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Fachbereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Apparat zum automatischen
Messen von Wassertoxizität.
Genauer gesagt geht es bei der vorliegenden Erfindung um einen Apparat,
der Wassertoxizität
und -kontamination unter Verwendung lumineszenter Mikroorganismen,
die in Süßwasser
leben, ununterbrochen und automatisch bestimmt.
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Hintergrund
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Die
Methode der Verwendung von lumineszenten Mikroorganismen zur Bestimmung
von Wassertoxizität
ist bereits öffentlich
bekannt. Der lumineszente Mechanismus des lumineszenten Mikroorganismus
wird beeinträchtigt,
wenn die biochemischen Umweltbedingungen der Luciferase, welche
die Lichtemission kontrolliert, aktiviert wird, wonach sich die Luminosität des Mikroorganismus ändert. Das
Microtox-Assay-System (im nachfolgenden MAS), das vom Unternehmen
MICROBICS Co. kommerzialisiert wurde, ist ein Apparat, der Wassertoxizität und Kontamination
unter Verwendung lumineszenter Mikroorganismen bestimmt. Die MAS-Methode
misst die Luminosität
des von den lumineszenten Mikroorganismen in toxischen Bedingungen
emittierten Lichts auf der Basis der Luminosität der in nicht toxischen Bedingungen
lebenden lumineszenten Mikroorganismen. Der Messwert des MAS beträgt EC50,
was die Konzentration der toxischen Chemikalie repräsentiert,
welche eine 50% Reduktion der Luminosität verursacht.
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Da
jedoch beim MAS Meerwasserorganismen verwendet werden, muss der
Testprobe separat eine dem Meerwasser entsprechende Menge an Salzen
hinzugefügt
werden, um die physiologische Funktion der lumineszenten Mikroorganismen
zu manifestieren und in diesem Fall für die Toxizität der Chemikalien,
die mit den betroffenen Metallen und Salzen reagieren, ausgeglichen
werden. Aus diesem Grund zeigen die meisten Daten, die durch das
MAS bestimmt wurden, Ergebnisse, die denjenigen, die von anderen
Bestimmungen von Mikroorganismustoxizität bestimmt wurden, ähnlich sind;
im Fall von Ammoniak oder Cyanid und ähnlichen toxischen, chemischen
Materialien entsprechen die Ergebnisse vom MAS jedoch nicht denjenigen,
die von anderen Bestimmungen der Mikroorganismustoxizität erhalten wurden.
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Hinzu
kommt, dass zur Bestimmung der Toxizität einer Probe durch das MAS
der lyophilisierte Mikroorganismus in jeder Ampulle nacheinander
rehydriert und dann mit der wässrigen
Probe gemischt werden sollte, wonach dann die Lumineszenz dieser Mischung
mit einem Luminometer gemessen wird. Zudem handelt sich beim MAS
um ein Batch-System, bei dem ein Bediener die Lumineszenz jeder
einzelnen Probe nacheinander manuell messen muss. Um daher die Wassertoxizität unter
Verwendung des MAS-Methode erfolgreich zu bestimmen und fortlaufend
zu beobachten, wird jedem Zeitpunkt der Messung eine Ampulle mit
lumineszenten Mikroorganismen benötigt, und es ist daher ein
Bediener zur Bedienung des Apparates zur Bestimmung der Toxizität erforderlich.
Aufgrund dieser Probleme ist die erfolgreiche Bestimmung der Wassertoxizität mit den
bisher entwickelten Geräten
sehr arbeitsintensiv. Diese Geräte
erfordern immer noch die Durchführung
einer Reihe an manuellen Vorgängen
und sie werden in
EP 0757
096 A2 und
EP
0 025 350 A2 erklärt.
Aus diesem Grund war es bisher mehr oder weniger unmöglich, die
Wassertoxizität
fortlaufend mittels der bisher entwickelten Methode zur Bestimmung
der Wassertoxizität
zu bestimmen. Bis jetzt war noch keine Apparatur zur automatischen
Bestimmung und Überwachung
der Wassertoxizität
entwickelt worden. Obwohl die fortlaufende, automatische Überwachung der
Wassertoxizität
wichtig ist, sind Messungen auf den Umfang von pH, Gelöstsauerstoff,
Wasserpegel, Fließrate
usw. beschränkt.
Es wurde berichtet, dass automatische Bestimmung und Überwachung
von CSV und suspendierten Feststoffen mehrerer, begrenzter Proben
teilweise möglich
ist.
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Hinzu
kommt, dass das Umweltüberwachungssystem
größtenteils
auf den Bereich der Luftverschmutzung beschränkt ist. Daher wurden im Wasserbereich
bei jedem Wassersystem bisher lediglich monatliche Prüfungen vorgenommen
und ein System zur fortlaufenden und automatischen Bestimmung und Überwachung
von Wasserverschmutzung ist noch nicht kommerziell erhältlich.
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Beschreibung
der Erfindung
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Aus
diesem Grund hat die vorliegende Erfindung zum Ziel, einen Apparat
bereitzustellen, die Wassertoxizität automatisch und fortlaufend
bestimmen kann.
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Das
genannte Ziel der vorliegenden Erfindung wird durch Bereitstellung
eines Apparates entsprechend Anspruch 1 erreicht.
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Daher
besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines Apparates, mit dem Wassertoxizität ohne Eingriff eines Bedieners fortlaufend
bestimmt werden kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
von Multiwell-Platten, die
lumineszente Mikroorganismen enthalten, deren Oberfläche mit
einer gasundurchlässigen
Schicht bedeckt ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Das
obige Ziel und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
durch eine detaillierte Beschreibung deren bevorzugter Ausführung deutlicher, wobei
auf die Zeichnungen im Anhang Bezug genommen wird, bei denen es
sich bei
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1 um
eine Vorderansicht des Apparates zur automatischen Bestimmung der
Wassertoxizität der
vorliegenden Erfindung handelt.
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2 ist
ein Grundriß des
Apparates zur automatischen Bestimmung der Wassertoxizität der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine rechte Seitenansicht des Apparates zur automatischen Bestimmung
der Wassertoxizität
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine linke Seitenansicht des Apparates zur automatischen Bestimmung
der Wassertoxizität
der vorliegenden Erfindung.
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Beste Methode
zur Ausführung
der vorliegenden Erfindung
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Im
Nachfolgenden wird der Apparat der vorliegenden Erfindung detaillierter
beschrieben. Der nachfolgend beschriebene Apparatur zur automatischen
Bestimmung der Wassertoxizität
dient jedoch lediglich als eine Erklärung für die Ausführung der vorliegenden Erfindung
und soll nicht als Einschränkung
des Umfangs der vorliegenden Erfindung gesehen werden.
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Der
Apparat zur automatischen Bestimmung der Wassertoxizität der vorliegenden
Erfindung zeichnet sich durch die in Anspruch 1 beschriebenen Merkmale
aus.
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Die
besagte Probenzufuhr besteht aus einer Umlaufpumpe, einem Probensammelblock
zur Entnahme von Wasserproben aus Wasserläufen, wie Flüssen, Bächen, Seen,
Sümpfen
usw. und einer Probenzufuhrleitung. Die erwähnte Steuereinheit aktiviert
den Betrieb der Umlaufpumpe in vorbestimmten Zeitintervallen. Danach
entnimmt die erwähnte Umlaufpumpe
die Probe durch die Probenzufuhrleitung aus dem Wasserlauf. Die
von der erwähnten Probenzufuhr
entnommene Wasserprobe wird dann durch Operation der erwähnten Umlaufpumpe
durch die Probenzufuhrleitung in die Injektionsnadel weitergeleitet.
Am Ende der Probenzufuhrleitung der Probenzufuhr befindet sich ein
Filter, der die Zuführung von
Feststoffen verhindert, sowie eine Vorrichtung zur Erstellung eines
Rückflusses,
um eine Verstopfung des erwähnten
Filters durch Feststoffe zu verhindern.
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Die
erwähnte
Aufbewahrungseinheit für
die Multiwell-Platten, welche die Multiwell-Platten, die lyophilisierte,
lumineszente Mikroorganismen enthalten, lagert und zuführt, besteht
aus einem Gestell, auf dem die Platten mit Vertiefungen gestapelt
werden, einer Betriebsvorrichtung, durch die das erwähnte Gestell
nach oben/unten versetzt wird, sowie einer Transportvorrichtung,
durch welche die Multiwell-Platten nach vorne/hinten verschoben
werden, damit die Multiwell-Platten entnommen werden können.
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Die
lumineszenten Mikroorganismen der vorliegenden Erfindung können Süßwasserorganismen sein,
die vorzugsweise Süßwasserläufen entnommen
wurden oder durch Genmanipulation vorbereitet wurden. Die lumineszenten
Mikroorganismen werden in jede Vertiefung der Multiwell-Platte gegeben und
dann lyophilisiert. Die erwähnte
Vertiefung wird mit Stickstoff gespült, wonach die Oberfläche der Platte
mit einer gasundurchdringlichen Schicht versiegelt wird, wodurch
eine langfristige Konservierung der Mikroorganismen gewährleistet
wird. Das Gestell der vorliegenden Erfindung hat Platz für viele
Multiwell-Platten.
Das Gestell wird durch einen Schrittschaltmotor und ein Kugelgewindegetriebe
operiert. Das Gestell wird durch den Schrittschaltmotor angetrieben
und transportiert die Multiwell-Platten nach oben/unten, wodurch
die gewünschte
Platte gewählt werden
kann. Die Transportvorrichtung für
die Multiwell-Platte bewirkt, dass die Platte aus dem Gestell geholt
wird und die Multiwell-Platte dann auf der horizontalen Fläche positioniert
wird, indem die Platte nach vorn/oder hinten in die gewünschte Position
gebracht wird. Dies bedeutet also, dass die erwähnte Transporteinrichtung die
Position der Multiwell-Platte so abstimmt, dass das Reagens und
die Testprobe durch die Injektionsnadel präzise in die gewünschte Vertiefung
eingespritzt werden können,
wodurch dann der Sensor die Luminosität des Lichts, das von den in
der gewünschten
Vertiefung enthaltenen Mikroorganismen emittiert wird, präzise messen
kann. Die erwähnte
Transporteinrichtung besteht aus einer Riemenscheibe und dazugehörigem Riemen,
einem mit der Riemenscheibe über
den Riemen verbundenen Schrittschaltmotor und durch die Operation
des Riemens, der vom Schrittschaltmotor angetrieben wird, entnimmt
die Transporteinrichtung die Platte mit Vertiefungen aus dem Gestell.
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Die
erwähnte
Injektionsnadel besteht aus einer Spritze, welche die Wasserprobe
und das Reagens aus der Probenzufuhr und der Reagenslagereinheit
aufnimmt, wobei durch Kolbenoperationseinrichtung die Menge von
abgegebener Testprobe und Reagens kontrolliert wird. Die erwähnte Kolbenoperationseinrichtung
besteht aus einem Schrittschaltmotor und Kugelgewindegetriebe, Riemenscheibe und
Riemen zur Kontrolle der Kolbenbewegung durch die Operation des
Schrittschaltmotors. Daher kann die durch die Spritze injizierte
Menge bei der vorliegenden Erfindung quantitativ durch die Kontrolle
des Schrittschaltmotors auf Mengen unter μl kontrolliert werden. Die Position
der erwähnten
Spritze kann mit Hilfe einer Riemenscheibe und dazugehörigem Riemen,
Kugelgewindegetriebe und Schrittschaltmotor nach oben/unten verstellt
werden, was heißt,
dass die Bewegung der Spritze durch Operation des Schrittschaltmotors
bestimmt wird. Die Transporteinrichtung zum Verstellen von Spritze
und Sensor nach links/rechts besteht aus Riemenscheibe, Schrittschaltmotor
und Schiebedurchführung
und Spritze und Sensor laufen durch Operation des Schrittschaltmotors
mit der Schiebedurchführung. Die
Spritze und der Sensor der vorliegenden Erfindungen sind ein einteiliger
Satz, Daher bewegen sich Spritze und Sensor gleichzeitig nach links/rechts.
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Die
erwähnte
Reagenslagereinheit besteht aus einige Flaschen, die verschiedene
Reagenzien und Verdünnungspuffer
enthalten, die für
Lumineszenz von Mikroorganismen benötigt werden.
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Die
erwähnte
Sensoreinheit besteht aus einem Sensor und einer Operationseinrichtung,
die zum Messen des Grads der Lichtreduktion und Luminosität der lumineszenten
Mikroorganismen erforderlich sind. Als Sensor der Apparatur der
vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise ein Photomultiplier verwendet.
Falls die Tür
der Apparatur offen ist, schaltet die Steuereinheit des Photomultipliers
die Stromzufuhr zu diesem aus Sicherheitsgründen ab.
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Die
Apparatur der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich auch eine Temperaturkontrolleinheit haben.
Bei der Temperaturkontrolleinheit der vorliegenden Erfindung kommen
vorzugsweise ein Peltier-Element und Wärmestrahlplatte als Temperaturkontrolle
zum Einsatz. Die Innentemperatur der Apparatur der vorliegenden
Erfindung sollte auf einer bestimmten Höhe gehalten werden, um eine
lumineszente Reaktion sowie geeignete Lagerung der Mikroorganismen
und Reagenzien zu gewährleisten. Da
die Innentemperatur der Apparatur der vorliegenden Erfindung durch
die vier (4) Jahreszeiten hindurch ununterbrochen konstant bleiben
sollte, ist während
des Sommers Kühlung
und während
des Winters Heizung erforderlich. Aus diesem Grund kommt bei dem
Apparat der vorliegenden Erfindung ein Peltier-Element innen im
Apparat zum Einsatz, das kühlen
und/oder erwärmen
kann, und zusätzlich werden
Luftumlaufeinrichtungen zur Kontrolle der Innentemperatur des Apparates
eingesetzt.
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Das
Thermostatsystem des Apparates, welches eine einheitliche Innentemperatur
des Apparates gewährleistet,
kann Meßfehler,
die durch Temperaturwechsel verursacht werden, auf einem Minimum halten
und die langzeitige Lagerung der Mikroorganismen gewährleisten.
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Die
Steuereinheit des Apparates der vorliegenden Erfindung kontrolliert
die Operation der Schrittschaltmotoren, welche die präzisen Positionen der
einzelnen Einheiten kontrollieren, den Analog-Digital-Wandler, welcher
die Ausgabedaten des Sensors in digitale Daten konvertiert, die
vom Computer bestätigt
werden können,
verschiedene Solenoidventile, welche elektrische Signale in mechanische
Signale konvertieren, die Stromzufuhr, welche den GS-Strom liefert,
den Temperatursensor, der die Innentemperatur der Apparatur misst, und/oder
die Stromsteuereinheit, welche die vom Peltier-Element erzeugte
Wärme kontrolliert.
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Die
Steuereinheit der vorliegenden Erfindung besteht aus μ-COM, SRAM,
EEPROM, RS232C-Serienanschluss, externem Sensor und aus SRAM und
EEPROM bestehender Speichereinheit.
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Der
Analog-Digital-Wandler der vorliegenden Erfindung konvertiert die
Analogausgabedaten des Sensors (Photomultipliers) in digitale Daten,
die vom Computer bestätigt
werden können.
Eine automatische Verstärkungseinstellung
befindet sich zwischen dem Photomultipliersensor und dem Analog-Digital-Wandler,
um die Anwendbarkeit des Apparates zu erhöhen. Das heißt, dass,
wenn die Ausgabe des Photomultipliers schwach ist, die Verstärkung automatisch
erhöht
wird, und, wenn im Gegensatz hierzu die Ausgabe des Photomultipliers
stark ist, die Verstärkung
automatisch reduziert wird, um eine entsprechende Verstärkung zu
erhalten. Bei der vorliegenden Erfindung werden Solenoidventile,
die durch elektronische Signale, die von der erwähnten Steuereinheit erzeugt
werden, kontrolliert werden, für
selektiven Betrieb von Umlaufpumpe, Photomultiplier und der Einrichtung
zur Erzeugung eines Rücklaufstroms zur
Verhinderung der Verstopfung des Filters am Ende der erwähnten Probenzufuhrleitung
verwendet.
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Die
Schrittschaltmotoren des Apparates rotieren entsprechend der Zahl
der Impulse, die zum Zweck der präzisen Positionskontrolle jeder
Einheit eingegeben werden, und werden ebenfalls von der Steuereinheit
kontrolliert.
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Beim
Apparat der vorliegenden Erfindung wird eine graphische Userschnittstelle
(GUI), die kommerziell für
Personalcomputer erhältlich
ist, verwendet. Somit kann alle Information über Betriebsstatus auf dem
Bildschirm des Computers bearbeitet werden. Zusätzlich werden über die
Steuereinheit Selbstdiagnostik und Feststellung von externen Umweltveränderungen
und Reaktionen hierauf automatisch bearbeitet, um die Sicherheit
der Apparatur zu gewährleisten.
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Der
Apparat der vorliegenden Erfindung kann ferngesteuert werden und/oder
operiert automatisch für
einen bestimmten Zeitraum, um die Toxizität von Wasserproben zu bestimmen,
und bearbeitet die hierdurch erhaltenen Daten, ohne Eingriff eines
Bediener durch Verwendung der Reagenzien und lumineszenten Mikroorganismen,
die in diesem Apparat gelagert werden.
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Im
Nachfolgenden wird eine Ausführung
des Apparates der vorliegenden Erfindung detaillierter beschrieben,
wobei auf die nachfolgenden Abbildungen Bezug genommen wird. Die
Abbildungen dienen lediglich zur Illustration der Erfindung und
sollen den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht einschränken.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
der Apparatur der vorliegenden Erfindung besteht die Testprobenzufuhr
aus einer Umlaufpumpe (10), Probensammelblock (11)
zur Entnahme von Wasserproben aus Wasserläufen, wie Flüssen, Bächen, Seen,
Sümpfen usw.
und einer Probenzufuhrleitung (12). Die erwähnte Steuereinheit
aktiviert den Betrieb der Umlaufpumpe in vorbestimmten Zeitintervallen.
Danach entnimmt die erwähnte
Umlaufpumpe (10) die Testprobe aus dem Wasserlauf. Die
von der erwähnten Probenzufuhr
entnommene Wasserprobe wird dann durch Operation der erwähnten Umlaufpumpe
(10) durch die Probenzufuhrleitung (12) in die
Injektionsnadel weitergeleitet. Am Ende der Probenzufuhrleitung
der erwähnten
Probenzufuhr befindet sich ein Filter, der die Zuführung von
Feststoffen verhindert, sowie eine Vorrichtung zur Erstellung eines
Rückflusses,
um eine Verstopfung des erwähnten
Filters durch Feststoffe zu verhindern.
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Die
erwähnte
Aufbewahrungseinheit für
die Multiwell-Platten (17), welche die Multiwell-Platten, die lyophilisierte,
lumineszenten Mikroorganismen enthalten, lagert und zuführt, besteht
aus einem Gestell (18), auf dem die Multiwell-Platten (17)
gestapelt werden, einer Betriebsvorrichtung (19), durch
die das erwähnte
Gestell nach oben/unten versetzt wird, sowie einer Transportvorrichtung
(20), durch welche die Multiwell-Platten nach vorne/hinten
verschoben werden, damit die Multiwell-Platten (17) entnommen werden
können.
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Die
lumineszenten Mikroorganismen der vorliegenden Erfindung können Süßwasserorganismen sein,
die vorzugsweise Süßwasserläufen entnommen
wurden oder durch Genmanipulation vorbereitet wurden. Die lumineszenten
Mikroorganismen werden in jede Vertiefung der Multiwell-Platten
gegeben und dann lyophilisiert. Die erwähnte Vertiefung wird mit Stickstoff
gespült,
wonach die Oberfläche
der Platte mit einer gasundurchdringlichen Schicht versiegelt wird,
wodurch eine langfristige Konservierung der Mikroorganismen gewährleistet
wird. Das Gestell der vorliegenden Erfindung hat Platz für viele
Multiwell-Platten. Das Gestell wird durch einen Schrittschaltmotor
und ein Kugelgewindegetriebe operiert. Das Gestell wird durch den
Schrittschaltmotor angetrieben und transportiert die Multiwell-Platten
nach oben/unten, wodurch die gewünschte
Platte gewählt werden
kann. Die Transportvorrichtung für
die Multiwell-Platte bewirkt, dass die Platte aus dem Gestell geholt
wird und die Multiwell-Platte dann auf der horizontalen Fläche positioniert
wird, indem die Platte nach vorn/oder hinten in die gewünschte Position
gebracht wird. Dies bedeutet also, dass die erwähnte Transporteinrichtung die
Position der Multiwell-Platte so
abstimmt, dass das Reagens und die Testprobe durch die Injektionsnadel
präzise
in die gewünschte Vertiefung
eingespritzt werden können,
wodurch dann der Sensor die Luminosität des Lichts, das von den in
der gewünschten
Vertiefung enthaltenen Mikroorganismen emittiert wird, präzise messen
kann. Die erwähnte
Transporteinrichtung besteht aus einer Riemenscheibe und dazugehörigem Riemen,
einem mit der Riemenscheibe über
den Riemen verbundenen Schrittschaltmotor und durch die Operation
des Riemens, der vom Schrittschaltmotor angetrieben wird, entnimmt
die Transporteinrichtung die Multiwell-Platte aus dem Gestell.
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Die
erwähnte
Injektionsnadel besteht aus einer Spritze (13), welche
die Wasserprobe und das Reagens aus der Probenzufuhr und der Reagenslagereinheit
aufnimmt, der Kolbenoperationseinrichtung (14), welche
die Menge von abgegebener Testprobe und Reagens kontrolliert, und
der Spritzentransporteinheit (15, 16). Die erwähnte Kolbenoperationseinrichtung
(14) besteht aus einem Schrittschaltmotor und Kugelgewindegetriebe,
Riemenscheibe und Riemen zur Kontrolle der Kolbenbewegung durch
die Operation des Schrittschaltmotors. Daher kann die durch die
Spritze injizierte Menge bei der vorliegenden Erfindung quantitativ
durch die Kontrolle des Schrittschaltmotors auf Mengen unter μl kontrolliert
werden. Die Position der erwähnten
Spritze kann mit Hilfe einer Riemenscheibe und dazugehörigem Riemen,
Kugelgewindegetriebe und Schrittschaltmotor nach oben/unten verstellt
werden, was heißt,
dass die Bewegung der Spritze durch Operation des Schrittschaltmotors
bestimmt wird. Die Transporteinrichtung (16) zum Verstellen
von Spritze und Sensor nach links/rechts besteht aus Riemenscheibe,
Schrittschaltmotor und Schiebedurchführung und Spritze und Sensor
laufen durch Operation des Schrittschaltmotors mit der Schiebedurchführung. Die
Spritze und der Sensor der vorliegenden Erfindungen sind ein einteiliger
Satz. Daher bewegen sich Spritze und Sensor gleichzeitig nach links/rechts.
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Bei
den in der vorliegenden Erfindung verwendeten lumineszenten Mikroorganismen
kann es sich um lumineszierende Süßwassermikroorganismen handeln,
die vorzugsweise vom Süßwasser
getrennt wurden (Kim, E. -C, T.-S. Byun, K.-J. Park und K.-H. Lee,
1998, Toxicity Test Using a Luminescently Transformed Bacterium
with an highly Increased Sensitity, The 38th Korea
Microorganism Scholarly Symposium and Spring Plenary Session; Park,
K.-J., S.-J. Chun and K.-H. Lee (1997), Development of toxicity
test System using luminescently transformed freshwater bacterium,
52nd Korean As. Biol. Sci., Chunbuk Univ.).
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Zusätzlich zu
den im Apparat der vorliegenden Erfindung verwendeten lumineszenten
Mikroorganismen können
alle lumineszenten Mikroorganismen verwendet werden, die bei Kontakt
mit chemischen Substanzen lumineszieren. Bei diesen lumineszenten
Mikroorganismen handelt es sich entweder um natürliche Organismen oder solche,
die durch Genmanipulation vorbereitet wurden. Im Apparat der vorliegenden
Erfindung können
verschiedene lumineszenten Mikroorganismen verwendet werden, die von
Mikroorganimuslagern weltweit erhältlich sind. Die YH9-RC-Einheit,
deren Zugangsnummer KCTC 0730BP ist, wird besonders bevorzugt. Die
geeigneten lumineszenten Mikroorganismen, die im Apparat der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, sowie deren Vermehrungsmethode werden
in der koreanischen Patentanmeldung Nr. 2000-010763 detailliert beschrieben.
Zudem wird die Methode für
die Lyophilisierung der in der Apparatur der vorliegenden Erfindung
verwendeten lumineszenten Mikroorganismen in der koreanischen Patentanmeldung
Nr. 2000-37709 beschrieben.
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Für den Betrieb
des Apparates der vorliegenden Erfindung als langzeitig automatisiertes
System kann das Gestell zahlreiche Multiwell-Platten mit Vertiefungen,
wie etwa 384-Well-Platten
aufnehmen.
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Für eine effiziente
Anordnung der zahlreichen Platten und um die Größe des Apparates auf einem
Minimum zu halten, sollte bei der bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung eine Gestellkonstruktion verwendet werden,
bei der sechs (6) oder mehr der 384-Well-Platten in zwei (2) Reihen gestapelt
werden können.
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Wenn
die wässrige
Probe alle 10 Minuten getestet wird, dann sind 4.320 [6 × 24 (Stunden) × 30 (Tage)]
Vertiefungen, die lumineszenten Mikroorganismen enthalten, erforderlich,
um die Wassertoxizität über einen
(1) Monat zu bestimmen und zu überwachen.
Das die Apparatur der vorliegenden Erfindung zwölf (12) oder mehr 384-Well-Platten
aufnehmen kann, können
4.608 [384 × 12]
oder mehr wässrige
Proben untersucht werden. Die übrigen
Vertiefungen [4.608 – 4,
320 = 288] können
als Kontrolle verwendet werden.
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Somit
können
pro 384-Well-Platte jeweils 24 Vertiefungen als Kontrolle verwendet
werden. Bei einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
befinden sich zwölf
(12) oder mehr 384-Well-Platten im Apparat. Daher ist bei einer
Messung der wässrigen
Lösung
alle 10 Minuten der automatische Betrieb des Apparates für den Zeitraum
eines (1) Monats möglich.
Durch Bereitstellung von Multiwell-Platten mit Vertiefungen einmal
(1) pro Monat kann eine automatische Überwachung der Wassertoxizität erzielt
werden.
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Die
Lösungslagereinheit
der Apparatur der vorliegenden Erfindung lagert Flaschen (21),
die Reagenzien und erforderliche Verdünnungslösung für die Aktivierung der lumineszenten
Mikroorganismen enthalten.
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Zur
Sensoreinheit gehört
ein Sensor (22) und dessen Betriebseinrichtung und der
Grad der Lichtreduktion und die Luminosität des von den lumineszenten
Mikroorganismen emittierten Lichts wird gemessen. Als Sensoreinrichtung
wird entsprechend ein Photomultiplier verwendet. Die Temperaturkontrolle der
vorliegenden Erfindung verwendet zwei (2) Peltier-Elemente (23)
und eine Wärmestrahlplatte
(24).
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Durch
Verwendung der Apparatur der vorliegenden Erfindung können Toxizität und Kontamination
von Wassersystemen fortlaufend ohne Bedienereingriff bestimmt werden,
bis die in der Apparatur gelagerten Reagenzien und lumineszenten
Mikroorganismen aufgebraucht sind.
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Zusätzlich kann
durch regelmäßige Bereitstellung
von Platten mit Vertiefungen eine fortlaufende, automatische Überwachung
der Wassertoxizität erzielt
werden.
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Abschließend wird
erwähnt,
dass der Apparat der vorliegenden Erfindung zur automatischen Bestimmung
der Wassertoxizität
als Terminal für Fernüberwachung
der Wassertoxizität
eingesetzt werden kann.