DE60122576T2 - Hahn für gassystem - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kugelventil, welches insbesondere angepasst ist für einen Einsatz in Gassystemen im Heimbereich oder industriellen Bereich, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Kugelventile im Allgemeinen, und insbesondere solche für Gassysteme im Heimbereich oder industriellen Bereich, können optionalerweise ein Mittel aufweisen, das ein unbefugtes Eingreifen oder ein Verletzung indiziert und geeignet gestaltet ist, um eindeutig ein mögliches unbefugtes Eingreifen an den das Ventil manuell betätigenden Elementen, wie beispielsweise ein Betätigungsknopf, Griff, Knauf, Arm oder ähnliches, die im folgenden grundsätzlich als "Antriebshebel" bezeichnet sind, zu indizieren. Die vorgenannten Elemente sind mit einem Schraubenelement gekoppelt, um rotierend einen Kugelverschluss des Ventils anzutreiben, durch geometrische Wechselwirkung mit diesem oder formschlüssiges Eingreifen in diesen. Die Elemente sind durch eine Klemmmutter auf das Schraubenelement geklemmt, die auf einen freien Gewindeendteil des Schraubenelements aufgeschraubt ist.
  • Die vorgenannte geometrische Wechselwirkung oder der Formschluss wird üblicherweise ermöglicht durch Bereitstellung von zwei parallelen und gegenüberliegenden flachen oder ebenen Teilen oder Bereichen an dem freien Gewindeende des Schraubenelements und einer korrespondierenden Öffnung in dem Hebel, die parallele Seiten besitzt, die gekoppelt sind über Umfangsbereiche mit einem Durchmesser, der dem äußeren Durchmesser der Schraube entspricht, um mit der Klemmmutter auf dem Gewindeteil der Schraube in Wechselwirkung zu treten oder in diesen einzugreifen. Insbesondere nach der Montage und der Sicherung des Hebels durch die Mutter werden zwischen dem inneren Umfang der Mutter und den flachen oder ebenen Bereichen der Schraube zwei freie Kammern gebildet, die unten oder im Bodenbereich durch den Hebel geschlossen sind und an der Oberseite mit der Außenseite frei kommunizieren.
  • Um Präzisionserfordernisse bei der Fertigung zu erfüllen, ist das äußere Gewindeende der Schraube weiterhin mit einem Sackloch ausgebildet, welches mit der Montage frei bleibt.
  • Ausgehend von der zuvor erwähnten Konstruktion eines Kugelventils werden zwei Ansätze zum Indizieren einer möglichen unerwünschten Verletzung entwickelt. Der erste Ansatz gewährleistet eine Applikation eines farbigen Farbtropfens oder Punktes oder Streifens, der sich erstreckt von einem Punkt an der seitlichen Oberfläche der Mutter zu dem benachbart darunter liegenden Antriebshebel, was zur Folge hat, dass ein unbefugtes Eingreifen an dem Hebel, d. h. ein Abschrauben der Mutter, ein optisch sichtbares Brechen des Farbtropfens, Punktes oder des Streifens verursacht.
  • Allerdings wird in einem praktischen Einsatz eine derartige visuelle Detektierung eines Bruches des Farbtropfens, Punktes oder Streifens unter Umständen sowohl durch die kleine Oberfläche des Farbtropfens, Punktes oder Streifens erschwert als auch infolge der Tatsache, dass das Brechen üblicherweise in einem dünnen kreuzartigen oder quer orientierten Schlitz resultiert, welches mit einem erneuten Aufschrauben der Mutter nicht länger sichtbar ist.
  • Der Hauptnachteil dieses Ansatzes ist allerdings, dass eine unerwünschte Verletzung einfach verborgen werden kann durch Aufbringen eines weiteren Farbtropfens, Punktes oder Streifens auf den gebrochenen Schlitz.
  • Der zweite erfindungsgemäße und durch den Patentinhaber vorgeschlagene Ansatz schlägt die Verwendung eines Mutter-Gehäuses vor, an dessen äußerem Ende sich ein Ring aus einem Kunststoff befindet, der mit einem Aufschrauben der Mutter auf die Schraube selbsttätig auf die Schraube geschraubt wird und klar von außen sichtbar ist. Mit einem Lösen der Mutter löst sich der Ring aus dem Kunstsoff mit einer geeigneten Farbe, wodurch klar das unerwünschte Eingreifen indiziert wird.
  • Die zuvor erwähnten Ansätze können durch Behörden ausländischer Staaten (kaum) standardisiert werden, beispielsweise auf Basis des europäischen Standards En 331/1998, der eine Vielzahl von Erfordernissen für ein visuelles Anzeigen eines möglichen unbefugten Eingreifens an dem Kugelventil bzw. eine Verletzung des letzteren aufstellt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Entsprechend ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kugelventil bereitzustellen, in dem eine unerwünschte Verletzung desselben sehr leicht sichtbar gemacht ist.
  • Die zuvor erwähnte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kugelventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich gemäß den abhängigen Ansprüchen.
  • Anspruch 2 offenbart eine sehr einfache Ausführungsform der Erfindung mit einer einzelnen verankernden Vertiefung, die ein leicht optisch detektierbares Siegel gegen eine Verletzung bereitstellt, das auf verlässliche Weise verankert ist.
  • Anspruch 3 offenbart eine erste modifizierte Ausführungsform mit einer doppelten Verankerungs-Vertiefung.
  • Anspruch 4 offenbart eine dreifache Verankerungs-Kammer, die ein sehr zuverlässiges Verankern oder Klemmen des eine Verletzung des Ventils indizierenden Mittels ermöglicht.
  • Gemäß Anspruch 5 erstreckt sich der äußere Bereich des eine Verletzung vermeidenden Mittels oder des Siegels entlang der gesamten äußeren Stirnfläche der Klemmmutter, wodurch dieses klar sichtbar ist.
  • Eine weitere Verbesserung der Sichtbarkeit und Klarheit ergibt sich entsprechend der Lösung nach Anspruch 6.
  • Entsprechend Anspruch 7 besitzen die Verankerungs-Vertiefungen eine geringe Höhe, wodurch konventionelle oder abgestufte Klemmmuttern eingesetzt werden können.
  • Für die Ausgestaltung gemäß Anspruch 8 kann als ein einspritzbares, formbares oder schmelzendes Material ein Kunststoff oder ein Metall oder eine Metalllegierung mit einem niedrigen Schmelzpunkt, wie beispielsweise Blei, Zinn-Legierung, eingesetzt werden.
  • Entsprechend Anspruch 9 wird es ermöglicht, eine durchgeführte Verletzung visuell klar zu detektieren.
  • Somit ist ersichtlich, dass die Erfindung eine Vielzahl wichtiger Vorteile ermöglicht, wie beispielsweise eine klare visuelle Indikation einer Verletzung. Weiterhin kann mit einem Wegziehen des Siegels das eine Verletzung vermeidende Siegel nicht wiederhergestellt werden, wodurch eine permanente und dauerhafte Indikation einer erfolgten Verletzung möglich ist. Während die hier vorgeschlagenen Verankerungs-Vertiefungen geeignet dimensioniert sein können und geeignet geformt sein können in Abhängigkeit von dem eingesetzten schmelzenden oder formbaren Material, ist es vorzugsweise auch möglich, die bereits in bekannten Kugelventilen vorhandenen Vertiefungen zu verwenden, um diese vollständig oder teilweise als verankernde Vertiefungen für eine Verankerung des indizierten Materials darin zu verwenden.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass die Siegel gegen eine Verletzung in den Vertiefungen, die das schmelzbare oder formbare Material darin aufnehmen, fest aufgenommen oder eingeklemmt sind, da das Material während des Einspritzens oder des Einformens jedwede Hinterschnitte, die durch das Klemmmuttergewinde und/oder beliebige Schlitze, die in dem die Schraube zentrierenden Sackloch gebildet sind, oder die Rauhigkeiten der Verankerungs-Vertiefungen füllen wird.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass das formbare oder schmelzbare Material ein beliebiger Kunststoff sein kann oder ein Metall oder eine Metall-Legierung mit einem niedrigen Schmelzpunkt. Unter Verwendung konventioneller oder abgestufter Muttern ist es weiterhin möglich, die Höhe des Schraubengewindebereichs zu reduzieren, um eine korrespondierende Reduzierung der erforderlichen Materialmenge zu erzielen. Selbst kleine derartige Materialeinsparungen können sehr vorteilhaft sein bei großen Serienfertigungen derartiger Kugelventile.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass das Spritzgussverfahren für ein derartiges Material vorteilhaft auch erst nach einer vollständigen Montage und möglicherweise einem Test des Ventils ausgeführt werden kann, wodurch das eine Verletzung indizierende Siegel ebenfalls zur Gewährleistung eines perfekten und zuverlässigen Betriebes des Ventils beiträgt.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass der Injektions-Kopf oder ein Spritzgusskopf eine einfache buchsenartige Form besitzen kann und lösbar eingepasst werden kann durch einen Formschluss oder eine geometrische Wechselwirkung mit der Mutter-Schraube-Ventil-Baugruppe.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten des verbesserten Kugelventils entsprechend der vorliegenden Erfindung werden ersichtlich auf Grundlage der folgenden Offenbarung von einigen Ausführungsformen der Erfindung, die lediglich beispielhaft in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, wobei:
  • 1 ein vertikaler Längsschnitt eines verbesserten Kugelventils entsprechend der vorliegenden Erfindung ist bei Schnittführung entlang der Querschnittsebene 1-1 gemäß 2;
  • 2 ein weiterer Querschnitt ist bei Schnittführung entlang der Schnittebene ii-ii gemäß 1;
  • 3 in einem vergrößerten Maßstab ein Detail A gemäß 2 zeigt;
  • 4 eine Draufsicht des Ventils gemäß 1 bis 3 ist;
  • 4A ein Detail einer Draufsicht ist, das den Endbereich des Antriebshebels des Kugelventils gemäß 1 bis 4 zeigt;
  • 4B ein Detail zeigt ähnlich dem gemäß 4A mit einer vereinfachten modifizierten Ausführungsform des geometrischen oder formschlüssigen Einpassens des Antriebshebels und der Ventilschraube;
  • 5 eine perspektivische Ansicht zeigt, die das Ventil gemäß 1 bis 4 darstellt;
  • 6 eine detaillierte perspektivische Ansicht ist, die die klemmende Mutter/Schraube-Baugruppe gemäß 5 sowie das Siegel gegen eine unerwünschte Betätigung zeigt; und
  • 7 ein Detail zeigt ähnlich dem gemäß 6 mit einer modifizierten Ausführungsform eines eine unerwünschte Betätigung vermeidenden Siegels.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • In den Figuren sind ähnliche Teile mit ähnlichen Bezugszeichen versehen.
  • Ein Kugelventil 1, beispielsweise eine Kugelventil für Gas, weist einen Ventilkörper 2 mit einem Einlass und einem Auslass 4 (oder umgekehrt) auf sowie eine dazwischen angeordnete Kammer 6, die einer Aufnahme eines Kugelverschlusses oder Sperrverschlusses 7 darin dient. Der Kugelverschluss 7 besitzt ein Durchgangsloch oder eine Durchgangsbohrung 8 und ist durch gegenüberliegende Dichtungen 9 unterstützt, getragen oder abgedichtet gegenüber dem Gehäuse. Der Kugelverschluss 7 steht in Wirkverbindung oder in Eingriff mit einer Antriebsschraube 11. Auf der Antriebsschraube 11 kann, beispielsweise mittels eines Formschlusses oder einer geometrischen Wechselwirkung, ein Antriebshebel 12 montiert werden, der mittels einer Klemmmutter 13 auf die Schraube 11 geklemmt wird.
  • Wie in 4 dargestellt, besitzt für einen Formschluss von Hebel 12 und Schraube 11 die Schraube 11 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei gegenüberliegende flache oder ebene Bereiche 14, 16, während der Hebel 12 eine korrespondierende Aussparung 17 besitzt, vgl. 4A.
  • Weiterhin ist an dem Gewindeendteil 18 der Schraube 11 eine axiale Sacklochbohrung 19 bereitgestellt. Mit einer Montage der Klemmmutter 13 oder einer Verriegelungsmutter auf dem Gewindeendteil 18 sind zwischen der Schraube 13 und den ebenen Teilen 14, 16 der Schraube 11 zwei Kammern 21, 22 gebildet, die an der Unterseite durch die Oberseite des Hebels 12 geschlossen sind und die an der Oberseite nach außen führen.
  • Schraube 11 und Hebel 12 können auch lediglich durch Verwendung eines einzelnen ebenen Teils an der Schraube einen Formschluss beispielsweise mit dem ebenen Bereich bzw. Teil 14 bilden, so dass die Aussparung 17A in dem Hebel 12 mit der Konfiguration gemäß 4B bereitgestellt ist.
  • Die Wirkverbindung zwischen Schraube 11 und Hebel 12 kann auch hergestellt sein ohne ebene Bereiche der Schraube 11, sondern vielmehr mittels eines durchgehenden Pins, der auf nicht dargestellte Weise orthogonal durch den Endbereich des Hebels 12 und die Schraube 11 hindurchtritt.
  • Ausgehend von den zuvor offenbarten Ventilen gemäß dem Stand der Technik schlägt die Erfindung vor, in diesen ein eine Verletzung indizierendes Siegel vorzusehen, das spezifisch gestaltet ist zum Indizieren einer aufgetretenen Verletzung und das in einer Verankungs-Vertiefung oder einer Klemm-Vertiefung gebildet ist, die vorzugsweise entweder in derartigen bekannten Ventilen bereits existiert oder die spezifisch für die Erfindung ausgeformt werden können.
  • Zunächst wird Bezug genommen auf ein eine Verletzung indizierendes Siegel für Ventile des Typs gemäß 1 bis 5.
  • Entsprechend der Erfindung ist das eine Verletzung zeigende Siegel 25 gebildet durch Einspritzen eines spritzbaren oder schmelz- oder formbaren Materials in zumindest eine Vertiefung der Baugruppe, die gebildet ist mit dem Gewindeendteil 18 der Schraube 11 und der Klemmmutter 13, wobei zumindest eine Verankerungs-Vertiefung das axiale Sackloch 19 aufweisen kann. In der dargestellten Ausführungsform besitzt die Verankerungs-Vertiefung weiterhin benachbart dem Sackloch 19 zwei gegenüberliegende Vertiefungen 21, 22, wobei die Vertiefungen 19, 21 und 22 sämtlich nach außen offen sind. Somit werden durch einen Einspritzkopf 26, der geeignet gestaltet ist, um auf die Klemmmutter 13 aufgepasst zu werden, und der eine domartige Oberseite 27 besitzt, die Vertiefungen 19, 21 und 22 in einer miteinander kommunizierenden Beziehung gehalten. Die Vertiefungen 19, 21 und 22 werden mit einem Einspritzen eines einspritzbaren Materials in die Kammern kontinuierlich gefüllt mit dem einspritzbaren Material, welches während des Einspritzens Hinterschneidungen ausfüllt, beispielsweise bei den Gewindebereichen der Kammern 21 und 22 und möglichen ringförmigen Schlitzen 28, die in dem axialen Sackloch 19 gebildet sind, wie dies in 3 dargestellt ist. 3 zeigt weiterhin, dass die Oberseite 27 des Einspritzkopfes 26 ermöglicht, dass das Siegel 25 mit einem äußeren Bereich 29 ausgestattet ist in der Form einer Scheiben-Kappe, die substantiell die gesamte äußere Stirnseite der Mutter 13 überdeckt.
  • In der in 7 dargestellten Ausführungsform bildet der Einspritzkopf 26 eine nach unten gerichtete Erweiterung 29A der Kappe 29, wodurch eine Kappen-Konfiguration gebildet ist, die wesentlich besser sichtbar ist als ein Siegel 25 mit einem domartigen äußeren Bereich 29, wie dieses beispielsweise in 4B dargestellt ist.
  • Der Grundgedanke der Erfindung einer Bildung eines eine Verletzung beweisenden Siegels mit drei Verankerungs-Vertiefungen kann auch an Ventile angepasst werden, die eine andere Zahl an Verankerungs-Vertiefungen besitzen und/oder Verankerungs-Vertiefungen mit anderer Konfiguration, oder an Ventile einem anderen Typ eines Formschlusses, vgl. 4B.
  • In der Anwendung wird das Einspritzen des einspritzbaren Materials ausgeführt unter Verwendung konventioneller Spritzgussverfahren für Kunststoff oder Metall-Materialien, beispielsweise für ein Einspritzen von Blei, Zinn oder Legierungen dieser Materialien, d. h. Metalle mit niedrigen Schmelzpunkten. Spritzguss-Vorrichtungen und -Verfahren sind hier nicht weiter im Detail beschrieben, da diese für den Durchschnittsfachmann hinreichend bekannt sind.
  • Schließlich ist hervorzuheben, dass die feste Verankerung, die durch die Erfindung ermöglicht wird, eine Reduzierung der Höhe der Muttern 13 einschließlich eines Ringes 13A aus Kunststoff ermöglicht oder eine Verwendung einer konventionellen oder abgestuften Mutter, wodurch die Höhe der verankernden Vertiefungen 19, 21 und 22 und die Höhe des Gewindeteils der Schraube 18 reduziert wird mit einer hieraus resultierenden Verringerung der Materialmenge und der Fertigungsschritte für eine Formgebung der Schraube.
  • Es ist weiterhin ersichtlich, dass das eine Verletzung zeigende Siegel 25 auch für ein bereits montiertes und getestetes Ventil eingesetzt werden kann, wodurch ein besonders zuverlässiges Ventil bereitgestellt wird. Im Betrieb wird ein Abschrauben der Sicherungsmutter 13 oder eine Verletzung des Ventils 1 das Siegel 25 brechen, wodurch dessen oberer kappenförmiger Bereich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gelöst wird, was die Verletzung klar sichtbar macht und detektierbar festhält oder dokumentiert.
  • Das visuelle Detektionsvermögen kann weiter verbessert werden durch Verwendung eines geeignet kolorierten schmelzenden Materials, welches möglichst einen Kontrast bildet zu der Farbe des Hebels 12 oder des Ventilkörpers 2.
  • Aus der obigen Offenbarung der Konstruktion und der Funktion ist ersichtlich, dass die Erfindung eine effiziente Lösung der eingangs genannten Aufgabe sowie eine Herbeiführung der erwähnten Vorteile ermöglicht. In der Praxis wäre es zusätzlich zu einer Verwendung der zuvor erwähnten verankernden Vertiefungen möglich, weitere verankernde Vertiefungen in der mit der Schraube und der verankernden Mutter gebildeten Baugruppe bereitzustellen, beispielsweise durch Ausbildung eines Querloches, welches auf nicht dargestellte Weise die Mutter und die Schraube durchsetzt, t oder durch Ausstattung des Kappenbereichs mit unterschiedlichen Formen, ohne dass hierdurch der Schutzumfang der Erfindung verlassen wird.
  • Neben einem Einsatz für Kugelventile oder Sperrventile für Gassysteme können die verbesserten Kugelventile entsprechend der vorliegenden Erfindung ebenfalls eingesetzt werden in beliebigen Anwendungsfeldern, beispielsweise in Hydrauluk-, Heizungs- und Sanitäranlagen.

Claims (9)

  1. Kugelventil (1), insbesondere für Gassysteme, mit einem Ventilkörper (2) mit einem Einlass (3) und einem Auslass (4) und einer Kammer (6), die zwischen dem Einlass und dem Auslass angeordnet ist und Aufnahme eines Kugel-Schiebers (7) dient, der von gegenüberliegenden Dichtungen (9) unterstützt ist und mit einer Antriebsschraube ausgestattet ist, wobei die Antriebsschraube mit einem Antriebshebel (12) in Wirkverbindung steht, der durch eine Klemmmutter (13) auf der Antriebsschraube gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Verankerungs-Vertiefung (19; 21; 22), die entweder individuell oder in Kombination in der Baugruppe, die mit einem Gewindeendteil (18) der Antriebsschraube (11) und der Klemmmutter (13) gebildet ist, bereitgestellt ist, ein eine Verletzung indizierendes Siegel (25) aus einem einspritzbaren Spritzgießmaterial in die genannte zumindest eine Verankerungs-Vertiefung (19; 21, 22) eingespritzt ist, und einen gut sichtbaren äußeren Teil (29), insbesondere mit großer Oberfläche, bildet.
  2. Kugelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungs-Vertiefung durch ein axiales Sackloch (19) gebildet ist, welches sich in dem Gewindeendteil (18) der Schraube (11) erstreckt und nach außen führt.
  3. Kugelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungs-Vertiefung benachbart dem axialen Loch (19) zumindest eine weitere Vertiefung (21 oder 22) besitzt, die zwischen einem äußeren flachen Teil (14 oder 16) der Schraube (11) und der inneren Gewindeoberfläche der Klemmmutter (13), die auf die Schraube (11) geklemmt ist, gebildet ist.
  4. Kugelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verankernde Vertiefung weiterhin zwei benachbarte und gegenüberliegende Vertiefungen (21, 22) besitzt, die durch zwei äußere gegenüberliegende flache Teile (14, 16) der Schraube sowie die innere Gewindeoberfläche der genannten Klemmmutter (13), die auf die Schraube (11) geschraubt ist, gebildet sind.
  5. Kugelventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gut sichtbare Teil des eine Verletzung indizierenden Siegels (25) eine Kappe mit scheibenartiger Form (29) besitzt, die substantiell die äußere Stirnfläche der Klemmmutter (13) überdeckt.
  6. Kugelventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die scheibenförmige Kappe (29) auf der Klemmmutter (13) nach unten umlaufend erstreckt
  7. Kugelventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmutter (13) entweder eine konventionelle oder eine abgesetzte oder abgestufte Klemmmutter ist.
  8. Kugelventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material, welches mittels Einspritzverfahren oder einspritzender Schmelzverfahren oder ähnlichen Verfahren aufgebracht wird, ein Kunststoff oder ein Metall oder eine Metalllegierung mit einem niedrigen Schmelzpunkt, wie beispielsweise Zink, Blei oder eine Legierung derselben, aufweist.
  9. Kugelventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material, welches das eine Verletzung indizierende Siegel (25) bildet, mit einer Farbe eingefärbt ist, die einen Kontrast gegenüber der Farbe des Antriebshebels (12) und/oder des Ventilkörpers (2) bildet.
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