DE102007047685A1 - Aufhellmittel mit kationischen Acylpyridiniumderivaten, Imidazolderivaten und Wasserstoffperoxid - Google Patents

Aufhellmittel mit kationischen Acylpyridiniumderivaten, Imidazolderivaten und Wasserstoffperoxid Download PDF

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel zum Aufhellen von keratinischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem kosmetischen Träger als erste Komponente mindestens ein kationisches Acylpyridiniumderivat der nachfolgenden allgemeinen Struktur (I) enthält, $F1 worin . der Rest R1 für eine C<SUB>1</SUB>-C<SUB>6</SUB>-Alkylgruppe, eine C<SUB>2</SUB>-C<SUB>6</SUB>-Alkenylgruppe, eine C<SUB>2</SUB>-C<SUB>6</SUB>-Hydroxyalkylgruppe, eine C<SUB>1</SUB>-C<SUB>6</SUB>-Alkoxy-C<SUB>2</SUB>-C<SUB>6</SUB>-alkylgruppe, eine Carboxy-C<SUB>1</SUB>-C<SSUB>6</SUB>-alkylgruppe, eine C<SUB>1</SUB>-C<SUB>6</SUB>-Dialkylamino-C<SUB>2</SUB>-C<SUB>6</SUB>-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C<SUB>1</SUB>-C<SUB>6</SUB>-alkylgruppe, eine 3-Oxobutylgruppe, eine 2-Oxopropylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe steht, . die Rest R2, R3 und R4 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, eine Di(C<SUB>1</SUB>-C<SUB>6</SUB>)alkylaminogruppe, eine C<SUB>1</SUB>-C<SUB>6</SUB>-Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Carboxygruppe, eine Nitrilgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine C<SUB>2</SUB>-C<SUB>6</SUB>-Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppe darstellen können oder R2 und R3 zusammen einen weiteren ankondensierten carbozyklischen oder heterozyklischen Ring bilden können, welcher gesättigt oder ungesättigt sein kann und gegebenenfalls durch bis zu drei Substituenten substituiert sein kann, . der Rest R5 für ein Wasserstoffatom, eine C<SUB>1</SUBSUB>6</SUB>-Alkenylgruppe, eine C<SUB>2</SUB>-C<SUB>6</SUB>-Hydroxyalkylgruppe, eine C<SUB>1</SUB>-C<SUB>6</SUB>-Alkoxygruppe, eine ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zum Aufhellen keratinischer Fasern, d. h. Mittel zur Anwendung auf Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend kationische Acylpyridiniumderivate, Derivate des Imidazols und Wasserstoffperoxid zum Aufhellen von Haaren sowie ein entsprechendes Verfahren.
  • Die Veränderung von Form und Farbe der Haare stellt einen wichtigen Bereich der modernen Kosmetik dar. Dadurch kann das Erscheinungsbild der Haare sowohl aktuellen Modeströmungen als auch den individuellen Wünschen der einzelnen Person angepasst werden. Dabei können Dauerwell- und andere die Haarform verändernde Verfahren nahezu unabhängig vom Typ der zu behandelnden Haare eingesetzt werden. Dagegen sind Färbe- und Blondierverfahren auf bestimmte Ausgangshaarfarben begrenzt. Die Grundlagen der Blondierverfahren sind dem Fachmann bekannt und können in einschlägigen Monographien, z. B. von Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, 1989, Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, oder W. Umbach (Hrg.), Kosmetik, 2. Auflage, 1995, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, nachgelesen werden.
  • Konventionelle Haarfärbemittel bestehen in der Regel aus mindestens einer Entwickler- und mindestens einer Kupplersubstanz und enthalten ggf. noch direktziehende Farbstoffe als Nuanceure. Kuppler- und Entwicklerkomponenten werden auch als Oxidationsfarbstoffvorprodukte bezeichnet.
  • Neben der Färbung ist das Aufhellen der eigenen Haarfarbe bzw. das Blondieren der ganz spezielle Wunsch vieler Verbraucher, da eine blonde Haarfarbe als attraktiv und in modischer Hinsicht erstrebenswert betrachtet wird. Für diesen Zweck sind im Markt verschiedene Blondiermittel mit unterschiedlicher Blondierleistung erhältlich. Die in diesen Produkten enthaltenen Oxidationsmittel sind in der Lage, durch die oxidative Zerstörung des haareigenen Farbstoffes Melanin die Haarfaser aufzuhellen. Für einen moderaten Blondiereffekt genügt der Einsatz von Wasserstoffperoxid – gegebenenfalls unter Einsatz von Ammoniak oder anderen Alkalisierungsmitteln – als Oxidationsmittel allein, für das Erzielen eines stärkeren Blondiereffektes wird üblicherweise eine Mischung aus Wasserstoffperoxid und Peroxidisulfatsalzen und/oder Peroxymonosulfatsalten eingesetzt. Mit der Aufhellung geht jedoch auch eine Schädigung des Haares einher, da nicht nur die natürlichen farbgebenden Komponenten des Haares, sondern auch die übrigen Strukturbestandteile des Haares oxidativ geschädigt werden. Je nach Ausprägung des Schädigungsgrades reicht dieser von rauhem, sprödem und schwieriger auskämmbarem Haar über eine verminderte Widerstandsfähigkeit und Reißfestigkeit des Haares bis hin zu Haarbruch. Je größer die Menge des eingesetzten Wasserstoffperoxids und gegebenenfalls der Peroxidisulfate ist, desto stärkere Schädigungen werden in der Regel auf der Keratinfaser hervorgerufen. Haarfärbe- bzw. Aufhellmittel, welche eine gute Aufhellleistung zeigen, ohne gleichzeitig die Haarfaser zu schädigen, sind bislang nicht bekannt.
  • Vor ihrer Anwendung auf menschliches Haar werden Haarfärbe- und/oder -aufhellungsmittel in fester oder pastöser Form mit verdünnter wässriger Wasserstoffperoxid-Lösung vermischt. Diese Mischung wird dann auf das Haar aufgebracht und nach einer bestimmten Einwirkzeit wieder ausgespült. Die Einwirkungsdauer auf dem Haar zur Erzielung einer vollständigen Ausfärbung bzw. Aufhellung liegt zwischen etwa 30 und 40 Minuten. Es ist nahe liegend, dass bei den Benutzern dieser Haarfarben oder Blondiermittel ein Bedürfnis besteht, diese Einwirkungszeit zu verringern.
  • Blondierprozesse an keratinischen Fasern laufen üblicherweise bei alkalischen pH-Werten ab, insbesondere zwischen 9,0 und 10,5. Diese pH-Werte sind notwendig, um eine Öffnung der äußeren Schuppenschicht (Cuticula) zu gewährleisten und eine Penetration der aktiven Spezies (Farbstoffvorprodukte und/oder Wasserstoffperoxid) in das Haar zu ermöglichen. Als Alkalisierungsmittel wird üblicherweise Ammoniak eingesetzt, der allerdings für die Anwender den Nachteil des intensiven Geruches und eventueller Reizung aufweist.
  • Auch wenn die bislang auf dem Markt befindlichen Blondiermittel in der Regel gute Aufhellleistungen zeigen, so können sie aufgrund von Haarschädigung, langen Anwendungszeiten und der aufgrund der hohen Konzentrationen an Oxidations- und Alkalisierungsmittel möglichen Hautreizungen nicht als optimal angesehen werden.
  • Der Einsatz von kationischen Acylpyridiniumderivaten in der Haarfärbung ist beispielsweise aus den Schriften DE 10148845 A1 oder DE 10261656 A1 bekannt. In beiden Dokumenten werden diese Derivate jedoch zusammen mit mindestens einer zweiten färbenden Komponente als Mittel zur Färbung und damit zur Steigerung der Farbintensität des Haares beansprucht. Aus dem Stand der Technik bislang nicht ersichtlich ist, dass diese kationischen 4-Aylpyridiniumderivate in spezieller Kombination mit Derivaten des Imidazols und Wasserstoffperoxid für die Bleiche des Haares mit sehr guter Entfärbekraft eingesetzt werden können.
  • Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, neuartige Mittel zum Aufhellen bzw. Blondieren von Haaren bereitzustellen, welche in ihrer Aufhellleistung den üblichen auf dem Markt befindlichen Mitteln vergleichbar oder überlegen sind, gleichzeitig jedoch eine verringerte Haarschädigung aufweisen.
  • In nicht vorhersehbarer Weise konnte nun gefunden werden, dass der Einsatz einer Kombination von kationischen Acylpyridiniumverbindungen der allgemeinen Struktur (I), mindestens einer Imidazolverbindung gemäß Formel (II) und Wasserstoffperoxid die Haare viel stärker aufhellt, als es durch den Einsatz einer vergleichbaren Menge Wasserstoffperoxid allein möglich wäre.
  • Bedingt durch die verbesserte Blondierleistung bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels kann die Menge an eingesetztem Oxidationsmittel vermindert und die Haarschädigung hierdurch minimiert werden. Auch eine Verkürzung der Einwirkzeit unter Erzielung eines dem Stand der Technik entsprechenden Aufhelleffekts ist auf diese Weise möglich.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel entfärben den natürlichen Farbstoff Melanin durch Oxidation. Die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination bildet ohne die Gegenwart zusätzlicher Farbstoffe/Farbstoffvorprodukte sichtbar keinen Farbstoff in der keratinhaltigen Faser aus. Auch zuvor auf bzw. in der keratinhaltigen Faser befindliche synthetische Farbstoffe können mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mittel ausgeblichen werden.
  • Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher ein Mittel zum Aufhellen von keratinischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem kosmetischen Träger
    • (i) mindestens ein kationisches Acylpyridiniumderivat der nachfolgenden allgemeinen Struktur (I)
      Figure 00030001
      worin R1 für eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-alkylgruppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, eine C1-C6-Dialkylamino-C2-C6-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C1-C6-alkylgruppe, eine 3-Oxobutylgruppe, eine 2-Oxopropylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe steht, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, eine Di(C1-C6)alkylaminogruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Carboxygruppe, eine Cyanogruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppe darstellen oder R2 und R3 zusammen einen ankondensierten carbozyklischen oder heterozyklischen Ring bilden können, welcher gesättigt oder ungesättigt sein kann und gegebenenfalls durch bis zu drei Substituenten substituiert sein kann, R5 für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, eine Di(C1-C6)alkylaminogruppe oder eine Hydroxy-C2-C6-alkyloxygruppe steht X für ein physiologisch verträgliches Anion steht,
    • (ii) mindestens eine Imidazolverbindung gemäß Formel (II) und/oder deren physiologisch verträgliches Salz enthält,
      Figure 00040001
      in der R6 steht für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine (C1-C6)-Alkylgruppe, R7 steht für ein Wasserstoffatom, eine Carboxaldehydgruppe, eine (C1-C6)-Alkylgruppe oder eine Nitrogruppe, R8 steht für ein Wasserstoffatom, eine Carboxy-(C1-C6)-alkylgruppe, eine Amino-(C1-C6)-alkylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Carboxaldehydgruppe, eine (C1-C6)- Alkylgruppe, eine Nitrogruppe, eine 2-Amino-3-hydroxypropylgruppe oder eine Gruppe -CH2-CH(NH2)-COOH und R9 steht für ein Wasserstoffatom, eine Carboxaldehydgruppe oder eine Carboxylgruppe. und
    • (iii) Wasserstoffperoxid enthält.
  • Unter Keratinfasern sind dabei Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare zu verstehen. Obwohl die erfindungsgemäßen Mittel in erster Linie zum Färben und/oder Aufhellen von Keratinfasern geeignet sind, steht prinzipiell einer Verwendung auch auf anderen Gebieten nichts entgegen.
  • Im folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der Verbindungen der Formel (I) bzw. der Formel (II) genannten Reste aufgezählt:
    Beispiele für (C1 bis C6)-Alkylreste sind die Gruppen -CH3,
    -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3, -CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3.
  • Erfindungsgemäße Beispiele für (C1 bis C6)-Alkoxyreste sind -OCH3, -OCH2CH3, -OCH2CH2CH3, -OCH(CH3)2, -OCH2CH2CH2CH3, -OCH2CH(CH3)2, -OCH(CH3)CH2CH3, -OC(CH3)3, insbesondere eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
  • Weiterhin können als bevorzugte Beispiele für eine (C2 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CHCH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH, wobei die Gruppe -CH2CH2OH bevorzugt ist.
  • Beispiele für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugte Beispiele.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppe sind -N(CH3)2, -N(CH2CH3)2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppen sind die Gruppen -CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2-O-CH(CH3), -CH2CH2CH2-O-CH(CH3).
  • Beispiele für eine C2-C6-Alkenylgruppe sind eine 2-Propenylgruppe (Allylgruppe), eine But-3-enylgruppe, eine But-2-enylgruppe, eine Pent-4-enylgruppe oder eine Pent-3-enylgruppe. Die 2-Propenylgruppe ist in diesem Zusammenhang besonders bevorzugt.
  • Beispiele für eine Carboxy-C2-C6-alkylgruppe sind die Carboxymethylgruppe, die 2-Carboxyethylgruppe oder die 3-Carboxypropylgruppe.
  • Beispiele für eine Heteroaryl-C1-C6-alkylgruppe sind die Pyridin-2-ylmethylgruppe, die Pyridin-3-ylmethylgruppe, die Pyridin-4-ylmethylgruppe, die Pyrimidin-2-ylmethylgruppe, die 1H-Pyrrol-1-ylmethylgruppe, die 1H-Pyrool-1-ylethylgruppe, die 1H-Pyrazol-1-ylmethylgruppe oder die 1H-Pyrazol-1-ylethylgruppe.
  • Ein Beispiel für Arylgruppen ist die Phenylgruppe.
  • Beispiele für Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppen sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten mindestens drei wesentliche Bestandteile: mindestens ein kationisches Acylpyridiniumderivat der Formel (I), mindestens ein Imidazolderivat der Formel (II) und Wasserstoffperoxid. Erfindungsgemäße Mittel können auch „Anwendungsmischungen" sein, d. h. Mittel, die zwar (z. B. aus Stabilitätsgründen) getrennt verpackt vorliegen, vor der Anwendung aber miteinander zu einer Anwendungsmischung vermischt und dann appliziert werden.
  • Es eignen sich solche Verbindungen gemäß Formel (I) bevorzugt, in denen die Reste gemäß Formel (I) mindestens eine der folgenden Maßgaben erfüllen:
    • (1) Bevorzugt ist es, wenn der Rest R1 der allgemeinen Struktur (I) für eine C1-C6-Alkylgruppe, für eine C2-C6-Alkenylgruppe oder für eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe steht.
    • (2) Des Weiteren ist es erfindungsgemäß favorisiert, wenn die Reste R2, R3 und R4 der allgemeinen Struktur (I) ein Wasserstoffatom darstellen.
    • (3) Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der Rest R5 der Formel (I) für eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, eine Di(C1-C6)alkylaminogruppe oder eine Hydroxy-C2-C6-alkyloxygruppe, insbesondere für eine C1-C6-Alkylgruppe (bevorzugt Methyl, Ethyl, n-Propyl oder Isopropyl), eine C1-C6-Alkoxygruppe (bevorzugt Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy oder Isopropoxy), eine Hydroxygruppe oder eine Aminogruppe steht.
    • (4) Es ist bevorzugt, wenn X gemäß Formel (I) ausgewählt wird aus Halogenid (Chlorid, Bromid, Iodid), Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat, C1-C4-Alkansulfonat, Trifluormethansulfonat, Acetat, Triflluoracetat, Perchlorat, ½ Sulfat, Hydrogensulfat, Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat, Hexafluorozinkat oder Tetrafluorozinkat. Erfindungsgemäß besonders begünstigt ist es, wenn das physiologisch verträgliche Anion X für ein Halogenidion (insbesondere Chlorid oder Bromid), Hydrogensulfat, ½ Sulfat, p-Toluolsulfonat, Benzolsulfonat oder Acetat steht.
  • Besonders bevorzugte kationische Acylpyridiniumderivate der allgemeinen Formel (I) sind
    Figure 00070001
    Figure 00080001
    Figure 00090001
    Figure 00100001
    Figure 00110001
    Figure 00120001
    worin X jeweils die Bedeutungen gemäß Struktur (I), bzw die Bedeutung der vorgenannten bevorzugten Ausführungsformen, annimmt. Hierbei eignen sich erfindungsgemäß wiederum diejenigen Vertreter dieser Gruppe besonders bevorzugt, die keine Formylgruppe tragen.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die als kationisches Acylpyridiniumderivat der allgemeinen Struktur (I) mindestens eine Verbindung aus der Gruppe enthalten, die gebildet wird aus
    4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    4-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat
    4-Acetyl-1-methylpyridiniumbromid
    4-Acetyl-1-allylpyridinium-p-toluosulfonat
    4-Acetyl-1-allylpyridiniumbenzolsulfonat
    4-Acetyl-1-allylpyridiniumbromid
    4-Formyl-1-methylchinolinium-p-toluolsulfonat
    4-Formyl-1-methylchinoliniumbenzolsulfonat
    4-Acetyl-1-allylpyridiniumhydrogensulfat
    4-Carboxy-1-methylpyridinium, inneres Salz
    4-Carboxy-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    4-Carboxy-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat
    4-Carboxy-1-methylpyridiniumchlorid
    4-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    4-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat
    4-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumhydrogensulfat
    4-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbromid
    1-Allyl-(4-methoxycarbonyl)pyridinium-p-toluolsulfonat
    1-Allyl-(4-methoxycarbonyl)pyridiniumbenzolsulfonat
    4-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    4-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat
    4-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbromid
    4-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumhydrogensulfat
    4-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumacetat
    1-Allyl-4-(ethoxycarbonyl)-p-toluolsulfonat
    4-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    4-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat
    4-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumbromid
    4-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumchlorid
    4-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumhydrogensulfat
    4-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumacetat
    1-(Allyl)-4-(aminocarbonyl)pyridiniumbromid
    2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    2-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat
    2-Acetyl-1-methylpyridiniumbromid
    2-Acetyl-1-allylpyridinium-p-toluosulfonat
    2-Acetyl-1-allylpyridiniumbenzolsulfonat
    2-Acetyl-1-allylpyridiniumbromid
    2-Formyl-1-methylchinolinium-p-toluolsulfonat
    2-Formyl-1-methylchinoliniumbenzolsulfonat
    2-Acetyl-1-allylpyridiniumhydrogensulfat
    2-Carboxy-1-methylpyridinium, inneres Salz
    2-Carboxy-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    2-Carboxy-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat
    2-Carboxy-1-methylpyridiniumchlorid
    2-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    2-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat
    2-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumhydrogensulfat
    2-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbromid
    1-Allyl-(2-methoxycarbonyl)pyridinium-p-toluolsulfonat
    1-Allyl-(2-methoxycarbonyl)pyridiniumbenzolsulfonat
    2-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    2-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat
    2-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbromid
    2-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumhydrogensulfat
    2-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumacetat
    1-Allyl-2-(ethoxycarbonyl)-p-toluolsulfonat
    2-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    2-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat
    2-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumbromid
    2-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumchlorid
    2-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumhydrogensulfat
    2-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumacetat
    1-(Allyl)-2-(aminocarbonyl)pyridiniumbromid und
    2-Formyl-1-methylchinolinium-p-toluolsulfonat.
  • Hierbei eignen sich erfindungsgemäß wiederum diejenigen Vertreter dieser Gruppe besonders bevorzugt, die keine Formylgruppe tragen.
  • Aus dieser Gruppe sind die folgenden Acetylpyridiniumsalze explizit ganz besonders bevorzugt:
    4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    4-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat
    4-Acetyl-1-allylpryidiniumbromid
    2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    2-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat und
    2-Acetyl-1-allylpryidiniumbromid.
  • Soweit nicht explizit anders angegeben, beziehen sich nachfolgend genannte Mengenangaben jeweils auf das Gewicht des anwendungsbereiten Mittels.
  • Als ersten wesentlichen Inhaltstoff enthalten die erfindungsgemäßen Mittel die kationischen Acylpyridiniumderivate der allgemeinen Struktur (I) bevorzugt in einer Menge von 0,03 bis 65,00 mmol, insbesondere von 1,00 bis 40,00 mmol, jeweils bezogen auf 100 g des anwendungsbereiten Mittels.
  • Als zweiter wesentlicher Inhaltsstoff ist mindestens eine Imidazolverbindung gemäß Formel (II) in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten. Bevorzugt werden die Imidazolverbindungen gemäß Formel (II) ausgewählt aus mindestens einem Vertreter aus einer Gruppe, die gebildet wird aus Histamin, D-Histidin, L-Histidin, DL-Histidin, D-Histidinol, L-Histidinol, DL-Histidinol, Imidazol, Imidazol-4-essigsäure, Imidazol-4-carbonsäure, Imidazol-4,5-dicarbonsäure, Imidazol-2-carboxaldehyd, Imidazol-4-carboxaldehyd, Imidazol-5-carboxaldehyd, 2-Nitroimidazol, 4-Nitroimidazol, 4-Methylimidazol-5-carboxaldehyd, N-Methylimidazol-2-carboxaldehyd, 4- Methylimidazol, 2-Methylimidazol, N-Methylimidazol, N-(4-Aminophenyl)-imidazol, sowie den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt wird Imidazol (R5 = R6 = R7 = R8 = H) eingesetzt.
  • Vorzugsweise wird/werden die Imidazolverbindung(en) der Formel (II) innerhalb bestimmter Mengenbereiche eingesetzt. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die, bezogen auf 100 g des anwendungsbereiten Mittels, 0,03 bis 65,00 mmol und insbesondere 1,00 bis 40,00 mmol mindestens eines Imidazolderivats der Formel (II) enthalten.
  • Als dritter wesentlicher Inhaltsstoff ist Wasserstoffperoxid in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten. Bevorzugt wird Wasserstoffperoxid selbst als wässrige Lösung verwendet. Das Wasserstoffperoxid kann aber auch in Form einer festen Anlagerungsverbindung von Wasserstoffperoxid an anorganische oder organische Verbindungen, wie beispielsweise Natriumperborat, Natriumpercarbonat, Magnesiumpercarbonat, Natriumpercarbamid, Polyvinylpyrrolidon H2O2 (n ist eine positive ganze Zahl größer 0), Harnstoffperoxid und Melaminperoxid, eingesetzt werden. In letztgenanntem Fall setzen die Anlagerungsverbindungen in der erfindungsgemäßen Anwendungsmischung Wasserstoffperoxid frei, d. h. diese Mittel enthalten neben der Anlagerungsverbindung im kosmetischen Träger freies Wasserstoffperoxid.
  • Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt wird das Wasserstoffperoxid dem erfindungsgemäßen Mittel als wässrige Wasserstoffperoxid-Lösung zudosiert. Die Konzentration einer Wasserstoffperoxid-Lösung wird einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem gewünschten Effekt bestimmt; vorzugsweise werden 6- bis 12-prozentige Lösungen in Wasser verwendet. Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,5 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als 100%iges H2O2) enthalten.
  • Unter Berücksichtigung der bisher genannten bevorzugten Ausführungsformen stellt es eine ganz spezielle und ausdrücklich bevorzugte Ausführungsform dar, wenn das Mittel zum Aufhellen von keratinischen Fasern in einem kosmetischen Träger als erste Komponente mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus
    4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    4-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat
    4-Acetyl-1-allylpryidiniumbromid
    2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat
    2-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat und
    2-Acetyl-1-allylpryidiniumbromid
    enthält, als zweite Komponente Imidazol und als dritte Komponente Wasserstoffperoxid in den bereits beschriebenen bevorzugten Mengenanteilen enthält.
  • Blondierprozesse auf Keratinfasern laufen üblicherweise im alkalischen Milieu ab. Um die Keratinfasern und auch die Haut so weit wie möglich zu schonen, ist die Einstellung eines zu hohen pH-Wertes jedoch nicht wünschenswert. Daher ist es bevorzugt, wenn der pH-Wert des verwendungsbereiten Mittels zwischen 7 und 11, insbesondere zwischen 8 und 10,5, liegt.
  • Bei den pH-Werten im Sinne der vorliegenden Erfindung handelt es sich um pH-Werte, die bei einer Temperatur von 22°C gemessen wurden.
  • Die zur Einstellung des bevorzugten pH-Wertes erfindungsgemäß verwendbaren Alkalisierungsmittel können aus der Gruppe, die gebildet wird aus Ammoniak, Alkalihydroxiden, Alkanolaminen, Alkalimetallmetasilikaten, Alkaliphosphaten und Alkalihydrogenphosphaten ausgewählt werden.
  • Als Alkalimetallionen dienen bevorzugt Lithium, Natrium, Kalium, insbesondere Natrium oder Kalium.
  • Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkalihydroxide werden bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.
  • Die als erfindungsgemäßes Alkalisierungsmittel einsetzbaren Alkanolamine werden bevorzugt ausgewählt aus primären Aminen mit einem C2-C6-Alkylgrundkörper, der mindestens eine Hydroxylgruppe trägt. Besonders bevorzugte Alkanolamine werden aus der Gruppe ausgewählt, die gebildet wird, aus 2-Aminoethan-1-ol (Monoethanolamin), 3-Aminopropan-1-ol, 4-Aminobutan-1-ol, 5-Aminopentan-1-ol, 1-Aminopropan-2-ol, 1-Aminobutan-2-ol, 1-Aminopentan-2-ol, 1-Aminopentan-3-ol, 1-Aminopentan-4-ol, 3-Amino-2-methylpropan-1-ol, 1-Amino-2-methylpropan-2-ol, 3-Aminopropan-1,2-diol, 2-Amino-2-methylpropan-1,3-diol. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Alkanolamine werden ausgewählt aus der Gruppe 2-Aminoethan-1-ol, 2-Amino-2-methylpropan-1-ol und 2-Amino-2-methyl-propan-1,3-diol.
  • Für die starke Aufhellung sehr dunklen Haares ist der alleinige Einsatz von Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukten an organische bzw. anorganische Verbindungen oftmals nicht ausreichend. In diesen Fällen wird in der Regel eine Kombination aus Wasserstoffperoxid und Persulfaten eingesetzt. Es hat sich gezeigt, dass die Beimengung der erfindungsgemäßen Acylpyridiniumderivate der allgemeinen Struktur (I) und Imidazolderivate der allgemeinen Struktur (II) nicht nur bei Wasserstoffperoxid allein, sondern auch bei einer Kombination aus Wasserstoffperoxid und Persulfatsalzen in einer Steigerung des Aufhellvermögens resultiert.
  • Daher kann es, sollte der Verbraucher den Wunsch nach einer sehr starken Blondierung verspüren, in einer weiteren Ausführungsform bevorzugt sein, wenn neben der kationischen Acylpyridiniumverbindung der allgemeinen Struktur (I), einem Imidazolderivat der allgemeinen Struktur (II) und Wasserstoffperoxid zusätzlich mindestens ein anorganisches Persulfatsalz in dem Mittel zum Aufhellen der keratinischen Fasern enthalten ist.
  • Bevorzugte Persulfatsalze sind Ammoniumperoxidisulfat, Kaliumperoxidisulfat und Natriumperoxidisulfat.
  • Die Persulfatsalze können in einer Menge von 0,1 bis 25 g, insbesondere in einer Menge von 1 bis 15 g, bezogen auf 100 g des anwendungsbereiten Mittels, enthalten sein.
  • Wie bereits erwähnt, können die erfindungsgemäßen Mittel auch direkt vor der Anwendung aus zwei oder mehreren getrennt verpackten Zubereitungen hergestellt werden. Dies bietet sich insbesondere zur Trennung inkompatibler Inhaltsstoffe an, um eine vorzeitige Reaktion zu vermeiden.
  • Ein üblicher Weg besteht daher darin, ein erstes Mittel, das mindestens ein kationisches Acylpyridiniumderivat der allgemeinen Formel (I) und mindestens ein Imidazolderivat der allgemeinen Formel (II) enthält, direkt vor der Anwendung mit einem zweiten Mittel, in welchem das oder die erfindungsgemäßen Oxidationsmittel enthalten sind, zu vermischen. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Mittel zum Aufhellen keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, welches unmittelbar vor dem Aufbringen auf das Haar aus einer fließfähigen Zubereitung A, das die kationischen Acylpyridiniumderivate der allgemeinen Formel (I) und ein Imidazolderivat der allgemeinen Formel (II) enthält und einer Oxidationsmittelzubereitung B, enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, ausgewählt aus Wasserstoffperoxid und/oder dessen Anlagerungsverbindungen an organische oder anorganische Verbindungen, erhalten wird.
  • Die Oxidationsmittelzubereitung B ist vorzugsweise eine wäßrige, fließfähige Oxidationsmittelzubereitung. Dabei sind bevorzugte erfindungsgemäße Mittel zum Aufhellen keratinischer Fasern dadurch gekennzeichnet, daß die fließfähige Oxidationsmittelzubereitung B – bezogen auf ihr Gewicht – 40 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 85 Gew.-%, besonders bevorzugt 55 bis 80 Gew.-%, weiter bevorzugt 60 bis 77,5 Gew.-% und insbesondere 65 bis 75 Gew.-% Wasser enthält.
  • Der Einsatz von Persulfatsalzen erfolgt in der Regel in Form eines gegebenenfalls entstaubten Pulvers oder eines in Form gepressten Formkörpers. Um einen vorzeitigen Abbau der erfindungsgemäßen Acylpyridiniumderivate durch den Kontakt mit den Persulfaten zu vermeiden, ist es erfindungsgemäß bevorzugt, die Persulfate als separat verpackte Komponente C zur Verfügung zu stellen.
  • In diesem Zusammenhang ist ein aus 3 Komponenten bestehendes Mittel zum Aufhellen von menschlichen Haaren ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Dieses Mittel wird unmittelbar vor dem Aufbringen auf das Haar durch sorgfältiges Vermischen einer fließfähigen Zubereitung A, die die kationischen Acylpyridiniumderivate der allgemeinen Formel (I) und ein Imidazolderivat der allgemeinen Formel (II) enthält, einer Oxidationsmittelzubereitung B, enthaltend mindestens ein Oxidationsmittel, ausgewählt aus Wasserstoffperoxid und/oder dessen Anlagerungsverbindungen an organische oder anorganische Verbindungen und zusätzlich einer dritten, in Pulverform vorliegenden Zubereitung C, welche mindestens ein anorganisches Persulfatsalz enthält, hergestellt.
  • Die Mischung der Zubereitungen A und B bzw. gegebenenfalls der Zubereitungen A, B und C vor der Anwendung führt zu einer Anwendungsmischung, die ein erfindungsgemäßes Mittel mit den drei zwingenden Inhaltsstoffen ist.
  • Vorzugsweise wird den fließfähigen Zubereitungen A und/oder B ein Emulgator bzw. ein Tensid zugesetzt, wobei oberflächenaktive Substanzen je nach Anwendungsgebiet als Tenside oder als Emulgatoren bezeichnet werden und aus anionischen, kationischen, zwitterionischen, ampholytischen und nichtionischen Tensiden und Emulgatoren ausgewählt sind. Diese Stoffe werden weiter unten ausführlich beschrieben.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die erfindungsgemäßen Färbe- und/oder Aufhellmittel nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe enthalten. Dabei sind solche grenzflächenaktive Stoffe, die einen HLB-Wert von 5,0 und größer aufweisen, bevorzugt. Für die Definition des HLB-Wertes wird ausdrücklich auf die Ausführungen in Hugo Janistyn, Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe, III. Band: Die Körperpflegemittel, 2. Auflage, Dr. Alfred Hüthig Verlag Heidelberg, 1973, Seiten 68-78 und Hugo Janistyn, Taschenbuch der modernen Parfümerie und Kosmetik, 4. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft m.b.H. Stuttgart, 1974, Seiten 466-474, sowie die darin zitierten Originalarbeiten Bezug genommen.
  • Besonders bervorzugte nichtionogene oberflächenaktive Substanzen sind dabei wegen der einfachen Verarbeitbarkeit Substanzen, die kommerziell als Feststoffe oder Flüssigkeiten in reiner Form erhältlich sind. Die Definition für Reinheit bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht auf chemisch reine Verbindungen. Vielmehr können, insbesondere wenn es sich um Produkte auf natürlicher Basis handelt, Mischungen verschiedener Homologen eingesetzt werden, beispielsweise mit verschiedenen Alkylkettenlängen, wie sie bei Produkten auf Basis natürlicher Fette und Öle erhalten werden. Auch bei alkoxylierten Produkten liegen üblicherweise Mischungen unterschiedlicher Alkoxylierungsgrade vor. Der Begriff Reinheit bezieht sich in diesem Zusammenhang vielmehr auf die Tatsache, daß die gewählten Substanzen bevorzugt frei von Lösungsmitteln, Stellmitteln und anderen Begleitstoffen sein sollen.
  • Bevorzugte nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe sind
    • – alkoxylierte Fettalkohole mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 16, Kohlenstoffatomen in der Fettalkylgruppe und 1 bis 30, insbesondere 1 bis 15, Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte Fettalkylgruppen sind beispielsweise Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-, aber auch Stearyl-, Isostearyl- und Oleylgruppen. Besonders bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind beispielsweise Laurylalkohol mit 2 bis 4 Ethylenoxid-Einheiten, Oleyl- und Cetylalkohol mit jeweils 5 bis 10 Ethylenoxideinheiten, Cetyl- und Stearylalkohol sowie deren Mischungen mit 10 bis 30 Ethylenoxideinheiten sowie das Handelsprodukt Aethoxal®B (Henkel), ein Laurylalkohol mit jeweils 5 Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten. Neben den üblichen alkoxylierten Fettalkoholen können auch sogenannte „endgruppenverschlossene" Verbindungen erfindungsgemäß eingesetzt werden. Bei diesen Verbindungen weist die Alkoxygruppe am Ende keine OH-Gruppe auf, sondern ist in Form eines Ethers, insbesondere eines C1-C4-Alkyl-Ethers, „verschlossen". Ein Beispiel für eine solche Verbindung ist das Handelsprodukt Dehypon®LT 054, ein C12-18-Fettalkoholol + 4,5 Ethylenoxid-butylether.
    • – alkoxylierte Fettsäuren mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 16, Kohlenstoffatomen in der Fettsäuregruppe und 1 bis 30, insbesondere 1 bis 15, Ethylenoxid- und/oder Propylerioxid-Einheiten. Bevorzugte Fettsäuren sind beispielsweise Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Isostearin- und Ölsäure.
    • – alkoxylierte, bevorzugt propoxylierte und insbesondere ethoxylierte, Mono-, Di- und Triglyceride. Beispiele für bevorzugte Verbindungen sind Glycerinmonolaurat + 20 Ethylenoxid und Glycerinmonostearat + 20 Ethylenoxid.
    • – Polyglycerinester und alkoxylierte Polyglycerinester. Bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind beispielsweise Poly(3)glycerindiisostearat (Handelsprodukt: Lameform®TGI (Henkel)) und Poly(2)glycerinpolyhydroxystearat (Handelsprodukt: Dehymuls®PGPH (Henkel)).
    • – Sorbitan-Fettsäureester und alkoxylierte Sorbitan-Fettsäureester wie beispielsweise Sorbitanmonolaurat und Sorbitanmonolaurat + 20 Ethylenoxid (EO).
    • – Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate mit 6 bis 21, insbesondere 6 bis 15, Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und 0 bis 30 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte Vertreter dieser Klasse sind beipielsweise Nonylphenol + 4 EO, Nonylphenol + 9 EO, Octylphenol + 3 EO und Octylphenol + 8 EO.
  • Besonders bevorzugte Klassen an nichtionogenen grenzflächenaktiven Stoffen stellen die alkoxylierten Fettalkohole, die alkoxylierten Fettsäuren sowie die Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate dar.
  • Als besonders vorteilhaft haben sich erfindungsgemäße Mittel erwiesen, die nichtionogene grenzflächenaktive Substanzen in Mengen von 1–5 Gew.-% enthalten.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäßen Färbe- und/oder Aufhellmittel alle in solchen Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten. In vielen Fällen enthalten die Mittel mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische Tenside geeignet sind. In vielen Fällen hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen, kationischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen. Anionische Tenside können dabei ganz besonders bevorzugt sein.
  • Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Ethercarbonsäuresalze mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül wie C12H25-(C2H4O)6-CH2-COONa sowie insbesondere Salze von gesättigten und speziell ungesättigten C8-C22-Carbonsäuren wie Ölsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure und Palmitinsäure.
  • Diese anionischen Tenside sollten bevorzugt in fester, insbesondere Pulverform vorliegen. Ganz besonders bevorzugt sind dabei bei Raumtemperatur feste Seifen, insbesondere Natriumstearat. Diese liegen bevorzugt in Mengen von 5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 10 bis 15 Gew.-%, vor.
  • Als nichtionische Tenside eignen sich insbesondere C8-C22-Alkylmono- und oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga. Insbesondere die nichtethoxylierten Verbindungen haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Beispiele für die in den erfindungsgemäßen Haaraufhellungsmitteln verwendbaren kationischen Tenside sind insbesondere quartäre Ammoniumverbindungen. Bevorzugt sind Ammoniumhalogenide wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
  • Alkylamidoamine, insbesondere Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego Amid®S 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin, zeichnen sich neben einer guten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit aus.
  • Ebenfalls sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen, sogenannte "Esterquats", wie das unter der Bezeichnung Dehyquart®F 75 in Abmischung mit Cetearylalkohle erhältliche Distearoylethylhydroxyethylammoniummethosulfat.
  • Bei den als Tenside eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.
  • Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise
    • – nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane,
    • – kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether und andere, als Feststoff stabile bzw. im Handel erhältliche Verbindungen,
    • – zwitterionische und amphotere Polymere, die als Feststoffe stabil bzw. bevorzugt als Handelsprodukte erhältlich sind,
    • – anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacrylsäuren und Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, sofern diese als Feststoffe stabil bzw. bevorzugt im Handel erhältlich sind,
    • – Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
    • – Strukturanten wie Glucose, Maleinsäure und Milchsäure,
    • – haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline, sowie Silikonöle
    • – Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate,
    • – Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
    • – Farbstoffe zum Einfärben der Zubereitungen,
    • – Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure, Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze,
    • – Cholesterin,
    • – Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs, Paraffine, Fettalkohole und Fettsäureester,
    • – Fettsäurealkanolamide,
    • – Komplexbildner wie EDTA, NTA und Phosphonsäuren,
    • – Quell- und Penetrationsstoffe wie Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
  • Die Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen.
  • Als weiteren Bestandteil können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens eine Ammoniumverbindung aus der Gruppe Ammoniumchlorid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat, Ammoniumsulfat und/oder Ammoniumcarbamat in einer Menge von 0,5 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Mittels enthalten. Ferner können die erfindungsgemäßen Färbe- und/oder Aufhellmittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, wie beispielsweise
    • – nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane,
    • – kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Acrylamid-Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat quaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymere, Vinylpyrrolidon-Imidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierter Polyvinylalkohol,
    • – zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise Acrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und Octylacrylamid/Methyl-methacrylat/tert-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
    • – anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butyl-acrylamid-Terpolymere,
    • – Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
    • – Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
    • – haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline,
    • – Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate,
    • – Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
    • – Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,
    • – faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
    • – quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat
    • – Entschäumer wie Silikone,
    • – Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
    • – Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,
    • – Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone, Zimtsäure-Derivate und Triazine,
    • – Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche Säuren, insbesondere Genußsäuren und Basen,
    • – Wirkstoffe wie Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol,
    • – Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere solche der Gruppen A, B3, B5, B6, C, E, F und H,
    • – Pflanzenextrakte wie die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel,
    • – Cholesterin,
    • – Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
    • – Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine,
    • – Fettsäurealkanolamide,
    • – Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
    • – Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
    • – Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere
    • – Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat,
    • – Pigmente,
    • – Stabilisierungsmittel für Wassserstoffperoxid und andere Oxidationsmittel,
    • – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft,
    • – Antioxidantien,
    enthalten
  • Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthaltend die Wirkstoffe in einem kosmetischen Träger. Dieser kosmetische Träger ist bevorzugt wäßrig, alkoholisch oder wäßrig-alkoholisch. Zum Zwecke der Haarbleiche sind solche Träger beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Es ist aber auch möglich, zur Lagerung eine pulverförmige oder auch Tabletten-förmige Formulierung bereitzustellen, was für Aufhellmittel bevorzugt ist. Diese wird dann vor der Anwendung in einem Lösemittel, wie Wasser oder mit organischen Lösemitteln bzw. mit Gemischen aus Wasser und ornaischen Lösemitteln unter Erhalt der Anwendungsmischung vermengt.
  • Ein wässriger Träger enthält im Sinne der Erfindung mindestens 40 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-% Wasser.
  • Unter wäßrig-alkoholischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wasserhaltige Zusammensetzungen, enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols, insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere organische Lösemittel, wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol oder 1,2-Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösemittel.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein nichtwässriges Lösungsmittel enthalten, wobei besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel das Lösungsmittel in einer Konzentration von 0,1–30 Gewichtsprozent, bevorzugt in einer Konzentration von 1–20 Gewichtsprozent, ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration von 2–10 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf das Mittel, enthalten.
  • In weiter bevorzugten erfindungsgemäßen Mitteln ist das Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n-Propanol, Isoropanol, n-Butanol, Propylenglykol, n-Butylenglykol, Glycerin, Diethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykolmono-n-butylether, Phenoxyethanol und Benzylalkohol sowie ihren Mischungen.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich auch Farbstoffe und/oder Farbstoffvorprodukte enthalten und somit als Mittel bereitgestellt werden, die gleichzeitig aufhellend und färbend wirken. Solche Mittel werden nachfolgend als „Färbemittel", als „aufhellende Färbemittel" oder als „Färbe- und Aufhellmittel" bezeichnet.
  • Eine oxidative Färbung der Fasern kann in Gegenwart von Oxidationsfarbstoffvorprodukten grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen. Bevorzugt wird jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann, wenn neben der Färbung ein Aufhelleffekt an menschlichem Haar gewünscht ist. Dieser Aufhelleffekt kann unabhängig von der Färbemethode gewünscht sein. Die Gegenwart von Oxidationsfarbstoffvorprdukten ist demnach keine zwingende Voraussetzung für einen Einsatz von Oxidationsmitteln in den erfindungsgemäßen Mitteln. Als Oxidationsmittel kommen Persulfate, Chlorite und insbesondere Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin sowie Natriumborat in Frage.
  • Erfindungsgemäß kann aber das Oxidationsfärbemittel auch zusammen mit einem Katalysator auf das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation der Farbstoffvorprodukte, z. B. durch Luftsauerstoff, aktiviert. Solche Katalysatoren sind z. B. Metallionen, Iodide, Chinone oder bestimmte Enzyme.
  • Geeignete Metallionen sind beispielsweise Zn2 +, Cu2 +, Fe2 +, Fe3 +, Mn2 +, Mn4 +, Li+, Mg2 +, Ca2+ und Al3 +. Besonders geeignet sind dabei Zn2 +, Cu2+ und Mn2 +. Die Metallionen können prinzipiell in der Form eines beliebigen, physiologisch verträglichen Salzes oder in Form einer Komplexverbindung eingesetzt werden. Bevorzugte Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate und Tartrate. Durch Verwendung dieser Metallsalze kann sowohl die Ausbildung der Färbung beschleunigt als auch die Farbnuance gezielt beeinflusst werden.
  • Geeignete Enzyme sind z. B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an Wasserstoffperoxid deutlich verstärken können. Weiterhin sind solche Enzyme erfindungsgemäß geeignet, die mit Hilfe von Luftsauerstoff die Oxidationsfarbstoffvorprodukte direkt oxidieren, wie beispielsweise die Laccasen, oder in situ geringe Mengen Wasserstoffperoxid erzeugen und auf diese Weise die Oxidation der Farbstoffvorprodukte biokatalytisch aktivieren. Besonders geeignete Katalysatoren für die Oxidation der Farbstoffvorläufer sind die sogenannten 2-Elektronen-Oxidoreduktasen in Kombination mit den dafür spezifischen Substraten, z. B.
    • – Pyranose-Oxidase und z. B. D-Glucose oder Galactose,
    • – Glucose-Oxidase und D-Glucose,
    • – Glycerin-Oxidase und Glycerin,
    • – Pyruvat-Oxidase und Benztraubensäure oder deren Salze,
    • – Alkohol-Oxidase und Alkohol (MeOH, EtOH),
    • – Lactat-Oxidase und Milchsäure und deren Salze,
    • – Tyrosinase-Oxidase und Tyrosin,
    • – Uricase und Harnsäure oder deren Salze,
    • – Cholinoxidase und Cholin,
    • – Aminosäure-Oxidase und Aminosäuren.
  • Bei einer Anwendung von Oxidationsmitteln wird das eigentliche Aufhell- und/oder Färbemittel zweckmäßigerweise unmittelbar vor der Anwendung durch Mischung der Zubereitung des Oxidationsmittels mit der Zubereitung, enthaltend die Verbindungen der Formel (I) und/oder der Formel (II) und gegebenenfalls Farbstoffvorprodukte, hergestellt. Das dabei entstehende gebrauchsfertige Aufhell- und/oder Haarfärbepräparat sollte bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 12 aufweisen. Besonders bevorzugt ist die Anwendung der Aufhell- und/oder Haarfärbemittel in einem schwach alkalischen Milieu. Die Anwendungstemperaturen können in einem Bereich zwischen 15 und 40°C liegen. Nach einer Einwirkungszeit von 5 bis 45 Minuten wird das Haarfärbemittel durch Ausspülen von dem zu färbenden Haar entfernt. Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark tensidhaltiger Träger, z. B. ein Färbeshampoo, verwendet wurde.
  • Insbesondere bei schwer färbbarem Haar kann ein erfindungsgemäßes Mittel gegebenenfalls mit zusätzlichen Farbstoffvorprodukten aber auch ohne vorherige Vermischung mit der Oxidationskomponente auf das Haar aufgebracht werden. Nach einer Einwirkdauer von 20 bis 30 Minuten wird dann – gegebenenfalls nach einer Zwischenspülung – die Oxidationskomponente aufgebracht. Nach einer weiteren Einwirkdauer von 10 bis 20 Minuten wird dann gespült und gewünschtenfalls nachshampooniert. Bei dieser Ausführungsform wird gemäß einer ersten Variante, bei der das vorherige Aufbringen der Farbstoffvorprodukte eine bessere Penetration in das Haar bewirken soll, das entsprechende Mittel auf einen pH-Wert von etwa 4 bis 7 eingestellt. Gemäß einer zweiten Variante wird zunächst eine Luftoxidation angestrebt, wobei das aufgebrachte Mittel bevorzugt einen pH-Wert von 7 bis 10 aufweist. Bei der anschließenden beschleunigten Nachoxidation kann die Verwendung von sauer eingestellten Peroxidisulfat-Lösungen als Oxidationsmittel bevorzugt sein.
  • Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Inhaltsstoffe enthalten. Ein Einsatz bestimmter Metallionen oder -komplexe kann beispielsweise bevorzugt sein, um intensive Färbungen zu erhalten. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die zusätzlich Cu-, Fe-, Mn-, Ru-Ionen oder Komplexe dieser Ionen enthalten.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten zusätzlich Cu-, Fe-, Mn-, Co-, Ce-, V-, Ru-Ionen oder Komplexe dieser Ionen, wobei besonders bevorzugte Mittel 0,0001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 1 Gew.-% mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Kupferchlorid (CuCl2), Kupfersulfat (CuSO4), Eisen(II)sulfat, Mangan(II)sulfat, Mangan(II)chlorid, Kobalt(II)chlorid, Cersulfat, Cerchlorid, Vanadiumsulfat, Mangandioxid (MnO2) enthalten.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist auch der Einsatz von sogenannten Komplexbildnern. Komplexbilder sind Stoffe, die Metallionen komplexieren können. Bevorzugte Komplexbildner sind sogenannte Chelatkomplexbildner, also Stoffe, die mit Metallionen cyclische Verbindungen bilden, wobei ein einzelner Ligand mehr als eine Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt, d. h. mind. "zweizähnig" ist. In diesem Falle werden also normalerweise gestreckte Verbindungen durch Komplexbildung über ein Ion zu Ringen geschlossen. Die Zahl der gebundenen Liganden hängt von der Koordinationszahl des zentralen Ions ab.
  • Gebräuchliche und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Chelatkomplexbilder sind beispielsweise Polyoxycarbonsäuren, Polyamine, Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Nitrilotriessigsäure (NTA) und Hydroxyethandiphosphonsäuren bzw. deren Alkalisalze. Auch komplexbildende Polymere, also Polymere, die entweder in der Hauptkette selbst oder seitenständig zu dieser funktionelle Gruppen tragen, die als Liganden wirken können und mit geeigneten Metall-Atomen in der Regel unter Bildung von Chelat-Komplexen reagieren, sind erfindungsgemäß einsetzbar. Die Polymer-gebundenen Liganden der entstehenden Metall-Komplexe können dabei aus nur einem Makromolekül stammen oder aber zu verschiedenen Polymerketten gehören. Letzteres führt zur Vernetzung des Materials, sofern die komplexbildenden Polymere nicht bereits zuvor über kovalente Bindungen vernetzt waren.
  • Komplexierende Gruppen (Liganden) üblicher komplexbildender Polymere sind Iminodiessigsäure-, Hydroxychinolin-, Thioharnstoff-, Guanidin-, Dithiocarbamat-, Hydroxamsäure-, Amidoxim-, Aminophosphorsäure-, (cycl.) Polyamino-, Mercapto-, 1,3-Dicarbonyl- und Kronenether-Reste mit z. T. sehr spezif. Aktivitäten gegenüber Ionen unterschiedlicher Metalle. Basispolymere vieler auch kommerziell bedeutender komplexbildender Polymere sind Polystyrol, Polyacrylate, Polyacrylnitrile, Polyvinylalkohole, Polyvinylpyridine und Polyethylenimine. Auch natürliche Polymere wie Cellulose, Stärke od. Chitin sind komplexbildende Polymere. Darüber hinaus können diese durch polymeranaloge Umwandlungen mit weiteren Ligand-Funktionalitäten versehen werden.
  • Besonders bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Einsatz eines oder mehrerer Chelatkomplexbildner aus den Gruppen der
    • (i) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl- und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt,
    • (ii) stickstoffhaltigen Mono- oder Polycarbonsäuren,
    • (iii) geminalen Diphosphonsäuren,
    • (iv) Aminophosphonsäuren,
    • (v) Phosphonopolycarbonsäuren,
    • (vi) Cyclodextrine.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können alle Komplexbildner des Standes der Technik eingesetzt werden. Diese können unterschiedlichen chemischen Gruppen angehören. Vorzugsweise werden einzeln oder im Gemisch miteinander eingesetzt:
    • a) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl- und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt wie Gluconsäure,
    • b) stickstoffhaltige Mono- oder Polycarbonsäuren wie Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Hydroxyethyliminodiessigsäure, Nitridodiessigsäure-3-propionsäure, Isoserindiessigsäure, N,N-Di-(β-hydroxyethyl)glycin, N-(1,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)-glycin, N-(1,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)asparaginsäure oder Nitrilotriessigsäure (NTA),
    • c) geminale Diphosphonsäuren wie 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP), deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowie Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate hiervon und 1-Aminoethan-1,1-diphosphonsäure, deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowie Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate hiervon,
    • d) Aminophosphonsäuren wie Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure), Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) oder Nitrilotri(methylenphosphonsäure),
    • e) Phosphonopolycarbonsäuren wie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure sowie
    • f) Cyclodextrine.
  • Als Polycarbonsäuren a) werden im Rahmen dieser Patentanmeldung Carbonsäuren- auch Monocarbonsäuren- verstanden, bei denen die Summe aus Carboxyl- und den im Molekül enthaltenen Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt. Komplexbildner aus der Gruppe der stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren, insbesondere EDTA, sind bevorzugt. Bei den erfindungsgemäß erforderlichen alkalischen pH-Werten der Behandlungslösungen liegen diese Komplexbildner zumindest teilweise als Anionen vor. Es ist unwesentlich, ob sie in Form der Säuren oder in Form von Salzen eingebracht werden. Im Falle des Einsatzes als Salze sind Alkali-, Ammonium- oder Alkylammoniumsalze, insbesondere Natriumsalze, bevorzugt.
  • Ebenso sind als weitere bevorzugte Komplexbildner polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate, die neben Cobuilder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende Wirkung aufweisen.
  • Weitere geeignete Komplexbildner sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
  • Eine weitere Substanzklasse mit komplexbildenden Eigenschaften stellen die Phosphonate dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutral reagierenden Natriumsalze, z. B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hepta- und Octa-Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Komplexbildner wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die Mittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden. Diese Stoffe werden nachstehend beschrieben.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Komplexbildner sind Phosphonate, vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate und insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) bzw. dessen Di- oder Tetranatriumsalz und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) bzw. dessen Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz.
  • Aus den vorstehend genannten Stoffgruppen sind einige Vertreter im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Mittel enthalten einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe
    • (a) Nitrilotriessigsäure (NTA),
    • (b) Diethylenetriaminpentaesigsäure (DTPA),
    • (c) Ethylendiamindibernsteinsäure (EDDS),
    • (d) Ethylenediamindiglutarsäure (EDGA),
    • (e) 2-Hydroxypropylendiamindibernsteinsäure (HPDS),
    • (f) Glycinamid-N,N'-dibernsteinsäure (GADS),
    • (g) Ethylendiamin-N-N'-diglutarsäure (EDDG),
    • (h) 2-Hydroxypropylendiamin-N-N'-dibernsteinsäure (HPDDS),
    • (i) Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
    • (j) Ethylendicysteinsäure (EDC),
    • (k) Diaminoalkyldi(sulfobernsteinsäure) (DDS),
    • (l) Ethylendiamine-N-N'-bis(ortho-hydroxyphenylesigsäure (EDDHA),
    • (m) N-2-hydroxyethyl-N,N-diessigsäure,
    • (n) Glyceryliminodiessigsäure,
    • (o) Iminodiessigsäure-N-2-hydroxypropylsulfonsäure,
    • (p) Asparaginsäure-N-carboxymethyl-N-2,5-hydroxypropyl-3-sulfonsäure,
    • (q) 8-Alanin-N,N'-diessigsäure,
    • (r) Asparaginsäure-N,N'-diessigsäure,
    • (s) Asparaginsäure-N-monoessigsäure,
    • (t) Dipicolinsäure,
    • (u) sowie deren Salze und/oder Derivate
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen oder mehrere Chelatkomplexbildner aus den Gruppen der
    • (i) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl- und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt,
    • (ii) stickstoffhaltigen Mono- oder Polycarbonsäuren,
    • (iii) geminalen Diphosphonsäuren,
    • (iv) Aminophosphonsäuren,
    • (v) Phosphonopolycarbonsäuren,
    • (vi) Cyclodextrine
    enthalten, wobei bevorzugte Mittel Phosphonate, vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate und insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) bzw. dessen Di- oder Tetranatriumsalz und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) bzw. dessen Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz, enthalten.
  • Wie bereits erwähnt, können die erfindungsgemäßen Mittel nicht nur als reine Aufhellmittel, d. h. als sogenannte Blondiermittel, sondern auch als Färbe- und Aufhellmittel bereitgestellt werden, die gleichzeitig mit der Aufhellung auch eine Färbung der Keratinfasern bewirken. Zu diesem Zweck enthalten solche erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Farbstoffvorprodukt, vorzugsweise ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt und/oder mindestens einen direktziehenden Farbstoff.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel dieser Ausführungsform sind neben ihrer Funktion als Blondiermittel auch Färbemittel, d. h. Mittel zur Veränderung der Farbe keratinischer Fasern. Unter diesen sind insbesondere die sogenannten Oxidationsfärbemittel bevorzugt. Die erfindungsgemäßen Oxidationsfärbemittel enthalten mindestens eine Kuppler- und mindestens eine Entwicklerkomponente. Kuppler- und Entwicklerkomponenten werden auch als Oxidationsfarbstoffvorprodukte bezeichnet. Zudem können die erfindungsgemäßen Oxidationsfärbemittel auch noch direktziehende Farbstoffe als Nuanceure enthalten.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel zum Färben und/oder Aufhellen keratinischer Fasern sind demnach dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Entwicklertyp und/oder Kupplertyp enthalten.
  • Zur Bereitstellung farbverändernder kosmetischer Mittel, insbesondere für die Haut oder keratinhaltige Fasern wie beispielsweise menschliche Haare, kennt der Fachmann je nach Anforderungen an die Färbung diverse Färbesysteme.
  • Für permanente, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften werden sogenannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte, sogenannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten bilden unter dem Einfluß von Oxidationsmitteln oder von Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus. Die Oxidationsfärbemittel zeichnen sich zwar durch hervorragende, lang anhaltende Färbeergebnisse aus. Für natürlich wirkende Färbungen muß aber üblicherweise eine Mischung aus einer größeren Zahl von Oxidationsfarbstoffvorprodukten eingesetzt werden; in vielen Fällen werden weiterhin direktziehende Farbstoffe zur Nuancierung verwendet.
  • Als Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe, heterozyklische Hydrazone, Diaminopyrazolderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt.
  • Spezielle Vertreter sind beispielsweise p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, p-Aminophenol, N,N-Bis(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(2,5-Diaminophenyl)-ethanol, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, 4-Amino-3-methylphenol, 2-Aminomethyl-4-aminophenol, 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin, 2,5,6-Triamino-4-hydroxypyrimidin und 1,3-N,N'-Bis(2-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4-aminophenyl)-diamino-propan-2-ol.
  • Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate, Naphthole, Pyridinderivate, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Aminophenole verwendet. Als Kupplersubstanzen eignen sich insbesondere 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2-methylphenol, m-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethylether, m-Phenylendiamin, 1-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)-propan, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin und 2-Methyl-4-chlor-5-aminophenol.
  • Für temporäre Färbungen werden üblicherweise Färbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende Komponente sogenannte Direktzieher enthalten. Hierbei handelt es sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Substrat aufziehen und keinen oxidativen Prozeß zur Ausbildung der Farbe benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört beispielsweise das bereits aus dem Altertum zur Färbung von Körper und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen sind gegen Shampoonieren in der Regel deutlich empfindlicher als die oxidativen Färbungen, so daß dann sehr viel schneller eine vielfach unerwünschte Nuancenverschiebung oder gar ein sichtbarer homogener Farbverlust eintritt.
  • Schließlich hat ein weiteres Färbeverfahren große Beachtung gefunden. Bei diesem Verfahren werden Vorstufen des natürlichen Haarfarbstoffes Melanin auf das Substrat, z. B. Haare, aufgebracht; diese bilden dann im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge Farbstoffe aus. Bei, insbesondere mehrfacher, Anwendung von Mitteln mit 5,6-Dihydroxyindolin ist es möglich, Menschen mit ergrauten Haaren die natürliche Haarfarbe wiederzugeben. Die Ausfärbung kann dabei mit Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel erfolgen, so daß auf keine weiteren Oxidationsmittel zurückgegriffen werden muß. Bei Personen mit ursprünglich mittelblondem bis braunem Haar kann das Indolin als alleinige Farbstoffvorstufe eingesetzt werden. Für die Anwendung bei Personen mit ursprünglich roter und insbesondere dunkler bis schwarzer Haarfarbe können dagegen befriedigende Ergebnisse häufig nur durch Mitverwendung weiterer Farbstoffkomponenten, insbesondere spezieller Oxidationsfarbstoffvorprodukte, erzielt werden.
  • Sollen Substrate aufgehellt oder gar gebleicht werden, werden die das Substrat färbenden Farbstoffe meist oxidativ unter Einsatz von entsprechenden Oxidationsmitteln, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid, entfärbt.
  • In einer Ausführungsform zur Farbveränderung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung mit mindestens einer farbverändernden Komponente kombinierbar. Die farbverändernden Komponenten im Sinne der vorliegenden Erfindung werden bevorzugt ausgewählt
    • (1) aus mindestens einem Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Typ der Entwicklerkomponenten und gegebenenfalls zusätzlich mindestens einer Kupplerkomponente und/oder
    • (2) aus Oxofarbstoffvorprodukten und/oder
    • (3) aus mindestens einem direktziehenden Farbstoff und/oder
    • (4) aus mindestens einer Vorstufe naturanaloger Farbstoffe.
  • Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Phenylendiaminderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1)
    Figure 00340001
    wobei
    • – G1 steht für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest, einen 4'-Aminophenylrest oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl- oder einem 4'-Aminophenylrest substituiert ist;
    • – G2 steht für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
    • – G3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, Iod- oder Fluoratom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkoxyrest, einen (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyrest, einen Mesylamino-(C1 bis C4)-alkoxyrest oder einen (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyrest;
    • – G4 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest oder
    • – wenn G3 und G4 in ortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsam eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe, wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
  • Besonders bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) werden ausgewählt aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird, aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-methylanilin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-chloranilin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-(β-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
  • Es kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind.
  • Unter den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel (E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen Salze:
    Figure 00350001
    wobei:
    • – Z1 und Z2 stehen unabhängig voneinander für einen Hydroxyl- oder NH2-Rest, der gegebenenfalls durch einen (C1 bis C4)-Alkylrest, durch einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkylrest und/oder durch eine Verbrückung Y substituiert ist oder der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden Ringsystems ist,
    • – die Verbrückung Y steht für eine Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring, die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder (C1 bis C8)-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder eine direkte Bindung,
    • – G5 und G6 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,
    • – G7, G8, G9, G19, G11 und G12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
    mit der Maßgabe, dass die Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten.
  • Die in Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.
  • Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden insbesondere aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt: N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
  • Ganz besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden ausgewählt unter N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan oder eines der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate der Formel (E3)
    Figure 00370001
    wobei:
    • – G13 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest, einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest, einen Hydroxy-(C1 bis C4)-alkylaminorest, einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkoxyrest, einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkyl-(C1 bis C4)-aminoalkylrest oder einen (Di-[(C1 bis C4)-alkyl]amino)-(C1 bis C4)-alkylrest, und
    • – G14 steht für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest, einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest oder einen (C1 bis C4)-Cyanoalkylrest,
    • – G15 steht für Wasserstoff, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
    • – G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.
  • Die in Formel (E3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.
  • Bevorzugte p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol, N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
  • Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol.
  • Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol, 2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
  • Weiterhin kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten, Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Bevorzugte Pyrimidin-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt aus Verbindungen gemäß Formel (E4) bzw. deren physiologisch verträglichen Salzen,
    Figure 00380001
    worin
    • – G17, G18 und G19 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe oder eine Aminogruppe steht und
    • – G29 für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG21G22 steht, worin G21 und G22 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
    mit der Maßgabe, dass maximal zwei der Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 eine Hydroxygruppe bedeuten und höchstens zwei der Reste G17, G18 und G19 für ein Wasserstoffatom stehen. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn gemäß Formel (E4) mindestens zwei Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 für eine Gruppe -NG21G22 stehen und höchstens zwei Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 für eine Hydroxygruppe stehen.
  • Besonders bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
  • Bevorzugte Pyrazol-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt aus Verbindungen gemäß Formel (E5),
    Figure 00390001
    worin
    • – G23, G24, G25 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe, mit der Maßgabe dass, wenn G25 für ein Wasserstoffatom steht, G26 neben den vorgenannten Gruppen zusätzlich für eine Gruppe -NH2 stehen kann,
    • – G26 steht für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe oder eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe und
    • – G27 steht für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe oder eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, insbesondere für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
  • Bevorzugt bindet in Formel (E5) der Rest -NG25G26 an die 5 Position und der Rest G27 an die 3 Position des Pyrazolzyklus.
  • Besonders bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen, die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-tert.-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-tert.-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(β-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol, sowie deren physiologisch verträglichen Salze.
  • Bevorzugte Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der folgenden Formel (E6) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres Gleichgewicht besteht:
    Figure 00400001
    wobei:
    • – G28, G29 und G30, G31 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest, einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest, der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest geschützt sein kann, einen (C1 bis C4)-Alkylamino-(C1 bis C4)-alkylrest, einen Di-[(C1 bis C4)-alkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkyl- oder einen Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest,
    • – die X-Reste stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest, einen (C1 bis C4)-Alkylamino-(C1 bis C4)-alkylrest, einen Di-[(C1 bis C4)alkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkyl- oder einen Di-[(C1 bis C4)-hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylrest, einen Aminorest, einen (C1 bis C4)-Alkyl- oder Di-[(C1 bis C4)-hydroxyalkyl]aminorest, ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
    • – i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
    • – p hat den Wert 0 oder 1,
    • – q hat den Wert 0 oder 1 und
    • – n hat den Wert 0 oder 1, mit der Maßgabe, dass
    • – die Summe aus p + q ungleich 0 ist,
    • – wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die Gruppen NG28G29 und NG30G31 belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
    • – wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die Gruppen NG28G29 (oder NG30G31) und die Gruppe OH belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
  • Die in Formel (E7) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.
  • Wenn das Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der obenstehenden Formel (E6) eine Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
    Figure 00410001
  • Unter den Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen der obenstehenden Formel (E7) kann man insbesondere nennen:
    • – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
    • – 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
    • – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
    • – 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
    • – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol;
    • – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol;
    • – 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)-ethanol;
    • – 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)-ethanol;
    • – 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
    • – 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
    • – 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
    • – 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
    • – 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin;
    sowie ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren Formen, wenn ein tautomers Gleichgewicht vorhanden ist.
  • Die Pyrazolo[1,5-a]pyrimidine der obenstehenden Formel (E6) können wie in der Literatur beschrieben durch Zyklisierung ausgehend von einem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.
  • Ganz besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt, aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5- aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
  • Im folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der Verbindungen der Formeln (E1) bis (E6) genannten Reste aufgezählt: Beispiele für (C1 bis C4)-Alkylreste sind die Gruppen -CH3, -CH2CH3,
    -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3, -CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3.
  • Erfindungsgemäße Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxyreste sind -OCH3, -OCH2CH3, -OCH2CH2CH3, -OCH(CH3)2, -OCH2CH2CH2CH3, -OCH2CH(CH3)2, -OCH(CH3)CH2CH3, -OC(CH3)3, insbesondere eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
  • Weiterhin können als bevorzugte Beispiele für eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe -CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CHCH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH, wobei die Gruppe -CH2CH2OH bevorzugt ist.
  • Ein besonders bevorzugtes Beispiel einer (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
  • Beispiele für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugte Beispiele.
  • Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere -NH2, (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen, (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppen, (C1 bis C4)-Trialkylammoniumgruppen, (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium und -NH3 +.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen sind -NHCH3, -NHCH2CH3, -NHCH2CH2CH3, -NHCH(CH3)2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppe sind -N(CH3)2, -N(CH2CH3)2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Trialkylammoniumgruppen sind -N+(CH3)3, -N+(CH3)2(CH2CH3), -N+(CH3)(CH2CH3)2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylaminoreste sind -NH-CH2CH2OH, -NH-CH2CH2OH, -NH-CH2CH2CH2OH, -NH-CH2CH2CH2OH.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppen sind die Gruppen -CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2-O-CH(CH3), -CH2CH2CH2-O-CH(CH3).
  • Beispiele für Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxyreste sind -O-CH2OH, -O-CH2CH2OH, -O-CH2CH2CH2OH,
    -O-CHCH(OH)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2OH.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyreste sind -O-CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH2NHC(O)CH3,
    -O-CH2CH2CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH(NHC(O)CH3)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyreste sind -O-CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2-CH2CH2-NH-C(O)-NH2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Aminoalkylreste sind -CH2NH2, -CH2CH2NH2, -CH2CH2CH2NH2, -CH2CH(NH2)CH3, -CH2CH2CH2CH2NH2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Cyanoalkylreste sind -CH2CN, -CH2CH2CN, -CH2CH2CH2CN.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylamino-(C1 bis C4)-alkylreste sind -CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH, -CH2CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH.
  • Beispiele für Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylreste sind CH2CH2N(CH2CH2OH)2,
    -CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2, -CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, -CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2.
  • Ein Beispiel für Arylgruppen ist die Phenylgruppe.
  • Beispiele für Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppen sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
  • Kupplerkomponenten bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart von Entwicklerkomponenten. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass bei Verwendung mindestens einer Entwicklerkomponente zusätzlich mindestens eine Kupplerkomponente zum Einsatz kommt.
  • Kupplerkomponenten im Sinne der Erfindung erlauben mindestens eine Substitution eines chemischen Restes des Kupplers durch die oxidierte Form der Entwicklerkomponente. Dabei bildet sich eine kovalente Bindung zwischen Kuppler- und Entwicklerkomponente aus. Kuppler sind bevorzugt zyklische Verbindungen, die am Zyklus mindestens zwei Gruppen tragen, ausgewählt aus (i) gegebenenfalls substituierten Aminogruppen und/oder (ii) Hydroxygruppen. Wenn die zyklische Verbindung ein Sechsring (bevorzugt aromatisch) ist, so befinden sich die besagten Gruppen bevorzugt in ortho-Position oder meta-Position zueinander.
  • Erfindungsgemäße Kupplerkomponenten werden bevorzugt als mindestens eine Verbindung aus einer der folgenden Klassen ausgewählt:
    • – m-Aminophenol und/oder dessen Derivate,
    • – m-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,
    • – o-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,
    • – o-Aminophenolderivate, wie beispielsweise o-Aminophenol,
    • – Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe,
    • – Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol und/oder deren Derivate,
    • – Pyridinderivate,
    • – Pyrimidinderivate,
    • – Monohydroxyindol-Derivate und/oder Monoaminoindol-Derivate,
    • – Monohydroxyindolin-Derivate und/oder Monoaminoindolin-Derivate,
    • – Pyrazolonderivate, wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
    • – Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin oder 6-Amino-benzomorpholin,
    • – Chinoxalinderivate wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
  • Gemische aus zwei oder mehrer Verbindungen aus einer oder mehrerer dieser Klassen sind im Rahmen dieser Ausführungsform ebenso erfindungsgemäß.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren m-Aminophenole bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K1) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K1),
    Figure 00440001
    worin
    G1 und G2 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Perfluoracylgruppe, eine Aryl-(C1 bis C6)-alkylgruppe, eine Amino-(C1 bis C6)-alkylgruppe, eine (C1 bis C6)-Dialkylamino-(C1 bis C6)-alkylgruppe oder eine (C1 bis C6)-Alkoxy-(C1 bis C6)-alkylgruppe, wobei G1 und G2 gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen, sechsgliedrigen oder siebengliedrigen Ring bilden können,
    G3 und G4 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxygruppe, eine (C1 bis C6)-Alkyox-(C2 bis C6)-alkoxygruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe.
  • Besonders bevorzugte m-Aminophenol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus m-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 3-(Diethylamino)-phenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren m-Diaminobenzole bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K2) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K2),
    Figure 00450001
    worin
    G5, G6, G7 und G8 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppe, eine Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe, eine Heteroaryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Perfluoracylgruppe, oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen oder sechsgliedrigen Heterozyklus bilden
    G9 und G10 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine ω-(2,4-Diaminophenyl)-(C1 bis C4)-alkylgruppe, eine ω-(2,4-Diaminophenyloxy)-(C1 bis C4)-alkoxygruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxy-(C2 bis C4)-alkoxygruppe, eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxygruppe.
  • Besonders bevorzugte m-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus m-Phenylendiamin, 2-(2,4- Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-((3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren o-Diaminobenzole bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K3) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K3),
    Figure 00460001
    worin
    G11, G12, G13 und G14 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C3 bis C5)-Cycloalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppe, eine Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe, eine Heteroaryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Perfluoracylgruppe, oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen oder sechsgliedrigen Heterozyklus bilden
    G15 und G16 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Carboxylgruppe, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxygruppe.
  • Besonders bevorzugte o-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
  • Bevorzugte Di- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Pyridinderivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K4) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K4),
    Figure 00470001
    worin
    G17 und G18 stehen unabhängig voneinander für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG21G22,
    worin G21 und G22 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe, eine Arylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppe, eine Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe, eine Heteroaryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
    G19 und G20 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe oder eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe.
  • Es ist bevorzugt, wenn gemäß Formel (K4) die Reste G17 und G18 in ortho-Position oder in meta-Position zueinander stehen.
  • Besonders bevorzugte Pyridinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin, 2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Bevorzugte Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1,3-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin und 2,3-Dihydroxynaphthalin.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Indolderivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K5) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K5),
    Figure 00480001
    worin
    G23 steht für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
    G24 steht für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG26G27, worin G26 und G27 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
    G25 Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
    mit der Maßgabe, dass G24 in meta-Position oder ortho-Position zum Strukturfragment NG23 der Formel bindet.
  • Besonders bevorzugte Indolderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Indolinderivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Formel (K6) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel (K6),
    Figure 00480002
    worin
    G28 steht für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe, eine Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
    G29 steht für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG31G32, worin G31 und G32 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Alkenylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
    G30 Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
    mit der Maßgabe, dass G29 in meta-Position oder ortho-Position zum Strukturfragment NG28 der Formel bindet.
  • Besonders bevorzugte Indolinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Bevorzugte Pyrimidinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter m-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, o-Aminophenol, m-Phenylendiamin, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol, 2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin, 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol, Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on, 1-Naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin, 6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin oder Gemischen dieser Verbindungen oder den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  • Die Kupplerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.
  • Dabei werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so ist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte nicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten in einem Mol-Verhältnis von 1:0,5 bis 1:3, insbesondere 1:1 bis 1:2, stehen können.
  • Im folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der Verbindungen der Formeln (K1) bis (K6) genannten Reste aufgezählt: Beispiele für (C1 bis C4)-Alkylreste sind die Gruppen -CH3, -CH2CH3,
    -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3, -CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3.
  • Erfindungsgemäße Beispiele für (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppen sind die Cyclopropyl, die Cyclopentyl und die Cyclohexylgruppe.
  • Erfindungsgemäße Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxyreste sind -OCH3, -OCH2CH3, -OCH2CH2CH3, -OCH(CH3)2, -OCH2CH2CH2CH3, -OCH2CH(CH3)2, -OCH(CH3)CH2CH3, -OC(CH3)3, insbesondere eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
  • Weiterhin können als bevorzugte Beispiele für eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe -CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CH2CH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH genannt werden, wobei die Gruppe -CH2CH2OH bevorzugt ist.
  • Ein besonders bevorzugtes Beispiel einer (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
  • Beispiele für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugte Beispiele.
  • Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere -NH2, (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen, (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppen, (C1 bis C4)-Trialkylammoniumgruppen, (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium und -NH3
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen sind -NHCH3, -NHCH2CH3, -NHCH2CH2CH3, -NHCH(CH3)2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppe sind -N(CH3)2, -N(CH2CH3)2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppen sind die Gruppen -CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2-O-CH(CH3)2, -CH2CH2CH2-O-CH(CH3)2.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkoxygruppen sind die Gruppen -O-CH2CH2-O-CH3, -O-CH2CH2CH2-O-CH3, -O-CH2CH2-O-CH2CH3, -O-CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -O-CH2CH2-O-CH(CH3)2,
    -O-CH2CH2CH2-O-CH(CH3)2.
  • Beispiele für Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxyreste sind -O-CH2OH, -O-CH2CH2OH, -O-CH2CH2CH2OH,
    -O-CH2CH(OH)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2OH.
  • Beispiele für (C1 bis C4)-Aminoalkylreste sind -CH2NH2, -CH2CH2NH2, -CH2CH2CH2NH2, -CH2CH(NH2)CH3, -CH2CH2CH2CH2NH2.
  • Ein Beispiel für Arylgruppen ist die Phenylgruppe, die auch substituiert sein kann.
  • Beispiele für Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppen sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthalten. Dabei handelt sich um Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole.
  • Die direktziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung, eingesetzt. Die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen beträgt vorzugsweise höchstens 20 Gew.-%.
  • Direktziehende Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische direktziehende Farbstoffe unterteilt werden.
  • Anionische direktziehende Farbstoffe:
  • Als anionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 6-Hydroxy-5-[(4-sulfophenyl)azo]-2-naphthalinsulfonsäuredinatriumsalz (C.I. 15,985; Food Yellow No. 3; FD&C Yellow No. 6), 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure-dinatriumsalz (C.I. 10,316; Acid Yellow 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure (Gemisch aus Mono- und Disulfonsäure) (C.I. 47,005; D&C Yellow No. 10; Food Yellow No. 13; Acid Yellow 3, Yellow 10), 4-((4-Amino-3-sulfophenyl)azo)benzolsulfonsäure-dinatriumsalz (C.I. 13,015, Acid Yellow 9), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenyl)azo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz (C.I. 19,140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow 23), 3-[(4-Phenylamino)phenyl]azobezolsulfonsäuresäure-natriumsalz (C.I. 13,065; Ki406; Acid Yellow 36), 9-(2-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-3H-xanthen-3-on (C.I. 45,350; Acid Yellow 73; D&C Yellow No. 8), 5-[(2,4-Dinitrophenyl)amino]-2-phenylaminobenzolsulfonsäure-natriumsalz (C.I. 10,385; Acid Orange 3), 4-[(2,4-Dihydroxyphenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz (C.I. 14,270; Acid Orange 6), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz (C.I. 15,510; Acid Orange 7), 4-[(2,4-Dihydroxy-3-[(2,4-dimethylphenyl)azo]-phenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz (C.I. 20,170; Acid Orange 24), 4-Hydroxy-3-[(2-methoxyphenyl)azo]-1-naphthalinsulfonsäure-natriumsalz (C.I. 14,710; Acid Red 4), 4-Hydroxy-3-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz (C.I. 14,720; Acid Red No.14), 6-Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,4-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz (C.I. 16,255; Ponceau 4R; Acid Red 18), 3-Hydroxy-4-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz (C.I. 16,185; Acid Red 27), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz (C.I. 17,200; Acid Red 33; Red 33), 5-(Acetylamino)-4-hydroxy-3-[(2-methylphenyl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz (C.I. 18,065; Acid Red 35), 2-(3-Hydroxy-2,4,5,7-tetraiod-dibenzopyran-6-on-9-yl)-benzoesäure-dinatriumsalz (C.I. 45,430; Acid Red 51), N-[6-(Diethylamino)-9-(2,4-disulfophenyl)-3H-xanthen-3-yliden]-N-ethylethanammonium-hydroxid, inneres Salz, Natriumsalz (C.I. 45,100; Acid Red 52), 8-[(4-(Phenylazo)phenyl)azo]-7-naphthol-1,3-disulfonsäure-dinatriumsalz (C.I. 27,290; Acid Red 73), 2',4',5',7'-Tetrabrom-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz (C.I. 45,380; Acid Red 87), 2',4',5',7'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz (C.I. 45,410; Acid Red 92), 3',6'-Dihydroxy-4',5'-diiodospiro[isobenzofuran-1(3H),9'(9H)-xanthen]-3-on-dinatriumsalz (C.I. 45425; Acid Red 95), 2-Hydroxy-3-((2-hydroxynaphth-1-yl)azo)-5-nitrobenzolsulfonsäure-natriumsalz (C.I. 15,685; Acid Red 184), 3-Hydroxy-4-(3-methyl-5-oxo-1-phenyl-4,5-dihydro-1H-pyrazol-4-ylazo)-naphthalin-1-sulfonsäure-natriumsalz, Chrom-Komplex (Acid Red 195), 3-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfonphenyl)azo]-2-naphthalincarbonsäure-calciumsalz (C.I. 15,850:1; Pigment Red 57:1), 3-[(2,4-Dimethyl-5-sulfophenyl)azo]-4-hydroxy-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz (C.I. 14,700; Food Red No. 1; Ponceau SX; FD&C Red No. 4), 1,4-Bis[(2-sulfo-4-methylphenyl)amino]-9,10-anthrachinon-dinatriumsalz (C.I. 61,570; Acid Green 25), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1-yl)carbenium-inneres Salz, Natriumsalz (C.I. 44,090; Food Green No. 4; Acid Green 50), Bis[4-(diethylamino)-phenyl](2,4-disulfophenyncarbenium-inneres Salz, Natriumsalz (2:1) (C.I. 42,045; Food Blue No. 3; Acid Blue 1), Bis[4-(diethylamino)phenyl](5-hydroxy-2,4-disulfophenyl)-carbenium-inneres Salz, Calciumsalz (2:1) (C.I. 42,051; Acid Blue 3), N-[4-[(2,4-Disulfophenyl)[4-[ethyl(phenylmethyl)amino)phenyl]methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-ethylbenzolmethanaminium-hydroxid, inneres Salz, Natriumsalz (C.I. 42,080; Acid Blue 7), (2-Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)phenyl]-carbenium-dinatriumsalz Betain (C.I. 42,090; Acid Blue 9; FD&C Blue No. 1), 1-Amino-4-(phenylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure (C.I. 62,055; Acid Blue 25), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure-natriumsalz (C.I. 62045; Acid Blue 62), 2-(1,3-Dihydro-3-oxo-5-sulfo-2H-indol-2-yliden)-2,3-dihydro-3-oxo-1H-indol-5-sulfonsäure-dinatriumsalz (C.I. 73,015; Acid Blue 74), 9-(2-Carboxyphenyl)-3-[(2-methylphenynamino]-6-[(2-methyl-4-sulfophenyl)amino]xanthylium-inneres Salz, Natriumsalz (C.I. 45,190; Acid Violet 9), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon-natriumsalz (C.I. 60,730; D&C Violett No. 2; Acid Violet 43), Bis[3-nitro-4-[(4-phenylamino)-3-sulfo-phenylamino]-phenyl]-sulfon (C.I. 10,410; Acid Brown 13), 5-Amino-4-hydroxy-6-[(4-nitrophenyl)-azo]-3-(phenylazo)-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz (C.I. 20,470; Acid Black 1), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1-naphthalin-sulfonsäure-chromkomplex (3:2) (C.I. 15,711; Acid Black 52), 4-(Acetylamino)-5-hydroxy-6-[(7-sulfo-4-[(4-sulfophenyl)azo]naphth-1-yl)azo]-1,7-naphthalindisulfonsäure-tetranatriumsalz (C.I. 28,440; Food Black No. 1), 3',3'',5',5''-Tetrabromphenolsulfonphthalein (Bromphenolblau).
  • Bevorzugte anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black 1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen.
  • Kationische direktziehende Farbstoffe:
  • Als kationische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 9-(Dimethylamino)benzo[a]phenoxazin-7-ium-chlorid (C.I. 51,175; Basic Blue 6), Di[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid (C.I. 42,595; Basic Blue 7), Di-(4-(dimethylamino)phenyl)-(4-(methyl-phenylamino)-naphthalin-1-yl)carbenium-chlorid (C.I. 42,563; Basic Blue 8), 3,7-Di(dimethylamino)phenothiazin-5-ium-chlorid (C.I. 52,015 Basic Blue 9), Di[4-(dimethylamino)phenyl][4-(phenylamino)naphthyl]carbenium-chlorid (C.I. 44,045; Basic Blue 26), 2-[(4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)amino)phenynazo]-6-methoxy-3-methyl-benzothiazolium-methylsulfat (C.I. 11,154; Basic Blue 41), 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1(4H)-naphthalinon-chlorid (C.I. 56,059; Basic Blue No. 99), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-[4-(methylamino)phenyl]carbenium-chlorid (C.I. 42,535; Basic Violet 1), Tri(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid (C.I. 42,520; Basic Violet 2), Tri[4-(dimethylamino)-phenyl]carbenium-chlorid (C.I. 42,555; Basic Violet 3), 2-[3,6-(Diethylamino)dibenzopyranium-9-yl]-benzoesäurechlorid (C.I. 45,170; Basic Violet 10), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3-methylphenyl)carbeniumchlorid (C.I. 42,510 Basic Violet 14), 1,3-Bis[(2,4-diamino-5-methylphenyl)azo]-3-methylbenzol (C.I. 21,010; Basic Brown 4), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid (C.I. 12,250; Basic Brown 16), 1-[(4- Amino-2-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphtholchlorid, 1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid (C.I. 12,251; Basic Brown 17), 3-[(4-Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminiumchlorid (C.I. 12,605, Basic Orange 69), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5-phenylphenazinium-chlorid (C.I. 50,240; Basic Red 2), 1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid (C.I. 11,055; Basic Red 22), 2-Hydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-naphthalin-chlorid (C.I. 12,245; Basic Red 76), Di[4-(dimethylamino)phenyl]iminomethan-hydrochlorid (C.I. 41,000; Basic Yellow 2), 2-[2-((2,4-Dimethoxyphenyl)amino)ethenyl]-1,3,3-timethyl-3H-indol-1-ium-chlorid (C.I. 48,055; Basic Yellow 11), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]-pyrazol-5-on-chlorid (C.I. 12,719; Basic Yellow 57), Bis[4-(diethylamino)phenyl]phenylcarbenium-hydrogensulfat (1:1) (C.I. 42,040; Basic Green 1), Di(4-(dimethylamino)phenyl)-phenylmethanol (C.I. 42,000; Basic Green 4), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat, 1-[(3-(Dimethyl-propylaminium)-propyl)amino]-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon-chlorid und direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist.
  • Bevorzugte kationische direktziehenden Farbstoffe sind dabei
    • (a) kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
    • (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie
    • (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908 , auf die an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt werden.
  • Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere die folgenden Verbindungen:
    Figure 00540001
    Figure 00550001
    Figure 00560001
  • Die Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unter den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c).
  • Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor® vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
  • Nichtionische direktziehende Farbstoffe:
  • Als nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe.
  • Geeignete blaue Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
    1,4-Bis[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-benzol (HC Blue 2), 1-Methylamino-4-[methyl-(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue 6),1-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-4-[ethyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Blue 9), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue 10), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Blue 11), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)-amino]-1-[(2-hydroxyethylamino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Blue 12), 2-((4-Amino-2-nitrophenyl)amino)-5-dimethylamino-benzoesäure (HC Blue 13), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6- nitrobenzol (HC Violet 1), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Violet 2), 1-(2-Aminoethylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 4-(Di(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitro-1-phenylamino-benzol.
  • Geeignete rote Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
    1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 7), 2-Amino-4,6-dinitrophenol (Pikraminsäure) und deren Salze, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (C.I. 76,070), 4-Amino-2-nitrodiphenylamin (HC Red 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Red 13), 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)-amino]-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 3), 4-[(2-Hydroxyethyl)methylamino]-1-(methylamino)-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(methylamino)-2-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitro-1-[(prop-2-en-1-yl)-amino]-benzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenyl)amino]phenol (HC Orange 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol (HC Orange 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Orange 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 11), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,6-dinitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol, 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol (HC Red BN), 2,5-Diamino-6-nitropyridin, 6-Amino-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 3-Amino-6-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(ethylamino)-2-nitropyridin, 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 6-(Ethylamino)-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin, 7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin (HC Red 14).
  • Geeignete gelbe Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
    1,2-Diamino-4-nitrobenzol (C.I. 76,020), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Yellow 2), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow 4), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow 5), 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol (HC Yellow 6), 2-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol, 2-Amino-3-nitrophenol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid (HC Yellow 9), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC Yellow 10), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow 11), 1-[(2'-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2-aminoethyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-3-nitrobenzol (HC Yellow 12), 4-[(2- Hydroxyethynamino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol (HC Yellow 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitro-benzonitril (HC Yellow 14), 4-[(2-Hydroxyethynamino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow 15) 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methyl-1-nitrobenzol, 4-Chlor-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-1-nitrobenzol.
  • Geeignete Chinonfarbstoffe sind insbesondere:
    1,4-Di[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthrachinon, 1,4-Di[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon (C.I. 61,545, Disperse Blue 23), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon (C.I. 61,505, Disperse Blue 3), 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon (HC Orange 5), 1-Amino-4-hydroxy-9,10-anthrachinon (C.I. 60,710, Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon, 7-Beta-D-glucopyranosyl-9,10-dihydro-1-methyl-9,10-dioxo-3,5,6,8-tetrahydroxy-2-anthracencarbonsäure (C.I. 75,470, Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon (HC Blue 8), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-9,10-anthrachinon (HC Red 8), 1,4-Diamino-2-methoxy-9,10-anthrachinon (C.I. 62,015, Disperse Red 11, Solvent Violet No. 26), 1,4-Dihydroxy-5,8-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon (C.I. 62,500, Disperse Blue 7, Solvent Blue No. 69), 1,4-Diamino-9,10-anthrachinon (C.I. 61,100, Disperse Violet 1), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon (C.I. 61,105, Disperse Violet 4, Solvent Violet No. 12), 2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphthochinon, 2,5-Dihydroxy-1,4-naphthochinon, 2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphthochinon, N-{6-[(3-Chlor-4-(methylamino)phenyl)imino]-4-methyl-3-oxo-1,4-cyclohexadien-1-yl}harnstoff (HC Red 9), 2-{{4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}amino}-5-[(2-hydroxyethyl)amino]-2,5-cyclohexadien-1,4-dion (HC Green 1), 5-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C.I. 75,500, Natural Brown 7), 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C.I. 75,480, Natural Orange 6), 1,2-Dihydro-2-(1,3-dihydro-3-oxo-2H-indol-2-yliden)-3H-indol-3-on (C.I. 73,000), 4-{{5-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl}imino}-4,5-dihydro-5-[(2-hydroxyethyl)-imino]-1-methyl-1H-Pyrazol-sulfat (1:1), Hydrat(1:1).
  • Geeignete neutrale Azofarbstoffe sind insbesondere:
    1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol (C.I. 11,210, Disperse Red 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol (Disperse Black 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol (HC Yellow 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]-pyridin, 2-{[4-(Acetylamino)phenyl]azo}-4-methylphenol (C.I. 11855; Disperse Yellow 3), 4-[(4-Nitrophenyl)azo]-anilin (C.I. 11,005; Disperse Orange 3).
  • Bevorzugte nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen, sowie 1,4-Diamino-2- nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
  • Es ist nicht erforderlich, dass die direktziehenden Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.
  • Weiterhin können als direktziehende Farbstoffe auch in der Natur vorkommende Farbstoffe eingesetzt werden, wie sie beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten sind.
  • Als Farbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens zwei Gruppen ausgewählt aus Hydroxy- und/oder oder Aminogruppen, bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer weiteren Ausführungsform enthalten die Färbemittel mindestens ein Indol- und/oder Indolinderivat. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen, die Vorstufen naturanaloger Farbstoffe enthalten, werden bevorzugt als luftoxidative Färbemittel verwendet. In dieser Ausführungsform werden die besagten Zusammensetzungen folglich nicht mit einem zusätzlichen Oxidationsmittel versetzt.
  • Besonders gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate des 5,6-Dihydroxyindolins der Formel (RN1),
    Figure 00590001
    in der unabhängig voneinander
    • – R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxy-alkylgruppe,
    • – R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
    • – R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
    • – R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
    • – R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen,
    sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
  • Besonders bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin, N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin sowie 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure.
  • Besonders hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin und insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.
  • Als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind weiterhin Derivate des 5,6-Dihydroxyindols der Formel (RN2),
    Figure 00600001
    in der unabhängig voneinander
    • – R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe,
    • – R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
    • – R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
    • – R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
    • – R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen,
    • – sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
  • Besonders bevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure.
  • Innerhalb dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere das 5,6-Dihydroxyindol.
  • Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Aufhellen von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes auf die keratinhaltigen Fasern aufgebracht, 5 bis 60 Minuten auf der Faser belassen und anschließend wieder ausgespült oder mit einem Shampoo ausgewaschen wird.
  • Insbesondere liegt die Temperatur während der Einwirkzeit von 5 bis 60 Minuten zwischen 10°C und 40°C, insbesondere zwischen 20°C und 38°C.
  • Im Rahmen eines solchen Verfahren kann es bevorzugt sein, das Verfahren dadurch zu kennzeichnen, dass
    gewünschtenfalls ein Vorbehandlungsmittel M1 auf die Faser aufgebracht wird, dann ein Mittel M2 auf der Faser zur Anwendung kommt, wobei gewünschtenfalls dem Mittel M2 vor der Anwendung ein weiteres Mittel M3 zugegeben wird, dieses Mittel M2 nach einer Zeit von 5–60 Minuten von der Faser abgespült wird und nach der Behandlung gegebenenfalls ein Nachbehandlungsmittel M4 auf die Faser aufgetragen und nach einer Einwirkzeit von einigen Minuten wieder abgespült wird,
    wobei mindestens eines der Mittel M1, M2 oder M3 oder die Mischung der Mittel M2 und M3 ein erfindungsgemäßes Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes ist.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können demnach als Einkomponentenmittel (Färbe- und/oder Aufhellmittel M2), als Zweikomponenten Mittel (M2 + M3) formuliert und entsprechend angewendet werden. Eine Auftrennung in Mehrkomponentensysteme bietet sich insbesondere dort an, wo Inkompatibilitäten der Inhaltsstoffe zu erwarten oder zu befürchten sind; das einzusetzende Mittel wird bei solchen Systemen vom Verbraucher direkt vor der Anwendung durch Vermischen der Komponente hergestellt.
  • Ein Färbe- und/oder Aufhellungsverfahren, bei dem die Verbindungen der allgemeinen Strukturen (I) und (II) zunächst getrennt vom Wasserstoffperoxid vorliegen, ist dabei bevorzugt. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zum Färben und Aufhellen von menschlichen Haaren, bei dem eine Zusammensetzung auf wäßriger Grundlage, enthaltend Wasserstoffperoxid, mit einer Zusammensetzung, enthaltend mindestens eine Verbindung der allgemeinen Struktur (I) und mindestens eine Verbindung der allgemeinen Struktur (II) (vide supra) zu einem Mittel der ersten Erfindungsgegenstandes vermischt, und dieses auf das Haar aufgebracht wird.
  • Eine weiterere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufhellen und gegebenenfalls Färben von menschlichen Haaren liegt vor, wenn eine Zusammensetzung auf wäßriger Grundlage, enthaltend Wasserstoffperoxid, mit einem weiteren Mittel enthaltend vorzugsweise mindestens einen Alkalitätsgeber und/oder direktziehenden Haarfarbstoff und/oder mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, und einem Mittel enthaltend die Verbindungen der allgemeinen Struktur (I) (vide supra) und zusätzlich der Formel (II) (vide supra) zu einer homogenen Zusammensetzung vermischt, und diese auf das Haar aufgebracht wird.
  • Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Mittel des ersten Erfindungsgegenstandes zum Aufhellen von keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren.
  • Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfindungsgemäßen Verwendung gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
  • Beispiele
  • 1.0 Synthesebeispiel 1.1. Synthese von 4-Acetyl-1-methylpryidinium-p-toluolsulfonat
    Figure 00630001
  • Es wurden 30,0 g (0,25 mol) 4-Acetylpyridin und 55,8 g (0,30 mol) p-Toluolsulfonsäuremethylester in 500 ml Ethanol für 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum am Rotavapor abgezogen und der Rückstand mit Ether digeriert. Nach Abtrennen der Etherphase kristallisierte das Produkt nach und nach aus. Das Produkt wurde im Vakuum getrocknet.
    Ausbeute: 59,9 g (82,5%)
    1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 2,26 (s, 3H); 2,72 (s, 3H); 3,39 (s, 3H); 7,11 (d, 2H); 7,49 (d, 2H); 8,42 (d, 2H); 9,20 (d, 2H)
    13C-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 20,8; 26,4; 48,1; 124,8; 125,3; 127,7; 138,9; 145,2; 146,5; 148,3; 195,8
  • 2. Beispiele zur Blondierung
  • 2.1. Blondierungen mit Wasserstoffperoxid
  • 2.1.1. Herstellung einer Blondiercreme
  • Aus den aufgelisteten Bestandteilen wurden Blondiercremes wie folgt hergestellt:
    Rohstoff Gew.-%
    V1 V2 V3 E1
    Hydrenol D 12,0 12,0 12,0 12,0
    Lorol techn. 2,4 2,4 2,4 2,4
    Texapon NSO 26,5 26,5 26,5 26,5
    Stabylen 30 0,1 0,1 0,1 0,1
    Cetiol OE 2,4 2,4 2,4 2,4
    Turpinal SL 0,2 0,2 0,2 0,2
    Natriumsilikat 40/42 0,5 0,5 0,5 0,5
    Gluadin W 40 0,35 0,35 0,35 0,35
    Ammoniumsulfat 1,0 1,0 1,0 1,0
    Ammoniak 25% 7,6 7,6 7,6 7,6
    Imidazol - 2,0 - 2,0
    4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat (A1) - - 2,0 2,0
    Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
    Hydrenol® D C16-18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl alcohol) (Cognis)
    Lorol® tech. C12-18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Coconut alcohol) (Cognis)
    Texapon® NSO Laurylethersulfat, Natriumsalz (ca. 27,5% Aktivsubstanz; INCI
    Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate) (Cognis)
    Stabylen® 30 Acrylsäure/Vinylester-Copolymer (INCI-Bezeichnung:
    ACRYLATES/VINYL ISODECANOATE CROSSPOLYMER) (Coast
    Chemical)
    Cetiol® OE Dioctylether (INCI-Bezeichnung: Dicaprylylether) (Cognis)
    Turpinal® SL 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (ca. 58–61%
    Aktivsubstanzgehalt; INCI-Bezeichnung: Etidronic Acid, Aqua
    (Water)) (Solutia)
    Natriumsilikat 40/42 Natronwasserglas
    Gluadin® W40 Weizenproteinhydrolysat (mind. 40% Festkörper; INCI-Bezeichnung:
    Aqua (Water), Hydrolyzed Wheat Protein, Sodium Benzoate,
    Phenoxyethanol, Methylparaben, Propylparaben) (Cognis)
  • Stabylen 30 und Cetiol OE wurden bei Raumtemperatur vordispergiert. Anschließend wurden die anderen Komponenten unter Rühren der Reihe nach eingearbeitet, dann wurde mit Wasser auf 100% aufgefüllt.
  • Bei den Rezepturen V1, V2 und V3 handelt es sich um nicht erfindungsgemäße Vergleichsrezepturen ohne Bleichaktivator, die Rezeptur E1 ist das erfindungsgemäße Beispiel mit dem Bleichaktivator 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat und Imidazol.
  • 2.1.2. Vermischen mit der Entwicklerdisperion
  • Jede Blondiercreme wurde im Verhältnis 1:1 mit einer wie folgt zusammengesetzten Entwicklerdispersion ausgemischt. Der pH-Wert der fertigen Anwendungsmischung lag zwischen 9 und 10,2.
    Rohstoff Gew.-%
    Ammoniak 25% 0,62
    Dipicolinsäure 0,10
    Dinatriumpyrophosphat 0,03
    Turpinal SL 1,50
    Texapon NSO 2,00
    Dow Corning DB 110 A (nicht ionische Silikonemulsion) 0,07
    Aculyn 33A (Acrylpolymer) 12,00
    Wasserstoffperoxid 50% 22,40
    Wasser ad 100
    Turpinal® SL 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (ca. 58–61%
    Aktivsubstanzgehalt; INCI-Bezeichnung: Etidronic Acid, Aqua
    (Water)) (Solutia)
    Texapon® NSO Laurylethersulfat, Natriumsalz (ca. 27,5% Aktivsubstanz; INCI-
    Bezeichnung: Sodium Laureth Sulfate) (Cognis)
    Aculyn® 33 Acrylpolymer (ca. 28% Festkörper in Wasser; INCI-Bezeichnung:
    Acrylates Copolymer)
  • Für den Blondierprozeß wurde auf Strähnen hellbraunen und dunkelbraunen Haares (Codes: Fischbach & Miller 6923 und Kerling 2/0) von ca. 0,7 g Gewicht die 4-fache Menge der fertigen Anwendungsmischung appliziert. Nachdem die Strähnen für 30 Minuten bei 32°C blondiert wurden, wurden sie mit einem handelsüblichen Shampoo gewaschen und mit einem Föhn getrocknet.
  • 2.1.3. Auswertung der Aufhelleistung
  • Jede Haarsträhne wurde vor und nach dem Bleichvorgang farbmetrisch vermessen. Als Maß für die Aufhelleistung der jeweiligen Rezeptur wurde der dL-Wert gemäß folgender Formel herangezogen: dL = Lnachher – Lvorher
  • Lnachher
    = Helligkeit der Strähne nach dem Bleichen
    Lvorher
    = Helligkeit der Strähne vor dem Bleichen
  • Für jede Rezeptur und jeden Haartyp erfolgte eine Zwölffachbestimmung, aus den Einzelwerten wurde jeweils der Mittelwert gebildet. Je größer der dL-Wert ist, desto besser ist die Aufhellleistung der jeweiligen Rezeptur. Aufhelleistung bei hellbraunen Strähnen (Fischbach & Miller 6923)
    Nr. dL (Rezeptur V1) dL (Rezeptur V2) dL (Rezeptur V3) dL (Rezeptur E1)
    1 14,76 11,48 11,96 16,32
    2 11,60 11,48 11,39 15,18
    3 12,36 10,66 11,95 14,17
    4 13,54 11,02 13,99 13,48
    5 11,14 11,2 12,87 14,63
    6 11,10 11,56 13,76 14,56
    7 13,45 10,83 12,09 14,67
    8 10,77 12,1 12,66 13,87
    9 11,96 11,04 13,54 14,29
    10 12,77 11,57 14,44 12,93
    11 10,24 10,88 11,82 12,09
    12 10,93 12,43 12,55 15,91
    12,1 11,4 12,8 14,3
    Aufhelleistung bei dunkelbraunen Strähnen (Kerling 2/0)
    Nr. dL (Rezeptur V1) dL (Rezeptur V2) dL (Rezeptur V3) dL (Rezeptur E1)
    1 5,93 4,72 6,77 8,98
    2 4,40 5,10 6,08 7,99
    3 4,10 6,26 7,43 8,94
    4 4,88 4,29 8,01 8,17
    5 4,35 5,8 6,69 7,91
    6 6,41 6,35 6,99 9,63
    7 6,38 7,03 6,12 7,96
    8 5,20 7,56 6,58 7,48
    9 6,09 6,03 5,91 8,72
    10 4,66 6,2 7,20 7,76
    11 6,31 5,58 7,93 7,83
    12 4,80 6,54 7,20 8,55
    5,3 6,0 6,9 8,3
  • 2.1.4 Deutung der Ergebnisse
  • Eine Abschätzung der Bleichwirkungen der unterschiedlichen Rezepturen läßt sich durch den Vergleich der dL-Werte treffen. Es ist eindeutig ersichtlich, daß mit der erfindungsgemäßen Kombination aus Wasserstoffperoxid, Imidazol und dem kationischen Acylpyridiniumderivat signifikant größere dL Werte – und damit eine bessere Aufhellung – erzielt werden konnten, als es durch den Einsatz der Einzelkomponenten allein oder nicht erfindungsgemäßer Zweierkombinationen möglich war. Durch den Einsatz dieser speziellen Kombination aus drei Komponenten konnte daher gegenüber dem existierenden Stand der Technik eine wesentliche Verbesserung erzielt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10148845 A1 [0008]
    • - DE 10261656 A1 [0008]
    • - EP 998908 A2 [0200]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, 1989 [0002]
    • - Dr. Alfred Hüthig Verlag, Heidelberg, oder W. Umbach (Hrg.), Kosmetik, 2. Auflage, 1995, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York [0002]
    • - Hugo Janistyn, Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe, III. Band: Die Körperpflegemittel, 2. Auflage, Dr. Alfred Hüthig Verlag Heidelberg, 1973, Seiten 68-78 [0056]
    • - Hugo Janistyn, Taschenbuch der modernen Parfümerie und Kosmetik, 4. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft m.b.H. Stuttgart, 1974, Seiten 466-474 [0056]
    • - Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989 [0072]

Claims (15)

  1. Mittel zum Aufhellen von keratinischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem kosmetischen Träger (i) mindestens ein kationisches Acylpyridiniumderivat der nachfolgenden allgemeinen Struktur (I)
    Figure 00680001
    worin R1 für eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe, eine Carboxy-C1-C6-alkylgruppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, eine C1-C6-Dialkylamino-C2-C6-alkylgruppe, eine Heteroaryl-C1-C6-alkylgruppe, eine 3-Oxobutylgruppe, eine 2-Oxopropylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe steht, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, eine Di(C1-C6)alkylaminogruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Carboxygruppe, eine Cyanogruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppe darstellen oder R2 und R3 zusammen einen ankondensierten carbozyklischen oder heterozyklischen Ring bilden können, welcher gesättigt oder ungesättigt sein kann und gegebenenfalls durch bis zu drei Substituenten substituiert sein kann, R5 für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe, eine Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, eine Di(C1-C6)alkylaminogruppe oder eine Hydroxy-C2-C6-alkyloxygruppe steht X für ein physiologisch verträgliches Anion steht, (ii) mindestens eine Imidazolverbindung gemäß Formel (II) und/oder deren physiologisch verträgliches Salz enthält,
    Figure 00690001
    in der R6 steht für ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine (C1-C6)-Alkylgruppe, R7 steht für ein Wasserstoffatom, eine Carboxaldehydgruppe, eine (C1-C6)-Alkylgruppe oder eine Nitrogruppe, R8 steht für ein Wasserstoffatom, eine Carboxy-(C1-C6)-alkylgruppe, eine Amino-(C1-C6)-alkylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Carboxaldehydgruppe, eine (C1-C6)-Alkylgruppe, eine Nitrogruppe, eine 2-Amino-3-hydroxypropylgruppe oder eine Gruppe -CH2-CH(NH2)-COOH und R9 steht für ein Wasserstoffatom, eine Carboxaldehydgruppe oder eine Carboxylgruppe. und (iii) Wasserstoffperoxid enthält.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R1 der allgemeinen Struktur (I) für eine C1-C6-Alkylgruppe, für eine C2-C6-Alkenylgruppe oder für eine C2-C6-Hydroxyalkylgruppe steht.
  3. Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reste R2, R3 und R4 der allgemeinen Struktur (I) ein Wasserstoffatom darstellen.
  4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das physiologisch verträgliche Anion X für ein Halogenidion (insbesondere Chlorid oder Bromid), Hydrogensulfat, ½ Sulfat, p-Toluolsulfonat, Benzolfulfonat oder Acetat steht.
  5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine kationische Verbindung der allgemeinen Struktur (I) enthalten ist, die ausgewählt wird, aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat 4-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat 4-Acetyl-1-methylpyridiniumbromid 4-Acetyl-1-allylpyridinium-p-toluosulfonat 4-Acetyl-1-allylpyridiniumbenzolsulfonat 4-Acetyl-1-allylpyridiniumbromid 4-Formyl-1-methylchinolinium-p-toluolsulfonat 4-Formyl-1-methylchinoliniumbenzolsulfonat 4-Acetyl-1-allylpyridiniumhydrogensulfat 4-Carboxy-1-methylpyridinium, inneres Salz 4-Carboxy-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat 4-Carboxy-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat 4-Carboxy-1-methylpyridiniumchlorid 4-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat 4-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat 4-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumhydrogensulfat 4-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbromid 1-Allyl-(4-methoxycarbonyl)pyridinium-p-toluolsulfonat 1-Allyl-(4-methoxycarbonyl)pyridiniumbenzolsulfonat 4-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat 4-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat 4-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbromid 4-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumhydrogensulfat 4-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumacetat 1-Allyl-4-(ethoxycarbonyl)-p-toluolsulfonat 4-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat 4-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat 4-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumbromid 4-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumchlorid 4-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumhydrogensulfat 4-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumacetat 1-(Allyl)-4-(aminocarbonyl)pyridiniumbromid 2-Acetyl-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat 2-Acetyl-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat 2-Acetyl-1-methylpyridiniumbromid 2-Acetyl-1-allylpyridinium-p-toluosulfonat 2-Acetyl-1-allylpyridiniumbenzolsulfonat 2-Acetyl-1-allylpyridiniumbromid 2-Formyl-1-methylchinolinium-p-toluolsulfonat 2-Formyl-1-methylchinoliniumbenzolsulfonat 2-Acetyl-1-allylpyridiniumhydrogensulfat 2-Carboxy-1-methylpyridinium, inneres Salz 2-Carboxy-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat 2-Carboxy-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat 2-Carboxy-1-methylpyridiniumchlorid 2-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat 2-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat 2-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumhydrogensulfat 2-(Methoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbromid 1-Allyl-(2-methoxycarbonyl)pyridinium-p-toluolsulfonat 1-Allyl-(2-methoxycarbonyl)pyridiniumbenzolsulfonat 2-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat 2-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat 2-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumbromid 2-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumhydrogensulfat 2-(Ethoxycarbonyl)-1-methylpyridiniumacetat 1-Allyl-2-(ethoxycarbonyl)-p-toluolsulfonat 2-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridinium-p-toluolsulfonat 2-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumbenzolsulfonat 2-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumbromid 2-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumchlorid 2-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumhydrogensulfat 2-(Aminocarbonyl)-1-methylpyridiniumacetat 1-(Allyl)-2-(aminocarbonyl)pyridiniumbromid 2-Formyl-1-methylchinolinium-p-toluolsulfonat.
  6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kationischen Acylpyridiniumderivate der allgemeinen Struktur (I) in einer Menge von 0,03 bis 65,00 mmol, insbesondere 1,00 bis 40,00 mmol, jeweils bezogen auf 100 g des anwendungsbereiten Mittels, enthalten sind,
  7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Imidazolverbindung gemäß Formel (II) ausgewählt wird aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildert wird aus Histamin, D-Histidin, L-Histidin, DL-Histidin, D-Histidinol, L-Histidinol, DL-Histidinol, Imidazol, Imidazol-4-essigsäure, Imidazol-4-carbonsäure, Imidazol-4,5-dicarbonsäure, Imidazol-2-carboxaldehyd, Imidazol-4- carboxaldehyd, Imidazol-5-carboxaldehyd, 2-Nitroimidazol, 4-Nitroimidazol, 4-Methylimidazol-5-carboxaldehyd, N-Methylimidazol-2-carboxaldehyd, 4-Methylimidazol, 2-Methylimidazol, N-Methylimidazol, N-(4-Aminophenyl)-imidazol und den physiologisch verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
  8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Imidazolverbindung gemäß Formel (II) und/oder deren physiologisch verträgliches Salz in einer Menge von 0,03 bis 65,00 mmol, insbesondere 1,00 bis 40,00 mmol, bezogen auf 100 g des anwendungsbereiten Mittels, vorliegt.
  9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es – bezogen auf dessen Gewicht – 0,5 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 3 bis 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als 100%iges H2O2) enthält.
  10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, das der pH-Wert der verwendungsbereiten Anwendungsmischung zwischen 7 und 11, insbesondere zwischen 8 und 10,5, liegt.
  11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mindestens ein anorganisches Persulfatsalz enthalten ist.
  12. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die anorganischen Persulfatsalze ausgewählt werden aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe bestehend aus Ammoniumperoxidisulfat, Kaliumperoxidisulfat und Natriumperoxidisulfat.
  13. Mittel nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die enthaltenen anorganischen Persulfatsalze in einer Menge von 0,1 bis 25 g, insbesondere in einer Menge von 1 bis 15 g, bezogen auf 100 g des anwendungsbereiten Mittels, enthalten sind.
  14. Verfahren zum Aufhellen von keratinischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13 auf die keratinhaltigen Fasern aufgebracht, 5 bis 60 Minuten auf der Faser belassen und anschließend wieder ausgespült oder mit einem Shampoo ausgewaschen wird.
  15. Kosmetische Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zum Aufhellen von keratinhalten Fasern, insbesondere menschlichen Haaren.
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