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Die
Erfindung betrifft neue kationische Farbstoffe sowie Mittel zum
Färben von keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichen
Haaren, die diese Farbstoffe enthalten, die Verwendung dieser kationischen
Farbstoffe zum Färben von Haaren sowie ein Verfahren zum
Färben von keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichen
Haaren.
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Für
das Färben von keratinhaltigen Fasern kommen im allgemeinen
entweder direktziehende Farbstoffe oder Oxidationsfarbstoffe, die
durch oxidative Kupplung einer oder mehrerer Entwicklerkomponenten untereinander
oder mit einer oder mehreren Kupplerkomponenten entstehen, zur Anwendung.
Kuppler- und Entwicklerkomponenten werden auch als Oxidationsfarbstoffvorprodukte
bezeichnet.
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Als
Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre
aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position
befindlichen freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe,
Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazone, 4-Aminopyrazolonderivate
sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt.
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Spezielle
Vertreter sind beispielsweise p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin,
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, p-Aminophenol, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(2,5-Diaminophenyl)-ethanol, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, 1-Phenyl-3-carboxyamido-4-amino-pyrazol-5-on,
4-Amino-3-methylphenol, 2-Aminomethyl-4-aminophenol, 2-Hydroxymethyl-4-aminophenol,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin,
2,5,6-Triamino-4-hydroxypyrimidin und 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol.
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Als
Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate,
Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone, m-Aminophenole
und substituierte Pyridinderivate verwendet. Als Kupplersubstanzen
eignen sich insbesondere α-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin,
5-Amino-2-methylphenol, m-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethylether,
m-Phenylendiamin, 2,4-Diaminophenoxyethanol, 2-Amino-4-(2-hydroxyethylamino)-anisol
(Lehmanns Blau), 1-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)-propan,
2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol,
2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 3-Amino-6-methoxy-2-methylamino-pyridin
und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin.
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Mit
Oxidationsfarbstoffen lassen sich zwar intensive Färbungen
mit guten Echtheitseigenschaften erzielen, die Entwicklung der Farbe
geschieht jedoch im allgemeinen unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln wie
z. B. H2O2, was
in einigen Fällen Schädigungen der Faser zur Folge
haben kann. Des Weiteren können einige Oxidationsfarbstoffvorprodukte
bzw. bestimmte Mischungen von Oxidationsfarbstoffvorprodukten bisweilen
bei Personen mit empfindlicher Haut sensibilisierend wirken. Direktziehende
Farbstoffe werden unter schonenderen Bedingungen appliziert, ihr
Nachteil liegt jedoch darin, daß die Färbungen
häufig nur über unzureichende Echtheitseigenschaften
vertilgen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, Färbemittel für
keratinhaltige Fasern, insbesondere menschliche Haare, bereitzustellen,
die hinsichtlich der Farbtiefe und der Echtheitseigenschaften, wie
beispielsweise Licht-, Reib- und Waschechtheit sowie Schweiß-
und Kaltwellechtheit, qualitativ den üblichen Oxidationshaarfärbemitteln
mindestens gleichwertig sind, ohne jedoch unbedingt auf Oxidationsmittel
wie z. B. H2O2 angewiesen
zu sein. Im Falle der gleichzeitigen Anwendung mit Oxidationsfarbstoffen
sollen die Direktzieher eine ausreichende Stabilität gegen
H2O2 besitzen und
ihre positiven Echtheits- und Färbeeigenschaften nicht
verlieren. Darüber hinaus dürfen die Färbemittel
kein oder lediglich ein sehr geringes Sensibilisierungspotential
aufweisen und dürfen keinesfalls mutagen wirken. Zudem
sollten möglichst leuchtende und intensive Färbungen
in modischen Nuancen erzielt werden. Insbesondere die für
Marktprodukte verfügbaren blauen direktziehenden Farbstoffe
erfüllen jedoch die an sie gestellten Anforderungen nur
unzureichend. Daher war es insbesondere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung neuartige Farbstoffe aufzufinden, welche die Haare in
einem reinen Blau ohne Violett- oder Grünstich zu färben
in der Lage sind und darüber hinaus gute anwendungstechnische
Eigenschaften wie eine gute Lichtechtheit und insbesondere eine
gute Waschechtheit besitzen.
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Es
wurde überraschenderweise gefunden, dass Verbindungen der
allgemeinen Formel (Ia) sich sehr gut als Direktzieher für
die Haarfärbung eignen. In Ausfärbungen werden
extrem intensive Farbnuancen, insbesondere im Blaubereich, mit sehr
guten Echtheitseigenschaften erhalten. Die Direktzieher liefern
ebenfalls bei gleichzeitiger Anwendung von Oxidationsmitteln wie
Wasserstoffperoxid oder einem Gemisch aus Wasserstoffperoxid und
Peroxidisulfaten leuchtende Nuancen ohne Abschwächung von
Farbintensität und Farbbrillanz.
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Färbemittel,
enthaltend Verbindungen gemäß nachstehender Formel
(Ia) sowie einige der entsprechenden Verbindungen selbst sind bislang
nicht bekannt.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind in einer ersten Ausführungsform
Mittel zum Färben von Keratinfasern, insbesondere menschlichen
Haaren, enthaltend mindestens eine kationische Verbindung der Formel
(Ia):
in der
R
1,
R
2, R
3 stehen unabhängig
voneinander für eine C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Alkenylgruppe, eine C
2-C
6-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
6-Alkoxy-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Amino-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Di-C
1-C
6-Alkylamino-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Cyano-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine
Heteroarylgruppe,
R
4, R
5,
R
6, R
7 stehen unabhängig
voneinander für ein Wasserstoffatom, C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Alkenylgruppe, eine C
2-C
6-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe, Cyano-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe,
ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
6-Alkoxygruppe, eine Aminogruppe, eine Di(C
1-C
6-alkyl)aminogruppe,
eine Carboxygruppe, eine Sulfonsäuregruppe oder eine C
1-C
6-Alkoxycarbonylgruppe,
wobei
auch der Rest R
1 mit dem Rest R
4 und/oder
der Rest R
2 mit dem Rest R
3 und/oder
der Rest R
2 mit dem Rest R
6 und/oder
der Rest R
3 mit dem Rest R
7 und
oder der R
6 mit dem Rest R
7 einen
5- oder 6-gliedrigen, gesättigten oder ungesättigten,
carbozyklischen oder heterozyklischen Ring bilden kann, und
X
– steht für ein physiologisch
verträgliches Anion
mit der Maßgabe, dass
mindestens einer der Reste R
1, R
2 und/oder R
3 für
eine C
2-C
6-Alkenylgruppe
steht.
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Unter
keratinhaltigen Fasern sind Wolle, Pelze, Federn und insbesondere
menschliche Haare zu verstehen. Die erfindungsgemäßen
Färbemittel können prinzipiell aber auch zum Färben anderer
Naturfasern, wie z. B. Baumwolle, Jute, Sisal, Leinen oder Seide,
modifizierter Naturfasern, wie z. B. Regeneratcellulose, Nitro-,
Alkyl- oder Hydroxyalkyl- oder Acetylcellulose verwendet werden.
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Der
erfindungsgemäß verwendete Begriff „Färben
von Keratinfasern” umfasst jedwede Form der Farbveränderung
der Fasern. Umfasst sind insbesondere die unter den Begriffen Tönung,
Blondierung, oxidativer Färbung, semipermanenter Färbung,
permanenter Färbung sowie temporärer Färbung
umfassten Farbveränderungen.
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Beispiele
für (C1 bis C6)-Alkylreste
sind die Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl und
tert.-Butyl, n-Pentyl und n-Hexyl. Propyl, Ethyl und Methyl sind
bevorzugte Alkylreste. Beispiele für entsprechende cyclische
Alkylgruppen sind Cyclopentyl und Cyclohexyl.
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Beispiele
für bevorzugte (C2 bis C6)-Alkenylreste sind Vinyl und Allyl.
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Weiterhin
können als bevorzugte Beispiele für eine (C1 bis C6)-Monohydroxyalkylgruppe
eine Hydroxymethyl-, eine 2-Hydroxyethyl-, eine 2-Hydroxypropyl,
eine 3-Hydroxypropyl-, eine 4-Hydroxybutylgruppe, eine 5-Hydroxypentyl-
und eine 6-Hydroxyethylgruppe genannt werden. Eine 2-Hydroxyethylgruppe
ist besonders bevorzugt.
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Beispiele
für eine (C2 bis C6)-Polyhydroxyalkylgruppe
sind die 2,3-Dihydroxypropylgruppe, 3,4-Dihydroxybutylgruppe und
die 2,4-Dihydroxybutylgruppe.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
(C1 bis C6)-Alkoxygruppen
sind beispielsweise eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
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Die
Methoxyethyl-, Ethoxyethyl-, Methoxypropyl-, Methoxybutyl-, Ethoxybutyl-
und die Methoxyhexylgruppe sind Beispiele für erfindungsgemäße
(C1 bis C6)-Alkoxy-(C2 bis C6)-alkylgruppen.
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Eine
bevorzugte Hydroxy-(C1-C6)-alkoxygruppe
ist die 2-Hydroxyethoxygruppe.
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Beispiele
für Halogenatome sind F-, Cl-, Br- oder 1-Atome, wobei
Br- oder Cl-Atome ganz besonders bevorzugt sind.
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Die
Aminomethyl-, 2-Aminoethyl- und 3-Aminopropylgruppe sind erfindungsgemäß bevorzugt
Amino-C1-C6-Alkylgruppen.
Die 2-Dimethylaminoethyl-, Diethylaminomethyl-, Dimethylaminomethyl,
2-Methylaminoethyl- und Dimethylaminogruppe sind erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Di-C1-C6-Alkylamino-C2-C6-alkylgruppen.
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Bevorzugte
Aryl-(C1 bis C6)-alkylgruppen
sind Benzyl und 2-Phenylethyl.
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Bevorzugte
Cyanoalkylgruppen sind die Cyanomethylgruppe und die Cyanoethylgruppe.
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Bevorzugte
Heteroarylgruppen sind die Pyridylgruppe, die Pyrimidylgruppe, die
Pyrazinylgruppe, die 1,3,5-Triazinylgruppe, die Pyrrolylgruppe,
die Imdazolylgruppe, die Furanylgruppe, die Thienylgruppe, die Thiazolylgruppe
sowie die Oxazylolygruppe.
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Bevorzugte
Alkoxycarbonylgruppen sind die Methoxycarbonylgruppe, die Ethoxycarbonylgruppe
sowie die Propoxycarbonylgruppe.
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Die übrigen
genannten Gruppierungen leiten sich von den hier gegebenen Definitionen
ab.
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Erfindungsgemäß haben
sich Verbindungen der Formel (Ia) als besonders bevorzugt erwiesen,
bei denen Reste R2 und R3 unabhängig
voneinander für eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C2-C6-Monohydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppe, eine Cyano-C1-C6-alkylgruppe oder eine Arylgruppe stehen
oder aber der Rest R2 mit dem Rest R3 und/oder der Rest R2 mit
dem Rest R6 und/oder der Rest R3 mit
dem Rest R7 einen 5- oder 6-gliedrigen,
gesättigten, carbozyklischen oder heterozyklischen Ring
bildet.
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Besonders
bevorzugt ist es erfindungsgemäß, wenn die Reste
R2 und R3 unabhängig
voneinander für eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine
Allylgruppe, eine 2-Hydroxyethylgruppe, eine Methoxyethylgruppe, eine
Cyanomethylgruppe, eine Cyanoethylgruppe oder eine Phenylgruppe
stehen.
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Im
Rahmen dieser Ausführungsform kann es erfindungsgemäß bevorzugt
sein, wenn die Reste R2 und R3 identische
Bedeutungen haben, insbesondere wenn die Reste R2 und
R3 stehen beide für eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe, eine Allylgruppe, eine 2-Hydroxygruppe, eine Methoxyethylgruppe,
eine Cyanomethylgruppe oder eine Cyanoethylgruppe.
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Weiterhin
ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Reste
R2 und R3 gemeinsam
eine 1-Pyrrolidonylgruppe, eine 4-Piperidinylgruppe, eine 4-Morpholin-4-yl-gruppe
oder eine 1,1-Dioxidothiomorpholin-4-yl-gruppe bilden.
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Weiterhin
ist es erfindungemäß bevorzugt, wenn der Rest
R2 gemeinsam mit dem Rest R6 sowie
dem Aminophenylring, der die Reste trägt, eine 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin-6-ylgruppe,
eine 3,4-Dihydro-2H-1,4-benzoxazin-7-ylgruppe oder eine 2,3-Dihydro-1H-indol-5-ylgruppe bildet.
Im Rahmen dieser Ausführungsform kann es bevorzugt sein,
wenn der Rest R3 für eine Methylgruppe
steht.
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Ebenfalls
ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Reste
R2, R3, R6 und R7 gemeinsam
mit dem Aminophenylring, der die Reste trägt, eine 2,3,6,7-Tetrahydro-1H,5H-pyrido[3,2,1-ij]chinolin-9-ylgruppe
bildet.
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Weiterhin
hat es sich als erfindungsgemäß bevorzugt erwiesen,
wenn die Reste R4, R5,
R6 und R7 der Verbindung
der Formel (Ia) stehen unabhängig voneinander für
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe
oder eine C1-C6-Alkylgruppe.
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Dabei
kann es besonders bevorzugt sein, wenn die Reste R4,
R5, R6 und R7 unabhängig voneinander für
ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe,
eine Hydroxgruppe oder ein Bromatom stehen. Es kann erfindungsgemäß bevorzugt
sein, wenn sowohl der Rest R4 als auch der
Rest R5 für ein Wasserstoffatom
stehen. Weiterhin kann es bevorzugt sein, wenn mindestens einer
der Reste R6 oder R7 für
ein Wasserstoffatom steht. Dementsprechend ist es erfindungsgemäß ebenfalls
bevorzugt, wenn die Reste R4, R5 und
R6 für ein Wasserstoffatom stehen.
In diesem Fall hat es sich als bevorzugt erwiesen, wenn der Rest
R7 in meta-Stellung zu der Gruppierung -NR2R3 steht.
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Weiterhin
kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, wenn das
physiologisch verträgliche Anion ausgewählt ist
aus Halogenid (Chlorid, Bromid, Iodid oder Fluorid), Hydrogensulfat, ½ Sulfat, ½ Tetrachlorozinkat, p-Benzolsulfonat,
p-Toluolsulfonat, Acetat, Tetrafluoroborat, Trifluormethansulfonat,
Hexafluorophosphat, Methansulfat oder Methansulfonat.
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In
einer ersten speziellen Ausgestaltungsform dieses Gegenstandes der
Erfindung ist es bevorzugt, wenn der Rest R1 für
eine Allylgruppe steht.
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Die übrigen
Substituenten können dabei die oben angegebenen Bedeutungen
haben.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel (Ia) dieser Ausgestaltungsform sind:
- – Salze des 1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)phenyl]benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-[4-(diethylamino)phenyl]benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-{4-[allyl(methyl)amino]phenyl}benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-{4-[allyl(ethyl)amino]phenyl}benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-[4-(diallylamino)phenyl]benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-{4-[bis(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-{4-[bis(2-methoxyethyl)amino]phenyl}benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-methoxyphenyl]benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-[4-(dimethyamino)-2-methylphenyl]benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-[2-chlor-4-(dimethylamino)phenyl]benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-[2-brom-4-(dimethylamino)phenyl]benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-hydroxyphenynbenzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-{4-[bis(cyanomethyl)amino]phenyl}benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-{4-[bis(2-cyanoethyl)amino]phenyl}benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-{4-[methyl(phenyl)amino]phenyl}benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-{4-[ethyl(phenyl)amino]pheny}benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-(4-pyrrolidin-1-ylphenyl)benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-(4-piperidin-1-ylphenyl)benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-(4-morpholin-4-ylphenyl)benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-[4-(1,1-dioxidothiomorpholin-4-yl)phenyl]benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-(2,3,6,7-tetrahydro-1H,5H-pyrido[3,2,1-ij]chinoln-9-yl)benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-(1-methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-6-yl)benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-(4-melhyl-3,4-dihydro-2H-1,4-benzoxazin-7-yl)benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-(1-methyl-2,3-dihydro-1H-indol-5-yl)benzo[cd]indoliums
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Innerhalb
dieser Gruppe nehmen die Salze des
- – 1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)phenyl]benzo[cd]indoliums,
- – 1-Allyl-2-[4-(diethylamino)phenyl]benzo[cd]indoliums,
- – 1-Allyl-2-{4-[bis(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}benzo[cd]indoliums,
- – 1-Allyl-2-{4-[bis(2-methoxyethyl)amino]phenyl}benzo[cd]indoliums,
- – 1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-methoxyphenyl]benzo[cd]indoliums,
- – 1-Allyl-2-[2-chlor-4-(dimethylamino)phenyl]benzo[cd]indoliums,
- – 1-Allyl-2-[2-brom-4-(dimethylamino)phenyl]benzo[cd]indoliums,
- – 1-Allyl-2-(4-pyrrolidin-1-ylphenyl)benzo[cd]indoliums,
- – 1-Allyl-2-(4-piperidin-1-ylphenyl)benzo[cd]indoliums
und
- – 1-Allyl-2-(4-morpholin-4-ylphenyl)benzo[cd]indoliums
als
explizit ganz besonders bevorzugte Benzo[cd]indoliumderivate eine
herausragende Stellung ein.
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Im
Rahmen einer zweiten bevorzugten Ausführungsform dieses
Gegenstandes der vorliegenden Erfindung steht mindestens einer der
Reste R2 und/oder R3 für
eine Allylgruppe.
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Dabei
ist es bevorzugt, wenn der Rest R1 steht
für eine C1-C6-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Monohydroxyalkylgruppe,
eine C1-C6-Alkoxy-C1-C6-akylgruppe oder
eine Cyano-C1-C6-alkylgruppe.
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Besonders
bevorzugt sind Verbindungen der Formel (Ia), bei denen der Rest
R1 für eine Methylgruppe, eine
Ethylgruppe oder eine Cyanomethylgruppe steht.
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Weiterhin
ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass der Rest
R2 oder R3, der
von einer Allylgruppe verschieden ist, für eine Cyanoethylgruppe,
eine Methylgruppe, eine Cyanomethylgruppe oder eine Ethylgruppe sieht.
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Ferner
ist es ebenfalls bevorzugt, wenn sowohl der Rest R2 als
auch der Rest R3 für eine Allylgruppe steht.
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Hinsichtlich
der übrigen Substituenten sei an dieser Stelle explizit
auf die obigen Ausführungen verwiesen.
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Besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel (Ia) dieser Ausgestaltungsform
sind:
- – Salze des 2-{4-[Allyl(methyl)amino]phenyl}-1-methylbenzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-{4-[Allyl(ethyl)amino]phenyl}-1-methylbenzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-[4-(Diallylamino)phenyl]-1-methylbenzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-{4-[Allyl(cyanomethyl)amino]phenyl}-1-methylbenzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-{4-[Allyl(2-cyanoethyl)amino]phenyl}-1-methylbenzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-{4-[Allyl(methyl)amino]phenyl}-1-ethylbenzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-{4-[Allyl(ethyl)amino]phenyl}-1-ethylbenzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-[4-(Diallylamino)phenyl]-1-ethylbenzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-{4-[Allyl(cyanomethyl)amino]phenyl}-1-ethylbenzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-{4-[Allyl(2-cyanoethyl)amino]phenyl}-1-ethylbenzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-{4-[Allyl(methyl)amino]phenyl}-1-(cyanomethyl)benzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-{4-[Allyl(ethyl)amino]phenyl}-1-(cyanomethyl)benzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-[4-(Diallylamino)phenyl]-1-(cyanomethyl)benzo[cd]indoliums
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Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugte Verbindungen dieser Ausgestaltungsform der
Erfindung sind:
- – Salze des 2-{4-[Allyl(methyl)amino]phenyl}-1-methylbenzo[cd]indoliums,
- – Salze des 2-[4-(Diallylamino)phenyl]-1-methylbenzo[cd]indoliums,
- – Salze des 2-{4-[Allyl(methyl)amino]phenyl}-1-ethylbenzo[cd]indoliums
und
- – Salze des 2-[4-(Diallylamino)phenyl]-1-ethylbenzo[cd]indoliums.
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Hinsichtlich
der Art der bevorzugten Salze sei an dieser Stelle explizit auf
die obigen Ausführungen zum Substituenten X– verwiesen.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel zum Färben von
Keratinfasern enthalten die Verbindung(en) der Formel (Ia) vorzugsweise
in Mengen oberhalb von 1 ppm und unterhalb von 10 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das gesamte Mittel. Bevorzugte erfindungsgemäße
Mittel zum Färben keratinischer Fasern sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Verbindung(en) der Formel (Ia) in Mengen von
0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,0025 bis 2,5 Gew.-%, besonders
bevorzugt von 0,005 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis
1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel dienen der Farbveränderung
keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare. Die Farbveränderung
kann allein aufgrund der kationischen Verbindung(en) der Formel (Ia)
erfolgen, die erfindungsgemäßen Mittel können
aber auch zusätzlich weitere farbverändernde Substanzen enthalten,
beispielsweise direktziehende Farbstoffe und/oder Oxidationsfärbemittel.
Erfindungsgemäße Mittel zum Färben und
gegebenenfalls gleichzeitigem Aufhellen keratinischer Fasern, die
zusätzlich – bezogen auf ihr Gewicht – 0,001
bis 5 Gew.-% eines oder mehrerer Oxidationsfarbstoffvorprodukte
und/oder direktziehender Farbstoffe enthalten, sind dabei bevorzugt.
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Für
permanente, intensive Färbungen mit entsprechenden Echtheitseigenschaften
werden so genannte Oxidationsfärbemittel verwendet. Solche
Färbemittel enthalten üblicherweise Oxidationsfarbstoffvorprodukte,
so genannte Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten. Die Entwicklerkomponenten
bilden unter dem Einfluß von Oxidationsmitteln oder von
Luftsauerstoff untereinander oder unter Kupplung mit einer oder
mehreren Kupplerkomponenten die eigentlichen Farbstoffe aus. Die
Oxidationsfärbemittel zeichnen sich zwar durch hervorragende,
lang anhaltende Färbeergebnisse aus. Für natürlich
wirkende Färbungen muß aber üblicherweise
eine Mischung aus einer größeren Zahl von Oxidationsfarbstoffvorprodukten
eingesetzt werden; in vielen Fällen werden weiterhin direktziehende
Farbstoffe zur Nuancierung verwendet.
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Diese
weiteren farbgebenden Substanzen werden nachstehend beschrieben:
Als
Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre
aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position
befindlichen freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe,
Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazone, 4-Aminopyrazolonderivate
sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt.
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Es
kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente
ein p-Phenylendiaminderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate
der Formel (E1)
wobei
- – G1 steht für ein Wasserstoffatom,
einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy(C1 bis C4)-alkylrest,
einen 4'-Aminophenylrest oder einen (C1 bis
C4)-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen
Gruppe, einem Phenyl- oder einem 4'-Aminophenylrest substituiert
ist;
- – G2 steht für ein
Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy(C1 bis C4)-alkylrest
oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
- – G3 steht für ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, Iod- oder
Fluoratom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkoxyrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyrest,
einen Mesylamino(C1 bis C4)-alkoxyrest
oder einen (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyrest;
- – G4 steht für ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen (C1 bis
C4)-Alkylrest oder einen einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest
oder
- – wenn G3 und G4 in
ortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsam
eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe,
wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
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Besonders
bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) werden ausgewählt
aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird,
aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin,
2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin,
4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-methylanilin,
4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-chloranilin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin,
2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin,
N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin,
2-(β-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin,
2-(β-Acetylaminoethyloxy)-p- phenylendiamin, N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan
sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
-
Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind
ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin,
p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 2-Methoxymethyl-p-phenylendiamin
sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
-
Es
kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein,
als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens
zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen
substituiert sind.
-
Unter
den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen
gemäß der Erfindung verwendet werden können,
kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel
(E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen
Salze:
wobei:
- – Z1 und Z2 stehen unabhängig
voneinander für einen Hydroxyl- oder NH2-Rest,
der gegebenenfalls durch einen (C1 bis C4)-Alkylrest, durch einen (C1 bis
C4)-Hydroxyalkylrest und/oder durch eine
Verbrückung Y substituiert ist oder der gegebenenfalls
Teil eines verbrückenden Ringsystems ist,
- – die Verbrückung Y steht für eine
Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring,
die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder
einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder
Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell
durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder (C1 bis C8)-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder
eine direkte Bindung,
- – G5 und G6 stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoff- oder
Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)- Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest
oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,
- – G7, G8,
G9, G10, G11 und G12 stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
mit
der Maßgabe, dass die Verbindungen der Formel (E2) nur
eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten.
-
Die
in Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen definiert.
-
Bevorzugte
zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden insbesondere
aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt:
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan,
N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin
und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowie
ihre physiologisch verträglichen Salze.
-
Ganz
besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel
(E2) werden ausgewählt unter N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
oder eines der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
-
Weiterhin
kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente
ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate
der Formel (E3)
wobei:
- – G13 steht für ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest,
einen Hydroxy-(C1 bis C4)- alkylaminorest,
einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkoxyrest,
einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkyl-(C1 bis C4)-aminoalkylrest
oder einen (Di-[(C1 bis C4)-alkyl]amino)-(C1 bis C4)-alkylrest,
und
- – G14 steht für ein
Wasserstoff- oder Halogenatom, einen (C1 bis
C4)-Alkylrest, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest
oder einen (C1 bis C4)-Cyanoalkylrest,
- – G15 steht für Wasserstoff,
einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
- – G16 steht für Wasserstoff
oder ein Halogenatom.
-
Die
in Formel (E3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen definiert.
-
Bevorzugte
p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol,
N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol,
2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-(β-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol,
4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol,
4-Amino-2-(β-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol,
4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol,
4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol sowie ihre physiologisch
verträglichen Salze.
-
Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol,
4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol
und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol.
-
Ferner
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol
und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol,
2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
-
Weiterhin
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen
Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten,
Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch
verträglichen Salzen.
-
Bevorzugte
Pyrimidin-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt
aus Verbindungen gemäß Formel (E4) bzw. deren
physiologisch verträglichen Salzen,
worin
- – G17, G18 und G19 unabhängig voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe oder eine Aminogruppe steht
und
- – G20 für eine Hydroxygruppe
oder eine Gruppe -NG21G22 steht,
worin G21 und G22 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
mit
der Maßgabe, dass maximal zwei der Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 eine Hydroxygruppe
bedeuten und höchstens zwei der Reste G17,
G18 und G19 für
ein Wasserstoffatom stehen. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn
gemäß Formel (E4) mindestens zwei Gruppen aus
G17, G18, G19 und G20 für
eine Gruppe -NG21G22 stehen
und höchstens zwei Gruppen aus G17,
G18, G19 und G20 für eine Hydroxygruppe stehen.
-
Besonders
bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
-
Bevorzugte
Pyrazol-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt
aus Verbindungen gemäß Formel (E5),
worin
- – G23, G24, G25 stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis
C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls
substituierte Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
mit der Maßgabe dass, wenn 025 für
ein Wasserstoffatom steht, G26 neben den
vorgenannten Gruppen zusätzlich für eine Gruppe
-NH2 stehen kann,
- – G28 steht für ein
Wasserstoffatom, eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe oder
eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe
und
- – G27 steht für ein
Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine
(C1 bis C4)-Alkylgruppe
oder eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
insbesondere für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
-
Bevorzugt
bindet in Formel (E5) der Rest -NG25G26 an die 5 Position und der Rest G27 an die 3 Position des Pyrazolzyklus.
-
Besonders
bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen,
die ausgewählt werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol,
4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol,
4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-3-tert.butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-tert.-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol,
4-Amino-5-(β-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol, sowie
deren physiologisch verträglichen Salze.
-
Bevorzugte
Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der
folgenden Formel (E6) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres
Gleichgewicht besteht:
wobei:
- – G28, G29 und G30, G31 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen
Aryl-Rest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest,
der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest
geschützt sein kann, einen (C1 bis
C4)-Alkylamino-(C1 bis
C4)-alkylrest, einen Di-[(C1 bis
C4)-alkyl]-(C1 bis
C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste
gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit
5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkyl- oder einen Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest,
- – die X-Reste stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis
C4)-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkylamino-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen Di-[(C1 bis C4)alkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest,
wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder
einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkyl-
oder einen Di-[(C1 bis C4)-hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen Aminorest, einen (C1 bis C4)-Alkyl- oder Di-[(C1 bis
C4)-hydroxyalkyl]aminorest, ein Halogenatom,
eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
- – i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
- – p hat den Wert 0 oder 1,
- – q hat den Wert 0 oder 1 und
- – n hat den Wert 0 oder 1,
mit der Maßgabe,
dass - – die Summe aus p + q ungleich
0 ist,
- – wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die
Gruppen NG28G29 und
NG30G31 belegen
die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
- – wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die
Gruppen NG28G29 (oder
NG30G31) und die
Gruppe OH belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder
(3,7);
-
Die
in Formel (E7) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen definiert.
-
Wenn
das Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der oben stehenden Formel (E6) eine
Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems
enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum
Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
-
Unter
den Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen der oben stehenden Formel (E7) kann
man insbesondere nennen:
- – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
- – 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
- – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol;
- – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol;
- – 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)-ethanol;
- – 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)-ethanol;
- – 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
- – 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
- – 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin;
sowie
ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren
Formen, wenn ein tautomers Gleichgewicht vorhanden ist.
-
Die
Pyrazolo[1,5-a]pyrimidine der oben stehenden Formel (E6) können
wie in der Literatur beschrieben durch Zyklisierung ausgehend von
einem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.
-
Ganz
besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt,
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan,
p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol,
4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-Phenol und 4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-Phenol,
4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin,
4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
sowie den physiologisch verträglichen Salzen dieser Verbindungen.
-
Im
folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formeln (E1) bis (E6) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele für (C1 bis C4)-Alkylreste sind die Gruppen – CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3,
-CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3. Erfindungsgemäße Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkoxyreste
sind -OCH3, -OCH2CH3, -OCH2CH2CH3, -OCH(CH3)2, -OCH2CH2CH2CH3, -OCH2CH(CH3)2, -OCH(CH3)CH2CH3,
-OC(CH3)3, insbesondere
eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
-
Weiterhin
können als bevorzugte Beispiele für eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe
-CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CHCH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH,
wobei die Gruppe -CH2CH2OH
bevorzugt ist.
-
Ein
besonders bevorzugtes Beispiel einer (C2 bis
C4)-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
-
Beispiele
für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind
ganz besonders bevorzugte Beispiele.
-
Beispiele
für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere -NH2, (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen, (C1 bis
C4)-Dialkylaminogruppen, (C1 bis
C4)-Trialkylammoniumgruppen, (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium
und -NH3 +, Beispiele
für (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen
sind -NHCH3, -NHCH2CH3, -NHOH2CH2OH3, -NHCH(OH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppe
sind -N(CH3)2, -N(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Trialkylammoniumgruppen
sind -N+(CH3)3, -N+(CH3)2(CH2CH3), -N (CH3)(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylaminoreste
sind -NH-CH2CH2OH,
-NH-CH2CH2OH, -NH-CH2CH2CH2OH,
-NH-CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Gruppen -CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2-O-CH(CH3), -CH2CH2CH2-O-CH(CH3).
-
Beispiele
für Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxyreste
sind -O-CH2OH, -O-CH2CH2OH, -O-CH2CH2CH2OH, -O-CHCH(OH)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyreste
sind -O-CH2NHC(O)CH3,
-O-CH2CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH2CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH(NHC(O)CH3)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyreste
sind -O-CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Aminoalkylreste
sind -CH2NH2, -CH2CH2NH2,
-CH2CH2CH2NH2, -CH2CH(NH2)CH3, -CH2CH2CH2CH2NH2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Cyanoalkylreste
sind -CH2CN, -CH2CH2CN, -CH2CH2CH2CN.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylamino-(C1 bis C4)-alkylreste
sind -CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH,
-CH2CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylreste
sind -CH2CH2N(CH2CH2OH)2, -CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2,
-CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, -CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2.
-
Ein
Beispiel für Arylgruppen ist die Phenylgruppe.
-
Beispiele
für Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
-
Kupplerkomponenten
bilden im Rahmen der oxidativen Färbung allein keine signifikante
Färbung aus, sondern benötigen stets die Gegenwart
von Entwicklerkomponenten. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass bei Verwendung mindestens einer Entwicklerkomponente zusätzlich
mindestens eine Kupplerkomponente zum Einsatz kommt.
-
Kupplerkomponenten
im Sinne der Erfindung erlauben mindestens eine Substitution eines
chemischen Restes des Kupplers durch die oxidierte Form der Entwicklerkomponente.
Dabei bildet sich eine kovalente Bindung zwischen Kuppler- und Entwicklerkomponente
aus. Kuppler sind bevorzugt zyklische Verbindungen, die am Zyklus
mindestens zwei Gruppen tragen, ausgewählt aus (i) gegebenenfalls
substituierten Aminogruppen und/oder (ii) Hydroxygruppen. Diese
Gruppen stehen durch ein Doppelbindungssystem in Konjugation. Wenn
die zyklische Verbindung ein Sechsring ist, so befinden sich die
besagten Gruppen bevorzugt in ortho-Position oder meta-Position
zueinander.
-
Erfindungsgemäße
Kupplerkomponenten werden bevorzugt als mindestens eine Verbindung
aus einer der folgenden Klassen ausgewählt:
- – m-Aminophenol und/oder dessen Derivate,
- – m-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,
- – o-Diaminobenzol und/oder dessen Derivate,
- – Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe,
- – Di- beziehungsweise Trihydroxybenzol und/oder deren
Derivate,
- – Pyridinderivate,
- – Pyrimidinderivate,
- – Monohydroxyindol-Derivate und/oder Monoaminoindol-Derivate,
- – Monohydroxyindolin-Derivate und/oder Monoaminoindolin-Derivate,
- – Pyrazolonderivate, wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
- – Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin
oder 6-Amino benzomorpholin,
- – Chinoxalinderivate wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
Gemische
aus zwei oder mehrer Verbindungen aus einer oder mehrerer dieser
Klassen sind im Rahmen dieser Ausführungsform ebenso erfindungsgemäß.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren m-Aminophenole bzw.
deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K1) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K1),
worin
G
1 und
G
2 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis
C
4)-Alkylgruppe, eine (C
3 bis C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
2 bis
C
4)-Alkenylgruppe, eine (C
1 bis
C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Perfluoracylgruppe,
G
3 und G
4 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine (C
1 bis C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-(C
1 bis C
4)-alkoxygruppe.
-
Besonders
bevorzugte m-Aminophenol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus m-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,
3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol,
2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol,
5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol,
5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol, 3-(Diethylamino)-phenol,
N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol,
3-Ethylamino-4-methylphenol, 2,4-Dichlor-3-aminophenol und den physiologisch
verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Ganz
besonders intensive Färbungen werden erhalten, wenn die
m-Aminophenol-Kupplerkomponenten ausgewählt sind aus m-Aminophenol,
5-Amino-2-methylphenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol und 5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren m-Diaminobenzole
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K2) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K2),
worin
G
5,
G
6, G
7 und G
8 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis
C
4)-Alkylgruppe, eine (C
3 bis
C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
2 bis
C
4)-Alkenylgruppe, eine (C
1 bis
C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Perfluoracylgruppe,
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen Heterozyklus bilden
G
9 und
G
19 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
eine ω-(2,4-Diaminophenyl)-(C
1 bis
C
4)-alkylgruppe, eine w-(2,4-Diaminophenyl)-(C
1 bis C
4)-alkoxygruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine (C
1 bis C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-(C
1 bis C
4)-alkoxygruppe.
-
Besonders
bevorzugte m-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan,
1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylpheflylamin,
1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol und den physiologisch
verträglichen Salzen aller vorstehend genannten Verbindungen.
-
Besonders
gute anwendungtechnische Eigenschaften werden erhalten, wenn die
m-Diaminobenzolkupplerkomponente ausgewählt ist aus 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol,
1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol
und 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren o-Diaminobenzole
bzw. deren Derivate werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Formel (K3) und/oder aus mindestens einem physiologisch
verträglichen Salz einer Verbindung gemäß Formel
(K3),
worin
G
11,
G
12, G
13 und G
14 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis
C
4)-Alkylgruppe, eine (C
3 bis
C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
2 bis
C
4)-Alkenylgruppe, eine (C
1 bis
C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Perfluoracylgruppe,
oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen Heterozyklus bilden
G
15 und
G
16 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Carboxylgruppe, eine
(C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Alkoxygruppe,
eine Hydroxygruppe, eine (C
1 bis C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-(C
1 bis C
4)-alkoxygruppe.
-
Besonders
bevorzugte o-Diaminobenzol-Kupplerkomponenten werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird
aus 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol
und den physiologisch verträglichen Salzen aller vorstehend
genannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Di- beziehungsweise Trihydroxybenzole und deren Derivate werden
ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der Gruppe,
die gebildet wird aus Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin,
5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin,
Pyrogaliol und 1,2,4-Trihydroxybenzol.
-
Besonders
vorteilhafte Effekte werden gefunden, wenn die Dihydroxybenzole
ausgewählt sind aus Resorcin, 2-Methylresorcin und 4-Chlorresorcin.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Pyridinderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K4) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K4),
worin
G
17 und
G
18 stehen unabhängig voneinander
für eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG
21G
22, worin G
21 und
G
22 unabhängig voneinander stehen
für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis
C
4)-Alkylgruppe, eine (C
3 bis C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
2 bis
C
4)-Alkenylgruppe, eine (C
1 bis
C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine (C
1 bis
C
4)-Alkoxy-(C
1 bis C
4)-alkylgruppe,
G
19 und
G
20 stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe
oder eine (C
1 bis C
4)-Alkoxygruppe.
-
Es
ist bevorzugt, wenn gemäß Formel (K4) die Reste
G17 und G18 in ortho-Position
oder in meta-Position zueinander stehen.
-
Besonders
bevorzugte Pyridinderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 2,6-Dihydroxypyridin,
2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin,
2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin,
2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, und den physiologisch
verträglichen Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Besonders
interessante Nuancen können erzielt werden, wenn die Pyridinderivate
ausgewählt sind aus 2-Amino-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin
und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin.
-
Bevorzugte
Naphthalinderivate mit mindestens einer Hydroxygruppe werden ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus
1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol,
1,3-Dihydroxynaphthalin, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin,
1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin
und 2,3-Dihydroxynaphthalin.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Indolderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K5) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K5),
worin
G
23 steht
für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis
C
4)-Alkylgruppe, eine (C
3 bis
C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Alkenylgruppe, eine (C
1 bis
C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
G
24 steht für eine Hydroxygruppe
oder eine Gruppe -NG
26G
27,
worin G
26 und G
27 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe, eine
(C
3 bis C
6)-Cycloalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Alkenylgruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
G
25 Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder
eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
mit
der Maßgabe, dass G
24 in meta-Position
oder ortho-Position zum Strukturfragment NG
23 der
Formel bindet.
-
Besonders
bevorzugte Indolderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildetwird aus 4-Hydroxyindol,
6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren Indolinderivate werden
bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung der
Formel (K6) und/oder aus mindestens einem physiologisch verträglichen
Salz einer Verbindung gemäß Formel (K6),
worin
G
28 steht
für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis
C
4)-Alkylgruppe, eine (C
3 bis
C
6)-Cycloalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Alkenylgruppe, eine (C
1 bis
C
4)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
G
29 steht für eine Hydroxygruppe
oder eine Gruppe -NG
31G
32,
worin G
31 und G
32 unabhängig
voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
eine (C
3 bis C
6)-Cycloalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Alkenylgruppe,
eine (C
1 bis C
4)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
G
30 Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder
eine (C
1 bis C
4)-Alkylgruppe,
mit
der Maßgabe, dass G
29 in meta-Position
oder ortho-Position zum Strukturfragment NG
28 der
Formel bindet.
-
Besonders
bevorzugte Indolinderivate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4-Hydroxyindolin,
6-Hydroxyindolin und 7-Hydroxyindolin und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Bevorzugte
Pyrimidinderivate werden ausgewählt aus mindestens einer
Verbindung der Gruppe, die gebildet wird aus 4,6-Diaminopyrimidin,
4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin,
2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und
4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin und den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Kupplerkomponenten werden ausgewählt unter m-Aminophenol,
5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol,
2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol,
5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol,
3-(Diethylamino)-phenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol,
2,4-Dichlor-3-aminophenol, 2-(2,4-Diaminophenoxy)ethanol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)propan,
1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenyl)propan, 2,6-Bis(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4,5-dimethylphenyl}amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)aminojethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin,
1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol, Resorcin, Resorcinmonomethylether,
2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin,
4-Chlorresorcin, Pyrogailol, 1,2,4-Trihydroxybenzol, 2,6-Dihydroxypyridin,
2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin,
2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin, 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 3,4-Diaminopyridin, 2-(2-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin,
2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol,
2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1,3-Dihydroxynaphthalin,
1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin,
1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 2,3-Dihydroxynaphthalin,
4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindolin,
6-Hydroxyindolin, 7-Hydroxyindolin, 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin,
2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2-Amino-4-methylpyrimidin,
2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin
oder Gemischen dieser Verbindungen oder den physiologisch verträglichen
Salzen der vorgenannten Verbindungen.
-
Die
Kupplerkomponenten werden bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
anwendungsbereite Oxidationsfärbemittel, verwendet.
-
Dabei
werden Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten im Allgemeinen
in etwa molaren Mengen zueinander eingesetzt. Wenn sich auch der
molare Einsatz als zweckmäßig erwiesen hat, so
ist ein gewisser Überschuss einzelner Oxidationsfarbstoffvorprodukte
nicht nachteilig, so dass Entwicklerkomponenten und Kupplerkomponenten
in einem Mol-Verhältnis von 1:0,5 bis 1:3, insbesondere
1:1 bis 1:2, stehen können.
-
Im
folgenden werden Beispiele für die als Substituenten der
Verbindungen der Formeln (K1) bis (K6) genannten Reste aufgezählt:
Beispiele für (C1 bis C4)-Alkylreste sind die Gruppen – CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3,
-CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3.
-
Erfindungsgemäße
Beispiele für (C1 bis C4)-Alkoxyreste sind -OCH3,
-OCH2CH3, -OCH2CH2CH3, -OCH(CH3)2, -OCH2CH2CH2CH3, -OCH2CH(CH3)2, -OCH(CH3)CH2CH3,
-OC(CH3)3, insbesondere
eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
-
Weiterhin
können als bevorzugte Beispiele für eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe
-CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CH2CH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH genannt werden, wobei die Gruppe -CH2CH2OH bevorzugt
ist.
-
Ein
besonders bevorzugtes Beispiel einer (C2 bis
C4)-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
-
Beispiele
für Halogenatome sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind
ganz besonders bevorzugte Beispiele.
-
Beispiele
für stickstoffhaltige Gruppen sind insbesondere -NH2, (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen, (C1 bis
C4)-Dialkylaminogruppen, (C1 bis
C4)-Trialkylammoniumgruppen, (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium
und -NH3 +.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen
sind -NHCH3, -NHCH2CH3, -NHCH2OH2OH3, -NHCH(CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppe
sind -N(CH3)2, -N(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Trialkylammoniumgruppen
sind -N+(CH3)3, -N+(CH3)2(CH2CH3), -N+(CH3)(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylaminoreste
sind -NH-CH2CH2OH,
-NH-CH2CH2OH, -NH-CH2CH2CH2OH,
-NH-CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Gruppen -CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2-O-CH(CH3)2, -CH2CH2CH2-O-CH(CH3)2.
-
Beispiele
für Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxyreste
sind -O-CH2OH, -O-CH2CH2OH, -O-CH2CH2CH2OH, -O-CH2CH(OH)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyreste
sind -O-CH2NHC(O)CH3,
-O-CH2CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH2CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH(NHC(O)CH3)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyreste
sind -O-CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Aminoalkylreste
sind -CH2NH2, -CH2CH2NH2,
-CH2CH2CH2NH2, -CH2CH(NH2)CH3, -CH2CH2CH2CH2NH2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Cyanoalkylreste
sind -CH2CN, -CH2CH2CN, -CH2CH2CH2CN.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylamino-(C1 bis C4)-alkylreste
sind -CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH,
-CH2CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylreste
sind -CH2CH2N(CH2CH2OH)2, -CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2,
-CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, -CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2.
-
Ein
Beispiel für Arylgruppen ist die Phenylgruppe.
-
Beispiele
für Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
-
Für
temporäre Färbungen werden üblicherweise
Färbe- oder Tönungsmittel verwendet, die als färbende
Komponente so genannte Direktzieher enthalten. Hierbei handelt es
sich um Farbstoffmoleküle, die direkt auf das Substrat
aufziehen und keinen oxidativen Prozeß zur Ausbildung der
Farbe benötigen. Zu diesen Farbstoffen gehört
beispielsweise das bereits aus dem Altertum zur Färbung
von Körper und Haaren bekannte Henna. Diese Färbungen
sind gegen Shampoonieren in der Regel deutlich empfindlicher als
die oxidativen Färbungen, so daß dann sehr viel
schneller eine vielfach unerwünschte Nuancenverschiebung
oder gar ein sichtbarer homogener Farbverlust eintritt.
-
Weiterhin
können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens
einen direktziehenden Farbstoff enthalten. Dabei handelt sich um
Farbstoffe, die direkt auf das Haar aufziehen und keinen oxidativen
Prozess zur Ausbildung der Farbe benötigen. Direktziehende
Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole,
Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole.
-
Die
direktziehenden Farbstoffe werden jeweils bevorzugt in einer Menge
von 0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Anwendungszubereitung,
eingesetzt. Die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen beträgt
vorzugsweise höchstens 20 Gew.-%.
-
Direktziehende
Farbstoffe können in anionische, kationische und nichtionische
direktziehende Farbstoffe unterteilt werden.
-
Anionische
direktziehende Farbstoffe:
-
Als
anionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 6-Hydroxy-5-[(4-sulfophenylazo]-2-naphthalinsulfonsäuredinatriumsalz
(C. I. 15,985; Food Yellow No. 3; FD&C Yellow No. 6), 2,4-Dinitro-1-naphthol-7-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 10,316; Acid Yellow 1; Food Yellow No. 1), 2-(Indan-1,3-dion-2-yl)chinolin-x,x-sulfonsäure
(Gemisch aus Mono- und Disulfonsäure) (C. I. 47,005; D&C Yellow No. 10; Food
Yellow No. 13; Acid Yellow 3, Yellow 10), 4-((4-Amino-3-sulfophenyl)azo)benzolsulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 13,015, Acid Yellow 9), 5-Hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-[(4-sulfophenynazo]pyrazol-3-carbonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 19,140; Food Yellow No. 4; Acid Yellow 23), 3-[(4-Phenylamino)phenyl]azobezolsulfonsäuresäure-natriumsalz
(C. I. 13,065; Ki406; Acid Yellow 36), 9-(2-Carboxyphenyl)-6-hydroxy-3H-xanthen-3-on
(C. I. 45,350; Acid Yellow 73; D&C
Yellow No. 8), 5-[(2,4-Dinitrophenyl)amino]-2-phenylaminobenzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 10,385; Acid Orange 3), 4-[(2,4- Dihydroxyphenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 14,270; Acid Orange 6), 4-[(2-Hydroxynaphth-1-yl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 15,510; Acid Orange 7), 4-[(2,4-Dihydroxy-3-[(2,4-dimethylphenyl)azo]-phenyl)azo]-benzolsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 20,170; Acid Orange 24), 4-Hydroxy-3-[(2-methoxyphenyl)azo]-1-naphthalinsulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 14,710; Acid Red 4), 4-Hydroxy-3-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz (C.
I. 14,720; Acid Red No. 14), 6-Hydroxy-5-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,4-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 16,255; Ponceau 4R; Acid Red 18), 3-Hydroxy-4-[(4-sulfonaphth-1-yl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-trinatriumsalz
(C. I. 16,185; Acid Red 27), 8-Amino-1-hydroxy-2-(phenylazo)-3,6-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 17,200; Acid Red 33; Red 33), 5-(Acetylamino)-4-hydroxy-3-[(2-methylphenyl)azo]-2,7-naphthalin-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 18,065; Acid Red 35), 2-(3-Hydroxy-2,4,5,7-tetraiod-dibenzopyran-6-on-9-yl)-benzoesäure-dinatriumsalz
(C. I. 45,430; Acid Red 51), N-[6-(Diethylamino)-9-(2,4-disulfophenyl)-3H-xanthen-3-yliden]-N-ethylethanammonium-hydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (Cl.. 45,100; Acid Red 52), 8-[(4-(Phenylazo)phenyl)azo]-7-naphthol-1,3-disulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 27,290; Acid Red 73), 2',4',5',7'-Tetrabrom-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'-[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45,380; Acid Red 87), 2',4',5',7'-Tetrabrom-4,5,6,7-tetrachlor-3',6'-dihydroxyspiro[isobenzofuran-1(3H),9'[9H]xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45,410; Acid Red 92), 3',6'-Dihydroxy-4',5'-diiodospiro[isobenzofuran-1(3H),9'(9H)-xanthen]-3-on-dinatriumsalz
(C. I. 45425; Acid Red 95), 2-Hydroxy-3-((2-hydroxynaphth-1-yl)azo)-5-nitrobenzolsulfonsure-natriumsalz
(C. I. 15,685; Acid Red 184), 3-Hydroxy-4-(3-methyl-5-oxo-1-phenyl-4,5-dihydro-1H-pyrazol-4-ylazo)-naphthalin-1-sulfonsäure-natriumsalz,
Chrom-Komplex (Acid Red 195), 3-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfonphenyl)azo]-2-naphthalincarbonsäure-calciumsalz
(C. I. 15,850:1; Pigment Red 57:1), 3-[(2,4-Dimethyl-5-sulfophenyl)azo]-4-hydroxy-1-naphthalin-sulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 14,700; Food Red No. 1; Ponceau SX; FD&C Red No. 4), 1,4- Bis[(2-sulfo-4-methylphenyl)amino]-9,10-anthrachinon-dinatriumsalz
(C. I. 61,570; Acid Green 25), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-(3,7-disulfo-2-hydroxynaphth-1-yl)carbenium-inneres
Salz, Natriumsalz (C. I. 44,090; Food Green No. 4; Acid Green 50),
Bis[4-(diethylamino)-phenyl](2,4-disulfophenyl)carbenium-inneres
Salz, Natriumsalz (2:1) (C. I. 42,045; Food Blue No. 3; Acid Blue
1), Bis[4-(diethylamino)phenyl](5-hydroxy-2,4-disulfophenyl)-carbenium-inneres Salz,
Calciumsalz (2:1) (C. I. 42,051; Acid Blue 3), N-[4-[(2,4-Disulfophenyl)[4-[ethyl(phenylmethyl)amino)phenyl]methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-ethylbenzolmethanaminium-hydroxid,
inneres Salz, Natriumsalz (C. I. 42,080; Acid Blue 7), (2-Sulfophenyl)di[4-(ethyl((4-sulfophenyl)methyl)amino)phenyl]-carbenium-dinatriumsalz
Betain (C. I. 42,090; Acid Blue 9; FD&C Blue No. 1), 1-Amino-4-(phenylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure
(C. I. 62,055; Acid Blue 25), 1-Amino-4-(cyclohexylamino)-9,10-anthrachinon-2-sulfonsäure-natriumsalz
(C. I. 62045; Acid Blue 62), 2-(1,3-Dihydro-3-oxo-5-sulfo-2H-indol-2-yliden)-2,3-dihydro-3-oxo-1H-indol-5-
sulfonsäure-dinatriumsalz (C. I. 73,015; Acid Blue 74),
9-(2-Carboxyphenyl)-3-[(2-methylphenyl)amino]-6-[(2-methyl-4-sulfophenyl)amino]xanthyliuminneres
Salz, Natriumsalz (C. I. 45,190; Acid Violet 9), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon-natriumsalz
(C. I. 60,730; D&C
Violett No. 2; Acid Violet 43), Bis[3-nitro-4-[(4-phenylamino)-3-sulfo-phenylamino]-phenyl]-sulfon
(C. I. 10,410; Acid Brown 13), 5-Amino-4-hydroxy-6-[(4-nitrophenyl)-azo]-3-(phenylazo)-2,7-naphthalindisulfonsäure-dinatriumsalz
(C. I. 20,470; Acid Black 1), 3-Hydroxy-4-[(2-hydroxynaphth-1-yl)azo]-7-nitro-1-naphthalin-sulfonsäure-chromkomplex
(3:2) (C. I. 15,711; Acid Black 52), 4-(Acetylamino)-5-hydroxy-6-[(7-sulfo-4-[(4-sulfophenyl)azo]naphth-1-yl)azo]-1,7-naphthalindisulfonsäure-tetranatriumsalz
(C. I. 28,440; Food Black No. 1), 3',3'',5',5''-Tetrabromphenolsulfonphthalein
(Bromphenolblau).
-
Bevorzugte
anionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen Acid Yellow 1, Yellow 10, Acid Yellow
23, Acid Yellow 36, Acid Orange 7, Acid Red 33, Acid Red 52, Pigment
Red 57:1, Acid Blue 7, Acid Green 50, Acid Violet 43, Acid Black
1 und Acid Black 52 bekannten Verbindungen.
-
Kationische direktziehende Farbstoffe:
-
Als
kationische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere 9-(Dimethylamino)-benzo[a]phenoxazin-7-ium-chlorid
(C. I. 51,175; Basic Blue 6), Di[4-(diethylamino)phenyl][4-(ethylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,595; Basic Blue 7), Di-(4-(dimethylamino)phenyl)-(4-(methyl-phenylamino)-naphthalin-1-yl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,563; Basic Blue 8), 3,7-Di(dimethylamino)phenothiazin-5-ium-chlorid
(C. I. 52,015 Basic Blue 9), Di[4-(dimethylamino)phenyl][4-(phenylamino)naphthyl]carbenium-chlorid
(C. I. 44,045; Basic Blue 26), 2-[(4-(Ethyl(2-hydroxyethyl)amino)phenyl)azo]-6-methoxy-3-methyl-benzothiazolium-methylsulfat
(C. I. 11,154; Basic Blue 41), 8-Amino-2-brom-5-hydroxy-4-imino-6-[(3-(trimethylammonio)phenyl)amino]-1(4H)-naphthalinon-chlorid
(C. I. 56,059; Basic Blue No. 99), Bis[4-(dimethylamino)phenyl]-[4-(methylamino)phenyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,535; Basic Violet 1), Tri(4-amino-3-methylphenyl)carbenium-chlorid
(C. I. 42,520; Basic Violet 2), Tri[4-(dimethylamino)-phenyl]carbenium-chlorid
(C. I. 42,555; Basic Violet 3), 2-[3,6-(Diethylamino)dibenzopyranium-9-yl]-benzoesäurechlorid
(C. I. 45,170; Basic Violet 10), Di(4-aminophenyl)(4-amino-3- methylphenyl)carbeniumchlorid
(C. I. 42,510 Basic Violet 14), 1,3-Bis[(2,4-diamino-5-methylphenynazo]-3-methylbenzol
(C. I. 21,010; Basic Brown 4), 1-[(4-Aminophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(C. I. 12,250; Basic Brown 16), 1-[(4-Amino-2-nitrophenyl)aro]-7-(trimethylammonio)-2-naphtholchlorid,
1-[(4-Amino-3-nitrophenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-2-naphthol-chlorid
(C. I. 12,251; Basic Brown 17), 3-[(4- Amino-2,5-dimethoxyphenyl)azo]-N,N,N-trimethylbenzolaminiumchlorid
(C. I. 12,605, Basic Orange 69), 3,7-Diamino-2,8-dimethyl-5-phenylphenazinium-chlorid
(C. I. 50,240; Basic Red 2), 1,4-Dimethyl-5-[(4-(dimethylamino)phenyl)azo]-1,2,4-triazolium-chlorid
(C. I. 11,055; Basic Red 22), 2-Hydroxy-1-[(2-methoxyphenyl)azo]-7-(trimethylammonio)-naphthalin-chlorid
(C. I. 12,245; Basic Red 76), Di[4-(dimethylamino)phenyl]iminomethan-hydrochlorid
(C. I. 41,000; Basic Yellow 2), 2-[2-((2,4-Dimethoxyphenyl)amino)ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indol-1-iumchlorid
(C. I. 48,055; Basic Yellow 11), 3-Methyl-1-phenyl-4-[(3-(trimethylammonio)phenyl)azo]-pyrazol-5-on-chlorid
(C. I. 12,719; Basic Yellow 57), Bis[4-(diethylamino)phenyl]phenylcarbenium-hydrogensulfat
(1:1) (C. I. 42,040; Basic Green 1), Di(4-(dimethylamino)phenyl)-phenylmethanol
(C. I. 42,000; Basic Green 4), 1-(2-Morpholiniumpropylamino)-4-hydroxy-9,10-anthrachinon-methylsulfat,
1-[(3-(Dimethylpropylaminium)-propyl)amino]-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon-chlorid und
direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten, der
mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist.
-
Bevorzugte
kationische direktziehenden Farbstoffe sind dabei
-
(a)
kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic
Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
- (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären
Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow
57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown
17, sowie
- (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten,
der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist,
wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908 , auf die an dieser Stelle explizit
Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt
werden.
-
Bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere
die folgenden Verbindungen:
-
Die
Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unter
den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red
51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende
Farbstoffe der Gruppe (c).
-
Die
kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen
Arianor® vertrieben werden, sind
erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe.
-
Nichtionische direktziehende Farbstoffe:
-
Als
nichtionische direktziehende Farbstoffe eignen sich insbesondere
nichtionische Nitro- und Chinonfarbstoffe und neutrale Azofarbstoffe.
-
Geeignete blaue Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
-
- 1,4-Bis[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol, 1-(2-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-benzol
(HC Blue 2), 1-Methylamino-4-[methyl-(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 6), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-4-[ethyl(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue 9), 1-[(2,3-Dihydroxypropyl)amino]-4-[methyl-(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 10), 4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-1-[(2-methoxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Blue 11), 4-[Ethyl-(2-hydroxyethyl)-amino]-1-[(2-hydroxyethynamino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Blue 12), 2-((4-Amino-2-nitrophenyl)amino)-5-dimethylamino-benzoesäure
(HC Blue 13), 1-Amino-3-methyl-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-6-nitrobenzol (HC
Violet 1), 1-(3-Hydroxypropylamino)-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Violet 2), 1-(2-Aminoethylamino)-4-[di(2- hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol,
4-(Di(2-hydroxyethyl)amino)-2-nitro-1-phenylaminobenzol.
-
Geeignete rote Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
-
- 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red
7), 2-Amino-4,6-dinitrophenol (Pikraminsäure) und deren
Salze, 1,4-Diamino-2-nitrobenzol (C. I. 76,070), 4-Amino-2-nitrodiphenylamin
(HC Red 1), 1-Amino-4-[di(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol-hydrochlorid
(HC Red 13), 1-Amino-4-[(2-hydroxyethyl)-amino]-5-chlor-2-nitrobenzol,
4-Amino-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol (HC Red 3), 4-[(2-Hydroxyethyl)methylamino]-1-(methylamino)-2-nitrobenzol,
1-Amino-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(methylamino)-2-nitrobenzol,
4-Amino-2-nitro-1-[(prop-2-en-1-yl)-amino]-benzol, 4-Amino-3-nitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitrophenol, 4-[(2-Nitrophenynamino]phenol
(HC Orange 1), 1-[(2-Aminoethyl)amino]-4-(2-hydroxyethoxy)-2-nitrobenzol
(HC Orange 2), 4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-1-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Orange 3), 1-Amino-5-chlor-4-[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Red 10), 5-Chlor-1,4-[di(2,3-dihydroxypropynamino]-2-nitrobenzol
(HC Red 11), 2-[(2- Hydroxyethyl)-amino]-4,6-dinitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure,
2-[(4-Amino-2-nitrophenyl)amino]-benzoesäure, 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol,
2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol, 4-[(3-Hydroxypropyl)amino]-3-nitrophenol
(HC Red BN), 2,5-Diamino-6-nitropyridin, 6-Amino-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin,
3-Amino-6-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 3-Amino-6-(ethylamino)-2-nitropyridin,
3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-6-(methylamino)-2-nitropyridin, 3- Amino-6-(methylamino)-2-nitropyridin,
6-(Ethylamino)-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-2-nitropyridin, 1,2,3,4-Tetrahydro-6-nitrochinoxalin,
7-Amino-3,4-dihydro-6-nitro-2H-1,4-benzoxazin (HC Red 14).
-
Geeignete gelbe Nitrofarbstoffe sind insbesondere:
-
- 1,2-Diamino-4-nitrobenzol (C. I. 76,020), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-nitrobenzol
(HC Yellow 2), 1-(2-Hydroxyethoxy)-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 4), 1-Amino-2-[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol (HC
Yellow 5), 4-[(2,3-Dihydroxypropyl)-amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol
(HC Yellow 6), 2-[Di(2-hydroxyethynamino]-5-nitrophenol, 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-1-methoxy-5-nitrobenzol,
2-Amino-3-nitrophenol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1-Amino-2-methyl-6-nitrobenzol,
1-(2-Hydroxyethoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol, 2,3-(Dihydroxypropoxy)-3-methylamino-4-nitrobenzol,
3-[(2-Aminoethyl)amino]-1-methoxy-4-nitrobenzol-hydrochlorid (HC
Yellow 9), 1-Chlor-2,4-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-5-nitrobenzol
(HC Yellow 10), 2-[(2-Hydroxyethyl)amino]-5-nitrophenol (HC Yellow
11), 1-[(2'-Ureidoethyl)amino]-4-nitrobenzol, 1-Amino-4-[(2-aminoethyl)amino]-5-methyl-2-nitrobenzol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Chlor-4-[(2-hydroxyethynamino]-3-nitrobenzol
(HC Yellow 12), 4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-trifluormethyl-benzol
(HC Yellow 13), 4-[(2-Hydroxyethyl)-amino]-3-nitro-benzonitril (HC
Yellow 14), 4-[(2- Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-benzamid (HC Yellow
15) 3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methyl-1-nitrobenzol, 4-Chlor-3-[(2-hydroxyethyl)amino]-1-nitrobenzol.
-
Geeignete Chinonfarbstoffe sind insbesondere:
-
- 1,4-Di[(2,3-dihydroxypropyl)amino]-9,10-anthrachinon, 1,4-Di[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,545, Disperse Blue 23), 1-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,505, Disperse Blue 3), 2-[(2-Aminoethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(HC Orange 5), 1-Amino-4-hydroxy-9,10-anthrachinon (C. I. 60,710,
Disperse Red 15), 1-Hydroxy-4-[(4-methyl-2-sulfophenyl)amino]-9,10-anthrachinon,
7-Beta-D-glucopyranosyl-9,10-dihydro-1-methyl-9,10-dioxo-3,5,6,8-tetrahydroxy-2-anthracencarbonsäure
(C. I. 75,470, Natural Red 4), 1-[(3-Aminopropyl)amino]-4-methylamino-9,10-anthrachinon
(HC Blue 8), 1-[(3-Aminopropyl)-amino]-9,10- anthrachinon (HC Red
8), 1,4-Diamino-2-methoxy-9,10-anthrachinon (C. I. 62,015, Disperse
Red 11, Solvent Violet No. 26), 1,4-Dihydroxy-5,8-bis[(2-hydroxyethyl)amino]-9,10-anthrachinon
(C. I. 62,500, Disperse Blue 7, Solvent Blue No. 69), 1,4-Diamino-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,100, Disperse Violet 1), 1-Amino-4-(methylamino)-9,10-anthrachinon
(C. I. 61,105, Disperse Violet 4, Solvent Violet No. 12), 2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphthochinon,
2,5-Dihydroxy-1,4-naphthochinon, 2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphthochinon,
N-{6-[(3-Chlor-4-(methylamino)phenyl)imino]-4-methyl-3-oxo-1,4-cyclohexadien-1-yl}harnstoff
(HC Red 9), 2-{{4-[Di(2-hydroxyethyl)amino]phenyl}amino}-5-[(2-hydroxyethyl)amino]-2,5-cyclohexadien-1,4-dion
(HC Green 1), 5-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,500, Natural
Brown 7), 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon (C. I. 75,480, Natural Orange
6), 1,2-Dihydro-2-(1,3-dihydro-3-oxo-2H-indol-2-yliden)-3H-indol-3-on
(C. I. 73,000), 4-{{5-[(2-Hydroxyethyl) amino]-1-methyl-1H-pyrazol-4-yl}imino}-4,5-dihydro-5-[(2-hydroxyethyl)-imino]-1-methyl-1H-Pyrazol-sulfat(1:1),
Hydrat(1:1).
-
Geeignete neutrale Azofarbstoffe sind
insbesondere:
-
- 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methyl-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol
(C. I. 11,210, Disperse Red 17), 1-[Di(2-hydroxyethyl)amino]-4-[(4-nitrophenyl)azo]-benzol
(Disperse Black 9), 4-[(4-Aminophenyl)azo]-1-[di(2-hydroxyethyl)amino]-3-methylbenzol
(HC Yellow 7), 2,6-Diamino-3-[(pyridin-3-yl)azo]-pyridin, 2-{[4-(Acetylamino)phenyl]azo}-4-methylphenol
(C. I. 11855; Disperse Yellow 3), 4-[(4-Nitrophenyl)aro]-anilin (C.
I. 11,005; Disperse Orange 3).
-
Bevorzugte
nichtionische direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow
5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, HC Orange 1, Disperse Orange 3, HC
Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, HC Red BN, HC
Blue 2, HC Blue 11, HC Blue 12, Disperse Blue 3, HC Violet 1, Disperse
Violet 1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9 bekannten Verbindungen,
sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(2-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol,
3-Nitro-4-(2-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol,
4-[(2-Hydroxyethyl)amino]-3-nitro-1-methylbenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2- nitrobenzol,
4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 2-[(4-Amino-2-nitrophenylamino]-benzoesäure,
6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon,
Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol,
4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chlor-6-ethylamino-4-nitrophenol.
-
Es
ist nicht erforderlich, dass die direktziehenden Farbstoffe jeweils
einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können,
bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen
Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten
sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen
oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen
werden müssen.
-
Weiterhin
können als direktziehende Farbstoffe auch in der Natur
vorkommende Farbstoffe eingesetzt werden, wie sie beispielsweise
in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte,
Sandelholz, schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel,
Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten sind.
-
Schließlich
hat ein weiteres Färbeverfahren große Beachtung
gefunden. Bei diesem Verfahren werden Vorstufen des natürlichen
Haarfarbstoffes Melanin auf das Substrat, z. B. Haare, aufgebracht;
diese bilden dann im Rahmen oxidativer Prozesse im Haar naturanaloge
Farbstoffe aus. Bei, insbesondere mehrfacher, Anwendung von Mitteln
mit 5,6-Dihydroxyindolin ist es möglich, Menschen mit ergrauten
Haaren die natürliche Haarfarbe wiederzugeben. Die Ausfärbung
kann dabei mit Luftsauerstoff als einzigem Oxidationsmittel erfolgen,
so daß auf keine weiteren Oxidationsmittel zurückgegriffen
werden muß. Bei Personen mit ursprünglich mittelblondem
bis braunem Haar kann das Indolin als alleinige Farbstoffvorstufe
eingesetzt werden. Für die Anwendung bei Personen mit ursprünglich
roter und insbesondere dunkler bis schwarzer Haarfarbe können dagegen
befriedigende Ergebnisse häufig nur durch Mitverwendung
weiterer Farbstoffkomponenten, insbesondere spezieller Oxidationsfarbstoffvorprodukte,
erzielt werden.
-
Als
Farbstoffvorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche
Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens zwei Gruppen ausgewählt
aus Hydroxy- und/oder oder Aminogruppen, bevorzugt als Substituent
am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten
tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe
oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer weiteren Ausführungsform
enthalten die Färbemittel mindestens ein Indol- und/oder
Indolinderivat. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen,
die Vorstufen naturanaloger Farbstoffe enthalten, werden bevorzugt
als luftoxidative Färbemittel verwendet. In dieser Ausführungsform
werden die besagten Zusammensetzungen folglich nicht mit einem zusätzlichen
Oxidationsmittel versetzt.
-
Besonders
gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate
des 5,6-Dihydroxyindolins der Formel (RN1),
in der unabhängig
voneinander
- – R1 steht
für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxy-alkylgruppe,
- – R2 steht für Wasserstoff
oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit
einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
- – R3 steht für Wasserstoff
oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
- – R4 steht für Wasserstoff,
eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
- – R5 steht für eine
der unter R4 genannten Gruppen,
sowie
physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit
einer organischen oder anorganischen Säure.
-
Besonders
bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin,
N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin sowie 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure.
-
Besonders
hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin und
insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.
-
Als
Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind
weiterhin Derivate des 5,6-Dihydroxyindols der Formel (RN2),
in der unabhängig
voneinander
- – R1 steht
für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe,
- – R2 steht für Wasserstoff
oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit
einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
- – R3 steht für Wasserstoff
oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
- - R4 steht für Wasserstoff,
eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
- – R5 steht für eine
der unter R4 genannten Gruppen,
- – sowie physiologisch verträgliche Salze dieser
Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
-
Besonders
bevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure.
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Innerhalb
dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere
das 5,6-Dihydroxyindol.
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Eine
weitere Möglichkeit zur Farbveränderung bietet
die Verwendung von Färbemitteln, welche sogenannte Oxofarbstoffvorprodukte
enthalten. Eine erste Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte sind Verbindungen mit
mindestens einer reaktiven Carbonylgruppe. Diese erste Klasse wird
als Komponente (Oxo1) bezeichnet. Eine zweite Klasse der Oxofarbstoffvorprodukte
bilden CH-acide Verbindungen und Verbindungen mit primärer oder
sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, die wiederum
ausgewählt werden aus Verbindungen der Gruppe, die gebildet
wird aus primären oder sekundären aromatischen
Aminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen sowie aromatischen
Hydroxyverbindungen. Diese zweite Klasse wird als Komponente (Oxo2)
bezeichnet. Die vorgenannten Komponenten (Oxo1) und (Oxo2) sind
im Allgemeinen selbst keine Farbstoffe, und eignen sich daher jede
für sich genommen allein nicht zur Färbung keratinhaltiger
Fasern. In Kombination bilden sie in einem nichtoxidativen Prozess
der so genannten Oxofärbung Farbstoffe aus. Die resultierenden
Färbungen besitzen teilweise Farbechtheiten auf der keratinhaltigen
Faser, die mit denen der Oxidationsfärbung vergleichbar
sind.
-
Das
mit der schonenden Oxofärbung erzielbare Nuancenspektrum
ist sehr breit und die erhaltene Färbung weist oftmals
eine akzeptable Brillanz und Farbtiefe auf. Unter Verbindungen der
Komponente (Oxo2) können allerdings auch entsprechende
Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler- und/oder Kupplertyp mit
oder ohne Einsatz eines Oxidationsmittels Verwendung finden. Somit
läßt sich die Methode der Oxofärbung
ohne weiteres mit dem oxidativen Färbesystem kombinieren.
-
Als
Oxofarbstoffvorprodukte kommt bevorzugt eine Kombination aus
- – mindestens einer Verbindung, die
mindestens eine reaktive Carbonylgruppe enthält (Komponente (Oxo1))
mit
mindestens einer Verbindung (Komponente Oxo2)
- – Verbindungen, ausgewählt aus
(Oxo2a)
CH-aciden Verbindungen
und/oder aus
(Oxo2b) Verbindungen
mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder
Hydroxygruppe, ausgewählt aus mindestens einer Verbindung
der Gruppe, die gebildet wird aus primären oder sekundären
aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen
und aromatischen Hydroxyverbindungen zum Einsatz.
-
Reaktive
Carbonylverbindungen als Komponente (Oxo1) besitzen im Sinne der
Erfindung mindestens eine Carbonylgruppe als reaktive Gruppe, welche
mit der Komponente (Oxo2) unter Ausbildung einer kovalenten Bindung
reagiert. Bevorzugte reaktive Carbonylverbindungen sind ausgewählt
aus Verbindungen die mindestens eine Formylgruppe und/oder mindestens
eine Ketogruppe, insbesondere mindestens eine Formylgruppe, tragen.
Ferner sind erfindungsgemäß auch solche Verbindungen
als Komponente (Oxo1) verwendbar, in denen die reaktive Carbonylgruppe
derart derivatisiert bzw. maskiert ist, dass die Reaktivität
des Kohlenstoffatoms der derivatisierten Carbonylgruppe gegenüber
der Komponente (Oxo2) stets vorhanden ist. Diese Derivate sind bevorzugt
Additionsverbindungen
- a) von Aminen und deren
Derivate unter Bildung von iminen oder Oximen als Additionsverbindung
- b) von Alkoholen unter Bildung von Acetalen oder Ketalen als
Additionsverbindung
- c) von Wasser unter Bildung von Hydraten als Additionsverbindung
(Komponente (Oxo1) leitet sich in diesem Fall c) von einem Aldehyd
ab) an das Kohlenstoffatom der Carbonylgruppe der reaktiven Carbonylverbindung.
-
Bevorzugte
reaktive Carbonylverbindungen der Komponente (Oxo1) werden ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Benzaldehyd und seinen Derivaten,
Naphthaldehyd und seinen Derivaten, Zimtaldehyd und seinen Derivaten,
2,3,6,7-Tetrahydro-1H,5H-benzo[ij]chinolizin-9-carboxaldehyd, 2,3,6,7-Tetrahydro-8-hydroxy-1H,5H-benzo[ij]chinolizin-9-carboxaldehyd,
N-Ethylcarbazol-3-aldehyd, 2-Formylmethylen-1,3,3-trimethylindolin
(Fischers Aldehyd oder Tribasen Aldehyd),
2-Indolaldehyd, 3-Indolaldehyd,
1-Methylindol-3-aldehyd, 2-Methylindol-3-aldehyd, 2-(1',3',3'-Trimethyl-2-indolinyliden)-acetaldehyd,
1-Methylpyrrol-2-aldehyd, 4-Pyridinaldehyd, 2-Pyridinaldehyd, 3-Pyridinaldehyd,
Pyridoxal, Antipyrin-4-aldehyd, Furfural, 5-Nitrofurfural, 2-Thenoyl-trifluor-aceton,
Chromon-3-aldehyd, 3-(5'-Nitro-2'-furyl)-acrolein, 3-(2'-Furyl)-acrolein
und Imidazol-2-aldehyd, 5-(4-Dimethylaminophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4- Diethylaminophenyl)penta-2,4-dienal,
5-(4-Methoxyphenuppenta-2,4-dienal, 5-(3,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal,
5-(2,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Piperidinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Morpholinophenyl)penta-2,4-dienal,
5-(4-Pyrrolidinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Dimethylamino-1-naphthyl)penta-3,5-dienal,
9-Methyl-3-carbazolaldehyd, 9-Ethyl-3-carbazolaldehyd, 3-Acetylcarbazol, 3,6-Diacetyl-9-ethylcarbazol,
3-Acetyl-9-methylcarbazol, 1,4-Dimethyl-3-carbazolaldehyd, 1,4,9-Trimethyl-3-carbazolaldehyd,
6-Nitropiperonal, 2-Nitropiperonal, 5-Nitrovanillin, 2,5-Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd,
3-Nitro-4-formylbenzolsulfonsäure,
4-Formyl-1-methylpyridinium-,
2-Formyl-1-methylpyridinium-, 4-Formyl-1-ethylpyridinium-, 2-Formyl-1-ethylpyridinium-,
4-Formyl-1-benzylpyridinium-, 2-Formyl-1-benzylpyridinium-, 4-Formyl-1,2-dimethylpyridinium-, 4-Formyl-1,3-dimethylpyridinium-,
4-Formyl-1-methylchinolinium-, 2-Formyl-1-methylchinolinium-, 5-Formyl-1-methylchinolinium-,
6-Formyl-1-methylchinolinium-, 7-Formyl-1-methylchinolinium-, 8-Formyl-1-methylchinolinium,
5-Formyl-1-ethylchinolinium-, 6-Formyl-1-ethylchinolinium-, 7-Formyl-1-ethylchinolinium-,
8-Formyl-1-ethylchinolinium, 5-Formyl-1-benzylchinolinium-, 6-Formyl-1-benzylchinolinium-,
7-Formyl-1-benzylchinolinium-, 8-Formyl-1-benzylchinolinium, 5-Formyl-1-allylchinolinium-,
6-Formyl-1-allylchinolinium-, 7-Formyl-1-allylchinolinium- und 8-Formyl-1-allylchinolinium-benzolsulfonat,
-p-toluolsulfonat, -methansulfonat, -perchlorat, -sulfat, -chlorid,
-bromid, -iodid, -tetrachlorozinkat, -methylsulfat-, -trifluormethansulfonat,
-tetrafluoroborat, Isatin, 1-Methylisatin, 1-Allyl-isatin, 1-Hydroxymethyl-isatin,
5-Chlor-isatin, 5-Methoxy-isatin, 5-Nitroisatin, 6-Nitro-isatin,
5-Sulfo-isatin, 5-Carboxy-isatin, Chinisatin, 1-Methylchinisatin,
sowie beliebigen Gemischen der voran stehenden Verbindungen.
-
Ganz
besonders bevorzugt werden als reaktive Carbonylkomponente im Rahmen
der Oxofärbung Benzaldehyd und/oder Zimtaldehyd und/oder
Naphthaldehyd und/oder mindestens ein Derivat dieser vorgenannten
Aldehyde, die insbesondere einen oder mehrere Hydroxy-, Alkoxy-
oder Aminosubstituenten tragen, verwendet. Bevorzugt wird dabei
wiederum die reaktive Carbonylverbindung der Komponente (Oxo1) ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung gemäß Formel (AC-1),
worin
- • R1, R2 und R3 stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine (C1 bis C6)-Alkylgruppe,
eine (C2 bis C6)-Alkenylgruppe,
eine Formylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe, eine (C1 bis
C6)-Dialkylaminogruppe, eine Di(C2-C6-hydroxyalkyl)aminogruppe,
eine Di(C1 bis C6)-alkoxy-(C1 bis C6)-alkyl)aminoguppe,
eine (C1 bis C6)-Hydroxyalkyloxygruppe,
eine Sulfonylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Sulfonsäuregruppe,
eine Sulfonamidgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine (C2 bis
C6)-Acylgruppe, eine Acetylgruppe oder eine
Nitrogruppe,
- • Z' steht für eine direkte Bindung oder eine
Vinylengruppe,
- • R4 und R5 stehen
für ein Wasserstoffatom oder bilden gemeinsam, zusammen
mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliederigen aromatischen
oder aliphatischen Ring.
-
Die
Derivate der Benzaldehyde, Naphthaldehyde bzw. Zimtaldehyde der
reaktiven Carbonylverbindung gemäß Komponente
(Oxo1) werden bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer
Verbindung der Gruppe, bestehend aus 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd,
3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 4-Hydroxy-2-methoxybenzaldehyd,
3,4-Dihydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 3,4,5-Trihydroxybenzaldehyd,
3,5-Dibrom-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 3-Brom-4-hydroxybenzaldehyd,
4-Hydroxy-3-methylbenzaldehyd, 3,5-Dimethyl-4-hydroxy-benzaldehyd,
5-Brom-4-hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 4-Diethylamino-2-hydroxybenzaldehyd,
4-Dimethylamino-2-methoxybenzaldehyd, 2-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd,
4-Methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxybenzaldehyd, 3-Ethoxybenzaldehyd,
4-Ethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethoxy-benzaldehyd,
4-Hydroxy-2,6-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2-methyl-benzaldehyd,
4-Hydroxy-2,3-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-benzaldehyd,
4-Hydroxy-2,6-dimethyl-benzaldehyd, 3,5-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd,
2,6-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd,
2-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd,
3-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd,4-Ethoxy-2-hydroxy-benzaldehyd,4-Ethoxy-3-hydroxy-benzaldehyd,
2,3-Dimethoxybenzaldehyd, 2,4-Dimethoxybenzaldehyd, 2,5-Dimethoxybenzaldehyd,
2,6-Dimethoxybenzaldehyd, 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxybenzaldehyd,
2,3,4-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,6-Trimethoxybenzaldehyd,
2,4,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,5,6-Trimethoxybenzaldehyd,
2-Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxybenzaldehyd,
2,3-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-3-methyl-benzaldehyd,
2,4-Dihydroxy-5-methyl-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-6-methylbenzaldehyd,
2,4-Dihydroxy-3-methoxy-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-5-methoxy-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-6-methoxy-benzaldehyd,
2,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,6-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd,
3,4-Dihydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-5-methyl-benzaldehyd,
3,4-Dihydroxy-6-methyl-benzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-2-methoxy-benzaldehyd,
3,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,5-Trihydroxybenzaldehyd,
2,3,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,5-Trihydroxybenzaldehyd,
2,5,6-Trihydroxybenzaldehyd, 4-Dimethylaminobenzaldehyd, 4- Diethylaminobenzaldehyd,
4-Dimethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Pyrrolidino-benzaldehyd,
4-Morpholinobenzaldehyd, 2-Morpholinobenzaldehyd, 4-Piperidinobenzaldehyd,
3,5-Dichlor-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3,5-diiod-benzaldehyd,
3-Chlor-4-hydroxybenzaldehyd, 5-Chlor-3,4-dihydroxybenzaldehyd,
5-Brom-3,4-dihydroxybenzaldehyd, 3-Chlor-4-hydroxy-5-methoxybenzaldehyd,
4-Hydroxy-3-iod-5-methoxybenzaldehyd, 2-Methoxy-1-naphthaldehyd,
4-Methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dihydroxy-1-napthaldehyd,
4-Hydroxy-3-methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd,
3-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd,
3,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 4-Dimethylamino-1-naphthaldehyd,
3-Hydroxy-4-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzaldehyd, 5-Nitrovanillin,
2,5-Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd, 2-Dimethylaminobenzaldehyd, 2-Chlor-4-dimethylaminobenzaldehyd,
4-Dimethylamino-2-methylbenzaldehyd, 4-Diethylaminozimtaldehyd, 4-Dibutylamino-benzaldehyd,
3-Carboxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 5-Carboxyvanillin, 3-Carboxy-4-hydroxy-5-methylbenzaldehyd,
3-Carboxy-5-ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3-Carboxy-4-hydroxybenzaldehyd, 5-Carboxyvanillin,
3-Carboxy-4-hydroxy-5-methylbenzaldehyd, 3-Carboxy-5-ethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 3-Allyl-4-hydroxybenzaldehyd,
3-Allyl-4-hydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 3-Allyl-4-hydroxy-5-methylbenzaldehyd,
3-Allyl-5-brom-4-hydroxybenzaldehyd, 3,5-Diallyl-4-hydroxybenzaldehyd,
3-Allyl-5-carboxy-4-hydroxybenzaldehyd (3-Allyl-5-formyl-2-hydroxybenzoesäure),
3-Allyl-4-hydroxy-5-formylbenzaldehyd (5-Allyl-4-hydroxyisophthalaldehyd)
und Piperonal.
-
Als
CH-acide Verbindungen werden im Allgemeinen solche Verbindungen
angesehen, die ein an ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebundenes
Wasserstoffatom tragen, wobei aufgrund von Elektronen-ziehenden
Substituenten eine Aktivierung der entsprechenden Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung
bewirkt wird. Prinzipiell sind der Auswahl der CH-aciden Verbindungen
keine Grenzen gesetzt, solange nach der Kondensation mit den reaktiven
Carbonylverbindungen der Komponente (Oxo1) eine für das
menschliche Auge sichtbar farbige Verbindung erhalten wird. Es handelt
sich erfindungsgemäß bevorzugt um solche CHaciden
Verbindungen, welche einen aromatischen und/oder einen heterozyklischen
Rest enthalten. Der heterozyklische Rest kann wiederum aliphatisch
oder aromatisch sein. Besonders bevorzugt werden die CH-aciden Verbindungen ausgewählt
aus heterozyklischen Verbindungen, insbesondere kationischen, heterozyklischen
Verbindungen.
-
Ganz
besonders bevorzugt wird als Komponente (Oxo2a) mindestens eine
CH-acide Verbindung mit einem aromatischen oder aliphatischen, heterozyklischen
Grundkörper eingesetzt, die ausgewählt wird aus
zyklischen Oniumverbindungen mit der Struktureinheit der Formel
(CH-1) und/oder Verbindungen der Formel (CH-2),
worin
- • R6 steht
für eine lineare oder cyclische (C1 bis
C6)-Alkylgruppe, eine (C2 bis
C6)-Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte
Arylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppe,
eine Aryl-(C1 bis C6)-alkylgruppe,
eine (C1 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C6)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C1 bis C6)-Alkoxy-(C1 bis C6)-alkylgruppe,
eine Gruppe
RIRIIN-(CH2)m-, worin RI und RII stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Hydroxyalkylgruppe
oder eine Aryl-(C1 bis C6)alkylgruppe,
wobei RI und RII gemeinsam
mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden
können und m steht für eine Zahl 2, 3, 4, 5 oder
6,
- • R7 steht für eine
(C1 bis C6)-Alkylgruppe,
insbesondere für eine Methylgruppe,
- • X– steht für
ein physiologisch verträgliches Anion,
- • der Zyklus der Formel (CH-1) repräsentiert
alle Ringstrukturen, die zusätzlich weitere Heteroatome
wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthalten können
und ferner ankondensierte Ringstrukturen tragen können,
wobei alle diese Ringsstrukturen zusätzliche Substituenten
tragen können,
- • Het steht für einen gegebenenfalls substituierten
Heteroaromaten,
- • X1 steht für eine
direkte Bindung oder eine Carbonylgruppe.
-
Bevorzugte
Ringstrukturen, die die Struktureinheit der Formel (CH-1) tragen,
werden erfindungsgemäß bevorzugt ausgewählt
aus 3H-Indolium, Benzothiazolium, Benzoxazolium, 1,2-Dihydro-2-oxopyrimidinium,
Chinolinium, Chinoxalinium oder Pyridinium.
-
Erfindungsgemäß eignen
sich Verbindungen gemäß Formel (CH-2) besonders
gut solche, in denen sich der Rest Het gemäß Formel
(CH-2) ableitet von einem der Heteroaromaten Furan, Thiophen, Pyrrol,
Isoxazol, Isothiazol, Imidazol, Oxazol, Thiazol, Pyridin, Pyridazin,
Pyrimidin, Pyrazin, 1,2,3-Triazin, 1,2,4-Triazin, 1,3,5-Triazin,
Benzopyrrol, Benzofuran, Benzothiophen, Benzimidazol, Benzoxazol,
Indazol, Benzoisoxazol, Benzoisothiazol, Indol, Chinolin, Isochinolin,
Cinnolin, Phthalazin, Chinazolin, Chinoxalin, Acridin, Benzochinolin,
Benzoisochinolin, Phenazin, Benzocinnolin, Benzochinazolin, Benzochinoxalin,
Phenoxazin, Phenothiazin, Nephthyridin, Phenanthrolin, Indolizin,
Chinolizin, Carbolin, Purin, Pteridin oder Cumarin, wobei die vorgenannten
Heteroaromaten mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus
einem Halogenatom, einer Nitrogruppe, einer Thiogruppe, einer Thio-(C1 bis C6)- alkylgruppe,
einer Heteroarylgruppe, einer Arylgruppe, einer (C1 bis
C6)-Alkylgruppe, einer (C1 bis
C6)-Alkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer
(C2 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe,
einer (C2 bis C6)-Polyhydroxyalkylgruppe,
einer (C1 bis C6)-Alkoxy-(C1 bis C6)-alkylgruppe,
einer Aryl-(C1 bis C6)-alkylgruppe,
einer Aminogruppe, einer (C1 bis C6)-Monoalkylaminogruppe, einer (C1 bis C6)-Dialkylaminogruppe,
eine Dialkylaminoalkylgruppe -(CH2), NR'R'',
worin n eine ganze Zahl von 2 und 6 ist und R' und R'' unabhängig
voneinander eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe bedeutet, welche
gegebenenfalls zusammen einen Ring bilden können, substituiert
sein können.
-
Vorzugsweise
werden die Verbindungen gemäß Formel (CH-2) ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe bestehend aus 2-(2-Furoyl)-acetonitril,
2-(5-Brom-2-furoyl)acetonitril, 2-(5-Methyl-2-trifluormethyl-3-furoyl)-acetonitril,
3-(2,5-Dimethyl-3-furyl)-3-oxopropanitril, 2-(2-Thenoyl)-acetonitril,
2-(3-Thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Fluor-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Chlor-2-thenoyl)-acetonitril,
2-(5-Brom-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Methyl-2-thenoyl)-acetonitril,
2-(2,5-Dimethylpyrrol-3-oyl)-acetonitril, 2-(1,2,5-Trimethylpyrrol-3-oyl)-acetonitril,
1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril, 1H-Benzothiazol-2-ylacetonitril,
2-(Pyrid-2-yl)-acetonitril, 2,6-Bis(cyanmethyl)-pyridin, 2-(Indoi-3-oyl)-acetonitril,
2-(2-Methyl-indol-3-oyl)-acetonitril, 8-Cyanacetyl-7-methoxy-4-methylcumarin,
2-(2-Isopropyl-5,6-benzochinolin-4-oyl)-acetonitril, 2-(2-Phenyl-5,6-benzochinolin-4-oyl)-acetonitril,
2-(Chinoxalin-2-y))-acetonitril, 2-(Cumaron-2-yl)-acetonitril, 6,7-Dichlor-5-(cyanoacetyl)-2,3-dihydro-1-benzofuran-2-carbonsäure-tert.-butylester,
2-(6-Hydroxy-4,7-dimethoxy-1-benzofuran-5-oyl)-acetonitril und 2-(1-Phenyl-1,4-dihydrothiochromeno[4,3-c]pyrazol-3-oyl)-acetonitril.
-
Die
CH-aciden Verbindungen der Oxofarbstoffvorprodukte der Komponente
(Oxo2a) werden bevorzugt aus mindestens einer Verbindung der Formel
(CH-3) ausgewählt,
worin
- • R8 und R9 stehen unabhängig
voneinander für eine lineare oder cyclische (C1 bis
C6)-Alkylgruppe, eine (C2 bis
C6)-Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte
Arylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppe,
eine Aryl-(C1 bis C6)-alkylgruppe,
eine (C1 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C6)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C1 bis C6)-Alkoxy-(C1 bis C6)-alkylgruppe,
eine Gruppe RIRIIN-(CH2)m-, worin RI und RII stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Hydroxyalkylgruppe
oder eine Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
wobei RI und RII gemeinsam mit
dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können
und m steht für eine Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6,
- • R10 und R12 stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom
oder eine C1-C6-Alkylgruppe,
wobei mindestens einer der Reste R10 und
R12 eine (C1 bis
C6)-Alkylgruppe bedeutet,
- • R11 steht für ein
Wasserstoffatom, eine (C1 bis C6)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C6)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C1 bis C6)-Alkoxygruppe,
eine (C1 bis C6)-Hydroxyalkoxygruppe, eine
Gruppe RIIIRIVN-(CH2)q-, worin RIII und RIV stehen
unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine
(C1 bis C6)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe
oder eine Aryl-(C1 bis C6)-alkylgruppe
und q steht für eine Zahl 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei der
Rest R11 zusammen mit einem der Reste R10 oder R12 einen
5- oder 6-gliedrigen aromatischen Ring bilden kann, der gegebenenfalls
mit einem Halogenatom, einer (C1 bis C6)-Alkylgruppe, einer (C1 bis
C6)-Hydroxyalkylgruppe, einer (C2 bis C6)-Polyhydroxyalkylgruppe, einer
(C1 bis C6)-Alkoxygruppe,
einer (C1 bis C6)-Hydroxyalkoxygruppe,
einer Nitrogruppe, einer Hydroxygruppe, einer Gruppe RVRVIN-(CH2)s-, worin RV und
RVI stehen unabhängig voneinander
für ein Wasserstoffatom, eine (C1 bis
C6)-Alkylgruppe, eine (C1 bis
C6)-Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-(C1 bis C6)-alkylgruppe
und s steht für eine Zahl 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 substituiert
sein kann,
- • Y steht für ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom
oder eine Gruppe NRVII worin RVII steht
für ein Wasserstoffatom, eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe,
eine (C1 bis C6)-Alkylgruppe
oder eine Aryl-(C1 bis C6)-alkylgruppe,
- • X– steht für
ein physiologisch verträgliches Anion.
-
Mindestens
eine Gruppe R10 oder R12 gemäß Formel
(CH-3) steht zwingend für eine (C1 bis
C6)-Alkylgruppe. Diese Alkylgruppe trägt
an deren α-Kohlenstoffatom bevorzugt mindestens zwei Wasserstoffatome. Besonders
bevorzugte Alkylgruppen sind die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, n-Butyl-,
iso-Butyl, n-Pentyl-, neo-Pentyl-, n-Hexylgruppe. Ganz besonders
bevorzugt stehen R10 und R12 unabhängig
voneinander für Wasserstoff oder eine Methylgruppe, wobei
mindestens eine Gruppe R10 oder R12 eine Methylgruppe bedeutet.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform steht Y der Formel (CH-3)
für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom, besonders bevorzugt
für ein Sauerstoffatom.
-
Der
Rest R8 der Formel (CH-3) wird bevorzugt
ausgewählt aus einer (C1 bis C6)-Alkylgruppe (besonders bevorzugt einer
Methylgruppe), einer (C2 bis C6)-Alkenylgruppe
(insbesondere einer Allylgruppe), einer (C2 bis
C6)-Hydroxyalkylgruppe (insbesondere eine
2-Hydroxyethylgruppe) oder einer gegebenenfalls substituierten Benzylgruppe.
-
R11 der Formel (CH-3) steht bevorzugt für
ein Wasserstoffatom.
-
Besonders
bevorzugt stehen in Formel (CH-3) die Reste R9,
R10 und R12 für
eine Methylgruppe, der Rest R11 für
ein Wasserstoffatom, Y für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom
und der Rest R8 wird ausgewählt aus
einer (C1 bis C6)-Alkylgruppe
(besonders bevorzugt einer Methylgruppe), einer (C2 bis
C6)-Alkenylgruppe (insbesondere einer Allylgruppe),
einer (C2 bis C6)-Hydroxyalkylgruppe
(insbesondere eine 2-Hydroxyethylgruppe) oder einer gegebenenfalls
substituierten Benzylgruppe.
-
Vorzugsweise
sind die Verbindungen gemäß Formel (CH-3) ausgewählt
aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe von Salzen mit physiologisch
verträglichem Gegenion X–,
die gebildet wird aus Salzen des
- 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1-Allyl-1,2-dhydro-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-3,4-dimethyl-2-oxo-chinazoliniums und
- 1,2-Dihydro-3,4-dimethyl-2-thioxo-chinazoliniums.
-
Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen gemäß Formel
(CH-3) werden ausgewählt aus einer oder mehrerer Verbindungen
der Gruppe von Salzen mit physiologisch verträglichem Gegenion
X–, die gebildet wird aus Salzen
des
- 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
- 1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums
und
- 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidiniums.
-
X– steht in den Formeln (CH-1) und
(CH-3) sowie in obigen Listen bevorzugt für Halogenid,
Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat, (C1 bis
C4)-Alkansulfonat, Trifluormethansulfonat,
Perchlorat, 0.5 Sulfat, Hydrogensulfat, Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat
oder Tetrachiorozinkat. Besonders bevorzugt werden die Anionen Chlorid,
Bromid, iodid, Hydrogensulfat oder p-Toluolsulfonat als X– eingesetzt.
-
Verbindungen
der Formel (CH-3) werden erfindungsgemäß besonders
bevorzugt verwendet.
-
Die
CH-aciden Verbindungen der Oxofarbstoffvorprodukte der Komponente
(Oxo2a) werden ganz besonders bevorzugt ausgewählt aus
mindestens einer Verbindung der Gruppe, bestehend aus 2-(2-Furoyl)-acetonitril,
2-(5-Brom-2-furoyl)-acetonitril, 2-(5-Methyl-2-trifluormethyl-3-furoyl)-acetonitril,
3-(2,5-Dimethyl-3-furyl)-3-oxopropanitril, 2-(2-Thenoyl)-acetonitril,
2-(3-Thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Fluor-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Chlor-2-thenoyl)-acetonitril,
2-(5-Brom-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Methyl-2-thenoyl)-acetonitril,
2-(2,5-Dimethylpyrrol-3-oyl)-acetonitril, 2-(1,2,5-Trimethylpyrrol-3-oyl)-acetonitril,
1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril, 1H-Benzothiazol-2-ylacetonitril,
2-(Pyrid-2-yl)-acetonitril, 2,6-Bis(cyanmethyl)-pyridin, 2-(Indol-3-oyl)-acetonitril,
2-(2-Methyl-indol-3-oyl)-acetonitril, 8-Cyanacetyl-7-methoxy-4-methylcumarin,
2-(2-Isopropyl-5,6-benzochinolin-4-oyl)-acetonitril, 2-(2-Phenyl-5,6-benzochinolin-4-oyl)-acetonitril,
2-(Chinoxalin-2-yl)-acetonitril, 2-(Cumaron-2-yl)-acetonitril, 6,7-Dichlor-5-(cyanoacetyl)-2,3-dihydro-1-benzofuran-2-carbonsäure-tert.-butylester,
2-(6-Hydroxy-4,7-dimethoxy-1-benzofuran-5-oyl)-acetonitril, 2-(1-Phenyl-1,4-dihydrothiochromeno[4,3-c]pyrazol-3-oyl)-acetonitril,
1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indoliumiodid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-p-toluolsulfonat,
1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-methansulfonat, 2,3-Dimethyl-benzothiazoliumiodid, 2,3-Dimethyl-benzothiazolium-p-toluolsulfonat,
1,4-Dimethylchinolinium-iodid, 1,2-Dimethylchinolinium-iodid, 3-Ethyl-2-methyl-benzoxazoliumiodid,
3-Ethyl-2-methyl-benzothiazoliumiodid, 1-Ethyl-4-methyl-chinoliniumiodid,
1-Ethyl-2-methylchinoliniumiodid, 1,2,3-Trimethylchinoxaliniumiodid,
3-Ethyl-2-methyl-benzoxazolium-p-toluolsulfonat, 3-Ethyl-2-methyl-benzothiazolium-p-toluolsulfonat,
1-Ethyl-4-methyl-chinolinium-p-toluolsulfonat, 1-Ethyl-2-methylchinolinium-p-toluolsulfonat,
1,2,3-Trimethylchinoxalinium-p-toluolsulfonat, 1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidinium-chlorid,
1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidinium-chlorid,
1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidinium-chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidinium-chlorid,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidinium-chlorid,
1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidinium-hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidinium-hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidinium-hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidinium-hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidinium-hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidinium-chlorid, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidinium-hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidinium-chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidinium-hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidinium-chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidinium-hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidinium-chlorid, 1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniumchiorid,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidinium-chlorid,
1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidinium-hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidinium-hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-thioxo-pyrimidinium-chlorid, 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-thioxo-pyrimidinium-hydrogensulfat,
1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidinium-chlorid,
1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidinium-hydrogensulfat, 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidinium-chlorid
und 1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidinium-hydrogensulfat.
-
Des
Weiteren kann als Komponente (Oxo2b) mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt
mit mindestens einer primären oder sekundären
Aminogruppe und/oder mindestens einer Hydroxygruppe verwendet werden.
Bevorzugt geeignete Vertreter finden sich unter der Ausführung
der Oxidationsfarbstoffvorprodukte. Es ist jedoch erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die Verbindungen der Komponente (Oxo2) nur unter CH-aciden
Verbindungen ausgewählt werden.
-
Die
voran stehend genannten Verbindungen der Komponente (Oxo1) sowie
der Komponente (Oxo2) werden, wenn sie zum Einsatz kommen, jeweils
vorzugsweise in einer Menge von 0,03 bis 65 mmol, insbesondere von
1 bis 40 mmol, bezogen auf 100 g des gesamten Mittels, verwendet.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel enthalten mit besonderem
Vorzug zusätzlich Wasserstoffperoxid. Hier sind erfindungsgemäße
Mittel zum Färben und gegebenenfalls gleichzeitigem Aufhellen
keratinischer Fasern besonders bevorzugt, die 0,5 bis 15 Gew.-%,
vorzugsweise 1 bis 12,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 2,5 bis 10 Gew.-%
und insbesondere 3 bis 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid (berechnet als
100%iges H2O2) enthalten.
-
Das
Wasserstoffperoxid kann auch in Form von dessen Anlagerungsverbindungen
an feste Träger eingesetzt werden, bevorzugt wird Wasserstoffperoxid
selbst verwendet. Das Wasserstoffperoxid wird als Lösung oder
in Form einer festen Anlagerungsverbindung von Wasserstoffperoxid
an anorganische oder organische Verbindungen, wie beispielsweise
Natriumperborat, Natriumpercarbonat, Magnesiumpercarbonat, Natriumpercarbamid,
Polyvinylpyrrolidon n H2O2 (n
ist eine positive ganze Zahl größer 0), Harnstoffperoxid
und Melaminperoxid, eingesetzt.
-
Erfindungsgemäß ganz
besonders bevorzugt sind wässrige Wasserstoffperoxid-Lösungen.
Die Konzentration einer Wasserstoffperoxid-Lösung wird
einerseits von den gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem
gewünschten Effekt bestimmt; vorzugsweise werden 6- bis
12-prozentige Lösungen in Wasser verwendet.
-
Für
eine Farbveränderung mittels Aufhellung bzw. Gleichung
des Substrats, beispielsweise der Haare, wird bevorzugt in den erfindungsgemäßen
kosmetischen Mitteln neben den Oxidationsmitteln zusätzlich
mindestens ein Bleichverstärker eingesetzt.
-
Bleichverstärker
werden bevorzugt zur Steigerung der Bleichwirkung des Oxidationsmittels,
insbesondere des Wasserstoffperoxids, eingesetzt. Geeignete Bleichverstärker
sind
- (BV-i) Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen
aliphatische Peroxocarbonsäuren und/oder gegebenenfalls
substituierte Perbenzoesäure ergeben,
und/oder
- (BV-ii) Carbonatsalze und/oder Hydrogencarbonatsalze,
und/oder
- (BV-iii) organische Carbonate,
und/oder
- (BV-iv) Carbonsäuren,
und/oder
- (BV-v) Peroxoverbindungen.
-
Als
Bleichverstärker können Verbindungen, die unter
Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren
mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen,
und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben,
eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die sauerstoff- und/oder
stichstoffgebundene Acylgruppen mit der genannten Anzahl an Kohlenstoffatomen
und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt
sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin
(TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin
(DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril
(TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte
Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat
(n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere
Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere
Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran.
-
Die
Carbonat- bzw. Hydrogencarbonatsalze werden bevorzugt ausgewählt
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe bestehend aus Ammonium-,
Alkali- (insbesondere Natrium- und Kalium-), sowie Erdalkali- (insbesondere
Calcium-), -carbonatsalzen und -hydrogencarbonatsalzen. Besonders
bevorzugte Carbonat-, bzw. Hydrogencarbonatsalze sind Ammoniumhydrogencarbonat,
Ammoniumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Dinatriumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Dikaliumcarbonat und Calciumcarbonat. Diese besonders bevorzugten
Salze können allein oder in deren Mischungen von mindestens
zwei Vertretern als Bleichverstärker verwendet werden.
-
Bevorzugt
nutzbare organische Carbonate werden ausgewählt aus mindestens
einer Verbindung der Gruppe der Kohlensäuremonoester und/oder
aus mindestens einer Verbindung der Gruppe der Kohlensäuremonoamide.
-
Bevorzugt
verwendbare Kohlensäuremonoester sind die Kohlensäuremonoester
der Formel (BV-1),
in der R für einen
gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen,
verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten
Kohlenwasserstoffrest, oder eine substituierte oder unsubstituierte
Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocycius
steht.
-
In
Formel (BV-1) steht R vorzugsweise für einen substituierten
oder unsubstituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl-
oder Alkinylrest, wobei als Substituenten bevorzugt Hydroxy-, Amino-,
Nitro-, Sulfonsäuregruppen oder Halogene in Frage kommen.
Weitere bevorzugte Reste R sind Phenyl- und Benzylreste sowie weiter
substituierte Vertreter. Besonders bevorzugt steht R für
eine C1-6-Alkylgruppe. Beispiele für erfindungsgemäße
C1-C6-Alkylgruppen
sind die Gruppen Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl,
tert-Butyl, Pentyl, iso-Pentyl und Hexyl.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt verwendete Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
daß der Rest R in Formel (BV-1) ausgewählt ist
aus Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-,
teil-Butyl- sowie Hydroxymethyl- und Hydroxyethyl-Resten.
-
Bevorzugte
Kohlensäuremonoamide sind die Verbindungen der Formel (BV-2),
in der R für einen
gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen,
verzweigten, oder cyclischen, substituierten oder unsubstituierten
Kohlenwasserstoffrest, oder eine substituierte oder unsubstituierte
Arylgruppe bzw. einen substituierten oder unsubstituierten Heterocyclus
steht.
-
In
Formel (BV-2) steht R vorzugsweise für einen substituierten
oder unsubstituierten, geradkettigen oder verzweigten Alkyl-, Alkenyl-
oder Alkinylrest, wobei als Substituenten bevorzugt Hydroxy-, Amino-,
Nitro-, Sulfonsäuregruppen oder Halogene in Rage kommen.
Weitere Bevorzugte Reste R sind Phenyl- und Benzylreste sowie weiter
substituierte Vertreter. Besonders bevorzugt steht R für
eine C1-6-Alkylgruppe. Beispiele für erfindungsgemäße
C1-C6-Alkylgruppen
sind die Gruppen Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl,
tert-Butyl, Pentyl, iso-Pentyl und Hexyl.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Bleichverstärker der Formel (BV-2) sind dadurch
gekennzeichnet, daß der Rest R in Formel (BV-2) ausgewählt
ist aus Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-,
tert-Butyl- sowie Hydroxymethyl- und Hydroxyethyl-Resten.
-
Das
acide H-Atom des Kohlensäuremonoesters bzw. -monoamids
kann auch in neutralisierter Form vorliegen, d. h. es können
erfindungsgemäß auch Salze von Kohlensäuremonoestern
bzw. Kohlensäuremonoamiden eingesetzt werden. Hier sind
erfindungsgemäß Kohlensäuremonoester
bzw. das Kohlensäuremonoamide bevorzugt, die in ganz oder
teilweise neutralisierter Form, vorzugsweise in Form des Alkalimetall-, Ammonium-,
Erdalkalimetall- oder Aluminiumsalzes und insbesondere in Form seines
Natriumsaizes, vorliegen.
-
Als
bleichverstärkende Carbonsäure kann in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen bevorzugt mindestens eine Verbindung aus der Gruppe,
bestehend aus Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure,
Zitronensäure, Salicylsäure und ortho-Phthalsäure,
enthalten sein.
-
Bleichverstärker
sind bevorzugt Peroxoverbindungen, insbesondere anorganische Peroxoverbindungen.
Unter die erfindungsgemäß bleichverstarkenden
Peroxoverbindungen fallen keine Anlagerungsprodukte von. Wasserstoffperoxid
an andere Komponenten und auch nicht Wasserstoffperoxid selbst.
Die Auswahl der Peroxoverbindungen unterliegt darüber hinaus
keinen Beschränkungen. Bevorzugte Peroxoverbindungen sind
Peroxidisulfatsalze, Persulfatsalze, Peroxidiphosphatsalze (insbesondere
Ammoniumperoxidisulfat, Kaliumperoxidisulfat, Natriumperoxidisulfat,
Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat, Natriumpersulfat, Kaliumperoxidiphosphat)
und Peroxide (wie Bariumperoxid und Magnesiumperoxid). Unter diesen
Peroxoverbindungen, die auch in Kombination eingesetzt werden können,
sind erfindungsgemäß die Peroxidisulfate, insbesondere Ammoniumperoxidisulfat,
bevorzugt. Hier sind erfindungsgemäße Mittel zum
Färben und gegebenenfalls gleichzeitigem Aufhellen keratinischer
Fasern bevorzugt, die zusätzlich 0,01 bis 2 Gew.-% mindestens
einer festen Peroxoverbindung, die ausgewählt ist aus Ammonium-,
Alkalimetall- und Erdalkalimetallpersulfaten, -peroxomonosulfaten
und -peroxidisulfaten enthalten, wobei bevorzugte Mittel Peroxidisulfate
enthalten, die vorzugsweise ausgewählt sind aus Natriumperoxidisulfat
und/oder Kaliumperoxidisulfat und/oder Ammoniumperoxidisulfat und
wobei besonders bevorzugte Mittel mindestens zwei verschiedene Peroxidisulfate
enthalten.
-
Weiterhin
besonders bevorzugt sind Persulfate, insbesondere das als Carosche
Salz bezeichnete Gemisch aus Kaliumperoxosulfat, Kaliumhydrogensulfat
und Kaliumsulfat.
-
Die
Bleichverstärker sind in den erfindungsgemäßen,
kosmetischen Mitteln bevorzugt in Mengen von 5 bis 30 Gew.-%, insbesondere
in Mengen von 8 bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des
anwendungsbereiten Mittels, enthalten.
-
Weiterhin
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die erfindungsgemäßen
Färbe- und/oder Aufheilmittel nichtionogene grenzflächenaktive
Stoffe enthalten.
-
Dabei
sind solche grenzflächenaktive Stoffe, die einen HLB-Wert
von 5,0 und größer aufweisen, bevorzugt. Für
die Definition des HLB-Wertes wird ausdrücklich auf die
Ausführungen in Hugo Janistyn, Handbuch der Kosmetika
und Riechstoffe, III. Band: Die Körperpflegemittel, 2.
Auflage, Dr. Alfred Hüthig Verlag Heidelberg, 1973, Seiten
68–78 und Hugo Janistyn, Taschenbuch der
modernen Parfümerie und Kosmetik, 4. Auflage, Wissenschaftliche
Verlagsgesellschaft m. b. H. Stuttgart, 1974, Seiten 466–474,
sowie die darin zitierten Originalarbeiten Bezug genommen.
-
Besonders
bervorzugte nichtionogene oberflächenaktive Substanzen
sind dabei wegen der einfachen Verarbeitbarkeit Substanzen, die
kommerziell als Feststoffe oder Flüssigkeiten in reiner
Form erhältlich sind. Die Definition für Reinheit
bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht auf chemisch reine Verbindungen.
Vielmehr können, insbesondere wenn es sich um Produkte
auf natürlicher Basis handelt, Mischungen verschiedener
Homologen eingesetzt werden, beispielsweise mit verschiedenen Alkylkettenlängen,
wie sie bei Produkten auf Basis natürlicher Fette und Öle
erhalten werden. Auch bei alkoxylierten Produkten liegen üblicherweise
Mischungen unterschiedlicher Alkoxylierungsgrade vor. Der Begriff
Reinheit bezieht sich in diesem Zusammenhang vielmehr auf die Tatsache,
daß die gewählten Substanzen bevorzugt frei von
Lösungsmitteln, Stellmitteln und anderen Begleitstoffen
sein sollen.
-
Bevorzugte
nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe sind
-
– alkoxylierte
Fettalkohole mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 16, Kohlenstoffatomen
in der Fettalkylgruppe und 1 bis 30, insbesondere 1 bis 15, Ethylenoxid-
und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte Fettalkylgruppen sind
beispielsweise Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-, aber auch Stearyl-, Isostearyl-
und Oleylgruppen. Besonders bevorzugte Verbindungen dieser Klasse
sind beispielsweise Laurylalkohol mit 2 bis 4 Ethylenoxid-Einheiten,
Oleyl- und Cetylalkohol mit jeweils 5 bis 10 Ethylenoxideinheiten,
Cetyl- und Stearylalkohol sowie deren Mischungen mit 10 bis 30 Ethylenoxideinheiten
sowie das Handelsprodukt Aethoxal®B
(Henkel), ein Laurylalkohol mit jeweils 5 Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten.
Neben den üblichen alkoxylierten Fettalkoholen können
auch sogenannte „endgruppenverschlossene” Verbindungen
erfindungsgemäß eingesetzt werden. Bei diesen
Verbindungen weist die Alkoxygruppe am Ende keine OH-Gruppe auf,
sondern ist in Form eines Ethers, insbesondere eines C1-C4-Alkyl-Ethers, „verschlossen”.
Ein Beispiel für eine solche Verbindung ist das Handelsprodukt
Dehypon®LT 054, ein C12-18-Fettalkoholol
+ 4,5 Ethylenoxid-butylether.
- – alkoxylierte
Fettsäuren mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 16, Kohlenstoffatomen
in der Fettsäuregruppe und 1 bis 30, insbesondere 1 bis
15, Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte Fettsäuren sind
beispielsweise Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Isostearin-
und Ölsäure.
- – alkoxylierte, bevorzugt propoxylierte und insbesondere
ethoxylierte, Mono-, Di- und Triglyceride. Beispiele für
bevorzugte Verbindungen sind Glycerinmonolaurat + 20 Ethylenoxid
und Glycerinmonostearat + 20 Ethylenoxid.
- - Polyglycerinester und alkoxylierte Polyglycerinester. Bevorzugte
Verbindungen dieser Klasse sind beispielsweise Poly(3)glycerindiisostearat
(Handelsprodukt: Lameform®TGI (Henkel))
und Poly(2)glycerinpolyhydroxystearat (Handelsprodukt: Dehymuls®PGPH (Henkel)).
- – Sorbitan-Fettsäureester und alkoxylierte
Sorbitan- Fettsäureester wie beispielsweise Sorbitanmonolaurat und
Sorbitanmonolaurat + 20 Ethylenoxid (EO).
- – Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate mit 6 bis
21, insbesondere 6 bis 15, Kohlenstoffatomen in der Alkylkette und
0 bis 30 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten. Bevorzugte
Vertreter dieser Klasse sind beipielsweise Nonylphenol + 4 EO, Nonylphenol
+ 9 EO, Octylphenol + 3 EO und Octylphenol + 8 EO.
-
Besonders
bevorzugte Klassen an nichtionogenen grenzflächenaktiven
Stoffen stellen die alkoxylierten Fettalkohole, die alkoxylierten
Fettsäuren sowie die Alkylphenole und Alkylphenolalkoxylate
dar.
-
Als
besonders vorteilhaft haben sich erfindungsgemäße
Mittel erwiesen, die nichtionogene grenzflächenaktive Substanzen
in Mengen von 1 – 5 Gew.-% enthalten.
-
Weiterhin
können die erfindungsgemäßen Färbe-
und/oder Aufhellmittel alle in solchen Zubereitungen bekannten Wirk-,
Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten. In vielen Fällen enthalten
die Mittel mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische
als auch zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische Tenside
geeignet sind. In vielen Fällen hat es sich aber als vorteilhaft
erwiesen, die Tenside aus anionischen, kationischen oder nichtionischen
Tensiden auszuwählen. Anionische Tenside können
dabei ganz besonders bevorzugt sein.
-
Bevorzugte
anionische Tenside sind Alkylsulfate, Ethercarbonsäuresalze
mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen
im Molekül wie C12H25-(C2H4O)6-CH2-COONa sowie insbesondere Salze von gesättigten
und speziell ungesättigten C8-C22-Carbonsäuren wie Ölsäure,
Stearinsäure, Isostearinsäure und Palmitinsäure.
-
Diese
anionischen Tenside sollten bevorzugt in fester, insbesondere Pulverform
vorliegen. Ganz besonders bevorzugt sind dabei bei Raumtemperatur
feste Seifen, insbesondere Natriumstearat. Diese liegen bevorzugt
in Mengen von 5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 10 bis 15 Gew.-%, vor.
-
Als
nichtionische Tenside eignen sich insbesondere C8-C22-Alkylmono- und oligoglycoside und deren ethoxylierte
Analoga. Insbesondere die nichtethoxylierten Verbindungen haben
sich als besonders geeignet erwiesen.
-
Beispiele
für die in den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln
verwendbaren kationischen Tenside sind insbesondere quartäre
Ammoniumverbindungen. Bevorzugt sind Ammoniumhalogenide wie Alkyltrimethylammoniumchloride,
Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride,
z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.
Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische
Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
-
Alkylamidoamine,
insbesondere Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung
Tego Amid®S 18 erhältliche
Stearylamidopropyldimethylamin, zeichnen sich neben einer guten
konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit
aus.
-
Ebenfalls
sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen,
sogenannte ”Esterquats”, wie das unter der Bezeichnung
Dehyquart®F 75 in Abmischung mit
Cetearylalkohle erhältliche Distearoylethylhydroxyethylammoniummethosulfat.
-
Bei
den als Tenside eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann
es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch
in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen
pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man
Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff
abhängigen Alkylkettenlängen erhält.
-
Als
weiteren Bestandteil können die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen mindestens eine Ammoniumverbindung aus der Gruppe
Ammoniumchlorid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumbicarbonat, Ammoniumsulfat
und/oder Ammoniumcarbamat in einer Menge von 0,5 bis 10, vorzugsweise
1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des Mittels
enthalten.
-
Ferner
können die erfindungsgemäßen Färbe-
und/oder Aufhellmittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, wie
beispielsweise
- – nichtionische Polymere
wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und
Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane,
- – kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether,
Polysiloxane mit quaternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere,
Acrylamid-Dimethyldiallylammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat
quaternierte Dimethylamino-ethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymere,
Vinylpyrrolidon-Imidazolinium-methochlorid-Copolymere und quaternierter
Polyvinylalkohol,
- – zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise
Acrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und
Octylacrylamid/Methyl-methacrylat/tert-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
- – anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren,
vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere,
Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.Butyl-acrylamid-Terpolymere,
- – Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate,
Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl,
Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose- Derivate, z. B. Methylcellulose,
Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen
und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z.
B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
- – Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
- – haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide,
beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline,
- – Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-,
Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaproteinund Weizenp'roteinhydrolysate,
deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte
Proteinhydrolysate,
- – Parfümöle, Dimethylisosorbid und
Cyclodextrine,
- – Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol,
Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,
- – faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere
Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose,
Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
- – quaternierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat
- – Entschäumer wie Silikone,
- – Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
- – Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Ölamine,
Zink Omadine und Climbazol,
- – Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone,
Zimtsäure-Derivate und Triazine,
- – Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise übliche
Säuren, insbesondere Genußsäuren und
Basen,
- – Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure,
Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze sowie Bisabolol,
- – Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen, insbesondere
solche der Gruppen A, B3, B5,
B6, C, E, F und H,
- – Pflanzenextrakte wie die Extrakte aus Grünem
Tee, Eichenrinde, Brennnessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel,
Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel,
Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder,
Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone,
Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut,
Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch,
Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel,
- – Cholesterin,
- – Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder
Polyolalkylether,
- – Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs
und Paraffine, Fettalkohole und Fettsäureester,
- – Fettsäurealkanolamide,
- – Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure
und Phosphonsäuren,
- – Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether,
Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre,
sekundäre und tertiäre Phosphate,
- – Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und
Styrol/Acrylamid-Copolymere
- – Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat
sowie PEG-3-distearat,
- – Pigmente,
- – Stabilisierungsmittel für Wassserstoffperoxid
und andere Oxidationsmittel,
- – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O,
Dimethylether, CO2 und Luft,
- – Antioxidantien,
enthalten
-
Bezüglich
weiterer fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen
dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann
bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. Kh.
Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig
Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.
-
Die
Auswahl dieser weiteren Stoffe wird der Fachmann gemäß der
gewünschten Eigenschaften der Mittel treffen.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel können die Inhaltsstoffe
in einem geeigneten wäßrigen, alkoholischen oder
wäßrig-alkoholischen Träger enthalten.
Zum Zwecke der Haarfärbung sind solche Träger
beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige
schäumende Lösungen, wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole
oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf dem
Haar geeignet sind. Es ist aber auch möglich, eine pulverförmige
oder auch Tabletten-förmige Formulierung bereitzustellen,
was für Färbe- und/oder Aufhellmittel bevorzugt
ist.
-
Unter
wäßrig-alkoholischen Lösungen sind im
Sinne der vorliegenden Erfindung wäßrige Lösungen enthaltend
3 bis 70 Gew.-% eines C1-C4-Alkohols,
insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen
Mittel können zusätzlich weitere organische Lösemittel,
wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol
oder 1,2-Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen
Lösemittel.
-
Bevorzugte
erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich ein nichtwässriges
Lösungsmittel enthalten, wobei besonders bevorzugte erfindungsgemäße
Mittel das Lösungsmittel in einer Konzentration von 0,1–30
Gewichtsprozent, bevorzugt in einer Konzentration von 1–20
Gewichtsprozent, ganz besonders bevorzugt in einer Konzentration
von 2–10 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf das Mittel, enthalten.
-
In
weiter bevorzugten erfindungsgemäßen Mitteln ist
das Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n-Propanol,
Isoropanol, n-Butanol, Propylenglykol, n-Butylenglykol, Glycerin,
Diethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykolmono-n-butylether,
Phenoxyethanol und Benzylalkohol sowie ihren Mischungen.
-
Der
pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel kann durch
geeignete Inhaltstoffe wie Acidifizierungsmittel oder Alkalisierungsmittel
in einem weiten Bereich eingestellt werden.
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Eine
oxidative Färbung der Fasern kann in Gegenwart von Oxidationsfarbstoffvorprodukten
grundsätzlich mit Luftsauerstoff erfolgen. Bevorzugt wird
jedoch ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt, besonders dann,
wenn neben der Färbung ein Aufhelleffekt an menschlichem
Haar gewünscht ist. Dieser Aufhelleffekt kann unabhängig
von der Färbemethode gewünscht sein. Die Gegenwart
von Oxidationsfarbstoffvorprdukten ist demnach keine zwingende Voraussetzung
für einen Einsatz von Oxidationsmitteln in den erfindungsgemäßen
Mitteln. Als Oxidationsmittel kommen Persulfate, Chlorite und insbesondere
Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff,
Melamin sowie Natriumborat in Frage.
-
Erfindungsgemäß kann
aber das Oxidationsfärbemittel auch zusammen mit einem
Katalysator auf das Haar aufgebracht werden, der die Oxidation der
Farbstoffvorprodukte, z. B. durch Luftsauerstoff, aktiviert. Solche
Katalysatoren sind z. B. Metallionen, Iodide, Chinone oder bestimmte
Enzyme.
-
Geeignete
Metallionen sind beispielsweise Zn2+, Cu2+, Fe2+, Fe3+, Mn2+, Mn4+, Li+, Mg2+, Ca2+, und Al3 +. Besonders geeignet
sind dabei Zn2+, Cu2+ und
Mn2+. Die Metallionen können prinzipiell
in der Form eines beliebigen, physiologisch verträglichen
Salzes oder in Form einer Komplexverbindung eingesetzt werden. Bevorzugte
Salze sind die Acetate, Sulfate, Halogenide, Lactate und Tartrate.
Durch Verwendung dieser Metallsalze kann sowohl die Ausbildung der
Färbung beschleunigt als auch die Farbnuance gezielt beeinflusst
werden.
-
Geeignete
Enzyme sind z. B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an
Wasserstoffperoxid deutlich verstärken können.
Weiterhin sind solche Enzyme erfindungsgemäß geeignet,
die mit Hilfe von Luftsauerstoff die Oxidationsfarbstoffvorprodukte
direkt oxidieren, wie beispielsweise die Laccasen, oder in situ
geringe Mengen Wasserstoffperoxid erzeugen und auf diese Weise die
Oxidation der Farbstoffvorprodukte biokatalytisch aktivieren. Besonders
geeignete Katalysatoren für die Oxidation der Farbstoffvorläufer
sind die sogenannten 2-Elektronen-Oxidoreduktasen in Kombination
mit den dafür spezifischen Substraten, z. B.
- – Pyranose-Oxidase und z. B. D-Glucose oder Galactose,
- – Glucose-Oxidase und D-Glucose,
- – Glycerin-Oxidase und Glycerin,
- – Pyruvat-Oxidase und Benztraubensäure oder
deren Salze,
- – Alkohol-Oxidase und Alkohol (MeOH, EtOH),
- – Lactat-Oxidase und Milchsäure und deren
Salze,
- – Tyrosinase-Oxidase und Tyrosin,
- – Uricase und Harnsäure oder deren Salze,
- – Cholinoxidase und Cholin,
- – Aminosäure-Oxidase und Aminosäuren.
-
Bei
einer Anwendung von Oxidationsmitteln wird das eigentliche Färbemittel
zweckmäßigerweise unmittelbar vor der Anwendung
durch Mischung der Zubereitung des Oxidationsmittels mit der Zubereitung,
enthaltend die Verbindungen der Formel I und gegebenenfalls Farbstoffvorprodukte,
hergestellt. Das dabei entstehende gebrauchsfertige Haarfärbepräparat
sollte bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 12 aufweisen.
Besonders bevorzugt ist die Anwendung der Haarfärbemittel
in einem schwach alkalischen Milieu. Die Anwendungstemperaturen
können in einem Bereich zwischen 15 und 40°C liegen.
Nach einer Einwirkungszeit von 5 bis 45 Minuten wird das Haarfärbemittel
durch Ausspülen von dem zu färbenden Haar entfernt.
Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark
tensidhaltiger Träger, z. B. ein Färbeshampoo,
verwendet wurde.
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Insbesondere
bei schwer färbbarem Haar kann ein erfindungsgemäßes
Mittel gegebenenfalls mit zusätzlichen Farbstoffvorprodukten
aber auch ohne vorherige Vermischung mit der Oxidationskomponente
auf das Haar aufgebracht werden. Nach einer Einwirkdauer von 20
bis 30 Minuten wird dann – gegebenenfalls nach einer Zwischenspülung – die
Oxidationskomponente aufgebracht. Nach einer weiteren Einwirkdauer
von 10 bis 20 Minuten wird dann gespült und gewünschtenfalls
nachshampooniert. Bei dieser Ausführungsform wird gemäß einer
ersten Variante, bei der das vorherige Aufbringen der Farbstoffvorprodukte
eine bessere Penetration in das Haar bewirken soll, das entsprechende
Mittel auf einen pH-Wert von etwa 4 bis 7 eingestellt. Gemäß einer
zweiten Variante wird zunächst eine Luftoxidation angestrebt,
wobei das aufgebrachte Mittel bevorzugt einen pH-Wert von 7 bis
10 aufweist. Bei der anschließenden beschleunigten Nachoxidation
kann die Verwendung von sauer eingestellten Peroxidisulfat-Lösungen
als Oxidationsmittel bevorzugt sein.
-
Für
die Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel auf
dem Haar werden die Färbemittel unmittelbar vor dem Auftragen
mit einer Wasserstoffperoxid-Lösung vermischt. Die Konzentration
dieser Wasserstoffperoxid-Lösung wird einerseits von den
gesetzlichen Vorgaben und andererseits von dem gewünschten
Effekt bestimmt; in der Regel werden 6- bis 12prozentige Lösungen
in Wasser verwendet. Die Mengenverhältnisse von Färbeund/oder
Aufhellmittel und Wasserstoffperoxid-Lösung liegen dabei üblicherweise
im Bereich 1:1 bis 1:2, wobei ein Überschuß an
Wasserstoffperoxid-Lösung insbesondere dann gewählt
wird, wenn keine zu ausgeprägte Blondierwirkung erwünscht
ist.
-
Zusätzlich
können die erfindungsgemäßen Mittel weitere
Inhaltsstoffe enthalten. Ein Einsatz bestimmter Metallionen oder –komplexe
kann beispielsweise bevorzugt sein, um intensive Färbungen
zu erhalten. Hier sind erfindungsgemäße Mittel
bevorzugt, die zusätzlich Cu-, Fe-, Mn-, Ru-Ionen oder
Komplexe dieser Ionen enthalten.
-
Bevorzugte
erfindungsgemäße Mittel zum Färben und
gegebenenfalls gleichzeitigem Aufhellen keratinischer Fasern enthalten
zusätzlich Cu-, Fe-, Mn-, Co-, Ce-, V-, Ru-Ionen oder Komplexe
dieser Ionen, wobei bevorzugte Mittel 0,0001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise
0,001 bis 1 Gew.-% mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Kupferchlorid
(CuCl2), Kupfersulfat (CuSO4),
Eisen(II)sulfat, Mangan(II)sulfat, Mangan(II)chlorid, Kobalt(II)chlorid,
Cersulfat, Cerchlorid, Vanadiumsulfat, Mangandioxid (MnO2).
-
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist auch der Einsatz von sogenannten Komplexbildnern. Komplexbilder sind
Stoffe, die Metallionen komplexieren können. Bevorzugte
Komplexbildner sind sogenannte Chelatkomplexbildner, also Stoffe,
die mit Metallionen cyclische Verbindungen bilden, wobei ein einzelner
Ligand mehr als eine Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt,
d. h. mind. ”zweizähnig” ist. In diesem
Falle werden also normalerweise gestreckte Verbindungen durch Komplexbildung über
ein Ion zu Ringen geschlossen. Die Zahl der gebundenen Liganden
hängt von der Koordinationszahl des zentralen Ions ab.
-
Gebräuchliche
und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Chelatkomplexbilder
sind beispielsweise Polyoxycarbonsäuren, Polyamine, Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA), Nitrilotriessigsäure (NTA) und Hydroxyethandiphosphonsäuren
bzw. deren Alkalisalze. Auch komplexbildende Polymere, also Polymere,
die entweder in der Hauptkette selbst oder seitenständig
zu dieser funktionelle Gruppen tragen, die als Liganden wirken können
und mit geeigneten Metall-Atomen in der Regel unter Bildung von
Chelat-Komplexen reagieren, sind erfindungsgemäß einsetzbar.
Die Polymer-gebundenen Liganden der entstehenden Metall-Komplexe
können dabei aus nur einem Makromolekül stammen
oder aber zu verschiedenen Polymerketten gehören. Letzteres
führt zur Vernetzung des Materials, sofern die komplexbildenden
Polymere nicht bereits zuvor über kovalente Bindungen vernetzt
waren.
-
Komplexierende
Gruppen (Liganden) üblicher komplexbildender Polymere sind
Iminodiessigsäure-, Hydroxychinolin-, Thioharnstoff-, Guanidin-,
Dithiocarbamat-, Hydroxamsäure-, Amidoxim-, Aminophosphorsäure-,
(cycl.) Polyamino-, Mercapto-, 1,3-Dicarbonyl- und Kronenether-Reste
mit z. T. sehr spezif. Aktivitäten gegenüber Ionen
unterschiedlicher Metalle. Basispolymere vieler auch kommerziell
bedeutender komplexbildender Polymere sind Polystyrol, Polyacrylate,
Polyacrylnitrile, Polyvinylalkohole, Polyvinylpyridine und Polyethylenimine.
Auch natürliche Polymere wie Cellulose, Stärke
od. Chitin sind komplexbildende Polymere. Darüber hinaus
können diese durch polymeranaloge Umwandlungen mit weiteren
Ligand-Funktionalitäten versehen werden.
-
Besonders
bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Einsatz eines
oder mehrerer Chelatkomplexbildner aus den Gruppen der
- (i) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl-
und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt,
- (ii) stickstoffhaltigen Mono- oder Polycarbonsäuren,
- (iii) geminalen Diphosphonsäuren,
- (iv) Aminophosphonsäuren,
- (v) Phosphonopolycarbonsäuren,
- (vi) Cyclodextrine.
-
Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung können alle Komplexbildner
des Standes der Technik eingesetzt werden. Diese können
unterschiedlichen chemischen Gruppen angehören. Vorzugsweise
werden einzeln oder im Gemisch miteinander eingesetzt:
- a) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl-
und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt
wie Gluconsäure,
- b) stickstoffhaltige Mono- oder Polycarbonsäuren wie
Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure, Hydroxyethyliminodiessigsäure,
Nitridodiessigsäure-3-propionsäure, Isoserindiessigsäure,
N,N-Di-(β-hydroxyethyl)glycin, N-(1,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)glycin,
N-(1,2-Dicarboxy-2-hydroxyethyl)asparaginsäure oder Nitrilotriessigsäure
(NTA),
- c) geminale Diphosphonsäuren wie 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure
(HEDP), deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen
sowie Hydroxy- oder Aminogruppenhaltige Derivate hiervon und 1-Aminoethan-1,1-diphosphonsäure,
deren höhere Homologe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sowie
Hydroxy- oder Aminogruppen-haltige Derivate hiervon,
- d) Aminophosphonsäuren wie Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure),
Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) oder Nitrilotri(methylenphosphonsäure),
- e) Phosphonopolycarbonsäuren wie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure
sowie
- f) Cyclodextrine.
-
Als
Polycarbonsäuren a) werden im Rahmen dieser Patentanmeldung
Carbonsäuren- auch Monocarbonsäuren- verstanden,
bei denen die Summe aus Carboxyl- und den im Molekül enthaltenen
Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt. Komplexbildner aus
der Gruppe der stickstoffhaltigen Polycarbonsäuren, insbesondere
EDTA, sind bevorzugt. Bei den erfindungsgemäß erforderlichen
alkalischen pH-Werten der Behandlungslösungen liegen diese
Komplexbildner zumindest teilweise als Anionen vor. Es ist unwesentlich,
ob sie in Form der Säuren oder in Form von Salzen eingebracht
werden. Im Falle des Einsatzes als Salze sind Alkali-, Ammonium-
oder Alkylammoniumsalze, insbesondere Natriumsalze, bevorzugt.
-
Ebenso
sind als weitere bevorzugte Komplexbildner polymere Aminodicarbonsäuren,
deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders
bevorzugt sind Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze und
Derivate, die neben Cobuilder-Eigenschaften auch eine bleichstabilisierende
Wirkung aufweisen.
-
Weitere
geeignete Komplexbildner sind Polyacetale, welche durch Umsetzung
von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7
C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, erhalten werden können.
Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd,
Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren
wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
-
Eine
weitere Substanzklasse mit komplexbildenden Eigenschaften stellen
die Phosphonate dar. Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan-
bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist
das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung.
Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz
neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert. Als
Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat
(EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren
höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form
der neutral reagierenden Natriumsalze, z. B. als Hexanatriumsalz
der EDTMP bzw. als Hepta- und Octa-Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt.
Als Komplexbildner wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt
HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes
Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere
wenn die Mittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate,
insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten
Phosphonaten zu verwenden. Diese Stoffe werden nachstehend beschrieben.
-
Erfindungsgemäß bevorzugte
Komplexbildner sind Phosphonate, vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate
und insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) bzw. dessen
Di- oder Tetranatriumsalz und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat
(EDTMP) bzw. dessen Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat
(DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Mittel enthalten einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe
- (a) Nitrilotriessigsäure (NTA),
- (b) Diethylenetriaminpentaesigsäure (DTPA),
- (c) Ethylendiamindibernsteinsäure (EDDS),
- (d) Ethylenediamindiglutarsäure (EDGA),
- (e) 2- Hydroxypropylendiamindibernsteinsäure (HPDS),
- (f) Glycinamid-N,N'-dibernsteinsäure (GADS),
- (g) Ethylendiamin-N-N'-diglutarsäure (EDDG),
- (h) 2-Hydroxypropylendiamin-N-N'-dibernsteinsäure (HPDDS),
- (i) Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
- (j) Ethylendicysteinsäure (EDC),
- (k) Diaminoalkyldi(sulfobernsteinsäure) (DDS),
- (I) Ethylendiamine-N-N'-bis(ortho-hydroxyphenylesigsäure
(EDDHA),
- (m) N-2-hydroxyethyl-N,N-diessigsäure,
- (n) Glyceryliminodiessigsäure,
- (o) Iminodiessigsäure-N-2-hydroxypropylsulfonsäure,
- (p) Asparaginsäure-N-carboxymethyl-N-2,5-hydroxypropyl-3-sulfonsäure,
- (q) 8-Alanin-N,N'-diessigsäure,
- (r) Asparaginsäure-N,N'-diessigsäure,
- (s) Asparaginsäure-N-monoessigsäure,
- (t) Dipicolinsäure,
- (u) sowie deren Salze und/oder Derivate
-
Aus
den vorstehend genannten Stoffgruppen sind einige Vertreter im Rahmen
der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Mittel zum Färben und gegebenenfalls gleichzeitigem
Aufhellen keratinischer Fasern enthalten zusätzlich einen
oder mehrere Chelatkomplexbildner aus den Gruppen der
- (i) Polycarbonsäuren, bei denen die Summe der Carboxyl-
und gegebenenfalls Hydroxylgruppen mindestens 5 beträgt,
- (ii) stickstoffhaltigen Mono- oder Polycarbonsäuren,
- (iii) geminalen Diphosphonsäuren,
- (iv) Aminophosphonsäuren,
- (v) Phosphonopolycarbonsäuren,
- (vi) Cyclodextrine,
wobei bevorzugte Mittel Phosphonate,
vorzugsweise Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate und insbesondere
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) bzw. dessen Dl- oder Tetranatriumsalz
und/oder Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP) bzw. dessen
Hexanatriumsalz und/oder Diethylentriaminpentamethylenphosphonat
(DTPMP) bzw. dessen Hepta- oder Octanatriumsalz, enthalten.
-
Ein
zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Färben und gegebenenfalls gleichzeitigem Aufhellen
von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, bei dem
- – gewünschtenfalls ein Vorbehandlungsmittel
M1 auf die Faser aufgebracht wird, dann
- – ein Mittel M2 auf der Faser zur Anwendung kommt,
wobei gewünschtenfalls dem Mittel M2 vor der Anwendung
ein weiteres Mittel M3 zugegeben wird,
- – dieses Mittel M2 nach einer Zeit von 5–30
Minuten von der Faser abgespült wird
- – und nach der Behandlung gegebenenfalls ein Nachbehandlungsmittel
M4 auf die Faser aufgetragen und nach einer Einwirkzeit von einigen
Minuten wieder abgespült wird,
wobei mindestens
eines der Mittel M1, M2 oder M3 ein erfindungsgemäßes
Mittel ist.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel können demnach
als Einkomponentenmittel (Färbemittel M2 bzw. Nachbehandlungsmittel
M4), als Zweikomponenten Mittel (M2 + M3) oder als Dreikomponentenmittel
(M2 + M3 + M4) formuliert und entsprechend angewendet werden. Eine
Auftrennung in Mehrkomponentensysteme bietet sich insbesondere dort
an, wo Inkompatibilitäten der Inhaltsstoffe zu erwarten
oder zu befürchten sind; das einzusetzende Mittel wird
bei solchen Systemen vom Verbraucher direkt vor der Anwendung durch
Vermischen der Komponenten hergestellt.
-
Ein
Färbe- und Aufhellungsverfahren, bei dem die Aufhellcreme
und das Oxidationsmittel zunächst getrennt vorliegen, ist
dabei bevorzugt. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist daher ein Verfahren zum Färben und Aufhellen von menschlichen
Haaren, bei dem eine Zusammensetzung auf wäßriger Grundlage,
enthaltend Wasserstoffperoxid, mit einem erfindungsgemäßen
Mittel zu einer homogenen Zusammensetzung vermischt, und diese auf
das Haar aufgebracht wird.
-
In
bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren dieser
Art enthält die Zusammensetzung auf wäßriger Grundlage
bezogen auf ihr Gewicht 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-%
und insbesondere 3 bis 6 Gew.-% Wasserstoffperoxid, berechnet als
100%iges H2O2.
-
Weiter
bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren dieser Art
sind dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung auf
wäßriger Grundlage, enthaltend Wasserstoffperoxid,
mit einem erfindungsgemäßen Mittel im Gewichtsverhältnis
1:5 bis 10:1, vorzugsweise 1:2 bis 5:1 und insbesondere 1:2 bis
2:1 zu einer homogenen Zusammensetzung vermischt, und diese auf
das Haar aufgebracht wird.
-
Alternativ
kann – wie vorstehend erwähnt – auch
ein Dreikomponentensystem zur Anwendung gelangen. Ein weiterer Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zum Färben
und Aufhellen von menschlichen Haaren, bei dem eine Zusammensetzung
auf wäßriger Grundlage, enthaltend Wasserstoffperoxid,
mit einem weiteren Mittel enthaltend vorzugsweise mindestens einen
Alkalitätsgeber und/oder direktziehenden Haarfarbstoff
und/oder mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt, und einem
erfindungsgemäßen Mittel zu einer homogenen Zusammensetzung
vermischt, und diese auf das Haar aufgebracht wird.
-
Bezüglich
weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen
Mitteln Gesagte.
-
Besonders
bevorzugt ist es, die Ausfärbung durch physikalische Maßnahmen
zu unterstützen. Erfindungsgemäße Verfahren,
bei denen die Anwendung der erfindungsgemäßen
Mittel durch Einwirkung von Wärme und/oder UV-Strahlung
während der Einwirkzeit unterstützt wird.
-
Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia) eignen sich sehr gut als
Direktzieher für die Haarfärbung. In Ausfärbungen
werden extrem intensive Farbnuancen mit sehr guten Echtheitseigenschaften,
insbesondere im Blaubereich erhalten. Die Direktzieher liefern ebenfalls
bei gleichzeitiger Anwendung von Oxidationsmitteln wie Wasserstoffperoxid
oder einem Gemisch aus Wasserstoffperoxid und Peroxidisulfaten leuchtende
Nuancen ohne Abschwächung von Farbintensität und
Farbbrillanz. Auf diese Weise wird das gleichzeitige Aufhellen und
Färben von Haaren möglich, wodurch auch auf dunklem
Haar eine leuchtende Farbgebung erzielt werden kann.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung
von kationischen Verbindungen der Formel (Ia):
in der
R
1,
R
2, R
3 stehen unabhängig
voneinander für eine C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Alkenylgruppe, eine C
2-C
6-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
6- Polyhydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
6-Alkoxy-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Amino-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Di-C
1-C
6-Alkylamino-C
2-C
6-alkylgruppe, eine Cyano-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine
Heteroarylgruppe,
R
4, R
5,
R
6, R
7 stehen unabhängig
voneinander für ein Wasserstoffatom, C
1-C
6-Alkylgruppe, eine C
2-C
6-Alkenylgruppe, eine C
2-C
6-Monohydroxyalkylgruppe, eine C
2-C
6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C
1-C
6-Alkoxy-C
2-C
6-alkylgruppe, Cyano-C
1-C
6-alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe,
ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine C
1-C
6-Alkoxygruppe, eine Aminogruppe, eine Di(C
1-C
6-alkyl)aminogruppe,
eine Carboxygruppe, eine Sulfonsäuregruppe oder eine C
1-C
6-Alkoxycarbonylgruppe,
wobei
auch der Rest R
1 mit dem Rest R
4 und/oder
der Rest R
2 mit dem Rest R
3 und/oder
der Rest R
2 mit dem Rest R
6 und/oder
der Rest R
3 mit dem Rest R
7 und
oder der R
6 mit dem Rest R
7 einen
5- oder 6-gliedrigen, gesättigten oder ungesättigten,
carbozyklischen oder heterozyklischen Ring bilden kann, und
X
– steht für ein physiologisch
verträgliches Anion, vorzugsweise für Halogenid
(Chlorid, Bromid, Iodid oder Fluorid), Hydrogensulfat, ½ Sulfat, ½ Tetrachlorozinkat,
p-Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat, Acetat, Tetrafluoroborat, Trifluormethansulfonat,
Hexafluorophosphat, Methansulfat oder Methansulfonat,
mit der
Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R
1,
R
2 und/oder R
3 für
eine C
2-C
6-Alkenylgruppe
steht, in Mitteln zum Färben keratinischer Fasern.
-
Besonders
bevorzugt dient der Einsatz der Verbindungen der Erzielung bestimmter
vorteilhafter Effekte. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind Verwendungen zur
- – Steigerung
der Echtheitseigenschaften der Färbungen und/oder
- – Steigerung der Farbbrillanz und/oder
- – Steigerung der Hautverträglichkeit von Färbemitteln
und/oder
- – Steigerung der Farbstabilität gegenüber
Oxidationsmitteln.
-
Bezüglich
weiterer bevorzugter erfindungsgemäßer Verwendungen
gilt mutatis mutandis das zu den bevorzugten Mitteln Ausgeführte.
-
Einige
der in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen
kationischen Verbindungen sind bislang nicht bekannt.
-
Weitere
Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind demnach die
folgenden kationischen Verbindungen:
- – Salze
des 1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)phenyl]benzo[cd]indoliums
- – Salze des 1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-methoxyphenyl]benzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-[4-(Diallylamino)phenyl]-1-methylbenzo[cd]indoliums
- – Salze des 2-[4-(Diallylamino)phenyl]-1-ethylbenzo[cd]indoliums
-
Beispiele:
-
1 Synthesebeispiele:
-
1.1 Synthesebeispiel 1: Darstellung von
1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-methoxyphenyl] benzo[c,d]indolium-p-toluolsulfonat
-
1.1.1
Synthese von 1,8-Naphtholactam (1H-Benzo[c,d]indol-2-on)
-
Es
wurden 72,2 g (0,364 mol) 1,8-Naphthalsäureanhydrid zusammen
mit 25,3 g (0,364 mol) Hydroxylamin (Hydrochlorid) für
eine Stunde in 420 ml Pyridin unter Rückfluß erhitzt. Über
einen beheizbaren Tropftrichter wurden 150,5 g (0,790 mol) p-Toluolsulfonsäurechlorid
in der Siedehitze zugetropft. Anschließend wurde für
eine weitere Stunde unter Rückfluß erhitzt. Nachdem
das Reaktionsgemisch auf 40°C abgekühlt war, wurde
auf 1500 ml Wasser gegossen. Hierbei fiel ein beigefarbener Feststoff
aus, welcher abfiltriert und dreimal mit je 650 ml einer 0,5 n wässrigen
Natriumhydroxidlösung gewaschen wurde. Anschließend
wurde der Feststoff in einem Gemisch aus 245 ml Ethanol, 720 ml
Wasser und 47,7 g (1,190 mol) Natriumhydroxid für 2 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde das Ethanol
im Vakuum am Rotationsverdampfer entfernt. Der abgekühlte
Rückstand wurde mit 70 ml konzentrierter Salzsäure
angesäuert, der hierbei ausfallende Feststoff wurde abfiltriert.
Das Produkt wurde aus einem Gemisch aus Ethanol und Wasser umkristallisiert.
Ausbeute:
46,4 g (75%) 1.1.2
Synthese von N-(4-Benzo[c,d]indol-2-yl-3-methoxyphenyl)-N,N-dimethylamin
-
Ein
Gemisch aus 59,2 g (0,35 mol) 1,8-Naphtholactam und 54,0 g (0,35
mol) 3-Dimethylaminoanisol in 650 ml Chlorbenzol wurden mit 55 ml
(0,60 mol) Phosphoroxychlorid versetzt und für 24 Stunden
bei 80-90°C gerührt. Im Verlauf der Reaktion wurde
das Reaktionsgemisch sehr dickflüssig, so dass weitere
350 ml Chlorbenzol zugegeben wurden. Nach dem Abkühlen
wurde der ausgefallene tiefviolette Feststoff abfiltriert und mit
Toluol gewaschen. Dieser Feststoff wurde bei 60°C mit 2600
ml einer 5%igen Natriumcarbonatlösung gerührt,
filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 82,2
g (80%) 1.1.3
Synthese von 2-[4-(Dimethylamino)-2-methoxyphenyl]-1-allylbenzo[c,d]-indolium-p-toluolsulfonat
-
3,0
g (0,01 mol) N-(4-Benzo[c,d]indol-2-yl-3-methoxyphenyl)-N,N-dimethylamin
wurden zusammen mit 5,9 g (0,027 mol) p-Toluolsulfonsäureallylester
in 1000 ml Acetontril für 48 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach
der Reaktion wurde die Menge an Acetonitril am Rotationsverdampfer
auf ca. 1/3 ihres ursprünglichen Volumens eingeengt und
mit 750 ml Methyl-tert-butylether versetzt, wobei sich ein blaues Öl
abseparierte. Das Öl wurde abgetrennt und wiederholt mit
Methyl-tert-butylether ausgerührt.
Ausbeute: 5,0 g
(97%)
-
1.2 Synthese von 1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-methoxyphenyl]benzo[c,d]indolium-bromid
-
1.2.1 Synthese von 1,8-Naphtholactam (1H-Benzo[c,d]indol-2-on)
Analog zu Beispiel 1.1.1
-
1.2.2 2.2. Synthese von N-(4-Benzo[c,d]indol-2-y)-3-methoxyphenyl)-N,N-dimethylamin
Analog zu Beispiel 1.2.1
-
1.2.3
Synthese von 1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-methoxyphenyl]benzo[cd]indolium-bromid
-
1,0
g (0,003 mol) N-(4-Benzo[c,d]indol-2-yl-3-methoxyphenyl)-N,N-dimethylamin
wurden in 20,0 g (0,160 mol) Allylbromid für 8 Stunden
auf 60°C erhitzt. Nach der Reaktion wurde der ausgefallene
Feststoff vom überschüssigen Allylbromid abgetrennt
und wiederholt mit Methyl-tert-butylether ausgewaschen.
Ausbeute:
1,05 g (75%)
-
2 Ausfärbungsbeispiele:
-
2.1 Herstellung der Färbecremes
-
Es
wurde folgende Färbecremes hergestellt: 2.1.1
Nichtionische Färbecreme
Hydrenol® D | 6,0
g |
Lorol® (techn.) | 6,0
g |
Eumulgin® RH 40 | 1,0
g |
Eumulgin® B1 | 3,0
g |
Eumulgin® B2 | 3,0
g |
PHB-Methylester | 0,3
g |
PHB-Propylester | 0,2
g |
Phenoxyethanol | 1,0
g |
Polydiol® 400 | 5,0
g |
Direktzieher
DZ | 1,0
g |
Ammoniumsulfat | 1,0
g (in 30,0 g Wasser) |
Natrosol® 250 HR | 1,0
g (in 15,0 g Wasser) |
NaOH
0,1% | pH-Wert
Einstellung |
Wasser | ad
100 g |
-
Die
ersten neun Komponenten wurden zusammen bei 80°C aufgeschmolzen,
danach wurde der Farbstoff zugefügt. Diese Mischung wurde
mit einer Lösung des Ammoniumsulfats in 30 g Wasser emulgiert.
Anschließend wurde eine Quellung von 1,0 g Natrosol
® 250 HR in 15,0 g Wasser hinzugegeben.
Der in der Tabelle angegebene pH-Wert wurde mit 0,1% Natronlauge
eingestellt, anschließend wurde mit Wasser auf 100 g aufgefüllt. 2.1.2
Kationische Färbecreme
Stenol® 16/18 | 4,0
g |
Eumulgin® B1 | 1,0
g |
Dehyquart® A-CA | 2,0
g |
Ammoniumsulfat | 1,0
g (in 30,0 g Wasser) |
Direktzieher
DZ | 1,0
g |
Wasser | ad
100 g |
-
Das
Stenol
® 16/18 wurde zusammen mit
Eumulgin
® B1 und Dehyquart
® A-CA aufgeschmolzen, danach wurde
die Schmelze mit heißem Wasser emulgiert. Dann wurden der
Farbstoff sowie die wässrige Ammoniumsulfatlösung
hinzugegeben. Der pH-Wert wurde mit Ammoniak bwz. Zitronensäure
auf den in der Tabelle angegebenen Wert eingestellt, anschließend
wurde mit Wasser wurde auf 100 g aufgefüllt. 2.1.3
Anionische Färbecreme
Hydrenol® D | 1,0
g |
Lorol® techn. | 1,0
g |
Akypo
Soft® RLM 45N | 1,1
g |
PHB-Propylester | 0,1
g |
PHB-Methylester | 0,1
g |
Ammoniumsulfat | 1,0
g (in 30,0 g Wasser) |
Direktzieher
DZ | 1,0
g |
Wasser | ad
100 g |
-
Die
ersten fünf Komponenten wurden zusammen aufgeschmolzen.
Diese Schmelze wurde mit heißem Wasser emulgiert, anschließend
wurde der in Wasser vorgelöste beziehungsweise vordispergierte
Farbstoff hinzugegeben sowie die Ammoniumsulfatlösung hinzugefügt.
Der in der Tabelle angegebene pH-Wert wurde mit Ammoniak beziehungsweise
Zitronensäure eingestellt, danach wurde mit Wasser auf
100 g aufgefüllt. 2.2
Verzeichnis der eingesetzten Rohstoffe
Akypo
RLM 45 NV® | Laurylalkohol-4.5-EO-Essigsäure-Natrium-Salz
(mind. 22% Aktivsubstanzgehalt; INCI-Bezeichnung: Sodium Laureth-5
Carboxylate) (Chem-Y) |
Dehyquart® A-CA | Trimethylhexadecylammoniumchlorid
(ca. 24–26% Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Aqua (Water),
Cetrimonium Chloride) (Cognis) |
Eumulgin® B1 | Cetylstearylalkohol
mit ca. 12-EO-Einheiten (INC!-Bezeichnung: Ceteareth-12) (Cognis) |
Eumulgin® B2 | Cetylstearylalkohol
mit ca. 20 EO-Einheiten (INCI-Bezeichnung: Ceteareth-20) (Cognis) |
Eumulgin® RH 40 | gehärtetes
Rizinusöl mit ca. 40-EO-Einheiten (INCI-Bezeichnung: PEG-40
Hydrogenated Castor Oil) (Cognis) |
Hydrenol® D | C15-18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl
alcohol) (Cognis) |
Lorol
(techn.)® | C12-18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Coconut
Alcohol) (Cognis) |
Natrosol® 250 HR | Hydroxyethylcellulose
(INC 1-Bezeichnung: Hydroxyethylcellulose) (Hercules) |
Polydiol® 400 | Polyethylenglykol
(INCI-Bezeichung: PEG-8) (Cognis) |
Stenol® 1618 | C16-18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl
Alcohol) (Cognis) |
-
2.3 Ausfärbungen
-
Jeweils
1,8 g der Färbecreme wurden auf eine ca. 6 cm lange Strähne
Menschenhaares (Kerling Euronaturhaar, blond) aufgetragen und dort
30 Minuten bei 30°C belassen. Nach Beendigung der Einwirkzeit
wurde das Haar ausgespült, mit einem üblichen
Haarwaschmittel gewaschen und anschließend getrocknet.
Die Haarsträhnen wurden in den in der folgenden Tabelle
angegebenen Nuancen gefärbt. Tabelle:
Farbstoff | Färbecreme | pH-Wert | Farbnuance (Intensität) |
1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-methoxyphenyl]benzo[c,d]indolium-p-toluolsulfonat | 1 | 8,8 | grauviolett
(++) |
1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-methoxyphenyl]benzo[c,d]indolium-p-toluolsulfonat | 2 | 9,0 | dunkelblau (+++) |
1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-methoxyphenyl]benzo[c,d]indolium-ptoluolsulfonat | 3 | 8,9 | dunkelblau (+++) |
1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-methoxyphenyl]benzo[cd]indolium-bromid | 1 | 8,7 | grauviolett
(++) |
1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-methoxyphenyl]benzo[cd]indolium-bromid | 2 | 9,1 | tiefblau
(+++) |
1-Allyl-2-[4-(dimethylamino)-2-methoxyphenyl]benzo[cd]indolium-bromid | 3 | 9.0 | dunkelblau (+++) |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Hugo Janistyn,
Handbuch der Kosmetika und Riechstoffe, III. Band: Die Körperpflegemittel,
2. Auflage, Dr. Alfred Hüthig Verlag Heidelberg, 1973,
Seiten 68–78 [0212]
- - Hugo Janistyn, Taschenbuch der modernen Parfümerie
und Kosmetik, 4. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
m. b. H. Stuttgart, 1974, Seiten 466–474 [0212]
- - Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2.
Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989 [0228]