-
Die
vorliegende Erfindung betrifft bewegliche Mikrospiegel und Mikrospiegelfelder,
beispielsweise für
Projektionsanzeigen. In den US-Patenten US-A-5 835 256 und US-A-6
046 840 und in der US-Patentanmeldung 09/617 419 sind mikroelektromechanische
Vorrichtungen (MEMS) zum Steuern von Lichtstrahlen in der Art eines
optischen Schalters und/oder für
eine Anzeige (beispielsweise eine Projektionsanzeige) offenbart.
Ein gemeinsames Merkmal ist ein Mikrospiegelelement, das beweglich
ist, um Licht, abhängig
vom Neigungswinkel des Mikrospiegelelements, in verschiedenen Winkeln
abzulenken. Bei einem Typ eines herkömmlichen Direktbetrachtungs-
oder Projektionsanzeigesystems ist ein Feld reflektierender Mikrospiegelelemente
zum Erzeugen eines Bilds bereitgestellt. Typischerweise sind die
Mikrospiegelelemente quadratisch und haben entweder einen einzigen
Neigungswinkel für
den "Ein"-Zustand und sind
für den
Aus-Zustand flach, oder sie haben die gleichen Neigungswinkel für den "Ein"- und den "Aus"-Zustand, jedoch
entgegengesetzte Vorzeichen.
-
In
US-A-5 696 619 ist eine elektrisch adressierbare, integrierte, monolithische
Mikrospiegelvorrichtung dargestellt, die durch die Verwendung von Sputtertechniken,
einschließlich
verschiedener Metall- und Oxidschichten, Photoresists, Flüssig- und Plasmaätzen, Plasmaabschälen und
verwandter Techniken und Materialien, gebildet ist. Die Vorrichtung
weist eine selektiv elektrostatisch auslenkbare Masse oder einen
selektiv elektrostatisch auslenkbaren Spiegel auf, die oder der
von einem oder mehreren Auslegern getragen wird, welche durch Sputtern und
selektives Ätzen
gebildet sind. Die Ausleger werden verbessert, indem sie aus einer
mit Störstoffen versehenen
Titanwolframschicht mit einem Störstoff, wie
Stickstoff, gebildet werden, wodurch bewirkt wird, dass die Ausleger
eine Gitterkonstante aufweisen, die von derjenigen von TiW verschieden
ist. Die verbesserten Ausleger weisen eine erhöhte Stärke und eine verringerte Relaxation
und ein verringertes Kriechen auf.
-
In
US-A-5 758 941 ist ein pixelkompensiertes elektrooptisches Anzeigesystem
dargestellt, bei dem ein Pixelkompensator zum Korrigieren von Bildproblemen
verwendet wird. Der Pixelkompensator weist Pixel mit lang gestreckten
geometrischen Formen auf, welche Verzerrungen kompensieren, die
normalerweise in optischen Systemen auftreten, bei denen eine oder
mehrere reflektierende Flächen
verwendet werden. Die Pixel sind so konfiguriert, dass, wenn die Bildebene
unter einem bestimmten Winkel betrachtet wird, das Bild ohne eine
Komplexe optische Umformung in erheblichem Maße korrigiert wird. Das pixelkompensierte
elektrooptische Anzeigesystem gemäß der vorliegenden Erfindung
minimiert dementsprechend die Notwendigkeit, das reflektierte Bild
zu korrigieren. Das optische System gemäß der vorliegenden Erfindung
ist bei Anwendungen nützlich,
welche wegen räumlicher
und anderer Einschränkungen
ein reflektiertes Bild benötigen.
Das optische System gemäß der vorliegenden
Erfindung findet insbesondere Anwendung in hochgestellten Fahrzeuganzeigesystemen
sowie in Virtuelle-Realitäts-
und Totalimmersions-Anzeigesystemen.
-
Zum
Minimieren der Lichtbeugung entlang der Schaltrichtung und insbesondere
der Lichtbeugung in den Akzeptanzkegel der Sammeloptik sind gemäß der vorliegenden
Erfindung Mikrospiegel vorgesehen, die nicht rechteckig sind ("rechteckig" schließt hier
quadratische Mikrospiegel ein). Die hier ennrähnte Beugung bezeichnet die
Streuung von Licht an einer periodischen Struktur, wobei das Licht nicht
notwendigerweise monochromatisch oder phasenkohärent ist. Weiterhin wird zum
Minimieren der Kosten der Beleuchtungsoptik und der Größe der Anzeigeeinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Lichtquelle senkrecht zu den Zeilen (oder Spalten) des
Felds angeordnet, und/oder die Lichtquelle wird senkrecht zu einer
Seite des den aktiven Bereich des Felds definierenden Rahmens angeordnet.
Der einfallende Lichtstrahl sollte jedoch, wenngleich er zu den
Zeilen (oder Spalten) und/oder der Seite des aktiven Bereichs senkrecht
steht, nicht senkrecht zu den Seiten der einzelnen Mikrospiegel
in dem Feld stehen. Senkrechte Seiten bewirken, dass einfallendes Licht
entlang der Richtung des Mikrospiegelschaltens gebeugt wird, und
sie führen
zu einem "Lecken" von Licht in den "Ein"-Zustand, selbst
wenn sich der Mikrospiegel im "Aus"-Zustand befindet.
Diese Lichtbeugung verringert das Kontrastverhältnis des Mikrospiegels.
-
Die
vorliegende Erfindung optimiert das Kontrastverhältnis des Mikrospiegelfelds,
so dass, wenn sich Mikrospiegel in ihrem "Aus"-Zustand
befinden, sie minimales Licht in den räumlichen Bereich senden, in
den Licht gerichtet wird, wenn sich die Mikrospiegel in ihrem "Ein"-Zustand befinden.
Insbesondere weist die vorliegende Erfindung eine besonders angeordnete
Lichtquelle und einen besonders angeordneten einfallenden Lichtstrahl
und besonders ausgelegte Mikrospiegel in dem Feld auf, wodurch das
in den Akzeptanzkegel der Projektionsoptik (oder Betrachtungsoptik)
gebeugte Licht minimiert wird, so dass ein verbessertes Kontrastverhältnis bereitgestellt
wird. Die Anordnung und der Entwurt der vorliegenden Erfindung minimieren
auch nicht reflektierende Bereiche in dem Feld, indem ein enges
Passen von Mikrospiegeln und ein hoher Füllfaktor bei einer geringen
Beugung aus dem "Aus"- in den "Ein"-Zustand ermöglicht werden,
selbst wenn das Feld entlang den Achsen der Mikrospiegelperiodizität beleuchtet
wird. Insbesondere optimiert der Entwurf das Kontrastverhältnis durch
geneigte Seiten, die nicht parallel zu der Drehachse der Mikrospiegel
sind, und es wird dadurch der Füllfaktor
durch Gelenke, die eine verhältnismäßig kleine
Flächengröße benötigen und
ermöglichen,
dass benachbarte Mikrospiegel bei einer kleinen verschwendeten nicht
reflektierenden Fläche
fliesenartig aneinander gelegt werden, optimiert. Die Mikrospiegelstrukturen
und die Formen verschiedener Beispiele der Erfindung verkleinern auch
das Übersprechen
zwischen benachbarten Mikrospiegeln, wenn die Mikrospiegel elektrostatisch ausgelenkt
werden.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist ein Mikrospiegelfeld, bei dem sich
die einzelnen Mikrospiegel asymmetrisch um einen flachen oder nicht
ausgelenkten Zustand neigen. Indem der "Aus"-Zustand der
Mikrospiegel bei einem Winkel eingestellt wird, der kleiner ist
als der entgegengesetzte Winkel der Mikrospiegel im "Ein"-Zustand, wird folgendes
erreicht: a) Gebeugtes Licht von den Kanten der Mikrospiegel, das
in die Sammeloptik eintritt, wird minimiert, und b) Licht, das unterhalb
der Mikrospiegel gestreut wird und in die Sammeloptik eintritt,
wird auch minimiert, c) der Weg der Mikrospiegel wird verkleinert,
so dass die Möglichkeit
minimiert wird, dass benachbarte Mikrospiegel aufeinander treffen,
wodurch wiederum ermöglicht
wird, dass der Zwischenraum zwischen Mikrospiegeln verringert wird
und der Füllfaktor
des Mikrospiegelfelds erhöht
wird, und d) der Auslenkwinkel der Mikrospiegel kann in höherem Maße vergrößert werden
als bei Mikrospiegelfeldanordnungen mit dem gleichen Auslenkwinkel
für den Ein-
und den Aus-Zustand.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist ein Feld schwenkbarer Mikrospiegel,
wobei jeder Mikrospiegel eine Schwenkachse aufweist und jeder Mikrospiegel
eine oder mehrere lang gestreckte Seiten aufweist, die sich unter
einem Winkel von weniger als 45 Grad zur Schwenkachse erstrecken.
Vorzugsweise reicht der Winkel von 30 bis 42,5 Grad.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist ein Feld beweglicher Mikrospiegel,
wobei jeder Mikrospiegel vier oder mehr Seiten aufweist, wobei zwei
der Seiten unter einem Winkel von weniger als 90 Grad zusammenkommen.
Der Winkel reicht vorzugsweise von 45 bis 85 Grad.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist ein Gehäuse für das Mikrospiegelfeld, das
einen lichtdurchlässigen
Abschnitt aufweist, der nicht parallel zu dem Substrat ist, auf
dem die Mikrospiegel ausgebildet sind. Der lichtdurchlässige Abschnitt
kann aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen und beispielsweise
eine Platte aus Glas, Quarz oder Polymer sein, und er ermöglicht das
Richten einer spiegelnden Reflexion von dem lichtdurchlässigen Substrat
in andere Richtungen als jene, die sich von einer parallelen lichtdurchlässigen Platte
in der Verpackung ergeben. Vorzugsweise wird die spiegelnde Reflexion
ausreichend weit von der Sammeloptik fort gerichtet, so dass eine
Vergrößerung des
Beleuchtungskegels verhindert, dass die spiegelnde Reflexion in
die Sammeloptik eintritt.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Projektionssystem mit einem
Feld aktiver Mikrospiegel, die in einer rechteckigen Form angeordnet
sind, wobei die Mikrospiegel zu einer Drehung um eine Schaltachse
zwischen einem Aus-Zustand
und einem Ein-Zustand in der Lage sind, wobei die Mikrospiegel Pixeln
in einem betrachteten Bild entsprechen, einer Lichtquelle zum Richten
von Licht auf das Mikrospiegelfeld, wobei die Lichtquelle so angeordnet
ist, dass Licht nicht senkrecht auf mindestens zwei Seiten jedes
Mikrospiegels und parallel, wenn als eine Draufsicht jedes Mikrospiegels
betrachtet wird, auf mindestens zwei andere Seiten jedes Mikrospiegels
gerichtet wird, und einer Sammeloptik, die angeordnet ist, um Licht
von Mikrospiegeln in einem Ein-Zustand zu empfangen.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist ein Projektionssystem mit einem
Mikrospiegelfeld, wobei jeder Mikrospiegel einem Pixel in einem
betrachteten Bild entspricht und eine Form eines konkaven Polygons
oder eines oder mehrerer nicht rechteckiger Parallelogramme aufweist,
und einer Lichtquelle zum Richten von Licht auf das Feld von Mikrospiegelsammeloptiken,
die angeordnet sind, um von den Mikrospiegeln reflektiertes Licht
zu empfangen.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Projektionssystem mit einer
Lichtquelle zum Bereitstellen eines einfallenden Lichtstrahls, einem
Feld beweglicher reflektierender Elemente und einer Sammeloptik
zum Projizieren des Lichts von dem Feld, wobei ein von dem Projektionssystem
projiziertes Bild auf einem Ziel als ein rechteckiges Bild erscheint,
wobei das Bild aus Tausenden bis Millionen von Pixeln gebildet wird
und jedes Pixel die Form eines konkaven Polygons, eines einzigen
nicht rechteckigen Parallelogramms oder einer Anordnung nicht rechteckiger
Parallelogramme aufweist.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Projektionssystem mit einer
Lichtquelle, einem Feld beweglicher Mikrospiegelelemente und einer
Sammeloptik, wobei jedes Mikrospiegelelement in dem Feld eine Schaltachse
aufweist, die im Wesentlichen parallel zu mindestens einer Seite
des aktiven Bereichs des Felds und unter einem Winkel von 35 bis
60 Grad zu einer oder mehreren Seiten des Mikrospiegelelements verläuft.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist ein Projektionssystem mit einer
Lichtquelle und einem Feld beweglicher Mikrospiegelelemente, wobei
jedes Mikrospiegelelement eine Vorderseite aufweist, die nicht senkrecht
zu dem einfallenden Lichtstrahl und nicht senkrecht zu irgendeiner
Seite des aktiven Bereichs ist, so dass eine Erhöhung des Kontrastverhältnisses,
verglichen mit Mikrospiegelelementen, die zu dem einfallenden Lichtstrahl
senkrechte Seiten aufweisen, um das 2 bis 10Fache erreicht wird.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist ein Projektionssystem mit einer
Lichtquelle, einer Sammeloptik und einem Feld beweglicher Mikrospiegelelemente,
wobei das Projektionssystem ein Beugungsmuster aufweist, das dem
in 21C dargestellten im Wesentlichen
gleicht.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Projektionssystem mit einer
Lichtquelle und einem rechteckigen Feld beweglicher Mikrospiegel,
wobei die Mikrospiegel in der Lage sind, sich zwischen einem Ein-Zustand
und einem Aus-Zustand
zu bewegen und Licht in dem Ein-Zustand in einen vorgegebenen räumlichen
Bereich zu reflektieren, wobei die Lichtquelle angeordnet ist, um
Licht unter einem Winkel von im Wesentlichen 90 Grad auf mindestens
eine Seite des durch das Feld definierten Rechtecks zu richten,
und wobei im Wesentlichen kein gebeugtes Licht in den vorgegebenen
räumlichen
Bereich eintritt, wenn sich die Mikrospiegel im Aus-Zustand befinden.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Projizieren eines
Bilds auf ein Ziel mit den folgenden Schritten: Richten eines Lichtstrahls
auf ein rechteckiges Mikrospiegelfeld, wobei der Lichtstrahl unter
einem Winkel innerhalb eines Bereichs von 90 Grad plus oder minus
40 Grad auf die Vorderseite des rechteckigen Felds gerichtet wird
und die Mikrospiegel in dem Feld als Polygone geformt sind und so
positioniert sind, dass der Lichtstrahl auf alle polygonalen Seiten
unter anderen Winkeln als 90 Grad fällt, und Projizieren des Lichts
von den Mikrospiegeln auf ein Ziel, um darauf ein Bild zu erzeugen.
-
Ein
anderer Teil der Erfindung ist ein Projektionssystem mit einer Lichtquelle,
einer Lichtsammeloptik und einem Feld von Mikrospiegeln, die angeordnet
sind, um einen Lichtstrahl von der Lichtquelle räumlich zu modulieren, wobei
das Feld auf einem Substrat ausgebildet ist und so aufgebaut ist,
dass sich jeder Mikrospiegel in einer ersten Position befinden kann,
wenn er nicht betätigt
ist, wobei sich jeder Mikrospiegel zu einer Ein-Position bewegen
kann, welche Licht auf eine Lichtsammeloptik für das Feld richtet, und zu
einer Bewegung in entgegengesetzter Richtung zu einer Aus-Position
in der Lage ist, um Licht von der Lichtsammeloptik fort zu richten,
wobei die Ein-Position und die Aus-Position von der ersten Position
verschieden sind und sich die Ein-Position unter einem Winkel in
Bezug auf die erste Position befindet, der von jenem der Aus-Position
verschieden ist.
-
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung ist das Projektionssystem ein Teil
eines Mikrospiegelfelds in einer Projektionsanzeige. Die Mikrospiegel
sind vorzugsweise auf einem Halbleiter oder einem lichtdurchlässigen Substrat
angeordnet. Das Substrat ist vorzugsweise ein Siliciumsubstrat mit
einer Schaltungsanordnung und Elektroden zum Bewegen des Mikrospiegels.
Eine Elektrode ist vorzugsweise bereitgestellt, um den Mikrospiegel
elektrostatisch zu einer Ein-Position zu bewegen, und eine andere
Elektrode ist bereitgestellt, um den Mikrospiegel elektrostatisch
zu einer Aus-Position in Bezug auf eine nicht ausgelenkte Position
zu bewegen. Die Ein- und die Aus-Position der Mikrospiegel sind
vorzugsweise um mehr als 1 Grad voneinander verschieden. Die Mikrospiegel
sind vorzugsweise in der Lage, sich um mindestens +12 Grad zu der Ein-Position
zu drehen und sich um –4
bis –10
Grad in entgegengesetzte Richtung zu drehen. Das Projektionssystem
ist vorzugsweise ein Frontbildschirmprojektions-Fernsehgerät oder ein
Rückbildschirmprojektions-Fernsehgerät oder -Computerbildschirm. Die
Mikrospiegel sind vorzugsweise so aufgebaut, dass sie sich um eine
Achse aus der ersten Position drehen, damit sie an der Ein- oder
der Aus-Position ankommen. Die Mikrospiegel sind vorzugsweise so aufgebaut,
dass sie sich um eine einzige Achse drehen. Die Sammeloptik ist
vorzugsweise eine Einzellinse oder eine Gruppe von Linsen für alle Mikrospiegel.
Die Mikrospiegel werden vorzugsweise digital adressiert. Die Mikrospiegel
erreichen vorzugsweise eine Grauskala durch Impulsbreitenmodulation.
Das Projektionssystem weist vorzugsweise weiter ein Ziel auf, auf
das Licht von der Sammeloptik fällt.
Die Lichtquelle ist vorzugsweise eine Bogenlampe. Die Ein- und Aus-Positionen
werden vorzugsweise durch die Struktur definiert, gegen die die
Mikrospiegel stoßen.
Das Projektionssystem weist vorzugsweise weiter einen Bildschirm
auf, auf den das Muster von ein- und ausgeschalteten Mikrospiegeln
fällt.
Das Projektionssystem weist vorzugsweise weiter ein Farbfilter zum
Bereitstellen einer Reihe sequenzieller Farben auf dem Mikrospiegelfeld
auf. Das Projektionssystem weist vorzugsweise weiter eine Vorrichtung
zum Verbessern der Gleichmäßigkeit
der Lichtverteilung auf dem Feld auf. Die Sammeloptik besteht vorzugsweise
aus mehreren Linsen, die so angeordnet sind, dass das Lichtmuster
von dem Mikrospiegelfeld auf ein Ziel projiziert wird. Das Projektionssystem
weist vorzugsweise weiter einen oder mehrere Mikrospiegel oder eine
oder mehrere Linsen zum Richten und Fokussieren eines Lichtkegels
auf das Mikrospiegelfeld auf. Vorzugsweise ist das Projektionssystem eine
Frontprojektionsanzeige oder eine Rückprojektionsanzeige. Vorzugsweise
ist das Projektionssystem ein Maskenprojektor zum maskenlosen Strukturieren eines
lichtempfindlichen Materials. Vorzugsweise ist das Projektionssystem
ein Projektor in einem Photolithographiesystem. Die Mikrospiegel
sind vorzugsweise zu einer Drehung in einer Richtung in Bezug auf
das Substrat zu einer Ein-Position und einer entgegengesetzten Richtung
in Bezug auf das Substrat zu einer Aus-Position in der Lage. Die
Schaltungsanordnung und die Elektroden werden vorzugsweise auf demselben
Substrat gebildet wie die Mikrospiegel. Die Schaltungsanordnung
und die Elektroden werden vorzugsweise auf einem zweiten Substrat gebildet,
das an das Substrat gebondet wird. Die zusätzlichen Elektroden liegen
vorzugsweise auf dem gleichen Potential wie der benachbarte Mikrospiegel. Die
Lichtquelle, das Mikrospiegelfeld und die Sammeloptik werden vorzugsweise
angeordnet, um ein Bild auf ein Ziel zu projizieren. Das Ziel ist
vorzugsweise die Netzhaut eines Betrachters, ein photoempfindliches
Material oder ein Bildschirm. Alle Mikrospiegel in dem Feld werden
vorzugsweise so angeordnet, dass Licht gleichzeitig durch die Sammeloptik gerichtet
wird. Das Mikrospiegelfeld ist vorzugsweise ein mit einem Gehäuse versehenes
Mikrospiegelfeld, das ein lichtdurchlässiges Fenster in dem Gehäuse aufweist,
um zu ermöglichen,
dass der Lichtstrahl von der Lichtquelle auf das Mikrospiegelfeld
einfällt, wobei
das lichtdurchlässige
Fenster nicht parallel zu dem Substrat des Mikrospiegelfelds steht.
Das lichtdurchlässige
Fenster steht vorzugsweise unter einem Winkel von –2 bis –15 Grad
in Bezug auf das Substrat des Mikrospiegelfelds. Das lichtdurchlässige Fenster
steht vorzugsweise unter einem Winkel von –3 bis –10 Grad in Bezug auf das Substrat
des Mikrospiegelfelds. Das Mikrospiegelfeld ist vorzugsweise in
einer rechteckigen Form angeordnet, wobei sich die Mikrospiegel
um eine Schaltachse zwischen dem Aus- und dem Ein-Zustand drehen
können,
wobei die Mikrospiegel Pixeln in einem betrachteten Bild entsprechen
und die Lichtquelle so angeordnet ist, dass Licht nicht senkrecht
zu mindestens zwei Seiten jedes Mikrospiegels und, bei Betrachtung
jedes Mikrospiegels in Draufsicht, parallel zu mindestens zwei anderen
Seiten jedes Mikrospiegels gerichtet wird. Die Lichtquelle richtet
Licht vorzugsweise unter einem Winkel, der im Wesentlichen senkrecht
zur Schaltachse der Mikrospiegel steht. Das Projektionssystem weist
vorzugsweise weiter ein Farbtrennelement auf, das zwischen der Lichtquelle
und dem Mikrospiegelfeld bereitgestellt ist. Die Lichtquelle ist vorzugsweise
so eingerichtet, dass sie Licht derart auf die Mikrospiegel richtet,
dass das Licht auf die Vorderseite jedes Mikrospiegels unter einem
Winkel von 100 bis 150 Grad einfällt.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum räumlichen
Modulieren eines Lichtstrahls mit den folgenden Schritten: Richten
eines Lichtstrahls von einer Lichtquelle auf Lichtsammeloptik über ein
Feld von Mikrospiegeln, die angeordnet sind, um den Lichtstrahl
von der Lichtquelle räumlich zu
modulieren, wobei das Feld auf einem Substrat ausgebildet ist und
sich jeder Mikrospiegel in einer ersten Position befindet, wenn
er nicht moduliert ist, Modulieren von Mikrospiegeln in dem Feld,
so dass sich jeder Mikrospiegel zu einer Ein-Position bewegt, welche
Licht auf die Lichtsammeloptik für
das Feld richtet, und sich zu einer Aus-Position bewegt, um Licht
von der Lichtsammeloptik fort zu richten, wobei die Ein- und die
Aus-Position von der ersten Position verschieden sind und wobei
die Ein-Position bei einem Betrag eines Winkels in Bezug auf die
erste Position liegt, der vom Betrag eines Winkels in der Aus-Position
verschieden ist.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein optisches mikromechanisches
Element, das auf einem Substrat ausgebildet ist und eine Ein-Position
bei einem ersten Betrag eines Winkels in Bezug auf das Substrat
und eine Aus-Position bei einem zweiten Betrag eines Winkels in
Bezug auf das Substrat aufweist, wobei der erste und der zweite
Betrag verschieden sind, und das eine dritte Position im Wesentlichen
parallel zu dem Substrat aufweist, wobei sowohl die Ein- als auch
die Aus-Position durch das Anstoßen des optischen mikromechanischen
Elements gegen das Substrat oder gegen eine auf dem Substrat gebildete
Struktur definiert sind.
-
Vorzugsweise
sind Aufsetzelektroden auf dem Substrat bereitgestellt, an denen
der Mikrospiegel in der Ein- und der Aus-Position anhält. Eine
Aufsetzelektrode ist vorzugsweise in Bezug auf das Substrat höher positioniert
als eine andere Aufsetzelektrode. Das Gehäuse ist vorzugsweise ein hermetisches
oder teilweise hermetisches Gehäuse.
Das mikromechanische Element weist vorzugsweise weiter einen Molekülfänger in
dem Gehäuse
auf. Das mikromechanische Element weist vorzugsweise weiter ein Haftverringerungsmittel
innerhalb des Gehäuses
auf. Das mikromechanische Element weist vorzugsweise weiter Biegegelenke
auf, die in einem Zwischenraum zwischen einer Platte des Mikrospiegelelements
und dem Substrat angeordnet sind. Das mikromechanische Element weist
vorzugsweise weiter Auslenkelektroden zum Auslenken des Elements
zu der Ein- oder der Aus-Position
auf. Mindestens eine Auslenkelektrode ist vorzugsweise angeordnet,
um das Element zu der Ein-Position zu bewegen, und mindestens eine Auslenkelektrode
ist angeordnet, um das Element zu der Aus-Position zu bewegen.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Modulieren von
Licht, bei dem Licht von einem Feld auslenkbarer Mikrospiegel, die
auf einem planaren Substrat angeordnet sind, reflektiert wird, wobei
die Mikrospiegel entweder zu einer ersten oder zu einer zweiten
Position geneigt werden, wobei der zwischen der ersten Position
und dem Substrat gebildete Winkel und der zwischen der zweiten Position und
dem Substrat gebildete Winkel erheblich verschieden sind.
-
Ein
anderer Teil der Erfindung ist ein Verfahren zum Modulieren von
Licht mit einer Lichtquelle und einem planaren Lichtmodulatorfeld,
das auslenkbare Elemente und eine Sammeloptik aufweist, wobei die
Elemente in dem Feld selektiv in mindestens zwei Zuständen konfiguriert
werden, wobei die Elemente im ersten Zustand Licht von der Lichtquelle durch
einen ersten Winkel in die Sammeloptik richten und die Elemente
im zweiten Zustand das Licht von der Lichtquelle durch einen zweiten
Winkel in die Sammeloptik richten, wobei ein dritter Winkel Licht darstellt,
das von dem Feld reflektiert wird, als ob es eine mikroverspiegelte
Fläche
wäre, wobei
die Differenz zwischen dem ersten und dem dritten Winkel und die
Differenz zwischen dem zweiten und dem dritten Winkel erheblich
verschieden sind.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist ein Projektionssystem mit einer
Lichtquelle zum Bereitstellen eines Lichtstrahls, einem Mikrospiegelfeld,
das mehrere in einem Weg des Lichtstrahls bereitgestellte Mikrospiegel
aufweist, und einer Sammeloptik, die in einem Weg des Lichtstrahls
angeordnet ist, nachdem der Lichtstrahl auf das Mikrospiegelfeld
eingefallen ist und von den mehreren Mikrospiegeln als ein Muster
ein- und ausgeschalteter Mikrospiegel in dem Feld reflektiert wurde,
wobei das Mikrospiegelfeld ein Substrat aufweist und auf dem Substrat
gehalten wird, wobei sich jeder Mikrospiegel aus einer nicht ausgelenkten
Position zu einer Ein-Position und einer Aus-Position bewegen kann,
wobei die Ein-Position in Bezug auf die nicht ausgelenkte Position
unter einem anderen Winkel steht als die Aus-Position.
-
Ein
weiterer Teil der Erfindung ist ein Verfahren zum Projizieren eines
Bilds auf ein Ziel mit den folgenden Schritten: Richten eines Lichtstrahls
von einer Lichtquelle auf ein Mikrospiegelfeld und Modulieren der
Mikrospiegel jeweils zu einer Ein- oder einer Aus-Position, wobei
in der Ein-Position die Mikrospiegel Licht auf eine Sammeloptik
richten, die zum Empfangen von Licht von Mikrospiegeln in ihrer Ein-Position
eingerichtet ist, wobei das Muster eingeschalteter und ausgeschalteter
Mikrospiegel ein Bild erzeugt und wobei die Position der Mikrospiegel
in ihrer Ein-Position unter einem anderen Winkelbetrag liegt als
der Winkelbetrag der Mikrospiegel in ihrer Aus-Position.
-
Ein
anderer Teil der Erfindung ist ein Verfahren zum räumlichen
Modulieren eines Lichtstrahls mit folgendem Schritt: Richten eines
Lichtstrahls auf ein Mikrospiegelfeld, wobei sich die Mikrospiegel
zu einer ersten oder einer zweiten Position bewegen können, wobei
die Mikrospiegel in der ersten Position einen Teil des darauf einfallenden
Lichtstrahls in eine Sammeloptik richten und wobei der minimale
Abstand zwischen benachbarten Mikrospiegeln, wenn sich alle in der
zweiten Position befinden, kleiner ist als der minimale Abstand
zwischen den benachbarten Mikrospiegeln, wenn sich alle in der ersten
Position befinden.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung mit einem Substrat,
auf dem eine bewegliche reflektierende oder diffraktive mikromechanische
Vorrichtung ausgebildet ist, und einem Gehäuse zum Halten des Substrats
mit der beweglichen mikromechanischen Vorrichtung, wobei das Gehäuse ein
optisch durchlässiges
Fenster aufweist, das nicht parallel zu dem Substrat ist.
-
Ein
weiterer Teil der Erfindung ist ein Projektionssystem mit einer
Lichtquelle, einer Lichtsammeloptik, einem Substrat, auf dem eine
bewegliche reflektierende oder diffraktive mikromechanische Vorrichtung
ausgebildet ist, und einem Gehäuse
zum Halten des Substrats mit der beweglichen mikromechanischen Vorrichtung,
wobei das Gehäuse
ein optisch durchlässiges
Fenster aufweist, das nicht parallel zu dem Substrat ist, wobei
die in einem Gehäuse angeordnete
mikromechanische Vorrichtung in einem Weg eines Lichtstrahls von
der Lichtquelle angeordnet ist, um das Licht von dem Lichtstrahl
zu modulieren, und die Sammeloptik das modulierte Licht sammelt.
-
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung besteht das optisch durchlässige Fenster
aus Glas mit Bildschirmqualität.
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung weist das vorstehend erwähnte Projektionssystem
weiter Bonddrähte
auf einer ersten Seite zum elektrischen Verbinden des Substrats
mit dem Gehäuse
auf. Das optisch durchlässige
Fenster ist vorzugsweise an einem Punkt oberhalb der Bonddrähte an dem
Substrat weiter von dem Substrat entfernt als an einem entgegengesetzten
Ende des Substrats. Das Gehäuse
ist vorzugsweise ein hermetisches oder teilweise hermetisches Gehäuse. Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung weist das vorstehend erwähnte Projektionssystem
weiter einen Molekülfänger in
dem Gehäuse auf.
Vorzugsweise ist die mikromechanische Vorrichtung ein Mikrospiegelfeld
zum räumlichen
Modulieren eines Lichtstrahls.
-
Ein
weiterer Teil der Erfindung ist ein Projektor mit einer Lichtquelle,
einer in einem Gehäuse
angeordneten MEMS-Vorrichtung mit einem Substrat, auf dem sich eine
mikromechanische Vorrichtung befindet, wobei ein Fenster in dem
Gehäuse
unter einem Winkel zum Substrat angeordnet ist, und einer Sammeloptik,
die angeordnet ist, um Licht von der Lichtquelle nach der Modulation
durch die in einem Gehäuse
angeordnete MEMS-Vorrichtung zu empfangen.
-
Ein
anderer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines
Mikrospiegels mit den folgenden Schritten: Bereitstellen eines Substrats, Abscheiden
und Strukturieren einer ersten Opferschicht auf dem Substrat, Abscheiden
mindestens einer Gelenkschicht auf der Opferschicht und Strukturieren
der mindestens einen Gelenkschicht, um mindestens ein Biegegelenk
zu definieren, Abscheiden und Strukturieren einer zweiten Opferschicht,
Abscheiden mindestens einer Spiegelschicht auf der zweiten Opferschicht
und Strukturieren der mindestens einen Spiegelschicht, um ein Spiegelelement
zu bilden, und Entfernen der ersten und der zweiten Opferschicht,
um den Mikrospiegel freizugeben.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine optische mikromechanische
Vorrichtung mit einem Substrat, einem ersten Stab auf dem Substrat,
einem Biegegelenk, dessen proximales Ende sich an dem Stab befindet,
einem zweiten Stab, der an einem distalen Ende des Biegegelenks
angebracht ist, und einer Platte, die an dem zweiten Stab angebracht
ist.
-
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung weist das vorstehend erwähnte Projektionssystem
ein Farbtrennelement auf, das zwischen der Lichtquelle und dem Mikrospiegelfeld
bereitgestellt ist. Die Mikrospiegel weisen vorzugsweise ein Metall und
ein dielektrisches Material auf. Das dielektrische Material ist
vorzugsweise ein Nitrid, ein Carbid oder ein Oxid von Silicium.
Die Mikrospiegel befinden sich vorzugsweise oberhalb eines Schaltungssubstrats. Das
Schaltungssubstrat ist vorzugsweise ein CMOS-Substrat. Die Mikrospiegel
sind vorzugsweise an einem oberen Glassubstrat angebracht, das an ein
unteres Siliciumsubstrat gebondet ist. Das obere und das untere
Substrat werden vorzugsweise durch UV- und/oder IR-Epoxidharz zusammengehalten. 64000
bis etwa 6000000 Mikrospiegel werden vorzugsweise in einem Bereich
von etwa 1 cm2 bis etwa (2,54 cm)2 (1 Zoll2) bereitgestellt. Überdies
wird eine rechteckige Maske vorzugsweise auf dem Mikrospiegelfeld
oder oberhalb von diesem angeordnet.
-
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung weist das Mikrospiegelfeld vorzugsweise
aktive Mikrospiegel mit vier Ecken auf, welche ein Rechteck mit
vier Seiten definieren. Die Mikrospiegel weisen vorzugsweise mindestens
vier lang gestreckte Mikrospiegelseiten auf, wobei eine oder mehrere
der Mikrospiegelseiten weder parallel noch senkrecht zu irgendeiner
Seite des durch die aktiven Mikrospiegel mit vier Ecken definierten
Rechtecks sind. Vorzugsweise verläuft keine Mikrospiegelseite
parallel oder senkrecht zu irgendeiner Seite des Rechtecks des Mikrospiegelfelds.
Mindestens zwei Mikrospiegelseiten sind vorzugsweise weder parallel
noch senkrecht zu den Seiten des Rechtecks des Mikrospiegelfelds, wobei
mindestens zwei Mikrospiegelseiten parallel zu Seiten des Rechtecks
des Mikrospiegelfelds sind. Jeder Mikrospiegel hat vorzugsweise
die Form eines Parallelogramms oder einer Anordnung von Parallelogrammen.
Die Form einer Anordnung von Parallelogrammen erscheint vorzugsweise
als eine Reihe von Parallelogrammen, die jeweils ein Mikrospiegelbild
eines benachbarten Parallelogramms sind. Die Form einer Anordnung
von Parallelogrammen erscheint vorzugsweise als eine Reihe identischer
Parallelogramme. Die Mikrospiegel haben vorzugsweise andere Formen
als im Wesentlichen rechteckig.
-
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung weist das Projektionssystem auf:
ein Mikrospiegelfeld, wobei jeder Mikrospiegel einem Pixel in einem
betrachteten Bild entspricht und eine Form eines konkaven Polygons
oder eines oder mehrerer nicht rechteckiger Parallelogramme aufweist,
und eine Lichtquelle zum Richten von Licht auf eine Sammeloptik
des Mikrospiegelfelds, die angeordnet ist, um von den Mikrospiegeln
reflektiertes Licht zu empfangen. Jeder Mikrospiegel hat vorzugsweise
eine Form eines nicht rechteckigen Parallelogramms oder einer Anordnung
Seite an Seite angeordneter nicht rechteckiger Parallelogramme.
Die Form als eine Anordnung von Parallelogrammen erscheint vorzugsweise als
eine Reihe von Parallelogrammen, bei denen jedes ein Mikrospiegelbild
eines benachbarten Parallelogramms ist, Die Form ist vorzugsweise
ein konkaves Polygon mit sechs oder mehr Seiten und mindestens einem
konkaven Abschnitt.
-
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung ist die Anzahl der Parallelogramme
kleiner als M/λ,
wobei M die Breite des Mikrospiegels ist und λ die Wellenlänge des einfallenden Lichts
ist. Die Anzahl der Parallelogramme ist vorzugsweise kleiner als
0,5 M/λ,
Die Anzahl der Parallelogramme ist vorzugsweise kleiner als 0,1
M/λ, Die
Mikrospiegel weisen vorzugsweise 6 oder mehr lang gestreckte gerade
Seiten auf. Die 6 oder mehr Seiten bilden vorzugsweise eine Form
mit mindestens einem Vorsprung und einem Ausschnitt. Die Mikrospiegel
weisen vorzugsweise 8 oder mehr Seiten auf. Der Vorsprung und der
Ausschnitt liegen in Form eines Dreiecks vor. Der Vorsprung bildet
vorzugsweise einen Außenwinkel
von 70 bis 120 Grad, und der Ausschnitt bildet vorzugsweise einen
entsprechenden Innenwinkel von 70 bis 120 Grad. Die Mikrospiegel
haben vorzugsweise Formen, die von einer quadratischen Form erheblich
verschieden sind. Die Mikrospiegel haben vorzugsweise mindestens
zwei Außenwinkel zwischen
35 und 60 Grad. Die Mikrospiegel haben vorzugsweise gerade Seiten,
die weder parallel noch senkrecht zu den Seiten des rechteckigen
aktiven Bereichs verlaufen. Jeder Mikrospiegel hat vorzugsweise
die Form eines konkaven Polygons mit mehr als 4 Seiten und 4 Winkeln.
-
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung hat das Feld eine im Wesentlichen
rechteckige Form mit mindestens 1000 Mikrospiegeln, wobei die Mikrospiegel
in Form eines konkaven oder konvexen Polygons vorliegen und keine
Seiten der polygonalen Mikrospiegel parallel zu den Seiten des im
Wesentlichen rechteckigen aktiven Bereichs verlaufen. Die Mikrospiegel
haben vorzugsweise mindestens 4 im Wesentlichen gerade Seiten, von
denen keine parallel zu Vorderseiten oder zu Hinterseiten des rechteckigen
aktiven Bereichs verlaufen. Das Feld weist vorzugsweise Mikrospiegel
mit vier Ecken auf, welche, wenn sie verbunden sind, die Rechteckform
des Felds bilden. Die Mikrospiegel haben vorzugsweise Schaltachsen,
die zu mindestens zwei Seiten des rechteckigen Felds parallel sind.
Jeder Mikrospiegel hat vorzugsweise die Form eines Parallelogramms oder
einer Anordnung von Parallelogrammen. Die Mikrospiegel weisen vorzugsweise
5 oder mehr lang gestreckte gerade Seiten auf. Die Mikrospiegel
weisen vorzugsweise 6 oder mehr Seiten auf, welche eine Form mit
mindestens einem Vorsprung und einem Ausschnitt bilden. Die Mikrospiegel
weisen vorzugsweise 8 oder mehr Seiten auf. Der Vorsprung und der
Ausschnitt liegen vorzugsweise in Form eines Dreiecks vor. Der Vorsprung
bildet vorzugsweise einen Außenwinkel
von 70 bis 120 Grad, und der Ausschnitt bildet vorzugsweise einen
entsprechenden Innenwinkel von 70 bis 120 Grad. Die Mikrospiegel
haben vorzugsweise mindestens zwei Polygonseiten, zwischen denen
ein Winkel von weniger als 90 Grad gebildet ist. Die Mikrospiegel
haben vorzugsweise mindestens zwei Polygonseiten, zwischen denen
ein Winkel von 35 bis 60 Grad gebildet ist. Die Mikrospiegel haben
vorzugsweise jeweils eine Form einer Anordnung von 1 bis 10 Parallelogrammen.
Die Mikrospiegel haben vorzugsweise Seiten, die etwa 35 bis 55 Grad
zu den Seiten des aktiven Bereichs aufweisen.
-
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung weist das Projektionssystem auf:
eine Lichtquelle zum Bereitstellen eines einfallenden Lichtstrahls,
ein Feld beweglicher reflektierender Elemente und eine Sammeloptik
zum Projizieren von Licht von dem Feld, wobei ein von dem Projektionssystem projiziertes
Bild auf einem Ziel als ein rechteckiges Bild erscheint, wobei das
Bild aus Tausenden bis Millionen von Pixeln gebildet wird, die jeweils
die Form eines konkaven Polygons, eines einzigen nicht rechteckigen
Parallelogramms oder einer Anordnung nicht rechteckiger Parallelogramme
aufweisen. Jedes Pixel in dem projizierten Bild ist vorzugsweise
ein konkaves Polygon mit mehr als 4 Seiten und 4 Winkeln. Vorzugsweise
sind keine Pixelseiten parallel zu mindestens zwei Seiten des rechteckigen
projizierten Bilds. Mindestens zwei Pixelseiten sind vorzugsweise
nicht parallel und nicht senkrecht zu den Seiten des projizierten
Bilds, wobei mindestens zwei Pixelseiten zu Seiten des projizierten
Bilds parallel und senkrecht sind. Mindestens eine Pixelseite erstreckt sich
vorzugsweise in einer Richtung unter einem Winkel von 35 bis 85
Grad von einer der Seiten des projizierten Bilds. Mindestens zwei
Pixelseiten erstrecken sich vorzugsweise in einer Richtung unter
einem Winkel von 40 bis 55 Grad von mindestens einer der Seiten
des projizierten Bilds.
-
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht einer Ausführungsform
der Mikrospiegel gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
die 2A bis 2E Schnittansichten
eines Verfahrens zum Herstellen der Mikrospiegel gemäß der vorliegenden
Erfindung entlang einer Linie 2-2 aus 1,
-
die 3A bis 3D Schnittansichten
des gleichen Verfahrens, das in den 2A bis 2E dargestellt
ist, jedoch entlang einer Linie 3-3 aus 1,
-
die 4A bis 4J Schnittansichten
eines weiteren Verfahrens zum Herstellen von Mikrospiegeln gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
die 5A bis 5G Schnittansichten
eines weiteren Verfahrens zum Herstellen von Mikrospiegeln gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
die 6A bis 6C Draufsichten
verschiedener Mikrospiegelform- und Gelenkkombinationen,
-
7 eine
Draufsicht eines Abschnitts eines Mikrospiegelfelds mit mehreren
Mikrospiegeln, die jenen in 6A gleichen,
-
8 eine
teilweise explodierte isometrische Ansicht eines Mikrospiegels gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
-
die 9A bis 9C Schnittansichten, welche
die Betätigung
eines Mikrospiegels gemäß der Ausführungsform
aus 8 zeigen,
-
die 10A bis 10D Schnittansichten eines
Prozesses gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
-
die 11A bis 11C Schnittansichten, welche
die Betätigung
eines gemäß dem in
den 10A bis 10D dargestellten
Verfahren hergestellten Mikrospiegels zeigen,
-
12 eine
Draufsicht mehrerer Mikrospiegel in einem gemäß dem Verfahren aus den 11A bis 11C gebildeten
Mikrospiegelfeld,
-
13 eine
teilweise explodierte isometrische Ansicht des Mikrospiegels aus 12,
-
die 14A bis 14C Mikrospiegel
mit einem flachen nicht ausgelenkten "Aus"-Zustand,
-
die 15A bis 15C Mikrospiegel
mit ausgelenkten "Ein"- und "Aus"-Zuständen
mit gleichen Winkeln,
-
die 16A bis 16C Mikrospiegel
mit einem größeren Winkel
für den "Ein"-Zustand als für den "Aus"-Zustand,
-
die 17A bis 17E eine
Gehäuseanordnung
für Mikrospiegel
mit einem geneigten Fenster,
-
18 das Beleuchtungssystem für das Mikrospiegelfeld gemäß der vorliegenden
Erfindung,
-
die 19A bis 19E die
Beziehung zwischen dem Winkel des einfallenden Lichts, den Mikrospiegelseiten
und den Seiten des aktiven Bereichs,
-
20 ein Mikrospiegelfeld aus dem Stand der Technik,
-
die 21 und 22 eine
Ausführungsform
der Erfindung, bei der quadratische Mikrospiegel unter einem Winkel
zu den Seiten des aktiven Bereichs stehen,
-
die 23 bis 25 Mikrospiegel,
bei denen "Vorderkanten" und "Hinterkanten" der Mikrospiegel
nicht senkrecht zu dem einfallenden Lichtstrahl sind,
-
die 26A bis 26F und 27A bis 27F Mikrospiegel
mit Formen eines oder mehrerer Parallelogramme,
-
28 einen einzigen Mikrospiegel,
-
29 ein Mikrospiegelfeld, wobei ein Teil der Vorderseiten
und der Hinterseiten senkrecht zu dem einfallenden Lichtstrahl steht
und ein anderer Teil unter einem Winkel von 45 Grad zu dem einfallenden
Lichtstrahl steht,
-
die 30 und 31 Mikrospiegelfelder, bei
denen die Mikrospiegel keine Seiten aufweisen, die parallel oder
senkrecht zu dem einfallenden Lichtstrahl oder den Seiten des aktiven
Bereichs des Felds sind,
-
die 32A bis 32J Mikrospiegel
mit entsprechenden Gelenkstrukturen, und
-
die 33A bis 33C Beugungsmuster mit
einer Beugungslinie, die durch den Akzeptanzkegel der Sammeloptik
(33A) läuft
und den Akzeptanzkegel vermeidet (33B und 33C).
-
Prozesse
zur Mikrofabrikation eines beweglichen Mikrospiegels oder eines
Felds beweglicher Mikrospiegel sind in US-A-5 835 256 und US-A-6
046 840 offenbart. Ein ähnlicher
Prozess zum Bilden der Mikrospiegel gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in den 1 bis 3 dargestellt. 1 ist eine Draufsicht einer Ausführungsform
der Mikrospiegel gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie in 1 dargestellt ist, halten
Stäbe 21a und 21b eine
Mikrospiegelplatte 24 durch Gelenke 120a und 120b über einem
unteren Substrat, auf dem sich Elektroden befinden (nicht dargestellt),
um eine Auslenkung der Mikrospiegelplatte 24 zu bewirken.
Wenngleich dies in 1 nicht dargestellt
ist, können,
wie hier weiter erörtert
wird, Tausende oder sogar Millionen von Mikrospiegeln 24 in
einem Feld zum Reflektieren darauf einfallenden Lichts und zum Projizieren
eines Bilds auf einen Betrachter oder ein Ziel bzw. Bildschirm bereitgestellt werden.
-
Der
Mikrospiegel 24 und die anderen Mikrospiegel in dem Feld
können
durch viele verschiedene Verfahren hergestellt werden. Ein Verfahren
ist in den 2A bis 2E (entlang
dem Querschnitt 2-2 aus 1) dargestellt,
wobei die Mikrospiegel vorzugsweise auf einem lichtdurchlässigen Substrat
hergestellt werden, das dann mit einem Schaltungssubstrat verbunden
wird. Dieses Verfahren ist weiter in der vorläufigen US-Patentanmeldung 60/229
246 und in der US-Patentanmeldung 09/732 445 offenbart. Wenngleich
das Verfahren in Zusammenhang mit einem lichtdurchlässigen Substrat
beschrieben wird, könnte auch
jedes andere geeignete Substrat in der Art eines Halbleitersubstrats
mit einer Schaltungsanordnung verwendet werden. Falls ein Halbleitersubstrat
in der Art eines einkristallinen Siliciumsubstrats verwendet wird,
kann es bevorzugt sein, die Mikrospiegelstäbe in dem IC-Prozess elektrisch
mit der Metallschicht 3 zu verbinden und leitfähige Materialien
zumindest für
einen Teil der Mikrospiegel zu verwenden. Verfahren zum Bilden von
Mikrospiegeln direkt auf einem Schaltungssubstrat (statt auf einem getrennten
lichtdurchlässigen
Substrat) werden hier in weiteren Einzelheiten erörtert.
-
Wie
in 2A ersichtlich ist, wird ein lichtdurchlässiges Substrat 13 (zumindest
vor dem Hinzufügen
von weiteren Schichten darauf), beispielsweise aus Glas (beispielsweise
Corning 1737F oder Eagle2000), Quarz, PyrexTM,
Saphir usw., bereitgestellt. Auf der Unterseite des lichtdurchlässigen Substrats
kann eine optionale Lichtblockierschicht hinzugefügt werden,
um dabei zu helfen, das Substrat während der Verarbeitung zu handhaben.
Eine solche Lichtblockierschicht könnte eine durch reaktives Sputtern
bis zu einer Tiefe von 2000 Angstrom auf der Rückseite des lichtdurchlässigen Substrats
abgeschiedene TiN-Schicht sein, die später entfernt wird, sobald die
Verarbeitung abgeschlossen ist. Das Substrat kann eine beliebige
Form oder Größe aufweisen,
wenngleich die Form eines in einer Einrichtung zur Herstellung integrierter
Schaltungen verwendeten Standardwafers bevorzugt ist.
-
Wie
in 2A auch ersichtlich ist, wird eine Opferschicht 14,
beispielsweise aus amorphem Silicium, abgeschieden. Die Opferschicht
kann aus einem anderen geeigneten Material bestehen, das später unter
den mikromechanischen Strukturmaterialien (beispielsweise SiO2, Polysilicium, Polyimid, Novolac usw.)
entfernt werden kann. Die Dicke der Opferschicht kann, abhängig von
der Größe und dem gewünschten
Neigungswinkel der beweglichen Elemente bzw. der Mikrospiegel über einen
weiten Bereich variieren, wenngleich eine Dicke von 500 Å bis 50000 Å, vorzugsweise
etwa 5000 Å,
bevorzugt ist. Alternativ zu dem amorphen Silicium könnte die
Opferschicht aus beliebigen von einer Anzahl von Polymeren, Photoresist
oder einem anderen organischen Material bestehen (oder sogar aus
Polysilicium, Siliciumnitrid, Siliciumdioxid usw., wobei dies von
den Materialien, die ausgewählt
werden, so dass sie für das Ätzmittel
widerstandsfähig
sind, und von dem ausgewählten Ätzmittel
abhängt).
Ein optionales Haftfördermittel
(beispielsweise SiO2 oder SiN) kann vor
dem Abscheiden des Opfermaterials bereitgestellt werden.
-
Ein
Loch 6 mit einer Breite "d" wird
in der Opferschicht gebildet, um einen Kontaktbereich zwischen dem
Substrat 13 und später
abgeschiedenen mikromechanischen Strukturschichten bereitzustellen.
Die Löcher
werden durch Aufschleudern eines Photoresists und Lenken von Licht
durch eine Maske gebildet, um die Löslichkeit des Resists zu erhöhen oder
zu verringern (abhängig
davon, ob der Resist ein positiver oder ein negativer Resist ist).
Die Abmessung "d" kann, abhängig von
der endgültigen Größe des Mikrospiegels
und des Mikrospiegelfelds, von 0,2 bis 2 Mikrometer reichen (vorzugsweise
um 0,7 μm).
Nach dem Entwickeln des Resists zum Entfernen des Resists in dem
Bereich der Löcher
werden die Löcher
in dem amorphen Opfersilicium mit Chlor oder einem anderen geeigneten Ätzmittel
(abhängig
von dem Opfermaterial) geätzt.
Der restliche Photoresist wird dann, beispielsweise mit einem Sauerstoffplasma,
entfernt. Das Loch in der Opferschicht kann eine beliebige geeignete
Größe aufweisen, wenngleich
es vorzugsweise einen Durchmesser von 0,1 bis 1,5 μm, bevorzugter
um 0,7 +/– 0,25 μm, aufweist.
Das Ätzen
wird bis zu dem Glas-/Quarzsubstrat
hinab oder bis zu beliebigen Zwischenschichten, wie beispielsweise
Haftförderschichten,
hinab ausgeführt.
Falls das lichtdurchlässige
Substrat überhaupt geätzt wird,
wird es vorzugsweise in einem Ausmaß von weniger als 2000 Å geätzt. Falls
die Opferschicht 14 aus einem direkt strukturierbaren Material
besteht (beispielsweise aus Novolac oder einem anderen photoempfindlichen
Photoresist), ist eine zusätzliche Schicht
aus Photoresist, die auf der Opferschicht 14 abgeschieden
und entwickelt wird, nicht erforderlich. In einem solchen Fall wird
die Photoresist-Opferschicht strukturiert, um Material im Bereich
des Lochs bzw. der Löcher 6 zu
entfernen, und dann vor dem Abscheiden zusätzlicher Schichten optional
gehärtet.
-
An
diesem Punkt wird, wie in 2B ersichtlich
ist, eine erste Strukturschicht 7, beispielsweise durch
chemische Dampfabscheidung, abgeschieden. Vorzugsweise ist das Material
Siliciumnitrid oder Siliciumoxid, das durch LPCVD (chemische Niederdruck-Dampfabscheidung)
oder PECVD (plasmaverstärkte
chemische Dampfabscheidung) abgeschieden wird, es könnte jedoch
auch jedes beliebige geeignete Dünnfilmmaterial,
wie Polysilicium, ein Metall oder eine Metalllegierung, Siliciumcarbid
oder eine organische Verbindung, an diesem Punkt abgeschieden werden
(natürlich
sollten die Opferschicht und das Ätzmittel an das verwendete
Strukturmaterial bzw. die verwendeten Strukturmaterialien angepasst werden).
Die Dicke dieser ersten Schicht kann, abhängig von der Größe des beweglichen
Elements und der gewünschten
Steifigkeit des Elements, variieren, bei einer Ausführungsform
hat die Schicht jedoch eine Dicke von 100 bis 3200 Å, bevorzugter
zwischen 900 und 1100 Å.
Wie in 2B ersichtlich ist, erstreckt
sich die Schicht 7 in die Löcher, die in die Opferschicht
geätzt
sind.
-
Eine
zweite Schicht 8 wird abgeschieden, wie in 2C ersichtlich
ist. Das Material kann das gleiche wie bei der ersten Schicht sein
(beispielsweise Siliciumnitrid), oder es kann davon verschieden sein
(Siliciumoxid, Siliciumcarbid, Polysilicium usw.), und es kann wie
bei der ersten Schicht durch chemische Dampfabscheidung abgeschieden
werden. Die Dicke der zweiten Schicht kann größer oder kleiner als jene der
ersten sein, wobei dies von der gewünschten Steifigkeit des beweglichen
Elements, der gewünschten
Flexibilität
des Gelenks, dem verwendeten Material usw. abhängt. Gemäß einer Ausführungsform
hat die zweite Schicht eine Dicke von 50 Å bis 2100 Å und vorzugsweise von etwa
900 Å.
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
wird die erste Schicht durch PECVD abgeschieden und die zweite Schicht
durch LPCVD abgeschieden.
-
Gemäß der in
den 2A bis 2E dargestellten
Ausführungsform
werden sowohl die erste Schicht als auch die zweite Schicht in den
Bereichen abgeschieden, die das bewegliche Element (den Mikrospiegel)
und die Stäbe
definieren. Abhängig
von der gewünschten
Steifigkeit des Mikrospiegelelements, ist es auch möglich, nur
eine von der ersten oder der zweiten Schicht im Bereich des Mikrospiegelelements
abzuscheiden. Weiterhin könnte
eine Einzelschicht an Stelle der beiden Schichten 7, 8 für alle Bereiche
der Mikrostruktur bereitgestellt werden, wenngleich hierbei ein
Kompromiss zwischen der Plattensteifigkeit und der Gelenkflexibilität notwendig sein
könnte.
Weiterhin könnte,
falls eine Einzelschicht verwendet wird, der Bereich, der das Gelenk bildet,
teilweise geätzt
werden, um die Dicke in diesem Bereich zu verringern und die Flexibilität des sich
ergebenden Gelenks zu erhöhen.
Es ist auch möglich,
mehr als zwei Schichten zu verwenden, um ein bewegliches Laminatelement
herzustellen, das insbesondere dann wünschenswert sein kann, wenn die
Größe des beweglichen
Elements erhöht
ist, beispielsweise zum Schalten von Lichtstrahlen in einem optischen
Schalter. Das Material für
eine solche Schicht oder für
solche Schichten könnte
auch Legierungen von Metallen und Dielektrika oder Verbindungen
von Metallen und Stickstoff, Sauerstoff oder Kohlenstoff (insbesondere
der Übergangsmetalle)
aufweisen. Einige dieser alternativen Materialien sind in der vorläufigen US-Patentanmeldung
60/228 007 offenbart.
-
Wie
in 2D dargestellt ist, wird eine reflektierende Schicht 9 abgeschieden.
Das reflektierende Material kann Gold, Silber, Titan, Aluminium oder
ein anderes Metall oder eine Legierung von mehr als einem Metall
sein, wenngleich es bevorzugt durch PVD abgeschiedenes Aluminium
ist. Die Dicke der Metallschicht kann von 50 bis 2000 Å reichen
und vorzugsweise etwa 500 Å betragen.
Eine optionale Metallpassivierungsschicht (nicht dargestellt) kann hinzugefügt werden,
beispielsweise eine durch PECVD auf der Schicht 9 abgeschiedene
10 bis 1100 Å dicke
Siliciumoxidschicht. Andere Metallabscheidungstechniken können zum
Abscheiden der Metallschicht 9 verwendet werden, beispielsweise
chemisches Fluidabscheiden und Galvanisieren. Nach dem Abscheiden
der Schicht 9 wird Photoresist aufgeschleudert und strukturiert,
woraufhin die Metallschicht mit einem geeigneten Metallätzmittel
geätzt wird.
Im Fall einer Aluminiumschicht kann eine Chlorchemie (oder Bromchemie)
(beispielsweise ein Plasma/RIE-Ätzen
mit Cl2 und/oder BCl3 (oder
Cl2, CCl4, Br2, CBr4 usw.) mit
einem optionalen, vorzugsweise reaktionsträgen Verdünnungsmittel, wie Ar und/oder He)
verwendet werden. Es sei bemerkt, dass die reflektierende Schicht
nicht zuletzt abgeschieden zu werden braucht, sondern vielmehr zwischen
anderen Schichten, welche das Mikrospiegelelement definieren, direkt
auf die Opferschicht 14 abgeschieden werden könnte oder
als die einzige Schicht, welche das Mikrospiegelelement definiert,
abgeschieden werden könnte.
Jedoch kann es bei manchen Prozessen wünschenswert sein, infolge der
höheren
Temperatur, bei der viele Dielektrika abgeschieden werden, eine
Metallschicht nach einer dielektrischen Schicht abzuscheiden.
-
In
Bezug auf 2E sei bemerkt, dass die erste
Schicht 7 und die zweite Schicht 8 nach der reflektierenden
Schicht mit bekannten Ätzmitteln
oder Kombinationen von Ätzmitteln
(abhängig
von dem verwendeten Material und dem gewünschten Niveau an Isotropie)
geätzt
werden können.
Beispielsweise können
die erste und die zweite Schicht mit einer Chlorchemie oder einer
Fluorchemie (oder einer Chemie eines anderen Halogenids) geätzt werden (beispielsweise
durch ein Plasma/RIE-Ätzen
mit F2, CF4, CHF3, C3F8,
CH2F2, C2F6, SF6 usw.
oder wahrscheinlicher Kombinationen der vorstehend erwähnten Gase
oder mit zusätzlichen
Gasen, wie CF4/H2, SF6/Cl2 oder Gasen,
bei denen mehr als eine Ätzspezies,
wie CF2Cl2, verwendet
wird, wobei all dies möglicherweise
mit einem oder mehreren optionalen reaktionsträgen Verdünnungsmitteln geschieht). Falls verschiedene
Materialien für
die erste Schicht und die zweite Schicht verwendet werden, kann
natürlich ein
anderes Ätzmittel
für das Ätzen jeder
Schicht verwendet werden (mit einer auf dem Fachgebiet bekannten
Plasmaätzchemie,
die von den verwendeten Materialien abhängt). Falls die reflektierende
Schicht vor der ersten und der zweiten Schicht abgeschieden wird,
würden
die verwendeten Ätzchemien
umgekehrt werden. Andernfalls könnten,
abhängig
von den verwendeten Materialien, alle Schichten zusammen geätzt werden.
Die Zwischenräume 20a und 20b mit
einer Breite "e", wie in 2E dargestellt
ist, dienen dem Trennen des Stabs 21 vom Mikrospiegelkörper 22.
-
Die 3A bis 3D zeigen
den gleichen Prozess entlang einem anderen Querschnitt (Querschnitt
3-3 in 1), und sie zeigen das lichtdurchlässige Substrat 13,
auf dem eine Opferschicht 14 abgeschieden ist. Auf der
Opferschicht 14 ist die Strukturschicht 7 abgeschieden.
Wie in den 3B und 3C dargestellt
ist, wird ein Teil der Schicht 7 vor dem Hinzufügen der
Schichten 8 und 9 entfernt. Dieser entfernte Abschnitt
liegt in dem Bereich, in dem das Gelenk zu bilden ist, und er ermöglicht eine erhöhte Flexibilität in dem
Gelenkbereich. Dieses auf diese Weise geschehende "Verdünnen" des Gelenkbereichs
ist in der vorläufigen
US-Patentanmeldung 60/178 902 und in der US-Patentanmeldung 09/767 632
dargelegt. Nach dem Entfernen von Abschnitten der Schicht 7 werden
die Schichten 8 und 9 hinzugefügt, woraufhin die Schichten 7, 8 und 9 strukturiert werden,
wie vorstehend dargelegt wurde. Wie in 3D ersichtlich
ist, haben die Gelenke 23 eine Breite "a",
die von 0,1 bis 10 μm
reichen kann und vorzugsweise etwa 0,7 μm betragen kann. Die Gelenke 23 sind
voneinander durch einen Zwischenraum "b" und
von benachbarten Mikrospiegelplatten durch Zwischenräume "c" getrennt, die auch von 0,1 bis 10 μm reichen
können
und vorzugsweise etwa 0,7 μm
betragen.
-
Die
vorstehend allgemein erwähnten
Prozessschritte können
auf eine Anzahl von Arten implementiert werden. Beispielsweise kann
ein Glaswafer (in der Art eines Wafers aus Corning 1737F, Eagle 2000,
Quarz oder Saphir) bereitgestellt und mit einer lichtundurchlässigen Beschichtung,
wie Cr, Ti, Al, TaN, Polysilicium oder TiN, oder einer anderen lichtundurchlässigen Beschichtung
mit einer Dicke von 2000 Angstrom (oder mehr, abhängig von
dem Material) auf der Rückseite
des Wafers beschichtet werden, um das transparente Substrat für die Handhabung
vorübergehend
lichtundurchlässig
zu machen. Dann wird, in Übereinstimmung
mit den 1-4, nach
Abscheiden einer optionalen Haftschicht (beispielsweise aus einem
Material mit einer losen Siliciumbindung, wie SiNx oder
SiOx, oder einem leitfähigen Material, wie glasartiger
Kohlenstoff oder Indiumzinnoxid) ein Opfermaterial aus hydriertem
amorphem Silicium auf den transparenten Wafer mit einer Dicke von
5000 Angstrom in einem plasmaverstärkten chemischen Dampfabscheidungssystem
in der Art eines Systems P5000 von Applied Materials abgeschieden
(Gas = SiH4 (200 sccm), 1500 sccm Ar, Leistung
= 100 W, Druck = 3,5 T, Temperatur = 380 °C, Elektrodenabstand = 350 Millizoll;
oder Gas = 150 sccm SiHy, 100 sccm Ar, Leistung
= 55 W, Druck = 3 Torr, Temperatur = 380 °C, Elektrodenabstand = 350 Millizoll;
oder Gas = 200 sccm SiH4, 1500 sccm Ar, Leistung
= 100 W, Temperatur = 300 °C,
Druck = 3,5 T; oder andere Prozesspunkte zwischen diesen Einstellungen).
Andernfalls könnte
das Opfermaterial auch bei 560 °C
entlang den in US-A-5 835 256 dargelegten Linien durch LPCVD abgeschieden
werden. Andernfalls könnte
das Opfermaterial durch Sputtern abgeschieden werden, oder es könnte ein
nicht siliciumhaltiges Material in der Art eines organischen Materials
sein (das später
beispielsweise durch Plasmasauerstoffveraschung zu entfernen ist).
Das a-Si wird strukturiert (mit Photoresist und durch eine Chlorchemie,
beispielsweise Cl2, BCl3 und
N2 geätzt),
um Löcher
zum Anbringen des Mikrospiegels an dem Glassubstrat zu bilden. Eine
erste Schicht aus Siliciumnitrid zum Erzeugen von Steifheit in dem
Mikrospiegel und zum Verbinden des Mikrospiegels mit dem Glas wird
durch PECVD (RF-Leistung = 150 W, Druck = 3 Torr, Temperatur = 360 °C, Elektrodenabstand
= 570 Millizoll, Gas = N2/SiH4/NH3 (1500/25/10); oder RF-Leistung = 127 W, Druck = 2,5 T, Temperatur
= 380 °C,
Gas = N2/SiH4/NH3 (1500/25/10 sccm), Elektrodenabstand =
550 Millizoll, oder es könnten
andere Prozessparameter verwendet werden, wie eine Leistung von
175 W und ein Druck von 3,5 Torr) mit einer Dicke von 900 Angstrom
abgeschieden und strukturiert (Druck = 800 mT, RF-Leistung = 100
bis 200 W, Elektrodenabstand = 0,8 bis 1,1 mm, Gas = CF4/CHF3/Ar (60 oder 70/40 bis 70/600 bis 800 sccm, He
= 0 bis 200 sccm), um das Siliciumnitrid in Bereichen zu entfernen,
in denen die Mikrospiegelgelenke gebildet werden. Als nächstes wird
eine zweite Schicht aus Siliciumnitrid durch PECVD mit einer Dicke
von 900 Angstrom abgeschieden (RF-Leistung = 127 W, Druck = 2,5
T, Temperatur = 380 °C,
Gas = N2/SiH4/NH3 (1500/25/10 sccm), Elektrodenabstand =
550 Millizoll). Dann wird Al mit einer Dicke von 500 Angstrom bei
einer Temperatur von 140 bis 180 °C, einer
Leistung von 2000 W und Ar = 135 sccm auf die zweite Siliciumnitridschicht
gesputtert. Andernfalls könnte
an Stelle von Al das Material eine Aluminiumlegierung (Al-Si (1
%), Al-Cu (0,5 %) oder Al-SiCu oder AlTi) sowie implantiertes oder
zielgerichtet dotiertes Aluminium sein. Das Aluminium wird im P5000 mit
einer Chlorchemie strukturiert (Druck = 40 mT, Leistung = 550 W,
Gas = BCl3/Cl2/N2 = 50/15/30 sccm). Dann werden die SiN-Schichten
geätzt
(Druck = 100 mT, Leistung = 460 W, Gas = CF4/N2 (9/20 sccm)), woraufhin in einer H2O + O2 + N2-Chemie in einem Plasma verascht wird. Als
nächstes
werden die restlichen Strukturen ACT-gereinigt (Aceton + DI-Wafer-Lösung) und
durch Schleudern getrocknet. (Diese Reinigung kann auch mit einem
Photoresist-Restentferner EKS265 von EKC Technology oder einem anderen
lösungsmittelbasierten
Reinigungsmittel vorgenommen werden). Nach der Resistbeschichtung der
Vorderseite des Wafers mit den sich darauf befindenden Mikrostrukturen
wird das rückseitige
TiN in einer BCl3/Cl2/CF4-Chemie in einem Plasma (oder einem anderen
Metallätzmittel
aus CRC Handbook of Metal Etchants) geätzt oder unter Verwendung von CMP
fortpoliert oder fortgeschliffen oder mit Säuredampf, wie HF, entfernt,
worauf eine zweite ACT-Reinigung (Aceton + DI-Wafer-Lösung) und
ein zweites Schleudertrocknen folgen. Der Wafer wird in Einzelchips
zerlegt, und jeder Chip wird einem 300-W-CF4-Plasma
ausgesetzt (Druck = 150 Torr, 85 sccm während 60 Sekunden, gefolgt
von einem 300 s dauernden Ätzen
in einer Mischung von He, XeF2 und N2 (Ätzdruck
158 Torr)). Das Ätzen
wird durch Bereitstellen des Chips in einer Kammer von N2 bei etwa 400 Torr ausgeführt. In
einem zweiten Bereich bzw. einer zweiten Kammer befinden sich 3,5
Torr XeF2 und 38,5 Torr He. Eine Barriere zwischen den beiden Bereichen
bzw. Kammern wird entfernt, woraus sich die kombinierte XeF2-, He- und N2-Ätzmischung
ergibt.
-
Andernfalls
wird der transparente Wafer (beispielsweise Corning 1737F) mit TiN
mit einer Dicke von 2000 Angstrom auf der Rückseite des Glaswafers überzogen.
Dann wird entsprechend den 1-4 ohne eine Haftschicht ein Opfermaterial
aus hydriertem amorphem Silicium auf einem Glaswafer mit einer Dicke
von 5300 Angstrom in einem Applied Materials P5000 abgeschieden (Leistung
= 100 W, Druck = 3,5 T, Temperatur = 300 °C, SiH4 =
200 sccm, Ar = 1500 sccm oder Druck = 2,5 Torr, Leistung = 50 W,
Temperatur = 360 °C,
Elektrodenabstand = 350 Millizoll, SiH4-Fluss
= 200 sccm, Ar-Fluss = 2000 sccm). Das a-Si wird strukturiert (mit
Photoresist und durch eine Chlorchemie, beispielsweise Cl2, BCl3 und N2 – 50
W geätzt),
um Löcher
zum Anbringen des Mikrospiegels an dem Glassubstrat zu bilden. Eine
erste Schicht aus Siliciumnitrid zum Erzeugen von Steifigkeit in
dem Mikrospiegel und zum Verbinden des Mikrospiegels mit dem Glas
wird durch PECVD (Druck = 3 Torr, 125 W, 350 °C, Zwischenraum = 570, SiH4 = 25 sccm, NH3 =
10 sccm, N2 = 1500 sccm) mit einer Dicke
von 900 Angstrom abgeschieden und strukturiert (CF4/CHF3), um das Siliciumnitrid in Bereichen zu
entfernen, in denen die Mikrospiegelgelenke gebildet werden. Als
nächstes
wird eine zweite Schicht aus Siliciumnitrid durch PECVD (gleiche
Bedingungen wie bei der ersten Schicht) mit einer Dicke von 900
Angstrom abgeschieden. Dann wird Al mit einer Dicke von 500 Angstrom
auf die zweite Siliciumnitridschicht gesputtert (bei 150 °C). Das Aluminium
wird im P5000 mit einer Chlorchemie (BCl3,
Cl2, Ar) strukturiert. Dann werden die SiN-Schichten
geätzt
(CHF3, CF4), woraufhin
ein Veraschen in einem Trommelverascher (O2,
CH3OH bei 250 °C) ausgeführt wird. Als nächstes werden
die restlichen Strukturen mit dem Photoresist-Restentferner EKS265 von
EKC Technology gereinigt. Nachdem die Vorderseite des Wafers mit
den sich darauf befindenden Mikrostrukturen mit Resist überzogen
wurde, wird das rückseitige
TiN in einem SF6/Ar-Plasma geätzt, woraufhin
ein zweites Reinigen und ein zweites Schleudertrocknen stattfinden.
-
Nach
dem Aufbringen der Opferschichten und der Strukturschichten auf
ein Wafer-Substrat wird der Wafer vereinzelt, und jeder Chip wird
dann in einem Parallelplatten-RF-Plasmareaktor von Drytek angeordnet.
100 sccm CF4 und 30 sccm O2 fließen zur
Plasmakammer, die bei etwa 200 mtorr 80 Sekunden lang betätigt wird.
Dann wird der Chip 300 Sekunden lang bei einem Ätzdruck von 143 Torr (kombiniertes
XeF2, He und N2)
geätzt.
Das Ätzen wird
durch Bereitstellen des Chips in einer Kammer von N2 bei
etwa 400 Torr ausgeführt.
In einem zweiten Bereich bzw. einer zweiten Kammer befinden sich 5,5
Torr XeF2 und 20 Torr He. Eine Barriere
zwischen den beiden Bereichen bzw. Kammern wird entfernt, woraus
sich die kombinierte XeF2-, He- und N2-Ätzmischung
ergibt. Das vorstehend Erwähnte
könnte auch
in einer Parallelplatten-Plasmaätzvorrichtung mit
einer Leistung von 300 W und CF4 (150 Torr, 85 sccm) während 120
Sekunden erreicht werden. Zusätzliche
Merkmale des zweiten Ätzens
(chemisch, nicht Plasma) sind in der am 26. Oktober 1999 eingereichten
US-Patentanmeldung
09/427 841 von Patel u.a. und in der US-Patentanmeldung 09/649 offenbart.
-
Wenngleich
das Gelenk jedes Mikrospiegels im Wesentlichen in der gleichen Ebene
wie das Mikrospiegelelement gebildet werden kann (Schichten 7, 8 und 9 für den Mikrospiegelkörper gegenüber Schichten 8 und 9 für das Mikrospiegelgelenk
in 3D), wie vorstehend dargelegt wurde, können sie
auch getrennt von dem Mikrospiegelelement und parallel dazu in einer
anderen Ebene und als Teil eines getrennten Prozessschritts gebildet
werden (nach der Abscheidung eines zweiten Opfermaterials). Der überlagerte
Typ des Gelenks ist in den 8 und 9 des zuvor erwähnten US-Patents US-A-6 046
840 und in weiteren Einzelheiten in der US-Patentanmeldung 09/631
536 offenbart. Unabhängig
davon, ob sie aus einer Opferschicht bestehen, wie in den Figuren,
oder aus zwei (oder mehr) Opferschichten bestehen, wie für das überlagerte Gelenk,
werden diese Opferschichten mit einem vorzugsweise isotropen Ätzmittel
entfernt, wie nachstehend erläutert
wird. Dieses "Freigeben" der Mikrospiegel
kann unmittelbar nach den vorstehend beschriebenen Schritten oder
unmittelbar vor dem Zusammensetzen mit der Schaltungsanordnung auf dem
zweiten Substrat ausgeführt
werden. Falls die Schaltungsanordnung, die Elektroden und die Mikrospiegel
nicht auf demselben Substrat ausgebildet sind, wird nach der Bildung
der Mikrospiegel auf einem lichtdurchlässigen Substrat, wie vorstehend
dargelegt wurde, ein zweites Substrat bereitgestellt, das ein großes Feld
von Elektroden auf einer oberen Metallschicht (beispielsweise Metall 3)
des Substrats (beispielsweise ein Siliciumwafer) enthält. Wie
in 11A ersichtlich ist, ist ein lichtdurchlässiges Substrat 40 mit
einem Feld darauf ausgebildeter Mikrospiegel 44, wie vorstehend
erörtert
wurde, an ein zweites Substrat 60 gebondet, das eine Schaltungsanordnung
und Elektroden bei Spannungen V0, VA und VB aufweist,
die als eine letzte Schicht darauf ausgebildet sind (eine einzige
Elektrode je Mikrospiegel könnte
auch für
eine Ausführungsform
eines Mikrospiegels mit einer einzigen Bewegungsrichtung verwendet
werden, wie in 1 dargestellt ist).
Die Mikrospiegel 44 werden durch Abstandselemente 41 (beispielsweise
Photoresist-Abstandselemente angrenzend an jeden Mikrospiegel und/oder
mit Epoxidharz aufgebrachte Abstandselemente, wenn das Substrat 40 an
das Substrat 60 gebondet wird) von den Elektroden auf dem
Substrat 60 beabstandet gehalten. Eine oder mehrere Elektroden
auf dem Schaltungssubstrat steuern ein Pixel (einen Mikrospiegel auf
dem oberen optisch durchlässigen
Substrat) der Mikroanzeige elektrostatisch. Die Spannung an jeder Elektrode
an der Oberfläche
der rückseitigen
Ebene bestimmt, ob das entsprechende Mikroanzeigepixel optisch "eingeschaltet" oder "ausgeschaltet" ist, wodurch ein
sichtbares Bild auf der Mikroanzeige gebildet wird. Einzelheiten
der rückseitigen
Ebene und von Verfahren zum Herstellen der impulsbreitenmodulierfen
Grauskala oder des Farbbilds sind in der US-Patentanmeldung 09/564 offenbart. Die
Montage des ersten und des zweiten Substrats ist in weiteren Einzelheiten
in den vorstehend erwähnten
Patentanmeldungen von Ilkov u.a. dargelegt. Viele verschiedene Typen
des Waferbondens sind auf dem Fachgebiet bekannt, wie ein Klebstoffbonden,
ein anodisches Bonden, ein eutektisches Bonden, ein Fusionsbonden,
ein Mikrowellenbonden, ein Lötbonden und
ein Thermokompressionsbonden.
-
Das
Freigeben des Mikrospiegels gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Einzelschrittprozess oder ein Mehrschrittprozess
sein, wobei der Prozesstyp von dem Typ des verwendeten Opfermaterials
abhängt.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird das erste Ätzen
ausgeführt,
das eine verhältnismäßig geringe
Selektivität
aufweist (beispielsweise weniger als 200 : 1, vorzugsweise weniger
als 100 : 1 und bevorzugter weniger als 10 : 1), und es folgt ein
zweites Ätzen,
das eine höhere
Selektivität
aufweist (beispielsweise größer als
100 : 1, vorzugsweise größer als
200 : 1 und bevorzugter größer als
1000 : 1). Ein solches duales Ätzen
ist weiter in der US-Patentanmeldung 60/293 092 dargelegt. Natürlich könnten, abhängig von
dem Opfermaterial, auch andere Freigabeverfahren verwendet werden. Falls
beispielsweise ein Photoresist oder ein anderes organisches Material
das Opfermaterial ist, könnte eine
Sauerstoffplasmaveraschung oder ein Freigeben mit einem überkritischen
Fluid verwendet werden. Plasmen, die reinen Sauerstoff enthalten,
können
Spezies erzeugen, die organische Materialien angreifen, so dass
H2O, CO und CO2 als
Produkte erzeugt werden, und die SiO2, Al
oder Si nicht ätzen. Andererseits
könnte,
falls das Opfermaterial SiO2 ist, ein Ätzmittel,
wie ein isotropes Trockenätzmittel (CHF3 + O2, NF3 oder SF6), verwendet
werden. Falls das Opfermaterial Siliciumnitrid ist, könnten Fluoratome
verwendet werden, um das Siliciumnitrid isotrop zu ätzen (beispielsweise
CF4/O2-, CHF3/O2-, CH2F2- oder CH3F-Plasmen).
Falls das Opfermaterial amorphes Silicium ist, könnten Fluoratome in Form von XeF2, BrF3 oder BrCl3 verwendet werden. Falls die Opferschicht
Aluminium ist, könnte
eine Chlorchemie (BCl3, CCl4,
SiCl4) verwende werden. Natürlich wird jedes Ätzmittel
(und Opfermaterial) zumindest teilweise auf der Grundlage des Ausmaßes des
erforderlichen Unterätzens
ausgewählt.
-
Ein
anderer Prozess zum Bilden von Mikrospiegeln ist in den 4A bis 4J dargestellt.
Wie in 4A dargestellt ist, ist auf
einem Substrat 30 (dieses kann ein beliebiges geeignetes
Substrat in der Art eines Glas-/Quarzsubstrats oder eines Halbleiterschaltungssubstrats
sein) eine Opferschicht 31 abgeschieden. Es kann jedes
beliebige geeignete Opfermaterial verwendet werden, und vorzugsweise eines,
das ein großes Ätzselektivitätsverhältnis zwischen
dem geätzten
Material und dem Opfermaterial aufweist. Ein mögliches Opfermaterial ist ein
organisches Opfermaterial, wie ein Photoresist, oder andere organische
Materialien, wie jene, die in der am 15. Juni 2001 von Reid u.a.
eingereichten US-Patentanmeldung 60/298 529 dargelegt sind. Abhängig von dem
genauen Aufbau der Strukturschicht bzw. der Strukturschichten, könnten andere
bekannte MEMS-Opfermaterialien, wie amorphes Silicium oder PSG,
verwendet werden. Falls das Opfermaterial nicht direkt strukturierbar
ist, wird eine Photoresistschicht 32 hinzugefügt und entwickelt,
um eine oder mehrere Öffnungen
zu bilden (4B). Dann werden, wie in 4C dargestellt
ist, Öffnungen 34 in das
Opfermaterial 31 geätzt,
und der Photoresist 32 wird entfernt. Wie in 4D dargestellt
ist, wird eine (vorzugsweise leitfähige) Schicht 35 abgeschieden, welche
schließlich
zumindest die flexiblen Abschnitte der MEMS-Vorrichtung (in diesem
Beispiel eine Mikrospiegelstruktur) bilden wird. Die Schicht 35 kann auch
die Stäbe 36 zum
Anbringen des Mikrospiegels an dem Substrat oder sogar den gesamten
Mikrospiegelköroper
oder einen Teil davon bilden. Wie hier weiter erörtert wird, weist die leitfähige Schicht 35 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ein Metall-Si,Al,B-Nitrid auf, wobei das Metall vorzugsweise
ein Übergangsmetall,
insbesondere ein spätes Übergangsmetall,
ist. Die Schicht 35 könnte
auch aus mehreren (vorzugsweise leitfähigen) Schichten bestehen oder
eine einzige leitfähige Schicht
unter vielen anderen Schichttypen sein (dielektrische Strukturschichten,
reflektierende Schichten, Antistiktionsschichten usw.). Die Schicht 35 braucht
nicht leitfähig
zu sein, und abhängig
von dem genauen Verfahren, dem Zielmaterial und der Atmosphäre, die
in dem Abscheidungsprozess verwendet wird, könnte die Schicht 35 auch
isolierend sein.
-
4E zeigt
das Hinzufügen
von Photoresist 37 (strukturiert), gefolgt von einem Ätzen eines Abschnitts
der Nitridschicht bzw. der Nitridschichten 35 und dem Entfernen
des Photoresists (4F). Dann wird, wie in 4G dargestellt
ist, eine Mikrospiegel-Strukturmaterialschicht 38 abgeschieden. Das
Material kann leitfähig
oder isolierend sein, und es kann mehrere Schichten bilden. Falls
das Material eine Einzelschicht ist, ist es vorzugsweise reflektierend
(beispielsweise eine Aluminium- oder Goldschicht oder eine Metalllegierungsschicht).
Dann wird, wie in 4H dargestellt ist, Photoresist 39 hinzugefügt und entwickelt,
woraufhin Abschnitte der Schicht 38 (beispielsweise im
Bereich der Teile, die sich beim Betrieb biegen) geätzt bzw.
entfernt werden (4I). Schließlich wird, wie in 4J dargestellt
ist, die Opferschicht entfernt, um die MEMS-Vorrichtung freizugeben,
so dass sie auf dem Substrat frei steht. In 4 ist
die auf oder in dem Substrat 30 gebildete Schaltungsanordnung
(falls das Substrat ein Schaltungssubstrat ist) oder eine Lichtblockierschicht
auf dem Substrat 30 zum Verbessern der automatischen Handhabung
des Substrats (falls das Substrat ein lichtdurchlässiges Substrat,
wie Glas, Quarz, Saphir usw. ist) nicht dargestellt.
-
Wie
in den 4A bis 4J dargestellt
ist, wird eine freistehende MEMS-Struktur
erzeugt, bei der die Schicht 35 einen flexiblen Abschnitt
der MEMS-Vorrichtung
bildet, während
die Schicht 38 die Struktur bildet, die sich infolge der
flexiblen Natur der Schicht 35 bewegt. Die Schicht 38 bildet,
wie ersichtlich ist, sowohl den beweglichen Abschnitt als auch den
Stab oder die Wand, wodurch die MEMS-Struktur auf dem Substrat 30 gehalten
wird. Das bewegliche Element kann als ein Laminat der Schichten 38 und 35 (sowie
zusätzlicher
Schichten, falls erwünscht)
oder ausschließlich
aus der Schicht 38 oder sogar ausschließlich aus der Schicht 35 gebildet
werden. Der Aufbau der beweglichen und flexiblen Elemente hängt von
der schließlich
gewünschten
Steifigkeit oder Flexibilität,
der schließlich
gewünschten Leitfähigkeit,
der gebildeten MEMS-Vorrichtung usw. ab.
-
Die
entsprechend den 1 bis 4 gebildeten Mikrospiegel
werden vorzugsweise auf einem lichtdurchlässigen Substrat gebildet und
haben einen nicht ausgelenkten "Aus"-Zustand und einen
ausgelenkten "Ein"-Zustand. Die Mikrospiegel
können
jedoch auf demselben Substrat gebildet werden wie die Mikrospiegel-Betätigungsschaltungsanordnung
und Elektroden. Weiterhin können
sowohl der "Ein"-Zustand als auch
der "Aus"-Zustand des Mikrospiegels eine
andere Position als ein flacher nicht ausgelenkter Zustand sein.
In der in den 5-9 dargestellten Ausführungsform
sind die Mikrospiegel auf demselben Substrat wie Elektroden und
Schaltungsanordnungen zum Bewegen der Mikrospiegel ausgebildet. Überdies
haben die Mikrospiegel nicht nur ausgelenkte "Ein"-
und "Aus"-Zustände, sondern
es ist auch der Auslenkungswinkel zwischen "ein" und "aus" verschieden. Wie
in den 5A bis 5G dargestellt
ist, kann ein Halbleitersubstrat mit einer Schaltungsanordnung und
Elektroden, die darauf (oder darin) ausgebildet sind, das Ausgangssubstrat für das Herstellen
von Mikrospiegeln gemäß der vorliegenden
Erfindung sein.
-
Wie
in 5A dargestellt ist, weist ein Halbleitersubstrat 10 mit
einer Schaltungsanordnung zum Steuern des Mikrospiegels eine strukturierte
Metallschicht auf, die darauf zu diskreten Bereichen 12a bis 12e gebildet
ist und typischerweise aus Aluminium besteht (beispielsweise die
letzte Metallschicht in einem Halbleiterprozess). Eine Opferschicht 14 wird darauf
abgeschieden, wie in 5B dargestellt ist. Wie bei
den vorhergehenden Ausführungsformen kann
das Opfermaterial aus vielen Materialien ausgewählt werden, welche von den
benachbarten Strukturen und dem gewünschten Ätzmittel abhängen. In
dem vorliegenden Beispiel ist das Opfermaterial ein Novolac-Photoresist.
Wie auch in 5B dargestellt ist, werden Öffnungen 15a und 15b in
dem Opfermaterial durch Standardstrukturierungsverfahren für einen
Novolac-Photoresist gebildet, um Öffnungen 15a bis 15c zu
bilden, welche mit Metallbereichen 12a bis 12c verbinden.
Nach dem Bilden der Öffnungen 15a bis 15c werden,
wie in 5C dargestellt ist, Stecker
oder andere Verbindungen 16a bis 16c nach Standardverfahren
zur Bildung von Steckern gebildet. Beispielsweise könnte Wolfram
(W) durch CVD durch folgende Prozesse abgeschieden werden: a) Siliciumreduktion:
2WF6 + 3Si → 2W + 3SiF4 (diese
Reaktion wird normalerweise erzeugt, indem das WF6-Gas
mit Bereichen freigelegten massiven Siliciums auf einer Waferoberfläche bei
einer Temperatur von etwa 300 °C
reagieren gelassen wird), b) Wasserstoffreduktion: WF6 +
3H2 → W
+ 6HF (dieser Prozess wird bei verringerten Drücken, gewöhnlich bei Temperaturen unterhalb
von 450 °C ausgeführt) oder
c) Silanreduktion: 2WF6 + 3SiH4 → 2W + 3SiF4 + 6H2 (diese Reaktion
(LPCVD bei etwa 300 °C)
wird weit verbreitet verwendet, um eine W-Keimschicht für die Wasserstoffreaktion zu
erzeugen). Andere leitfähige
Materialien, insbesondere andere Refraktärmetalle, könnten für die Stecker 16a bis 16c verwendet
werden. Nach dem Abscheiden einer Schicht des Steckermaterials wird
ein chemisch-mechanisches Polieren (CMP) bis hinab zur Opferschicht
ausgeführt,
um die Stecker zu bilden, wie in 5C dargestellt
ist. Für
manche Steckermaterialien kann es wünschenswert sein, zuerst einen Überzug aufzubringen,
um ein Abschälen
zu verhindern (beispielsweise könnte
für einen
Wolframstecker ein TiN-, TiW- oder TiWN-Überzug aufgebracht werden,
um das Wolfram in dem Loch in der Opferschicht und später nach
dem Lösen
der Opferschicht zu umgeben).
-
Wie
in 5D ersichtlich ist, wird eine leitfähige Schicht
abgeschieden und strukturiert, um diskrete Metallbereiche 18a bis 18c zu
erhalten, die jeweils über
jeweilige Stecker 16a bis 16c mit jeweiligen darunter
liegenden Metallbereichen 12a bis 12c elektrisch
verbunden sind. Die leitfähige
Schicht kann aus einem beliebigen geeigneten Material (Aluminium,
Aluminiumlegierungen, Legierungen anderer Metalle, leitfähige Keramikverbindungen
usw.) bestehen, das durch geeignete Verfahren, wie physikalische
Dampfabscheidung oder Galvanisieren, abgeschieden wird. Das Material
sollte vorzugsweise sowohl leitfähige
Eigenschaften als auch eine geeignete Kombination von Härte, Elastizität usw. aufweisen
(wie ersichtlich wird, wirkt der Bereich 18c als ein Gelenk
für den
gebildeten Mikrospiegel). Natürlich brauchen
die diskreten Bereiche 18a bis 18c nicht gleichzeitig
gebildet zu werden, falls verschiedene Materialien oder Eigenschaften
von einem diskreten Bereich zum nächsten gewünscht sind (ebenso bei den
anderen in der Vorrichtung gebildeten Bereichen in der Art der Bereiche 12a bis 12e und
der Stecker 18a bis 18c). Natürlich sind weniger Prozessschritte beteiligt,
falls jeder diskrete Bereich innerhalb einer Schicht aus dem gleichen
Material besteht, das gleichzeitig abgeschieden wird. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
besteht diese leitfähige Schicht
entweder aus einer Aluminiumlegierung oder einer leitfähigen binären oder
ternären
(oder höheren)
Verbindung, wie in der am 23. August 2000 eingereichten US-Patentanmeldung 60/228
007 von Reid und in der US-Patentanmeldung 60/300 533 offenbart
ist, welche durch reaktives Sputtern abgeschieden wird. Die geeignete Ätzchemie
wird verwendet, um die leitfähige
Schicht zu strukturieren (beispielsweise eine Chlorchemie für Aluminium)
und dabei diskrete leitfähige
Bereiche 18a bis 18c zu bilden.
-
Wie
in 5E weiter dargestellt ist, wird eine zweite Opferschicht 20 abgeschieden,
die das gleiche Material wie das Opfermaterial der Schicht 14 oder
ein anderes Material aufweisen könnte
(vorzugsweise ist das Material gleich, so dass beide Schichten gleichzeitig
entfernt werden können). Dann
wird die Schicht 20 strukturiert, um die Öffnung 20a bis
hinab zum Bereich 18c zu bilden. Wie beim Bilden von Öffnungen
in der Opferschicht 14 kann dies mit einer zusätzlichen
Photoresistschicht erfolgen, oder die Schicht 20 kann direkt
strukturiert werden, falls das Material ein Photoresist oder ein
anderes direkt strukturierbares Material ist. Wie in 5F ersichtlich
ist, wird ein Stecker oder eine Verbindung 22 durch Abscheiden
eines vorzugsweise elektrisch leitfähigen Materials auf der Opferschicht 20 gebildet, worauf
ein chemisch-mechanisches Polieren folgt, wodurch der Stecker 22 mit
dem diskreten Bereich ("Gelenk") 18c verbunden
gelassen wird. Dann wird, wie in 5G ersichtlich
ist, der Mikrospiegelkörper 24 durch
Abscheiden einer (vorzugsweise leitfähigen) Schicht, gefolgt von
einem Strukturieren zu der gewünschten
Form des Mikrospiegels, gebildet. Es sind viele Mikrospiegelformen
möglich,
wie jene, die in Figur 6A dargestellt
ist und wie hier in weiteren Einzelheiten erörtert wird. Der Mikrospiegel
gemäß diesem
Beispiel der Erfindung kann jedoch eine beliebige Form aufweisen,
einschließlich
eines Quadrats oder eines Diamanten, wie in den 6B und 6C dargestellt
ist. Natürlich
sind solche Formen bevorzugt, welche ein dichtes Packen von Mikrospiegeln
ermöglichen,
so dass ein hoher Füllfaktor
bevorzugt ist (in der Art der Form des Mikrospiegels in 6A,
wie in einem eng zusammengepassten Feld in 7 dargestellt
ist). Eine gepunktete Linie 62 in 6C (und
später
in 12) ist die Drehachse des Mikrospiegels.
-
Vier
verschiedene Schichten, die bei der Herstellung des Mikrospiegels
entsprechend den 5A bis 5G verwendet
werden, sind als Einzelschichten dargestellt, es könnte jedoch
auch jede Schicht (ob Strukturschicht oder Opferschicht) als ein Laminat
bereitgestellt werden, wobei beispielsweise eine Schicht des Laminats
eine verbesserte mechanische Funktionsweise aufweist und eine andere Schicht
eine verbesserte Leitfähigkeit
aufweist. Weiterhin ist es, wenngleich die Strukturmaterialien gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
leitfähig
sind, möglich,
das Mikrospiegelelement 24 (oder eine Schicht innerhalb
eines Laminats 24) sowie die Betätigungselektroden 12d und 18b (und
die Schichten bzw. Materialien, welche die Elektroden 12d und 18b mit
dem Halbleitersubstrat verbinden) leitfähig zu machen. Überdies
brauchen die vorstehend offenbarten Materialien (Metall, Metalllegierungen,
Metallkeramiklegierungen usw.) kein Metall zu enthalten, sondern
könnten
beispielsweise Silicium (beispielsweise polykristallines Silicium)
oder eine Siliciumverbindung (beispielsweise Si3N4, SiC, SiO2 usw.)
sein. Falls Si3N4 als
ein Strukturmaterial verwendet wird und amorphes Silicium als das
Opfermaterial verwendet wird, könnte
Xenondifluorid als ein Gasphasenätzmittel
verwendet werden, um das amorphe Opfersilicium zu entfernen. Falls
gewünscht,
könnte das
Silicium oder die Siliciumverbindung (oder eine andere Verbindung),
die als ein Strukturmaterial verwendet wird, vor und/oder nach dem
Entfernen der Opferschicht wärmebehandelt
werden, um die Spannungseigenschaften der Strukturschicht bzw. der Strukturschichten
zu verbessern. 8 ist eine Einzelteilansicht
des gemäß den 5A bis 5G gebildeten
Mikrospiegels.
-
Einer
der letzten Schritte beim Herstellen des Mikrospiegels besteht im
Entfernen der Opferschichten 14 und 20. 9A zeigt
den Mikrospiegel nach der Entfernung der beiden Opferschichten,
und es ist darin ersichtlich, dass der Mikrospiegel 24 über einen Stab 22,
ein Gelenk 18c, einen Stab 16c und Metallbereiche 12c mit
dem Substrat 10 verbunden ist. Der in 9A dargestellte
Mikrospiegel wird nicht bewegt oder ausgelenkt, weil keine Spannungen
an darunter liegende Elektroden (diskrete Metallbereiche, die bei
dem vorstehend beschriebenen Prozess gebildet werden), beispielsweise
die Elektroden 18b oder 12d, angelegt werden.
Diese nicht ausgelenkte Position ist nicht die "Aus"-Position
für den
Mikrospiegel, wobei es sich bei Projektionssystemen im Allgemeinen
um den Winkel handelt, der am weitesten von der "Ein"-Position
entfernt ist (um das beste Kontrastverhältnis für das projizierte Bild zu erreichen).
Der "Ein"-Zustand des Mikrospiegels,
d.h. die Position des Mikrospiegels, in der Licht in den Akzeptanzkegel
der Sammeloptik umgelenkt wird, ist in 9B dargestellt.
Eine Spannung VA wird an die Elektrode 12d angelegt,
um die Mikrospiegelplatte 24 elektrostatisch herunterzuziehen,
bis die Kante der Platte 24 gegen die Elektrode 12e stößt. Sowohl
die Mikrospiegelplatte 24 als auch die Elektrode 12e liegen
auf demselben Potential, in diesem Beispiel bei einer Spannung V0. Wie in 9C dargestellt
ist, wird, wenn eine Spannung VB an die
Elektrode 18b angelegt wird, die Mikrospiegelplatte 24 in
die entgegengesetzte Richtung ausgelenkt, wobei ihre Bewegung durch
die Elektrode 18a unterbrochen wird. Sowohl die Elektrode 18a als
auch die Mikrospiegelplatte 24 liegen auf demselben Potential
(in diesem Beispiel einer Spannung V0).
Abhängig
von der Größe der Elektrode 18b,
verglichen mit jener der Elektrode 12d, und abhängig vom
Abstand zwischen diesen Elektroden und der Mikrospiegelplatte 24,
brauchen die an die Elektroden 18b und 12d angelegten
Spannungen nicht gleich zu sein. Diese in 9C dargestellte ausgelenkte
Position ist die "Aus"-Position, und es wird
darin Licht am weitesten von der Sammeloptik fort abgelenkt.
-
Wie
beim Vergleichen der 9B und 9C ersichtlich
ist, bildet die Aus-Position
einen kleineren Winkel (mit dem Substrat) als die Ein-Position.
Nachfolgend wird, wenn auf die Ein- und Aus-Winkel Bezug genommen
wird (oder solche Winkel in Bezug auf das Substrat oder eine nicht
ausgelenkte Mikrospiegelposition), ein Vorzeichen des Winkels verwendet
(positiv oder negativ in Bezug auf das Substrat oder die nicht ausgelenkte
Position). Das Vorzeichen ist beliebig, bedeutet jedoch, dass sich
die Mikrospiegel in eine Richtung zu einer "Ein"-Position
und in eine entgegengesetzte Richtung zu einer "Aus"-Position
drehen. Die Vorteile dieser Asymmetrie werden nachstehend in weiteren Einzelheiten
erörtert.
Bei einem Beispiel der Erfindung reicht die Ein-Position von 0 bis +30 Grad und die
Aus-Position von 0 bis –30
Grad, wobei die Bewegung zur Ein-Position größer als die Bewegung zur Aus-Position
ist.
-
Beispielsweise
könnte
die Ein-Position von +10 bis +30 Grad (oder +12 bis +20 Grad oder
+10 bis +15 Grad) reichen und die Aus-Position größer als
0 sein und zwischen 0 und –30
Grad liegen (oder innerhalb eines kleineren Bereichs zwischen 0
und –10
oder –12
oder von –1
bis –12
oder –1
bis –10
oder –11
Grad oder –2
bis –7
Grad). In einem anderen Beispiel sind die Mikrospiegel in der Lage,
sich um mindestens +12 Grad zu der Ein-Position und zwischen –4 und –10 Grad
zu der Aus-Position zu drehen. Abhängig von den für die Gelenke
verwendeten Materialien, könnten
größere Winkel
erreicht werden, wie eine Ein-Drehung von +10 bis +35 Grad und eine Aus-Drehung
von –2
bis –25
Grad (natürlich
können Materialermüdungen und
Kriechen bei sehr großen Winkeln
problematisch werden). Ungeachtet der Drehrichtung ist es bevorzugt,
dass die Ein- und Aus-Positionen
bei Winkeln größer als
3 Grad, jedoch kleiner als 30 Grad in Bezug auf das Substrat liegen,
wobei die Ein-Position vorzugsweise größer als +10 Grad ist, und dass
sich die Spiegel um 1 Grad (oder mehr) weiter in Ein-Richtung als
in der entgegengesetzten Aus-Richtung drehen.
-
Die 10A bis 10D zeigen
ein weiteres Verfahren und eine weitere Mikrospiegelstruktur. Die
Variationen der Materialien, Schichten, des Opferätzens, des
Abscheidens von Strukturschichten usw. entsprechen jenen in Bezug
auf die vorstehend beschriebenen Prozesse. Für das in den 10A bis 10D dargestellte
Verfahren könnte
das Substrat 40 entweder ein lichtdurchlässiges Substrat
(das später
mit einem zweiten Substrat mit einer Schaltungsanordnung und Elektroden
zu verbinden ist) oder ein Halbleitersubstrat sein, auf dem sich
bereits eine Schaltungsanordnung und Elektroden befinden. In dem
vorliegenden Beispiel werden, wie in den 11A bis 11B dargestellt ist, die Schaltungsanordnung und
die Elektroden auf einem getrennten Substrat gebildet.
-
In 10A wird eine Opferschicht 42 abgeschieden
und strukturiert, um eine Öffnung 43 zu
bilden. Dann wird, wie in 10B dargestellt
ist, ein Stecker 46 gebildet (vorzugsweise wie in dem Prozess
aus den 5A bis 5G – Abscheiden
eines Metalls, einer Metalllegierung oder einer anderen leitfähigen Schicht
und Planarisieren (beispielsweise durch CMP), um den Stecker zu
bilden). Dann wird, wie in 10C ersichtlich
ist, ein Gelenk 50 durch Abscheiden eines elektrisch leitfähigen Materials
gebildet (mit einer geeigneten amorphen Eigenschaft, Elastizität, Härte, Stärke usw.).
In dem vorliegenden Beispiel ist das Gelenk (und/oder der Mikrospiegel) eine
Verbindung eines frühen Übergangsmetalls
mit Siliciumnitrid, wie Ta-Si-N, eine Verbindung eines späten Übergangsmetalls
mit Siliciumnitrid, wie Co-Si-N, oder ein Metall oder eine Metallkeramiklegierung
in der Art einer Titanaluminiumlegierung, oder eine Titanaluminiumoxidlegierung.
Nach dem Abscheiden eines solchen Materials wird ein Photoresist
abgeschieden und strukturiert, um das Ätzen bzw. Entfernen aller Bereiche
mit Ausnahme der Gelenkbereiche 50 zu ermöglichen.
Dann wird, wie in 10D dargestellt ist, die Mikrospiegelplatte 44 gebildet,
indem zuerst die Gelenke mit Photoresist geschützt werden und dann eine Gelenkstrukturschicht abgeschieden
und strukturiert wird, um die Mikrospiegelplatte 44 zu
bilden, die das Gelenk 50 teilweise überlappt und daher verbindet.
Wie bei den anderen Ausführungsformen
wird ein Feld von Tausenden oder Millionen solcher Mikrospiegel
gleichzeitig in einem Feld gebildet.
-
Dann
wird das Substrat mit Mikrospiegeln, ob auf der Wafer- oder der
Chip-Ebene, an einem Substrat
mit einer Betätigungsschaltungsanordnung und
Elektroden angebracht. Es sollte in dem vorliegenden Beispiel mindestens
zwei Elektroden je Mikrospiegel geben, nämlich eine für jede Auslenkrichtung,
und vorzugsweise eine dritte, um zu ermöglichen, dass die Bewegung
des Mikrospiegels (in einer der Richtungen) unterbrochen wird, indem
er auf ein Material trifft, das auf dem gleichen Potential liegt
wie der Mikrospiegel selbst. Das zweite Substrat 60 mit Elektroden 72 und 74 zum
Auslenken des Mikrospiegels und einer Aufsetzstelle oder -elektrode 70 ist
in 11A dargestellt. Der Mikrospiegel befindet sich in 11A in einer nicht ausgelenkten Position. Wenn
eine Spannung VA an die Elektrode 72 angelegt
wird, wird der Mikrospiegel 44 ausgelenkt, bis er gegen
die Elektrode 70 stößt (11B). Dies ist die "Ein"-Position
des Mikrospiegels, die es ermöglicht, dass Licht
in die Sammeloptik des Systems eintritt. Es ist möglich, den
Zwischenraum zwischen den Substraten so auszulegen, dass die Enden
der Mikrospiegelplatte 44 gleichzeitig gegen die Elektrode 70 und
das Substrat 40 stoßen.
Wenn eine Spannung VB an die Elektrode 74 angelegt
wird, wird die Mikrospiegelplatte 44 in die entgegengesetzte
Richtung ausgelenkt, bis das Ende des Mikrospiegels gegen das Substrat 40 stößt. Dies
ist die "Aus"-Position des Mikrospiegels
(11C). Infolge der Position des Gelenks 50 und
des Stabs 46 ist der Winkel des Mikrospiegels in dieser "Aus"-Position kleiner
als der Winkel des Mikrospiegels in der "Ein"-Position.
Ein Feld dieser Mikrospiegel ist in 12 dargestellt,
und eine Einzelteilansicht eines nach dem Prozess aus den 10A bis 10D hergestellten
Mikrospiegels ist in 13 dargestellt.
-
14A ist eine Schnittansicht mehrerer Mikrospiegel
innerhalb eines Felds, wobei die Mikrospiegel in ihrem "Aus"-Zustand nicht ausgelenkt
sind (Gruppe 100), während
die Mikrospiegel in ihrem "Ein"-Zustand (Gruppe 102)
aus dem flachen Zustand bewegt sind, so dass sie Licht an eine Stelle projizieren,
an der das Licht gesehen werden kann (direkt auf einem Ziel innerhalb
einer einheitlichen Vorrichtung, über einen Raum auf einem Bildschirm usw.).
Eine solche Mikrospiegelfeldanordnung ist in den 14B und 14C besser
dargestellt. Wie in 14B dargestellt ist, wird im "Ein"-Zustand der Mikrospiegel
ein eingehender Lichtkegel 50 von den Mikrospiegeln fortreflektiert
(alle Mikrospiegel in dieser Figur sind "Ein"-Zustand),
und Licht wird als ein Lichtkegel 52 in die Ausgangsöffnung 60 fortprojiziert
und läuft
in den meisten Fällen
zu einem Abbildungssystem (beispielsweise einer Projektionslinse
oder Projektionslinsen). Der Kegel 54 stellt eine spiegelnde Reflexion
von der transparenten Abdeckung dar. 14C zeigt
die Mikrospiegel in ihrem "Aus"-Zustand, wobei der Kegel 52 von
den Mikrospiegeln in diesem "Aus"-Zustand reflektiertes
Licht darstellt. Die einfallenden und reflektierten Lichtkegel verschmälern sich
auf das gesamte Feld, wenngleich in diesen Figuren zur Vereinfachung
der Darstellung die Lichtkegel als sich auf einen einzigen Mikrospiegel
verengend dargestellt sind.
-
Die
Anordnung aus den 14B und 14C hat
den Vorteil, dass, wenn sich die Mikrospiegel in ihrem "Aus"-Zustand (nicht ausgelenkten Zustand)
befinden, wenig Licht durch die Zwischenräume zwischen den Mikrospiegeln
hindurchtreten kann und eine unerwünschte "Zwischenraumstreuung" hervorrufen kann. Wie in 14C dargestellt ist, wird gebeugtes Licht jedoch
durch das sich wiederholende Muster der Mikrospiegel hervorgerufen (Licht 61a und 61b,
das sich über
den Kegel des reflektierten "Aus"-Lichts 52 erstreckt).
Dieses unerwünschte
Licht wird durch Streuung oder Beugung von den Kanten der Mikrospiegel
("Kantenstreuung") hervorgerufen.
Weil insbesondere der Eingangslichtkegel (und damit die Ausgangslichtkegel)
so groß wie möglich gemacht
wird, um die Wirksamkeit zu erhöhen,
kann gebeugtes Licht in der Art des Lichts 61a, das sich über den
Kegel des reflektierten "Aus"-Lichts erstreckt,
in die Ausgangsöffnung 60 eintreten
(beispielsweise die Sammeloptik) und das Kontrastverhältnis in
unerwünschter
Weise verringern.
-
Um
dieses "Überlappen" des Lichts im "Aus"-Zustand (einschließlich des
gebeugten Lichts) und des Lichts im "Ein"-Zustand
zu vermeiden, wodurch das Kontrastverhältnis verringert wird, können das
Licht im "Aus"-Zustand und das
Licht im "Ein"-Zustand durch Auslenken
der Mikrospiegel sowohl für
den "Ein"-Zustand als auch für den "Aus"-Zustand
weiter voneinander getrennt werden. Wie in 15A ersichtlich
ist, wird, falls der Mikrospiegel in seinen "Aus"-Zustand ausgelenkt
ist, wie in dieser Figur dargestellt ist, einiges Licht in geeigneter
Weise von den Mikrospiegeln weit weg aus der Richtung des "Ein"-Zustands (beispielsweise Sammeloptik) fortreflektiert,
wie als Strahl 116 dargestellt ist. Anderes Licht 112 trifft
nicht auf einen Mikrospiegel, sondern wird an der oberen Fläche des
unteren Substrats (beispielsweise an einer unteren Schaltungsanordnung
und unteren Elektroden) gestreut und tritt selbst dann in die Sammeloptik
ein, wenn sich der benachbarte Mikrospiegel in dem "Aus"-Zustand befindet. Andernfalls könnte, wie
durch den Strahl 114 dargestellt ist, das einfallende Licht
auf einen Mikrospiegel treffen, jedoch noch immer zu einer Zwischenraumstreuung
führen,
statt richtig in dem "Aus"-Winkel, wie beim
Strahl 116, gerichtet zu werden. Diese "Ein"-Anordnung,
welche in 15B dargestellt ist, gleicht
jener in 14B. Wie jedoch in 15C dargestellt ist, wird der "Aus"-Zustand
zusammen mit der durch die Mikrospiegelperiodizität hervorgerufenen
Beugung 61a weiter weg von dem "Ein"-Winkel
bewegt, was zu einem verbesserten Kontrastverhältnis infolge von Beugung bzw.
Kantenstreuung führt
(wenngleich ein geringeres Kontrastverhältnis infolge der Zwischenraumstreuung
auftritt, wie vorstehend erwähnt
wurde).
-
Eine
verbesserte Mikrospiegelanordnung würde den Abstand zwischen dem "Aus"-Lichtkegel und dem "Ein"-Lichtkegel maximieren
(die Kantenstreuung in den Akzeptanzkegel minimieren), jedoch Zwischenräume zwischen
benachbarten Mikrospiegeln minimieren (die Zwischenraumstreuung
minimieren). Eine Lösung,
die versucht wurde, bestand darin, ein Mikrospiegelfeld mit Mikrospiegeln
bereitzustellen, welche für
die "Ein"- und die "Aus"-Zustände in entgegengesetzte
Richtungen ablenken, wie in den 15A bis 15C dargestellt ist, und eine Lichtabsorptionsschicht
unter den Mikrospiegeln bereitzustellen, um die Zwischenraumstreuung
zu vermindern. Leider wird hierdurch die Prozesskomplexität erhöht oder
Licht an der Baugruppe des Mikrospiegelfelds (an dem Lichtventil)
absorbiert, wodurch die Temperatur des Lichtventils erhöht wird
und Probleme infolge der Wärmeausdehnung,
einer erhöhten
Ermüdung
oder eines Einsackens von Mikrospiegelstrukturen, eines erhöhten Durchbruchs
von Passivierungsfilmen, von selbst zusammengesetzten Monoschichten
und/oder Schmiermitteln usw. hervorgerufen werden.
-
Wie
in den 16A bis 16C ersichtlich ist,
sind Mikrospiegel vorgesehen, die sowohl in ihren "Ein"- als auch in ihren "Aus"-Zuständen ausgelenkt sind,
jedoch unter verschiedenen Auslenkwinkeln. Wie in 16A dargestellt ist, sind die Mikrospiegel 100 in
einem "Aus"-Zustand ausgelenkt,
der sich bei einem Auslenkwinkel befindet, der kleiner ist als jener der
Mikrospiegel 102 in ihrem "Ein"-Zustand
(in entgegengesetzter Richtung von der flachen oder nicht ausgelenkten
Position ausgelenkt). Wie in 16B ersichtlich
ist, ist der "Ein"-Zustand unverändert (einfallendes Licht 50 wird
als ausfallendes Licht 52 in die Ausgangsöffnung 60 projiziert),
wobei eine gewisse spiegelnde Reflexion 54 auftritt. In 16C befinden sich Mikrospiegel in ihrem "Aus"-Zustand an einer ausreichend
ausgelenkten Position, so dass Kantenstreulicht 61a, das
in die Ausgangsöffnung 60 tritt, minimiert
ist, jedoch nur so weit ausgelenkt, dass dieses Kantenstreulicht
aus dem Akzeptanzkegel herausgehalten wird, um das Zwischenraumstreulicht von
dem Bereich unter den Mikrospiegeln infolge eines großen Ablenkwinkels
im Aus-Zustand zu minimieren.
-
Ein
zusätzliches
Merkmal der Erfindung besteht in der Packung der Vorrichtung. Wie
vorstehend erwähnt
wurde, kann eine Reflexion von dem lichtdurchlässigen Substrat zu einer spiegelnden
Reflexion führen.
Wie in 17A dargestellt ist, wird der Einfallslichtkegel 50 von
Mikrospiegeln in ihrer Ein-Position
reflektiert, wie als reflektierter Kegel 52 dargestellt
ist. Das von einer Fläche
des lichtdurchlässigen
Substrats 32 reflektierte gespiegelte Licht ist als Lichtkegel 54 dargestellt.
Es ist bei der Herstellung eines Projektionssystems wünschenswert,
den Öffnungswinkel
des Kegels zu vergrößern und
so die Etendue und die Wirksamkeit des Projektionssystems zu vergrößern. Wie
in 17A dargestellt ist, führt eine Vergrößerung des Öffnungswinkels
des Kegels 50 jedoch zu Vergrößerungen der Öffnungswinkel
der Kegel 52 und 54, so dass spiegelnd reflektiertes
Licht vom Kegel 54 in die Ausgangsöffnung 60 eintritt,
selbst wenn sich die Mikrospiegel in ihrem "Aus"-Zustand
befinden (wodurch das Kontrastverhältnis verringert wird).
-
Um
größere Öffnungswinkel
der Lichtkegel zu ermöglichen,
jedoch zu verhindern, dass eine spiegelnde Reflexion in die Ausgangsöffnung eintritt, wird,
wie in 17B dargestellt ist, das lichtdurchlässige Substrat 32 unter
einem Winkel in Bezug auf das Substrat 30 angeordnet. In
vielen Fällen
ist das Substrat 30 das Substrat, auf dem die Mikrospiegel
(oder andere optische MEMS-Elemente)
gebildet sind, während
das Substrat 32 ein lichtdurchlässiges Fenster in einem Gehäuse für die optische MEMS-Vorrichtung
ist. Der Winkel des Fensters ist größer als –1 Grad (das Minuszeichen drückt die Richtungen
der Winkel oder der Mikrospiegel aus). In einem Beispiel steht das
Fenster unter einem Winkel von –2
bis –15
Grad oder liegt im Bereich von –3
bis –10
Grad. In jedem Fall steht das Fenster unter einem Winkel in Bezug
auf das Mikrospiegelsubstrat, welches vorzugsweise in der gleichen "Richtung" liegt wie die Aus-Position der Mikrospiegel
(in Bezug auf das Mikrospiegelsubstrat und/oder den Gehäuseboden).
Wie in 17B ersichtlich ist, gibt es,
wenn sich die Mikrospiegel in dem "Ein"-Zustand
befinden, einen Zwischenraum zwischen dem Licht, das von "Ein"-Mikrospiegeln reflektiert
wird (Lichtreflexionskegel 52), und spiegelnd reflektiertem
Licht (Lichtkegel 54). Dieser "Zwischenraum" ist darauf zurückzuführen, dass der Spiegelreflexionskegel 54 infolge des
geneigten lichttransparenten Substrats in einem größeren Abstand
reflektiert wird. Diese Anordnung ermöglicht es, wie in 17C dargestellt ist, den Öffnungswinkel des Einfallslichtkegels
(und die entsprechenden Reflexionslichtkegel) von den "Ein"-Mikrospiegeln (Kegel 52)
und dem lichttransparenten Substrat (Kegel 54) zu vergrößern. (Zur
Vereinfachung der Darstellung liegt der Reflexionspunkt der Lichtkegel
in der Mitte zwischen dem Mikrospiegel und dem lichtdurchlässigen Substrat,
wenngleich der Lichtkegel 52 in Wirklichkeit von dem Mikrospiegel
bzw. den Mikrospiegeln reflektiert wird und der Spiegelreflexionskegel 54 von
dem Substrat 32 reflektiert wird.) Das in den 17B und 17C dargestellte
geneigte lichtdurchlässige
Fenster ermöglicht
einen größeren Durchsatz,
eine größere Systemeffizienz und
eine größere Lichtwert-Etendue
(Etendue = Raumwinkel mal Fläche).
Ein Lichtventil in der Art des in den 17B und 17C dargestellten ist in der Lage, einen Lichtstrahl
mit einer größeren Etendue
zu modulieren, und kann mehr Licht von einer Lichtquelle durchlassen
und ist daher wirksamer.
-
Eine
mit einem Gehäuse
versehene Vorrichtung ist in den 17D und 17E dargestellt. Wie in 17D dargestellt
ist, fällt
einfallendes Licht 40 (diese Darstellung ist gegenüber den
vorhergehenden Darstellungen umgekehrt) auf das Feld und wird davon
reflektiert. Wie in 17E ersichtlich ist, ermöglicht ein
geneigtes lichtdurchlässiges
Substrat 32 (mit Maskenbereichen 34a und 34b)
nicht nur größere Lichtkegel-Öffnungswinkel,
wie vorstehend erwähnt
wurde, sondern es wird zusätzlich
ein Zwischenraum zwischen der Maske des Fensters 32 und dem
Mikrospiegelfeld minimiert, wodurch die Lichtstreuung und die Temperaturerhöhung in
dem Gehäuse
verringert werden. Der Winkel des lichtdurchlässigen Fensters beträgt 1 bis
15 Grad in Bezug auf das Substrat und reicht vorzugsweise von 2
bis 15 Grad oder sogar von 3 bis 10 Grad. Wie in den 17D bis 17E ersichtlich
ist, sind Bonddrähte 37 an
einem Ende des Substrats in dem Gehäuse (welche das Substrat zur
Betätigung
der Mikrospiegel oder eines anderen mikromechanischen Elements elektrisch
mit dem Gehäuse
verbinden) angeordnet, wo sich das geneigte Fenster in einem größeren Abstand
befindet als an einem entgegengesetzten Ende des Substrats. Demgemäß ermöglicht das geneigte
Fenster das Vorhandensein von Bonddrähten, es ermöglicht jedoch
auch einen minimierten Abstand zwischen dem lichtdurchlässigen Fenster
und dem Mikrospiegelsubstrat an einem Ende des Substrats, an dem
sich keine Bonddrähte
befinden. Es sei bemerkt, dass Licht von einer Seite des Gehäuses, entsprechend
der Position der Bonddrähte
und der erhöhten
Seite des geneigten Fensters, auf das Mikrospiegelfeld einfällt. Zusätzliche
Komponenten, die in dem Gehäuse
vorhanden sein könnten,
sind Gehäuseklebstoffe,
Molekülfänger oder
andere Getter und eine Quelle eines Haftverringerungsmittels (beispielsweise
Chlorosilane, perfluorierte n-Alkanoidsäuren, Hexamethyldisilazan
usw.).
-
Falls
die Mikrospiegel gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine Projektionsanzeige vorgesehen sind, sollten sie eine geeignete
Lichtquelle sein, welche das Feld beleuchtet und das Bild über eine Sammeloptik
auf ein Ziel projiziert. Die erfindungsgemäße Anordnung der Lichtquelle
und des auf das Feld und jeden Mikrospiegel einfallenden Lichtstrahls,
wodurch ein verbessertes Kontrastverhältnis ermöglicht wird, während die
Größe des Projektionssystems
minimiert wird, ist in den 18 und 19a bis 19c ersichtlich.
Wie in 18 dargestellt ist, lenkt eine
Lichtquelle 114 einen Lichtstrahl 116 unter einem
Winkel von 90 Grad zur Vorderseite 93 des aktiven Bereichs
des Felds (der aktive Bereich des Felds ist in der Figur als Rechteck 94 dargestellt).
Der aktive Bereich 94 hat typischerweise 64000 bis etwa
2000000 Pixel in einem gewöhnlich rechteckigen
Feld, wie in 18 dargestellt ist. Der aktive
Bereich 94 reflektiert Licht (über Mikrospiegel im "Ein"-Zustand) durch eine
Sammeloptik 115 zu einem Ziel, um ein entsprechendes rechteckiges
Bild auf dem Ziel (beispielsweise einer Wand oder einem Bildschirm)
zu bilden. Natürlich
könnte
das Feld auch eine andere Form als ein Rechteck aufweisen und würde zu einer
entsprechenden Form auf dem Ziel führen (es sei denn, es wird
durch eine Maske geführt).
Licht von der Lichtquelle 114 wird von bestimmten Mikrospiegeln
(jenen im "Ein"-Zustand) in dem Feld reflektiert und
durchläuft
die Optik 115 (welche zur Klarheit als zwei Linsen vereinfacht
ist). Mikrospiegel in ihrem "Aus"-Zustand (in einem
nicht ausgelenkten "Ruhezustand") lenken Licht zum
Bereich 99 in 18. 18 ist eine Vereinfachung eines Projektionssystems,
das zusätzliche
Komponenten, wie TIR-Prismen, zusätzliche Fokussierungs- oder
Vergrößerungslinsen,
ein Farbrad zum Bereitstellen eines Farbbilds, ein Lichtrohr usw.,
aufweisen könnte,
wie auf dem Fachgebiet bekannt ist. Natürlich könnten ein Farbrad und verschiedene
Sammeloptiken verwendet werden, falls das Projektionssystem für die maskenlose
Lithographie oder Nicht-Farbanwendungen außer für die Projektion eines Farbbilds
vorgesehen ist (beispielsweise ein Front- oder Rückprojektions-Fernsehgerät, ein Computerbildschirm
usw.). Überdies
kann ein Ziel nicht ein Bildschirm oder ein Photoresist sein, sondern
es könnte
im Fall einer Direktbetrachtungsanzeige die Netzhaut eines Betrachters
sein. Wie in 18 dargestellt ist, lenken
alle "Ein"-Mikrospiegel in
dem Feld Licht gemeinsam auf eine einzige Sammeloptik, welche eine
Linse oder eine Linsengruppe zum Lenken/Fokussieren/Projizieren
des Lichts auf ein Ziel sein kann.
-
Unabhängig davon,
ob das betrachtete Bild auf einem Computer, einem Fernsehgerät oder einem
Kinobildschirm vorhanden ist, weisen die Pixel des Bildschirmbilds
(jedes Pixel in dem betrachteten oder projizierten Bild entspricht
einem Mikrospiegelelement in dem Feld) Seiten auf, die nicht parallel
zu mindestens zwei der vier Seiten sind, welche das rechteckige
Bildschirmbild definieren. Wie in einem Beispiel eines Mikrospiegelelements
in den 19A -E dargestellt ist, fällt der
einfallende Lichtstrahl nicht senkrecht auf Seiten des Mikrospiegelelements
ein. 19A ist eine perspektivische
Ansicht von Licht, das ein einziges Mikrospiegelelement trifft,
während 19B eine Draufsicht ist und 19C eine Seitenansicht ist. Der einfallende Lichtstrahl
kann 10 bis 50 Grad (beispielsweise 20 Grad) von der Normalen (zur
Mikrospiegel-/Feldebene) aufweisen. Siehe den Winkel 133 in 19C.
-
Unabhängig von
dem Winkel des von der Ebene des Mikrospiegels einfallenden Lichtstrahls sind
keine Mikrospiegelseiten senkrecht zu dem darauf einfallenden Lichtstrahl
(siehe 19D). Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
sollten die Mikrospiegelseiten unter einem Winkel (131)
von weniger als 80 Grad oder vorzugsweise höchstens 55 Grad in Bezug auf
die Achsenprojektion des einfallenden Lichtstrahls auf die Mikrospiegelebene
(102) und bevorzugter unter einem Winkel von 45 Grad oder
weniger und am bevorzugtesten unter einem Winkel von 40 Grad oder
weniger angeordnet sein. Umgekehrt sollte der Winkel 132 mindestens
100 Grad, vorzugsweise mindestens 125 Grad, bevorzugter mindestens
135 Grad und am bevorzugtesten mindestens 140 Grad aufweisen. Die
Schaltachse (d.h. Drehachse) des Mikrospiegels ist in 19D mit einer gepunkteten Linie 103 bezeichnet.
Die Schaltachse könnte,
abhängig
vom Typ der verwendeten Gelenke, an anderen Stellen entlang dem
Mikrospiegel, beispielsweise entlang einer Linie 106, angeordnet
sein. Wie in 19D ersichtlich ist, verläuft die
Schaltachse (beispielsweise 103 oder 106) senkrecht
zu dem auf die Ebene des Mikrospiegels projizierten einfallenden
Lichtstrahl 102. 19E ist ebenso
wie 19D eine Draufsicht, es ist
jedoch in 19E ein Feld von Mikrospiegeln
zusammen mit einem auf das zweidimensionale Feld von Mikrospiegeln
einfallenden Lichtstrahl 102 dargestellt. Es sei bemerkt,
dass jeder Mikrospiegel in 19E die Form
des in den 19A-D dargestellten Mikrospiegels
aufweist. Wie in 19E dargestellt ist, ist die Gesamtform
des Mikrospiegelfelds ein Rechteck. Jede der vier Seiten 117-120 des
Felds ist durch Zeichnen einer Linie zwischen den fernsten Pixeln
in der letzten Zeile und Spalte des aktiven Bereichs (121-124)
definiert (wobei die Seite 119 beispielsweise durch eine
Linie definiert ist, welche die Eckpixel 123 und 122 schneidet).
Wenngleich in 19E ersichtlich ist, dass jede
der "vorderen" (der Lichtquelle am
nächsten
gelegenen) und "hinteren" (von der Lichtquelle
am weitesten entfernten) Seiten 119, 117 des aktiven
Bereichs infolge der Form der Mikrospiegel in dem aktiven Bereich "gezackt" ist, sei daran erinnert,
dass es in einer Fläche
von 1 cm2 bis 1 Zoll2 bis
zu etwa 3000000 Mikrospiegel oder mehr geben könnte. Daher ist der aktive
Bereich, außer
bei extremer Vergrößerung,
im Wesentlichen rechteckig, wobei die Seiten 118 und 120 (oder 117 und 119)
des aktiven Bereichs parallel zu den Mikrospiegelseiten 107 und 108 in 19D verlaufen (wobei der Mikrospiegel in 19D eines der Mikrospiegelelemente innerhalb des
aktiven Bereichs von 19E ist),
die Seiten 117 und 119 (oder 118 und 120)
des aktiven Bereichs parallel zu der Schaltachse 103 (oder 106) jedes
Mikrospiegels sind (siehe 19D)
und die Seiten 117 und 119 (oder 118 und 120)
des aktiven Bereichs nicht senkrecht zu den vorderen oder hinteren
Seiten 125a-d der Mikrospiegel sind (siehe 19D). 19E könnte auch
als das projizierte Bild angesehen werden, welches eine große Anzahl projizierter
Pixel aufweist (wobei jedes projizierte Pixel die in 19D dargestellte Form aufweist). Entsprechend
dem vorstehend Erwähnten
sind die Seiten 118 und 120 (oder 117 und 119)
des projizierten Bilds daher parallel zu den Seiten 107 und 108 der projizierten
Pixel und die Seiten 117 und 119 (oder 118 und 120)
des projizierten Bilds nicht senkrecht zu den Seiten 125a-d
des projizierten Pixels.
-
20 zeigt ein zweidimensionales Mikrospiegelfeld
(natürlich
mit viel weniger Pixeln als innerhalb des typischen aktiven Bereichs).
Zur Vereinfachung der Darstellung (in 20 sowie
in den 21-26 und 29-32) sind weniger als 60 Mikrospiegel bzw.
Pixel dargestellt, wenngleich eine typische Anzeige von 64K Pixel
(320 × 200
Pixel) bis 1920K Pixel (1600 × 1200
Pixel = UXGA) oder mehr (beispielsweise 1920 × 1080 = HDTV, 2048 × 1536 = QXGA)
aufweisen würde.
Infolge der sehr geringen Größe jedes
Pixels gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die erreichbare Auflösung im Wesentlichen unbegrenzt.
Wie in 20 ersichtlich ist, sind die Seiten
jedes Pixels parallel zu entsprechenden Seiten des aktiven Bereichs.
Auf diese Weise ist jede Mikrospiegelseite entweder senkrecht oder
parallel zu den Seiten des aktiven Bereichs. Dagegen sind, wie in 21 dargestellt ist, die Mikrospiegelseiten weder
parallel noch senkrecht zu den Seiten des aktiven Bereichs. Wie
nachstehend ersichtlich wird, sind bei anderen Ausführungsformen
einige der Seiten weder parallel noch senkrecht zu Seiten des aktiven
Bereichs, und einige Seiten können
zu Seiten des aktiven Bereichs parallel sein (solange sie auch zur
Richtung einer Linie parallel sind, die der Ebene des Mikrospiegels
vom einfallenden Lichtstrahl überlagert ist).
-
Das
in 22 dargestellte Mikrospiegelfeld erreicht ein
hohes Kontrastverhältnis.
Die Mikrospiegelanordnungen in der Art der in den 23 -29 dargestellten vereinfachen
jedoch das Adressierungsschema. Insbesondere haben die 23-29 den Vorteil, dass die Pixel
nicht auf einem Gitter positioniert werden, das unter einem Winkel
zu der X- und der Y-Achse des Felds ausgerichtet ist. Weil typische
Videobildquellen Pixelfarbdaten in einem X-Y-Gitter bereitstellen, vermeidet die Anordnung
der Pixel in den 23-29 eine
nicht triviale Videovorverarbeitung, um ein annehmbares Bild auf
einer Anzeige zu erzeugen. Weiterhin vermeidet die Anordnung aus
den 23-29 ein komplizierteres
Layout der Anzeigerückebene
(in Bezug auf die 13 und 14,
welche zwei Mal so viele Zeilen- oder Spaltendrähte zu den Pixelsteuerzellen erfordern
könnten).
Die horizontale Linie 80 in 22 verbindet
die obere Zeile von Mikrospiegelelementen, und die vertikalen Linien 81A-D
erstrecken sich von jeder dieser oberen Zeilen von Mikrospiegeln (diese
horizontalen und vertikalen Linien entsprechen Adressierungszeilen
und -spalten in dem Feld). Wie in 22 dargestellt
ist, ist nur jeder zweite Mikrospiegel auf diese Weise angeschlossen.
Demgemäß sind zum
Adressieren aller Mikrospiegel zwei Mal so viele Zeilen und Spalten
erforderlich, was zu einer zusätzlichen
Komplexität
beim Adressieren des Felds führt. 22 zeigt auch Tragstäbe 83 an den Ecken
der Mikrospiegel, diese Tragstäbe
verbinden mit Gelenken (nicht dargestellt) unterhalb jedes Mikrospiegelelements
(den vorstehend erörterten "überlagerten Gelenken") und mit einem optisch durchlässigen Substrat
(nicht dargestellt) oberhalb der Mikrospiegelelemente.
-
Gemäß einer
in 23 dargestellten bevorzugteren Ausführungsform
der Erfindung ist ein Feld 92 bereitgestellt. Ein Lichtstrahl 90 wird
so auf das Feld gerichtet, dass keine Mikrospiegelseiten zu dem einfallenden
Lichtstrahl senkrecht sind. In 23 stehen
die Vorderseiten der Mikrospiegel (in Bezug auf den einfallenden
Lichtstrahl 90) unter einem Winkel von etwa 135 Grad zum
einfallenden Lichtstrahl (90). Es ist bevorzugt, dass dieser
Winkel größer als 100
Grad, vorzugsweise größer als
130 Grad, ist. Das Kontrastverhältnis
ist weiter verbessert, falls der Winkel zwischen dem einfallenden
Lichtstrahl und der Vorderseite 135 Grad oder mehr beträgt, und
er kann sogar 140 Grad oder mehr betragen. Wie in 23 ersichtlich ist, führt die Orientierung der Mikrospiegelelemente
nicht zu Adressierungsproblemen, welche bereits in Bezug auf 22 erörtert wurden.
Die Stäbe 95 verbinden
mit Gelenken (nicht dargestellt) unterhalb jedes Mikrospiegelelements
in 23. Die Gelenke verlaufen senkrecht zur Richtung
des einfallenden Lichtstrahls (und parallel zu den Vorderseiten 91B und
den Hinterseiten 91D der aktiven Bereiche). Die Gelenke
ermöglichen
eine Drehachse der Mikrospiegel, die zu dem einfallenden Lichtstrahl
senkrecht steht.
-
24 zeigt Mikrospiegel ähnlich jenen, die in 23 dargestellt sind. In 24 sind
die Mikrospiegelelemente jedoch "umgekehrt" und weisen ihren "konkaven" Abschnitt an ihrer
Vorderseite auf. Wenngleich die Mikrospiegel in 24 gegenüber
jenen, die in 23 dargestellt sind, umgekehrt
sind, gibt es nach wie vor keine Seiten der Mikrospiegel, die zu
dem einfallenden Lichtstrahl senkrecht sind. 24 zeigt
ein Gelenk 101, das in der gleichen Ebene angeordnet ist
wie das Mikrospiegelelement, an dem das Gelenk angebracht ist. Beide
Gelenktypen sind in dem vorstehend erwähnten Patent mit der Endnummer 840 offenbart. 25 zeigt ebenso ein Gelenk 110 in der gleichen
Ebene wie das Mikrospiegelfeld, und es sind darin sowohl "konvexe" Abschnitte 112 ("Vorsprünge") als auch "konkave" Abschnitte 113 ("Ausschnitte") auf der Vorderseite
jedes Mikrospiegels dargestellt. Infolge des konkaven oder ausgeschnittenen
Abschnitts jedes Mikrospiegels liegt jeder Mikrospiegel in Form
eines konkaven Polygons vor. Wenngleich die Mikrospiegel konvexe
Polygone sein können
(falls keine Seiten der konvexen polygonalen Mikrospiegel zu der
Vorderseite des aktiven Bereichs parallel sind), ist es bevorzugt,
dass die Mikrospiegel die Form eines konkaven Polygons aufweisen.
Konvexe Polygone sind als Polygone bekannt, bei denen keine Linie,
die eine Seite enthält, durch
das Innere des Polygons gehen kann. Ein Polygon ist genau dann konkav,
wenn es nicht konvex ist. Die konkave Polygonform kann die Form
einer Reihe (nicht rechteckiger) Parallelogramme aufweisen oder
mindestens einen konkaven und mindestens einen konvexen Abschnitt
aufweisen (zum Einpassen innerhalb des konkaven Abschnitts des benachbarten
Mikrospiegels), wenngleich jede beliebige konkave Polygonform möglich ist.
Wenngleich es weniger bevorzugt ist, könnte, wie vorstehend erwähnt wurde,
die Mikrospiegelform auch jene eines einzelnen (nicht rechteckigen)
Parallelogramms sein. Wenngleich dies nicht dargestellt ist, brauchen
der eine oder die mehreren Vorsprünge und der eine oder die mehreren
Ausschnitte, die zueinander passen, nicht aus geraden Linien (und
auch nicht aus den Mikrospiegelseiten) zusammengesetzt sein, sondern
sie könnten
stattdessen gekrümmt
sein. Gemäß einer
solchen Ausführungsform
sind der Vorsprung bzw. die Vorsprünge und der Ausschnitt bzw. die
Ausschnitte halbkreisförmig,
wenngleich die dargestellten gebogenen Vorsprünge und Ausschnitte bevorzugt
sind.
-
Die 26A bis 26F zeigen
weitere Ausführungsformen
der Erfindung. Wenngleich die Formen der Mikrospiegel in den jeweiligen
Figuren verschieden sind, sind sie in der Hinsicht aneinander gleich,
dass keine Seiten aufweist, die zu dem einfallenden Lichtstrahl
senkrecht sind. Natürlich
gibt es, wenn eine Mikrospiegelseite die Richtung wechselt, einen
wenn auch kleinen Punkt, an dem die Seite als senkrecht angesehen
werden könnte,
wenn auch nur momentan.
-
Wenn
ausgesagt wird, dass es keine senkrechten Seiten gibt, ist damit
jedoch gemeint, dass es keine erheblichen Abschnitte gibt, die senkrecht
sind, oder dass es zumindest keine solchen erheblichen Abschnitte
auf der Vorderseite und der Hinterseite der Mikrospiegel gibt. Selbst
wenn sich die Richtung der Vorderseiten allmählich ändert (oder ein Abschnitt der
Vorderseite zu dem einfallenden Lichtstrahl senkrecht ist, wie in 29 dargestellt ist), ist es bevorzugt, dass es
nie mehr als 1/2, bevorzugter nicht mehr als 1/4 und am bevorzugtesten
höchstens 1/10
der Vorderseite gibt, die zu dem einfallenden Lichtstrahl senkrecht
steht. Je kleiner der Abschnitt der Vorderseite und der Hinterseite
ist, der zu dem einfallenden Lichtstrahl senkrecht steht, desto
größer ist
die Verbesserung des Kontrastverhältnisses.
-
Viele
der Mikrospiegelausführungsformen können als
eine Anordnung von einem oder mehreren Parallelogrammen (beispielsweise
identischen Parallelogrammen) betrachtet werden. Wie in 27A ersichtlich ist, ist ein einziges Parallelogramm
wirksam, um die Lichtbeugung zu verringern, weil es keine Seiten
aufweist, die zu dem einfallenden Lichtstrahl senkrecht stehen (wobei
der Lichtstrahl eine Richtung vom unteren Teil zum oberen Teil der
Seite aufweist und von der Ebene der Seite ausgeht). 27A zeigt ein einziges Parallelogramm mit einem
horizontalen Pfeil, der die Breite "d" des
Parallelogramms angibt. Die Schaltachse für den Mikrospiegel in 27A (und in den 27B bis 27F) liegt auch in dieser horizontalen Richtung.
Beispielsweise könnte
die Schaltachse entlang der gepunkteten Linie in 27A verlaufen. Die 27B und 27C zeigen Mikrospiegelentwürfe mit zwei und auch mit drei
Parallelogrammen, wobei jedes folgende Parallelogramm die gleiche
Form, die gleiche Größe und das
gleiche Aussehen aufweist wie das vorhergehende. Diese Anordnung
bildet eine Vorderseite und eine Hinterseite in Form eines "Sägezahns" des Mikrospiegelelements. Die 27D bis 27F zeigen
2 bis 4 Parallelogramme. In den 27D bis 27F ist jedes folgende Parallelogramm jedoch ein
Mikrospiegelbild des vorhergehenden und nicht das gleiche Bild.
Diese Anordnung bildet eine "gezackte
Seite" auf der Vorderseite und
der Hinterseite der Mikrospiegelelemente. Es sei bemerkt, dass die Parallelogramme
nicht die gleiche Breite aufweisen brauchen und dass eine Linie,
die die Spitzen der sägezahnförmigen oder
gezackten Seiten verbindet, nicht zu dem einfallenden Lichtstrahl
senkrecht zu sein braucht. Die Breite jedes Parallelogramms ist, wenn
sie mit der gleichen Breite versehen sind, "d" = M/N,
wobei M die Gesamtmikrospiegelbreite ist und N die Anzahl der Parallelogramme
ist. Mit zunehmender Anzahl der Parallelogramme nimmt die Breite "d" ab (bei Annahme einer konstanten Mikrospiegelbreite).
Die Breite "d" sollte jedoch vorzugsweise
viel größer sein
als die Wellenlänge
des einfallenden Lichts. Um das Kontrastverhältnis hoch zu halten, sollte
die Anzahl N der Parallelogramme (oder die Häufigkeit, mit der die vordere
Mikrospiegelseite die Richtung wechselt) kleiner oder gleich 0,5
M/λ, vorzugsweise kleiner
oder gleich 0,2 M/λ und
sogar kleiner oder gleich 0,1 M/λ sein,
wobei λ die
Wellenlänge
des einfallenden Lichts ist. Wenngleich die Anzahl der Parallelogramme
in 27 irgendwo zwischen 1 und 4 liegt,
ist jede beliebige Anzahl möglich,
wenngleich 15 oder kleiner und vorzugsweise 10 oder kleiner zu einem
besseren Kontrastverhältnis
führt.
Die Anzahl der Parallelogramme in 27 ist
am bevorzugtesten (4 oder kleiner).
-
Wie
in 28 ersichtlich ist, sind Gelenke (oder Biegestellen) 191, 193 in
der gleichen Ebene angeordnet wie das Mikrospiegelelement 190.
Der von einer Lichtquelle außerhalb
der Ebene von 28 einfallende Lichtstrahl 195 fällt auf
die Vorderseiten des Mikrospiegels 190, von denen keine
senkrecht sind. Es ist bevorzugt, dass kein Abschnitt der Gelenke
zu dem einfallenden Lichtstrahl senkrecht ist, um die Lichtbeugung
in Richtung des Schattens der Mikrospiegel zu verringern.
-
Weiterhin
sei bemerkt, dass die "geraden" Mikrospiegelseiten,
die als parallel zu Seiten des aktiven Bereichs dargestellt sind
(beispielsweise die Mikrospiegelseiten 194, 196 in 28), auch andere Formen aufweisen können. Die
vorstehende 21 ist ein Beispiel, bei dem
es keine Mikrospiegelseiten gibt, die zum einfallenden Lichtstrahl 85 parallel
sind. Die 31) und 31 sind
weitere Beispiele, bei denen keine Mikrospiegelseiten zu dem einfallenden Lichtstrahl
senkrecht oder parallel sind, die jedoch nicht die erhöhte Adressierungskomplexität wie in 22 aufweisen. Das einfallende Licht kann im Wesentlichen
senkrecht zu beliebigen der vier Seiten des aktiven Bereichs in 30 gerichtet sein (siehe die Pfeile 1-4)
und nicht senkrecht auf die Mikrospiegelseiten fallen. Dieses einzigartige
Merkmal ist auch bei dem in 31 dargestellten
Feld vorhanden. Es ist auch möglich,
dass ein Teil der Vorderkante jedes Mikrospiegels zu dem einfallenden
Lichtstrahl senkrecht steht und ein Teil nicht senkrecht steht,
wie in 29 dargestellt ist.
-
Die 32A bis 32J zeigen
mögliche Gelenke
für die
Mikrospiegel gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ähnlich 24 zeigt 32A Mikrospiegel
mit Biegestellen 96, die parallel zu dem einfallenden Lichtstrahl
verlaufen (bei Betrachtung als eine Draufsicht wie in dieser Figur)
und den Mikrospiegel 97 mit einem Tragstab 98 verbinden,
der das Mikrospiegelelement auf dem Substrat hält. Einfallendes Licht könnte auf
das Feld in Richtung der Pfeile 5 oder 6 in 32A gerichtet sein (von oben betrachtet). Natürlich würde das
einfallende Licht von außerhalb
der Ebene ausgehen (siehe die 11A bis 11E). Dieses einfallende Licht wäre für die 32B bis 32L gleich.
Die 32C bis 32E sind
weitere Ausführungsformen
dieses Gelenktyps. Die 32F bis 32L sind Darstellungen weiterer Gelenk-
und Mikrospiegelausführungsformen,
bei denen, abgesehen von 32J,
die Gelenke nicht parallel zu dem einfallenden Lichtstrahl (oder
der Vorderseite des aktiven Bereichs) verlaufen, jedoch weiterhin
dazu führen,
dass sich die Mikrospiegel um eine Drehachse drehen, die zu dem
einfallenden Lichtstrahl senkrecht steht.
-
Wenn
Mikrospiegelseiten, die parallel zur Drehachse des Mikrospiegels
(und senkrecht zum einfallenden Lichtstrahl) verlaufen, nicht minimiert sind,
läuft von
diesen Mikrospiegelseiten gebeugtes Licht selbst dann durch die
Sammeloptik, wenn sich der Mikrospiegel im "Aus"-Zustand
befindet, wodurch das Kontrastverhältnis verringert wird. Wie
in 33A ersichtlich ist, schneidet
ein Beugungsmuster (das durch Beleuchten eines Felds im Wesentlichen quadratischer
Mikrospiegel in der Art des in 20 dargestellten
unter einem Winkel von 90 Grad zur Vorderseite des Felds hervorgerufen
wird) in Form eines "+" den Akzeptanzkegel
(den Kreis in der Figur). Das Beugungsmuster ist in dieser Figur als
eine Reihe dunkler Punkte dargestellt (mit einem entsprechenden
helleren Hintergrund), welche eine vertikale und eine horizontale
Linie bilden und welche einander gleich unter dem Akzeptanzkegelkreis schneiden,
der als eine kreisförmige
durchgezogene schwarze Linie dargestellt ist, welche dem Beugungsmuster überlagert
ist). Wenngleich dies nicht dargestellt ist, kreuzen die beiden
Beugungslinien einander im "Ein"-Zustand des Mikrospiegels
innerhalb des Akzeptanzkegelkreises. Daher tritt die vertikale Beugungslinie,
wie in 33A ersichtlich ist, in den
Akzeptanzkegel der Sammeloptik ein, selbst wenn sich der Mikrospiegel
im "Aus"-Zustand befindet,
wodurch das Kontrastverhältnis
beeinträchtigt wird. 33B zeigt ein Beugungsmuster, das durch Beleuchten
eines Felds quadratischer Mikrospiegel unter einem Winkel von 45
Grad hervorgerufen wird. Wie in 33B ersichtlich
ist, ist das in den Akzeptanzkegel (den kleinen durchgezogenen schwarzen Kreis
in 33B) eintretende Beugungslicht,
verglichen mit 33A, verringert. Wie vorstehend
erwähnt
wurde, treten jedoch andere Probleme auf, wenngleich die Beugung
durch eine solche Beleuchtung verringert werden kann.
-
Dagegen
weist das Beugungsmuster gemäß der vorliegenden
Erfindung (Mikrospiegel aus 28 im "Aus"-Zustand), wie in 33C ersichtlich ist, keine Beugungslinie auf,
die sich durch den Akzeptanzkegel der Sammeloptik oder andererseits
zum räumlichen
Bereich, in den Licht gerichtet wird, wenn sich der Mikrospiegel
im "Ein"-Zustand befindet,
erstreckt. Demgemäß wird im
Wesentlichen kein gebeugtes Licht zu dem Bereich durchgelassen,
zu dem Licht durchgelassen wird, wenn sich der Mikrospiegel im "Ein"-Zustand befindet.
Ein Mikrospiegelfeld, das ein solches Beugungsmuster mit Beleuchtungslicht,
das senkrecht zu den Seiten des aktiven Bereichs des Felds steht
(und/oder senkrecht zu den Spalten oder Zeilen), erzeugt, ist neu.
Ebenso sind auch die Mikrospiegelkonstruktionen, die Gelenke dafür und die
Anordnung der Lichtquelle zu den Mikrospiegeln, zu den Seiten des
aktiven Bereichs und/oder den Adressierungszeilen und -spalten neu.
Die Erfindung wurde in Bezug auf spezifische Ausführungsformen
beschrieben. Dennoch werden Fachleute verstehen, dass viele Variationen
der hier beschriebenen Ausführungsformen
existieren. Beispielsweise könnten
die Mikrospiegelformen der vorliegenden Erfindung für Mikrospiegel
in einem optischen Schalter (wie beispielsweise in der US-Patentanmeldung
09/617 149 und in der vorläufigen
US-Patentanmeldung 60/231 041 offenbart ist) verwendet werden, um
die Beugung in dem Schalter zu verringern. Zusätzlich können die Mikrospiegel gemäß der vorliegenden
Erfindung entsprechend Strukturen und Verfahren hergestellt werden,
wie jene, die in der US-Patentanmeldung 09/767 632, in der US-Patentanmeldung 09/631
536, in der US-Patentanmeldung 60/293 092 und in der US-Patentanmeldung
06/637 479 dargelegt sind. Wenngleich weiterhin ein Rot/Grün/Blau- oder
Rot/Grün/Blau/Weiß-Standardfarbrad
in einer Projektionsanzeige verwendet werden könnte, welche die Mikrospiegel
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist, könnten
auch andere Farbräder
verwendet werden, wie solche, die in den vorläufigen US-Patentanmeldungen
60/267 648 und 60/266 780 offenbart sind.
-
Weiterhin
ist die vorliegende Erfindung für ein
Verfahren geeignet, welches ein entfernbares (und austauschbares)
Substrat für
Vereinzelungs- und Montagezwecke verwendet, wie in der vorläufigen US-Patentanmeldung
60/276 222 dargelegt ist. Zusätzlich
können
die Mikrospiegel gemäß der vorliegenden
Erfindung innerhalb eines Felds durch Impulsbreitenmodulation betätigt werden,
wie in der US-Patentanmeldung 09/564 069 dargelegt ist. Falls weiterhin
Interhalogene oder Edelgasfluoride als Ätzmittel für das Freigeben der Mikrospiegel
verwendet werden, könnten
Verfahren verwendet werden, wie sie in den US-Patentanmeldungen
09/427 841 und 09/649 569 dargelegt sind. Alternativ könnten die
Opfermaterialien und die Verfahren zum Entfernen von ihnen jene
sein, die in der US-Patentanmeldung 60/298 529 dargelegt sind. Zusätzlich könnten andere
Strukturmaterialien in der Art der MEMS-Materialien, die in der
US-Patentanmeldung 60/228 007 und in der US-Patentanmeldung 60/300
533 dargelegt sind, verwendet werden.
-
In
der vorliegenden Anmeldung wurde dargelegt, dass Strukturen oder
Schichten "auf" anderen Strukturen
oder Schichten (oder darauf abgeschieden) sind oder über, oberhalb,
neben usw. diesen liegen. Es sei bemerkt, dass dies direkt oder
indirekt auf, über,
oberhalb, neben usw. bedeuten soll, weil auf dem Fachgebiet anerkannt
ist, dass eine Vielzahl von Zwischenschichten oder -strukturen eingefügt werden
könnte,
einschließlich
Versiegelungsschichten, Haftförderschichten,
elektrisch leitender Schichten, Schichten zur Verringerung von Haftung
usw. In der gleichen Weise können
Strukturen, wie ein Substrat oder eine Schicht, als ein Laminat
zusätzlicher Strukturen
oder Schichten angeordnet werden. Weiterhin soll durch den Ausdruck "mindestens einer" oder "einer oder mehrere" (oder ähnlich)
die möglicherweise
mehrfache Natur dieser bestimmten Struktur oder Schicht hervorgehoben
werden, diese Begriffswahl soll jedoch in keiner Weise das Fehlen möglicherweise
mehrerer anderer Strukturen oder Schichten, die nicht in dieser
Weise dargelegt sind, implizieren. In der gleichen Weise soll der
Ausdruck "direkt
oder indirekt" an
Stellen, an denen er nicht verwendet wird, in keiner Weise die Bedeutung
anderswo auf entweder direkt oder indirekt einschränken. Weiterhin
werden "MEMS", "mikromechanisch" und "mikroelektromechanisch" hier austauschend verwendet,
und die Struktur kann eine elektrische Komponente aufweisen oder
dies kann nicht der Fall sein. Schließlich soll das Wort "Einrichtung", sofern es nicht
in einem "Einrichtung-für"-Ausdruck in den Ansprüchen spezifisch
dargelegt ist, nicht angeben, dass irgendwelche Elemente in den
Ansprüchen
entsprechend den spezifischen Regeln interpretiert werden, die sich
auf den "Einrichtung-für"-Begriffsgebrauch
beziehen.