DE60120895T2 - Biegemaschine, insbesondere zum Biegen von Stahlblechen - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
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- B21D5/0209—Tools therefor
- B21D5/0263—Die with two oscillating halves
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- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
- Die Erfindung betrifft eine Biegemaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Nützlich eingesetzt wird die Erfindung insbesondere, aber nicht ausschließlich, zur Veränderung der Längsachse eines Werkstücks, z. B. eines Stahlblechteils, durch plastische Verformung, mit einem vorgegebenen Biegewinkel und einer resultierenden Biegekante, die einen vergleichsweise kleinen Krümmungsradius aufweist.
- Aus dem Stand der Technik ist bereits eine Maschine dieser Art zur plastischen Verformung von Stahlblech mit zweiflächigem Biegewinkel und relativ kleinem Biegeradius im Verhältnis zur Blechdicke bekannt. Die untere Matrize besteht normalerweise aus einer V-förmigen Hohlform, und das Blechteil wird auf die Kanten der Matrize aufgelegt. Anschließend wird der Stempel bewegt und in die Mitte des Blechteils gedrückt, bis Letzteres vollständig an den Wänden der unteren Matrize anliegt.
- Die Patenschrift US-3209576, auf welcher der Oberbegriff des Anspruchs 1 beruht, offenbart eine Biegemaschine, die eine untere Matrize mit mindestens einem zweiflächigen Biegewinkel sowie einen Stempel umfasst, welcher dazu dient, ein zu biegendes Werkstück in die untere Matrize zu pressen, wobei die untere Matrize leerlaufende Mittel umfasst, die dazu dienen, während eines Pressvorgangs des Stempels im Kontakt mit dem Werkstück zusammenzuwirken.
- Maschinen dieser Art weisen jedoch einige Nachteile auf.
- Erstens erfordern sie Kräfte erheblicher Größe zum Biegen des Stahls, mit einem entsprechend hohen Energieverbrauch.
- Zweitens kommt es beim Biegevorgang zu einer starken Reibung zwischen Blech und Matrizenkanten, was zu Beschädigungen des Bleches führen kann, da die Gefahr des Zerkratzens der Blechoberfläche und der Riefenbildung auf dem in der Matrize liegenden Teil des Bleches besteht.
- Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Maschine anzubieten, welche die oben beschriebenen Nachteile und Grenze überwindet.
- Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sie einfach und kostengünstig konstruiert ist.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sie einen relativ geringen Energieverbrauch aufweist. Ein zusätzlicher Vorteil liegt darin, dass die während des Biegevorgangs am Blech entstehende Reibung reduziert wird.
- Weitere Vorteile sind folgende: Auch besonders empfindliche Gegenstände können ohne Beschädigungsgefahr gebogen werden; sowohl die während des Biegevorgangs auftretende Reibung des Materials gegen die Matrize als auch die Gefahr der Riefenbildung werden auf ein Minimum reduziert; die Biegewinkelgenauigkeit wird erhöht; während der Abwärtsbewegung des Stempels ist dessen senkrechte Stellung im Verhältnis zur Matrize gewährleistet.
- Diese Aufgaben und Vorteile sowie weitere Merkmale werden alle durch die vorliegende Erfindung einer Biegemaschine nach dem Anspruch 1 erfüllt.
- Zusätzliche Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich genauer aus der nachfolgenden detallierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die rein beispielhaft in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht wird. Es zeigen:
-
1 eine schematische Vorderansicht eines Ausschnitts der Maschine, -
2 eine Ansicht des in1 gezeigten Ausschnitts in anderer Betriebsstellung. - In den genannten Figuren stellt
1 den Stempel einer Biegemaschine zur plastischen Verformung von Metallteilen, insbesondere Blech, durch Eindrücken in eine untere Matrize dar. Der Stempel1 ist betriebsmäßig an eine (nicht dargestellte) Presse bekannter Art angeschlossen, welche eine Pressbewegung entlang einer senkrechten Achse x-x ausführt. Der Stempel1 weist ein unteres Ende2 auf, das dafür vorgesehen ist, mit dem zu biegenden Werkstück in Kontakt zu kommen. Das untere Ende des Stempels besitzt eine abgerundete Spitze, deren Krümmungsradius annähernd dem gewünschten Krümmungsradius des Werkstücks nach dem Biegen entspricht. - Die Biegemaschine umfasst eine untere Matrize
3 , die mindestens einen zweiflächigen Biegewinkel bildet und in welche der Stempel1 ein Werkstück4 presst. Die untere Matrize3 eignet sich für das Prägebiegen des Werkstücks4 auf dem Boden der Matrize3 , bei dem das Werkstück bis vollständig an die Wand der Matrize3 gepresst wird, so dass es deren zweiflächigen Winkel annimmmt. - Die Matrize
3 umfasst leerlaufende Mittel, die dazu vorgesehen sind, während des Pressvorgangs des Stempels1 im Kontakt mit dem Werkstück4 zusammenzuwirken. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen die leerlaufenden Mittel vier leerlaufende Rollen5 , die drehbar an zwei einander entgegengesetzten Schwingelementen montiert sind, welche um Zapfen7 drehbar sind und parallel verlaufende Schwingachsen aufweisen. Die Schwingelemente6 , die drehbar mit einem festen Rahmen8 verbunden sind, befinden sich auf entgegengesetzten Seiten der Achse x-x des Stempels1 und sind symmetrisch zu einer senkrechten Ebene angeordnet, die durch die Achse x-x und parallel zu den Schwingachsen der Schwingelemente6 verläuft. Jedes Schwingelement6 weist auf entgegengesetzten Seiten bezüglich seiner Schwingachse zwei leerlaufende Rollen5 auf. Die Drehachse jeder Rolle5 verläuft parallel zu den Schwingachsen der Schwingelemente6 . Die Rollen5 stehen hervor gegenüber den Schwingelementen6 , in denen sie gelagert sind, so dass das Werkstück4 beim Biegevorgang auf diesen Rollen gleiten kann. - Die untere Matrize
3 weist eine bewegliche untere Wand mit variabler und einstellbarer Geometrie auf. Die untere Wand wird durch die leerlaufenden Rollen5 der Schwingelemente6 gebildet und kann mindestens zwei Positionen einnehmen. Bei der ersten Position (siehe1 ) handelt es sich um die Anfangsposition, in der die leerlaufenden Rollen5 eine Auflagefläche bilden, die bevorzugterweise horizontal und lotrecht zur Achse x-x verläuft, entlang welcher sich der Stempel bewegt. Das Werkstück4 wird auf der Auflagefläche positioniert, wenn sie sich in dieser Position befindet. In der zweiten Position (siehe2 ) bilden die leerlaufenden Rollen einen zweiflächigen Winkel, in den das Werkstück4 gepresst und dementsprechend plastisch verformt wird. In der ersten Position wirkt jedes Schwingelement6 im Kontakt mit einem fest mit dem Rahmen8 verbundenen Anschlag9 zusammen. - In der Betriebsphase wird der Stempel
1 durch die Steuerung der Presse abwärts bewegt in Richtung des Werkstücks4 , das sich auf der untere Matrize3 in der ersten horizontalen Position befindet. Wenn der Stempel1 auf die Oberseite des Werkstücks4 trifft, beginnt der Biegevorgang, bei dem die Unterseite des Werkstücks4 im Kontakt mit den leerlaufenden Rollen5 der Matrize3 zusammenwirkt. Dank der Gleitlagerung durch die Rollen5 können die mit der Matrize3 in Kontakt stehenden Teile des Werkstücks4 während des Biegevorgangs ohne Festkörperreibung und mit sehr geringem Widerstand auf der Matrize3 entlang gleiten. Bei der entstehenden Reibung handelt es sich beinahe aussschließlich um Rollreibung, während die Gleitreibung fast vollständig aufgehoben wird. - Aufgrund des Rollgleitens ohne Festkörperreibung wird die zum Biegen des Werkstücks
4 erforderliche Kraft erheblich reduziert, ebenso wie die Gefahr, dass es beim Biegevorgang zu Querschnittsveränderungen oder Oberflächenbeschädigungen (Kratzern, Riefen etc.) des Werkstücks kommt. - Es hat sich gezeigt, dass bei Benutzung der erfindungsgemäßen Biegemaschine eine bemerkenswerte Winkelgenauigkeit erzielt werden kann.
- Die Maschine dient vorzugsweise zum Biegen von Stahlblech, kann jedoch auch zum Biegen anderer plastisch verformbarer Materialien mit unterschiedlichen Formen nützlich eingesetzt werden.
Claims (3)
- Biegemaschine, enthaltend eine untere Matrize (
3 ), welche wenigstens einen zweiflächigen Biegewinkel beschreibt, und einen Stempel (1 ), vorgesehen zum Pressen eines zu biegenden Werkstückes (4 ) gegen die untere Matrize (3 ), wobei die genannte untere Matrize (3 ) leerlaufende Mittel (5 ,6 ) mit Rollen (5 ) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Matrize (3 ) eine bewegliche untere Wand von veränderbarer und einstellbarer Geometrie aufweist, wobei die genannten leerlaufenden Mittel (5 ,6 ) dazu vorgesehen sind, während eines Pressvorgangs des Stempels (1 ) im Kontakt mit dem Werstück (4 ) zusammenzuwirken, wobei die genannte untere Matrize (3 ) ebenfalls wenigstens zwei Schwingelemente (6 ) enthält, welche Schwingelemente (6 ) um Zapfen (7 ) drehbar sind und parallel verlaufende Schwingachsen haben, und wobei jedes auf entgegengesetzen Seiten einer Schwingachse des Schwingelementes (6 ) zwei leerlaufende Rollen (5 ) trägt; wobei die genannte untere Wand, welche durch die leerlaufenden Rollen (5 ) der Schwingelemente (6 ) beschrieben wird, in der Lage ist, wenigstens zwei Positionen einzunehmen: eine erste Position, in welcher die leerlaufenden Rollen (5 ) zusammen eine Auflagefläche lotrecht zu der Achse x-x bilden, in welcher der Stempel arbeitet und das Werkstück (4 ) auf der Auflagefläche positioniert ist, und eine zweite Position, in welcher die leerlaufenden Rollen (5 ) einen zweiflächigen Winkel beschreiben, in welchen das Werkstück (4 ) gepresst und plastisch verformt werden soll. - Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite einer Wirkungsachse x-x des Stempels (
1 ) wenigstens zwei Schwingelemente (6 ) angeordnet sind. - Maschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens einen Anschlag (
9 ) enthält, mit welchem jedes Schwingelement (6 ) in der genannten ersten Position im Kontakt zusammenwirkt.
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