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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Kommunikationssysteme und
insbesondere Voice-over-Internet-Protocol(IP)-Kommunikationssysteme, und einen Prozessor
zur Verwendung in einem solchen Kommunikationssystem.
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Hintergrund
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Während Computernetzwerke
weiter verbreitet und leistungsfähiger
werden, werden die Grenzen zwischen herkömmlicher Telephonie und Datenkommunikation
zunehmend verwischt. Beispielsweise ist das Internet ein globales
Computernetzwerk, bei welchem Daten als eine Reihe von individuell
adressierten Paketen von einer Quelle zu einem Ziel übertragen
werden. Solche Pakete werden meistens verwendet, um Computerdaten
zu übertragen.
Jedoch ist es auch möglich,
Echtzeit-Sprachdaten über
ein Paketnetzwerk zu übertragen,
vorausgesetzt, dass geeignete Kompressionstechniken verwendet werden
und die Geschwindigkeit des Netzwerks schnell genug ist, um die
Erzeugung einer merkbaren Verzögerung
zu vermeiden. Bei ordnungsgemäßem Betrieb
haben über
das Internet übertragene
Sprachdaten annähernd
dieselbe Qualität
wie über
herkömmliche
Telefonleitungen übertragene
Sprachdaten.
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Ein
Vorteil einer Verwendung eines Internet-Protocol(IP)-Netzwerks, um sowohl
Computer- als auch Sprachdaten in einem Bereich zu übertragen,
ist, dass nur ein einziger Verkabelungssatz erforderlich ist. Dies
ist insbesondere für
große
Unternehmen vorteilhaft, wo die Kosten für die Installation der Verkabelung
für sowohl
Daten- als auch Telekommunikationsnetzwerke erheblich sind.
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Die
meisten Voice-over-IP-Netzwerktelefone werden von einem Netzwerkprozessor
gesteuert, welcher die Funktionen einer Datenkompression und Kodierung
sowie eines Sendens und Empfangens von Daten über das Computernetzwerk bewerkstelligt.
In der Vergangenheit hatten solche Netzwerkprozessoren eine begrenzte
Eignung zur Kopplung mit anderen Peripheriegeräten, wodurch es erforderlich war,
eine Anzahl von weiteren elektronischen Subsystemen vorzusehen,
um ein funktionierendes Voice-over-IP-Telefon aufzubauen. Um die
Anzahl von möglichen
Anwendungen für
solche Prozessoren zu erhöhen
und die Kosten der Systeme, welche sie einsetzen, zu reduzieren,
besteht ein Bedarf für einen
Netzwerkprozessor mit integrierten Peripherieschnittstellen (sieh
auch die Druckschrift EP-A-0851 653).
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Zusammenfassung
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Gemäß einem
Aspekt betrifft die Erfindung einen Prozessor zur Verwendung in
einem Telekommunikationssystem mit Voice-over-Internet-Protocol (VoIP) wie durch Anspruch
1 definiert. Der Prozessor verfügt über einen
Bus, einen Prozessorkern, welcher mit dem Bus gekoppelt ist, eine
Paketverarbeitungsvorrichtung, welche mit dem Bus gekoppelt ist, eine
Sprachverarbeitungsvorrichtung, welche mit dem Bus gekoppelt ist,
und eine Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung, welche mit dem Bus
gekoppelt ist. Die Paketverarbeitungsvorrichtung beinhaltet eine
Vielzahl von Ports zur Kopplung mit einem oder mehreren Arbeitsplatzsystemen,
die Sprachverarbeitungsvorrichtung beinhaltet wenigstens einen Port zur
Kopplung mit einem Telefon, die Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung
ist dazu ausgestaltet, mit einem oder mehreren Paketnetzwerken gekoppelt
zu sein, und ein Peripheriesteuerungsprozessor kann vorgesehen sein,
welcher Interrupts und DMA-Anforderungen verarbeitet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Telekommunikationssystem
wie durch Anspruch 6 definiert, welches ein lokales Netz, ein Arbeitsplatzsystem,
ein Telefon und eine Voice-over-Internet-Protocol-Schnittstelle,
welche das Telefon und das Arbeitsplatzsystem mit dem lokalen Netz
koppelt, aufweist. Die VoIP-Schnittstelle beinhaltet den obigen
VoIP-Prozessor. Der VoIP-Prozessor verfügt über einen Bus, einen Prozessorkern, welcher
mit dem Bus gekoppelt ist, eine Paketverarbeitungsvorrichtung, welche
mit dem Bus gekoppelt ist, eine Sprachverarbeitungsvorrichtung,
welche mit dem Bus gekoppelt ist, und eine Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung,
welche mit dem Bus gekoppelt ist. Die Paketverarbeitungsvorrichtung
beinhaltet eine Vielzahl von Ports zur Kopplung mit dem Arbeitsplatzsystem,
die Sprachverarbeitungsvorrichtung beinhaltet wenigstens einen Port
zur Kopplung mit dem Telefon, die Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung
ist zur Kopplung mit dem lokalen Netzwerk ausgestaltet, und ein
Peripheriesteuerprozessor kann vorgesehen sein, welcher Interrupts
und DMA-Anforderungen verarbeitet.
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Implementierungen
können
eines oder mehrere der folgenden Merkmale beinhalten. Die Paketverarbeitungsvorrichtung
kann eine Bus-Bridge zur Kopplung mit dem Bus, eine 10/100bT-Schnittstelle, eine
Wireless-LAN-Schnittstelle, eine Universal-Serial-Bus-Schnittstelle
und eine Home-Phone-Line-Networking-Alliance-Schnittstelle
beinhalten. Die Sprachverarbeitungsvorrichtung kann eine Bus-Bridge
zur Kopplung mit dem Bus, einen oder mehrere PCM-Ports, eine Mailbox
und einen DSP-Kern beinhalten. Die Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung
kann eine Rahmenverarbeitungsvorrichtung zum Senden und Empfangen
von Rahmen über
das eine oder mehrere Paketnetzwerke, eine ATM-Verarbeitungsvorrichtung
zum Senden und Empfangen von Daten über ATM-Netzwerke und eine
Verschlüsselungseinheit
zur Verschlüsselung der
Daten beinhalten.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorangegangenen Aspekte und viele der damit einhergehenden Vorteile
dieser Erfindung werden leichter zu verstehen sein, wenn dieselbe
anhand der folgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang
mit den beigefügten
Zeichnungen besser verstanden wird, wobei:
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1 ein
Blockdiagramm eines Internet-Protocol-Telefons in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist;
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2 ein Blockdiagramm eines Voice-over-Internet-Protocol-Prozessors in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist, welcher einen integrierten USB-Port,
Medienzugriff-Controller (Media-Access-Controller),
Repeater-Ports und ein Paar von integrierten Pulse-Code-Modulation-Ports beinhaltet;
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3 ein
Blockdiagramm eines integrierten Zugangsvorrichtungscontrollers
gemäß einer
weiteren Implementierung der Erfindung ist.
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Detaillierte
Beschreibung
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Kurz
gesagt kann der Voice-over-IP-Netzwerkprozessor verwendet werden,
um sowohl Computer- als auch Sprachdaten über ein Paketcomputernetzwerk
zu übertragen.
Ein Netzwerkprozessor gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beinhaltet eine integrierte Schaltungsanordnung, welche
den Prozessor mit einer Vielfalt von Peripheriegeräten verbindet.
Spezifisch beinhaltet der Netzwerkprozessor einen integrierten Universal- Serial-Bus (USB),
IEEE-802.3-Medienzugriff-Controller (Media Access Controller, MAC),
einen Repeater und ein integriertes Paar von PCM-HDLC-Ports, welche es
ermöglichen,
auf einfache Weise Peripheriegeräte wie
z.B. A/D- und D/A-Wandler mit dem Prozessor zu koppeln. Die Peripherieschnittstellen
sind über
einen Flexible-Peripheral-Interconnect(FPI)-Bus in den Prozessor
integriert.
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Ein
Netzwerkprozessor gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung beinhaltet einen eingebetteten Prozessor, eine Paketverarbeitungsvorrichtung,
eine Sprachverarbeitungsvorrichtung und eine Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung,
welche alle mit einem Systembus gekoppelt sind. Ebenfalls mit dem
Bus gekoppelt ist ein Peripheriesteuerungsprozessor, um Interrupts
und Direktspeicherzugrifffunktionen (Direct-Memory-Access- oder DMA-Funktionen)
zu bewältigen,
ein Pufferspeicher und eine Vielzahl von Peripheriegeräten. Die
Paketschnittstelle kann zur Kopplung mit einer Vielzahl von Paketnetzwerken
betreibbar sein, wie zum Beispiel lokale Netze über eine 10/110bT-Schnittstelle,
ein drahtloses lokales Netz, ein Universal-Serial-Bus-Netzwerk oder
ein Home-Phone-Network-Association-Netzwerk.
Die Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung kann eine Kopplung mit
ATM-Netzwerken, Frame-Relay-Netzwerken
oder xDSL-basierten Netzwerken gewährleisten.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Voice-over-Internet-Protocol(IP)-Telefonsystems, welches
gemäß einer
Implementierung der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Das Telefonsystem 10 beinhaltet
einen Netzwerkprozessor 12, welcher eine Vielzahl von Funktionen
ausübt,
einschließlich eines
Zusammensetzens eines digitalen Sprachsignals zu einer Reihe von Paketen
und eines Sendens und Empfangens von Paketen über ein lokales Netz 13.
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Das
lokale Netz kann über
ein Gateway (nicht dargestellt) mit einem weiträumigen Netz, wie zum Beispiel
dem Internet, gekoppelt sein. Das Telefonsystem 10 beinhaltet
auch ein Mikrophon 14a, einen Lautsprecher 14b und
ein Handteil 14c, welche über einen Digital-Analog/Analog-Digital(DA/AD)-Wandler 22 mit
dem Netzwerkprozessor 12 verbunden sind. Der DA/AD-Wandler 22 ist über einen
integrierten Pulse-Code-Modulation(PCM)-Port 24,
welcher unten genauer beschrieben wird, mit dem Netzwerkprozessor 12 verbunden. Jeder
von den PCM-Ports kann bis zu 30 Zeitschlitze verarbeiten, wobei
jeder Schlitz in der Lage ist, einen 64Kbit/s-Sprachkanal zu bewältigen.
Die PCM-Ports dienen daher als die Schnittstelle zwischen der internen
Hardware des IP-Prozessors und einem externen Peripheriegerät. Zusätzlich zum
Senden und Empfangen von Sprachdaten sendet und empfängt das
Telefonsystem auch Daten von einem Arbeitsplatzsystem 18,
welches über
einen Ethernet-Port 26 mit dem Netzwerkprozessor 12 verbunden
ist. Ein zweiter Ethernet-Port 28 wird verwendet, um den Netzwerkprozessor
mit dem lokalen Netz 13 zu verbinden.
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Eine
Tastatur 30 ist mit dem Netzwerkprozessor 12 gekoppelt,
um es einem Benutzer zu ermöglichen,
Telefonnummern zu wählen,
und ein LCD-Display 32 ist vorgesehen, so dass ein Benutzer die
auf der Tastatur eingegebenen Informationen sehen kann. Schließlich beinhaltet
das Telefonsystem 10 eine Speichereinheit 34,
um Programme und andere von dem Netzwerkprozessor 12 benötigte Daten
zu speichern.
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2 ist ein Blockdiagram des Netzwerkprozessors 12,
dessen Details in der Spezifikation mit dem Titel „Harrier-VT" beschrieben sind.
Der Netzwerkprozessor 12 beinhaltet einen Kernprozessor 202,
einen internen Bus 34, eine Bussteuerungseinheit 204,
eine Datenspeichereinheit 206, eine Programmspeichereinheit 208,
eine Codespeichereinheit 209, eine externe Busschnittstelle 210,
eine externe Mastereinheit 212, einen Peripheriesteuerungsprozessor 214,
eine Energieverwaltungseinheit 216, welche einen Watchdog-Timer 215 beinhaltet, einen
System-Timer 222, eine Mehrzweck-Timereinheit 220,
serielle Schnittstellen 226, ein Parallelportmodul 225,
einen Taktgeber, welcher durch einen Oszillator 250 und
eine Phasenregelschleife (Phase-Locked-Loop, PLL) 218 gebildet
ist, einen JTAG/OOCS-Port 228, eine FPI-Brigde 252 und Schnittstellen
für einen
Ethernet-Port 40, einen USB-Port 56 und PCM-Ports 24.
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Der
Kernprozessor 202 ist beispielhaft der TriCore-Prozessor,
verfügbar
von Infineon Technologies, Corp. Der TriCore ist ein 32-Bit-Mikrocontroller/DSP-Kern,
welcher zwei Hauptpipelines, welche Integer- und-Lade-/Speicheroperationen
unterstützen
und eine dritte Pipeline, welche einen optimierten DSP-Schleifenbetrieb
unterstützt,
beinhaltet.
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Der
interne Bus 34 ist beispielhaft der FPI-Bus, welcher in
den Spezifikationen mit dem Titel „Flexibel Peripherals Interconnect
Bus Version 3.2" und „BPI Specification
Draft Version 0.9" beschrieben ist.
Kurz gesagt ist der FPI-Bus 34 ein Hochgeschwindigkeits-32-Bit-Adress/Daten-Bus,
welcher ein Burst-Lesen und -Schreiben mit 2, 4 oder 8 Worten unterstützt.
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Die
Bussteuerungseinheit 204 bewältigt die Busentscheidung zwischen
den On-Chip-FPI-Bus-Mastereinheiten (d.h. dem JTAG-Port 228 zur
Debug-Unterstützung,
dem Peripheriesteuerungs prozessor 214, der externen Mastereinheit 212,
der Programmspeichereinheit 208, der Datenspeichereinheit 206,
einer Sendedatenmanagementeinheit 24A und einer Empfangsdatenmanagementeinheit 24B).
Sie dient ferner als Vorgabe-Bus-Slave, wenn eine ungültige/nicht
existierende Einheit adressiert wird und erfasst Busfehler und Timeout-Ereignisse.
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Die
Datenspeichereinheit 206 dient der Datenspeicherspeicherung
und beinhaltet einen lokalen On-Chip-Speicher, einen Cache und eine
Schnittstelle zu dem internen Bus 34.
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Die
Programmspeichereinheit 208 dient der Programmspeicherspeicherung
und beinhaltet einen lokalen On-Chip-Speicher, einen Cache und eine Schnittstelle
zu dem internen Bus 34.
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Die
Codespeichereinheit 206 ist ein Second-Level-Programmspeicher
und ist direkt mit der Programmspeichereinheit 208 verbunden.
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Die
externe Buseinheit 210 stellt die Schnittstelle zwischen
dem Prozessor 12 und den Systemgeräten bereit. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
hat die externe Buseinheit 210 einen demultiplexten 24-Bit-Adress-
und einen 32-Bit-Datenbus und kann beispielsweise mit einem externen
ROM, EPROM, SRAM und synchronen DRAM gekoppelt sein.
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Die
externe Mastereinheit 212 ist ein Chipauswahlpin für einen
Zugriff auf Stellen des internen Busses 34 unter Verwendung
eines externen Bus-Masters.
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Der
Peripheriesteuerungsprozessor 214 dient als ein DMA-Controller und Interrupt-Service-Prozessor.
Er entlastet die CPU von den zeitkritischsten Interrupts. Kurz gesagt
ist der Peripheriesteuerungsprozessor 214 ein programmierbarer,
interruptgesteuerter Mikrocontroller zur Datenübertragungs- und Peripheriesteuerung
und beinhaltet Befehle für
DMA- und Bitverarbeitung.
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Der
Prozessor 12 beinhaltet drei Zeitsteuerungseinheiten: den
Watchdog-Timer 215, den Systemtimer 222 und die
Mehrzweck-Timereinheit 220. Der
Watchdog-Timer bietet einen Wiederherstellungsmechanismus aus Hardware-
oder Softwarefehlern. Der Systemtimer 222 ist ein 56-Bit-Timer
mit hoher Präzision
und breitem Bereich, welcher eine Systemzeit für Betriebssysteme und andere
Zwecke bereitstellt. Die Mehrzweck-Timereinheit 220 beinhaltet
drei Mehrzweck-32-Bit-Timer 220a, 220b, 220c. Die
drei Timer können
bei der Zeitsteuerung von Ereignissen, Zählung von Ereignissen und Erfassung von
Ereignissen verwendet werden. Ferner können die Timer in einem eigenständigen Modus
laufen oder miteinander verbunden werden, um komplexere Aufgaben
zu erfüllen.
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Drei
serielle Schnittstellen 226 sind vorgesehen: ein synchroner
serieller Kanal (Synchronous Serial Channel) 226a, und
zwei asynchrone serielle Kommunikationsschnittstellen 226b und 226c.
Der synchrone serielle Kanal 226a unterstützt eine
synchrone Kommunikation mit Vollduplex und Halbduplex zwischen dem
Prozessor 12 und anderen externen Vorrichtungen, wie z.B.
Mikrocontrollern, Mikroprozessoren und dergleichen. Die asynchronen Schnittstellen 226b, 226c arbeiten
in entweder einem asynchronen oder einem synchronen Modus.
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Die
Phasenregelschleife 218 beinhaltet eine Taktgenerator-/Oszillatorschaltung 218A.
Die PLL 218 ermöglicht
eine Verbindung mit entweder einem On-Chip-Schwingkristall 250 oder
einem externen Kristall oder Taktgeber.
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Die
Energieverwaltungseinheit 216 ermöglicht, batteriebetriebenen
Vorrichtungen Rechnung zu tragen. Die Energieverwaltungseinheit 216 beinhaltet
ein Rücksetzsystem 217 für Einschalt-,
Hardware-, Software- und Watchdog-Timer-Resets.
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Der
USB-Port 56 ist in derselben Schaltung wie der Netzwerkprozessor 12 integriert,
wie in der Spezifikation mit dem Titel „Universal Serial Bus Device
Controller Version 1.1" beschrieben.
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Um
den Netzwerkprozessor 12 direkt mit dem lokalen Netz zu
verbinden, beinhaltet der Prozessor eine IEEE-802.3-Schnittstelle 40,
welche ein Paar von IEEE-802.3-Medienzugriff-Controllern 70a, 70b und
einen Repeater 70c in Übereinstimmung
mit dem IEEE-Standard beinhaltet.
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Jeder
von den USB-Ports, 802.3-MACs und den PCM-Ports sind mit dem internen
Bus verbunden, wie z.B. dem Flexible-Peripheral-Interconnect-Bus 34,
welcher in den Spezifikationen mit dem Titel „Flexible Peripherals Interconnect
Bus Version 3.2" und „BPI Specification
Draft Version 0.9" beschrieben
ist.
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Wie
oben beschrieben, beinhaltet der Netzwerkprozessor 12,
um eine geeignete Schnittstelle zu dem DA/AD-Wandler 22 bereitzustellen,
ein Paar von integrierten PCM-Ports 24. die PCM-Ports umfassen eine
Anzahl von Subkomponenten, welche einen Datenmanagement-Sendeblock 24A und
einen Datenmanagement-Empfangsblock 24B beinhalten, welche
in der beigefügten
Spezifikation mit dem Titel „Macro
Specification DMUT Version 2.2" und „Macro Specification
DMUR Version 2.2" beschrieben
sind.
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Zusätzlich beinhalten
die PCM-Ports einen Sende- und Empfangspufferspeicher 24C und 24D, welche
in den Spezifikationen mit dem Titel „Macro Specification TB Version
2.1", „Macro
Specification TB data sheet" und „Receive
Buffer V2.1" beschrieben
sind.
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Ebenfalls
in den PCM-Ports 24 enthalten sind Protokollgerät-Sende- und Empfangsblöcke 24E und 24F,
welche in den Spezifikationen mit dem Titel „Protocol Machine Transmit
Version 2.2" und „Macro Specification
PMR Version 2.1" beschrieben
sind.
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Zeitschlitzzuordnung-Empfangs-
und Sendeblöcke 24G und 24H sind
in den PCM-Ports 24 enthalten und sind in den Spezifikationen
mit dem Titel „Timeslot
Assigner Receive V2.2.1" und „Timeslot Assigner
Transmit V2.2.1" beschrieben.
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Der
PCM-Port 24 beinhaltet auch einen Empfangs-/Sendeport-Schnittstellenblock 24I, 24J, welche
in der Spezifikation mit dem Titel „Receive/Transmit Port Interface
V2.3.1" beschrieben
sind.
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Datenmanagement-Sende-
und Empfangsblöcke 24A und 24B sind
mit dem FPI-Bus 34 über Master-/Slave-Schnittstellen 24L und 24M verbunden,
welche in der Spezifikation mit dem Titel „Platform Concept: SMIF Specification
Version 1.0" beschrieben
sind.
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Die
verbleibenden Komponenten des PCM-Ports 24 sind mit dem
FPI-Bus 34 verbunden über
eine BPI-Schnittstelle 24K wie in „BPI Specification Draft Version
0.9" beschrieben.
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3 ist
ein Blockdiagramm einer integrierten Zugangsvorrichtung gemäß einer
weiteren Implementierung der Erfindung, von welcher verschiedene Komponenten
genauer in dem Dokument mit dem Titel „PEB 4261 Version 0.1" beschrieben sind.
Der integrierte Zugangsvorrichtungscontroller beinhaltet einen eingebetteten
Prozessor 302, wie z.B. den TriCore, verfügbar von
Infineon Technologies Corp., eine Paketverarbeitungsvorrichtung 306,
eine Sprachverarbeitungsvorrichtung 308 und eine Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung 310,
welche alle mit einem Systembus 334 gekoppelt sind. Der Systembus 334 ist
beispielhaft der FPI-Bus, beschrieben in den Spezifikationen mit
dem Titel „Flexibel
Peripherals Interconnect Bus Version 3.2" und „BPI Specification Draft Version
0.9".
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Ebenfalls
mit dem FPI-Bus 334 gekoppelt ist ein Peripheriesteuerungsprozessor
(Peripheral Control Processor, PCP) 304 zur Verarbeitung
von Interrupts und Direktspeicherzugriff(DMR)-Funktionen, ein Pufferspeicher 312 und
eine Vielzahl von Peripheriegeräten 316.
Der PCP-Prozessor 304 und die Peripheriegeräte 316 können bekannte
Vorrichtungen sein, welche mit dem eingebetteten TriCore-Prozessor
verbunden sind.
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Der
TriCore ist ein 32-Bit-Mikrocontroller/DSP-Kern, welcher zwei Hauptpipelines,
welche Integer- und Lade-/Speichervorgänge unterstützen, und
eine dritte Pipeline, welche einen optimierten DSP-Schleifenbetrieb
unterstützt,
beinhaltet.
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Die
Paketverarbeitungsvorrichtung 306 beinhaltet eine FPI-Bridge 380 zur
Kopplung mit dem FPI-Bus 334, eine PCP-Paketvorverarbeitungseinheit 350 und
eine Vielzahl von I/O-Einheiten,
welche einen Ethernet-Port 352, einen Wireless- Local-Area-Network-Port 354,
einen Universal-Serial-Bus-Port 356 und einen Home-PNA(Phoneline Networking
Alliance)-Port 358 beinhalten. Die I/O-Einheiten der Paketverarbeitungsvorrichtung sind
mit einem Arbeitsplatzsystem (nicht dargestellt), wie z.B. einem
Personalcomputer, gekoppelt. Ein beispielhafter USB-Port ist in
dem US-Patent US-A-6 757 763 beschrieben. Der Ethernet-Port 352 ist
in Übereinstimmung
mit dem IEEE-802.3-Standard implementiert. Der Wireless-LAN-Port 354 kann
beispielsweise den IEEE-802.11-WLAN-Standard einsetzen. Der HPNA-Port
kann den Standard Home PNA 2.0 einsetzen; ähnliche Ports sind von Anbietern wie
z.B. NetGear und D-Link verfügbar.
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Die
Sprachverarbeitungsvorrichtung 308 ist mit dem öffentlichen
Telefonnetz gekoppelt und beinhaltet eine FPI-Bridge 382,
wenigstens einen integrierten PCM-Port 360, eine Mailbox 362 und
einen DSP 364.
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Der
PCM-Port 360 ist allgemein ähnlich zu demjenigen, welcher
oben mit Bezug auf die Dokumente mit dem Titel „Macro Specification DMUT
Version 2.2", „Macro
Specification DMUR Version 2.2", „Macro
Specification TB Version 2.1", „Macro
Specification TB data sheet", „Receive
Buffer V2.1", „Protocol
Machine Transmit Version 2.2", „Macro
Specification PMR Version 2.1", „Timeslot
Assigner Receive V2.2.1", „Timeslot
Assigner Transmit V2.2.1", „Receive/Transmit
Port Interface V2.3.1" bzw. „Platform Concept:
SMIF Specification Version 1.0" beschrieben
wurde.
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Der
digitale Signalprozessor (DSP) 364 und die Mailbox 362 können als
bekannte Systeme implementiert sein, beispielsweise als ein DSP,
welcher ähnlich
zu demjenigen des eingebetteten TriCore-Controllers ist.
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Die
Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung 110 ist dazu betreibbar,
gemäß einer
Vielzahl von Standards Zellen und/oder Rahmen über ein Paketnetzwerk zu senden
und empfangen. Somit kann die Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung 310 eine Rahmenverarbeitungsvorrichtung 368 und
eine ATM-Zellverarbeitungsvorrichtung 370 beinhalten. Eine
Vielzahl von Eingangs-/Ausgangsports kann vorgesehen sein: ein SCC(V.35)-,
d.h. Frame-Relay-, Port 314b; eine Utopia-Schnittstelle 314a und
ein PCM-Port 314c zur Kopplung mit einem XDSL-Kanal. Andere
Paketnetzwerkschnittstellen, wie z.B. Ethernet-Schnittstellen, können vorgesehen
sein.
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Zusätzlich kann
die Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung 310 eine Verschlüsselung
einsetzen, um die Kommunikation über
das Paketnetzwerk zu schützen.
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Der
Netzwerkprozessor 312a implementiert allgemein Paket- und
Rahmenbetriebsweisen. In einer Paketbetriebsweise kann das System 312a mit einem
lokalen Netz über
die 10/100bT-Schnittstelle 352,
einem drahtlosen lokalen Netz über
die WLAN-Schnittstelle 354, einem USB-basierten Netzwerk über die
USB-Schnittstelle 356 oder einem Home-Telephone-basierten
Netzwerk über
die HPNA-Schnittstelle 358 gekoppelt sein. Der Paketsteuerungsprozessor 350 überwacht
Datenübertragungen
zu und von diesen Schnittstellen.
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Beispielsweise
wird im Betrieb Sprache über einen
externen Sprachkodierer (nicht dargestellt) kodiert, welcher mit
einem der PCM-Ports 360 verbunden ist. Die kodierten Sprachdaten
werden über
den Bus 334 zu einem externen Speicher transportiert (z.B. über eine
DRAM-Schnittstelle 335). Der Prozessor 302 liest
die Daten aus dem Speicher, führt
eine Sprachkom pression aus und schreibt sie dann zurück in den
externen Speicher. Als nächstes
werden die Sprachpakete aus dem externen Speicher gelesen und, wiederum über den
Bus 334, an eine der Paketschnittstellen 352, 354, 356, 358 weitergeleitet. Die
Daten werden dann in das entsprechende Netzwerk eingespeist.
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In
der Empfangsrichtung hört
die geeignete Schnittstelle 352, 354, 356, 358 nach
Verkehr. Bei Erfassung werden die entsprechenden Datenpakete an den
externen Speicher überführt. Der
Prozessor 302 liest diese Daten, führt eine Sprachkompression
aus und schreibt sie zurück
in den externen Speicher. Danach werden die Daten über die
PCM-Schnittstelle zu einer externen Dekodiervorrichtung (nicht dargestellt)
transportiert.
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In
einer Zell-/Rahmenbetriebsweise kann das System über eine Schnittstelle 314a mit
einem ATM25-Netzwerk, über
eine Schnittstelle 314b mit einem Frame-Relay-Netzwerk
oder über
eine Schnittstelle 314c mit einem xDSL-Netzwerk gekoppelt sein.
Im Betrieb wird Sprache von einem externen Sprachkodierer (nicht
dargestellt) kodiert, welcher mit einem der PCM-Ports 360 verbunden ist. Die
kodierten Sprachdaten werden über
den Bus 334 zu dem externen Speicher transportiert (z.B. über die DRAM-Schnittstelle 335).
Der Prozessor 302 liest die Daten aus dem Speicher, führt eine
Sprachkompression aus und schreibt sie dann zurück in den externen Speicher.
Als nächstes
werden die Sprachdaten aus dem externen Speicher gelesen und, wiederum über den
Bus 334, an die Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung 310 weitergeleitet.
Die Zell-/Rahmenverarbeitungsvorrichtung 310 kann
unter Verwendung der Verschlüsselungseinheit 366 eine
Verschlüsselung
ausführen.
Als nächstes
werden die Daten, abhängig
davon, welches Netzwerk mit dem Prozessor gekoppelt ist, in der
Rahmenverarbei tungsvorrichtung 368 oder der ATM/Zell-Verarbeitungsvorrichtung 370 formatiert.
Die Daten werden dann in das entsprechende Netzwerk eingespeist.
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In
der Empfangsrichtung hört
die geeignete Schnittstelle 314a, 314b, 314c nach
Verkehr. Bei Erfassung werden die Rahmen oder Zellen deformatiert und
werden an den externen Speicher überführt. Der Prozessor 302 liest
diese Daten, führt
eine Sprachkompression aus und schreibt sie zurück in den externen Speicher.
Danach werden die Daten über
die PCM-Schnittstelle 360 zu
einer externen Dekodiervorrichtung (nicht dargestellt) transportiert.
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Wie
aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, ist die vorliegende
Erfindung ein Voice-over-IP-Netzwerkprozessor mit integrierten Schnittstellenports,
welche es dem Prozessor ermöglichen,
auf einfache Weise mit einer Vielzahl von externen Komponenten und
Peripheriegeräten
gekoppelt zu werden.