DE3333330C2

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Info

Publication number: DE3333330C2
Application number: DE3333330A
Authority: DE
Inventors: Harald 5800 Hagen De Koerfgen; Vinzenz 5870 Hemer De Grendel
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Grohe Water Technology AG and Co KG
Priority date: 1983-09-15
Filing date: 1983-09-15
Publication date: 1988-08-25
Also published as: IT1175713B; DE3333330A1; FR2552198B1; IT8422638A0; FR2552198A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Griffstück, insbesondere für Sani tärarmaturen, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angege benen Merkmalen.

Ein derartiges Griffstück ist aus der Druckschrift DE-GM 18 22 355 bekannt. Hierbei ist die Aufnahmebohrung im Griff stück mit einem Rastbund versehen und das Plättchen als Bund kappe mit einem bauchigen Bord ausgebildet, so daß die einge setzte und verrastete Kappe durch Anheben des Bundes stö rungsfrei ausrastbar ist.

Die Anordnung eines Rastbundes in der Aufnahmebohrung für das Abdeckplättchen ist jedoch aufwendig in der Herstellung, ins besondere bei im Druckgußverfahren hergestellten Griff stücken, da für die erforderliche Hinterschneidung ein span abhebender Arbeitsgang notwendig wird. Wird dagegen die Ver schlußplatte aus Kunststoff mittels Reibschluß in einer zy lindrischen Bohrung des Griffstücks herausnehmbar gehaltert (DE-GM 78 22 909), so wurde festgestellt, daß die Klemmhaf tung des Kunststoffplättchens durch Wärmeeinwirkung und Alte rung aufgrund eines Fließens und Schrumpfens des Kunststoff materials derart stark nachläßt, daß das Plättchen nach einer Zeitdauer herausfallen kann.

Ferner war ein zweiteiliger Einstellknopf für Regel- und Meß geräte (DE-GM 19 84 879) und ein elektrisch isolierter Knopf für elektrische Geräte (US-PS 35 41 882) bekannt, bei dem der Knopf jeweils mit einer aus gleichem Material bestehenden Kappe von einer Stirnseite aus zu verschließen war.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Griffstück mit Markierungs- und/oder Abdeckplättchen zu schaffen, das ein fach herstellbar und eine sichere, lösbare Verbindung beider Teile ermöglicht, wobei wenigstens zwei unterschiedliche Ma terialien eingesetzt sind, vorzugsweise Metall und Kunst stoff.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen den Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson dere darin, daß das als Verschlußstopfen ausgebildete Markie rungs- und Abdeckplättchen nach der Zusammenmontage gleich zeitig an der Wandung einer Bohrung und eines Zapfens gehal ten wird. Bei Veränderung des Außen- bzw. Innendurchmessers liegt der Ringansatz immer an einer Wandung klemmend an und ist somit gegen ein Herausfallen gesichert. Bei der Material paarung, insbesondere Metall/Kunststoff, kann mit den vorge schlagenen Maßnahmen ein unterschiedliches Schrumpfungs- bzw. Alterungsverhalten kompensiert werden. Außerdem können beide Teile kostengünstig im Druck- bzw. Spritzgußverfahren herge stellt werden.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Anspruch 2 angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Teil eines auf einer Ven tilspindel fixierten Griffstücks im Längsschnitt;

Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt des Griffstücks gemäß Fig. 1 mit Abdeckscheibe.

Das in Fig. 1 gezeigte haubenförmige Griffstück 1 ist auf einer Ventilspindel 2 eines in der Zeichnung nicht dargestellten sanitären Absperrventils mit einer Iso lierschnappverbindung 21 befestigt. Zur Abdeckung der koaxialen Befestigungsbohrung ist an der Außenseite des Griffstücks 1 eine Abdeckscheibe 3 mittels Preßsitz ein gefügt, wobei die Abdeckscheibe 3 zur Kennzeichnung des durch das Ventil strömenden Mediums blau für Kaltwasser und rot für Heißwasser eingefärbt sein kann. Die Abdeckscheibe 3 ist dabei mit einem zylindrischen Ringansatz 31 versehen, der zusammen mit der Abdeck scheibe 3 in eine Senkbohrung 14 eingeschoben werden kann, wobei die Abdeckscheibe 3 in der Stecklage mittels Preß sitz gehalten wird. Der vorstehende Rand 32 des Ringan satzes 31 wird außerdem von einer Ringnut 11 im Grund der Senkbohrung 14 aufgenommen, so daß beide Seitenwan dungen des vorstehenden Randes 32 in der Ringnut 11 an liegen. Tritt nun infolge von Wärmeeinwirkung oder Alte rung ein Schrumpfen oder Fließen des Kunststoffmaterials ein, so bleibt zumindest an der Innenwandung der Reib schluß erhalten und ein Herausfallen der Abdeckscheibe 3 ist ausgeschlossen.

Vorteilhaft kann die Wandstärke des Ringansatzes 31 mit etwa 1 bis 1,5 mm bemessen werden. Die Länge des Ring ansatzes sollte nicht über 5 mm aufweisen, sie kann aber kürzer bemessen werden. Die Ringnut 11 hat eine Tiefe 12 von etwa 1,1 der Wandstärke des Ringansat zes 31 und ist im oberen Bereich von einer Fase 13 mit dem Radius von 0,4 der Wandstärke des Ringansatzes 31 verrun det. Der Rand 32 ist dabei so bemessen, daß er etwa mit 0,8 der Wandstärke des Ringansatzes 31 in die Ringnut 11 einfaßt. Die so bemessene Abdeckscheibe 3 kann nach dem Einpressen in das Griffstück 1 durch Ansetzen, z. B. eines Schraubendrehers, an der Seitenfläche im Be reich der Senkbohrung 14 zerstörungsfrei herausgenommen werden, wobei aber ein selbsttätiges Lockern mit an schließendem Herausfallen ausgeschlossen ist.

Die Herausnahme der Abdeckscheibe 3 wird z. B. dann er forderlich, wenn zur Sicherung gegen unbefugtes Abziehen des Griffstücks 1 von der Ventilspindel 2 die Federzun gen 22 der Isolierschnappverbindung 21 von einem ein schiebbaren Zylinderstück (in der Zeichnung nicht darge stellt) blockiert sind. Zur Abnahme des Griffstücks 1 ist es dann zunächst erforderlich, die Abdeckscheibe 3 und das Zylinderstück zu entfernen.

Claims

1. Griffstück, insbesondere für Sanitärarmaturen, das aus wenigstens zwei unterschiedlichen Materialien hergestellt ist, vorzugsweise aus Metall und Kunststoff, welches mit einer koaxial ausgebildeten Befestigungseinrichtung auf einer Ventilspindel und einem aus Kunststoff hergestellten, im wesentlichen mit einem Ringansatz durch Reibschluß in einer Aufnahmebohrung am äußeren Griffbereich fixierten Markierungs- und/oder Abdeckscheibe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringansatz (31) in seiner Steck lage mit seinem vorstehenden Rand (32) in eine gestufte Ringnut (11) einfaßt, wobei der Rand (32) etwa mit 0,3 bis 0,8 der Wandstärke des Ringansatzes (31) in die Ring nut eintaucht und wenigstens an der äußeren oder der inneren Wandung anliegt.

2. Griffstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (11) mit einer Innenwandung von einer Tiefe (12) von etwa 1,1 der Wandstärke des Ringansatzes (31) und die Außenkante der Innenwandung mit einer Fase (13) von einem Radius von etwa 0,4 bis 0,7 der Wandstärke des Ringansatzes (31) versehen ist.