DE60124100T2 - Fräsen einer bohrlochverrohrung unter verwendung eines gewickelten rohrstranges - Google Patents

Fräsen einer bohrlochverrohrung unter verwendung eines gewickelten rohrstranges Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Ölfeldwerkzeuge. Genauer gesagt, die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verwendung eines Motors in einem Rohrelement, das in einem Bohrloch angeordnet ist.
  • Historisch gesehen werden Ölfeldbohrlöcher als ein vertikaler Schacht zu einer unterirdischen Produktionszone gebohrt, der ein Bohrloch bildet, das Bohrloch wird mit einem Stahlfutterrohr ausgekleidet, und das Futterrohr wird perforiert, damit Produktionsfluid in das Futterrohr und nach oben zur Erdoberfläche des Bohrloches strömen kann. In den letzten Jahren hat die Ölfeldtechnologie in zunehmendem Maß ein technisches Ablenken oder Richtbohren zur Anwendung gebracht, um die Ressourcen der produktiven Bereiche weiter auszunutzen. Beim technischen Ablenken wird ein Austritt, wie beispielsweise ein Schlitz oder ein Fenster, in ein stahlverrohrtes Bohrloch typischerweise bei Verwendung eines Fräsers geschnitten, wobei das Bohren durch den Austritt unter Winkeln zum vertikalen Bohrloch fortgesetzt wird. Beim Richtbohren wird ein Bohrloch in Schichten unter einem Winkel zum vertikalen Schacht geschnitten, wobei typischerweise ein Bohrmeißel verwendet wird. Der Fräser und der Bohrmeißel sind Drehschneidwerkzeuge mit Schneidklingen oder -flächen, die typischerweise um den Werkzeugumfang und bei einigen Modellen am Werkzeugende angeordnet sind.
  • Im Allgemeinen werden Bauteile verwendet, die einen Anker, einen Richtkeil, der mit dem Anker gekuppelt ist, und ein Drehschneidwerkzeug einschließen, das sich nach unten längs des Richtkeiles fortbewegt, um den winkeligen Austritt durch das Futterrohr im Bohrloch zu schneiden. Der Richtkeil ist ein längliches zylindrisches Keilelement mit einer geneigten konkaven Ablenkfläche und führt den Winkel des Drehschneidwerkzeuges fortschreitend nach außen, um den Austritt zu schneiden. Ein oder mehr Bauteile werden an einem Rohrelement befestigt, wie beispielsweise einem Bohrrohr oder einer Rohrschlange, das benutzt wird, um die Bauteile in das Bohrloch abzusenken. Der Anker ist typischerweise ein Brückenstopfen, ein Packer oder ein anderes tragendes oder abdichtendes Element. Der Anker wird in eine Abwärtsbohrlochposition eingesetzt und erstreckt sich über das Bohrloch, um eine Anschlagfläche für die Anordnung der folgenden Ausrüstung zu bilden. Der Anker kann im Bohrloch durch mechanische oder hydraulische Betätigung einer Reihe von Klemmbacken gesichert werden, die nach außen in Richtung des Futterrohres oder des Bohrloches gerichtet sind. Die hydraulische Betätigung erfordert im Allgemeinen eine Fluidquelle von der Erdoberfläche, die einen Hohlraum im Anker unter Druck setzt, um die Klemmbacken zu betätigen.
  • In der Vergangenheit wurden drei „Roundtrips" zur Anwendung gebracht, um den Austritt in das Futterrohr zu schneiden, wobei ein Anker, ein Richtkeil und ein Schneidwerkzeug verwendet wurden. Ein Roundtrip umfasst im Allgemeinen das Absenken eines Rohrelementes mit einem Schneidwerkzeug oder einem anderen Bauteil in das Bohrloch, das Durchführen des beabsichtigten Arbeitsganges und danach das Ziehen der Elemente zur Erdoberfläche. Der erste Roundtrip setzt den Anker im Bohrloch ein, der zweite Roundtrip setzt den Richtkeil am Anker ein, und der dritte Roundtrip betätigt das Schneidwerkzeug, um den Austritt längs des Richtkeiles zu schneiden. Derartige Arbeitsgänge sind zeitaufwendig und kostspielig.
  • Andere auf dem Gebiet haben die Notwendigkeit realisiert, die Anzahl der Roundtrips zu verringern. Ein Beispiel für das mechanische Einsetzen des Ankers mit reduzierten Roundtrips wird im U.S.Patent Nr. 3908759 beschrieben. Ein erster Roundtrip setzt mechanisch einen Brückenstopfen mit einem Sperrelement ein. Bei einem zweiten Roundtrip wird der Richtkeil, der an einem Ende eines Schneidfräsers befestigt ist, mit dem Sperrelement in Eingriff gebracht, die Verbindung zum Fräser wird geschert, und der Fräser kann mit dem Schneiden längs des Richtkeiles beginnen. Der Literaturhinweis diskutiert nicht, wie die Ausrichtung bestimmt wird, um den Richtkeil richtig in Position bei den zwei Roundtrips einzusetzen.
  • Ein Beispiel für eine Baugruppe aus einem hydraulischen Anker, einem Richtkeil und einem Schneidwerkzeug, die bei einem einzigen Roundtrip eingesetzt wird, wird im U.S.Patent Nr. 5154231 beschrieben. Der Anker und der Richtkeil werden unter hydraulischem Druck eingesetzt und mittels mechanischer Verriegelungen gehalten. Die Drehung des Schneidwerkzeuges schert die Verbindung vom Richtkeil ab, und das Schneidwerkzeug kann damit beginnen, den Austritt zu schneiden. Der Literaturhinweis legt jedoch nicht dar, wie die Winkelausrichtung des Richtkeiles bei dem einzigen Roundtrip bewirkt wird.
  • Die Winkelausrichtung des Richtkeiles im Bohrloch ist wichtig, um das Bohren oder Schneiden richtig zu lenken. Die meisten Verfahren zur Ausrichtung und Einleitung des Schneidens erfordern mehrere Roundtrips. Einige Systeme gestatten das Ausrichten und Einsetzen des Richtkeiles in einem einzigen Roundtrip eines Bohrgestänges in Kombination mit einem Wireline-Messgerät. Beispielsweise umfasst ein bekanntes System einen Anker, einen Richtkeil und ein Schneidelement, verbunden mit einem Bohrgestänge. Ein Wireline-Messgerät wird durch das Bohrgestänge eingesetzt, um die richtige Ausrichtung vor dem Einsetzen des Richtkeiles zu ermitteln. Es ist jedoch häufig erforderlich, dass Bohrfluid durch das Bohrgestänge mit einer niedrigen Strömungsgeschwindigkeit zirkuliert, um das Wireline-Werkzeug von der Erdoberfläche nach unten zum Bereich des Richtkeiles zu drücken. Der Strom kann den Anker vorzeitig einsetzen, wenn nicht eine bestimmte Vorrichtung verwendet wird, wie beispielsweise ein selektiv betätigtes Umgehungsventil, um den Strom umzuleiten. Außerdem erfordern derartige Verfahren die separate Verwendung des Wireline-Messgerätes.
  • Im Gegensatz zur Verwendung der Wireline-Messgeräte verwendet die Ölfeldindustrie in zunehmendem Maß In-situ-Systeme, die in der Lage sind, Daten von einer Position in der Nähe des Schneidwerkzeuges zu erfassen und zu übermitteln, während das Schneidwerkzeug arbeitet. Derartige Positionsmesswerkzeuge sind als Werkzeuge für ein Messen während des Bohrens (MWD-Werkzeuge) bekannt und werden im Allgemeinen am unteren Ende des Bohrgestänges über dem Schneidwerkzeug angeordnet. Die MWD-Werkzeuge übermitteln typischerweise Signale zu den Wandlern und der dazugehörenden Ausrüstung auf der Erdoberfläche, die die Signale auswerten.
  • Das Verwenden eines MWD-Werkzeuges in einer Baugruppe mit einem hydraulischen Anker weist jedoch Herausforderungen auf. Typische MWD-Werkzeuge erfordern Bohrfluidströmungsgeschwindigkeiten, die noch größer sind als die Strömungsgeschwindigkeit, die erforderlich ist, um das Wireline-Messgerät im Bohrloch nach unten zu drücken, und vergrößert die Wahrscheinlichkeit eines unbeabsichtigten Einsetzens des Ankers. Daher kann ein Umgehungsventil mit erhöhter Strömungsgeschwindigkeit eingesetzt werden, wie es im U.S.Patent Nr. 5443129 beschrieben wird. Das System ist jedoch für ein typisches Bohrgestänge geeignet, das mittels einer konventionellen Bohrvorrichtung auf einem Bohrgerüst auf der Erdoberfläche gedreht wird. Die Offenbarung spricht nicht die gegenwärtigen Trends der Verwendung der elastischeren Rohrschlange an, der einen Bohrlochmotor erfordert, um das Schneidwerkzeug zu drehen, ohne dass die Rohrschlange im Wesentlichen gedreht wird.
  • Die Rohrschlange wird in zunehmendem Maß verwendet, um die Kosten des Bohrens und Herstellens eines Bohrloches zu senken. Die Rohrschlange ist eine kontinuierliche Rohrleitung, die auf eine Trommel auf einer beweglichen Anlage auf der Erdoberfläche gewickelt wird, die im Bohrloch nach unten eingesetzt werden kann, ohne dass zahlreiche Gewindeverbindungen eines Bohrgestänges montiert und demontiert werden müssen. Die Rohrschlange ist jedoch nicht ausreichend starr, um ein Drehmoment von der Erdoberfläche des Bohrloches längs der Rohrlänge aufzunehmen, um das Schneidwerkzeug zu drehen, im Gegensatz zu den Systemen, die ein Bohrrohr verwenden. Daher wird typischerweise ein Bohrlochmotor an der Rohrschlange montiert, um ein Schneidwerkzeug zu drehen. Bohrfluid, das durch das Innere der Rohrschlange strömt, wird benutzt, um den Motor zu betätigen, um das Schneidwerkzeug oder andere Elemente zu drehen.
  • Ein typischer Motor, der an der Rohrschlange angebracht wird, ist ein progressiver Hohlraummotor. 1 ist eine schematische Schnittdarstellung eines Leistungsabschnittes 1 eines derartigen progressiven Hohlraummotors. 1A ist eine schematische Schnittdarstellung des in 1 gezeigten Bohrlochmotors. Gleiche Elemente sind gleichermaßen numeriert, und die Fig. werden in Verbindung miteinander beschrieben. Der Leistungsabschnitt 1 umfasst einen äußeren Stator 2, einen inneren Rotor 4, der innerhalb des Stators angeordnet ist. Ein elastomeres Element 7 wird zwischen dem Stator und dem Rotor gebildet und ist typischerweise ein Teil des Stators. Der Rotor 4 umfasst eine Vielzahl von Flügeln 6, die in einem spiralförmigen Muster um den Umfang des Rotors ausgebildet sind. Der Stator umfasst eine Vielzahl von Aufnahmeflächen 8, die im elastomeren Element für die Flügel 6 gebildet werden. Die Anzahl der Aufnahmeflächen ist typischerweise eine mehr als die Anzahl der Flügel. Die Flügel 6 werden mit passenden Flügelprofilen und einer gleichen spiralförmigen Steigung hergestellt, verglichen mit den Aufnahmeflächen im Stator. Daher kann der Rotor angepasst werden an und innerhalb des Stators eingesetzt werden. Fluid, das vom Eintritt 3 durch den Motor strömt, erzeugt einen hydraulischen Druck, der bewirkt, dass sich der Rotor 4 innerhalb des Stators 2 dreht ebenso wie um den Umfang der Aufnahmeflächen 8 herum präzessiert. Daher wird ein progressiver Hohlraum 9 erzeugt, der vom Eintritt 3 zum Austritt 5 fortschreitet, während der Rotor innerhalb des Stators 2 gedreht wird. Fluid, das innerhalb des Hohlraumes enthalten ist, wird dadurch durch den Austritt 5 ausgestoßen. Der hydraulische Druck, der den Rotor zur Drehung veranlasst, liefert ein Abtriebsdrehmoment für verschiedene am Motor befestigte Werkzeuge.
  • Es ist wünschenswert, einen Anker und einen Richtkeil mit einem Schneidwerkzeug, einem Bohrlochmotor, einem MWD-Werkzeug und einer Bohrlochausrichtungseinrichtung, mit der Rohrschlange gekuppelt, auszurichten, danach den Anker und den Richtkeil einzusetzen und mit dem Schneiden eines Austrittes mit einer minimalen Anzahl von Roundtrips zu beginnen. Das Fluid, das jedoch durch die Rohrschlange strömt, um das MWD zu betätigen, würde ebenfalls typischerweise den Motor betätigen. Daher würde der sich drehende Motor die Ausrichtung des Bohrlochankers und Richtkeiles verändern, die durch das MWD angezeigt wird, was die Ausrichtung im besten Fall schwierig macht.
  • Das US-A-5363929 beschreibt eine Verbunddrehmomentwelle für eine Verwendung bei einem progressiven Hohlraummotor. Das U5-A-5186265 beschreibt einen ziehbaren Bohrmeißel, der mittels eines progressiven Hohlraummotors angetrieben wird. Das EP-A-0685628 beschreibt ein System für das Bohren eines lateralen Bohrloches, das das Einführen eines Positionsmesswerkzeuges, eines Richtkeiles und eines Ankers gemeinsam in ein Bohrloch an der Rohrschlange umfasst.
  • Es besteht weiterhin eine Forderung nach einem System und einem Verfahren zum Ausrichten und Einsetzen eines Ankers und/oder Richtkeiles bei Verwendung einer Rohrschlange mit einem Schneidwerkzeug und einem Bohrlochmotor, damit gekuppelt.
  • Die vorliegende Erfindung liefert ein System und ein Verfahren zum Ausrichten und Einsetzen eines Ankers, eines Richtkeiles, eines Schneidwerkzeuges und eines Bohrlochmotors, mit einem Rohrelement, wie beispielsweise einer Rohrschlange, gekuppelt. In einem Aspekt gestattet der Motor eine ausreichende Strömung dort hindurch, um ein MWD- oder anderes Positionsmesswerkzeug und eine Ausrichtungseinrichtung, wenn so ausgerüstet ist, zu betätigen und behält im Wesentlichen die Ausrichtung des Motors mit dem gekuppelten Richtkeil bei. Eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit oder Druck betätigt den Motor, sobald der Richtkeil eingesetzt ist, und die Drehung des Schneidwerkzeuges oder einer anderen Ausrüstung kann beginnen.
  • In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Betätigen eines Bohrwerkzeuges bereitgestellt, das die folgenden Schritte aufweist: Kuppeln des Bohrwerkzeuges mit einem Rohrelement, wobei das Bohrwerkzeug ein Positionsmesswerkzeug aufweist, und gekennzeichnet durch Kuppeln eines Bohrlochmotors mit dem Rohrelement und selektives Halten des Bohrlochmotors in einem im Wesentlichen nicht betätigten Zustand, während ein Fluid durch den Bohrlochmotor ausreichend strömt, um das Bohrwerkzeug zu betätigen; und Betätigen des Bohrwerkzeuges.
  • In einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung eine Vorrichtung für eine Verwendung in einem Bohrloch bereit, die aufweist: ein Motorgehäuse; eine Motorwelle, die mindestens teilweise innerhalb des Motorgehäuses angeordnet ist; und einen Fluidkanal in Verbindung mit der Motorwelle und ein Bohrwerkzeug, das unterhalb des Motorgehäuses angeordnet ist, wobei die Motorwelle im Wesentlichen nicht betätigt wird, während Fluid durch das Motorgehäuse strömt, um das Bohrwerkzeug zu betätigen, wobei die Vorrichtung außerdem ein Positionsmesswerkzeug aufweist.
  • Weitere Aspekte und bevorzugte charakteristische Merkmale werden in den beigefügten Patentansprüchen dargelegt.
  • Einige bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden jetzt nur als Beispiel und mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Leistungsabschnittes eines progressiven Hohlraummotors;
  • 1A eine schematische Schnittdarstellung des in 1 gezeigten Leistungsabschnittes;
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung einer Rohrschlange, der in das Bohrloch eingesetzt wird;
  • 3 eine schematische Schnittdarstellung eines Ankers, der nach unten im Bohrloch eingesetzt wird;
  • 4 eine schematische Schnittdarstellung anderer Bauteile, die mit einem Rohrelement gekuppelt sind;
  • 5 eine schematische Schnittdarstellung eines Richtkeiles, der in Position eingesetzt ist, und eines Stirnfräsers, der einen Austritt durch das Futterrohr schneidet;
  • 6 eine schematische Schnittdarstellung einer Anordnung von Bauteilen, die einen hydraulischen Anker 38 verwendet;
  • 7 eine schematische Schnittdarstellung der in 6 gezeigten Anordnung, die einen Richtkeil, der in Position eingesetzt ist, und einen Stirnfräser umfasst, der einen Austritt durch das Futterrohr schneidet;
  • 8 eine schematische Schnittdarstellung eines Bohrlochmotors;
  • 9 eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführung des in 8 gezeigten Bohrlochmotors.
  • 2 ist eine schematische Schnittdarstellung eines Rohrelementes, das in das Bohrloch eingesetzt wird. Das Bohrloch wird durch eine Erdoberfläche 11 gebohrt, um ein Bohrloch 10 herzustellen. Typischerweise wird das Bohrloch mit einem Futterrohr 14 verrohrt. Ein Zwischenraum 12 zwischen dem gebohrten Bohrloch und dem Futterrohr 14 wird mit einem verfestigenden Zuschlagstoff abgedichtet, wie beispielsweise Beton. Eine Rolle 13 ist benachbart dem Bohrloch 10 angeordnet und enthält eine Menge des Rohrstranges, wie beispielsweise der Rohrschlange 15. Die Rohrschlange 15 dreht sich typischerweise nicht in einem bedeutenden Maß innerhalb des Bohrloches. Die Rolle 13 der Rohrschlange liefert eine Menge an Rohrstrang, die relativ schnell in das Bohrloch 10 eingesetzt und daraus entfernt werden kann, verglichen mit dem Bohrrohr oder Rohr, das in Abschnitten montiert und wieder montiert werden muss. Verschiedene Bauteile können mit der Rohrschlange 15 gekuppelt werden, wie es nachfolgend beschrieben wird, beginnend am unteren Ende der Anordnung. Ein Anker 18, wie beispielsweise ein Brückenstopfen, Packer oder eine andere Einsetzvorrichtung, wird am Rohr im Allgemeinen an einem unteren Ende der Anordnung befestigt. Ein Richtkeil 20 wird am Anker 18 befestigt und umfasst eine längliche kegelförmige Fläche, die das Schneidelement 22, wie beispielsweise einen Stirnfräser, nach außen in Richtung des Futterrohres 14 führt. Ein Schneidwerkzeug 22 wird am Richtkeil mit einem Verbindungselement 24 befestigt. Ein Verbindungselement 24 kann ein Stück Metall sein, das später im Bohrloch abgeschert wird, während das Schneidwerkzeug betätigt wird. Ein Distanzfräser 26 kann dann mit dem Schneidwerkzeug 22 gekuppelt werden. Der Distanzfräser 26 ist typischerweise ein Fräser, der verwendet wird, um das Loch oder den Austritt weiter zu definieren, das durch das Schneidwerkzeug 22 gebildet wird. Bei weiteren Ausführungen können andere Arten von Schneidelementen gekuppelt werden, wie beispielsweise Hybridmeißel, die einen Austritt fräsen und weiter in die Formation bohren können. Ein Beispiel für einen Hybridmeißel wird im U.S.Patent Serien-Nr. 5887668 offenbart und ist hierin als Literaturhinweis eingeschlossen. Bei einigen Anordnungen wird ein Stabilisierungsverlängerungsstück 28 an der Rohrschlange 15 befestigt. Das Stabilisierungsverlängerungsstück 28 weist Verlängerungen auf, die aus der Außenfläche vorstehen, um beim konzentrischen Halten des Rohrelementes und der Bauteile im Bohrloch 10 zu unterstützen. Ein Motor 30 kann an der Anordnung der Bauteile über den Schneidelementen befestigt werden. Der Motor 30 wird benutzt, um die Schneidelemente zu drehen, während die Rohrschlange drehungsmäßig relativ stabil bleibt. Vorzugsweise gestattet der Motor 30, dass eine Menge an Fluid durch den Motor ohne Drehung des Motors zu einem ersten Zeitpunkt strömt und gestattet danach, dass eine zweite Menge und/oder ein Druck des Fluids durch den Motor zu einem zweiten Zeitpunkt strömt, um die Schneidelemente zu drehen. Ein Positionsmesselement 32, wie beispielsweise ein MWD-Werkzeug, wird über dem Motor 30 gekuppelt. Das Positionsmesselement 32 erfordert ein bestimmtes Strömungsniveau, typischerweise 80 bis 100 Gallonen pro Minute (6 bis 8 Liter pro Sekunde), um die auf der Erdoberfläche 11 angeordnete Ausrüstung zu betätigen und eine Rückkopplung zu bewirken. Eine Ausrichtungseinrichtung 34 ist mit der Rohrschlange 15 über dem Positionsmesselement 32 gekuppelt. Die Ausrichtungseinrichtung 34 ist eine Vorrichtung, die eine inkrementale Winkeldrehung der Bauteile befähigt, um den Richtkeil in einer bestimmten Richtung auszurichten. Eine typische Ausrichtungseinrichtung ist von Weatherford International erhältlich. Im Allgemeinen wird die Ausrichtungseinrichtung 34 durch Starten der Zirkulation und Stoppen der Zirkulation des Fluids betätigt, das in der Rohrschlange 15 nach unten strömt. Jeder Impuls des Fluids schaltet die Ausrichtungseinrichtung im Allgemeinen um 15 bis 30° in Abhängigkeit vom Werkzeug weiter. Daher kann die Ausrichtungseinrichtung 34 die Anordnung, die den Richtkeil enthält, in eine gewünschte Ausrichtung innerhalb des Bohrloches drehen, während das Positionsmesselement 32 eine Rückkopplung bewirkt, um die Ausrichtung zu bestimmen. Früher war die Nutzung eines MWD-Werkzeuges mit einem Motor an einer Rohrschlange, während der Richtkeil ausgerichtet wird, nicht verfügbar. Die Strömung, die zur Betätigung der Ausrichtungseinrichtung 34 und des Positionsmesselementes 32 erforderlich ist, würde typischerweise den Motor 30 drehen und die Ausrichtung des Richtkeiles 20 verändern. Daher würde die Genauigkeit der Ausrichtung zwischen der Ausrichtungseinrichtung und dem Richtkeil verändert werden, und sie wird im Bohrloch unbekannt sein.
  • Es soll verstanden werden, dass die Anordnung in 2 nur ein Beispiel ist und daher viele Anordnungen möglich sind. Beispielsweise kann der Anker 18 separat mit der Rohrschlange 15 gekuppelt und bei einem Roundtrip in Position eingesetzt werden. Die anderen Bauteile, wie beispielsweise der Richtkeil, der Fräser, der Motor, die Ausrichtungseinrichtung und das Positionsmesselement, können dann bei einem zweiten Roundtrip im Bohrloch eingesetzt werden. Bei anderen Ausführungen können der Anker und der Richtkeil bei einem ersten Roundtrip eingesetzt werden, und die anderen Bauteile können bei einem zweiten Roundtrip eingesetzt werden.
  • Der Motor 30 gestattet eine Strömung ohne wesentliche Drehung bei einer ersten Strömungsgeschwindigkeit und/oder Druck, um eine ausreichende Strömung durch die Ausrichtungseinrichtung 34 und das Positionsmesselement 32 ohne Betätigung des Motors zu gestatten, wie es mit Bezugnahme auf 8 bis 9 beschrieben wird. Die Strömung im Rohrelement durch die Ausrichtungseinrichtung, das Positionsmesselement und den Motor wird danach durch Öffnungen im Stirnfräser ausgestoßen und strömt nach außen und danach nach oben durch das Bohrloch 10 zurück zur Erdoberfläche 11. Die Strömung durch und um den Motor 30 gestattet die Reduzierung von mindestens einem Roundtrip beim Einsetzen des Ankers 18 und Beginnen des Bohrens des Austrittes im Bohrloch 10.
  • 3 bis 5 sind Schnittdarstellungen eines Bohrloches, die eine typische Reihenfolge beim Einsetzen eines mechanischen Ankers, Ausrichten des Richtkeiles und Beginnen des Schneidens eines Austrittes in zwei Roundtrips zeigen. Verschiedene Bauteile, die einen Anker 18, einen Richtkeil 20, ein Schneidwerkzeug 22, einen Motor 30, ein Positionsmesselement 32 und eine Ausrichtungseinrichtung 34 einschließen, werden mit dem Rohrelement 16 gekuppelt, wie beispielsweise der Rohrschlange.
  • 3 ist eine schematische Schnittdarstellung eines Ankers, der im Bohrloch nach unten eingesetzt wird. Ein Rohrelement 16, wie beispielsweise eine Rohrschlange, wird nach unten durch das Bohrloch 10 und innerhalb des Futterrohres 14 eingesetzt. Ein Anker 18, wie beispielsweise ein mechanischer Anker, wird mit dem unteren Ende des Rohrelementes gekuppelt. Der mechanische Anker 18 erfordert eine mechanische Betätigung, um den Anker in Position einzusetzen, wie jenen Fachleuten bekannt sein wird. Nachdem der Anker 18 eingesetzt ist, wird der Anker vom Rohrelement freigegeben, und das Rohrelement wird zur Erdoberfläche zurückgezogen.
  • 4 ist eine schematische Schnittdarstellung von verschiedenen Bauteilen, die mit dem Rohrelement 16 gekuppelt werden, nachdem der Anker 18 eingesetzt ist. An einem unteren Ende der Anordnung ist ein Richtkeil 20 an einem Schneidwerkzeug 22 mittels eines Verbindungselementes 24 befestigt. Ein Distanzfräser 26 ist mit dem Schneidwerkzeug 22 gekuppelt. Ein Stabilisierungsverlängerungsstück 28 ist mit dem Distanzfräser 26 gekuppelt, und ein Motor 30 ist mit dem Stabilisierungsverlängerungsstück gekuppelt. Ein Positionsmesselement 32 ist mit dem Motor 30 gekuppelt, und eine Ausrichtungseinrichtung 34 ist mit dem Positionsmesselement gekuppelt. Die Ausrichtungseinrichtung ist ebenfalls mit dem Rohrelement 16 gekuppelt. Der Begriff „gekuppelt", wie er hierin verwendet wird, umfasst mindestens zwei Bauteile, die direkt miteinander gekuppelt werden, oder die indirekt miteinander gekuppelt werden, wobei dazwischenliegende Bauteile dort dazwischen gekuppelt werden.
  • Das Rohrelement 16 und die damit gekuppelten Bauteile werden im Bohrloch nach unten abgesenkt, so dass der Richtkeil 20 dem Anker 18 benachbart ist. Der Fluidstrom durch das Rohrelement 16 wird benutzt, um die Ausrichtungseinrichtung 34 zu betätigen und die Bauteile unterhalb der Ausrichtungseinrichtung drehungsmäßig in eine gewünschte Ausrichtung weiterzuschalten. Das Positionsmesselement 32 bewirkt eine Rückkopplung zur Ausrüstung, die im Allgemeinen auf der Erdoberfläche 11 angeordnet ist (in 2 gezeigt), um die Position des Richtkeiles 20 für einen Arbeiter zu ermitteln. Der Motor 30 gestattet eine ausreichende Strömung durch die Ausrüstungseinrichtung 34 und das Positionsmesselement 32, um deren Betätigung ohne Drehen des Motors 30 und der darunter befestigten Bauteile zu gestatten. Auf diese Weise wird eine relative Ausrichtung zwischen dem Positionsmesselement, der Ausrichtungseinrichtung, dem Motor, den Fräsern und dem Richtkeil beibehalten. Sobald der Richtkeil richtig ausgerichtet ist, wird das Rohrelement 16 weiter abgesenkt, so dass der Richtkeil 20 mit dem Anker 18 in Eingriff kommt und in Position eingesetzt wird.
  • 5 ist eine schematische Schnittdarstellung des Richtkeiles 20, der in Position eingesetzt ist, und des Schneidwerkzeuges 22, das einen Austritt durch das Futterrohr 14 unter einem Winkel zum Bohrloch 10 schneidet. Während die Strömungsgeschwindigkeit und/oder der Druck des Fluids innerhalb des Rohrelementes 16 größer wird, wird der Motor 30 betätigt und dreht das Schneidwerkzeug 22. Ein ausreichendes Drehmoment, das durch den Motor 30 erzeugt wird, schert das Verbindungselement 24 zwischen dem Richtkeil 20 und dem Schneidwerkzeug 22. Das Schneidwerkzeug 22 beginnt sich zu drehen und wird unter einem Winkel zum Bohrloch 10 durch den Richtkeil 20 geführt. Während das Rohrelement 16 weiter im Bohrloch nach unten abgesenkt wird, schneidet das Schneidwerkzeug 22 unter einem Winkel durch das Futterrohr 14 und erzeugt einen winkeligen Austritt dort hindurch. Bei einigen Ausführungen kann das Futterrohr 14 nicht in einem Bohrloch 10 angeordnet werden. Es soll verstanden werden, dass die hierin für das Schneiden eines winkeligen Austrittes beschriebenen Anordnungen ungeachtet dessen zur Anwendung kommen, ob das Futterrohr 14 im Bohrloch angeordnet ist.
  • Die Ausrichtungseinrichtung 34 ist so konstruiert, dass sie während des Betriebes des Motors 30 drehungsmäßig stabil ist, weil der Druck nicht von einem niedrigen zu einem hohen Druck gepulst wird, das anderenfalls die Ausrichtungseinrichtung betätigt. Wenn die Ausrichtungseinrichtung 34 jedoch betätigt wird und weiterschaltet, beeinflusst die Veränderung der Ausrichtungseinrichtung nicht die Fähigkeit des Motors 30, das Schneidwerkzeug 22 zu betätigen, auch nicht die Richtung des Stirnfräsers, weil der Stirnfräser durch den Richtkeil 20 geführt wird.
  • 6 ist eine schematische Schnittdarstellung einer Anordnung von Bauteilen, die einen hydraulischen Anker 38 verwendet. 6 zeigt die Anordnung, die im Bohrloch nach unten eingesetzt wird und ein hydraulisches Betätigungselement 35 umfasst, das mit einer entsprechenden Reihe von Bauteilen gekuppelt ist, wie mit Bezugnahme auf 2 bis 5 beschrieben wird. Die Bauteile umfassen beispielsweise einen Anker 20 und ein Schneidwerkzeug 22, das mit dem Anker 20 mit einem Verbindungselement 24 gekuppelt ist. Außerdem umfasst die Anordnung einen Distanzfräser 26, ein Stabilisierungsverlängerungsstück 28, einen Motor 30, ein Positionsmesselement 32 und eine Ausrichtungseinrichtung 34, die mit einem Rohrelement 16 gekuppelt ist. Ein hydraulischer Anker 38 kann fernbetätigt werden und erfordert daher nicht einen separaten Roundtrip, wie mit Bezugnahme auf 3 beschrieben wird. Daher kann die in 6 gezeigte Anordnung benutzt werden, um den Anker und den Richtkeil einzusetzen und mit dem Schneiden eines Austrittes in einem Bohrloch in einem einzigen Roundtrip zu beginnen. Die Anordnung wird im Bohrloch nach unten bis zu einer geeigneten Position abgesenkt. Der Richtkeil 20 wird bei Benutzung der Ausrichtungseinrichtung 34 in eine Position ausgerichtet, die durch das Positionsmesselement 32 bestimmt wird, während der Motor 30 eine Strömung dort hindurch ohne eine wesentliche Drehung des Motors gestattet. Der hydraulische Anker 38 wird mit einem Hydraulikfluid eingesetzt, das durch ein Rohr (nicht gezeigt) strömt.
  • 7 ist eine schematische Schnittdarstellung der in 6 gezeigten Anordnung. Der hydraulische Anker 38 und der Richtkeil 20 wurden ausgerichtet und in Position eingesetzt. Der Motor 30 wird durch eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit und/oder Druck betätigt und dreht das Schneidwerkzeug 22 und andere Elemente, die unterhalb des Motors 30 angeordnet sind. Während sich das Schneidwerkzeug 22 dreht und das Rohrelement 16 im Bohrloch nach unten abgesenkt wird, wird das Schneidwerkzeug 22 durch den Richtkeil 20 geführt und schneidet einen Austritt 36 durch das Bohrloch 10. Daher können das Einsetzen des Ankers, das Ausrichten des Richtkeiles und das Schneiden eines Austrittes in einem einzigen Roundtrip durchgeführt werden.
  • Ein Beispiel für einen Bohrlochmotor, der eingesetzt werden kann, wie es hierin beschrieben wird, ist ein modifizierter progressiver Hohlraummotor. 8 ist eine schematische Schnittdarstellung eines derartigen Motors. Der progressive Hohlraummotor 48 umfasst ein oberes Verlängerungsstück 50 mit einem Fluideintritt 52, einer Abtriebswelle 54 mit einem Fluidaustritt 56 und einen dazwischen angeordneten Leistungsabschnitt 58. Der Leistungsabschnitt umfasst einen Stator 60, der peripher um einen Rotor 62 angeordnet ist. Der Rotor 62 weist einen dort hindurch angeordneten Hohlraum 64 auf, der fluidisch vom Eintritt 52 zum Austritt 56 eine Verbindung herstellt. Ein Eintritt 66 des Leistungsabschnittes des Motors 48 gestattet, dass Fluid in einen progressiven Hohlraum strömt, der zwischen dem Stator 60 und dem Rotor 62 gebildet wird, während sich der Rotor um den Stator dreht, und um einen Austritt 68 des Leistungsabschnittes zu verlassen, wie mit Bezugnahme auf 1 und 1A beschrieben wird.
  • Ein Kreisring 70 stromabwärts vom Austritt 68 wird zwischen der Innenwand des Motors 48 und verschiedenen darin angeordneten Bauteilen gebildet, der ein Strömungsweg für das Fluid bereitstellt, das den Austritt 68 verlässt. Ein Übertragungskanal 72 stellt fluidisch eine Verbindung vom Kreisring 70 zu einem Loch 74, das in der Abtriebswelle 54 angeordnet ist, und danach zum Ausgang 56 her. Eine Drosselöffnung 75 kann zwischen dem Hohlraum 64 und dem Kreisring 70 gebildet werden, um den Hohlraum 64 mit dem Kreisring 70 fluidisch zu verbinden.
  • Weil der Rotor innerhalb des Stators präzessiert, kann eine Gelenkwelle 76 zwischen dem Rotor 62 und der Abtriebswelle 54 angeordnet werden, so dass sich die Abtriebswelle 54 peripher innerhalb des Motors 48 drehen kann. Die Gelenkwelle 76 kann ein oder mehrere Gabelgelenke 78 einschließen, die gestatten, dass der Rotor innerhalb des Stators mit den erforderlichen Freiheitsgraden präzessiert. Ein Lager 80 kann an einem oberen Ende einer Abtriebswelle 54 angeordnet werden, und eine untere Lagerbaugruppe 82 kann an einem unteren Ende einer Abtriebswelle 54 angeordnet werden.
  • Eine oder mehrere Dichtungen, wie beispielsweise die Dichtungen 84, 86, unterstützen das Abdichten des Fluids gegen ein Austreten durch verschiedene Verbindungen im Bohrlochmtor 48.
  • Beim Betrieb strömt Fluid nach unten im Rohrelement 16, wie in 3 bis 7 gezeigt wird, und gelangt in den Eintritt 52 des oberen Verlängerungsstückes 50. Bei einer relativ niedrigen Strömungsgeschwindigkeit, wie beispielsweise 10 Gallonen pro Minute (0,8 Liter pro Sekunde), sind die Strömungsgeschwindigkeit und der Druck unzureichend, um den Rotor 62 innerhalb des Stators 60 zu drehen, und das Fluid kommt am Eintritt 66 zum Stillstand. Einiges Fluid strömt jedoch in den Hohlraum 64 im Rotor 62 und durch die Öffnung 75 in den Kreisring 70 und eventuell durch den Ausgang 56 der Abtriebswelle 54. Daher kann das Fluid von der Oberseite des Motors durch den Motor strömen, ohne dass im Wesentlichen der Motor betätigt wird. Die Strömung durch den Hohlraum 64 gestattet, dass verschiedene Werkzeuge, die stromaufwärts und stromabwärts vom Motor angeordnet sind, die Strömung für das Weiterschalten, Ausrichten oder andere Funktionen aufnehmen, wie es hierin beschrieben wurde.
  • Die Strömungsgeschwindigkeit und/oder der Druck können auf ein Niveau erhöht werden, bei dem sich der Rotor 62 innerhalb des Stators 60 dreht und ein Drehmoment an der Abtriebswelle 54 erzeugt, so dass der Motor stromabwärts angeordnete Werkzeuge drehen kann, wie beispielsweise ein Schneidwerkzeug, wie es hierin beschrieben wurde. Die Strömung durch den Hohlraum 64 erreicht eine maximale Geschwindigkeit bei einem vorgegebenen Druck. Die Strömung durch den Eintritt 66 und den Austritt 68 mit größeren Strömungsgeschwindigkeiten und Drücken überwindet die Strömung durch den Hohlraum 64. Außerdem kann der Motor durch Regulieren der Strömungen aktiviert und abgeschaltet werden, ohne dass der Motor gezogen und wieder eingesetzt werden muss.
  • 9 ist eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführung des Bohrlochmotors 48. Gleiche Elemente in 8 werden gleichermaßen in 9 numeriert. Ein oberes Verlängerungsstück 50 mit einem Eintritt 52 wird mit einem Leistungsabschnitt 58 gekuppelt, der einen Stator 60 und einen Rotor 62 aufweist, der darin angeordnet ist. Der Leistungsabschnitt 58 ist mit einer Abtriebswelle 54 mit einem Austritt 56 gekuppelt. Ein Strömungsweg existiert zwischen dem Eintritt 52 und einem Eintritt 66 zwischen dem Stator 60 und dem Rotor 62, einem Austritt 62, einem Kreisring 70, einem Übertragungskanal 72 und einem Loch 74, das mit dem Austritt 56 gekuppelt ist.
  • Im Allgemeinen strömt Fluid durch den Eintritt 52 mit einer Strömungsgeschwindigkeit und einem Druck, die den Rotor 62 zwingen werden, sich innerhalb des Stators 60 zu drehen. Es ist bekannt, dass ein Prozentanteil des Fluids bei einem vorgegebenen Druck und Strömungsgeschwindigkeit durch die Hohlräume austreten kann, die zwischen dem Stator 60 und dem Rotor 62 gebildet werden, aber typischerweise beginnt sich der Rotor 62 zu drehen, bevor eine wesentliche Menge des Fluids dort hindurch austritt. Bei der in 9 gezeigten Ausführung wird die Drehung des Rotors durch einen Scherbolzen 88 beschränkt. Der Scherbolzen 88 kann in einem Loch 90, das durch eine Außenhülle 92 des Motors 48 gebildet wird, und in der Abtriebswelle 54 angeordnet werden. Der Scherbolzen kann in anderen Positionen längs des Motors 48 angeordnet werden, und die in 9 gezeigte Position ist nur ein Beispiel. Der Scherbolzen hindert die Abtriebswelle an einer Drehung und gestattet eine erhöhte Strömung zwischen dem progressiven Hohlraum, der zwischen dem Stator 60 und dem Rotor 62 gebildet wird, ohne dass sich der Rotor im Wesentlichen dreht. Auf diese Weise kann Fluid durch den Bohrlochmotor 48 für eine Aktivierung der Werkzeuzge sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts vom Motor zum Strömen gebracht werden, ohne dass sich der Motor im Wesentlichen dreht. Die Fluidströmungsgeschwindigkeit und/oder der Druck können auf ein Niveau erhöht werden, bei dem das am Rotor 62 erzeugte Drehmoment den Scherbolzen 88 abschert und gestattet, dass der Rotor die Abtriebswelle 54 dreht.
  • Während das Vorangegangene auf verschiedene Ausführungen der vorliegenden Erfindung gerichtet ist, können andere und weitere Ausführungen ausgedacht werden, ohne dass man von deren grundlegendem Bereich abweicht, und deren Bereich wird durch die Patentansprüche bestimmt, die folgen. Beispielsweise umfassen „nach oben", „nach unten" und Variationen davon nicht nur eine typische Ausrichtung einer vertikalen Welle für ein Bohrloch, sondern umfassen ebenfalls eine laterale Welle, die durch Richtbohren gebildet wird, so dass „nach oben" in Richtung des Anfangs des Bohrloches und „nach unten" in Richtung des lateralen Endes des Bohrloches gerichtet wären. Außerdem sind jegliche hierin beschriebenen Strömungsgeschwindigkeiten ein Beispiel und könnten in Abhängigkeit von den Bohrlochverhältnissen, den verwendeten Fluids, der Größe der Werkzeuge, u.s.w. variieren. Außerdem können Abwandlungen beim progressiven Hohlraummotor vorgenommen werden, ebenso wie bei der Verwendung von anderen Motorarten, die gestatten würden, dass Fluid durch den Motor strömt, so dass Werkzeuge, die stromaufwärts und stromabwärts vom Motor gekuppelt sind, aktivert werden können, ohne dass sich der Motor im Wesentlichen dreht.

Claims (35)

  1. Verfahren zum Betätigen eines Bohrwerkzeuges (32), das die folgenden Schritte aufweist: Kuppeln des Bohrwerkzeuges mit einem Rohrelement (15); wobei das Bohrwerkzeug ein Positionsmesswerkzeug aufweist; gekennzeichnet durch das Kuppeln eines Bohrlochmotors (30) mit dem Rohrelement; und selektives Halten des Bohrlochmotors in einem im Wesentlichen nicht betätigten Zustand, während ein Fluid durch den Bohrlochmotor fließt, ausreichend, um das Bohrwerkzeug zu betätigen; und Betätigen des Bohrwerkzeuges.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Bohrwerkzeug (32) stromabwärts vom Bohrlochmotor (30) angeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das außerdem das Verstärken des Fluidstromes aufweist, um den Bohrlochmotor (30) zu betätigen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Verfahren für das Schneiden eines Loches unter einem Winkel zu einem Bohrloch (10) zur Anwendung gebracht wird, wobei das Bohrwerkzeug ein Positionsmesswerkzeug (32) aufweist, und wobei ein Schneidwerkzeug (22), ein Richtkeil (20) und ein Anker (18) mit dem Rohrelement (15) gekuppelt werden; wobei das Verfahren außerdem das Betätigen des Ankers aufweist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das Betätigen des Ankers (18) erfolgt, ohne dass im Wesentlichen die Ausrichtung des Richtkeiles (20) verändert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, das außerdem das Messen der Ausrichtung des Richtkeils (20) in situ vor der Betätigung des Ankers (18) aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, 5 oder 6, bei dem das Rohrelement ein Rohrschlange (15) ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, das außerdem das Ausrichten des Richtkeiles (20) vor dem Betätigen des Ankers (18) aufweist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, das außerdem das Absenken des Positionsmesswerkzeuges (32), des Bohrlochmotors (30), des Schneidwerkzeuges (22), des Richtkeiles (20) und des Ankers (18) in das Bohrloch aufweist, und bei dem das Absenken in das Bohrloch (10), das Ausrichten des Richtkeiles und das Betätigen des Ankers in einem einzigen Roundtrip erfolgen.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei dem das Ausrichten des Richtkeiles (20) die Verwendung einer Ausrichtungseinrichtung (34) aufweist, um den Richtkeil auszurichten.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem das Positionsmesswerkzeug (32) zwischen der Ausrichtungseinrichtung (34) und dem Motor (30) angeordnet ist.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, das außerdem das Absenken des Ankers (18) in das Bohrloch (10) und das Betätigen des Ankers in Position vor dem Absenken des Positionsmesswerkzeuges (32), des Bohrlochmotors (30), des Schneidwerkzeuges (22) und des Richtkeiles (20) in das Bohrloch und dem Ausrichten des Richtkeiles aufweist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 12, das außerdem das Betätigen des Motors aufweist, um das Schneidwerkzeug zu drehen.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 13, das außerdem das selektive Halten des Motors (30) in einer stationären Rotationsposition relativ zum Richtkeil (20) aufweist, während ein Fluid durch den Motor fließt, und während zumindestens teilweise der Richtkeil ausgerichtet wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, das außerdem das Fließen des Fluids durch eine hohle Motorwelle (64) des Motors (30) aufweist.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das Fließen des Fluids durch die hohle Motorwelle (64) das Fließen mit einer ersten Strömungsgeschwindigkeit, während der Richtkeil (20) ausgerichtet wird, und das Fließen mit einer zweiten Strömungsgeschwindigkeit aufweist, während der Motor betätigt wird, um das Schneidwerkzeug (22) zu drehen.
  17. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem das selektive Halten des Motors (30) in einer stationären Rotationsposition das Sperren einer Motorwelle (62) des Motors in einer Nichtrotationsposition aufweist, während das Fluid durch den Motor fließt, und während der Richtkeil (20) ausgerichtet wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, das außerdem das Erzeugen eines ausreichenden Drehmomentes an der Motorwelle (62) aufweist, um die Motorwelle zu entriegeln und das Schneidwerkzeug (22) zu drehen.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, das außerdem das Erhöhen eines Druckes des Fluids aufweist, um die Motorwelle (62) zu entriegeln.
  20. Vorrichtung für eine Verwendung in einem Bohrloch, die aufweist: ein Motorgehäuse; eine Motorwelle (62), die zumindestens teilweise innerhalb des Motorgehäuses angeordnet ist; und einen Fluidkanal in Verbindung mit der Motorwelle; dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung außerdem ein Bohrwerkzeug aufweist, das unterhalb des Motorgehäuses angeordnet ist; dadurch, dass die Motorwelle im Wesentlichen nicht betätigt wird, während das Fluid durch das Motorgehäuse fließt, um das Bohrwerkzeug zu betätigen; und dadurch, dass die Vorrichtung außerdem ein Positionsmesswerkzeug (32) aufweist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, bei der die Motorwelle (62) einen Kanal (64) aufweist, der zumindestens teilweise durch die Motorwelle gebildet wird, wobei der Kanal fluidisch mit einem Eintritt (52) und einem Austritt (56) des Motors gekuppelt ist.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 20, die außerdem ein Scherelement aufweist, das zwischen der Motorwelle (62) und dem Motorgehäuse angeordnet ist.
  23. System zum Schneiden eines Loches unter einem Winkel zu einem Bohrloch (10), das aufweist: ein Rohrelement (15); und eine Vielzahl von Bauteilen, einschließend einen Positionsmesswerkzeug (32), die mit dem Rohrelement gekuppelt sind; wobei die mit dem Rohrelement gekuppelten Bauteile eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22 umfassen.
  24. System nach Anspruch 23, bei dem ein Schneidwerkzeug mit dem Rohrelement gekuppelt ist.
  25. System nach Anspruch 24, bei dem die Vielzahl der mit dem Rohrelement (15) gekuppelten Bauteile außerdem einen Richtkeil (20) und einen Anker (18) aufweist.
  26. System nach Anspruch 25, bei dem die Bauteile außerdem eine Ausrichtungseinrichtung (34) aufweisen, die mit dem Rohrelement (15) gekuppelt ist.
  27. System nach Anspruch 26, bei dem das Rohrelement ein Rohrschlange (15) ist.
  28. System nach Anspruch 26 oder 27, bei dem die Bauteile in einer Reihenfolge der Ausrichtungseinrichtung (34), des Motors (30), des Schneidwerkzeuges (22) und des Richtkeiles (20) angeordnet sind.
  29. System nach Anspruch 28, bei dem das Positionsmesswerkzeug (32) zwischen der Ausrichtungseinrichtung und dem Motor angeordnet ist.
  30. System nach einem der Ansprüche 25 bis 29, bei dem die Motorwelle (62) drehungsmäßig stationär relativ zum Richtkeil (20) ist, während ein Fluid durch den Motor fließt.
  31. System nach Anspruch 30, bei dem die Motorwelle (62) eine hohle Motorwelle (64) aufweist.
  32. System nach Anspruch 31, bei dem die hohle Motorwelle (64) bemessen ist, um zu gestatten, dass das Fluid durch die Welle mit einer ersten Strömungsgeschwindigkeit fließt, während die drehungsmäßig stationäre Position beibehalten wird, und um zu gestatten, dass das Fluid die Motorwelle mit einer zweiten Strömungsgeschwindigkeit dreht.
  33. System nach Anspruch 30, bei dem die stationäre Motorwelle (62) eine gesperrte Motorwelle aufweist, während das Fluid durch den Motor mit einem ersten Druck fließt und der Richtkeil (20) zumindestens teilweise ausgerichtet ist.
  34. System nach Anspruch 33, das außerdem ein Scherelement (88) aufweist, um die Motorwelle zu sperren.
  35. System nach Anspruch 34, bei dem das Scherelement (88) bemessen ist, um zu scheren und die Motorwelle (62) zu entriegeln, wenn der Druck des Fluids auf einen zweiten Druck erhöht wird.
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