, einen Hydroxy-C1-C4-alkylaminorest, einen C1-C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1-C4-Hydroxyalkyl-C1-C4-aminoalkylrest oder einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, und
    • – G14 steht für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest oder einen C1-C4-Cyanoalkylrest,
    • – G15 steht für Wasserstoff, einen C1-C4-Alkylrest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
    • – G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.
  • Bevorzugte p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere 4-Aminophenol, N-Methyl-4-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethoxy)phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-methoxymethylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(2-hydroxyethyl-aminomethyl)phenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
  • Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind 4-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol.
  • Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol, 2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
  • Weiterhin kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten, Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Bevorzugte Pyrimidinderivate werden erfindungsgemäß ausgewählt aus Verbindungen gemäß Formel (E4) bzw. deren physiologisch verträglichen Salzen,
    Figure 00170001
    worin
    • – G17, G18 und G19 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe oder eine Aminogruppe steht und
    • – G20 für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG21G22 steht, worin G21 und G22 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe,
    mit der Maßgabe, dass maximal zwei der Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 eine Hydroxygruppe bedeuten und höchstens zwei der Reste G17, G18 und G19 für ein Wasserstoffatom stehen. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn gemäß Formel (E4) mindestens zwei Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 für eine Gruppe -NG21G22 stehen und höchstens zwei Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 für eine Hydroxygruppe stehen.
  • Besonders bevorzugte Pyrimidinderivate sind insbesondere die Verbindungen 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
  • Bevorzugte Pyrazolderivate werden erfindungsgemäß ausgewählt aus Verbindungen gemäß Formel (E5),
    Figure 00180001
    worin
    • – G23, G24, G25 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Aryl-C1-C4-alkylgruppe, mit der Maßgabe dass, wenn 025 für ein Wasserstoffatom steht, G26 neben den vorgenannten Gruppen zusätzlich für eine Gruppe -NH2 stehen kann,
    • – G26 steht für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe oder eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe und
    • – G27 steht für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, insbesondere für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
  • Bevorzugt bindet in Formel (E5) der Rest -NG25G26 an die 5 Position und der Rest G27 an die 3-Position des Pyrazolcyclus.
  • Besonders bevorzugte Pyrazolderivate sind insbesondere die Verbindungen, die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4-methoxyphenyl)pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(2-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol, sowie deren physiologisch verträglichen Salze, insbesondere jedoch 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol.
  • Bevorzugte Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der folgenden Formel (E6) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres Gleichgewicht besteht:
    Figure 00190001
    wobei:
    • – G28, G29 und G30, G31 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest, der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest geschützt sein kann, einen C1-C4-Alkylamino-C1-C4-alkylrest, einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffcyclus oder einen Heterocyclus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1-C4-Monohydroxyalkyl- oder einen Bis-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylrest,
    • – die X-Reste stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1-C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2-C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1-C4-Aminoalkylrest, einen C1-C4-Alkylamino-C1-C4-alkylrest, einen Di-(C1-C4-alkyl)amino-C1-C4-alkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffcyclus oder einen Heterocyclus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1-C4-Hydroxyalkyl- oder einen Di-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylrest, einen Aminorest, einen C1-C4-Alkylaminorest, einen Di-(C1-C4-alkyl)aminorest, C1-C4-hydroxyalkylaminorest oder einen Di-(C1-C4-hydroxyalkyl)aminorest, ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
    • – i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
    • – p hat den Wert 0 oder 1,
    • – q hat den Wert 0 oder 1 und
    • – n hat den Wert 0 oder 1,
    mit der Maßgabe, dass
    • – die Summe aus p + q ungleich 0 ist,
    • – wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die Gruppen NG28G29 und NG30G31 belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
    • – wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die Gruppen NG28G29 (oder NG30G31) und die Gruppe OH belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
  • Wenn das Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der obenstehenden Formel (E6) eine Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
    Figure 00200001
  • Unter den Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen der obenstehenden Formel (E7) kann man insbesondere nennen: Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,5-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin, 2,7-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin, 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol, 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol, 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)ethanol, 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)ethanol, 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]ethanol, 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxyethylamino]ethanol, 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin, 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin sowie ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren Formen, wenn ein tautomeres Gleichgewicht vorhanden ist.
  • Im Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der Verbindungen der Formeln (E1) bis (E6) genannten Reste aufgezählt: Beispiele für C1-C4-Alkylreste sind die Gruppen CH3, CH2CH3, CH2CH2CH3, CH(CH3)2, CH2CH2CH2CH3, CH2CH(CH3)2, CH(CH3)CH2CH3, C(CH3)3.
  • Erfindungsgemäße Beispiele für C1-C4-Alkoxyreste sind OCH3, OCH2CH3, OCH2CH2CH3, OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2CH3, OCH2CH(CH3)2, OCH(CH3)CH2CH3, OC(CH3)3, insbesondere eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
  • Weiterhin sind bevorzugte Beispiele für eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe CH2OH, CH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, CHCH(OH)CH3, CH2CH2CH2CH2OH, wobei die Gruppe CH2CH2OH bevorzugt ist.
  • Ein besonders bevorzugtes Beispiel einer C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
  • Beispiele für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugte Beispiele.
  • Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere NH2, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppen, Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen, C1-C4-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium und NH3 +.
  • Beispiele für C1-C4-Monoalkylaminogruppen sind NHCH3, NHCH2CH3, NHCH2CH2CH3, NHCH(CH3)2.
  • Beispiele für Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppe sind N(CH3)2, N(CH2CH3)2.
  • Beispiele für Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen sind N+(CH3)3, N+(CH3)2(CH2CH3), N+(CH3)(CH2CH3)2.
  • Beispiele für C1-C4-Hydroxyalkylaminoreste sind NHCH2CH2OH, NHCH2CH2OH, NHCH2CH2CH2OH, NHCH2CH2CH2OH.
  • Beispiele für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppen sind die Gruppen CH2CH2OCH3, CH2CH2CH2OCH3, CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2OCH(CH3)2, CH2CH2CH2OCH(CH3)2.
  • Beispiele für Hydroxy-C1-C4-alkoxyreste sind OCH2OH, OCH2CH2OH, OCH2CH2CH2OH, OCH2CH(OH)CH3, OCH2CH2CH2CH2OH.
  • Beispiele für C1-C4-Acetylaminoalkoxyreste sind OCH2NHC(O)CH3, OCH2CH2NHC(O)CH3, OCH2CH2CH2NHC(O)CH3, OCH2CH(NHC(O)CH3)CH3, OCH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.
  • Beispiele für C1-C4-Carbamoylaminoalkoxyreste sind OCH2CH2NHC(O)NH2, OCH2CH2CH2NHC(O)NH2, OCH2CH2CH2CH2NHC(O)NH2.
  • Beispiele für C1-C4-Aminoalkylreste sind CH2NH2, CH2CH2NH2, CH2CH2CH2NH2, CH2CH(NH2)CH3, CH2CH2CH2CH2NH2.
  • Beispiele für C1-C4-Cyanoalkylreste sind CH2CN, CH2CH2CN, CH2CH2CH2CN. Beispiele für C1-C4-Hydroxyalkylamino-C1-C4-alkylreste sind CH2CH2NHCH2CH2OH, CH2CH2CH2NHCH2CH2OH, CH2CH2NHCH2CH2CH2OH, CH2CH2CH2NHCH2CH2CH2OH.
  • Beispiele für Di-(C1-C4-Hydroxyalkyl)amino-C1-C4-alkylreste sind CH2CH2N(CH2CH2OH)2, CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2, CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2.
  • Ein Beispiel für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe.
  • Beispiele für Aryl-C1-C4-alkylgruppen sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
  • Besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(1,2-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diaminopropan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(1,2-dihydroxyethyl)phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)phenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
  • Ganz besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten sind dabei p-Toluylendiamin, 2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, und/oder 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol sowie deren physiologisch verträglichen Salze.
  • Die Entwicklerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.
  • Kupplerkomponenten bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart von Entwicklerkomponenten. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass bei Verwendung mindestens einer Kupplerkomponente zusätzlich mindestens eine Entwicklerkomponente zum Einsatz kommt.
  • Kupplerkomponenten im Sinne der Erfindung erlauben mindestens eine Substitution eines chemischen Restes des Kupplers durch die oxidierte Form der Entwicklerkomponente. Dabei bildet sich eine kovalente Bindung zwischen Kuppler- und Entwicklerkomponente aus. Kuppler sind bevorzugt cyclische Verbindungen, die am Cyclus mindestens zwei Gruppen tragen, ausgewählt aus (i) gegebenenfalls substituierten Aminogruppen und/oder (ii) Hydroxylgruppen. Wenn die cyclische Verbindung ein Sechsring (bevorzugt aromatisch) ist, so befinden sich die besagten Gruppen bevorzugt in ortho-Position oder meta-Position zueinander.
  • Erfindungsgemäße Kupplerkomponenten werden bevorzugt als mindestens eine Verbindung aus einer der folgenden Klassen ausgewählt:
    • – 3-Aminophenol (m-Aminophenol) und/oder dessen Derivate,
    • – 3-Aminoanilin (m-Diaminobenzol) und/oder dessen Derivate,
    • – 2-Aminoanilin (1,2-Diaminobenzol; o-Diaminobenzol) und/oder dessen Derivate,
    • – 2-Aminophenol (o-Aminophenol) und/oder dessen Derivate,
    • – Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe,
    • – Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol und/oder deren Derivate,
    • – Pyridinderivate,
    • – Pyrimidinderivate,
    • – Monohydroxyindol-Derivate und/oder Monoaminoindol-Derivate,
    • – Monohydroxyindolin-Derivate und/oder Monoaminoindolin-Derivate,
    • – Pyrazolonderivate, wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
    • – Morpholinderivate, wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin oder 6-Aminobenzomorpholin,
    • – Chinoxalinderivate, wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
    Gemische aus zwei oder mehreren Verbindungen aus einer oder mehreren dieser Klassen sind im Rahmen dieser Ausführungsform ebenso erfindungsgemäß.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren 3-Aminophenole (m-Aminophenole) bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K1) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K1),
    Figure 00230001
    worin
    G1 und G2 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Perfluoracylgruppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, eine Amino-C1-C6-alkylgruppe, eine Di-(C1-C6-alkyl)amino-C1-C6-alkylgruppe oder eine C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppe, wobei G1 und G2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen, sechsgliedrigen oder siebengliedrigen Ring bilden können,
    G3 und G4 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-C1-C4-alkoxy gruppe, eine C1-C6-Alkyoxy-C2-C6-alkoxygruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe.
  • Besonders bevorzugte 3-Aminophenol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 3-Diethylaminophenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)benzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren 3-Diaminobenzole bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K2) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K2),
    Figure 00240001
    worin
    G5, G6, G7 und G8 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppe, eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C1-C4-alkylgruppe, eine C2-C4-Perfluoracylgruppe, oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen oder sechsgliedrigen Heterocyclus bilden
    G9 und G10 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine ω-(2,4-Diaminophenyl)-C1-C4-alkylgruppe, eine ω-(2,4-Diaminophenyloxy)-C1-C4-alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C2-C4-alkoxygruppe, eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-C1-C4-alkoxygruppe.
  • Besonders bevorzugte 3-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus 3-Aminoanilin (m-Phenylendiamin), 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2- amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethylamino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)aminobenzol und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren 1,2-Diaminobenzole bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K3) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K3),
    Figure 00250001
    worin
    G11, G12, G13 und G14 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppe, eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C1-C4-alkylgruppe, eine C2-C4-Perfluoracylgruppe, oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen oder sechsgliedrigen Heterocyclus bilden
    G15 und G16 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Carboxylgruppe, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-C1-C4-alkoxygruppe.
  • Besonders bevorzugte 1,2-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
  • Bevorzugte Di- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Pyridinderivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K4) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K4),
    Figure 00260001
    worin
    G17 und G18 stehen unabhängig voneinander für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG21G22,
    worin G21 und G22 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine Arylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppe, eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C1-C4-alkylgruppe,
    G19 und G20 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Alkoxygruppe.
  • Es ist bevorzugt, wenn gemäß Formel (K4) die Reste G17 und G18 in ortho-Position oder in meta-Position zueinander stehen.
  • Besonders bevorzugte Pyridinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin, 2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Bevorzugte Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1,3-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin und 2,3-Dihydroxynaphthalin.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Indolderivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K5) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K5),
    Figure 00270001
    worin
    G23 steht für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe,
    G24 steht für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe NG26G27, worin G26 und G27 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe,
    G25 Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
    mit der Maßgabe, dass G24 in meta-Position oder ortho-Position zum Strukturfragment NG23 der Formel bindet.
  • Besonders bevorzugte Indolderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Indolinderivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K6) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K6),
    Figure 00270002
    worin
    G28 steht für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe,
    G29 steht für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe NG31G32, worin G31 und G32 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C3-C6-Cyclo alkylgruppe, eine C2-C4-Alkenylgruppe, eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe, eine C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe,
    G30 Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
    mit der Maßgabe, dass G29 in meta-Position oder ortho-Position zum Strukturfragment NG28 der Formel bindet.
  • Besonders bevorzugte Indolinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Bevorzugte Pyrimidinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Im Folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der Verbindungen der Formeln (K1) bis (K6) genannten Reste aufgezählt: Beispiele für C1-C4-Alkylreste sind die Gruppen CH3, CH2CH3, CH2CH2CH3, CH(CH3)2, CH2CH2CH2CH3, CH2CH(CH3)2, CH(CH3)CH2CH3, C(CH3)3.
  • Erfindungsgemäße Beispiele für C3-C6-Cycloalkylgruppen sind die Cyclopropyl-, die Cyclopentyl- und die Cyclohexylgruppe.
  • Erfindungsgemäße Beispiele für C1-C4-Alkoxyreste sind OCH3, OCH2CH3, OCH2CH2CH3, OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2CH3, OCH2CH(CH3)2, OCH(CH3)CH2CH3, OC(CH3)3, insbesondere eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
  • Weiterhin können als bevorzugte Beispiele für eine C1-C4-Monohydroxyalkylgruppe CH2OH, CH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, CH2CH(OH)CH3, CH2CH2CH2CH2OH genannt werden, wobei die Gruppe CH2CH2OH bevorzugt ist.
  • Ein besonders bevorzugtes Beispiel einer C2-C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
  • Beispiele für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugte Beispiele.
  • Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere NH2, C1-C4-Monoalkylaminogruppen, Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppen, Tri-(C1-C4-alkyl)ammoniumgruppen, Mono-(C1-C4-hydroxyalkyl)aminogruppen, Imidazolinium und NH3 +.
  • Beispiele für C1-C4-Monoalkylaminogruppen sind NHCH3, NHCH2CH3, NHCH2CH2CH3, NHCH(CH3)2.
  • Beispiele für eine Di-(C1-C4-alkyl)aminogruppe sind N(CH3)2, N(CH2CH3)2.
  • Beispiele für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkylgruppen sind CH2CH2OCH3, CH2CH2CH2OCH3, CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2CH2OCH2CH3, CH2CH2OCH(CH3)2, CH2CH2CH2OCH(CH3)2.
  • Beispiele für C1-C4-Alkoxy-C1-C4-alkoxygruppen sind OCH2CH2OCH3, OCH2CH2CH2OCH3, OCH2CH2OCH2CH3, OCH2CH2CH2OCH2CH3, OCH2CH2OCH(CH3)2, OCH2CH2CH2OCH(CH3)2.
  • Beispiele für Hydroxy-C1-C4-alkoxyreste sind OCH2OH, OCH2CH2OH, CH2CH2CH2OH, OCH2CH(OH)CH3, OCH2CH2CH2CH2OH.
  • Beispiele für C1-C4-Aminoalkylreste sind CH2NH2, CH2CH2NH2, CH2CH2CH2NH2, CH2CH(NH2)CH3, CH2CH2CH2CH2NH2.
  • Ein Beispiel für eine Arylgruppe ist die Phenylgruppe, die auch substituiert sein kann.
  • Beispiele für Aryl-C1-C4-alkylgruppen sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-Aminophenol, 3-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethylamino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2-hydroxyethyl)aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Ganz besonders bevorzugt ist dabei Resorcin, 2-Methylresorcin, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Aminophenol, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin und 1-Naphthol sowie eines deren physiologisch verträglichen Salze.
  • Die Kupplerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind folgende Kombinationen aus Oxidationsfarbstoffvorprodukten vom Entwicklertyp und vom Kupplertyp besonders bevorzugt Mit den als Kombination genannten Oxidationsfarbstoffvorprodukten können jedoch auch noch weitere Farbstoffvorprodukte kombiniert werden:
    p-Toluylendiamin/Resorcin;
    p-Toluylendiamin/2-Methylresorcin;
    p-Toluylendiamin/5-Amino-2-methylphenol;
    p-Toluylendiamin/3-Aminophenol;
    p-Toluylendiamin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
    p-Toluylendiamin/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
    p-Toluylendiamin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
    p-Toluylendiamin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
    p-Toluylendiamin/1-Naphthol;
    2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/Resorcin;
    2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/2-Methylresorcin;
    2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/5-Amino-2-methylphenol;
    2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/3-Aminophenol;
    2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
    2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
    2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
    2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
    2-(2-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin/1-Naphthol;
    2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/Resorcin;
    2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/2-Methylresorcin;
    2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/5-Amino-2-methylphenol;
    2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/3-Aminophenol;
    2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
    2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
    2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
    2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
    2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin/1-Naphthol;
    N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/Resorcin;
    N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/2-Methylresorcin;
    N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/5-Amino-2-methylphenol;
    N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/3-Aminophenol;
    N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
    N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
    N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
    N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/2-Amino-3-hydroxypyridin;
    N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin/1-Naphthol;
    4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/Resorcin;
    4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/2-Methylresorcin;
    4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/5-Amino-2-methylphenol;
    4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/3-Aminophenol;
    4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol;
    4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan;
    4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/1-Methoxy-2-amino-4-(2-hydroxyethylamino)benzol;
    4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/2-Amino-3-hydroxypyridin;
    4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol/1-Naphthol.
  • Um eine ausgewogene und subtile Nuancenausbildung zu erzielen, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn weitere farbgebende Komponenten im erfindungsgemäßen Mittel enthalten sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthalten. Dabei handelt sich um Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole.
  • Die direktziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, eingesetzt. Die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen beträgt vorzugsweise höchstens 3 Gew.-%.
  • Direktziehende Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe unterteilt werden.
  • Anionische direktziehende Farbstoffe:
  • Als anionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere folgende nach der C. I. benannten Farbstoffe: C. I. 15,985 (Fond Yellow No. 3; FD&C Yellow No. 6), C. I. 10,316 (Acid Yellow 1; Food Yellow No. 1), C. I. 47,005 (D&C Yellow No. 10; Food Yellow No. 13; Acid Yellow 3, Yellow 10); C. I. 13,015 (Acid Yellow 9), C. I. 19,140 (Food Yellow No. 4; Acid Yellow 23), C. I. 13,065 (Ki406; Acid Yellow 36), C. I. 45,350 (Acid Yellow 73; D&C Yellow No. 8), C. I. 10,385 (Acid Orange 3), C. I. 14,270 (Acid Orange 6), C. I. 15,510 (Acid Orange 7), C. I. 20,170 (Acid Orange 24), C. I. 14,710 (Acid Red 4), C. I. 14,720 (Acid Red No. 14), C. I. 16,255 (Ponceau 4R; Acid Red 18), C. I. 16,185 (Acid Red 27), C. I. 17,200 (Acid Red 33; Red 33), C. I. 18,065 (Acid Red 35), C. I. 45,430 (Acid Red 51), C. I. 45,100 (Acid Red 52), C. I. 27,290 (Acid Red 73), C. I. 45,380 (Acid Red 87), C. I. 45,410 (Acid Red 92), C. I. 45425 (Acid Red 95), C. I. 15,685 (Acid Red 184), Acid Red 195, C. I. 15,850:1 (Pigment Red 57:1), C. I. 14,700 (Food Red No. 1; Ponceau SX; FD&C Red No. 4), C. I. 61,570 (Acid Green 25), C. I. 44,090 (Food Green No. 4; Acid Green 50), C. I. 42,045 (Food Blue No. 3; Acid Blue 1), C. I. 42,051 (Acid Blue 3), C. I. 42,080 (Acid Blue 7), C. I. 42,090 (Acid Blue 9; FD&C Blue No. 1), C. I. 62,055 (Acid Blue 25), C. I. 62045 (Acid Blue 62), C. I. 73,015 (Acid Blue 74), C. I. 45,190 (Acid Violet 9), C. I. 60,730 (D&C Violett No. 2; Acid Violet 43), C. I. 10,410 (Acid Brown 13), C. I. 20,470 (Acid Black 1), C. I. 15,711 (Acid Black 52), C. I. 28,440 (Food Black No. 1), 3',3'',5',5''-Tetrabromphenolsulfonphthalein (Bromphenolblau) and 3,3',3'',4,5,5',5'',6-Octabromphenolsulfonphthalein (Tetrabromphenolblau).
  • Bevorzugte anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1, Acid Black 52 and Tetrabromphenolblau bekannten Verbindungen.
  • Als kationische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere C. I. 51,175 (Basic Blue 6), C. I. 42,595 (Basic Blue 7), C. I. 42,563 (Basic Blue 8), C. I. 52,015 (Basic Blue 9), C. I. 44,045 (Basic Blue 26), C. I. 11,154 (Basic Blue 41), C. I. 56,059 (Basic Blue No. 99), C. I. 42,535 (Basic Violet 1), C. I. 42,520 (Basic Violet 2), C. I. 42,555 (Basic Violet 3), C. I. 45,170 (Basic Violet 10), C. I. 42,510 (Basic Violet 14), C. I. 21,010 (Basic Brown 4), C. I. 12,250 (Basic Brown 16), C. I. 12,251 (Basic Brown 17), 3C. I. 12,605 (Basic Orange 69), C. I. 50,240 (Basic Red 2), C. I. 11,055 (Basic Red 22), C. I. 12,245 (Basic Red 76), C. I. 41,000 (Basic Yellow 2), C. I. 48,055 (Basic Yellow 11), C. I. 12,719 (Basic Yellow 57), C. I. 42,040 (Basic Green 1), C. I. 42,000 (Basic Green 4), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat, 1-[(3-(Dimethylpropylaminium)propyl)amino]-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon-chlorid und direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist.
  • Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe sind dabei
    • (a) kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
    • (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie
    • (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908 , auf die an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt werden.
  • Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere die folgenden Verbindungen:
    Figure 00330001
    Figure 00340001
  • Die Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unter den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c).
  • Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
  • Als nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe.
  • Geeignete blaue Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
    1,4-Bis-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethylamino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethylamino]benzol (HC Blue 2), 1-Methylamino-4-[methyl-(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue 6), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Blue 9), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue 10), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue 11), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)-amino]-1-[(2-hydroxyethylamino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Blue 12), 2-((4-Amino-2-nitrophenyl)amino)-5-dimethylaminobenzoesäure (HC Blue 13), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol (HC Violet 1), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Violet 2), 1-(2-Aminoethylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 4-(Di-(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitro-1-phenylaminobenzol.
  • Geeignete rote Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
    1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 7), 2-Amino-4,6-dinitrophenol (Pikraminsäure) und deren Salze, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (C. I. 76,070), 4-Amino-2-nitro-diphenylamin (HC Red 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Red 13), 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)-amino]-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 3), 4-[(2-Hydroxyethynmethylamino]-1-(methylamino)-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(methylamino)-2-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitro-1-[(prop-2-en-1-yl)amino]benzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol (HC Orange 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol (HC Orange 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Orange 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol, 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol (HC Red BN), 2,5-Diamino-6-nitropyridin, 6-Amino-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 3-Amino-6-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(ethylamino)-2-nitropyridin, 3-[(2-Hydroxyethynamino]-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 6-(Ethylamino)-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin, 7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin (HC Red 14).
  • Geeignete gelbe Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
    1,2-Diamino-4-nitrobenzol (C. I. 76,020), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow 2), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow 4), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow 5), 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol (HC Yellow 6), 2-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol, 2-Amino-3-nitrophenol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Yellow 9), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow 10), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow 11), 1-[(2'-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2-aminoethyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol (HC Yellow 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethylbenzol (HC Yellow 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzonitril (HC Yellow 14), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow 15) 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methyl-1-nitrobenzol, 4-Chlor-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-1-nitrobenzol.
  • Geeignete Chinonfarbstoffe sind insbesondere:
    1,4-Di-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthrachinon, C. I. 61,545 (Disperse Blue 23), C. I. 61,505 (Disperse Blue 3), 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon (HC Orange 5), C. I. 60,710 (Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methy(-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon, C. I. 75,470 (Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon (HC Blue 8), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-9,10-anthrachinon (HC Red 8), C. I. 62,015 (Disperse Red 11, Solvent Violet No. 26), C. I. 62,500 (Disperse Blue 7, Solvent Blue No. 69), C. I. 61,100 (Disperse Violet 1), C. I. 61,105 (Disperse Violet 4, Solvent Violet No. 12), 2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphthochinon, 2,5-Dihydroxy-1,4-naphthochinon, 2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphthochinon, N-{6-[(3-Chlor-4-(methylamino)phenyl)imino]-4-methyl-3-oxo-1,4-cyclohexadien-1-yl}harnstoff (HC Red 9), 2-{{4-[Di-(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}amino}-5-[(2-hydroxyethyl)amino]-2,5-cyclohexadien-1,4-dion (HC Green 1), C. I. 75,500 (Natural Brown 7), C. I. 75,480 (Natural Orange 6), C. I. 73,000, 4-{{5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl}imino}-4,5-dihydro-5-[(2-hydroxyethyl)imino]-1-methyl-1H-pyrazol-sulfat(1:1), Hydrat(1:1).
  • Geeignete neutrale Azofarbstoffe sind insbesondere:
    C. I. 11,210 (Disperse Red 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]benzol (Disperse Black 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol (HC Yellow 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]pyridin, C. I. 11855 (Disperse Yellow 3), C. I. 11,005 (Disperse Orange 3).
  • Bevorzugte nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen, sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethylamino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]benzoesäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
  • Es ist nicht erforderlich, dass die fakultativ enthaltenen direktziehenden Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.
  • Weiterhin können als direktziehende Farbstoffe auch in der Natur vorkommende Farbstoffe eingesetzt werden, wie sie beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzem Tee, Walnuss, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu und Alkannawurzel enthalten sind.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Farbgebung bietet die Verwendung von Färbemitteln, welche sogenannte Oxofarbstoffvorprodukte enthalten. Eine erste Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte sind Verbindungen mit mindestens einer reaktiven Carbonylgruppe. Diese erste Klasse wird als Komponente (Oxo1) bezeichnet. Eine zweite Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte bilden C,H-acide Verbindungen und Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, die wiederum ausgewählt werden aus Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird aus primären oder sekundären aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen sowie aromatischen Hydroxyverbindungen. Diese zweite Klasse wird als Komponente (Oxo2) bezeichnet. Die vorgenannten Komponenten (Oxo1) und (Oxo2) sind im Allgemeinen selbst keine Farbstoffe, und eignen sich daher jede für sich genommen allein nicht zur Färbung keratinhaltiger Fasern. In Kombination bilden sie in einem nichtoxidativen Prozess der sogenannten Oxofärbung Farbstoffe aus. Die resultierenden Färbungen besitzen teilweise Farbechtheiten auf der keratinhaltigen Faser, die mit denen der Oxidationsfärbung vergleichbar sind.
  • Das mit der schonenden Oxofärbung erzielbare Nuancenspektrum ist sehr breit und die erhaltene Färbung weist oftmals eine akzeptable Brillanz und Farbtiefe auf. Unter Verbindungen der Komponente (Oxo2) können allerdings auch entsprechende Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler- und/oder Kupplertyp mit oder ohne Einsatz eines Oxidationsmittels Verwendung finden. Somit lässt sich die Methode der Oxofärbung ohne weiteres mit dem oxidativen Färbesystem kombinieren.
  • Als erfindungsgemäße farbverändernde Komponente können daher in einer weiteren Ausführungsform auch Oxofarbstoffvorprodukte eingesetzt werden. Oxofarbstoffvorprodukte werden bevorzugt als Kombination aus
    • – mindestens einer Verbindung, die mindestens eine reaktive Carbonylgruppe enthält (Komponente (Oxo1))
    mit mindestens einer Verbindung (Komponente Oxo2)
    • – Verbindungen, ausgewählt aus (Oxo2a) C,H-aciden Verbindungen und/oder aus (Oxo2b) Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus primären oder sekundären aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindungen und aromatischen Hydroxyverbindungen
    eingesetzt.
  • Reaktive Carbonylverbindungen als Komponente (Oxo1) besitzen im Sinne der Erfindung mindestens eine Carbonylgruppe als reaktive Gruppe, welche mit der Komponente (Oxo2) unter Ausbildung einer kovalenten Bindung reagiert. Bevorzugte reaktive Carbonylverbindungen sind ausgewählt aus Verbindungen die mindestens eine Formylgruppe und/oder mindestens eine Ketogruppe, insbesondere mindestens eine Formylgruppe, tragen. Ferner sind erfindungsgemäß auch solche Verbindungen als Komponente (Oxo1) verwendbar, in denen die reaktive Carbonylgruppe derart derivatisiert bzw. maskiert ist, dass die Reaktivität des Kohlenstoffatoms der derivatisierten Carbonylgruppe gegenüber der Komponente (Oxo2) stets vorhanden ist. Diese Derivate sind bevorzugt Additionsverbindungen
    • a) von Aminen und deren Derivate unter Bildung von Iminen oder Oximen als Additionsverbindung
    • b) von Alkoholen unter Bildung von Acetalen oder Ketalen als Additionsverbindung
    • c) von Wasser unter Bildung von Hydraten als Additionsverbindung (Komponente (Oxo1) leitet sich in diesem Fall c) von einem Aldehyd ab)
    an das Kohlenstoffatom der Carbonylgruppe der reaktiven Carbonylverbindung.
  • Bevorzugte reaktive Carbonylverbindungen der Komponente (Oxo1) werden ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Benzaldehyd und seinen Derivaten, Naphthaldehyd und seinen Derivaten, Zimtaldehyd und seinen Derivaten, 2-Formylmethylen-1,3,3-trimethylindolin (Fischers Aldehyd oder Tribasen Aldehyd), 2-Indolaldehyd, 3-Indolaldehyd, 1-Methylindol-3-aldehyd, 2-Methylindol-3-aldehyd, 2-(1',3',3'-Trimethyl-2-indolinyliden)acetaldehyd, 1-Methylpyrrol-2-aldehyd, Pyridoxal, Antipyrin-4-aldehyd, Furfural, 5-Nitrofurfural, Chromon-3-aldehyd, 3-(5'-Nitro-2'-furyl)acrolein, 3-(2'-Furyl)acrolein und Imidazol-2-aldehyd, 5-(4-Dimethylaminophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Diethylaminophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Methoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(3,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(2,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Piperidinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Morpholinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Pyrrolidinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Dimethylamino-1-naphthyl)penta-3,5-dienal, Piperonal, 6-Nitropiperonal, 2-Nitropiperonal, 5-Nitrovanillin, 2,5-Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd, 3-Nitro-4-formylbenzolsulfonsäure, Salze, deren kationische Komponente 4-Formyl-1-methylpyridinium, 2- Formyl-1-methylpyridinium, 4-Formyl-1-ethyfpyridinium, 2-Formyl-1-ethylpyridinium, 4-Formyl-1-benzylpyridinium, 2-Formyl-1-benzylpyridinium, 4-Formyl-1,2-dimethylpyridinium, 4-Formyl-1,3-dimethylpyridinium, 4-Formyl-1-methylchinolinium, 2-Formyl-1-methylchinolinium, 5-Formyl-1-methylchinolinium, 6-Formyl-1-methylchinolinium, 7-Formyl-1-methylchinolinium, 8-Formyl-1-methylchinolinium, 5-Formyl-1-ethylchinolinium, 6-Formyl-1-ethylchinolinium, 7-Formyl-1-ethylchinolinium, 8-Formyl-1-ethylchinolinium, 5-Formyl-1-benzylchinolinium, 6-Formyl-1-benzylchinolinium, 7-Formyl-1-benzylchinolinium, 8-Formyl-1-benzylchinolinium, 5-Formyl-1-allylchinolinium, 6-Formyl-1-allylchinolinium, 7-Formyl-1-allylchinolinium oder 8-Formyl-1-allylchinolinium ist und deren anionisches Gegenion ausgewählt aus Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat, Methansulfonat, Perchlorat, Sulfat, Chlorid, Bromid, Iodid, Tetrachlorozinkat, Methylsulfat, Trifluormethansulfonat oder Tetrafluoroborat ist, Isatin, 1-Methylisatin, 1-Allylisatin, 1-Hydroxymethylisatin, 5-Chlorisatin, 5-Methoxyisatin, 5-Nitroisatin, 6-Nitroisatin, 5-Sulfoisatin, 5-Carboxyisatin, Chinisatin, 1-Methylchinisatin, sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden Verbindungen.
  • Die bevorzugten Derivate der Benzaldehyde, Naphthaldehyde bzw. Zimtaldehyde der reaktiven Carbonylverbindung gemäß Komponente (Oxo1) werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, bestehend aus 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 4-Hydroxy-2-methoxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 3,4,5-Trihydroxybenzaldehyd, 3,5-Dibrom-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 3-Brom-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-methylbenzaldehyd, 3,5-Dimethyl-4-hydroxybenzaldehyd, 5-Brom-4-hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 4-Diethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methoxybenzaldehyd, 2-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxybenzaldehyd, 3-Ethoxybenzaldehyd, 4-Ethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6-dimethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2-methylbenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethylbenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethylbenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6-dimethylbenzaldehyd, 3,5-Diethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 2,6-Diethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxybenzaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Ethoxy-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Ethoxy-3-hydroxybenzaldehyd, 2,3-Dimethoxybenzaldehyd, 2,4-Dimethoxybenzaldehyd, 2,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,6-Dimethoxybenzaldehyd, 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,3,4-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,5,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2-Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxybenzaldehyd, 2,3-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-3-methyl-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-5-methylbenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-6-methylbenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-6-methoxybenzaldehyd, 2,5-Dihydroxy benzaldehyd, 2,6-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-2-methylbenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-5-methylbenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-6-methylbenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-2-methoxybenzaldehyd, 3,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,5,6-Trihydroxybenzaldehyd, 4-Dimethylaminobenzaldehyd, 4-Diethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Pyrrolidinobenzaldehyd, 4-Morpholinobenzaldehyd, 2-Morpholinobenzaldehyd, 4-Piperidinobenzaldehyd, 3,5-Dichlor-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3,5-diiodbenzaldehyd, 3-Chlor-4-hydroxybenzaldehyd, 5-Chlor-3,4-dihydroxybenzaldehyd, 5-Brom-3,4-dihydroxybenzaldehyd, 3-Chlor-4-hydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-iod-5-methoxybenzaldehyd, 2-Methoxy-1-naphthaldehyd, 4-Methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dihydroxy-1-napthaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 3,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 4-Dimethylamino-1-naphthaldehyd, 3-Hydroxy-4-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzaldehyd, 5-Nitrovanillin, 2,5-Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd, 2-Dimethylaminobenzaldehyd, 2-Chlor-4-dimethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methylbenzaldehyd, 4-Diethylaminozimtaldehyd, 4-Dibutylaminobenzaldehyd, 3-Carboxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 5-Carboxyvanillin, 3-Carboxy-4-hydroxy-5-methylbenzaldehyd, 3-Carboxy-5-ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3-Carboxy-4-hydroxybenzaldehyd, 5-Carboxyvanillin, 3-Carboxy-4-hydroxy-5-methylbenzaldehyd, 3-Carboxy-5-ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3-Allyl-4-hydroxybenzaldehyd, 3-Allyl-4-hydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 3-Allyl-4-hydroxy-5-methylbenzaldehyd, 3-Allyl-5-brom-4-hydroxybenzaldehyd, 3,5-Diallyl-4-hydroxybenzaldehyd, 3-Allyl-5-carboxy-4-hydroxybenzaldehyd und 3-Allyl-4-hydroxy-5-formylbenzaldehyd.
  • Als C,H-acide Verbindungen werden im Allgemeinen solche Verbindungen angesehen, die ein an ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebundenes Wasserstoffatom tragen, wobei aufgrund von Elektronen-ziehenden Substituenten eine Aktivierung der entsprechenden Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung bewirkt wird. Prinzipiell sind der Auswahl der C,H-aciden Verbindungen keine Grenzen gesetzt, solange nach der Kondensation mit den reaktiven Carbonylverbindungen der Komponente (Oxo1) eine für das menschliche Auge sichtbar farbige Verbindung erhalten wird. Es handelt sich erfindungsgemäß bevorzugt um solche C,H-aciden Verbindungen, welche einen aromatischen und/oder einen heterocyclischen Rest enthalten. Der heterocyclische Rest kann wiederum aliphatisch oder aromatisch sein. Besonders bevorzugt werden die C,H-aciden Verbindungen ausgewählt aus heterocyclischen Verbindungen, insbesondere kationischen, heterocyclischen Verbindungen.
  • Ganz besonders bevorzugt wird als Komponente (Oxo2a) mindestens eine C,H-acide Verbindung mit einem aromatischen oder aliphatischen, heterocyclischen Grundkörper eingesetzt, die ausgewählt wird aus cyclischen Oniumverbindungen mit der Struktureinheit der Formel (CH-1) und/oder Verbindungen der Formel (CH-2),
    Figure 00410001
    worin
    • • R8 und R9 stehen unabhängig voneinander für eine lineare oder cyclische C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppe, eine Gruppe RIRIIN-(CH2)m-, worin RI und RII stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe, wobei RI und RII gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und m steht für eine Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6,
    • • R10 und R12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, wobei mindestens einer der Reste R10 und R12 eine C1-C6-Alkylgruppe bedeutet,
    • • R11 steht für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkoxygruppe, eine Gruppe RIIIRIVN-(CH2)q-, worin RIII und RIV stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe und q steht für eine Zahl 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei der Rest R11 zusammen mit einem der Reste R10 oder R12 einen 5- oder 6-gliedrigen aromatischen Ring bilden kann, der gegebenenfalls mit einem Halogenatom, einer C1-C6-Alkylgruppe, einer C1-C6-Hydroxyalkylgruppe, einer C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe, einer C1-C6-Alkoxygruppe, einer C1-C6-Hydroxyalkoxygruppe, einer Nitrogruppe, einer Hydroxygruppe, einer Gruppe RVRVIN-(CH2)s-, worin RV und RVI stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe und s steht für eine Zahl 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 substituiert sein kann,
    • • Y steht für ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe NRVII worin RVII steht für ein Wasserstoffatom, eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine C1-C6-Alkylgruppe oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe,
    • • X steht für ein physiologisch verträgliches Anion,
    • • Het steht für einen gegebenenfalls substituierten Heteroaromaten,
    • • X1 steht für eine direkte Bindung oder eine Carbonylgruppe.
  • Mindestens eine Gruppe R10 oder R12 gemäß Formel (CH-1) steht zwingend für eine C1-C6-Alkylgruppe. Diese Alkylgruppe trägt an deren α-Kohlenstoffatom bevorzugt mindestens zwei Wasserstoffatome. Besonders bevorzugte Alkylgruppen sind die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl, n-Pentyl-, neo-Pentyl-, n-Hexylgruppe. Ganz besonders bevorzugt stehen R10 und R12 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Methylgruppe, wobei mindestens eine Gruppe R10 oder R12 eine Methylgruppe bedeutet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform steht Y der Formel (CH-1) für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom, besonders bevorzugt für ein Sauerstoffatom.
  • Der Rest R8 der Formel (CH-1) wird bevorzugt ausgewählt aus einer C1-C6-Alkylgruppe (besonders bevorzugt einer Methylgruppe), einer C2-C6-Alkenylgruppe (insbesondere einer Allylgruppe), einer C2-C6-Hydroxyalkylgruppe (insbesondere eine 2-Hydroxyethylgruppe) oder einer gegebenenfalls substituierten Benzylgruppe.
  • R11 der Formel (CH-1) steht bevorzugt für ein Wasserstoffatom.
  • Besonders bevorzugt stehen in Formel (CH-1) die Reste R9, R10 und R12 für eine Methylgruppe, der Rest R11 für ein Wasserstoffatom, Y für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom und der Rest R8 wird ausgewählt aus einer C1-C6-Alkylgruppe (besonders bevorzugt einer Methylgruppe), einer C2-C6-Alkenylgruppe (insbesondere einer Allylgruppe), einer C2-C6-Hydroxyalkylgruppe (insbesondere eine 2-Hydroxyethylgruppe) oder einer gegebenenfalls substituierten Benzylgruppe.
  • Vorzugsweise sind die Verbindungen gemäß Formel (CH-1) ausgewählt aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe von Salzen mit physiologisch verträglichem Gegenion X, die gebildet wird aus Salzen des 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-di-(2-hydroxyethyl)-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums, 1,2- Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-thioxopyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-thioxopyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-di-(2-hydroxyethyl)-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-3,4-dimethyl-2-oxo-chinazoliniums und 1,2-Dihydro-3,4-dimethyl-2-thioxochinazoliniums.
  • Ganz besonders bevorzugte Verbindungen gemäß Formel (CH-1) werden ausgewählt aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe von Salzen mit physiologisch verträglichem Gegenion X, die gebildet wird aus Salzen des 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums, 1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums und 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidiniums.
  • X steht in den Formeln (CH-1) sowie in obigen Listen bevorzugt für Halogenid, Benzoisulfonat, p-Toluolsulfonat, (C1-C4-Alkan)sulfonat, Trifluormethansulfonat, Perchlorat, ½ Sulfat, Hydrogensulfat, Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat oder Tetrachlorozinkat. Besonders bevorzugt werden die Anionen Chlorid, Bromid, Iodid, Hydrogensulfat oder p-Toluolsulfonat als X– eingesetzt.
  • Bevorzugte Ringstrukturen, die die Struktureinheit der Formel (CH-1) tragen, werden erfindungsgemäß bevorzugt ausgewählt aus 3H-Indolium, Benzothiazolium, Benzoxazolium, 1,2-Dihydro-2-oxopyrimidinium, Chinolinium, Chinoxalinium oder Pyridinium.
  • Erfindungsgemäß eignen sich als Verbindungen gemäß Formel (CH-2) besonders gut solche, in denen sich der Rest Het gemäß Formel (CH-2) ableitet von einem der Heteroaromaten Furan, Thiophen, Pyrrol, Isoxazol, Isothiazol, Imidazol, Oxazol, Thiazol, Pyridin, Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin, 1,2,3-Triazin, 1,2,4-Triazin, 1,3,5-Triazin, Benzopyrrol, Benzofuran, Benzothiophen, Benzimidazol, Benzothiazol, Benzoxazol, Indazol, Benzoisoxazol, Benzoisothiazol, Idol, Chinolin, Isochinolin, Cinnolin, Phthalazin, Chinazolin, Chinoxalin, Acridin, Benzochinolin, Benzoisochinolin, Phenazin, Benzocinnolin, Benzochinazolin, Benzochinoxalin, Phenoxazin, Phenothiazin, Nephthyridin, Phenanthrolin, Indolizin, Chinolizin, Carbolin, Purin, Pteridin oder Cumarin, wobei die vorgenannten Heteroaromaten mit mindestens einem Rest der Gruppe, ausgewählt aus einem Halogenatom, einer Nitrogruppe, einer Mercaptogruppe, einer Mercapto-C1-C6-alkylgruppe, einer Heteroarylgruppe, einer Arylgruppe, einer C1-C6-Alkylgruppe, einer C1-C6-Alkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer C2-C6-Hydroxyalkylgruppe, einer C2-C6-Polyhydroxyalkyl gruppe, einer C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppe, einer Aryl-C1-C6-alkylgruppe, einer Aminogruppe, einer Mono-(C1-C6-alkyl)aminogruppe, einer Di-(C1-C6-alkyl)aminogruppe, einer Dialkylaminoalkylgruppe -(CH2)n-NR'R'', worin n eine ganze Zahl von 2 und 6 ist und R' und R'' unabhängig voneinander eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe bedeuten, welche gegebenenfalls zusammen einen Ring bilden können, substituiert sein können.
  • Vorzugsweise werden die Verbindungen gemäß Formel (CH-2) ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe bestehend aus 2-(2-Furoyl)acetonitril, 2-(5-Brom-2-furoyl)acetonitril, 3-(2,5-Dimethyl-3-furyl)-3-oxopropanitril, 2-(2-Thenoyl)acetonitril, 2-(3-Thenoyl)acetonitril, 2-(5-Fluor-2-thenoyl)acetonitril, 2-(5-Chlor-2-thenoyl)acetonitril, 2-(5-Brom-2-thenoyl)acetonitril, 2-(5-Methyl-2-thenoyl)acetonitril, 2-(2,5-Dimethylpyrrol-3-oyl)acetonitril, 2-(1,2,5-Trimethylpyrrol-3-oyl)acetonitril, 1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril, 1H-Benzothiazol-2-ylacetonitril, 2-(Pyrid-2-yl)acetonitril, 2,6-Bis-(cyanomethyl)pyridin, 2-(Indol-3-oyl)acetonitril, 2-(2-Methyl-indol-3-oyl)acetonitril und 2-(6-Hydroxy-4,7-dimethoxy-1-benzofuran-5-oyl)acetonitril, insbesondere 1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril.
  • Die C,H-aciden Verbindungen der Oxofarbstoffvorprodukte der Komponente (Oxo2a) werden ganz besonders bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, bestehend aus 2-(2-Furoyl)acetonitril, 2-(5-Brom-2-furoyl)acetonitril, 3-(2,5-Dimethyl-3-furyl)-3-oxopropanitril, 2-(2-Thenoyl)acetonitril, 2-(3-Thenoyl)acetonitril, 2-(5-Fluor-2-thenoyl)acetonitril, 2-(5-Chlor-2-thenoyl)acetonitril, 2-(5-Brom-2-thenoyl)acetonitril, 2-(5-Methyl-2-thenoyl)acetonitril, 2-(2,5-Dimethylpyrrol-3-oyl)acetonitril, 2-(1,2,5-Trimethylpyrrol-3-oyl)acetonitril, 1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril, 1H-Benzothiazol-2-ylacetonitril, 2-(Pyrid-2-yl)acetonitril, 2,6-Bis-(cyanomethyl)pyridin, 2-(Indol-3-oyl)acetonitril, 2-(2-Methyl-indol-3-oyl)acetonitril, 2-(6-Hydroxy-4,7-dimethoxy-1-benzofuran-5-oyl)acetonitril, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium Iodid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium p-Toluolsulfonat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium Methansulfonat, 2,3-Dimethyl-benzothiazolium Iodid, 2,3-Dimethyl-benzothiazolium p-Toluolsulfonat, 1,4-Dimethylchinolinium Iodid, 1,2-Dimethylchinolinium Iodid, 3-Ethyl-2-methyl-benzoxazolium Iodid, 3-Ethyl-2-methylbenzothiazolium Iodid, 1-Ethyl-4-methylchinolinium Iodid, 1-Ethyl-2-methylchinolinium Iodid, 1,2,3-Trimethylchinoxalinium Iodid, 3-Ethyl-2-methylbenzoxazolium p-Toluolsulfonat, 3-Ethyl-2-methylbenzothiazolium p-Toluolsulfonat, 1-Ethyl-4-methylchinolinium p-Toluolsulfonat, 1-Ethyl-2-methylchinolinium p-Toluolsulfonat, 1,2,3-Trimethylchinoxalinium p-Toluolsulfonat, 1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidinium Bromid, 1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidinium p-Toluolsulfonat, 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxopyrimidinium Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-oxopyrimidinium Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-oxopyrimidinium Chlorid, 1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro- 1,3,4,6-tetramethyl-2-oxopyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-oxopyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-oxopyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxopyrimidinium Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxopyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-oxopyrimidinium Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-oxopyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-oxopyrimidinium Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-oxopyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxopyrimidinium Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-thioxopyrimidinium Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-thioxopyrimidinium Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxopyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-thioxopyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-thioxopyrimidinium Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-thioxopyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-thioxopyrimidinium Chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-thioxopyrimidinium Hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-thioxopyrimidinium Chlorid und 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-thioxopyrimidinium Hydrogensulfat.
  • Des Weiteren kann als Komponente (Oxo2b) mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt mit mindestens einer primären oder sekundären Aminogruppe und/oder mindestens einer Hydroxygruppe verwendet werden. Bevorzugt geeignete Vertreter finden sich unter der Ausführung der Oxidationsfarbstoffvorprodukte. Es ist jedoch erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Verbindungen der Komponente (Oxo2) nur unter C,H-aciden Verbindungen ausgewählt werden.
  • Die voranstehend genannten Verbindungen der Komponente (Oxo1) sowie der Komponente (Oxo2) werden, wenn sie zum Einsatz kommen, jeweils vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,01 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, verwendet.
  • Als Farbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens zwei Gruppen ausgewählt aus Hydroxy- und/oder oder Aminogruppen, bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer weiteren Ausführungsform enthalten die Färbemittel mindestens ein Indol- und/oder Indolinderivat. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen, die Vorstufen naturanaloger Farbstoffe enthalten, werden bevorzugt als luftoxidative Färbemittel verwendet. In dieser Ausführungsform werden die besagten Zusammensetzungen folglich nicht mit einem zusätzlichen Oxidationsmittel versetzt.
  • Die Farbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, eingesetzt.
  • Besonders gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate des 5,6-Dihydroxyindolins, insbesondere 5,6-Dihydroxyindolin, N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin sowie 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure.
  • Besonders hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin und insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.
  • Als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind weiterhin Derivate des 5,6-Dihydroxyindols, insbesondere 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure.
  • Innerhalb dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere das 5,6-Dihydroxyindol.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das Mittel zum Färben keratinischer Fasern zusätzlich mindestens ein Eiweißderivat als Wirkstoff, der ausgewählt ist aus Aminosäuren, Oligopeptiden oder Proteinhydrolysaten.
  • Unter dem Begriff „Eiweißderivat” sind im Sinne der Erfindung als Wirkstoff Aminosäuren selbst sowie deren über peptische Bindungen verknüpfte Oligo- und Polymere, insbesondere Oligopeptide und Proteinhydrolysate zu verstehen. Als Aminosäure im Sinne der Erfindung gilt eine organische Verbindung, die in ihrer Struktur mindestens eine protonierbare Aminogruppe und mindestens eine Carbonsäure- oder eine Sulfonsäure-Gruppe trägt. Bevorzugte Aminosäuren sind Aminocarbonsäuren, insbesondere α-Aminocarbonsäuren und ω-Aminocarbonsäuren, wobei α-Aminocarbonsäuren bevorzugt sind.
  • Aminosäuren, Oligopeptide und Proteinhydrolysate enthalten in ihrer Struktur üblicherweise asymmetrische Zentren, insbesondere Kohlenstoffatome als Chiralitätszentren. In Rahmen der vorliegenden Erfindung lassen sich Aminosäuren, Oligopeptide und/oder Proteinhydrolysate als chirale Reinstoffe oder auch als Enantiomeren- und/oder Diastereomerengemische einsetzen.
  • Insbesondere racemische Gemische, also Gemische, bei denen beide Enantiomere einer Verbindung zu gleichen Anteilen enthalten sind, können bevorzugt sein. In der Natur überwiegt üblicherweise eine Enantiomerenform. Es kann daher ebenfalls bevorzugt sein, Aminosäuren, Oligopeptide und/oder Proteinhydrolysate in ihrer natürlich vorkommenden oder auch gerade in ihrer unnatürlichen Konfiguration einzusetzen.
  • Oligopeptide sind entweder aus natürlichen Quellen oder durch gezielte Synthese erhältlich. Der Fachmann kennt diese Methoden und wird je nach Bedarf die geeignete auszuwählen wissen. Bevorzugte Oligopeptide sind Dimere, Trimere und Tetramere von Aminosäuren, vorzugsweise α-Aminocarbonsäuren. Besonders bevorzugte Oligopeptide sind das Dimere von Serin (Ser-Ser), insbesondere von L-Serin, und von Threonin und Serin (Thr-Ser und/oder Ser-Thr).
  • Erfindungsgemäß können Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs eingesetzt werden. Die Proteine werden durch Hydrolyse von peptischen Bindungen in niedermolekulare Anteile zerlegt. Dabei können sowohl alkalische, saure oder enzymatische Hydrolysemethoden eingesetzt werden, die strukturell unterschiedliche Hydrolysate liefern und je nach Anforderung an die Hydrolysate angewendet werden. Dem Fachmann sind diese Methoden geläufig.
  • Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Keratin DEC (Vincience), Dehylan (Cognis), Promois (Interorgana), Collapuron (Cognis), Nutrilan (Cognis), Gelita-Sol (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein (Inolex) und Kerasol (Croda) vertrieben.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung von Proteinhydrolysaten pflanzlichen Ursprungs, z. B. Soja-, Mandel-, Reis-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin (Cognis), DiaMin (Diamalt), Lexein (Inolex) und Crotein (Croda) erhältlich.
  • Ebenfalls möglich ist der Einsatz von Derivaten der Proteinhydrolysate, beispielsweise in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Bezeichnungen Lamepon (Cognis), Gluadin (Cognis), Lexein (Inolex), Crolastin (Croda) oder Crotein (Croda) vertrieben.
  • Je nach Herstellungs- oder Gewinnungsverfahren können Oligopeptide und Proteinhydrolysate als Gemische unterschiedlicher Komponenten mit unterschiedlicher Anzahl an peptischen Bindungen, unterschiedlichen Aminosäurensequenzen und verschiedenen Molekulargewichten vorkommen und in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden.
  • Es kann erfindungsgemäß vorteilhaft sein, Gemische von Aminosäuren, Oligopeptiden und/oder Proteinhydrolysaten einzusetzen, die entweder durch Herstellungsprozess als Gemisch anfallen oder durch gezielte Kombination von unterschiedlichen Eiweißderivaten, wie beispielsweise die Kombination mehrerer Aminosäuren, erhalten werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Aminosäuren als überwiegende Reinstoffe eingesetzt.
  • Die Aminosäuren, Oligopeptide und/oder Proteinhydrolysate können den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in freier Form zugegeben werden. In einer Reihe von Fällen ist es jedoch auch vorteilhaft, insbesondere die Aminosäuren in Salzform einzusetzen. Bevorzugte Salze sind dann die Verbindungen mit Halogenwasserstoffsäuren oder Schwefelsäure, insbesondere die Hydrochloride, die Hydrobromide und die Sulfate.
  • Erfindungsgemäß besonders vorteilhafte farbverändernde Mittel enthalten als zusätzlichen Wirkstoff mindestens eine Aminosäure, die ausgewählt wird aus L-Serin, D-Serin, D/L-Serin (Racemat), L-Homoserin, D-Homoserin, D/L-Homoserin, L-Threonin, D-Threonin, D/L-Threonin, 4-Hydroxy-Prolin, 5-Hydroxy-Lysin, L-Arginin, D-Arginin, D/L-Arginin, L-Lysin, D-Lysin, D/L-Lysin, L-Ornithin, D-Ornithin, D/L-Ornithin, L-Histidin, D-Histidin und D/L-Histidin und/oder einem ihrer physiologisch verträglichen Salze. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt ist dabei L-Serin, insbesondere in freier Form, aber auch als Hydrochlorid eingesetzt.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Färbung keratinischer Fasern L-Serin enthält.
  • Der zusätzliche Wirkstoff, ausgewählt aus mindestens einer Aminosäure, einem Oligopeptid oder einem Proteinhydrolysat, ist in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Anwendungsmischung, enthalten.
  • Schließlich hat es sich herausgestellt, dass insbesondere der Zusatz von einer Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt in Kombination mit einem zusätzlichen Pflegestoff, ausgewählt aus kationisierten Phosphatestern, in Mittel zur Färbung keratinischer Fasern einen besonders vorteilhaften Pflegeeffekt erzeugt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich einen Pflegestoff, ausgewählt aus kationisierten Phosphatestern, enthält.
  • Unter einem kationisierten Phosphatester wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Tensid der Formel (I) verstanden,
    Figure 00490001
    worin
    y für eine ganze Zahl von 0 bis 2 steht und
    x für eine ganze Zahl von 1 bis 3 steht,
    mit der Maßgabe, dass die Summe aus x und y gleich 3 ist.
  • In den erfindungsgemäß einzusetzenden Tensiden steht ferner M für Wasserstoff, ein Äquivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetallkations, ein Ammoniumkation oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxygruppe(n) substituiert ist. Besonders bevorzugt sind Verbindungen, bei denen M für ein Natriumkation steht.
  • Weiterhin steht B in der Formel (I) der erfindungsgemäß einzusetzenden Tenside für ein Äquivalent eines physiologisch verträglichen Anions. Als Anion eignen sich z. B. Chlorid, Bromid, Iodid, Sulfat, Perchlorat, Tetrafluorborat, Tetraphenylborat und Tetrachlorozinkat. Bevorzugt ist Chlorid.
  • R steht in den erfindungsgemäßen Tensiden der Formel (I) für einen Rest der Formel (II),
    Figure 00490002
    worin
    z für eine ganze Zahl von 1 bis 4, insbesondere für 3, steht,
    R1 und R2 unabhängig voneinander für einen C1-C4-Alkylrest stehen, der gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxygruppe(n) oder einer Acylgruppe substituiert ist, und
    A für eine der Einheiten -OCH2CH2CH2-, -OCH2CH2- oder -OCH2CH(OH)CH2- steht, wobei die Einheit -OCH2CH(OH)CH2- erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist.
  • Der Rest R3 steht für
    • (a) einen verzweigten oder unverzweigten, gesättigten C8-C18-Acylrest oder
    • (b) einen verzweigten oder unverzweigten, einfach oder mehrfach ungesättigten C8-C18-Acylrest.
  • Besonders bevorzugte gesättigte Reste R3 leiten sich vom Acylrest der Stearinsäure sowie von den Acylresten der Mischung der Kokos-Fettsäuren ab. Ein besonders bevorzugter ungesättigter Acylrest R3 ist abgeleitet von Linolsäure.
  • Es wurde gefunden, dass sich Verbindungen der Formel (I), bei denen R3 der Acylrest der Linolsäure ist, durch eine höhere Verträglichkeit mit dem Emulgatorsystem auszeichnen. Dies bedeutet, dass sich diese Substanzen leichter in die Formulierungen einarbeiten lassen. Weiterhin weisen Formulierungen mit Verbindungen der Formel (I), bei denen R3 für den Rest der Linolsäure steht, einen deutlich höheren Pflegeeffekt im Vergleich zu Verbindungen mit gesättigten Fettsäureresten auf.
  • Beispiele für die als Substituenten in den erfindungsgemäßen Verbindungen genannten C1- bis C4-Alkylgruppen sind die Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl und Butyl. Ethyl- und Methylgruppen sind bevorzugte Alkylgruppen. Ganz besonders bevorzugt sind Methylgruppen.
  • Verbindungen der Formel (I) sind bereits bekannt. So werden in der EP-A1-13 713 die tensidischen Eigenschaften dieser Verbindungen allgemein beschrieben. Ferner ist aus der DE-A1-44 08 506 der Einsatz einer Verbindung der Formel (I) in Haarfärbemitteln bereits bekannt. Diesen Schriften sind aber keine Hinweise auf die synergistische Steigerung der Pflegewirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen zu entnehmen.
  • Ganz besonders bevorzugte kationisierte Phosphatester der Formel (I) sind die unter den INCI-Bezeichnungen Linoleamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate, Cocamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate und Stearamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate bekannten Substanzen. Diese werden beispielsweise von der Firma Mona unter den Handelsbezeichnungen Phospholipid EFA, Phospholipid PTC sowie Phospholipid SV vertrieben.
  • Erfindungsgemäß werden die Verbindungen der Formel (I) in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,05 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, in den beanspruchten Mitteln eingesetzt.
  • Im Falle der oxidativen Färbungen kann die Entwicklung der Farbe grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen. Bevorzugt wird jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann, wenn neben der Färbung ein Aufhelleffekt an menschlichem Haar gewünscht ist. Dieser Aufhelleffekt kann unabhängig von der Färbemethode gewünscht sein. Als Oxidationsmittel kommen Persulfate, Peroxodisulfate, Chlorite, Hypochlorite und insbesondere Wasserstoffperoxid oder und/oder eines seiner festen Anlagerungsprodukte an organische oder anorganische Verbindungen in Frage.
  • Um eine vorzeitige, unerwünschte Reaktion der Oxidationsfarbstoffvorprodukte durch das Oxidationsmittel zu verhindern, werden Oxidationsfarbstoffvorprodukte und Oxidationsmittel selbst zweckmäßigerweise getrennt voneinander konfektioniert und erst unmittelbar vor der Anwendung in Kontakt gebracht.
  • In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind daher Mittel bevorzugt, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass sie unmittelbar vor der Anwendung durch Vermischen mindestens zweier Zubereitungen hergestellt wird, wobei die mindestens zwei Zubereitungen in mindestens zwei getrennt konfektionierten Containern bereitgestellt werden und wobei ein Container (I) eine Färbezubereitung (A), welches in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt enthält, und ein weiterer Container (II) eine Oxidationsmittelzubereitung (B), enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, enthält, wobei mindestens eine Zubereitungen (A) und/oder (B) eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt enthält.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt enthält die Färbezubereitung (A) als weiteren Inhaltsstoff eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt.
  • Bevorzugt enthält die Oxidationsmittelzubereitung (B) als Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid und/oder eines seiner festen Anlagerungsprodukte an organische oder anorganische Verbindungen, wie Harnstoff, Melamin sowie Natriumborat.
  • Bevorzugt beträgt die Menge an Oxidationsmittel im anwendungsbereiten Mittel 0,5 bis 12 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-% insbesondere bevorzugt zu 3 bis 6 Gew.-% (berechnet als 100%-iges H2O2), jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Mittel.
  • Solche Oxidationsmittelzubereitungen sind vorzugsweise wässrige, fließfähige Oxidationsmittelzubereitungen. Dabei sind bevorzugte Zubereitungen dadurch gekennzeichnet, dass die fließfähige Oxidationsmittelzubereitung – bezogen auf ihr Gewicht – 40 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 90 Gew.-%, besonders bevorzugt 55 bis 85 Gew.-%, weiter bevorzugt 60 bis 80 Gew.-% und insbesondere 65 bis 75 Gew.-% Wasser enthält.
  • Erfindungsgemäß kann aber das Oxidationsfärbemittel auch zusammen mit einem Katalysator auf das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation der Farbstoffvorprodukte, z. B. durch Luftsauerstoff, aktiviert. Solche Katalysatoren sind z. B. bestimmte Enzyme, Iodide, Chinone oder Metallionen.
  • Geeignete Enzyme sind z. B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an Wasserstoffperoxid deutlich verstärken können. Weiterhin sind solche Enzyme erfindungsgemäß geeignet, die mit Hilfe von Luftsauerstoff die Oxidationsfarbstoffvorprodukte direkt oxidieren, wie beispielsweise die Laccasen, oder in situ geringe Mengen Wasserstoffperoxid erzeugen und auf diese Weise die Oxidation der Farbstoffvorprodukte biokatalytisch aktivieren. Besonders geeignete Katalysatoren für die Oxidation der Farbstoffvorläufer sind die sogenannten 2-Elektronen-Oxidoreduktasen in Kombination mit den dafür spezifischen Substraten, z. B.
    • – Pyranose-Oxidase und z. B. D-Glucose oder Galactose,
    • – Glucose-Oxidase und D-Glucose,
    • – Glycerin-Oxidase und Glycerin,
    • – Pyruvat-Oxidase und Benztraubensäure oder deren Salze,
    • – Alkohol-Oxidase und Alkohol (MeOH, EtOH),
    • – Lactat-Oxidase und Milchsäure und deren Salze,
    • – Tyrosinase-Oxidase und Tyrosin,
    • – Uricase und Harnsäure oder deren Salze,
    • – Cholinoxidase und Cholin,
    • – Aminosäure-Oxidase und Aminosäuren.
  • Ein Einsatz bestimmter Metallionen oder -komplexe kann ebenfalls bevorzugt sein, um intensive, langanhaltende Färbungen zu erhalten. Geeignete Metallionen sind beispielsweise Zn2+, Cu2+, Fe2+, Fe3 +, Mn2+, Mn4+, Li+, Mg2+, Ca2+, Ce4+, V3+, Co2+, Ru3+ und Al3+. Besonders geeignet sind dabei Zn2+, Cu2+ und Mn2+. Die Metallionen können prinzipiell in der Form eines beliebigen, physiologisch verträglichen Salzes oder in Form einer Komplexverbindung eingesetzt werden. Bevorzugte Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate, Citrate und Tartrate. Durch Verwendung dieser Metallsalze kann sowohl die Ausbildung der Färbung beschleunigt als auch die Farbnuance gezielt beeinflusst werden. Besonders bevorzugte Mittel enthalten diese Metallionen zu 0,0001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Mittels.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Oxidationsmittelzubereitungen mindestens einen Stabilisator oder Komplexbildner enthalten. Besonders bevorzugte Stabilisatoren sind Phenacetin, Alkalibenzoate (Natriumbenzoat) und Salicylsäure.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist auch der Einsatz von sogenannten Komplexbildnern. Komplexbilder sind Stoffe, die Metallionen komplexieren können. Bevorzugte Komplexbildner sind sogenannte Chelatkomplexbildner, also Stoffe, die mit Metallionen cyclische Verbindungen bilden, wobei ein einzelner Ligand mehr als eine Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt, d. h. mindestens ”zweizähnig” ist. Die Zahl der gebundenen Liganden hängt von der Koordinationszahl des zentralen Ions ab.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können alle Komplexbildner des Standes der Technik eingesetzt werden. Diese können unterschiedlichen chemischen Gruppen angehören. Vorzugsweise werden einzeln oder im Gemisch miteinander eingesetzt:
    • a) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl- und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt wie Gluconsäure,
    • b) stickstoffhaltige Mono- oder Polycarbonsäuren wie Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA), Ethylendiamindibernsteinsäure (EDDS), Hydroxyethyliminodiessigsäure, Nitridodiessigsäure-3-propionsäure, Isoserindiessigsäure, N,N-Di-(2-hydroxyethyl)glycin, N-(1,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)glycin, N-(1,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)asparaginsäure oder Nitrilotriessigsäure (NTA), Ethylendiamindiglutarsäure (EDGA), 2-Hydroxypropylendiamindibernsteinsäure (HPDS), Glycinamid-N,N'-dibernsteinsäure (GADS), Ethylendiamin-N-N'-diglutarsäure (EDDG), 2-Hydroxypropylendiamin-N-N'-dibernsteinsäure (HPDDS), Diaminoalkyldi(sulfobernsteinsäure) (DOS), Ethylendicysteinsäure (EDC), Ethylendiamin-N-N'-bis(orthohydroxyphenyl)essigsäure (EDDHA), N-2-Hydroxyethylamin-N,N-diessigsäure, Glyceryliminodiessigsäure, Iminodiessigsäure-N-2-hydroxypropylsulfonsäure, Asparaginsäure-N-carboxymethyl-N-2,5-hydroxypropyl-3-sulfonsäure,β-Alanin-N,N'-diessigsäure, Asparaginsäure-N,N'-diessigsäure, Asparaginsäure-N-monoessigsäure, Dipicolinsäure, sowie deren Salze und/oder Derivate
    • c) geminale Diphosphonsäuren wie 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP), deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowie Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate hiervon und 1-Aminoethan-1,1-diphosphonsäure, deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowie Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate
    • d) Aminophosphonsäuren wie Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure) (EDTMP), Diethylen-triaminpenta(methylenphosphonsäure) (DTPMP) sowie deren höhere Homologe, oder Nitrilotri(methylenphosphonsäure),
    • e) Phosphonopolycarbonsäuren wie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure,
    • f) Cyclodextrine, sowie
    • g) Alkalistannate (Natriumstannat), Alkalipyrophosphate (Tetranatriumpyrophosphat, Dinatriumpyrophosphat), Alkaliphosphate (Natriumphosphat), und Phosphorsäure.
  • Bei den erfindungsgemäß erforderlichen alkalischen pH-Werten der Behandlungslösungen liegen diese Komplexbildner zumindest teilweise als Anionen vor. Es ist unwesentlich, ob sie in Form der Säuren oder in Form von Salzen eingebracht werden. Im Falle des Einsatzes als Salze sind Alkali-, Ammonium- oder Alkylammoniumsalze, insbesondere Natriumsalze, bevorzugt.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Komplexbildner sind stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren, insbesondere EDTA, und Phosphonate, vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate und insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) bzw. dessen Di- oder Tetranatriumsalz und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) bzw. dessen Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz.
  • Die Färbezubereitung und gegebenenfalls Oxidationsmittelzubereitung enthalten weitere Hilfs- und Zusatzstoffe. So hat es sich erfindungsgemäß als bevorzugt erwiesen, wenn die Färbezubereitung und/oder die Oxidationsmittelzubereitung mindestens ein Verdickungsmittel enthält. Bezüglich dieser Verdickungsmittel bestehen keine prinzipiellen Einschränkungen. Es können sowohl organische als auch rein anorganische Verdickungsmittel zum Einsatz kommen.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Verdickungsmittel um ein anionisches, synthetisches Polymer. Bevorzugte anionische Gruppen sind die Carboxylat- und die Sulfonatgruppe.
  • Beispiele für anionische Monomere, aus denen die polymeren anionischen Verdickungsmittel bestehen können, sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Bevorzugte Monomere sind Maleinsäureanhydrid sowie insbesondere 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Acrylsäure.
  • Bevorzugte anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungs agentien sein. Solche Verbindungen sind beispielsweise unter dem Warenzeichnen Carbopol im Handel erhältlich. Ebenfalls bevorzugt ist das Homopolymer der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, das beispielsweise unter der Bezeichnung Rheothik 11–80 im Handel erhältlich ist.
  • Innerhalb dieser ersten Ausführungsform kann es weiterhin bevorzugt sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bezüglich der anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Substanzen verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Itaconsäuremono- und -diester, Vinylpyrrolidinon, Vinylether und Vinylester.
  • Die anionischen Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisate oder -Copolymerisate sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Mittels, enthalten.
  • Bevorzugte anionische Copolymere sind beispielsweise Copolymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren C1-C6-Alkylestern, wie sie unter der INCI-Deklaration Acrylates Copolymere vertrieben werden. Ein bevorzugtes Handelsprodukt ist beispielsweise Aculyn 33 der Firma Rohm & Haas. Weiterhin bevorzugt sind aber auch Copolymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren C1-C6-Alkylestern und den Estern einer ethylenisch ungesättigten Säure und einem alkoxylierten Fettalkohol. Geeignete ethylenisch ungesättigte Säuren sind insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure und Itaconsäure; geeignete alkoxylierte Fettalkohole sind insbesondere Steareth-20 oder Ceteth-20. Derartige Copolymere werden von der Firma Rohm & Haas unter der Handelsbezeichnung Aculyn 22 sowie von der Firma National Starch unter den Handelsbezeichnungen Structure 2001 und Structure 3001 vertrieben.
  • Bevorzugte anionische Copolymere sind weiterhin Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegt. Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyloxythan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen-bisacrylamid zum Einsatz kommen. Ein solches Polymer ist in den Handelsprodukten Sepigel 305 und Simulgel 600 der Firma SEPPIC enthalten. Die Verwendung dieser Verbindungen, die neben der Polymerkomponente eine Kohlenwasserstoffmischung (C13-C14-Isoparaffin beziehungsweise Isohexadecan) und einen nichtionogenen Emulgator (Laureth-7 beziehungsweise Polysorbate-80) enthalten, hat sich im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Auch Polymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether, insbesondere solche mit Vernetzungen, sind bevorzugte Verdickungsmittel. Ein mit 1,9-Decadien vernetztes Maleinsäure-Methylvinylether-Copolymer ist unter der Bezeichnung Stabileze QM im Handel erhältlich.
  • Bevorzugt kann das erfindungsgemäße Mittel zusätzlich mindestens ein anionisches Acrylsäure- und/oder Methacrylsäure-Polymerisat oder -Copolymerisat. Bevorzugte Polymerisate dieser Art sind:
    • – Polymerisate z. B. aus wenigstens 10 Gew.-% Acrylsäure-Niedrigalkylester, 25 bis 70 Gew.-% Methacrylsäure und ggf. bis zu 40 Gew.-% eines weiteren Comonomeren,
    • – Mischpolymerisate aus 50 bis 75 Gew.-% Ethylacrylat, 25 bis 35 Gew.-% Acrylsäure und 0 bis 25 Gew.-% anderer Comonomeren bekannt. Geeignete Dispersionen dieser Art sind im Handel erhältlich, z. B. unter der Handelsbezeichnung Latekoll D (BASF).
    • – Copolymerisate aus 50 bis 60 Gew.-% Ethylacrylat, 30 bis 40 Gew.-% Methacrylsäure und 5 bis 15 Gew.-% Acrylsäure, vernetzt mit Ethylenglycoldimethacrylat.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform handelt es sich bei dem Verdickungsmittel um einen kationisches synthetisches Polymer. Bevorzugte kationische Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über eine C1-C4-Kohlenwasserstoffgruppe an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Homopolymere der allgemeinen Formel (HP-1),
    Figure 00560001
    in der R1 = -H oder -CH3 ist, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus C1-C4-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen, m = 1, 2, 3 oder 4, n eine natürliche Zahl und X ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion ist, sowie Copolymere, bestehend im wesentlichen aus den in Formel (HP-1) aufgeführten Monomereinheiten sowie nichtionogenen Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische polymere Gelbildner. Im Rahmen dieser Polymeren sind diejenigen erfindungsgemäß bevorzugt, für die mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt:
    • – R1 steht für eine Methylgruppe
    • – R2, R3 und R4 stehen für Methylgruppen
    • – m hat den Wert 2,
  • Als physiologisch verträgliches Gegenionen X kommen beispielsweise Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.
  • Ein besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls vernetzte, Poly(methacryloxyethyltrimethylammoniumChlorid) mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen, beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylenbisacrylamid, Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol, Mannitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.
  • Das Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwässrigen Polymerdispersion, die einen Polymeranteil nicht unter 30 Gew.-% aufweisen sollte, eingesetzt. Solche Polymerdispersionen sind unter den Bezeichnungen Salcare SC 95 (ca. 50 % Polymeranteil, weitere Komponente: Mineralöl (INCI-Bezeichnung: Mineral Oil) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) und Salcare SC 96 (ca. 50 % Polymeranteil, weitere Komponenten: Mischung von Diestern des Propylenglykols mit einer Mischung aus Capryl- und Caprinsäure (INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6) im Handel erhältlich.
  • Copolymere mit Monomereinheiten gemäß Formel (HP-1) enthalten als nichtionogene Monomereinheiten bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure-C1-C4-Alkylester und Methacrylsäure-C1-C4-Alkylester. Unter diesen nichtionogenen Monomeren ist das Acrylamid besonders bevorzugt. Auch diese Copolymere können, wie im Falle der Homopolymeren oben beschrieben, vernetzt sein. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Copolymer ist das vernetzte Acrylamid-MethacroyloxyethyltrimethylammoniumChlorid-Copolymer. Solche Copolymere, bei denen die Monomeren in einem Gewichtsverhältnis von etwa 20:80 vorliegen, sind im Handel als ca. 50%-ige nichtwässrige Polymerdispersion unter der Bezeichnung Salcare SC 92 erhältlich.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden natürlich vorkommende Verdickungsmittel eingesetzt. Bevorzugte Verdickungsmittel dieser Ausführungsform sind beispielsweise nichtionischen Guargums. Erfindungsgemäß können sowohl modifizierte als auch unmodifizierte Guargums zum Einsatz kommen. Nichtmodifizierte Guargums werden beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Jaguar C von der Firma Rhone Poulenc vertrieben. Erfindungsgemäß bevorzugte modifizierte Guargums enthalten C1-C6-Hydroxyalkylgruppen. Bevorzugt sind die Gruppen Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl und Hydroxybutyl. Derart modifizierte Guargums sind im Stand der Technik bekannt und können beispielsweise durch Reaktion der Guargums mit Alkylenoxiden hergestellt werden. Der Grad der Hydroxyalkylierung, der der Anzahl der verbrauchten Alkylenoxidmoleküle im Verhältnis zur Zahl der freien Hydroxygruppen der Guargums entspricht, liegt bevorzugt zwischen 0,4 und 1,2. Derart modifizierte Guargums sind unter den Handelsbezeichnungen Jaguar HP8, Jaguar HP60, Jaguar HP120, Jaguar DC 293 und Jaguar HP105 der Firma Rhone Poulenc im Handel erhältlich.
  • Weiterhin geeignete natürliche Verdickungsmittel sind ebenfalls bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Gemäß dieser Ausführungsform bevorzugt sind weiterhin Biosaccharidgums mikrobiellen Ursprungs, wie die Skleroglucangums oder Xanthangums, Gums aus pflanzlichen Exsudaten, wie beispielsweise Gummi arabicum, Ghatti-Gummi, Karaya-Gummi, Tragant-Gummi, Carrageen-Gummi, Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl, Pektine, Alginate, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Cellulosederivate, wie beispielsweise Methylcellulose, Carboxyalkylcellulosen und Hydroxyalkylcellulosen.
  • Bevorzugte Hydroxyalkylcellulosen sind insbesondere die Hydroxyethylcellulosen, die unter den Bezeichnungen Cellosize der Firma Amerchol und Natrosol der Firma Hercules vertrieben werden. Geeignete Carboxyalkylcellulosen sind insbesondere die Carboxymethylcellulosen, wie sie unter den Bezeichnungen Blanose von der Firma Aqualon, Aquasorb und Ambergum von der Firma Hercules und Cellgon von der Firma Montello vertrieben werden.
  • Bevorzugt sind weiterhin Stärke und deren Derivate. Stärke ist ein Speicherstoff von Pflanzen, der vor allem in Knollen und Wurzeln, in Getreide-Samen und in Früchten vorkommt und aus einer Vielzahl von Pflanzen in hoher Ausbeute gewonnen werden kann. Das Polysaccharid, das in kaltem Wasser unlöslich ist und in siedendem Wasser eine kolloidale Lösung bildet, kann beispielsweise aus Kartoffeln, Maniok, Bataten, Maranta, Mais, Getreide, Reis, Hülsenfrüchte wie beispielsweise Erbsen und Bohnen, Bananen oder dem Mark bestimmter Palmensorten (beispielsweise der Sagopalme) gewonnen werden. Erfindungsgemäß einsetzbar sind natürliche, aus Pflanzen gewonnene Stärken und/oder chemisch oder physikalisch modifizierte Stärken. Eine Modifizierung lässt sich beispielsweise durch Einführung unterschiedlicher funktioneller Gruppen an einer oder mehreren der Hydroxylgruppen der Stärke erreichen. Üblicherweise handelt es sich um Ester, Ether oder Amide der Stärke mit gegebenenfalls substituierten C1-C40-Resten. Besonders vorteilhaft ist eine mit einer 2-Hydroxypropylgruppe veretherte Maisstärke, wie sie beispielsweise von der Firma National Starch unter der Handelsbezeichnung Amaze vertrieben wird.
  • Aber auch nichtionische, vollsynthetische Polymere, wie beispielsweise Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidinon, sind als erfindungsgemäße Verdickungsmittel einsetzbar. Bevorzugte nichtionische, vollsynthetische Polymere werden beispielsweise von der Firma BASF unter dem Handelsnamen Luviskol vertrieben. Derartige nichtionische Polymere ermöglichen, neben ihren hervorragenden verdickenden Eigenschaften, auch eine deutliche Verbesserung des sensorischen Gefühls der resultierenden Zubereitungen.
  • Als anorganische Verdickungsmittel haben sich Schichtsilikate (polymere, kristalline Natriumdisilicate) als besonders geeignet im Sinne der vorliegenden Erfindung erwiesen. Insbesondere Tone, insbesondere Magnesium Aluminium Silicate, wie beispielsweise Bentonit, besonders Smektite, wie Montmorillonit oder Hectorit, die gegebenenfalls auch geeignet modifiziert sein können, und synthetische Schichtsilikate, wie beispielsweise das von der Firma Süd Chemie unter der Handelsbezeichnung Optigel vertriebene Magnesiumschichtsilikat, sind bevorzugt.
  • Zur weiteren Steigerung der Leistung der Oxidationsmittelzubereitung können der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zusätzlich mindestens eine gegebenenfalls hydratisierte SiO2-Verbindung zugesetzt. Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, die gegebenenfalls hydratisierten SiO2-Verbindungen in Mengen von 0,05 Gew.-% bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt in Mengen von 0,15 Gew.-% bis 10 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,2 Gew.-% bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die erfindungsgemäße wasserfreie Zusammensetzung, einzusetzen. Die Mengenangaben geben dabei jeweils den Gehalt der SiO2-Verbindungen (ohne deren Wasseranteil) in den Mitteln wieder.
  • Hinsichtlich der gegebenenfalls hydratisierten SiO2-Verbindungen unterliegt die vorliegende Erfindung prinzipiell keinen Beschränkungen. Bevorzugt sind Kieselsäuren, deren Oligomeren und Polymeren sowie deren Salze. Bevorzugte Salze sind die Alkalisalze, insbesondere die Kalium und Natriumsalze. Die Natriumsalze sind ganz besonders bevorzugt.
  • Die gegebenenfalls hydratisierten SiO2-Verbindungen können in verschiedenen Formen vorliegen. Erfindungsgemäß bevorzugt werden die SiO2-Verbindungen in Form von Kieselgelen (Silicagel) oder besonders bevorzugt als Wasserglas eingesetzt. Diese SiO2-Verbindungen können teilweise in wässriger Lösung vorliegen.
  • Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt sind Wassergläser, die aus einem Silikat der Formel (SiO2)n(Na2O)m(K2O)p gebildet werden, wobei n steht für eine positive rationale Zahl und m und p stehen unabhängig voneinander für eine positive rationale Zahl oder für 0, mit den Maßgaben, dass mindestens einer der Parameter m oder p von 0 verschieden ist und das Verhältnis zwischen n und der Summe aus m und p zwischen 1:4 und 4:1 liegt.
  • Neben den durch die Summenformel beschriebenen Komponenten können die Wassergläser in geringen Mengen noch weitere Zusatzstoffe, wie beispielsweise Phosphate oder Magnesiumsalze, enthalten.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Wassergläser werden unter anderem von der Firma Henkel unter den Bezeichnungen Ferrosil 119, Natronwasserglas 40/42, Portil A, Portil AW und Portil W und von der Firma Akzo unter der Bezeichnung Britesil C20 vertrieben.
  • Vorzugsweise sind die Zubereitung (A) und/oder gegebenenfalls die Oxidationsmittelzubereitung (B) als fließfähigen Zubereitungen konfektioniert.
  • Vorzugsweise wird den fließfähigen Zubereitungen (A) und/oder (B) weiterhin ein Emulgator bzw. ein Tensid zugesetzt, wobei oberflächenaktive Substanzen je nach Anwendungsgebiet als Tenside oder als Emulgatoren bezeichnet werden und aus anionischen, kationischen, zwitterionischen, amphoteren und nichtionischen Tensiden und Emulgatoren ausgewählt sind.
  • Als anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie beispielsweise eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
    • – lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
    • – Ethercarbonsäuren der Formel RO(CH2CH2O)xCH2COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
    • – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
    • – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
    • – lineare α-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
    • – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,
    • – α-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
    • – Alkylsulfate und Alkylethersulfate der Formel RO(CH2CH2O)xSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
    • – Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate,
    • – sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether,
    • – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2–15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
    • – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel
      Figure 00610001
      in der R bevorzugt für einen aliphatischen, gegebenenfalls ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R' für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)yR und x und y unabhängig voneinander für eine Zahl von 1 bis 10 steht,
    • – sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel RC(O)O(alkO)nSO3H, in der R für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3 und n für eine Zahl von 0,5 bis 5 steht,
    • – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel (MGS)
      Figure 00610002
      in der R für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, und x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10 stehen. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäure monoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel (MGS) eingesetzt, in der R für einen linearen Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.
  • Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül.
  • Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-, Sulfonat- oder Sulfat-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
  • Unter amphoteren Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete amphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte amphotere Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-C18-Acylsarcosin.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die erfindungsgemäßen Färbemittel weitere, nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe, enthalten. Nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
    • – Anlagerungsprodukte von 1 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, wie beispielsweise beispielsweise Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-, aber auch Stearyl-, Isostearyl- und Oleylalkohol, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
    • – mit einem Methyl- oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 1 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fett alkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydol LS, Dehydol LT (Cognis) erhältlichen Typen,
    • – Polyglycerinester und alkoxylierte Polyglycerinester, wie beispielsweise Poly(3)glycerindiisostearat (Handelsprodukt: Lameform TGI (Henkel)) und Poly(2)glycerinpolyhydroxystearat (Handelsprodukt: Dehymuls PGPH (Henkel)).
    • – Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen HSP (Cognis) oder Sovermol-Typen (Cognis),
    • – höher alkoxylierte, bevorzugt propoxylierte und insbesondere ethoxylierte, Mono-, Di- und Triglyceride, wie beispielsweise Glycerinmonolaurat + 20 Ethylenoxid und Glycerinmonostearat + 20 Ethylenoxid,
    • – Aminoxide,
    • – Hydroxymischether,
    • – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate und Sorbitanmonolaurat + 20 Mol Ethylenoxid (EO),
    • – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
    • – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,
    • – Fettsäure-N-alkylglucamide,
    • – Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate mit 6 bis 21, insbesondere 6 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und 1 bis 30 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte Vertreter dieser Klasse sind beispielsweise Nonylphenol + 9 EO und Octylphenol + 8 EO;
    • – Alkylpolyglykoside entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z)x, wobei R für Alkyl, Z für Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht. Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside können lediglich einen bestimmten Alkylrest R enthalten. Üblicherweise werden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt. In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung dieser Verbindungen vor.
  • Als nichtionische Tenside eignen sich insbesondere C8-C22-Alkylmono- und oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga. Insbesondere die nichtethoxylierten Verbindungen haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside der Formel RO-(Z)x, bei denen R
    • – im Wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
    • – im Wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
    • – im Wesentlichen aus C8-C16-Alkylgruppen oder
    • – im Wesentlichen aus C12-C16-Alkylgruppen oder
    • – im Wesentlichen aus C16-C18-Alkylgruppen besteht.
  • Diese Verbindungen sind dadurch gekennzeichnet, dass als Zuckerbaustein Z beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden können. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside mit x-Werten von 1,1 bis 2,0 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt sind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1,8 beträgt.
  • Auch die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können erfindungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit enthalten.
  • Als weitere bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin enthalten.
  • Besonders bevorzugte nichtionogene oberflächenaktive Substanzen sind dabei wegen der einfachen Verarbeitbarkeit Substanzen, die kommerziell als Feststoffe oder Flüssigkeiten in reiner Form erhältlich sind. Die Definition für Reinheit bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht auf chemisch reine Verbindungen. Vielmehr können, insbesondere wenn es sich um Produkte auf natürlicher Basis handelt, Mischungen verschiedener Homologen eingesetzt werden, beispielsweise mit verschiedenen Alkylkettenlängen, wie sie bei Produkten auf Basis natürlicher Fette und Öle erhalten werden. Auch bei alkoxylierten Produkten liegen üblicherweise Mischungen unterschiedlicher Alkoxylierungsgrade vor. Der Begriff Reinheit bezieht sich in diesem Zusammenhang vielmehr auf die Tatsache, dass die gewählten Substanzen bevorzugt frei von Lösungsmitteln, Stellmitteln und anderen Begleitstoffen sein sollen.
  • Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte mit einer ”normalen” Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter ”normaler” Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein.
  • Die anionischen, nichtionischen, zwitterionischen oder amphoteren Tenside werden in Mengen von 0,1 bis 45 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 30 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittels, eingesetzt.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt sind ebenfalls kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.
  • Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt und zeichnen sich neben einer guten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit aus. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamid S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyl-dimethylamin dar.
  • Ebenfalls sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen, sogenannte ”Esterquats”. Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex, Dehyquart und Armocare vertrieben. Die Produkte Armocare VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquart F-75, Dehyquart C-4046, Dehyquart L80 und Dehyquart AU-35 sind Beispiele für solche Esterquats.
  • Die kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform können nicht-ionische, zwitterionische und/oder amphotere Tenside sowie deren Mischungen bevorzugt sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Wirkung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes durch Emulgatoren gesteigert werden. Solche Emulgatoren sind beispielsweise
    • – Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
    • – C12-C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,
    • – Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide und Fettsäureglucamide,
    • – C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von 1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente bevorzugt sind,
    • – Gemische aus Alkyl-(oligo-)glucosiden und Fettalkoholen zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov 68,
    • – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
    • – Partialester von Polyolen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,
    • – Sterine, wobei als Sterine eine Gruppe von Steroiden verstanden wird, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe tragen und aus tierischem Gewebe (Zoosterine; Beispiele: Cholesterin, Lanosterin) aus pflanzlichen Fetten (Phytosterine; Beispiele: Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin) sowie aus Pilzen und Hefen (Mykosterine) isoliert werden können.
    • – Phospholipide, vor allem Glucose-Phospolipide, die z. B. als Lecithine bzw. Phosphatidylcholine aus z. B. Eidotter oder Pflanzensamen (z. B. Sojabohnen) gewonnen werden,
    • – Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen, wie Sorbit
    • – Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls PGPH)
    • – Lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des anwendungsbereiten Mittel.
  • Nichtionogene Emulgatoren bzw. Tenside mit einem HLB-Wert von 10–15 können erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein. Unter den genannten Emulgatoren-Typen können die Emulgatoren, welche kein Ethylenoxid und/oder Propylenoxid im Molekül enthalten ganz besonders bevorzugt sein.
  • Eine erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das anwendungsbereite Mittel einen pH-Wert zwischen 7 und 12, insbesondere zwischen 8 und 11,5, insbesondere bevorzugt zwischen 8,5 und 11,5, besitzt.
  • Üblicherweise wird der pH-Wert mit pH-Stellmitteln eingestellt. Zur Einstellung des pH-Werts sind dem Fachmann in der Kosmetik gängige Acidifizierungs- und Alkalisierungsmittel geläufig. Die zur Einstellung des pH-Wertes verwendbaren Alkalisierungsmittel werden typischerweise gewählt aus anorganischen Salzen, insbesondere der Alkali- und Erdalkalimetalle, organischen Alkalisierungsmitteln, insbesondere Aminen, basische Aminosäuren und Alkanolaminen, und Ammoniak. Erfindungsgemäß bevorzugte Acidifizierungsmittel sind Genuss-Säuren, wie beispielsweise Zitronensäure, Essigsäure, Äpfelsäure oder Weinsäure, sowie verdünnte Mineralsäuren.
  • Bei den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22°C gemessen wurden.
  • Erfindungsgemäß einsetzbare, organische Alkalisierungsmittel werden bevorzugt ausgewählt aus Alkanolaminen aus primären, sekundären oder tertiären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol, 5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol (Monoisopropanolamin), 1-Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 2-Amino-2-methyl-propanol, 2-Amino-2-methylbutanol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1- Amino-2-methylpropan-2-ol, 3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol, 2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol, N,N-Dimethylethanolamin, Methylglucamin, Triethanolamin, Diethanolamin und Triisopropanolamin. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus der Gruppe 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 2-Amino-2-methylpropan-1-ol, 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol und Triethanolamin. Insbesondere bevorzugte Alkanolamine sind Monoethanolamin und Triethanolamin.
  • Es hat sich aber im Rahmen der Untersuchungen zur vorliegenden Erfindung herausgestellt, dass weiterhin erfindungsgemäß bevorzugte Mittel dadurch gekennzeichnet sind, dass sie zusätzlich ein anorganisches Alkalisierungsmittel enthalten. Das erfindungsgemäße, anorganische Alkalisierungsmittel wird bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumphosphat, Kaliumphosphat, Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat. Ganz besonders bevorzugt sind Natriumhydroxid und/oder Kaliumhydroxid.
  • Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren basischen Aminosäuren werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus L-Arginin, D-Arginin, D/L-Arginin, L-Lysin, D-Lysin, D/L-Lysin, besonders bevorzugt L-Arginin, D-Arginin, D/L-Arginin als ein Alkalisierungsmittel im Sinne der Erfindung eingesetzt.
  • Schließlich ist ein weiteres bevorzugtes Alkalisierungsmittel Ammoniak.
  • Bevorzugt werden die Alkalisierungsmittel in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, enthalten.
  • Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise
    • – nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidinon und Vinylpyrrolidinon/Vinylacetat-Copolymere, Polyethylenglykole und Polysiloxane,
    • – kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Acrylamid-Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat quaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidinon-Copolymere, Vinylpyrrolidinon-Imidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierter Polyvinylalkohol,
    • – zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise Acrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und Octylacrylamid/Methyl-methacrylat/t-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
    • – anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidinon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Malein-säureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-t-Butyl-acrylamid-Terpolymere,
    • – weitere Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
    • – Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und Milchsäure,
    • – haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline sowie Silikonöle,
    • – Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate,
    • – Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
    • – Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,
    • – faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
    • – quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat
    • – Entschäumer wie Silikone, bevorzugt Dimethicon,
    • – Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
    • – Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,
    • – Lichtschutzmittel beziehungsweise UV-Blocker, insbesondere derivatisierte Benzophenone, Zimtsäure-Derivate und Triazine,
    • – Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche Säuren, insbesondere Genusssäuren und Basen,
    • – Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure, Pantolacton, Allantoin, Pyrrolidinoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol,
    • – Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere solche der Gruppen A, B3, B5, B6, C, E, F und H,
    • – Cholesterin,
    • – Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
    • – Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine,
    • – Fettsäurealkanolamide,
    • – Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
    • – Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere
    • – Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat,
    • – Pigmente,
    • – Stabilisierungsmittel für Wasserstoffperoxid und andere Oxidationsmittel,
    • – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft,
    • – Antioxidantien.
  • Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen.
  • Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.
  • Wie bereits erwähnt, können die erfindungsgemäßen Mittel auch direkt vor der Anwendung aus zwei oder mehreren getrennt verpackten Zubereitungen hergestellt werden. Dies bietet sich insbesondere zur Trennung inkompatibler Inhaltsstoffe an, um eine vorzeitige Reaktion zu vermeiden. Eine Auftrennung in Mehrkomponentensysteme bietet sich insbesondere dort an, wo Inkompatibilitäten der Inhaltsstoffe zu erwarten oder zu befürchten sind. Das anwendungsbereite Mittel wird bei solchen Systemen vom Verbraucher direkt vor der Anwendung durch Vermischen der Komponenten hergestellt. Ein Färbemittel, bei dem die Oxidationsfarbstoffvorprodukte zunächst getrennt von der Oxidationsmittelzubereitung, enthaltend bevorzugt Wasserstoffperoxid, vorliegen, ist dabei bevorzugt.
  • Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Verpackungseinheit (Kit-of-Parts), welche getrennt voneinander konfektioniert mindestens einen Container (I), enthaltend eine Oxidationsmittelszubereitung (B), die in einem kosmetischen Träger als Oxidationsmittel mindestens Wasserstoffperoxid enthält, und mindestens einen Container (II), enthaltend eine Färbezubereitung (A), die in einem wässrig-kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt enthält, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Färbezubereitung (A) zusätzlich eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt enthält.
  • Weiterhin bevorzugt enthält die Mehrkomponentenverpackungseinheit (Kit-of-Parts) zusätzlich eine Gebrauchsleitung.
  • Darüber hinaus kann es bevorzugt sein, wenn weiterhin eine Applikationshilfe, wie beispielsweise ein Kamm oder ein Pinsel, und/oder eine persönliche Schutzausrüstung, wie beispielsweise Einweg-Handschuhe dem Kit beigefügt ist.
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der Mehrkomponentenverpackungseinheit (Kit-of-Parts) gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
  • Ein dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Färben menschlicher Haare, bei dem ein Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes auf das Haar aufgetragen wird, für einen Zeitraum von 3 bis 45 Minuten, bevorzugt 5 bis 30 Minuten im Haar belassen wird, und das Haar anschließend mit Wasser und/oder einem handelsüblichen Shampoo gespült wird.
  • Die Anwendungstemperaturen beim erfindungsgemäßen Färbeverfahren können in einem Bereich zwischen 15 und 45°C liegen. Nach der Einwirkungszeit wird das Haarfärbemittel durch Ausspülen, gegebenenfalls mit Hilfe eines Shampoos, von dem zu färbenden Haar entfernt. Das Nachwaschen mit einem Shampoo kann entfallen, wenn ein stark tensidhaltiger Träger, z. B. ein Färbeshampoo, verwendet wurde.
  • Während der Einwirkzeit des Mittels auf der Faser kann es vorteilhaft sein, den Färbevorgang durch Wärmezufuhr zu unterstützen. Die Wärmezufuhr kann durch eine externe Wärmequelle, wie z. B. warme Luft eines Warmluftgebläses, als auch, insbesondere bei einer Haarfärbung am lebenden Probanden, durch die Körpertemperatur des Probanden erfolgen. Bei letzterer Möglichkeit wird üblicherweise die zu färbende Partie mit einer Haube abgedeckt.
  • Insbesondere liegt die Temperatur während der Einwirkzeit zwischen 20°C und 40°C, insbesondere zwischen 25°C und 38°C.
  • Die erfindungsgemäßen Färbemittel ergeben bereits bei physiologisch verträglichen Temperaturen von unter 45°C intensive Färbungen. Sie eignen sich deshalb besonders zum Färben von menschlichen Haaren.
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung eines Färbemittels für keratinische Fasern, enthaltend in einem kosmetischen Träger eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt, zur Verbesserung der Pflege der keratinischen Fasern.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung eines Färbemittels für keratinische Fasern, enthaltend in einem kosmetischen Träger eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt, zur Verbesserung des Feuchtigkeitsgehalts der keratinischen Fasern.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung eines Färbemittels für keratinische Fasern, enthaltend in einem kosmetischen Träger eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt, zur Verbesserung des Glanzes der keratinischen Fasern.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung eines Färbemittels für keratinische Fasern, enthaltend in einem kosmetischen Träger eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt, zur Verbesserung der Naßkämmbarkeit der keratinischen Fasern.
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendungen gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung erläutern, ohne sie jedoch einzuschränken.
  • Beispiele
  • Herstellung der Färbecreme
  • Folgende Färbecremes mit gleicher Farbstoffmischung wurden hergestellt:
    Rohstoffe E1 E2 V1
    Farbpulvermischung* 3,0 3,0 3,0
    Ammonium Carbomer, 1% 12,0 12,0 12,0
    Lanette E, Pulver 0,6 0,6 0,6
    Texapon NSF, 27% 3,5 3,5 3,5
    Kalium Oleat, 12,5% 2,4 2,4 2,4
    Cutina GMS SE 1,6 1,6 1,6
    Cutina AGS 1,6 1,6 1,6
    Eutanol G 1,6 1,6 1,6
    Hydrenol D 9,6 9,6 9,6
    Eumulgin B2 2,4 2,4 2,4
    L-Serin 0,5 0,5 0,5
    Phospholipid EFA 0,1 0,1 0,1
    Na4-EDTA, Pulver, 87% 0,2 0,2 0,2
    Promois Milk-Q 1,0 2,0 -
    Herbasol Extrakt Aloe, entfärbt 1,0 1,0 1,0
    Ascorbinsäure 0,2 0,2 0,2
    Natriumsulfit, wasserfrei, 96% 0,2 0,2 0,2
    Ammoniak, 25% 6,0 6,0 6,0
    Parfum qs qs qs
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100
    • *Farbstoffmischung, enthaltend 60,6 Gew.-% p-Toluylendiaminsulfat, 3,4 Gew.-% 3-Aminophenol, 20,8 Gew.-% Resorcin, 3,4 Gew.-% 2-Methylresorcin, 3,4 Gew.-% 2-Amino-3-hydroxypyridin und 8,4 Gew.-% Siliciumdioxid, pyrogen, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Farbstoffmischung.
    Lanette E, Pulver C16-C18-Fettalkoholsulfat, Natrium-Salz (INCI-Bezeichnung: Sodium Cetearyl Sulfate) (Cognis)
    Texapon NSF, 27% C12-Fettalkoholsulfat, ethoxyliert (2 EO) Natrium-Salz (INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate) (Cognis)
    Cutina GMS SE Stearinsäureglycerylester (INCI-Bezeichnung: Glyceryl Stearate) (Cognis)
    Cutina AGS Ethylenglycoldistearylester (INCI-Bezeichnung: Glycol Distearate) (Cognis)
    Eutanol G 2-Octyldodecanol (INCI-Bezeichnung: Octyldodecanol) (Cognis)
    Hydrenol D C16-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl alcohol) (Cognis)
    Eumulgin B2 C16-C18-Fettalkohol, ethoxyliert (20 EO) (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-20) (Cognis)
    Phospholipid EFA zwitterionisches Phospholid (INCI-Bezeichnung: Linoleamidopropyl PG-dimonium chloride phosphate) (Uniqema)
    Promois Milk-Q 3-Trimethylammonio-2-hydroxypropyl kationisiertes Caseinhydrolysat (INCI-Bezeichnung: Hydroxypropyltrimonium hydrolzed Casein) (Seiwa Kasei Co., Ltd.)
    Herbasol Extrakt Aloe, entfärbt Wasser/Propylenglykol-Extrakt aus Aloe Vera (2–4% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Aqua, Propylene Glycol, Aloe Barbadensis) (Cosmetochem)
  • Die Fettbasis wurde jeweils zusammen bei 80°C aufgeschmolzen und mit einem Teil der Wassermenge dispergiert. Anschließend wurden die restlichen Rezepturbestandteile unter Rühren der Reihe nach eingearbeitet. Dann wurde mit Wasser auf 100 Gew.-% aufgefüllt und die Formulierung kalt gerührt.
  • Bei der Rezeptur V1 handelt es sich um eine nicht erfindungsgemäße Vergleichsrezeptur ohne kationisiertes Milchproteinhydrolysat. Die Rezepturen E1 und E2 sind erfindungsgemäße Beispiele.
  • 1.2. Vermischen mit der Entwicklerdispersion (EW) und Applikation
  • Jede Färbecreme wurde im Gewichtsverhältnis 1:1 mit einer wie folgt zusammengesetzten Entwicklerdispersion ausgemischt.
    Rohstoff Gew.-%
    Na-benzoat 0,04
    Dipicolinsäure 0,10
    Dinatriumpyrophosphat 0,19
    1,2-Propandiol 0,50
    HEDP, 60% 0,25
    Paraffinum Liquidum 0,30
    Genamin STAC 0,20
    Cetearyl Alcohol 3,00
    Eumulgin B2 0,70
    Wasserstoffperoxid 50 % 12,2
    Kaliumhydroxid, 50 % 0,19
    Wasser ad 100
    Genamin STAC Trimethylstearylammonium chlorid (ca. 80% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Steartrimonium Chloride) (Clariant)
  • Strähnen von natürlich dunklem Haar (natural dark European Alkinco 6634) wurden mit 10 Gew.-% Natrium-Laurylethersulfat-Lösung im Ultraschallbad für 15 min behandelt, anschließend 10 min mit lauwarmen gespült. Die Strähnen wurden an der Luft getrocknet und für 24 h bei 25°C und 40% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert.
  • Als Nullwert wurde eine Feuchtemessung durchgeführt.
  • Für die Färbung wurde auf den Strähnen von ca. 0,7 g Gewicht die 4-fache Menge der fertigen Anwendungsmischungen appliziert. Nachdem die Strähnen für 30 min bei 32°C gefärbt wurden, wurden sie für 5 min mit Wasser gespült und an der Luft getrocknet.
  • Die Lagerung der gefärbten Fasern fand unter Klimatisierung (25°C und 40% relativer Luftfeuchtigkeit). Nach 1 Tag, 2 Tagen, 4 Tagen und 7 Tagen wurden Feuchtmessungen durchgeführt.
  • 1.3 Feuchtigkeitserhalt
    Haarsträhne Änderung der Feuchte gegenüber dem Nullwert
    1d 2d 4d
    unbehandelt + 0,4 % + 0,3 % + 0,3
    gefärbt mit E1 +11,2% +6,2% +2,3%
    gefärbt mit E2 + 10,1 % + 6,5 % + 3,0 %
    gefärbt mit V1 + 8,7 % + 6,0 % + 2,5 %
  • Die Messungen zeigen deutlich die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Mittel bezüglich des Feuchtigkeitsgehalts der behandelten Strähnen. 1.4 Ausfärbungen
    Rohstoffe E3 V2
    Farbpulvermischung* 1,9 1,9
    Texapon N 25 10,0 10,0
    Iso-Stearinsäure 2,0 2,0
    Edenor C14 0,5 0,5
    Plantpon LGC Sorb 5,0 5,0
    Lorol C12-18, techn. 2,8 2,8
    Hydrenol D 8,1 8,1
    Eumulgin B1 0,3 0,3
    Eumulgin B2 0,3 0,3
    Produkt W37194 1,0 1,0
    HEDP, 60% 0,2 0,2
    1,2-Propandiol 0,6 0,6
    Promois Milk-Q 1,0 1,0
    Herbasol Extrakt Aloe, entfärbt 1,0 -
    Ascorbinsäure 0,4 0,4
    Natriumsilikat 0,5 0,5
    Ammoniumsulfat 0,2 0,2
    Natriumsulfit, wasserfrei, 96% 0,5 0,5
    Ammoniak, 25% 3,0 3,0
    Kaliumhydroxid 1,2 1,2
    Parfum qs qs
    Wasser ad 100 ad 100
    • *Farbstoffmischung, enthaltend 60,6 Gew.-% p-Toluylendiaminsulfat, 3,4 Gew.-% 3-Aminophenol, 20,8 Gew.-% Resorcin, 3,4 Gew.-% 2-Methylresorcin, 3,4 Gew.-% 2-Amino-3-hydroxypyridin und 8,4 Gew.-% Siliciumdioxid, pyrogen, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Farbstoffmischung.
    Texapon N 25 C12-C14-Fettalkoholethersulfat (2 EO), Natriumsalz (27% Aktivstoff; INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate) (Cognis)
    Edenor C14 Tetradecansäure (INCI-Bezeichnung: Myristic Acid) (Cognis)
    Cutina GMS SE Stearinsäureglycerylester (INCI-Bezeichnung: Glyceryl Stearate) (Cognis)
    Cutina AGS Ethylenglycoldistearylester (INCI-Bezeichnung: Glycol Distearate) (Cognis)
    Plantapon LGC Sorb D-Glucose, verethert mit C10-C16-Fettalkohol; teilweise verethert mit Carboxymethyl, Natriumsalz (INCI-Bezeichnung: Lauryl Glucose Carboxylate, Lauryl Glucose) (Cognis)
    Lorol C12-18, techn. C12-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Coconut Alcohol) (Cognis)
    Eutanol G 2-Octyldodecanol (INCI-Bezeichnung: Octyldodecanol) (Cognis)
    Hydrenol D C16-C18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl alcohol) (Cognis)
    Eumulgin B1 C16-C18-Fettalkohol, ethoxyliert (12 EO) (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-12) (Cognis)
    Eumulgin B2 C16-C18-Fettalkohol, ethoxyliert (20 EO) (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-20) (Cognis)
    Produkt W37194 Copolymer aus Trimethylammoniopropylacrylamid Chlorid/Acrylsäure Natriumsalz (INCI-Bezeichnung: Acrylamidopropyltrimonium Chloride Acrylates Copolymer) (Stockhausen)
  • Die Fettbasis wurde jeweils zusammen bei 80°C aufgeschmolzen und mit einem Teil der Wassermenge dispergiert. Anschließend wurden die restlichen Rezepturbestandteile unter Rühren der Reihe nach eingearbeitet. Dann wurde mit Wasser auf 100 Gew.-% aufgefüllt und die Formulierung kalt gerührt.
  • Bei der Rezeptur V2 handelt es sich um eine nicht erfindungsgemäße Vergleichsrezeptur ohne Extrakt aus Aloe Vera. Die Rezeptur E3 ist ein erfindungsgemäßes Beispiel.
  • 1.2. Vermischen mit der Entwicklerdispersion (EW) und Applikation
  • Jede Färbecreme wurde im Gewichtsverhältnis 1:1 mit der unter 1.2 beschriebenen Entwicklerdispersion ausgemischt.
  • Für die Färbung wurde auf Strähnen von gebleichtem Büffelbauchhaar von ca. 0,7 g Gewicht die 4-fache Menge der fertigen Anwendungsmischungen appliziert. Nachdem die Strähnen für 30 min bei 32°C gefärbt wurden, wurden sie mit einem handelsüblichen Shampoo gewaschen und mit einem Föhn getrocknet.
  • 1.5 Färbeergebnisse
  • Mit beiden Färbezubereitungen wurde ein satter Braunton erzielt, wobei die mit der erfindungsgemäßen Färbezubereitungen (E1 + EW) bzw. (E2 + EW) behandelten Strähnen deutlich überlegenen Glanz gegenüber den jeweiligen Vergleichsrezepturen zeigten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 998908 A2 [0152]
    • - EP 13713 A1 [0218]
    • - DE 4408506 A1 [0218]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - G. Schuster und A. Domsch in Seifen öle Fette Wachse 108, (1982) 177 [0027]
    • - Cosm. Toil. 99, (1984) 63, von H. W. Steisslinger in Parf. Kosm. 72, (1991) 556 [0027]
    • - F. Aurich et al. in Tens. Surf. Det. 29, (1992) 389 [0027]
    • - CTFA 1997 International Buyers' Guide, John A. Wenninger et al. (Ed.), The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association, Washington DC 1997, 686–688 [0028]
    • - „International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook”, (7th edition 1997, The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association 1101 17th Street, N. W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) [0030]
    • - Current Organic Chemistry 2000, 4 (10), pp. 1055–1078(24) von E. Dagne et al. [0053]

Claims (14)

  1. Mittel zur Färbung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens eine farbgebende Komponente, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt enthält.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kationisierte Proteinhydrolysat ausgewählt ist aus kationisierten Proteinhydrolysaten tierischen Ursprungs.
  3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das kationisierte Proteinhydrolysat ein kationisiertes Milchproteinhydrolysat, insbesondere ein kationisiertes Casein-Hydrolysat, ist.
  4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel das kationisierte Proteinhydrolysat in einem Anteil von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, enthält.
  5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als wirksamen Pflanzenextrakt einen wirksamen Extrakt aus Aloe Barbadensis enthält.
  6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel den wirksamen Extrakt aus Aloe Barbadensis in einem Anteil von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des anwendungsbereiten Mittels, enthält.
  7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als farbgebende Komponente mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt enthält.
  8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens eine Aminosäure, ein Oligopeptid oder ein Proteinhydrolysat enthält.
  9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel L-Serin enthält.
  10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zusätzlich mindestens einen Pflegestoff, ausgewählt aus kationisierten Phosphatestern, enthält.
  11. Verpackungseinheit (Kit-of-Parts), welche getrennt voneinander konfektioniert mindestens einen Container (I), enthaltend eine Oxidationsmittelszubereitung (B), die in einem kosmetischen Träger als Oxidationsmittel mindestens Wasserstoffperoxid enthält, und mindestens einen Container (II), enthaltend eine Färbezubereitung (A), die in einem wässrigkosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt enthält, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Färbezubereitung (A) zusätzlich eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt enthält.
  12. Verfahren zur Färbung menschlicher Haare, wobei ein Mittel nach einem Ansprüche 1 bis 9 auf das Haar aufgetragen wird, für einen Zeitraum von 3 bis 45 Minuten, bevorzugt 5 bis 30 Minuten im Haar belassen wird, und das Haar anschließend mit Wasser und/oder einem handelsüblichen Shampoo gespült wird.
  13. Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung eines Färbemittels für keratinische Fasern, enthaltend in einem kosmetischen Träger eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt, zur Verbesserung der Pflege der keratinischen Fasern.
  14. Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung eines Färbemittels für keratinische Fasern, enthaltend in einem kosmetischen Träger eine Pflegekombination aus mindestens einem kationisierten Proteinhydrolysat sowie mindestens einen wirksamen Pflanzenextrakt, zur Verbesserung des Feuchtigkeitsgehalts der keratinischen Fasern.
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