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Gebiet der Technik
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System und ein Verfahren
zum Austauschen von Schotter bei einem Eisenbahnschienenbett, das
unter Eisenbahnträgerschwellen
gelegt ist.
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Stand der Technik
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Eine
Eisenbahnstrecke hat eine Gleisbettung, um eine Verteilung von auf
den Eisenbahnschwellen getragenen Waggonlasten auf der Gleisbettung
zu ermöglichen.
Diese Art von Gleisbettung besteht aus geschichtetem Schotter, und
es besteht ein Bedarf, dass solcher Schotter nach Bedarf ausgetauscht
wird, um die Eisenbahnstrecke zu warten. Als Schotter-Austauschverfahren
sind herkömmlicherweise
ein erstes Arbeitsverfahren, das in 5 gezeigt
und in JP-A-03-233001
offenbart ist, sowie ein zweites Arbeitsverfahren, das in 8 gezeigt
und in JP-A-09-041305 offenbart ist, bekannt.
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Bei
dem ersten Arbeitsverfahren werden ein erster Arbeitszug 1 zum
Aufnehmen des bereits gelegten Schotters B und ein zweiter Arbeitszug 2 zum Transportieren
neuen Schotters NB zum Austausch vorbereitet. Die ersten und zweiten
Arbeitszüge 1 und 2 sind
jeweils aus einem unabhängigen
einlinigen Einheitssystem aufgebaut und warten auf den gleichen
Gleisen auf die Durchführung
einer Wartung.
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Der
erste Arbeitszug 1 umfaßt einen Schotter-Arbeitswagen 4 zum
Aufnehmen des bereits gelegten Schotters B, mehrere Trichterwagen 5a, 5b zum
Laden des aufgenommenen Schotters B auf diese, sowie einen Strecken-Motorwagen 6 zum
Abschleppen des Schotter-Arbeitswagens 4 und der Trichterwagen 5a und 5b und
zum Laufenlassen derselben mit niedrigen Geschwindigkeiten.
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Der
Schotter-Arbeitswagen 4 befindet sich an der hintersten
Position des ersten Arbeitszugs 1. Eine Schotter-Aufnahmevorrichtung 8 ist
am hintersten Ende des Schotter-Arbeitswagens 4 angebracht. Wie
in 6 gezeigt ist, ist die Schotter-Aufnahmevorrichtung 8 mit
einer Schneideinrichtung 11 ausgestattet, die unter die
vielen die beiden Schienen 9a, 9b haltenden Schwellen 10 eingeführt ist.
Die Schneideinrichtung 11 umfaßt eine Endlos-Schneideinrichtungs-Gestängeeinheit
(endless-like cutter link unit) 12 und viele Schürfelemente 13,
die in Intervallen entlang der Seitenfläche der Schneideinrichtungs-Gestängeeinheit 12 angeordnet
sind. Die Schneideinrichtungs-Gestängeeinheit 12 erstreckt sich
in einer Richtung orthogonal zu den Schienen 9a, 9b in
einer Position unterhalb der Schwellen 10, und wird zur
Drehung kontinuierlich in einer Pfeilrichtung mittels eines Motors 14 angetrieben.
Auf diese Weise wird der Schotter B unterhalb der Schwellen 10 zu
der lateralen Seite der Schienen 9a, 9b hin ausgegraben.
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Der
Schotter B, der von der Schotter-Aufgrabvorrichtung 8 aufgegraben
wird, wird durch einen ersten Hinausbeförderer 15 auf der
Oberseite des Schotter-Arbeitswagens 4 und von dort auf
den hintersten Trichterwagen 5b über einen zweiten Hinausbeförderer 16 gefördert.
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Wie
in 5 gezeigt ist, haben die Trichterwagen 5a und 5b jeweils
einen Laderaum 18, um ein Laden des Schotters B in diesen
zu ermöglichen.
In den Laderäumen 18 der
Trichterwagen 5a und 5b befinden sich Hauptförderer 19a und 19b bzw.
Hinausbeförderer 20a und 20b.
Die Hauptförderer 19a und 19b befinden
sich an den Unterseiten der Laderäume 18 und erstrecken
sich horizontal entlang der Laufrichtung der Trichterwagen 5a und 5b.
Die Hinausbeförderer 20a und 20b befinden
sich an den Austragsenden der Hauptförderer 19a und 19b.
Das Hinausbeförderungselement 20b des
hinteren Trichterwagens 5b befindet sich rittlings über dem
Laderaum 18 des vorderen Trichterwagens 5a.
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Der
erste Arbeitszug 1 läuft,
während
er den Schotter B unter den Schwellen 10 durch die Schotter-Aufnahmevorrichtung 8 aufgräbt, mit
geringer Geschwindigkeit in einer Richtung von dem Aufgrabeort 21,
an dem der Schotter B ausgegraben wurde, nach vorne. Der Schotter
B, der mittels der Schotter-Aufnahmevorrichtung 8 aufgenommen
wurde, wird durch die ersten und zweiten Hinausbeförderer 15 und 16 in
den Laderaum 18 des hintersten Trichterwagens 5b gefördert. Der
Schotter B wird sequentiell durch den Hauptförderer 19b und den
Hinausbeförderer 20b in
den Laderaum 18 des vorderen Trichterwagens 5a gefördert.
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Der
zweite Arbeitszug 2 umfaßt mehrere Trichterwagen 23a, 23b und
einen Strecken-Motorwagen 24 zum Antreiben dieser Trichterwagen 23a, 23b zu
dem oben beschriebenen Aufgrabeort. Die Trichterwagen 23a und 23b haben
Laderäume 25,
in die neuer Schotter MB zum Austauschen geladen worden ist. Die
Hauptförderer 26a und 26b sowie
die Hinausbeförderer 27a und 27b befinden
sich an den Laderäumen 25 der
Trichterwagen 23a bzw. 23b.
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Die
Hauptförderer 26a und 26b befinden
sich an den Böden
der Laderäume 25 und
erstrecken sich horizontal entlang der Laufrichtung der Trichterwagen 23a und 23b.
Die Hinausbeförderer 27a und 27b befinden
sich an den Austragsenden der Hauptförderer 26a und 26b.
Der Hinausbeförderer 27b des
hinteren Trichterwagens 23b befindet sich rittlings über dem
Laderaum 25 des vorderen Trichterwagens 23a.
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Der
zweite Arbeitszug 2 wird zu der Aufgrabestelle 21 bewegt,
nachdem der Aufgrabevorgang des Schotters B durch den ersten Arbeitszug 1 erfolgt ist.
Wenn der vordere Trichterwagen 23a am Aufgrabeort 21 angekommen
ist, wird neuer Schotter NB, der in die Laderäume 25 geladen worden
ist, in die aufgegrabene Stelle 21 durch den Hinausbeförderer 27a des
vorderen Trichterwagens 23a entladen.
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Hierbei
wird der in den Laderaum 25 des hinteren Trichters 23b geladene
neue Schotter NB sequentiell durch den Hauptförderer 26b und den
Hinausbeförderer 27b in
den Laderaum 25 des vorderen Trichterwagens 23a und
von dort in die aufgegrabene Stelle 21 durch den Hinausbeförderer 27a gefördert.
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Bei
dem in 8 gezeigten zweiten Arbeitsverfahren werden ein
erster Arbeitszug 31 zum Aufgraben von bereits gelegtem
Schotter B, ein zweiter Arbeitszug 32 zum Laden des aufgegrabenen
Schotters B in diesen und ein dritter Arbeitszug 33 mit
darin geladenem neuem Schotter NB zum Austausch vorbereitet. Die
ersten, zweiten und dritten Arbeitszüge 31 bis 33 sind
jeweils zu einem unabhängigen
einlinigen Einheitssystem organisiert. Der erste Arbeitszug 31 und
der dritte Arbeitszug 33 warten auf den gleichen Gleisen 34 auf
die Durchführung
einer Wartung auf diesen, und der zweite Arbeitszug 32 wartet
auf dem benachbarten Gleis 35.
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Der
erste Arbeitszug 31 umfaßt einen Schotter-Arbeitswagen 37 zum
Aufgraben des Schotters B und einen Strecken-Motorwagen 6,
der den Schotter-Arbeitswagen 37 abschleppt und mit geringer
Geschwindigkeit läuft.
Der Schotter-Arbeitswagen 37 hat eine Schotter-Aufnahmevorrichtung 8 des
gleichen Typs wie sie bei dem ersten, oben dargelegten Arbeitsverfahren
benutzt wurde, eine erste Fördereinrichtung 15 und
eine zweite Hinausbeförderungseinrichtung 16.
Die Schotter-Aufnahmevorrichtung 8 ist am vorderen Ende
des Schotter-Arbeitswagens 37 vorgesehen und liegt gegenüber dem
Strecken-Motorwagen 6 zum Ziehen bzw. Abschleppen. Der
Schotter B, der mittels der Schotter-Aufnahmevorrichtung 8 aufgegraben
wurde, wird von der ersten Fördereinrichtung 15 über die
zweite Hinausbeförderungseinrichtung 16 auf
den wartenden zweiten Arbeitszug 32 auf dem benachbarten
Gleis 35 geladen.
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Der
zweite Arbeitszug 32 umfaßt mehrere miteinander gekoppelte
Wagen 38a bis 38c sowie zwei Strecken-Motorwagen 39a, 39b,
die jeweils am Vorderende und am Hinterende angekoppelt sind. Die
Wagen 38a bis 38c haben jeweils einen leeren Laderaum 40,
und der Schotter B, der aufgenommen wurde, wird durch den zweiten
Hinausbeförderer 16 in
den leeren Laderaum 40 geladen.
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Wenn
der leere Laderaum 40 eines Wagens 38a gefüllt ist,
werden die Wagen 38a bis 38c durch die Strecken-Motorwagen 39a, 39b auf
dem Gleis 25 bewegt, und so wird der Schotter B in die
Laderinne 40 des darauffolgenden Wagens 38b geladen.
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Der
dritte Arbeitszug 33 umfaßt mehrere miteinander gekoppelte
Trichterwagen 42a bis 42c sowie zwei Strecken-Motorwagen 43a, 43b,
die jeweils an der Vorderseite und der Rückseite angekoppelt sind. Die
Trichterwagen 42a, 42b, 42c haben einen Laderaum 44,
der mit einer Trichterfunktion versehen ist, und neuer Schotter
NB wird in den Laderaum 44 geladen.
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Nachdem
die Aufnahme des Schotters B durch den ersten Arbeitszug 31 abgeschlossen
ist, wird der dritte Arbeitszug 33 zu dem Aufgrabeort 21 bewegt,
wo neuer Schotter NB von dem Laderaum 44 der Trichterwagen 42a bis 42c entladen
wird.
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Bei
dem zweiten Arbeitsverfahren befindet sich andererseits die Schotter-Aufnahmevorrichtung 8 am
Vorderende des Schotter-Arbeitswagens 37, und der Schotter-Arbeitswagen 37 läuft vor
dem Schotter-Aufnahmevorgang über
dem Aufgrabungsort 21 durch. Beim Betrieb nach dem zweiten
Arbeitsverfahren jedoch geht ein Arbeiter zu dem aufgegrabenen Ort 21 nach
dem Ballastaufnahmevorgang, wobei es notwendig ist, viele Schwellenhalterungsbasen 46 unter
lockere bzw. lose Schwellen 10 einzufügen, wie in 7 gezeigt
ist. Dadurch wird die Schwelle 10 an der Schwellenhalterungsbasis 46 gehaltert
bzw. auf dieser getragen, so dass die Schienen 9a, 9b nicht
unter dem Gewicht des Schotter-Arbeitswagens 37 absinken
können.
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Gemäß der herkömmlichen
ersten Arbeitsmethode ist es notwendig, einen ersten Arbeitszug 1 zum
Aufnehmen des bereits gelegten Schotters B vorzubereiten und diesen
darauf zu laden, sowie einen zweiten Arbeitszug 2 mit zum
Austausch darauf geladenem neuen Schotter NB. Es ist daher notwendig,
die ersten und zweiten Arbeitszüge 1 und 2 unabhängig voneinander
laufen zu lassen, um einen Wartungsvorgang durchzuführen. Infolgedessen werden
viele Arbeiter benötigt
und es entstehen hohe Arbeitskosten.
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Ferner
wird der zweite Arbeitszug 2 mit darauf geladenem neuem
Schotter NB zu der Aufgrabestelle 21 auf dem Gleis 3 bewegt,
nachdem der Schotter-Aufnahmevorgang durch den ersten Arbeitszug 1 beendet
worden ist, und es braucht eine Menge Zeit, um die Arbeitszüge von einem
Gleis auf ein anderes Gleis umzuleiten, und es braucht auch viel
Zeit, einen Schotter-Austauschvorgang durchzuführen.
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Gemäß der herkömmlichen
zweiten Arbeitsmethode müssen
die Wägen 38a bis 39c warten,
bis der Schotter B, der von dem Schotter-Arbeitswagen 37 aufgenommen
wurde, auf dem Gleis 35, das sich neben dem Gleis 34 befindet,
geladen wird, um einen Wartungsvorgang zu ermöglichen. Es ist daher nötig, die
beiden benachbarten Gleise 34 und 35 zur Durchführung einer
solchen Wartung zu blockieren, was eine bestimmte Behinderung beim
Durchlaufen von Zügen
mit sich bringen kann.
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Bei
dem zweiten Arbeitsverfahren geht der Arbeiter, um das Absinken
der Schienen 9a und 9b zu verhindern, zu der aufgegrabenen
Stelle 21, wo der Schotter B aufgenommen wurde, und es
ist notwendig, die Schwellenhalterungsbasen 36 manuell unterhalb
der Schwellen 10 anzubringen. Es ist auch nötig, die
Schwellenhalterungsbasen 46 von der aufgegrabenen Stelle 21 vor
dem Entladen des neuen Schotters NB in die aufgegrabene Stelle 21 zu
entfernen.
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Unter
diesem Gesichtspunkt ist ein zusätzlicher
Arbeitsgang beim Einführen
und Entfernen der Schwellenhalterungsbasen 46 in die und
aus der aufgegrabenen Stelle 21 notwendig, und es sind
mehr Arbeitsgänge
erforderlich. Infolgedessen braucht es eine Menge Zeit und Arbeit,
um den Schotter-Austauschvorgang durchzuführen.
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Ferner
müssen
gemäß dem zweiten
Arbeitsgang auch die ersten und dritten Arbeitszüge 31 bis 33 getrennt
für sich
zum Laufen gebracht werden, und ein Schotter-Austauschvorgang wird
im Umfang größer. Aus
diesem Grund sind viel mehr Arbeiter erforderlich als bei den ersten
Arbeitsverfahren, und es entstehen größere Arbeitskostenprobleme.
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Ferner
wird der dritte Arbeitszug 33 mit darauf geladenem neuen
Schotter NB zu der aufgegrabenen Stelle 21 auf dem Gleis 34 bewegt,
nachdem der Schotter-Aufnahmevorgang durch den ersten Arbeitszug 31 beendet
worden ist. Daher ist mehr Zeit als beim ersten Arbeitsverfahren
erforderlich, um die ersten und dritten Arbeitszüge 31 und 33 von
einem Gleis zu einem anderen umzuleiten, und es ist nicht möglich, einen
Schotter-Austauschvorgang effizient durchzuführen.
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JP-A-2000-257004
offenbart ein Schotter-Austauschsystem zum Austauschen alten Schotters
einer unter Eisenbahnschienen gelegten Gleisbettung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1. Dieses vorbekannte System besteht
aus zwei Arbeitszügen,
von denen einer aus einem Zugwagen, einem Energiequellenwagen und
einem Schotter-Arbeitswagen besteht, und ein zweiter Zug aus einem
zweiten Zugwagen und mehreren miteinander gekoppelten Lasttransportwagen
besteht. Der Schotter-Arbeitswagen umfaßt einen Schürf-Förderer und
ist demgemäß zwischen
dem Hauptkörper des
Schotter-Arbeitswagens des ersten Zuges und dem letzten Lasttransportwagen
des zweiten Zuges angeordnet. Die einzelnen Lasttransportwagen des zweiten
Zuges haben erste und zweite Fördermittel zum
Fördern
des alten Schotters in der einen Richtung und des neuen Schotters
in der entgegengesetzten Richtung. Die vorliegende Erfindung wurde unter
Berücksichtigung
der oben erwähnten
Situation vorgenommen, und demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Schotter-Austauschsystem
und -verfahren für
eine Gleisbettung bereitzustellen, welche effizient und konkret
einen Ballastaustauschvorgang durchführen können, bei dem die Anzahl von
bei dem Schotter-Austauschvorgang beteiligten
Arbeiten und Wägen
verringert wird und bei der die benötigte Schotter-Austauschzeit
reduziert werden kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Schotter-Austauschsystem
für eine Gleisbettung
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt, und nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Schotter-Austauschverfahren gemäß Anspruch
6 bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen des Systems und
des Verfahrens sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht, die diagrammartig einen Mehrwagen-Arbeitszug gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 eine
Seitenansicht eines Trichterwagens mit ersten bis dritten Förderbändern,
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3 eine
Draufsicht, die diagrammartig einen Antriebsraum und einen zentralen Überwachungsraum
in einer Kabine eines Strecken-Motorwagens zeigt,
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4 ein
Blockdiagramm, das diagrammartig das zentrale Überwachungssystem zeigt,
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5 eine
Seitenansicht, das diagrammartig ein einliniges Einheitssystem der
ersten und zweiten Arbeitswagen zur Verwendung bei einem herkömmlichen
ersten Arbeitsverfahren zeigt,
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Schotter-Aufnahmevorrichtung, die in dem herkömmlichen
Schotterarbeitszug vorgesehen ist,
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7 eine
Schnittansicht zur Darstellung eines Zustands, bei dem nach dem
herkömmlichen zweiten
Arbeitsverfahren Eisenbahnschwellen-Halterungsbasen an einem aufgegrabenen
Ort eingefügt werden,
an dem Schotter ausgegraben wurde, und
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8 eine
Seitenansicht, die diagrammartig ein einliniges Einheitssystem eines
ersten, eines zweiten und eines dritten Arbeitszugs zur Verwendung
in einem herkömmlichen
zweiten Arbeitsverfahren zeigt.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Die
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf 1 bis 4 erläutert.
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1 ist
eine Ansicht, die diagrammartig einen Arbeitszug 51 zur
Verwendung beim Austausch von Schotter B unter Eisenbahnschwellen 10 gegen neuen
Schotter zeigt. Der Arbeitszug 51 umfaßt einen Schotter-Arbeitswagen 52,
fünf Trichterwagen 53a bis 53e,
die als Lasttransportwagen dienen, sowie zwei Strecken-Motorwagen 54a, 54b zum
Abschleppen der Schotter-Arbeitswagen 52 und Trichterwagen 53a bis 53e.
Der Schotter-Arbeitswagen 52, die Trichterwagen 53a bis 53e und
die Strecken-Motorwagen 54a, 54b sind zu einem
einlinigen Einheitssystem gekoppelt und warten auf einem Gleis 50 auf
die Durchführung
einer Wartung.
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Der
Schotter-Arbeitswagen 52 befindet sich am hintersten Ende
des Arbeitszugs 51. Der Schotter-Arbeitswagen 52 hat
eine Schotter-Aufnahmevorrichtung 56, die als Schotter-Aufnahmemittel dient, sowie
erste und zweite Hinausbeförderer 57a, 57b, die
als Hinausbeförderungsmittel
dienen. Die Schotter-Aufnahmevorrichtung 56 ist am hinteren
Ende des Schotter-Arbeitswagens 52 vorgesehen. Die Schotter-Aufnahmevorrichtung 56 hat
eine ähnliche Struktur
wie die oben erwähnte
herkömmliche
Schotter-Aufnahmevorrichtung 8, und eine detaillierte Erläuterung
hiervon entfällt.
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Der
Schotter B, der von der Schotter-Aufnahmevorrichtung 56 aufgenommen
wurde, wird durch den ersten Hinausbeförderer 57a auf die
Oberseite des Schotter-Arbeitswagens 52 gefördert, wo
er von dem ersten Hinausbeförderer 57a zum
zweiten Hinausbeförderer 57b geleitet
wird. Der zweite Hinausbeförderer 57b erstreckt
sich zu dem hintersten Trichterwagen 53e über dem
Schotter-Arbeitswagen 52.
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Ferner
hat der Schotter-Arbeitswagen 52 einen Entladeförderer 58,
der als Entladung dient. Der Entladeförderer 58 befindet
sich unter dem zweiten Hinausbeförderer 57b und
ist im wesentlichen horizontal entlang einer Laufrichtung des Ballastarbeitswagens 52 gelegen.
Ein Austragsende 58a des Entladeförderers 58 steht weiter
nach hinten vor als der erste Hinausbeförderer 57a über die
Ballastaufnahmevorrichtung 56.
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Die
Trichterwagen 53a bis 53e haben jeweils einen
Laderaum 60. Der Laderaum 60 des vordersten Trichterwagens 53a befindet
sich im leeren Zustand, so dass der aufgenommene Schotter B in diesen
geladen werden kann. In den Laderäumen 60 der restlichen
Trichterwagen 53b bis 53e wird andererseits neuer
Schotter B zum Austausch geladen.
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In
dem Laderaum 60 der jeweiligen Trichterwägen 53a bis 53e sind
ein erstes Förderband 61 als erstes
Fördermittel
und zweite und dritte Förderbänder 62 und 63 als
zweite Fördermittel
vorgesehen.
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Wie
am besten aus 2 hervorgeht, umfaßt das erste
Förderband 61 eine
aufnehmende Fördereinrichtung 61a und
eine austragende Fördereinrichtung 61b.
Diese Fördereinrichtungen 61a, 61b sind
durch mehrere Streben 64 über dem Laderaum 60 eingesetzt.
Die Fördereinrichtungen 61a und 61b sind
in einer Reihe über
dem Laderaum 60 angeordnet und werden von der Rückseite
des Arbeitszugs 51 zu dessen Vorderseite angetrieben.
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Die
aufnehmende Fördereinrichtung 61a und die
austragende Fördereinrichtung 61b sind
von der Aufnahmeseite zur Austragsseite hin entlang der Förderrichtung
des Schotters B nach oben geschwenkt. Durch diese geschwenkte bzw.
gekippte Struktur befindet sich das aufnehmende Ende der austragenden
Fördereinrichtung 61b unterhalb
dem austragenden Ende der aufnehmenden Fördereinrichtung 61a.
Zwischen den einander benachbarten Trichterwagen 53a, ..., 53e befindet
sich das austragende Ende der austragenden Fördereinrichtung 61b über dem
aufnehmenden Ende der aufnehmenden Fördereinrichtung 61a.
An dem hintersten Trichterwagen 53e befindet sich das aufnehmende
Ende der aufnehmenden Fördereinrichtung 61a unterhalb des
austragenden Endes des zweiten Hinausbeförderers 57b des Schotter-Arbeitswagens 52.
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Daher
wird der von der Schotter-Aufnahmevorrichtung 56 aufgenommene
Schotter B von dem zweiten Hinausbeförderer 57b auf das
erste Förderband 61 des
hintersten Trichterwagens 53e gefördert. Der Schotter B wird
sequentiell durch das erste Förderband 61 der
Trichterwagen 53a bis 53d in den Laderaum 60 des
hintersten Trichterwagens 53a gefördert.
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Das
zweite Förderband 62 befindet
sich am Bodenabschnitt des Laderaums 60 und erstreckt sich horizontal
entlang der Laufrichtung der Trichterwagen 53a bis 53e.
Das zweite Förderband 62 wird
von der Vorderseite des Arbeitszugs 51 zur Rückseite
hin angetrieben. Das Austragsende des jeweiligen zweiten Förderbandes 62 befindet
sich an der Rückseite des
Laderaums 60 der jeweiligen Trichterwägen 53a bis 53e.
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Das
dritte Förderband 63 erstreckt
sich in einer nach oben geschwenkten Richtung von der Rückseite
des Laderaums 60 nach hinten. Das dritte Förderband 63 wird
von der Vorderseite des Arbeitszugs 51 zur Rückseite
auf eine Weise angetrieben, dass es dem zweiten Förderband 62 folgt.
Das Austragsende des dritten Förderbands 63 befindet
sich über
dem vorderen Abschnitt des Laderaums 60 der hinteren Trichterwagen 53b bis 53e.
Am hintersten Trichterwagen 53e befindet sich das Austragsende des
dritten Förderbands 63 über dem
Aufnahmeende 58b der oben erwähnten Entlade-Fördereinrichtung 58.
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Von
oben betrachtet wird neuer Schotter NB, der in den Laderaum 60 geladen
wurde, sequentiell durch die zweiten und dritten Förderbänder 62 und 63 in
den Laderaum 60 des hintersten Trichterwagens 53e gefördert, und
von dort auf die Entlade-Fördereinrichtung 58 des
Schotter-Arbeitswagens 52.
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Der
Strecken-Motorwagen 54a und 54b befinden sich
an dem vordersten Ende des Arbeitszugs 51 und schleppen
den Schotter-Arbeitswagen 52 sowie die Trichterwagen 53a bis 53e mit
gegebener Geschwindigkeit mittels einer nicht dargestellten, mit niedriger
Geschwindigkeit laufenden Vorrichtung ab. Aus diesem Grund wird
der Arbeitswagen 51 mit niedriger Geschwindigkeit in einer
Richtung von einer aufgegrabenen Stelle 21 weg bewegt,
an der der Schotter B ausgegraben wurde.
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Die
Strecken-Motorwagen 54a und 54b umfassen jeweils
eine mit Besatzung besetzte Kabine 65. Wie in 3 gezeigt
ist, hat die Kabine 65 einen Betriebsraum 66 und
einen zentralen Überwachungsraum 67.
Der zentrale Überwachungsraum 67 hat
mehrere Monitoren 68. Die Monitoren 68 zeigen den
Aufgrabezustand des Schotters B, den Entladezustand des neuen Schotters
NB, den Förderzustand des
auf dem ersten Förderband 61 geförderten Schotters
B sowie den Förderzustand
des auf dem zweiten Förderband 62 geförderten
neuen Schotters NB an.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist eine Farbkamera 70 am
hinteren Ende des Schotter-Arbeitswagens 52 aufgestellt,
um den Aufgrabezustand des Schotters B sowie den Entladezustand
des neuen Schotters NB zu fotografieren. Auf ähnliche Weise ist eine Farbbildkamera 71 am
Austragsende des austragenden Förderers 61b der
jeweiligen Trichterwägen 53a bis 53e aufgestellt,
um den Laderaum 60 von oben zu fotografieren. Die von den
Farbbildkameras 70, 71 aufgenommenen Videosignale
werden einer Steuereinheit 72 zur Bildteilung und zu einer Übertragungs-/Empfangseinheit 74 über einen
Controller 73 gesendet und von einer Antenne 75 der Übertragungs-/Empfangseinheit 74 übertragen.
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Ferner
ist eine Beleuchtungseinheit 76 (s. 4) am hinteren
Ende des Schotter-Arbeitswagens 52 und am Laderaum 60 der
jeweiligen Trichterwagen 53a bis 53e aufgestellt.
Die Beleuchtungseinheit 76 beleuchtet einen Schotteraufgrabeort
und einen Förderweg
des Schotters B. Dadurch ist es möglich, eine gleichmäßige Beleuchtung
eines Gegenstands sicherzustellen.
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Wie
in 4 gezeigt ist, sind die Monitore 68 des
zentralen Überwachungsraums 67 durch
einen Controller 78 mit einer Übertragungs-/Empfangseinheit 79 verbunden.
Die Übertragungs-/Empfangseinheit 79 hat
eine Antenne 80. Die Antenne 80 empfängt ein
von der Antenne 75 der Übertragungs-/Empfangseinheit 74 übertragenes
Videosignal. Der Aufgrabezustand des Schotters B, der Entladezustand
des neuen Schotters NB und die Förderzustände des
Schotters B und des neuen Schotters NB werden als Videobilder auf
den Monitoren 68 angezeigt.
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Der
Monitor 68 umfaßt
eine Flüssigkristallanzeige 80 mit
einem vierfach segmentierten Bildschirm und einem Berührungsfeld-Arbeitsdisplay 81. Das
Arbeitsdisplay 81 hat einen fingerbetätigten Bildschirm, und bei
Fingerbetätigung
wird ein Bild auf den Bildschirm der Flüssigkristallanzeige 80 geschaltet.
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Nachstehend
wird der Arbeitsgang in Verbindung mit dem Austausch des bereits
gelegten Schotters gegen den neuen Schotter erläutert.
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Zunächst wird
der Arbeitszug 51, der auf dem Gleis 50 wartet,
zu einer Stelle zur Durchführung einer
Wartung bewegt. Die Schotter-Aufnahmevorrichtung 56 des
Schotter-Aufnahmewagens 52 wird so
angetrieben, dass sie unter die Schwellen 10 von der Seite
der Schienen 9a, 9b her gleiten kann.
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In
diesem Zustand wird der Arbeitszug 51 mit geringer Geschwindigkeit
nach vorne bewegt, um zu ermöglichen,
dass der Schotter B, der zwischen den Eisenbahnschwellen 10 gelegt
wurde, anschließend aufgegraben
bzw. aufgenommen wird. Der aufgenommene Schotter B wird durch die
ersten und zweiten Hinausbeförderer 57a und 57b auf
das erste Förderband 61 des
hintersten Trichterwagens 53e gefördert, und von dort über die
ersten Förderer 61 dieser Trichterwagen 53d bis 53b in
den Laderaum 60 des vordersten Trichterwagens 53a.
Auf diese Weise wird der aufgenommene Schotter B auf einmal in den
Laderaum 60 des vordersten Trichterwagens 53a geladen.
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Der
in den hintersten Trichterwagen 53e geladene neue Schotter
NB wird auf dem Entladeförderer 58 des
Schotter-Arbeitswagens 52 durch
die entsprechenden zweiten und dritten Förderbänder 62 und 63 gleichzeitig
mit der Aufnahme des Schotters B transportiert. Der neue Schotter
NB wird durch den Entladeförderer 58 an
dem aufgegrabenen Ort 21 entladen, wo der Schotter B aufgenommen
wurde.
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Der
in die dazwischenliegenden Trichterwägen 53b bis 53d geladene
neue Schotter NB wird zu den folgenden hinteren Trichterwagen 53c bis 53e über die
entsprechenden zweiten und dritten Förderbänder 62 und 63 in
die jeweiligen Laderäume 60 gefördert. Dadurch
wird der neue Schotter NB in den aufgegrabenen Ort 21 von
dem Entladeförderer 58 des
Schotter-Arbeitswagens 52 entladen.
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Der
Schotter B, der in den Laderaum 60 des vordersten Trichterwagens 53a gefördert wurde,
wird durch die entsprechenden zweiten und dritten Förderbänder 62 und 63 zu
den folgenden hinteren Trichterwägen 53b, 53c, 53d gefördert. Bei
einem fortgeschrittenen Austausch zwischen dem Schotter B und dem
neuen Schotter NB wird daher der neue Schotter NB von dem Laderaum 60 der
Trichterwagen 53b, ..., 53e gefördert, während gleichzeitig
der aufgenommene Schotter B in den beteiligten Laderaum 60 geladen
wird.
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Dadurch
wird ein Austausch zwischen dem neuen Schotter NB und dem aufgenommenen
Schotter B im Arbeitszug 51 eines so organisierten Liniensystems
mit einer einzigen Einheit vorgenommen.
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Ferner
werden während
des Schotter-Austauschvorgangs der Aufnahmezustand des Schotters B,
der Entladezustand des neuen Schotters NB und die Förderzustände des
Schotters B und des neuen Schotters NB mittels Farbbildkameras 70 und 71 fotografiert.
Die Videosignale von den Farbbildkameras 70 und 71 werden
zu dem zentralen Überwachungsraum 67 der
Strecken-Motorwagen 54a, 54b übertragen,
wo sie auf den Monitoren 68 angezeigt werden.
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Für das Überwachungspersonal
ist es möglich,
den Aufnahmezustand des Schotters B, dessen Förderzustand etc. in dem zentralen Überwachungsraum 67 im
Arbeitszug 51 zu überwachen.
Daher ist es möglich,
unmittelbar einen anormalen Zustand bei der Aufnahme des Schotters
B, beim Entladen des neuen Schotters NB und beim Fördern des
Schotters B zu erkennen. Bei einem solchen anormalen Zustand kann
eine prompte Aktion vorgenommen werden, indem schnell die Aufnahmevorrichtung 56 und die
Förderer 57a, 57b, 58, 61, 62, 63 gestoppt
werden und ein Alarmsignal ausgegeben wird.
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Gemäß einem
solchen Schotter-Austauschverfahren ist es möglich, den Schotter B unter
den Eisenbahnschwellen 10 auszugraben, während gleichzeitig
auf die Trichterwägen 53b bis 53e geladener neuer
Schotter NB in die aufgegrabene Stelle 21 geladen wird,
von wo der Schotter B ausgegraben wurde. Nachdem der bereits gelegte
Schotter B ausgegraben ist, ist es möglich, eine Arbeitsphase rasch
zu einer Gleiswartungsphase unter Einsatz des neuen Schotters NB
umzuschalten. Daher ist es möglich, den
Schotter-Austauschvorgang
rasch durchzuführen,
während
irgendeine Verwerfung des Gleises 50 auf ein minimales
Ausmaß beschränkt wird.
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Da
ferner die Schotter-Aufnahmevorrichtung 56 am hinteren
Ende des Schotter-Arbeitswagens 52 vorgesehen ist und zusätzlich der
Arbeitszug 51 in einer Richtung von dem Aufgrabeort 21 weg
bewegt wird, an dem der gelegte Schotter B ausgegraben wurde, kommt
es zu keinem Durchlauf des schweren Arbeitszugs 51 über dem
Aufgrabeort 21. Es ist auch nicht nötig, irgendeine umständliche
Arbeit durch Einsetzen der Schwellenhalterungsbasen an dem Aufgrabeort 21 und
Entfernen der Schwellenhalterungsbasen beim Entladen des neuen Schotters
NB in die aufgegrabene Stelle durchzuführen. Es ist möglich, die
Arbeitsschritte der Wartung auf ein minimales Ausmaß zu beschränken und
die damit verbundene Arbeitszeit zu reduzieren.
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Ferner
kann eine Reihe von Arbeitsschritten vom Aufgraben bzw. Aufnehmen
des bereits gelegten Schotters B bis zum Endladen des neuen Schotters
NB kontinuierlich durch einen Arbeitszug 51 vorgenommen
werden. Es ist daher nicht nötig,
den Schotter-Aufnahme-Arbeitszug und den Zug zum Entladen neuen
Schotters von einem Gleis zum anderen umzuleiten, wie es im Stand
der Technik vorkommt. Dies trägt
zu einer Verkürzung
der Arbeitszeit bei, und es besteht keine Behinderung beim Durchlaufen
von Eisenbahnzügen.
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Ferner
ist der Arbeitszug 51 aus einem einlinigen Einheitssystem
aufgebaut, und besonders im Vergleich mit der herkömmlichen
zweiten Arbeitsmethode ist es möglich,
die Anzahl von Strecken-Motorwagen 54a, 54b sowie
Trichterwagen 53a bis 53e zu verringern, ebenso
wie die Anzahl von Arbeitskräften beim
Betrieb des Arbeitszugs 51. Daher wird jegliche Arbeit
größeren Umfangs
an benachbarten zwei geschlossenen Gleisen unnötig, und die Schotter-Austauschkosten können reduziert
werden.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie sie oben in näheren
Einzelheiten dargelegt wurde, kann ein Schotter-Austauschvorgang wirksam in kürzerer Zeit
ohne irgendeine Behinderung des Durchlaufs von Eisenbahnzügen vorgenommen
werden, da es nicht nötig
ist, mehrere Arbeitszüge
auf andere Gleise umzuleiten und zwei benachbarte Gleise zu schließen, und
es ist möglich,
die beim Schotter-Austausch anfallenden Kosten zu verringern.